DE102006007933A1 - Verfahren und Anordnung zur Vermessung einer Verzahnung - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Vermessung einer Verzahnung Download PDF

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Peter Niebling
Roland Langer
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    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/28Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring contours or curvatures
    • G01B7/283Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring contours or curvatures of gears

Abstract

Die Erfindung betrifft eine berührungslose Vermessung von Werkstücken mit einer Axialverzahnung zur Beurteilung von Qualitätsmerkmalen. Erfindungsgemäß wird zunächst die Kontur einer Verzahnung mittels eines Sensors erfasst. Es wird ein Integral eines Flankensignals (17) über eine oder mehrere Zahnperioden (x) berechnet, wobei eine Zahnperiode (x) durch den Konturverlauf über einen Zahn (04) und einen Zahngrund (06) bestimmt ist. Weiter wird das berechnete Integral des Flankensignals (17) mit Grenzwerten verglichen und ein erstes Qualitäts-Signal generiert.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur berührungslosen Vermessung von Werkstücken mit einer Axialverzahnung zur Beurteilung von Qualitätsmerkmalen.
  • Axialverzahnungen, wie beispielsweise eine Hirth-Stirnverzahnung werden wegen der Fähigkeit, hohe Drehmomente bei kleinen Abmessungen verschleißfest übertragen zu können, beispielsweise an Gelenkwellen und Radlagereinheiten in Kraftfahrzeugen verwendet. Vorteile solcher Stirnverzahnungen sind eine hohe Plan- und Rundlaufgenauigkeit, eine hohe Betriebssicherheit und einfachste Montage.
  • Um diese Vorteile wirksam ausnutzen zu können, ist es in der Produktion notwendig, dass die Axialverzahnungen auf das Einhalten bestimmter Qualitätsmerkmale überprüft werden.
  • Qualitätsmerkmale und wichtige Eigenschaften solcher Verzahnungen sind insbesondere Formschlüssigkeit, Teilgenauigkeit und Wiederholgenauigkeit. Zu einer guten Drehmomentübertragung ist es besonders wichtig, dass alle Zähne und Zahngründe der Verzahnung vollständig ausgeformt sind und keine Risse oder sonstigen Schäden aufweisen. Die Teilgenauigkeit sichert die Genauigkeit der Winkellagen welche die durch die Verzahnung gekoppelten Teile zueinander einnehmen. Die Wiederholgenauigkeit beschreibt die Abweichung des Abtriebes von einer Sollposition bei Wiederholvorgängen.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Verzahnungen einer Einzelfehlerprüfung zu unterziehen. Dabei werden verschiedene Bestimmungsgrößen insbesondere von Zahnrädern, wie zum Beispiel Flankenform, Zahndicke, Zahnweite mit konditionellen mechanischen Messgeräten einzeln geprüft. Zum Beispiel werden Zahnräder einer Sammelfehlerüberprüfung unterzogen. Sie dient der Bestimmung der gleichzeitigen Auswirkung von Form- und Lagefehlern der Zahnflanken durch Abwälzen des zu prüfenden Zahnrades mit einem Lehrzahnrad.
  • Bisher werden Axialverzahnungen einer mechanischen Lehrenprüfung unterzogen. Dabei kann durch den entsprechenden Aufwand einer Lehrenprüfung immer nur eine stichprobenartige Prüfung erfolgen. Weiterhin ist es bei dieser Art der Prüfung nicht möglich, Materialfehlstellen zu detektieren, oder die korrekte Verzahnungsausformung und Konzentrizität zu bewerten.
  • Bekannt ist es weiterhin, magnetische Sensoranordnungen zur Prüfung von magnetischen oder magnetoresistiven Encodern zu verwenden, wie es beispielsweise bei der Prüfung von ABS-Encodern für die Kraftfahrzeugtechnik der Fall ist. Dabei werden Einzelteilungsfehler und Summenteilungsfehler zur Qualitätsbewertung der Encoder herangezogen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anordnung zur Prüfung von Axialverzahnungen bereitzustellen, womit bei Bedarf auch eine hundertprozentige Prüfung der geforderten Qualitätsmerkmale aller Bauteile mit einem geringen Aufwand und in kurzer Zeit möglich ist. Als maßgebliche Qualitätsmerkmale werden dabei eine vollständige Ausformung von Zahn und Lücke sowie Teilgenauigkeit und Wiederholgenauigkeit angesehen.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und eine Anordnung gemäß dem unabhängigen Anspruch 9 gelöst.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass es nunmehr möglich ist, die Prüfung aller Bauteile innerhalb einer kurzen Zeit vorzunehmen und die Qualität einer Axialverzahnung besser beurteilen zu können, da mehrere Parameter der Verzahnung berührungslos bestimmt werden können.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein für die Prüfung magnetischer oder ferromagnetischer Encoder verwendetes Prüfverfahren und entsprechende Anordnungen geeignet zu modifizieren, um sie für die Prüfung mechanischer Bauteile mit Axialverzahnung nutzbar zu machen.
  • Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren und die Anordnung zu dessen Ausführung generell für alle Verzahnungen, also sowohl Radial- als auch Axialverzahnungen geeignet sind, wird im Folgenden nur Bezug auf die Prüfung einer Axialverzahnung genommen. Der Fachmann erkennt aber ohne Weiteres, dass mit einfachen Modifikationen auch Radialverzahnungen geprüft werden können.
  • Erfindungsgemäß wird zunächst die Kontur einer Verzahnung mittels eines Sensors erfasst. Auf mögliche Sensorarten und Anordnungen zur Erfassung der Kontur wird an späterer Stelle detailliert eingegangen.
  • Das Aufeinanderfolgen von Zahn und Zahngrund (Zahnlücke) der Verzahnung wird wie eine periodische Funktion betrachtet, wobei ein Nulldurchgang der Amplitude beim Übergang vom Zahn zum Zahngrund und umgekehrt erfolgt. Die periodische Funktion wird als Flankensignal bezeichnet. Eine Signalperiode wird durch einen Zahn und einen Zahngrund abgebildet.
  • Zur Bewertung einer vollständigen, fehlerfreien Ausformung von Zahn und Zahngrund wird von einer Auswertungseinheit das Flankensignal ausgewertet, indem zunächst eine Berechnung des Integrals des Flankensignals über eine Signalperiode erfolgt. Dieses Integral muss im Idealfall nahezu Null sein, damit sichergestellt ist, dass der Zahn bezogen auf sein Volumen genauso ausgeformt ist wie das vom Zahngrund eingenommene Volumen. Wenn bei bestimmten Verzahnungsgestaltungen gezielt unterschiedlich ausgebildete Zähne und Zahnlücken verwendet werden (beispielsweise um den Verschleiß an den Zahnspitzen zu reduzieren), kann dies bei der integrativen Bestimmung der Volumina berücksichtigt werden.
  • Eine Auswertung des Maximalwertes und des Minimalwertes der Amplitude einer Signalperiode ermöglicht es, eine vollständige Ausformung eines Zahnes und eines Zahngrundes zu kontrollieren.
  • Liegt das berechnete Integral außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches, oder wird ein vorgegebener Maximalwert der Amplitude nicht erreicht, so wird ein Formfehlersignal generiert, welches einen Fehler in der Ausformung von Zahn und Zahngrund signalisiert, wozu beispielsweise Fehlstellen oder Beschädigungen im Zahn, Materialeinschlüsse oder auch Risse im Zahngrund gehören.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann zusätzlich eine Periodendauer des Flankensignals bestimmt und ausgewertet werden, um die Positionsgenauigkeit der Zähne zu überprüfen. Weicht die ermittelte Periodendauer von einer Vorgabe ab, so wird ein Positionsfehler generiert, welches einen Fehler in der Positionsgenauigkeit eines Zahnes signalisiert. Zur Bewertung der Teilgenauigkeit (Teilungsgenauigkeit) werden entsprechend der geforderten Winkellagen entsprechend viele Signalperioden ausgewertet.
  • Um in einer weitergebildeten Ausführungsform eine Wiederholgenauigkeit einer Zahnfolge zu bestimmen, wird das Flankensignal über alle Signalperioden ausgewertet. Die Aufzeichnung des Flankensignals erfolgt in einer vorteilhaften Ausführungsform über die gesamte Zahnbreite. Dies kann durch eine Neupositionierung des Sensors oder des zu prüfenden Werkstücks oder auch durch die Verwendung eines zwei- oder dreidimensionalen Sensorarrays erfolgen.
  • Ein zweidimensionales Sensorarray kann beispielsweise durch eine Sensorzeile gebildet werden, welche in radialer Richtung der Verzahnung angeordnet ist. Somit tasten mehrere Sensoren einen Zahn und eine Lücke auf verschiedenen Teilkreisen gleichzeitig ab. Die so aufgezeichneten einzelnen Teilflankensignale eines Zahnes und einer Lücke können addiert (d. h. über die Zahnbreite integriert) werden, bevor das Flankensignal wie oben beschrieben, über eine Signalperiode integriert wird.
  • Durch die Erfassung der Teilflankensignale über die gesamte Zahnbreite kann auch die Formgenauigkeit und Konzentrizität der Verzahnung beurteilt werden.
  • Als Sensoren zur Erfassung des Flankensignals bzw. der Teilflankensignale sind sowohl Sensoren zur berührungslosen Wegmessung, als auch zur Magnetfeldmessung geeignet. Genannt werden hierfür beispielsweise Magnetfeldsensoren, induktive Sensoren, Laser-Arrays, sowie Wirbelstrom- und Ultraschallsensoren. Letztere können gleichzeitig zur Erkennung und Auswertung von Rissen und Materialstörungen unterhalb der Oberfläche verwendet werden. Ebenso ist eine Kombination verschiedener Sensoren möglich. Die Verwendung von Magnetfeldsensoren ist natürlich nur bei der Ver messung magnetisierbarer Werkstücke möglich. Für die Vermessung von Kunststoffteilen können z.B. optische Wegmesssensoren eingesetzt werden.
  • Selbstverständlich können auch 3d-Scanner und Bildverarbeitungseinheiten als Signalquellen verwendet werden, um das erfindungsgemäße Verfahren zur Anwendung zu bringen.
  • Die Leserichtung der Sensoren ist hauptsächlich die axiale Richtung, aber auch eine radiale Leserichtung oder eine Kombination von radial und axial lesenden Sensoren ist möglich. Durch eine Schräganordnung des Sensors bzw. der Sensoren wird ein elliptischer Messfleck erhalten, wodurch beispielsweise in der Bildverarbeitung ein Zahn und ein Zahngrund über die gesamte Zahnbreite mit nur einer Messung (Bilderfassung) ausgewertet kann.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Hirth-Stirnverzahnung;
  • 2 einen prinzipiellen Aufbau einer Anordnung zur Vermessung einer Axialverzahnung;
  • 3 eine Prinzipskizze der Vermessung der Axialverzahnung;
  • 4 eine zweite Anordnung zur Vermessung der Axialverzahnung mit radialer Sensoranordnung;
  • 5 Prinzipdarstellung von Schablonen zur Vermessung einer Verzahnung;
  • 6 Prinzipdarstellung der Verwendung einer Schablone während der Messung eine Zahnes.
  • 1 zeigt ein Werkstück 01 mit einer endseitigen Axialverzahnung 02, welche als eine Hirth-Stirnverzahnung mit geraden Flanken ausgeführt ist. Solche und weitere Verzahnungen können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hinsichtlich ihrer Qualitätsmerkmale überprüft werden.
  • Eine gestrichelt dargestellte Mittellinie 03 wird zur Definition eines Zahnes 04 und eines Zahngrundes 06 herangezogen. Die Axialverzahnung 02 setzt sich aus einer Folge von Zähnen 04 und Zahngründen 06 zusammen, wobei die räumliche Ausdehnung von einem Zahn 04 und einem Zahngrund 06 in Umfangsrichtung einer Periodenlänge x entspricht. Die Ausdehnung eines Zahnes 04 in radialer Richtung wird als Zahnbreite z definiert. Die Kontur der Verzahnung kann als periodische Funktion mit n Perioden betrachtet werden, wobei n der Anzahl der Zähne bzw. Zahngründe entspricht.
  • In 2 ist eine Anordnung zur Vermessung einer Axialverzahnung mit axialer Sensoranordnung dargestellt. Ein rotationssymmetrisches magnetisierbares Werkstück 01 mit der stirnseitigen Verzahnung 02 ist in einer Aufnahme 09 drehbar um eine Drehachse 11 gelagert. Dargestellt ist das Werkstück 01 im Längsschnitt. Eine Antriebsspindel 12 ist mit der Aufnahme 09 antriebsbeweglich verbunden. Ein Sensor 13, beispielsweise ein Hall-Sensor mit einem Magneten, ist in axialer Richtung auf die Verzahnung 02 gerichtet. Der Sensor 13 ist hinsichtlich seiner Position verstellbar und mit einem Messabstand a von einer Werkstückauflage 14 entfernt positioniert. Wird nun die Aufnahme 09 mit dem Werkstück 01 in eine Drehung um die Drehachse 11 versetzt, so wird der Sensor 13 ein veränderliches Signal generieren, da Zahn und Zahngrund hinsichtlich ihrer Permeabilität unterschiedlich sind. In einer Signalverarbeitungseinheit 16 werden die Signale des Sensors 13 empfangen, zu einem Flankensignal aufbreitet und in einer nicht dargestell ten Auswertungseinheit entsprechend ausgewertet.
  • Anhand 3 wird das Prinzip der Erfassung der Kontur einer Verzahnung erläutert. Dabei werden unabhängig von der tatsächlichen Form der Verzahnung die in 1 erläuterten Begriffe der Verzahnung verwendet. Der Sensor 13 ist mit dem Messabstand a von der Werkstückauflage 14 über dem Werkstück 01 positioniert. Es ist vorteilhaft, wenn ein Sensorarray verwendet wird, dass sich über die gesamte Zahnbreite z senkrecht zur Bildebene erstreckt. Nun wird entweder das Werkstück 01 unter dem Sensor 13 horizontal hindurchbewegt oder der Sensor 13 wird über dem Werkstück 01 hinwegbewegt. Dabei erfasst der Sensor 13 ein Flankensignal 17, dessen Amplitudenverlauf bei der Verwendung eines Wegsensors der Abstandsänderung zwischen dem Sensor und dem jeweils abgetasteten Oberflächenbereich der Verzahnung entspricht. Der hier dargestellte Amplitudenverlauf entsteht bei der Verwendung eines Magnetfeldsensors, wobei Volumenunterschiede durch unterschiedliche relative Permeabilitäten von Zahn 04 und Zahngrund 06 repräsentiert werden. Die Kontur beschreibt also den Oberflächenverlauf der Verzahnung entlang des vorgegebenen Messweges, der sich für eine vollständige Prüfung über die gesamte Verzahnung erstrecken kann. Dabei wird die Mittellinie 03 zwischen Zahn 04 und Zahngrund 06 als Nulllinie des Koordinatensystems für das Flankensignal 17 angenommen. Die Mittellinie 03 ist dabei so platziert, dass das oberhalb dieser Linie liegende Volumen der Zähne gleich groß dem unterhalb der Linie liegenden Volumen der Zahnlücken ist. Mit T ist die Periodendauer des Flankensignals 17, bzw. mit x die Periodenlänge von Zahn 04 plus Zahngrund 06, dargestellt. Für das richtige Verständnis des in 3 gezeigten Signalverlaufs ist zu erwähnen, dass der tatsächliche Signalverlauf zumindest bei der Verwendung eines Wegsensors ebenso wie die Zahnform eine stufige Form aufweisen wird.
  • Wenn in der Auswertungseinheit das Integral des Flankensignals 17 über eine Periodenlänge T gebildet wird, können aus dem Ergebnis Rückschlüsse auf die Ausformung von Zahn und Zahngrund gezogen werden: Ist das In tegral nämlich gleich Null, so bedeutet dies, dass der Zahn genau komplementär ausgeformt ist, wie der Zahngrund. Ein Toleranzbereich ist hier zulässig und kann in Abhängigkeit von der zu prüfenden Verzahnung definiert werden.
  • Die Auswertung der Amplitude des Flankensignals ermöglicht die Ermittlung der absoluten Höhe HZ des Zahnes 04 bzw. HG des Zahngrundes 06.
  • Da der Messabstand a des Sensors 13 von der Werkstückauflage 14 bekannt ist, kann durch die Ermittlung des Abstandes k des Zahngrundes 06 vom Sensor 13 in der zweiten Halbwelle einer Signalperiode auf die Höhe des Werkstückes 01 geschlossen werden. Dies ermöglicht bei flacheren Werkstücken eine rein rechnerische Nachführung des Sensors 13, ohne dass eine Neupositionierung des Sensors 13 nötig wird.
  • Durch die Auswertung der Periodendauer T können Rückschlüsse auf die Teilgenauigkeit und Wiederholgenauigkeit gezogen werden. Zur Bestimmung der Teilgenauigkeit müssen entsprechend der geforderten Winkellagen mehrere Periodenlängen der Verzahnung zusammengefasst werden. Die Wiederholgenauigkeit wird durch Auswertung aller Periodenlängen einer Verzahnung ermittelt.
  • 4 zeigt eine abgewandelte Anordnung zur Vermessung der Verzahnung mit einer Sensoranordnung in radialer Richtung.
  • Das Werkstück 01 mit der Axialverzahnung 02 ist wie in 1 beschrieben, in der Aufnahme 09 positioniert, welche mit Hilfe der Antriebsspindel 12 in eine Drehbewegung versetzt wird, wie sie mit dem Pfeil angegeben ist. Der Sensor 13 ist radial zur Drehachse 11 auf die Verzahnung 02 gerichtet. Die Signale des Sensors 13 werden zu einer nicht dargestellten Signalverarbeitungseinheit weitergeleitet und in der Auswertungseinheit ausgewertet.
  • Eine solche Anordnung ist auch zur Vermessung einer Radialverzahnung geeignet, wobei das Messprinzip gemäß 3 angewendet wird.
  • Für die Verbesserung des Messergebnisses bei radialer Sensoranordnung können Schablonen 18 den Messbereich definieren, wie sie beispielhaft in 5 dargestellt sind. Die Schablonen 18 bilden die optimale Zahnform bzw. Zahngrundform in positiver oder negativer Weise nach, um das Messsignal im Vergleich mit der Schablone generieren zu können.
  • 6 zeigt dazu beispielhaft die Anwendung einer Zahnform-Schablone 18, welche bei der Messung den Zahn 04 abdecken soll. Der Sensor tastet einen Messfleck 19 ab und stell im dargestellten Beispiel fest, dass ein Maximalwert des Messsignals überschritten wird, da der Zahn 04 die Schablone 18 überschreitet. Dies kann aufgrund eines zu groß ausgebildeten Zahns oder eines fehlerhaft positionierten Zahns der Fall sein. Mit Hilfe weiterer Schablonen können ergänzende Messungen vorgenommen werden.
  • weitere Größen
  • a
    Messabstand
    k
    Abstand des Sensors vom Zahngrund
    x
    Periodenlänge eines Zahnes und eines Zahngrundes
    HZ
    Höhe eines Zahnes
    HG
    Höhe eines Zahngrundes
    T
    Periodendauer des Flankensignals
    z
    Zahnbreite

Claims (15)

  1. Verfahren zur Vermessung einer Verzahnung (02) an einem Werkstück (01), insbesondere einer Axialverzahnung, folgende Schritte umfassend: – Erfassen der Kontur der zu vermessenden Verzahnung (02) mittels eines Sensors (13) und Aufzeichnen eines die Kontur repräsentierenden Flankensignals (17); – Berechnung des Integrals des Flankensignals (17) über eine oder mehrere Zahnperioden (x), wobei eine Zahnperiode (x), durch den Konturverlauf über einen Zahn (04) und einen Zahngrund (06) bestimmt ist; – Vergleichen des berechneten Integrals des Flankensignals (17) mit Grenzwerten und Generieren eines ersten Qualitäts-Signals.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur entlang einer Linie mit gleich bleibender Zahngeometrie erfasst wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur flächig über die gesamte Breite der Zähne (04) und Zahngründe (06) erfasst wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flankensignal (17) aus mehreren Teilflankensignalen zusammengesetzt wird, welche durch Erfassen der Kontur der Verzahnung entlang mehrerer Messlinien gebildet werden, die parallel und in Richtung einer Zahnbreite (z) zueinander versetzt verlaufen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiterhin folgende Schritte umfassend: – Bestimmung der Periodendauer (T) des Flankensignals (17) über eine Anzahl Zahnperioden (x), welche einen geforderten Teilungswinkel repräsentiert; – Vergleichen der bestimmten Periodendauer (T) mit einem Zahnteilungsvorgabewert und Ermitteln der Teilgenauigkeit der vermessenen Zahnperioden (x).
  6. Verfahren nach Anspruch 5, weiterhin folgende Schritte umfassend: – Bestimmung der Periodendauer (T) des Flankensignals (17) über sämtliche Zahnperioden (x) der zu vermessenden Verzahnung (02); – Vergleichen der bestimmten Periodendauern (T) und Ermitteln der Abweichungen als Maß für die Wiederholgenauigkeit.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiterhin die folgenden Schritte umfassend: – Bestimmung der Signalamplitude des Flankensignals (17); – Ermittlung der durchschnittlichen Maximal- und Minimalwerte der bestimmten Signalamplitude als Maß für die durchschnittliche Höhe (HZ) der Zähne (04) bzw. die Höhe (NG) der Zahngründe (06); – Ermittlung der Einzelmaxima und Einzelminima der Signalamplitude als Maß für die Abweichung der Höhe der einzelnen Zähne (04) bzw. Zahngründe (06).
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der Kontur der Verzahnung (02) berührungslos erfolgt.
  9. Anordnung zur Vermessung einer Axialverzahnung (02) an einem Werkstück (01), umfassend: – einen Sensor (13), welcher die Kontur der Axialverzahnung (02) abtastet und ein konturabhängiges Flankensignal (17) generiert; – eine Vorrichtung (12) zur Bereitstellung einer Relativbewegung zwischen Sensor (13) und Werkstück (01); – eine Signalverarbeitungseinheit (16) und eine Auswerteeinheit, welche die Flankensignale (17) mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auswertet und ein Prüfergebnis ausgibt.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (13) ein optischer Sensor ist.
  11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (13) ein Magnetfeldsensor, ein induktiver Sensor oder ein Wirbelstromsensor ist, wobei die zu vermessende Axialverzahnung (02) aus einem magnetischen oder ferromagnetischen Material besteht.
  12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (13) durch ein ein- oder zweidimensionales Sensorarray gebildet ist.
  13. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Erfassungsbereich des Sensors (13) radial auf die Verzahnung (02) gerichtet ist.
  14. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Erfassungsbereich des Sensors (13) axial auf die Verzahnung (02) gerichtet ist.
  15. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Erfassungsbereich des Sensors (13) schräg auf die Verzahnung (02) gerichtet ist.
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