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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Hochfrequenzgenerator, einen
Hochfrequenzsender und deren Verwendung, insbesondere zur Erzeugung
von UWB-Signalen.
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Der
Begriff "UWB" bedeutet "ultra-wideband", insbesondere also
Breitband bzw. sehr breitbandig. UWB-Signale sollen insbesondere
für die Übertragung
von Informationen im Nahbereich mit verhältnismäßig geringer Sendeleistung
eingesetzt werden. Bei einfachem und kostengünstigem Aufbau sollen möglichst
hohe Übertragungsraten
erzielt werden. Insbesondere wird im Hochfrequenzbereich gearbeitet,
wobei diskontinuierliche Signale bzw. nicht periodische Signale übertragen
werden.
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Besonders
bevorzugt ist eine UWB-Technologie, die unter dem Namen "Impulse Radio" bekannt ist. Hierbei
werden Pulse, einzelne sinusförmige Schwingungen
oder kurze Schwingungspakete zur Informationsübertragung benutzt.
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Zur
Erzeugung von "Impulse
Radio" sind Schaltungen
bekannt, die gaußförmige Signale
aproximieren. Diese Schaltungen bestehen im wesentlichen aus einer
Step-Recovery-Diode (SRD), die ein nachgeschaltetes Pulsformungsnetzwerk
anregt. Diese Schaltungen zeichnen sich durch eine geringe Pulswiederholrate
aus, da die SRD zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen wieder
aufgeladen werden muß.
Dieser Aufladeprozeß verbraucht
relativ viel elektrische Energie, ohne daß diese Energie in elektromagnetische
Wellen bzw. Sendeleistung umgewandelt wird. Das "Impulse Radio" sollte hingegen eine hohe Energieeffizienz
aufweisen, insbesondere wenn es für leichte transportable Geräte eingesetzt wird.
Des weiteren sind die bei den bekannten Schaltungen verwendeten
Dioden, nämlich
Tunneldioden, sehr teuer.
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Die
US 6,259,390 B1 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Pulsen analoger
Wellenformen, wobei anstelle von teuren Tunneldioden ein Operationsverstärker eingesetzt
wird. So kann eine höhere
E nergieeffizienz erreicht werden. Jedoch benötigt der Operationsverstärker eine symmetrische
Betriebsspannung und eine gewisse Anzahl von externen Bauelementen,
so daß der
Aufwand verhältnismäßig hoch
ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochfrequenzgenerator,
einen Hochfrequenzsender und deren Verwendung, insbesondere zur
Erzeugung von UWB-Signalen, anzugeben, wobei ein besonders einfacher
und kostengünstiger
Aufbau und eine einfache Beschaltung und insbesondere auch eine
unmittelbare digitale Ansteuerung ermöglicht werden.
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Die
obige Aufgabe wird durch einen Hochfrequenzgenerator gemäß Anspruch
1, einen Hochfrequenzsender gemäß Anspruch
17 oder 18 oder durch eine Verwendung gemäß Anspruch 26 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Schwingkreis
aus einem Feldeffekttransistor – nachfolgend
und in den Ansprüchen
kurz als "FET" bezeichnet – und aus
einer Induktivität,
insbesondere einer Spule, die zwischen Gate und entweder Source
oder Drain des FET geschaltet ist, aufzubauen. Überraschenderweise läßt sich
so ein funktionsfähiger
Schwingkreis aufbauen. Insbesondere ist keine externe oder zusätzliche
Kapazität
für den Schwingkreis
erforderlich. Dies läßt sich
vermutlich dadurch erklären,
daß die
Induktivität
bzw. Spule für eine
derartige Laufzeitverzögerung
bei der Ansteuerung des FET sorgt, daß eine Schwingung im gewünschten
Hochfrequenzbereich auftritt. Dementsprechend wird ein sehr einfacher
und kostengünstiger
Aufbau des Schwingkreises und damit eines Hochfrequenzgenerators
bzw. eines Hochfrequenzsenders ermöglicht.
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Besonders
vorteilhaft ist, daß auf
sehr einfache Weise Schwingungspakete, die zur Informationsübertragung
im Sinne von UWB-Schaltungen und im speziellen von "Impulse Radio"-Schaltungen geeignet
sind, erzeugt werden können.
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Die
für den
Schwingkreis erforderliche Realisierung eines negativen ohmschen
Widerstands kann durch die Verwendung eines einzelnen Transistors – insbesondere
nur eines einzigen FET – gelöst werden.
Insbesondere wird zur Schwingungserzeugung lediglich eine einzige
Induktivität – insbesondere
nur eine Spule – benötigt.
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Es
ist anzumerken, daß anstelle
eines FET auch sonstige Bauelemente mit vergleichbaren Eigenschaften
eingesetzt werden können.
Insbesondere ist beispielsweise auch ein MOSFET bzw. ein IGBT (Insulated
Gate Bipolar Transistor) einsetzbar. Dementsprechend ist der Begriff "FET" in einem weiten
Sinn dahingehend zu verstehen, daß er auch solche Bauelemente
bzw. Komponenten umfaßt.
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Versuche
haben weiter gezeigt, daß die Schwingfrequenz
des Schwingkreises und damit auch die Sendefrequenz des Hochfrequenzsenders von
der Betriebsspannung relativ unabhängig sind. Dies ist auch bei
der Erzeugung von UWB-Signalen von Vorteil, da so die gesetzlichen
Anforderungen an die maximal zulässige
Leistungsdichte, die für
verschiedene Frequenzbereiche unterschiedlich ist bzw. sein kann,
relativ leicht erfüllt
werden können,
insbesondere auch wenn die Betriebsspannung des Schwingkreises variiert.
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Ein
anderer, auch unabhängig
realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Antenne
des Hochfrequenzsenders als vorzugsweise einzige Induktivität bzw. Spule
des Schwingkreises einzusetzen. Beispielsweise genügt es, die
Antenne als einfache Leiterschleife – insbesondere auf einer den
Schwingkreis tragenden Leiterplatte – auszubilden, um so gleichzeitig
die Induktivität
bzw. Spule des Schwingkreises zu bilden. Dies gestattet wiederum
einen sehr einfachen und kostengünstigen
sowie kompakten Aufbau.
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Weitere
Aspekte, Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
anhand der Zeichnung. Es zeigt:
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1 ein
Schaltbild eines vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerators
bzw. -senders gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2 ein
Schaltbild eines vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerators
bzw. -senders gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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3 ein
Schaltbild eines vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerators
bzw. -senders gemäß einer
dritten Ausführungsform;
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4 ein
Schaltbild eines vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerators
bzw. -senders gemäß einer
vierten Ausführungsform;
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5 ein
Schaltbild eines vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerators
bzw. -senders gemäß einer
fünften
Ausführungsform;
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6 ein
Schaltbild eines vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerators
bzw. -senders gemäß einer
sechsten Ausführungsform;
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7 ein
Schaltbild eines vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerators
bzw. -senders gemäß einer
siebten Ausführungsform;
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8 ein
Schaltbild eines vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerators
bzw. -senders gemäß einer
achten Ausführungsform;
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9 ein
Schaltbild eines vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerators
bzw. -senders gemäß einer
neunten Ausführungsform;
und
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10 einen
schematischen Aufbau eines vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerators
bzw. -senders gemäß einer
zehnten Ausführungsform.
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In
den Figuren werden für
gleiche oder ähnliche
Bauteile und Komponenten die gleichen Bezugszeichen verwendet, wobei
sich die gleichen oder entsprechende Eigenschaften, Vorteile und
Wirkungen ergeben, auch wenn eine wiederholte Beschreibung weggelassen
wird. Weiter können
einzelne Aspekte und Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen
auch beliebig miteinander kombiniert oder bei sonstigen Hochfrequenzgeneratoren
bzw. -sendern eingesetzt werden.
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1 zeigt
ein Schaltbild gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der vorschlagsgemäße Hochfrequenzgenerator 1 bildet insbesondere
einen Hochfrequenzsender. Er weist einen FET 2 und eine
Induktivität
bzw. Spule 3 auf, die einen Schwingkreis 4 bilden.
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Bei
der ersten Ausführungsform
ist die Induktivität
bzw. Spule 3 zwischen Gate G und Source S des FET 2 geschaltet,
und zwar vorzugsweise derart, daß Source S über die Spule 3 und
Gate G direkt an eine Stromversorgung 5 angeschlossen ist.
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Ein
besonderer Vorteil des vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerators 1 bzw.
-senders liegt darin, daß nur
ein einziger Transistor, nämlich
nur der FET 2, erforderlich ist. Dementsprechend ist der
bauliche Aufwand gering und die Schaltung kostengünstig realisierbar.
Dies gilt entsprechend, da eine einzige Induktivität, wie die
Spule 3, für
den Schwingkreis 4 genügt.
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Der
FET 2 ist vorzugsweise selbstleitend. Jedoch ist grundsätzlich auch
ein selbstsperrender FET einsetzbar.
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Der
FET 2 ist vorzugsweise vom n-Kanal-Typ. Jedoch ist grundsätzlich auch
ein p-Kanal-Typ einsetzbar.
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Die
Induktivität
des Schwingkreises 4 bzw. der Spule 3 beträgt vorzugsweise
1 nH bis 1 mH.
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Die
Spule 3 bildet vorzugsweise die einzige Induktivität des Schwingkreises 4.
Mit anderen Worten bestimmt die Induktivität bzw. Spule 3 die Schwingfrequenz
des Schwingkreises 4 zumindest im wesentlichen ausschließlich. Dies
schließt
aber nicht aus, daß eine
zusätzliche
Induktivität
bzw. Spule 6 zur Arbeitspunkteinstellung bzw. -anpassung
eingesetzt werden kann.
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Die
Schwingfrequenz beträgt
vorzugsweise mindestens 200 MHz, insbesondere liegt die Schwingfrequenz
im GHz-Bereich. Besonders bevorzugt liegt sie ungefähr bei 3
GHz, wobei jedoch ein insbesondere sehr breitbandiges Schwingen
zur Erzeugung von UWB-Signalen bevorzugt ist. Ganz besonders bevorzugt
liegt die Schwingfrequenz zwischen 3,1 und 10,6 GHz. Dies ist ein
in den USA freigegebenes Frequenzband.
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Bei
eingeschalteter Stromversorgung 5 schwingt der Schwingkreis 4 mit
der oben genannten Schwingfrequenz, insbesondere also im Hochfrequenzbereich.
Insbesondere wird der Zustand des Schwingkreises ab 0,7 Volt Betriebsspannung
UB instabil, beginnt der Schwingkreis 4 also
von selbst zu schwingen. Dies läßt sich
vermutlich dadurch erklären,
daß die
Spule 3 zu einer derartigen Laufzeitverzögerung führt, daß das Schwingen
ermöglicht
wird. Des weiteren wirkt der FET 2 als negativer ohmscher Widerstand.
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Die
Betriebsspannung UB beträgt vorzugsweise mindestens
0,7 Volt, insbesondere 0,8 bis 1,5 Volt oder mehr.
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Bei
Unterschreiten der Grenzspannung von beispielsweise 0,7 Volt wechselt
der Schwingkreis 4 in einen stabilen Zustand und kommt
die Schwingung zum Erliegen. Dementsprechend kann die Erzeugung
von gepulsten UWB-Signalen
und insbesondere von "Impulse
Radio" sehr einfach
durch Variaton, insbesondere entsprechendes Ein- und Ausschalten oder
Schalten der Stromversorgung 5 – beispielsweise Hin- und Herschalten
zwischen einem Wert unterhalb und einem Wert oberhalb der Grenzspannung – erreicht
werden. Das Schalten der Stromversorgung 5 bzw. der am
Schwingkreis 4 anliegenden Betriebsspannung UB führt zur
gewünschten
Modulation der Sendesignale. Insbesondere erfolgt eine Puls-Positions-Modulierung
und/oder eine Puls-Amplituden-Modulierung
der Sendesignale.
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Das
Schalten der Betriebsspannung UB bzw. Stromversorgung 5 erfolgt
insbesondere durch entsprechende Daten oder Steuersignale, die durch
den Anschluß 7 für Steuersignale
in 1 veranschaulicht werden.
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Die
Ansteuerung der Stromversorgung 5 bzw. das Ein- und/oder
Ausschalten der Betriebsspannung UB erfolgt
vorzugsweise mit einer Datenrate von etwa 1 bis 20 Mbit, insbesondere
im wesentlichen 10 Mbit oder mehr. Die Ansteuerung der Stromversorgung 5 kann
wahlweise digital oder analog erfolgen. Auf die vorgenannte Weise
können
sehr einfach Pulssignale, insbesondere UWB-Signale, und ganz bevorzugt "Impulse Radio" erzeugt werden.
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Bei
der ersten Ausführungsform
ist zur Einstellung des Arbeitspunktes vorzugsweise die zusätzliche
Induktivität
bzw. Spule 6 in Serie an die Stromver sorgung 5 angeschlossen.
Diese zusätzliche
Induktivität
beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 10 nH, besonders bevorzugt etwa 1,5 nH.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann auch ein ohmscher Widerstand zur Arbeitspunkteinstellung eingesetzt
werden.
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Bei
dem vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerator 1 bzw.
-sender bzw. dessen Schwingkreis 4 ist besonders bemerkenswert,
daß vorzugsweise keine
externe oder zusätzliche
Kapazität
zur Schwingungserzeugung erforderlich ist. Bedarfsweise ist jedoch
eine Kapazität,
insbesondere ein Kondensator 8, parallel an die Stromversorgung 5 zu
deren Entkopplung vom Schwingkreis 4 angeschlossen. Versuche
und Berechnungen haben bestätigt,
daß diese Kapazität die Schwingfrequenz,
also den Schwingkreis 4, zumindest im wesentlichen nicht
beeinflußt. Die
Kapazität
beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 10 nF oder mehr, besonders bevorzugt im wesentlichen etwa
1 nF. Es ist anzumerken, daß die
Kapazität
bzw. der Kondensator 8 zur Entkopplung extern beschaltet und/oder
direkt in die Stromversorgung 5 integriert sein kann.
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Die
von dem Hochfrequenzgenerator 1 bzw. -sender erzeugten
Signale werden vorzugsweise über
eine in 1 nicht dargestellte, an den Schwingkreis 4 angeschlossene
Antenne o. dgl. ausgegeben bzw. ausgesendet. Besonders bevorzugt bildet
die Induktivität
bzw. Schwingkreisspule 3 diese Antenne. Dies wird später anhand
von 10 erläutert.
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Die
abgegebene bzw. abgestrahlte Leistung des vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerators 1 bzw.
-senders ist vorzugsweise verhältnismäßig gering
und beträgt
insbesondere weniger als 1 W. Dies hängt jedoch insbesondere vom
verwendeten Transistor bzw. FET 2 ab. Insbesondere wenn
ein nicht dargestellter, bevorzugter Ausgangsverstärker eingespart
werden soll, kann der Hochfrequenzgenerator 1 bzw. -sender
bzw. der Schwingkreis 4 auch für höhere Leistungen ausgelegt sein
bzw. verwendet werden.
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Die
spektrale Leistungsdichte beträgt
vorzugsweise weniger als –40
dBm/MHz, insbesondere weniger als –41,3 dBm/MHz. Das ist der
maximal zulässige
Wert zwischen 3,1 und 10,6 GHz für UWB-Aussendugen
in den USA.
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Nachfolgend
werden weitere Ausführungsformen
anhand der 2 bis 9 erläutert. Hierbei wird
lediglich auf wesentliche Unterschiede gegenüber der ersten Ausführungsform
eingegangen, so daß die
diesbezüglichen
Ausführungen
entsprechend bzw. ergänzend
gelten.
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Bei
der in 2 gezeigten zweiten Ausführungsform ist die Induktivität bzw. Schwingkreisspule 3 zwischen
Gate G und Drain D des FET 2 geschaltet, und zwar insbesondere
derart, daß die
Versorgungsspannung UB über die Schwingkreisspule 3 an Drain
D und direkt an Gate G anliegt.
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3 zeigt
eine dritte Ausführungsform.
Die Induktivität
bzw. Schwingkreisspule 3 ist wiederum zwischen Gate G und
Drain D des FET 2 geschaltet. Die Betriebsspannung UB liegt jedoch direkt an Drain D an.
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4 zeigt
eine vierte Ausführungsform. Hier
ist die Induktivität
bzw. Schwingkreisspule 3 zwischen Gate G und Source S geschaltet,
wobei die Versorgungsspannung UB direkt
bzw. über
die zusätzliche
Spule 6 zur Arbeitspunkteinstellung an Source S anliegt,
an Gate G jedoch nur über
die Induktivität
bzw. Schwingkreisspule 3.
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5 zeigt
eine fünfte
Ausführungsform,
die im wesentlichen der ersten Ausführungsform entspricht. Anstelle
der zusätzlichen
Spule 6 ist hier ein zusätzlicher ohmscher Widerstand 9 zur
Arbeitspunkteinstellung in Serie an die Stromversorgung 5 angeschlossen.
Entsprechendes gilt für
die in den 6 bis 8 gezeigte
sechste, siebte und achte Ausführungsform.
Diese Ausführungsformen
entsprechen der zweiten, dritten bzw. vierten Ausführungsform,
wobei jeweils die zusätzliche
Spule 6 durch den zusätzlichen
Widerstand 9 zur Arbeitspunkteinstellung ersetzt ist.
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9 zeigt
eine neunte Ausführungsform, die
im wesentlichen der achten Ausführungsform
entspricht. Anstelle einer geschalteten bzw. variablen Stromversorgung 5 sind
bei der neunten Ausführungsform
eine feste Stromversorgung 5 und zusätzlich eine Schalteinrichtung 10 vorgesehen.
Die Schalteinrichtung 10 ist beim Darstellungsbeispiel parallel
zu dem zusätzli chen
Widerstand 9 geschaltet und kann diesen kurzschließen. Jedoch
kann die Schalteinrichtung 10 auch in Reihe geschaltet
sein.
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Die
Schalteinrichtung 10 schaltet den Schwingkreis 4 in
Abhängigkeit
von ihrem Schaltzustand (geöffnet
oder geschlossen) aus bzw. ein. Dies ist dadurch zu erklären, daß der Arbeitspunkt
je nach Schaltzustand der Schalteinrichtung 10 entweder
im stabilen oder instabilen Bereich des Schwingkreises 4 liegt.
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Mittels
der Schalteinrichtung 10 ist das von dem vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerator 1 bzw.
-sender ausgesandte Signal in gewünschter Weise modulierbar.
Insbesondere ist die Schalteinrichtung 10 hierzu durch
einen (Bit-)Datenstrom o. dgl., insbesondere also digital steuerbar,
insbesondere über
den Anschluß 7.
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Die
Maßnahmen
gemäß der neunten
Ausführungsform
(Ersetzung der geschalteten Stromversorgung 5 durch eine
feste Stromversorgung und Vorsehen der zusätzlichen Schalteinrichtung 10) können in
entsprechender Weise auch bei den anderen Ausführungsformen realisiert werden.
Bei der ersten bis vierten Ausführungsform
wird die Schaltvorrichtung 10 dann vorzugsweise parallel
an die zusätzliche
Induktivität
bzw. Spule 6 mit entsprechender Funktion angeschlossen.
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Es
ist anzumerken, daß anstelle
der Spule 3 oder 6 auch jede sonstige geeignete
Induktivität
eingesetzt werden kann, insbesondere also ein separates Bauelement
in Form einer Spule nicht unbedingt erforderlich ist. Entsprechendes
gilt für
den Entkopplungskondensator 8, der auch durch eine sonstige Kapazität – beispielsweise
entsprechende parallele Führung
zweier Leitungen – gebildet
sein kann. Die verwendeten Begriffe "Spule" bzw. "Kondensator" sind daher vorzugsweise in einem allgemeinen
funktionalen und nicht auf das konkrete Bauelement beschränkten Sinn
zu verstehen.
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10 zeigt
eine zehnte Ausführungsform des
vorschlagsgemäßen Hochfrequenzgenerators 1 bzw.
-senders. Gemäß einem
weiteren, bedarfsweise auch unabhängig von dem vorschlagsgemäßen Aufbau
des Schwingkreises 4 realisierbaren Aspekt der vorliegenden
Erfindung weist der Hochfrequenzgenerator 1 bzw. -sender
eine Antenne 11 auf, die gleichzeitig die Schwingkreisspule 3 bzw.
Induktivität des
Schwingkreises 4 bildet. Insbesondere ist die Antenne 11 bzw.
Spule 3 lediglich als einfache Leiterschleife ausgeführt, besonders
bevorzugt unmittelbar auf einer Leiterplatte 12, die auch
den Schwingkreis 4 bzw. die Schaltung des Hochfrequenzgenerators 1 bzw.
-senders trägt.
So ergibt sich ein sehr einfacher, kompakter und kostengünstiger
Aufbau mit wenigen Bauteilen.
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Beim
Darstellungsbeispiel ist die vorschlagsgemäße Schaltung über Anschlüsse A an
eine nicht dargestellte, Stromversorgung anschließbar. Jedoch kann
die Stromversorgung auch auf der Leiterplatte 12 angeordnet
sein.
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Die
genannten Ausführungsformen
gestatten eine einfache, effiziente Schaltung zur Erzeugung von
Schwingungspaketen insbesondere für die UWB-Kommunikation.
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Der
Schwingkreis 4 besteht im wesentlichen nur aus einem Transistor
(FET) und einer Induktivität. Der
Transistor kann jedoch bei speziellen Ausführungen auch aus mehreren einzelnen
Transistoren zusammengesetzt sein, beispielsweise zur Erhöhung des
Verstärkungsfaktors.
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Die
Induktivität
kann direkt als Antenne 11 zur Abstrahlung elektromagnetischer
Energie ausgeführt
sein.
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Die
Schaltung nutzt insbesondere aus, daß ein verstärkendes Bauelement in einen
instabilen Betriebszustand überführt werden
kann, indem ein Teil der Ausgangsspannung auf den Eingang rückgekoppelt
wird und/oder Laufzeiten zu den Anschlüssen des verstärkenden
Bauelements einen gegenläufigen
Effekt hervorrufen. Der Arbeitspunkt, der durch den Ruhestrom eingestellt
wird, sowie die Größe der Induktivität bestimmen
die Schwingfrequenz des Schwingkreises 4. Durch den Arbeitspunkt
werden die parasitären
Effekte, die jeder Transistor zeigt, verändert. In den gezeigten Ausführungsformen
können ggf.
auch parasitärere
Kapazitäten
des Transistors mit der Induktivität den Schwingkreis bilden,
der durch die verstärkende
Eigenschaft des Transistors entdämpft
wird. Durch Ändern
der Betriebsspannung UB oder Verschieben
des Arbeitspunktes kann die Anordnung vom instabilen in einen stabilen
Betriebszustand überführt, also
das Schwingen unterbunden werden. Mit den pa rasitären Effekten ändert sich auch
der Verstärkungsfaktor,
so daß der
mit den parasitären
Effekten gebildete Schwingkreis nicht mehr ausreichend entdämpft ist.
Im stabilen Betriebszustand treten deshalb keine Schwingungen auf.
Wird die Betriebsspannung kontrolliert durch einen Bitdatenstrom
geändert,
werden in einem logischen Zustand Schwingungspakete gesendet und
im anderen Schwingungszustand nicht. Ebenso kann ein Bitdatenstrom
den Arbeitspunkt kontrolliert ändern.
Somit kann auf einfache Weise eine Datenübertragung mittels sogenanntem
On-Off-Keying realisiert werden. Eine Puls-Positions-Modulation ist auch möglich, wenn
die Daten aufbereitet werden.