DE102006007448B3 - Anonymes Bestattungsverfahren - Google Patents

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    • E04H13/00Monuments; Tombs; Burial vaults; Columbaria

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Abstract

Eine vorhandene landwirtschaftliche Fläche (vornehmlich Wiese oder Weide) wird nach festgestellter Eignung durch die entsprechenden Behörden als "anonyme Bestattungsfläche" ausgewiesen. DOLLAR A Es wird ein Belegungsplan wie bei den üblichen Friedhöfen aufgestellt. Wege und Anlagen brauchen nicht angelegt zu werden. Die einzelnen geplanten Grabstellen werden jedoch im Landes-Koordinaten-System fixiert. Die Gräber können so in beliebiger Reihenfolge abgesteckt, belegt oder auch reserviert werden. DOLLAR A Die einzelnen Gräber bleiben nach Belegung unsichtbar, d.h. nach einer Bestattung wird das Grab wieder eingeebnet und die Fläche wieder eingesät. In ca. 50 cm Tiefe wird nach der Bestattung über dem Verstorbenen eine Tafel aus unverrottbarem Material mit den wichtigsten Daten des Verstorbenen deponiert, entsprechend einer Grabstein-Inschrift. DOLLAR A Das Besondere an diesem Bestattungsverfahren ist, dass die Gräber selbst nach voller Belegung der Anlage erhalten bleiben. Dies kommt sicherlich den Gefühlen der meisten, die einmal an ihren eigenen Tod denken, weitestgehend entgegen. DOLLAR A Die gesamte Fläche wird weiterhin als Wiese genutzt. DOLLAR A Diese natürliche Bestattungsart eignet sich für alle Menschen, die eine Feuerbestattung ablehnen und denen es ferner missfällt, dass ihr Grab nach ca. 25 Jahren geräumt und wiederverwendet wird. Außerdem fallen keinerlei Grabpflegekosten an.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein anonymes Bestattungsverfahren.
  • Durch die DE 199 56 416 A1 ist ein anonymes Bestattungsverfahren bekannt, bei dem nach der Verbrennung der Verstorbenen deren Asche auf dafür bestimmte Wiesenflächen beigesetzt wird. Da die einzelne Grabstelle nicht als solche gekennzeichnet wird, ist sie später nicht mehr auffindbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen, wobei eine Kennzeichnung der Grabstelle nicht sichtbar sein soll.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Bestattungsverfahren nach dem Patentanspruch gelöst. Eine vorhandene landwirtschaftliche Fläche (vornehmlich Wiese oder Weide) wird nach festgestellter Eignung durch die entsprechenden Behörden als „anonyme Bestattungsfläche" ausgewiesen.
  • Es wird ein Belegungsplan wie bei den üblichen Friedhöfen aufgestellt. Die einzelnen geplanten Grabstellen werden jedoch im Landes-Koordinaten-System fixiert. Die Gräber können so in beliebiger Reihenfolge abgesteckt, belegt oder auch reserviert werden. Mehrere Grabstellen können problemlos nebeneinander z.B. als Familiengräber reserviert werden. Dadurch kann den Wünschen und Gefühlen der Betroffenen Rechnung getragen werden.
  • Jede Grabstelle wird vor dem Aushub von einem Vermessungs-Sachverständigen in der Örtlichkeit abgesteckt, gemäß den zuvor festgelegten Koordinatenwerten.
  • Die einzelnen Gräber bleiben nach Belegung unsichtbar, d.h. nach einer Bestattung wird die Stelle oberflächlich wieder eingeebnet und eingesät. In ca. 50 cm Tiefe wird nach der Bestattung über dem Verstorbenen eine Tafel aus unverrottbarem Material mit den wichtigsten Daten des Verstorbenen deponiert, entsprechend einer Grabstein-Inschrift.
  • Jede Belegung wird unverzüglich im Belegungsplan verzeichnet. Ferner wird jeweils ein Protokoll erstellt, welches neben den persönlichen Daten des Verstorbenen die Koordinaten der Grabstelle und einen Belegungsplan-Auszug als Lageplan enthält. Dieses Protokoll wird den Hinterbliebenen ausgehändigt. Es wird so gewährleistet, dass die Grabstelle jederzeit wieder lokalisiert werden kann.
  • Das Besondere an diesem Bestattungsverfahren ist, dass die Gräber selbst nach voller Belegung der Anlage erhalten bleiben. Dies kommt sicherlich den Gefühlen der meisten, die einmal an ihren eigenen Tod denken, weitestgehend entgegen.
  • Die gesamte Fläche wird weiterhin als Wiese genutzt. Einzelne zu Beginn u.U. neu zu setzende Bäume und Büsche setzen Akzente, dienen der Verschönerung und helfen dem Besucher bei der Orientierung. Die Anlage wird so zu einem gern besuchten Ort, der Ruhe und Würde ausstrahlt und zur Besinnung einlädt.
  • Diese natürliche Bestattungsart eignet sich für alle Menschen, die eine Feuerbestattung ablehnen und denen es ferner missfällt, dass ihr Grab nach ca. 25 Jahren geräumt und wiederverwendet wird. Außerdem fallen keinerlei Grabpflegekosten an, da die Fläche weiterhin wie eine gewöhnliche Wiese gepflegt wird.

Claims (1)

  1. Anonymes Bestattungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, – dass ein Belegungsplan wie bei üblichen Friedhöfen erstellt wird, – dass die Gräber im Landes-Koordinaten-System festgelegt, entsprechend in beliebiger Reihenfolge abgesteckt, belegt oder auch reserviert werden, – dass nach der Bestattung in ca. 50 cm Tiefe über dem Verstorbenen eine Tafel aus unverrottbarem Material mit den wichtigsten Daten entsprechend einer Grabsteininschrift deponiert wird, – dass die einzelne Grabstelle danach sofort eingeebnet und wieder eingesät wird, – dass die Koordinaten-Werte der Grabstelle archiviert werden, und – dass die voll belegte anonyme Bestattungsfläche auf Dauer als Wiese genutzt wird.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0623717B1 (de) * 1993-05-06 2001-06-06 Ulrich Sauter Verfahren zur Bestattung von Asche
DE19956416A1 (de) * 1999-11-24 2001-06-07 Thiele Felix W Verfahren zur natürlichen Pflanzendüngung durch erstellen einer Grabstätte

Patent Citations (2)

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