DE102006008815B4 - Schalteinheit für ein elektronisch geschaltetes Getriebe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Schalteinheit für ein elektronisch geschaltetes Getriebe eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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    • F16H59/08Range selector apparatus
    • F16H59/10Range selector apparatus comprising levers

Abstract

Schalteinheit für ein elektronisch geschaltetes Getriebe eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen in einer Schaltgasse bewegbaren Schalthebel (2), über den wenigstens eine Vorwärtsfahrstufe (D), eine Rückwärtsfahrstufe (R), eine Neutralstufe (N) sowie eine Parkstufe (P) anwählbar sind, wobei der Schalthebel (2) nach dem Anwählen einer Stufe (P, R, D) durch eine Rückstellkraft selbsttätig in eine rastierte Position zurückgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalthebel (2) in zwei einander nachgeschalteten Positionen (4, 5) rastierbar ist, wobei über den Schalthebel (2) aus der ersten rastierten Position (4) heraus in einer ersten Bewegungsrichtung gegen die Rückstellkraft die Rückwärtsfahrstufe (R), die über einen Druckpunkt definiert ist, und unter Überwindung des Druckpunkts die Parkstufe (P) anwählbar sind, während aus der zweiten rastierten Position (5) heraus in einer zweiten Bewegungsrichtung die wenigstens eine Vorwärtsfahrstufe (D) anwählbar ist, wobei der Schalthebel (2) nach dem Anwählen der jeweiligen Stufe über die Rückstellkraft stets in die jeweilige rastierte Position (4, 5)...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schalteinheit für ein elektronisch geschaltetes Getriebe eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen in einer Schaltgasse bewegbaren Schalthebel, über den wenigstens eine Vorwärtsfahrstufe, eine Rückwärtsfahrstufe, eine Neutralstufe sowie eine Parkstufe anwählbar sind, wobei der Schalthebel nach dem Anwählen einer Stufe durch eine Rückstellkraft selbsttätig in eine rastierte Position zurückgestellt wird.
  • Seit dem Bekanntwerden elektronisch geschalteter Getriebe (shift-by-wire-System) wurden verschiedene Varianten von Schalteinheiten vorgeschlagen, die die Tatsache ausnutzen, dass weniger Rastierpositionen für den Schalthebel als bei mechanisch geschalteten Getrieben benötigt werden.
  • So ist beispielsweise ein Layout bekannt, in dem durch Bewegung des Schalthebels eine in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs verlaufenden Schaltgasse mit Rastierpunkt in der Mitte der Gasse sämtliche Vorwärtsfahrstufen nach oben und unten sequentiell anwählbar sind. In Anlehnung an Layouts bei einem herkömmlichen, mechanisch geschalteten Getriebe entkuppelt eine Bewegung des Schalthebels in einen zweiten Rastierpunkt links der Schaltgasse das Getriebe in die Neutralstufe, eine Bewegung des Schalthebels aus dem zweiten Rastierpunkt zum Heck hin wählt einen dritten Rastierpunkt und die Rückwärtsfahrstufe an.
  • Damit bei derartigen Schalteinheiten mit mehreren stabilen rastierten Positionen sichergestellt ist, dass keine Fehlanzeige dadurch entstehen kann, dass die jeweilige stabile rastierte Schalthebelposition nicht plausibel zur tatsächlich eingelegten Getriebestufe ist, wird nach dem Stand der Technik z. B. über Sperrmagneten oder andere Sperrglieder der Schalthebel in be stimmten Situationen verriegelt, wenn das Getriebe dem Schalthebel nicht folgen kann, beispielsweise im Falle eines Ausfalls des Bordnetzes oder wenn bei ausgeschaltetem Motor der Fahrer den Schalthebel beispielsweise zum Parken oder dergleichen bewegen möchte. Grundsätzlich ist es auch möglich, den Schalthebel z. B. durch einen Stellmotor aktiv zu bewegen, um die Position des Schalthebels zur Getriebeposition auszurichten. Beide Lösungen sind jedoch technisch aufwändig.
  • Ein weiteres Problem bei der Auslegung des Schaltungslayouts sind auch mitunter gegebene gesetzliche Zulassungsbestimmungen, beispielsweise in den USA, wo vorgeschrieben ist, dass bei einem Wechsel zwischen Vorwärts- und Rückwärtsfahrstufe immer über eine dazwischen angeordnete Neutralfahrstufe geschaltet werden muss, ein unmittelbarer Übergang von Rückwärts- zur Vorwärtsfahrstufe oder umgekehrt ist dort nicht zulässig.
  • Aus DE 101 49 264 A1 ist eine Schalteinheit der einleitend beschriebenen Art bekannt, bei der lediglich eine stabile, rastierte Grundposition vorgesehen ist, aus der heraus der Schalthebel zum Anwählen der verschiedenen Fahrstufen in unterschiedliche Gassen bewegt werden kann. Hierbei wird eine Rückstellkraft aufgebaut, über die der Schalthebel nach dem Anwählen einer Stufe automatisch in die rastierte Grundposition zurückgestellt wird.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine einfach konfigurierte Schalteinheit anzugeben, die einen plausiblen, fehlersicheren Betrieb gewährleistet, und bei der ein Wechsel von Rückwärts- auf Vorwärtsfahrstufe und umgekehrt stets über die Neutralstufe möglich ist.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Schalteinheit der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Schalthebel in zwei einander nachgeschalteten Positionen rastierbar ist, wobei über den Schalthebel aus der ersten rastierten Position heraus in einer ersten Bewegungsrichtung gegen eine Rückstellkraft die Rückwärtsfahrstufe, die über einen Druckpunkt definiert ist, und unter Überwindung des Druckpunkts die Parkstufe anwählbar sind, während aus der zweiten rastierten Position heraus in einer zweiten Bewegungsrichtung die wenigstens eine Vorwärtsfahrstufe anwählbar ist, wobei der Schalthebel nach dem Anwählen der jeweiligen Stufe über die Rückstellkraft stets in die jeweilige rastierte Position selbsttätig rückstellbar ist, und wobei die Neutralstufe durch Bewegen des Schalthebels von der einen rastierten Position in die andere rastierte Position anwählbar ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schalteinheit sind nur zwei rastierte Positionen vorgesehen, aus denen nur bestimmte Stufen geschaltet werden können. So können aus der ersten stabil rastierten Position nur die Rückwärtsfahrstufe und dieser folgend die Parkstufe angewählt werden. Der Schalthebel wird hierzu gegen eine Rückstellkraft, die über eine geeignete Feder oder dergleichen erzeugt wird, aus der rastierten Position herausbewegt werden. Die Federkraft ist so ausgelegt, dass sie unabhängig davon, ob nun die Rückfahrstufe oder die Parkstufe angewählt werden, der Schalthebel stets wieder in die rastierte Ausgangsposition zurückgestellt wird. Die jeweils gewählte Stufe wird natürlich über entsprechende Anzeigemittel optisch dargestellt.
  • Die Vorwärtsfahrstufe wird aus der zweiten rastierten Position heraus angewählt, ebenfalls gegen eine Rückstellkraft, die den Schalthebel automatisch nach Anwählen der Fahrstufe wieder in die rastierte Position zurückstellt. Auch hier wird entsprechend die gewählte Fahrstufe optisch angezeigt.
  • Das heißt, dass sich der Schalthebel stets und unabhängig von der gewählten Fahrstufe in einer der beiden rastierten Positionen befindet. In dieser ist er also keiner definierten Stufe zugeordnet, vielmehr erfolgt die eigentliche Zuordnung der gewählten Fahrstufe über die optische Anzeige. Das bedeutet wiederum, dass, wenn das Fahrzeug beispielsweise mit gewählter Vorwärtsfahrstufe abgestellt wird, das Getriebe automatisch elektronisch in die Parkstufe geschaltet werden kann, eine Änderung der Schalthebelposition ist hierfür nicht erforderlich. Wenn der Fahrer den Wagen erneut startet, wird ihm lediglich die nun eingelegte Parkstufe optisch angezeigt, er kann aus dieser Parkstufe heraus sofort durch entsprechende Schalthebelbetätigung entweder erneut eine Vorwärtsfahrstufe oder die Rückwärtsfahrstufe anwählen.
  • Auch ist mit dem beschriebenen Layout sichergestellt, dass ein Wechsel zwischen Vorwärts- und Rückwärtsfahrstufe stets über die Neutralstufe führt. Denn die Vorwärts- und Rückwärtsfahrstufe sind über die beiden rastierten Positionen getrennt. Ein Wechsel von der einen in die andere rastierte Position bewirkt stets das Einlegen der Neutralstufe, so dass sichergestellt ist, dass diese zwangsläufig bei einem Schalten von Vorwärts auf Rückwärts und umgekehrt zwischendurch eingelegt wird.
  • Die erfindungsgemäße Schalteinheit ist einfach konzipiert. Es sind lediglich zwei rastierte Positionen erforderlich. Das Layout ist auch plausibel, da in der jeweiligen Position nur ganz bestimmte Fahrstufen anwählbar sind. Auch die Anwahl der Neutralstufe ist plausibel, da hierfür lediglich ein Positionswechsel des Schalthebels erforderlich ist. Nachdem sich der Schalthebel im Betrieb immer entweder in der einen oder der anderen Position befindet, die selbst keiner speziellen Fahrstufe zugeordnet ist, sondern von der aus lediglich bestimmte Fahrstufen heraus anwählbar sind, ist auch eine Fehlanzeige über den rastierten Schalthebel wie beschrieben nicht möglich. Denn der rastierte Schalthebel zeigt nicht die tatsächlich eingelegte Fahrstufe, diese wird über entsprechende Anzeigemittel optisch dargestellt.
  • Insgesamt ergibt sich ein einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Schalteinheit ohne zusätzliche Sperr- oder Nachführeinrichtungen, die auch ohne weiteres gesetzlichen Zulassungsbestimmungen (insbesondere in den USA) entspricht und die ein einfaches und intuitiv verständliches Wählschema bzw. Layout aufweist.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass auch die Vorwärtsfahrstufe über einen Druckpunkt definiert ist, und ihr eine unter Überwindung des Druckpunkts anwählbare weitere Fahrstufe oder ein anwählbares Fahrprogramm folgt, wobei der Schalthebel nach dem Anwählen der weiteren Fahrstufe oder des Fahrprogramms über die Rückstellkraft in die zugeordnete rastierte Position selbsttätig rückstellbar ist. Ist die erste, unmittelbar der rastierten Position folgende Fahrstufe beispielsweise eine „D"-Fahrstufe, so kann als zweite, dieser nachfolgenden Fahrstufe beispielsweise eine lediglich die ersten beiden Automatikgänge zulassende Fahrstufe oder dergleichen angewählt werden. Ein wählbares Fahrprogramm wäre z. B. ein „Sportprogramm", bei dem selbstverständlich die Vorwärtsfahrstufe im Sinne der „D"-Fahrstufe, die beispielsweise zuvor durchlaufen wird, zugeschaltet ist, gleichzeitig aber entsprechende Fahrzeug- und Fahrwerkeinstellungen für einen sportlichen Fahrcharakter eingestellt werden. Auch hier ist die erste Fahrstufe wie auch die Rückwärtsfahrstufe über einen entsprechenden Druckpunkt definiert, den der Fahrer haptisch über den Schalthebel fühlt.
  • Das heißt, für ihn ist haptisch eindeutig erkennbar, wenn er die „D"-Fahrstufe oder die „R"-Fahrstufe eingelegt hat. Um die nachfolgende Stufe oder das nachfolgende Fahrprogramm anwählen zu können, muss der Fahrer den Druckpunkt aktiv überdrucken, mithin also bewusst über den Druckpunkt schieben.
  • Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass bei erneutem Anwählen der bereits eingelegten Vorwärtsfahrstufe ein Fahrprogramm anwählbar ist, und bei einem weiteren Anwählen der Vorwärtsfahrstufe erneut in diese gewechselt wird. Hier wird also ein bestimmtes Fahrprogramm, z. B. das bereits erwähnte Sportprogramm, durch erneutes Anwählen oder Antippen der „D"-Fahrstufe gegen die Rückstellkraft anwählbar. Dieses Antippen kann zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Fahrt oder im Stand bei eingelegter „D"-Fahrstufe erfolgen, wonach der Programmwechsel erfolgt. Die Schaltgasse wäre hier mit Erreichen der Vorwärtsfahrstufe wegbegrenzt.
  • Um sicherzustellen, dass die jeweilige Fahrstufe – und dies gilt insbesondere bezüglich die „R"-Fahrstufe – auch bewusst eingelegt wird, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass die zur Rückwärtsfahrstufe oder zur wenigstens einen Vorwärtsfahrstufe führende Schaltgasse ausgehend von der jeweils vorgeschalteten rastierten Position gewinkelt geführt ist. Wenngleich die Möglichkeit besteht, alle Stufen linear hintereinander anzuordnen, mithin also die Schaltgasse gerade auszuführen, sieht diese Erfindungsalternative vor, die Schaltgasse bevorzugt im zur Rückwärtsfahrstufe führenden Abschnitt gewinkelt auszugestalten. Der Fahrer muss damit den Schalthebel bewusst quer und anschließend wieder längs in die „R"-Fahrstufenposition führen, um diese anzuwählen, so dass ein versehentliches Einlegen vermieden wird. Entsprechendes kann natürlich auch bezüglich der „D"-Fahrstufe vorgesehen sein.
  • Schließlich kann wie bereits beschrieben eine optische Anzeige für die jeweils gewählte Fahrstufe vorgesehen sein. Hierzu sind zweckmäßigerweise hinterleuchtete Buchstaben oder Symbole am Fuß der Schalteinheit vorgesehen, über die die entsprechend gewählte Stufe dargestellt wird. Selbstver ständlich wären auch anders gestaltete optische Anzeigemittel denkbar. Zusätzlich kann natürlich eine Anzeige im Kombiinstrument im Armaturenbrett erfolgen.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug umfassend eine Schalteinheit der beschriebenen Art. Zweckmäßigerweise weist das Kraftfahrzeug ferner eine am Armaturenbrett vorgesehene Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der gewählten und eingelegten Stufe auf.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Schalteinheit einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Schalteinheit einer zweiten Ausführungsform ohne Ansicht des Schalthebels, und
  • 3 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schalteinheit 1 umfassend einen Schalthebel 2, der in einer Schaltgasse 3 bewegbar ist. Über eine nicht näher gezeigte elektronische Erfassungseinrichtung wird der jeweilige Bewegungsweg des Schalthebels bzw. werden die über ihn angewählten Positionen und damit Schaltstellungen erfasst und als elektrische Signale an eine entsprechende Steuerungseinrichtung gegeben, die dann das Getriebe je nach Wahl der jeweiligen Stufe oder des Fahrprogramms entsprechend steuert bzw. schaltet.
  • An der Schalteinrichtung sind entsprechende Symbole vorgesehen, die als optische Anzeigeeinrichtung dienen und beispielsweise hinterleuchtet wer den können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schaltgasse linear ausgeführt. Es sind zwei rastierte Positionen 4, 5 vorgesehen, in denen der Schalthebel 2 rastiert, also festgehalten wird. Im gezeigten Beispiel sei angenommen, dass er in der ersten rastierten Position 4 positioniert ist. Ausgehend von dieser Stellung kann der Schalthebel nun zunächst durch Bewegen nach vorne aus der rastierten Position 4 herausbewegt und in die Position, die durch das Symbol „R" gekennzeichnet ist, bewegt werden. „R" kennzeichnet die Rückwärtsfahrstufe. Diese Position ist über einen Druckpunkt gekennzeichnet, den der Fahrer haptisch über den Schalthebel 2 spürt, und er mithin also weiß, wann er die Rückwärtsfahrstufe korrekt eingelegt hat. Wenn der Fahrer bewusst die Rückwärtsfahrstufe einlegen möchte, und dies erfolgreich über die zugeordnete Steuerungseinrichtung abgeschlossen wurde, wird das entsprechende „R"-Symbol am Fuß der Schalteinheit 1 hinterleuchtet. Der Fahrer kann nun den Schalthebel 2 loslassen. Eine Rückstellkraft, die über ein nicht näher gezeigtes Federelement, das auf den Schalthebel 2 wirkt, erzeugt wird, führt diesen automatisch wieder in die rastierte Position 4 zurück. Der Schalthebel befindet sich also in der Ausgangsposition, gleichwohl wurde aber, wie dem Fahrer optisch angezeigt wird, die Rückfahrstufe „R" gewählt.
  • Sofern der Fahrer wünscht, das Fahrzeug abzustellen und die Parkstufe „P" anzuwählen, muss er ausgehend von der ersten rastierten Position 4 den Schafthebel zunächst in die „R"-Position schieben und den diese Position definierenden Druckpunkt überwinden, ihn also weiterzuschieben, bis der Schalthebel 2 in der „P"-Position, die die Parkstufe definiert, angelangt ist. Diese Position ist über den maximalen Bewegungsweg des Schalthebels 2 definiert. Sobald die Parkstufe eingelegt ist, wird erneut das „P"-Symbol optisch hinterleuchtet, der Fahrer erhält eine optische Information. Lässt er nun den Schalthebel los, wandert dieser wiederum über die Rückstellkraft des Federelements in die rastierte Position 4 zurück.
  • Zum Einlegen der Neutralstufe muss der Schalthebel zwischen den beiden rastierten Positionen 4, 5 gewechselt werden. Im angenommenen Beispiel, dass der Fahrer die Rückfahrstufe gewählt und den Rückwärtsfahrvorgang beendet hat, bewegt er den Schalthebel 2 aus der ersten rastierten Position zunächst in die zweite rastierte Position 5. Dabei erfolgt automatisch, wie durch den Doppelpfeil und das „N"-Symbol dargestellt ist, das Einlegen der Neutralstufe über die zugeordnete Steuerungseinrichtung. Jedweder Wechsel zwischen den Positionen 4 und 5 bewirkt das Einlegen der Neutralstufe, so auch hier. Wird nun der Schalthebel aus der zweiten rastierten Position 5 weiter nach unten bewegt, so gelangt er in die „D"-Position, die ebenfalls über einen Druckpunkt definiert ist und die eine Vorwärtsfahrstufe definiert. Der Fahrer spürt auch diesen Druckpunkt haptisch. Lässt er nun den Schalthebel los, wird er über die auch hier wirkende Rückstellkraft eines Federelements zurück in die zweite rastierte Position 5 bewegt. Mit erfolgreichem Einlegen der „D"-Vorwärtsfahrstufe wird auch das „D"-Symbol optisch hinterleuchtet, so dass der Fahrer eine entsprechende Information erhält.
  • Sofern der Fahrer nicht nur wünscht, eine Vorwärtsfahrstufe in der „D"-Position einzulegen, sondern beispielsweise auch ein Sportprogramm zu wählen, das hier über das Symbol „S" gekennzeichnet ist, muss er den Schalthebel 2 ausgehend von der zweiten rastierten Position 5 über den die „D"-Position definierenden Druckpunkt hinaus nach unten bewegen, bis er in die wegbegrenzte „S"-Position gelangt. Die zugeordnete Elektronik erfasst nun auch diese Position des Schalthebels und schaltet nicht nur die Vorwärtsfahrstufe zu, die beispielsweise die automatischen Fahrstufen 1 bis 6 umfasst, sondern stellt auch weitere Fahrparameter oder Fahrwerkparameter, die dem Sportprogramm „S" zugeordnet sind, ein. Auch aus der „S"-Position wird der Schalthebel automatisch wieder in die zweite rastierte Position 5 zurückgestellt.
  • Soll beispielsweise an der Ampel oder dergleichen die Neutralstufe, also der Leerlauf, eingelegt werden, so muss ausgehend vom beschriebenen Beispiel der Schalthebel nun von der zweiten rastierten Position 5 in die erste rastierte Position 4 bewegt werden, womit die Neutralstufe „N" eingelegt wird, was ebenfalls optisch angezeigt wird. Der Schalthebel 2 verbleibt in dieser ersten Position 4. Soll z. B. die Parkstufe angewählt werden, wäre der Schalthebel 2 weiter bis in die „P"-Position zu bewegen, aus der er dann nach Einlegen der Parkstufe wieder in die erste rastierte Position 4 zurückgestellt wird.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schalteinheit 1. Auch hier sind eine Parkstufe „P", eine Rückwärtsfahrstufe „R", eine Neutralstufe „N", eine Vorwärtsfahrstufe „D" sowie ein Sportprogramm „S" anwählbar. Das Funktionsschema ist das gleiche wie bezüglich 1 ausgeführt. Anders ist hier jedoch der Verlauf der Schaltgasse 3. Diese ist gewinkelt ausgeführt. Sie weist einen ersten Abschnitt 3a auf, der in Fahrzeuglängsrichtung verläuft und an dessen oberem und unterem Ende die beiden rastierten Positionen 4, 5 vorgesehen sind. Davon geht ein jeweils gewinkelter Abschnitt 3b ab, der um 90° bevorzugt zur Fahrerseite hin verläuft. An diesen schließt sich wiederum jeweils ein um 90° gewinkelter, in Fahrzeuglängsrichtung laufender Abschnitt 3c an, der dann zu den eigentlichen anwählbaren Stufen führt. Hier muss also der Fahrer zwangsweise den Schalthebel 2, der hier aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist, ausgehend von der jeweiligen rastierten Position 4, 5 quer bewegen, um eine der folgenden Stufen anwählen zu können. Eine solche Querbewegung, die wiederum in eine Längsbewegung zum Fahrstufenanwählen zu ändern ist, verlangt ein bewusstes Handeln des Fahrers, so dass eine zufällige Fahrstufenanwahl hierdurch unterbunden ist.
  • Anstelle eine gewinkelten Gassenführung zur D-Fahrstufe könnte diese auch geradlinig der rastierten Position 5 folgen.
  • Abschließend sei darauf hingewiesen, dass das Sportprogramm „S", also mithin die „S"-Position, lediglich optional ist. Eine solche muss nicht vorgesehen sein.
  • 3 zeigt schließlich ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 6, umfassend eine erfindungsgemäße Schalteinheit 1 sowie ein Armaturenbrett 7 nebst Lenkrad 8. Am Armaturenbrett 6 sind neben den üblichen Geschwindigkeits- und Drehzahlanzeigen und sonstigen Anzeigen auch Anzeigemittel 9 vorge sehen, über die dem Fahrer die jeweils gewählte und tatsächlich eingelegte Fahrstufe dargestellt wird.

Claims (7)

  1. Schalteinheit für ein elektronisch geschaltetes Getriebe eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen in einer Schaltgasse bewegbaren Schalthebel (2), über den wenigstens eine Vorwärtsfahrstufe (D), eine Rückwärtsfahrstufe (R), eine Neutralstufe (N) sowie eine Parkstufe (P) anwählbar sind, wobei der Schalthebel (2) nach dem Anwählen einer Stufe (P, R, D) durch eine Rückstellkraft selbsttätig in eine rastierte Position zurückgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalthebel (2) in zwei einander nachgeschalteten Positionen (4, 5) rastierbar ist, wobei über den Schalthebel (2) aus der ersten rastierten Position (4) heraus in einer ersten Bewegungsrichtung gegen die Rückstellkraft die Rückwärtsfahrstufe (R), die über einen Druckpunkt definiert ist, und unter Überwindung des Druckpunkts die Parkstufe (P) anwählbar sind, während aus der zweiten rastierten Position (5) heraus in einer zweiten Bewegungsrichtung die wenigstens eine Vorwärtsfahrstufe (D) anwählbar ist, wobei der Schalthebel (2) nach dem Anwählen der jeweiligen Stufe über die Rückstellkraft stets in die jeweilige rastierte Position (4, 5) selbsttätig zurückgestellt wird, und wobei die Neutralstufe (N) durch Bewegen des Schalthebels (2) von der einen in die andere rastierte Position (4, 5) anwählbar ist.
  2. Schalteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Vorwärtsfahrstufe (D) über einen Druckpunkt definiert ist, und ihr eine unter Überwindung des Druckpunkts anwählbare weitere Fahrstufe oder ein anwählbares Fahrprogramm (S) folgt, wobei der Schalthebel (2) nach dem Anwählen der weiteren Fahrstufe oder des Fahrprogramms (S) über die Rückstellkraft in die zugeordnete rastierte Position (5) selbsttätig zurückgestellt wird.
  3. Schalteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei erneutem Anwählen der bereits eingelegten Vorwärtsfahrstufe ein Fahrprogramm anwählbar ist, und bei einem weiteren Anwählen der Vorwärtsfahrstufe erneut in diese gewechselt wird.
  4. Schalteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch kennzeichnet, dass die zur Rückwärtsfahrstufe (R) und/oder die zur wenigstens einen Vorwärtsfahrstufe (D) führende Schaltgasse (3) ausgehend von der jeweils vorgeschalteten rastierten Position (4, 5) gewinkelt geführt ist.
  5. Schalteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine optische Anzeige für die jeweils gewählte Stufe vorgesehen ist.
  6. Kraftfahrzeug, umfassend eine Schalteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Armaturenbrett (7) eine Anzeigeeinrichtung (9) zum Anzeigen der gewählten und eingelegten Stufe vorgesehen ist.
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