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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Sensoreinrichtung zur Generierung
von Signalen die darüber
Aufschluss geben, ob sich innerhalb eines Observationsbereiches
ein Objekt, insbesondere die Gliedmaßen einer Person befinden.
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Derartige
Sensoreinrichtungen finden insbesondere Anwendung bei der Absicherung
von Gefährdungsbereichen,
motorisch angetriebenen Türen,
Klappen und Fahrzeugverdecken.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensoreinrichtung zu
schaffen durch welche es möglich
wird hinsichtlich der Präsenz
eines Objektes in einem Observationsbereich besonders aussagefähige Messsignale
zu generieren.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Sensoreinrichtung mit einer Trägerstruktur die sich entlang
eines Observationsbereiches erstreckt, wobei auf der Trägerstruktur
mehrere abfolgend angeordnete Detektionsabschnitte ausgebildet sind,
zur Erfassung von Detektionsereignissen innerhalb einer durch den
jeweiligen Detektionsabschnitt definierten Observationsbereichszone.
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Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
eine Überwachungsschaltung
zu schaffen, durch welche ein sich entlang einer längeren Grenzzone, beispielsweise
einer Schließkante,
erstreckender Überwachungsbereich
in kleine Abschnitte unter gliedert besonders präzise überwacht werden kann. Es ist
möglich,
die einzelnen Detektionsabschnitte derart auszubilden und zu betreiben,
dass die den jeweiligen Detektionsabschnitten zugeordneten Observationsbereichszonen
einander überlappen.
Hierdurch wird es möglich,
etwaige Lücken
zwischen den Observationsbereichszonen zu vermeiden.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die einzelnen Detektionsabschnitte derart ausgebildet,
dass diese adressierbar ansteuerbar oder auch adressierbar abfragbar
sind. Über
diese Adressierung oder Abfrage wird es möglich, die einzelnen Detektionsabschnitte derart
anzusteuern, dass die einzelnen Observationsbereichszonen nach Maßgabe eines
vorgegebenen Laufmusters, insbesondere zeitlich versetzt, aktiviert
oder abgefragt werden.
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Es
ist auch möglich,
die Schaltungen der einzelnen Detektionsabschnitte so auszubilden,
dass über
diese festgestellt wird, ob eine benachbarte Detektionszone aktiviert
wurde, wobei die vorliegende Observationsbereichszone erst aktiviert
wird wenn die vorangegangene Observationsbereichszone über einen
vorgegebenen Zeitraum oder eine vorgegebenen Anzahl von Schwingungszyklen
aktiv war.
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Die
einzelnen Detektionsabschnitte sind vorzugsweise so ausgebildet,
dass diese jeweils Komponenten eines RC- und/oder LC-Netzwerks umfassen.
Die einzelnen Detektionsabschnitte können hierbei so ausgebildet
sein, dass diese jeweils wenigstens eine Elektrodeneinrichtung umfassen,
wobei die jeweilige Elektrodeneinrichtung derart ausgebildet und
angeordnet ist, dass Änderungen
der feldelektrischen Eigenschaften innerhalb der jeweiligen Observationsbereichszone
Einfluss auf die Kapazität eines
unter Einschluss der Elektrodeneinrichtung gebildeten Kondensatorsystems
haben.
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Es
ist auch möglich,
die Detektionsabschnitte so auszubilden, dass deren jeweilige Elektrodeneinrichtung
letztendlich dazu dient, Änderungen
eines elektrischen Feldes innerhalb der jeweiligen Observationsbereichszone
zu erfassen. Die lokale Detektionsschaltung kann auch so ausgebildet
sein, dass diese sowohl Pegeländerungen
als auch Änderungen
der dielektrischen Eigenschaften der Umgebung detektiert.
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Der
Observationsbereich kann Systeme zur Generierung eines elektrischen
Feldes umfassen, so dass über
die Detektionsabschnitte derartige Felder erfassbar sind, insbesondere
wenn diese durch ein zu detektierendes Objekt verändert werden.
Es ist möglich,
einander gegenüberliegende
Detektionsabschnitte so zu betreiben, dass diese wechselweise als
Feldquellen und als Felddetektoren wirksam sind.
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Es
ist möglich,
die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung
so auszubilden, dass jeder Detektionsabschnitt für eine definierte Anzahl von
Schwingungszyklen, oder bis zum Eingang eines Weiterschaltsignals
eine Überwachung
des ihm zugeordneten Observationsbereiches absolviert. Es ist möglich, im
Bereich jedes Detektionsabschnittes eine lokale Schaltung vorzusehen
die es ermöglicht,
die einzelnen Detektionsabschnitte über eine Wechselspannung anzusteuern,
wobei diese Wechselspannung vorzugsweise eine Trägerfrequenz beschreibt, auf deren
Grundlage ein Signaldialog zwischen den jeweiligen Schaltungen der
einzelnen Observationsbereichszonen sowie einer Basisschaltung abgewickelt wird.
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Es
ist möglich,
die den jeweiligen Observationsbereichzonen zugeordneten Schaltungsstrukturen
so auszubilden, dass anhand dieser unterschiedliche Näherungszustände detektiert
werden können. Insbesondere
ist es möglich,
die lokalen Schaltungen derart zu betreiben oder abzufragen, dass
diese Ergebnisse für
unterschiedlich große
Abstände
liefern.
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Eine
schaltungstechnisch relativ einfache, realisierbare Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung
ist dadurch gegeben, dass die den einzelnen Observationsbereichszonen
zugeordneten Schaltungsstrukturen adressiert an eine Basisleitung
angeschaltet werden können.
Diese entsprechenden Schaltungen sind vorzugsweise unmittelbar zwischen
der Basisleitung und dem Elektrodenschaltkreis vorgesehen. Es ist
auch möglich,
an sich jeden Observationsbereich eigenständig zu betreiben und die diesbezüglich erfassten
Messsignale über
eine Lesesignalsequenz auszulesen. Es ist möglich, die den einzelnen Observationsbereichszonen
zugeordneten Lokalschaltungen derart auszubilden, dass deren Betriebscharakteristik
nach Maßgabe
einer Signalsequenz veränderbar,
insbesondere programmierbar festlegbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Sensoreinrichtung kann
mit besonderem Vorteil im Automotive-Bereich zur Observation etwaiger
Gefährdungszonen,
insbesondere Schließspaltzonen
herangezogen werden. Sie eignet sich auch zur Überwachung eines Fahrzeugumgebungsbereichs.
Insbesondere ist es möglich,
die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung
im Seitenbereich des Fahrzeuges sowie im Bereich der Fahrzeugstoßfänger anzuordnen
und hierbei eine „künstliche
Seitenlinie" zu
schaffen, über
welche wie bei Fischen der Umgebungsbereich des Fahrzeuges in im
wesentlichen horizontaler Richtung vollständig überwacht werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Sensoreinrichtung kann
auch als Sicherungs- oder Ansteuerungssystem für stationäre Einbauten, insbesondere
Tür- und Fensteranlagen
(Drehtüren,
Schiebetüren)
dienen. Die Detektion erfolgt vorzugsweise auf Grundlage feldelektrischer
Wechselwirkungseffekte, insbesondere Kapazitätsänderungen eines unter Einschluss einer
Detektionselektrode gebildeten Kondensatorsystems.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine
vereinfachte Darstellung zur Erläuterung
des Aufbaus einer erfindungsgemäßen, als Bandstruktur
ausgebildeten Sensoreinrichtung mit sukzessive durch diese bereitgestellten
Observationsschaltungen,
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2 eine
perspektivische Skizze zur Erläuterung
einer Anwendungsform der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung als Klemmschutzsystem
bei einem Fahrzeug-Kofferraumdeckel,
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3 eine
Skizze zur Veranschaulichung eines Spulenelementes eines erfindungsgemäßen Observationsschaltungsabschnittes,
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4a eine
Schemadarstellung zur Erläuterung
des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung
mit adressierbar ansteuerbaren Einzelabschnitten bzw. adressiert
abfragbaren Einzelabschnitten,
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4b eine
weitere Skizze zur Erläuterung einer
Sensoreinrichtung mit adressierbar ansteuerbaren und hinsichtlich
ihres Betriebsverhaltens signalbasiert konfigurierbaren einzelnen
Sensorabschnitten.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Sensoreinrichtung,
die als solche eine durch eine flexible Leiterplatte gefertigte
Trägerstruktur 1 umfasst,
die sich entlang der Grenze eines Observationsbereiches erstreckt.
Auf der Trägerstruktur
sind mehrere, abfolgend angeordnete Detektionsabschnitte D1, D2, DN ausgebildet
zur Erfassung von Detektionsereignissen innerhalb einer durch den
jeweiligen Detektionsabschnitt D1, D2, D3.... Dn definierten Observationsbereichszone
F1, F2. Die Detektionsabschitte können so ausgebildet sein, dass
deren Länge
im Bereich von 25 bis 100mm, vorzugsweise bei 60mm liegt. Je nach
Anwendungsfall können
auch kleinere, oder gröbere
Teilungen realisiert werden.
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Bei
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die Detektionsabschnitte D1, D2, D3.... Dn adressierbar ansteuerbar
sowie auch adressierbar abfragbar. Die Ansteuerung der einzelnen
Detektionsabschnitte D1, D2.... Dn kann nach Maßgabe eines vorgegebenen Laufmusters
erfolgen, sodass die einzelnen Detektionsabschnitte beispielsweise
zeitlich abfolgend aktiviert und/oder abgefragt werden.
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Die
einzelnen Detektionsabschnitte sind durch Komponenten eines RC-
oder LC-Netzwerkes gebildet und umfassen bei dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel
zumindest eine Elektrodeneinrichtung E1, wobei diese Elektrodeneinrichtung
derart ausgebildet und angeordnet ist, dass über diese Änderungen der feldelektrischen
Eigenschaften, insbesondere der Dielektrizität innerhalb der jeweiligen Observationsbereichszone
F1, F2 erfasst werden können.
Diese Änderungen
können
insbesondere erfasst werden indem die Elektrodeneinrichtung derart in
die entsprechende Schaltung eingebunden ist, dass die Änderung
der feldelektrischen Eigenschaften innerhalb der jeweiligen Observationsbereichszone
F1, F2 Einfluss auf die Kapazität
eines unter Einschluss der Elektrodeneinrichtung E1 gebildeten Kondensatorsystems
hat. Die Kapazitätsänderung kann
durch hiermit einhergehende Effekte innerhalb des Schwingkreises
erfasst werden wie beispielsweise Frequenzänderungen, Amplitudenänderunngen des
Stromes oder der Spannung, sowie Änderungen des Resonanzverhaltens.
Es ist auch möglich,
die jeweilige Schaltung in dem Detektionsabschnitt so auszubilden,
dass über diese Änderungen
oder überhaupt
die Stärke
eines elektrischen Feldes innerhalb der Observationsbereichszone
F1, F2 erfasst werden kann (Speisefelderfassung).
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Die
Ansteuerung der einzelnen Detektionsabschnitte D1, D2, D3 .... Dn
erfolgt vorzugsweise derart, dass jeder Detektionsabschnitt für eine definierte
Anzahl von Schwingungszyklen eine Überwachung des ihm zugeordneten
Observationsbereiches F1, F2 absolviert und dann der nächste Detektionsabschnitt
aktiv wird bis auch dieser eine bestimmte Anzahl von Schwingungszyklen
absolviert hat.
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Es
ist möglich,
die in den einzelnen Detektionsabschnitten vorgesehenen Schaltungsstrukturen so
auszubilden, dass diese eine jeweils für sich an sich eigenständig funktionsfähige Detektionsschaltung
bilden, über
welche die jeweils zugeordnete Observationsbereichszone überwacht
werden kann. Es ist auch möglich,
die einzelnen Schaltungsabschnitte so auszubilden, dass diese nur
die, Schaltungsstrukturen bereitstellen die notwendig sind, um über das Ansteuerereignis
eine Observation der der jeweiligen Schaltung zugeordneten Observationsbereichszone F1,
F2 durchzuführen.
Es ist möglich,
die auf der Trägerstruktur
abfolgend angeordneten einzelnen Schaltungssysteme über eine
Wechselspannung anzusteuern, wobei über diese Wechselspannung zugleich
ein Trägersignal
bereitgestellt werden kann, auf dessen Grundlage ein Signaldialog,
beispielsweise im QPSK-, ASK- oder FSK-Verfahren mit einer Basisschaltung 2 erfolgen
kann.
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Es
ist möglich,
die einzelnen Detektionsabschnitte hinsichtlich ihrer Schaltung
derart auszubilden, dass in deren Bereich eine Signalverarbeitung erfolgt,
anhand welcher festgestellt werden kann, ob ein Näherungszustand
eines Objektes besteht oder nicht. Es ist möglich, einen erfassten Näherungszustand
durch einen Datensatz zu beschreiben und diesen Datensatz an die
Basisschaltung zu übermitteln, oder
zur Abfrage zur Verfügung
zu stellen.
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Es
ist möglich,
die einzelnen Detektionsabschnitte so auszubilden, dass die Detektionscharakteristik
derselben ansteuerbar veränderbar
ist. Die Veränderung
kann insbesondere erfolgen indem eine Ansteuersignalsequenz derart
generiert wird, dass diese bestimmte, eine Programmierung oder Konfigurierung
der lokalen Detektionsschaltung veranlassenden Inhalt hat.
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Bei
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist
die Basisschaltung 2 in einer Gehäusestruktur aufgenommen, die
auf einem, Leiterbahnen 3, 4, 5 tragenden
Endabschnitt der Trägerstruktur 1 aufsteckbar
ist. Die Gehäuseeinrichtung 2 ist
bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
so ausgebildet, dass diese einen weiteren Anschlusssteckerabschnitt 2a bereitstellt,
der mit einem Versorgungs- und Datenkabelstecker koppelbar ist.
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Die
Basisschaltung 2 kann insbesondere derart ausgeführt sein,
dass die gesamte zum Betrieb der Sensoreinrichtung erforderliche
Versorgungsleistung über
den Anschlussstecker eingekoppelt wird. Der Anschlussstecker kann
insbesondere als USB-Stecker ausgebildet sein, wobei die gesamte Betriebsenergie über das
USB-Steckersystem zur Verfügung
gestellt wird. Die Basisschaltung 2 kann weiterhin derart
ausgebildet sein, dass die durch diese erfassten Messsignale derart
standardisiert bereitgestellt werden, dass diese über das
USB-Kabel in einem hierfür
geeigneten Signalstandard auslesbar sind.
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Die
die einzelnen Detektionsabschnitte D1, D2, D3.... Dn bildenden Sektionsschaltungen,
umfassen bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils wenigstens
eine Elektrodeneinrichtung E1, die vorzugsweise als Flach-Elektrode
oder auch als Draht-Elektrode ausgebildet sein kann. Diese Elektrodeneinrichtung
bildet Teil eines RC- oder LC-Netzwerkes, über wel ches Änderungen
der dielektrischen Eigenschaften in der Umgebung der jeweiligen
Elektrodeneinrichtung E1, oder auch Feldänderungen oder Feldstärken („Pegel") erfasst werden
können. Jeder
Sektionsschaltkreis umfasst bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
eine als ASIC ausgeführte
Steuerschaltung ASC sowie gegebenenfalls weitere Elektronikkomponenten.
Die einzelnen Sektionsschaltungen sind äußerst flachbauend und vorzugsweise
weitgehend als gedruckte Strukturen ausgeführt. Sie können an einer Fahrzeugkarosserie
unter Lack angeordnet, oder insbesondere in Dichtungsprofile eingebunden
werden.
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Der
ASIC ASC kann so ausgebildet sein, dass über diesen die jeweilige Sektionsschaltung adressiert
ansteuerbar oder hinsichtlich ihrer Detektionsergebnisse adressiert
abfragbar ist. Der ASIC ist vorzugsweise weiterhin derart ausgebildet,
dass durch diesen die Sektionsschaltung in verschiedenen Betriebsmodi
betreibbar ist. Diese Betriebsmodi können insbesondere so gestaltet
sein, dass diese unterschiedliche Detektionsreichweiten bereitstellen,
wie dies hier durch die keulenartig angedeuteten Zonen veranschaulicht
ist. Die keulen- oder kugelartigen Observationsbereichszonen können auch
einander überlagern.
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In 2 ist
beispielhaft der Schließkantenbereich
eines Kofferraumdeckels eines Kraftfahrzeuges dargestellt. In unmittelbarer
Nachbarschaft zu dem Schließkantenbereich
des Kofferraumdeckels ist eine erfindungsgemäße Sensoreinrichtung angeordnet,
wie dies durch die Strichlinien in dieser Darstellung veranschaulicht
ist. Die einzelnen Striche der Strichlinien entsprechen den vorangehend
in Verbindung mit 1 beschriebenen Detektionsabschnitten
D1, D2.... Dn.
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Die
Detektionsabschnitte D1, D2, D3.... Dn sind auch bei diesem Ausführungsbeispiel
adressierbar ansteuerbar bzw. adressierbar abfragbar. Die Detektionsabschnitte
werden nach einem vorgegebenen Laufmuster zeitlich versetzt aktiviert
oder abgefragt. Die einzelnen Detektionsabschnitte D1, D2.... Dn
umfassen, wie vorangehend beschrieben, Schwingkreiskomponenten.
Die Detektionsabschnitte D1, D2.... Dn werden beispielsweise jeweils
für einen
Zeitraum von 0,025 Sekunden betrieben und absolvieren in dieser
Zeit jeweils vorzugsweise wenigstens 400 Schwingungszyklen. Die
feldelektrischen Eigenschaften im Umgebungsbereich des jeweiligen Detektionsabschnittes,
insbesondere die Präsenz
eines Objektes im jeweiligen Observationsabschnitt, kann anhand
verschiedenster Auswirkungen des Objektes auf die dielektrischen
Eigenschaften im jeweiligen Observationsabschnitt erfasst werden.
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In 3 ist
stark vereinfacht ein als Flachbaugruppe ausgeführter Detektionsabschnitt D1
dargestellt. Dieser Detektionsabschnitt D1 wird durch eine Sektionsschaltung
gebildet, die bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Elektrodeneinrichtung
E1 und eine Spule L1 umfasst. Die Spule L1 umfasst eine Wicklung
W, die auf einen ferromagnetischen Spulenkern K aufgewickelt ist.
Die Spule L1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
als Übertrager
ausgeführt
und umfasst eine Primärwicklung
WP, über welche
in den Spulenkern K ein magnetisches Feld induziert werden kann.
Die Primärwicklung
WP ist an die auch hier als ASIC ausgeführte Steuerschaltung ASC angeschlossen
und wird über
diese mit Wechselspannung versorgt. Die Steuerschaltung ASC sitzt auf
einer hier lediglich zwei Adern 3, 4 aufweisenden Spannungsversorgungsleitung,
die zugleich als Steuerleitung fungiert. An die Leitung 3 kann
beispielsweise ein Betriebssignal angelegt werden, das eine Adresse
A, eine Betriebsmodusangabe B und eine Folge von Arbeitsimpulsen
I umfasst. Über
die Adresse A kann ein bestimmter ASC der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung
angesteuert werden, der dann unmittelbar einen durch das Betriebsmodussignal
B spezifizierten Schaltzustand einnimmt. Entsprechend diesem Schaltzustand
B kann dann die Primärwicklung
WP unmittelbar an die Versor gungsleitungen 3, 4 angeschaltet
werden und mit dem Signal (Arbeitsimpulsen I) beaufschlagt werden. Dieser
Betriebszustand kann beendet werden sobald das Signal S eine Abschaltsignalsequenz
T enthält, die
von der Steuerschaltung ASC erkannt wird. Die erfindungsgemäß vorgesehene
Sektionsschaltung ist hier nur stark vereinfacht dargestellt und
beschrieben. Sie kann zahlreiche weitere elektronische Komponenten
umfassen, die vorzugsweise als gedruckte Strukturen ausgeführt sind.
Die Elektrodeneinrichtung E1 umfasst eine hier nur durch Strichpunktlinien angedeutete
Gegenelektrode, die sich auf einer Rückseite der als Dielektrikum
fungierenden Trägerstruktur
befindet. Die Anzahl an Arbeitsimpulsen kann bei Eintritt eines
Detektionsereignisses verändert
werden, so dass die Auflösung
der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung
im jeweiligen Präsenzbereich
eines Objektes dynamisch erhöht
wird. Die übrigen
Zonen können
dann mit geringerer Auflösung, z.B.
weniger Schwingungszyklen betrieben werden, bis diese ggf. ebenfalls
präsenzindikative
Zustände erkennen
lassen.
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In 4a ist
eine erfindungsgemäße Sensoreinrichtung
dargestellt, die eine Basisschaltung 2 umfasst, an welche
eine in Flachbauweise ausgeführte
und zahlreiche, jeweils einzeln adressierbare Partitionen unterteilte
Elektrodenträgerleiste
angeschlossen ist. Die einzelnen Sektionsschaltungen verfügen jeweils über die
hier als schwarze Rechtecke angedeuteten und durch einen ASIC verwirklichten
lokalen Steuerschaltungen, durch welche die einzelnen Sektionsschaltungen
adressierbar ansteuerbar sind. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die einzelnen Sektionsschaltungen so ausgeführt, dass diese jeweils über einen
eigenständigen Hochspannungsschaltkreis
verfügen.
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Bei
der Variante 4b verfügen
die einzelnen Sektionsschaltungen über adressierbar ansteuerbare
Elektrodeneinrichtungen E1 E2 ..... Die Basiskomponente des Schwingkreises,
insbesondere das R- oder L-Glied befindet sich jedoch noch im Bereich
der Basisschaltung 2. Die Basisschaltung 2 ist
derart ausgebildet, dass diese über
eine Standardschnittstelle, insbesondere eine USB-Buchse an ein
Rechnersystem angeschlossen werden kann, über welches die in den einzelnen
Sektionen jeweils erhobenen Messergebnisse signaltechnisch weiterverarbeitet
und zur Steuerung weiterer Abläufe
herangezogen werden können.
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Die
Auswertung der Messignale kann nach verschiedensten Konzepten abgewickelt
werden. Insbesondere wird es möglich
Abweichungen der Änderungen
der Signalpegel von einer erwarteten Änderung als relevante Detektionsereignisse
zu klassifizieren.
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Das
Ansteuerungsmuster der einzelnen Abschnitte kann so abgestimmt sein,
dass eine besonders scharfe, und zuverlässige Detektion gewährleistet
ist.
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Über die
erfindungsgemäße Sensoreinrichtung
kann auch ein Signaltransfer abgewickelt werden, beispielsweise
zur Durchführung
einer Autorisierungsprüfung.
Die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung
kann hierbei als Klemmschutz und als Signalschnittstelle fungieren.
Die Signale können
durch eine anwenderseitig zu tragende mobile Identifizierungsschaltung
generiert werden, wobei diese Identifizierungsschaltung ein nach
Maßgabe
eines Datensatzes moduliertes Wechselfeld generiert das über die
Sensoreinrichtung erfassbar ist. Auch von der Sensoreinrichtung
aus können
Signale generiert werden die von der mobilen Komponente, oder einem anderweitigen
Lesesystem erfasst und datentechnisch verarbeitet werden können.
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Über die
erfindungsgemäße Sensor-,
oder allgemein Schaltungseinrichtung kann eine Schnittstelle geschaffen
werden zur Abwicklung verschiedenster Signalübertragugsvorgaänge, wie
beispielsweise zur Koordination von Wertstellungen beim Betanken
eines Kraftfahrzeuges.
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Insbesondere
bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung als Umgebungsüberwachungssystem
für ein
Kraftfahrzeug wird es möglich,
z.B. ein Kofferraumschloss, oder eine Tankdeckelsperrung auf Grundlage
von Auswertungen der Signale der erfindungsgemäßen Sensorschaltung vorzunehmen.
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Wird
beispielsweise die Fahrertür
geöffnet, und
erkennt die Sensorschaltung eine Bewegung eines Objektes (des Fahrers)
vom Türbereich
zum Fahrzeugheck hin, so kann eine Öffnung eines Kofferraumdeckels
oder eines Tankverschlusses zugelassen werde, ohne dass es hierbei
aktiver Einwirkung des Anwenders bedarf.
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Über die
erfindungsgemäße Sensoreinrichtung
wird es möglich,
Bewegungen eines Anwenders, insbesondere der Arme und der Hände mit
hoher Auflösung
zu erfassen. Diese Signale könne
einer Signalverarbeitunng zugrunde gelegt werden durch welche eine
Gesteninterpretation und hierauf basierende Schaltsignalgenerierung
abgewickelt werden kann.