DE102006007252A1 - Filterelement mit einem Stoff zur Beduftung und/oder Reinigung - Google Patents

Filterelement mit einem Stoff zur Beduftung und/oder Reinigung Download PDF

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Abstract

Ein Filterelement zum Filtern eines fluiden oder gasförmigen Mediums, umfassend ein Filtermedium (1), wobei dem Filtermedium (1) zumindest ein Stoff zur Beduftung und/oder Reinigung des gefilterten Mediums zugeordnet ist, ist im Hinblick auf die Aufgabe, ein Filterelement anzugeben, welches sich nach problemloser Fertigung durch einwandfreie Funktionsfähigkeit und lange Lebensdauer auszeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff zumindest teilweise von einem Behältnis (2) umschlossen ist, welches dem Filtermedium (1) zugeordnet ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Filterelement zum Filtern eines fluiden oder gasförmigen Mediums, umfassend ein Filtermedium, wobei dem Filtermedium zumindest ein Stoff zur Beduftung und/oder Reinigung des gefilterten Mediums zugeordnet ist.
  • Stand der Technik
  • Filterelemente der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Beispielsweise ist aus der DE 199 35 575 A1 eine Luftfilteranordnung bekannt, welche an ihren Filterlagen einen Zusatzstoff aufweist. Dieser Zusatzstoff kann mit einem bestimmten Geschmacks- oder Geruchsaroma versehen sein. Der gattungsbildende Stand der Technik offenbart, dass der Stoff bzw. Zusatzstoff an einer Filterlage aufgebracht wird.
  • Das Aufbringen des Stoffs erfordert jedoch aufwändige Fertigungsschritte, welche sich in hohen Kosten des Filterelements niederschlagen. Nachteilig ist des Weiteren, dass ein auf den Filterlagen aufgebrachter Stoff bei Benutzung des Filterelements im Laufe der Zeit seine Wirkung verlieren kann. Dies kann einerseits seine Ursache darin haben, dass sich der Stoff von der Filterlage ablöst oder durch Verschmutzungen belegt wird. Sobald der Stoff durch Schmutzpartikel belegt ist, kann dieser seine Wirkung nicht mehr entfalten. In diesem Fall muss das gesamte Filterelement ausgebaut und durch ein neues ersetzt werden.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Filterelement der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiter zu bilden, dass eine einwandfreie Funktionsfähigkeit bei problemloser Fertigung und langer Lebensdauer gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäß wird die voran stehende Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Danach ist ein Filterelement der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff zumindest teilweise von einem Behältnis umschlossen ist, welches dem Filtermedium zugeordnet ist.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass ein Stoff, welcher von einem Behältnis umschlossen ist, vor Verschmutzungen geschützt wird. Des Weiteren ist erkannt worden, dass ein in einem Behältnis gefangener Stoff sich nahezu nicht vom Filtermedium ablösen kann. Schließlich ist erkannt worden, dass die Fertigung des Filterelements dadurch erheblich vereinfacht wird, dass zunächst das Filtermedium geschaffen und sodann ein bereits in einem Behältnis vorgesehener Stoff mit dem Filtermedium verbindbar ist. In erfindungsgemäßer Weise wird somit ein Filterelement realisiert, welches bei problemloser Fertigung eine einwandfreie Funktionsfähigkeit und lange Lebensdauer aufweist. Folglich ist die genannte Aufgabe gelöst.
  • In besonders vorteilhafter Weise könnte das Behältnis mit dem Filtermedium unlösbar verbunden sein. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein Verkleben des Behältnisses mit dem Filtermedium. Ein Klebeprozess stellt einen kostengünstigen und rasch durchführbaren Fertigungsschritt dar. Vor diesem Hintergrund ist denkbar, dass der Stoff Randbereichen des Filtermediums zugeordnet ist. Das Filtermedium könnte streifenförmige Rahmenelemente aufweisen, welche aus dem Filtermedium selbst oder einem ähnlichen Stoff gefertigt sind und den Stoff beispielsweise durch Tränkung aufnehmen. Denkbar ist auch, dass der Stoff zwischen zwei Rahmenelementen – quasi in einer Tasche – eingefüllt ist. Diese konkrete Ausgestaltung erlaubt einem durch das Filtermedium strömenden Medium mit dem Stoff im Bereich der Randbereiche des Filtermediums in Wirkung zu treten. Dabei ist denkbar, dass die streifenförmigen Rahmenelemente mit dem Filtermedium verklebt oder mit diesem thermisch verbunden sind.
  • Dem Filtermedium könnte ein Behältnis reversibel zuordenbar sein. Diese konkrete Ausgestaltung erlaubt die Verwendung eines so genannten Wegwerf-Behältnisses, welches entsorgt oder neu befüllt werden kann, wenn der Stoff verbraucht ist. Auf vorteilhafte Weise kann hierdurch das Filtermedium weiter genutzt werden, in dem es nämlich durch ein neues Behältnis ergänzt wird. Dabei ist denkbar, dass das Behältnis durch Rastmittel im Filterelement festgelegt werden kann. Ganz konkret könnte hier vom Behältnis zumindest ein Stift abragen, welcher in eine Nut im Filterelement eindrückbar ist, welche einen geringeren Durchmesser aufweist als der Stift.
  • Das Behältnis könnte zumindest eine Wandung mit Ausnehmungen aufweisen. Die Ausnehmungen erlauben dem zu filternden fluiden oder gasförmigen Medium einen Durchtritt durch das Behältnis. Hierbei kann Stoff durch das zu filternde Medium mitgenommen werden. Des Weiteren kann das zu filternde Medium mit dem Stoff in Kontakt treten. Vor diesem Hintergrund ist denkbar, dass im Behältnis selbst ein Filtermedium angeordnet ist, welches mit dem Stoff versehen ist. Ein solches Filtermedium könnte in dem Stoff getränkt worden sein. Durch diese konkrete Ausgestaltung ist sicher gestellt, dass zu filterndes Medium, welches am Filtermedium vorbei strömt und lediglich das Behältnis passiert, ebenfalls gefiltert wird. Die Ausnehmungen können punktförmig oder schlitzförmig ausgestaltet sein. Punktförmige Ausnehmungen lassen sich durch Stanzprozesse problemlos ausbilden. Schlitze gewährleisten einen hohen Durchsatz des zu filternden Mediums. Die Ausnehmungen könnten gleichmäßig über die Wandungen des Behältnisses verteilt sein, um einen besonders hohen Durchsatz des zu filternden Mediums zu realisieren.
  • Das Behältnis könnte einen Stoff umfassen, der ohne Gas- oder Fluiddurchsatz über einen langen Zeitraum hinweg gleichmäßig Duft abgibt. Hierdurch wird vermieden, dass ein neues Behältnis unverhältnismäßig viel und ein bereits gealtertes Behältnis nahezu keinen Duft abgibt.
  • Das Behältnis könnte als Patrone ausgestaltet sein. Diese Ausgestaltung erlaubt eine besonders einfache Handhabung des Behältnisses durch den Monteur. Vor diesem Hintergrund könnte die Patrone prismenförmig ausgestaltet sein. Unter einem Prisma versteht man einen Körper mit dreieckiger Grundfläche und definierter Höhe. Diese konkrete geometrische Ausgestaltung erlaubt die Aufnahme des Behältnisses in einem gefalteten Filtermedium, nämlich in einem Faltenzwischenraum. Diese Ausgestaltung realisiert eine besonders Platz sparende Anordnung des Behältnisses im Filterelement, da nämlich eine Seite mit den Faltenkanten fluchten kann und sich nicht über die Erhebung der Falten hinaus erstreckt. Selbst wenn die genannte Seite des Prismas die Faltenkanten überragt, liegen die anderen Seiten des Prismas an den Faltenwänden an und das Prisma wird zuverlässig festgelegt.
  • Das Filterelement könnte einen Sensor umfassen. Ein Sensor erlaubt die elektronische Überwachung der Funktionsfähigkeit des Filterelements. Vor diesem Hintergrund ist denkbar, dass der Sensor einem nachgeordneten Kontrollsystem Signale übermittelt, welche dem Benutzer Informationen über den Gebrauchstauglichkeitszustand des Filterelements geben. Der Sensor könnte beispielsweise Werte liefern, die den Befüllgrad des Behältnisses mit dem Stoff angeben. Des Weiteren könnte der Sensor Druckdifferenzen, Luftfeuchtigkeitswerte oder Temperaturen angeben, welche sich zwischen Anström- und Abströmseite des Filtermediums einstellen. Solche Signale liefern Informationen, ob das Filtermedium noch problemlos durchgängig ist oder durch Verschmutzungen verstopft ist. Bei einer Verwendung des Filterelements in Kraftfahrzeugen könnte der Sensor an die Bordelektronik ankoppelbar oder abkoppelbar sein. Bei einer Verwendung des Filterelements in Klimaanlagen oder Klimasystemen in Immobilien könnte der Sensor mit gängigen Überwachungssystemen für Immobilien koppelbar sein.
  • Das Filterelement könnte Aussparungen zur Aufnahme des Behältnisses und/oder des Sensors aufweisen. Diese Ausgestaltung erlaubt das Einbringen eines Behältnisses und/oder eines Sensors in ein bestehendes Filterelement. Von Vorteil ist dies, wenn ein Behältnis und/oder Sensor dem Filterelement auswechselbar zugeordnet werden soll. Die Aussparungen können mit Rastmitteln versehen sein, welche eine einrastende Aufnahme des Behältnisses und/oder des Sensors erlauben.
  • Die Aussparungen könnten im Filtermedium ausgebildet sein. Diese Ausgestaltung erlaubt einen unmittelbaren Kontakt des zu filternden Mediums mit dem Stoff innerhalb des Behältnisses. Die Aussparungen können über das gesamte Filtermedium verteilt sein, so dass es möglich ist, auf dem Filtermedium mehrere Behältnisse anzuordnen. Eine Mehrfachausrüstung des Filtermediums mit Behältnissen erhöht den Wirkungsgrad des Filterelements, da das zu filternde Medium mit einer Vielzahl von Behältnissen in Wechselwirkung treten kann.
  • Dem Filtermedium könnte eine Rahmenstruktur zugeordnet sein. Diese konkrete Ausgestaltung erlaubt eine Stabilisierung des Filtermediums. Vor diesem Hintergrund ist denkbar, dass die Rahmenstruktur spritzgusstechnisch an das Filtermedium angebracht wird. Dabei könnte der Rahmenstruktur zumindest eine Aussparung zugeordnet sein, in welche ein Behältnis und/oder Sensor einfügbar ist. Die Rahmenstruktur könnte aus thermoplastischen Werkstoffen bestehen. Die Verwendung dieser Werkstoffe erlaubt einen schnellen Fertigungsprozess und ein hervorragendes Verfließen und Verbinden des Werkstoffs der Rahmenstruktur mit dem des Filtermediums.
  • Vor diesem Hintergrund ist ebenfalls denkbar, dass die Rahmenstruktur aus Elementen besteht, welche aus dem Filtermedium gefertigt sind. Insbesondere ist denkbar, dass streifenförmige Elemente durch Verkleben oder thermische Verfahren wie Ultraschallschweißen mit dem Filtermedium in Verbindung verbracht werden. Des Weiteren ist denkbar, dass die Rahmenstruktur durch thermische Prägeverfahren aus dem Filtermedium selbst herausgebildet ist. Diese konkrete Ausgestaltung erlaubt einen homogenen Aufbau des Filterelements und vermeidet die Verwendung von thermoplastischen Werkstoffen. Filterelemente, welche so aufgebaut sind, sind problemlos entsorgbar, da keine Materialtrennung vorgenommen werden muss.
  • Dem Filterelement könnten Rastmittel zugeordnet sein, welche das Behältnis fixieren. Die Vorkehrung von Rastmitteln erlaubt eine reversible Anordnung des Behältnisses. Die Rastmittel könnten nach Art einer Nut-Feder-Verbindung ausgestaltet sein. Eine solche Verbindung lässt sich einfach fertigen.
  • Das Filtermedium könnte als Faltenbalg ausgebildet sein. Diese konkrete Ausgestaltung erlaubt eine Erhöhung der effektiven Filterfläche.
  • Alle hier beschriebenen Ausgestaltungen des Filterelements könnten Filtermedien umfassen, welche Vliesstoffe, Papiere oder Schäume umfassen. Papiere sind kostengünstig und Schäume problemlos in unterschiedliche Formen verbringbar. Vliesstoffe sind kommerziell problemlos erhältlich und zeichnen sich durch eine hervorragende Verarbeitbarkeit aus. Insbesondere könnten Vliesstoffe Verwendung finden, welche thermoplastische Fasern umfassen. Thermoplastische Fasern können durch thermische Verfahren hervorragend mit angrenzenden Bauteilen verbunden werden.
  • Als Fasern für die genannten Vliesstoffe könnten Mikrofasern und/oder Nanofasern verwendet werden. Denkbar ist auch, Mikrofasern und Nanofasern zusammen mit Grobfasern zum Aufbau des Vliesstoffs zu verwenden. Die Verwendung von Mikro- und/oder Nanofasern erlaubt einen progressiven Aufbau des Filtermediums, nämlich unter Ausbildung eines Gradienten im Hinblick auf den Verlauf des Faserdurchmessers in einer Filterrichtung. Insoweit ist eine Tiefenfilterwirkung realisierbar. Unter Mikrofasern versteht man Fasern, welche Durchmesser aufweisen, die größer als 1 μm sind. Für die Feinstfiltration sind Mikrofasern geeignet, die Durchmesser im Bereich 1 bis 20 μm, vorzugsweise kleiner 10 μm aufweisen. Unter Nanofasern werden solche Fasern verstanden, die Durchmesser aufweisen, die deutlich kleiner als ein Mikrometer sind.
  • Das Filtermedium könnte eine Deformierung aufweisen, welche das Behältnis aufnimmt. Eine Deformierung erlaubt eine klemmende Aufnahme des Behältnisses. Vor diesem Hintergrund ist denkbar, dass durch ein thermisches Prägeverfahren dem Filtermedium eine geometrische Struktur aufgeprägt wird, in welches ein Behältnis oder ein Sensor der hier beschriebenen Art einfügbar ist. Die Deformierung könnte dabei im Querschnitt dreieckig, quadratisch oder rechteckig oder zumindest teilweise abgerundet ausgestaltet sein. All diese geometrischen Ausgestaltung eignen sich zur klemmenden Aufnahme von Behältnissen oder Sensoren mit ähnlicher geometrischer Form, wenn diese in die durch die Deformierung ausgebildeten Räume eingefügt werden.
  • Die hier beschriebenen Filterelemente könnten als Home-Air-Cleaner oder Room-Air-Cleaner (Raumluftreiniger im Immobilienbereich) Verwendung finden. Diese Verwendung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da die Filtermedien sehr lange Zeit einen gebrauchstauglichen Zustand aufweisen, die Beduftungs- oder Reinigungsstoffe jedoch nach bedeutend kürzerer Zeit verbraucht sind. Insoweit können Beduftungs- und/oder Reinigungsstoffe unabhängig von den Filterelementen ausgetauscht werden.
  • Der Stoff bzw. die Stoffe, welche in den hier beschriebenen Behältnissen eingeschlossen sein kann bzw. können, können Duftstoffe oder antimikrobiell oder antiallergen wirksame Stoffe umfassen. Als Duftstoffe sind Parfums, Naturstoffe oder in ihrer Phase veränderliche Stoffe denkbar. Ganz konkret könnte ein Stoff in fester Phase im Behältnis vorliegen und durch Druck- oder Temperaturänderung in einen flüssigen oder gasförmigen Zustand überführt werden, welcher den Austritt des Stoffes in das zu filternde Medium erleichtert. Ein solcher Vorgang könnte sensorgesteuert erfolgen. Diese konkrete Ausgestaltung erlaubt einen besonders sparsamen Einsatz des Stoffes, da dieser nur dann in Wechselwirkung mit dem zu filternden Medium tritt, wenn der Phasenübergang eingeleitet wird.
  • Wenn ein antimikrobiell oder antiallergen wirksamer Stoff verwendet wird, könnten die hier beschriebenen Filterelemente im medizinischen Bereich, beispielsweise in Krankenhäusern, oder in der Lebensmitteltechnik Anwendung finden. Das zu filternde Medium würde durch den antimikrobiell oder anitallergen wirksamen Stoff von Keimen, Viren oder Bakterien befreit oder zumindest im Hinblick auf diese Stoffe vorbehandelt. Als antimikrobiell wirksame Stoffe könnten insbesondere Fungizide Verwendung finden, welche ein Pilzwachstum verhindern.
  • Der Stoff und/oder das Filtermedium könnte des Weiteren Aktivkohlepartikel oder Aktivkohlefasern umfassen. Diese konkrete Ausgestaltung erlaubt die Absorption unangenehmer Gerüche und/oder die Verminderung einer Ozonbelastung. Des Weiteren könnten Adsorbentien wie Zeolithe im Stoff oder im Filtermedium vorgesehen sein, die ebenfalls Gerüche absorbieren können. Schließlich ist denkbar, dass der Stoff und/oder das Filtermedium Katalysatoren umfasst, die Schadstoffe chemisch in gesundheitlich unbedenkliche Stoffe umwandeln.
  • Die hier beschriebenen Filterelemente könnten als Sternfilter ausgestaltet sein, welche vorzugsweise in der Luftfiltration Verwendung finden können. Sternfilter zeichnen sich durch einen axialen Durchgang aus. In diesem Durchgang könnte das Behältnis positionierbar sein. Es ist des Weiteren denkbar, eines oder mehrere Behältnisse umfänglich am Sternfilter anzuordnen. Beide Varianten erlauben eine problemlose Durchströmung des Behältnisses mit dem zu filternden Medium.
  • Die hier beschriebenen Filterelemente könnten als Taschenfilter ausgestaltet sein. Taschenfilter umfassen zwei Lagen, welche zumindest ein Volumen definieren, das durch eine Einströmöffnung zugänglich ist. Die Lagen sind in Querschnittsansicht keilförmig angeordnet, so dass sie eine sackartige Tasche ausbilden, in die ein zu filterndes Medium hineinströmen kann, um durch die Lagen gefiltert zu werden. Das Behältnis könnte am Boden der sackartigen Tasche positioniert sein, so dass das zu filternde Medium durch den Strömungsdruck quasi auf das Behältnis gepresst wird. Hierdurch wird der Durchgang des Mediums durch das Behältnis sicher gestellt.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung auf vorteilhafte Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • In der Zeichnung zeigt
  • 1. ein Filterelement mit einem Faltenbalg, dem ein rechteckiges Behältnis zugeordnet ist,
  • 2 ein Filterelement mit einer Rahmenstruktur und einem Sensor,
  • 3 ein Filterelement mit einem prismenförmigen Behältnis und
  • 4 ein als Taschenfilter ausgestaltetes Filterelement mit einem prismenförmigen Behältnis.
  • Ausführung der Erfindung
  • 1 zeigt ein Filterelement zum Filtern eines fluiden oder gasförmigen Mediums mit einem Filtermedium 1, wobei dem Filtermedium 1 zumindest ein Stoff zur Beduftung und/oder Reinigung des gefilterten Mediums zugeordnet ist. Der Stoff ist zumindest teilweise von einem Behältnis 2 umschlossen, welches dem Filtermedium 1 zugeordnet ist.
  • Das Behältnis 2 ist dem Filtermedium 1 reversibel zuordenbar. Das Behältnis 2 weist eine Wandung mit einer Ausnehmung 3 auf. Das Behältnis 2 ist als Patrone ausgestaltet, welche einen rechteckigen Querschnitt und quaderförmigen Aufbau zeigt. Das Behältnis 2 ist in einer quaderförmigen Aussparung 4 im Filtermedium 1 angeordnet. Das Filtermedium 1 ist als Faltenbalg ausgebildet.
  • Dem Behältnis 2 könnte ein Befüllstutzen zugeordnet sein, welcher erlaubt, das Behältnis erneut mit Stoff zu befüllen.
  • 2 zeigt ein Filterelement mit einer Rahmenstruktur 5, welche mit dem Filtermedium 1 verbindbar ist. Die Rahmenstruktur 5 sowie das Filtermedium 1 definieren eine Aussparung 4a, in welche ein Behältnis 2 einlegbar ist. Dem Filterelement ist ein Sensor 6 zugeordnet, der Druckdifferenzen, Luftfeuchtigkeiten und/oder Temperaturen erfassen und ausgeben kann. Der Sensor 6 kann der Rahmenstruktur 5 reversibel oder unlösbar zugeordnet sein.
  • 3 zeigt ein Filterelement mit einem Filtermedium 1, welches als Faltenbalg zick-zack-förmig ausgestaltet ist. Zwischen zwei Faltenwänden ist ein prismenförmiges Behältnis 2 angeordnet. Die Anströmrichtung des Filterelements erfolgt in Pfeilrichtung.
  • 4 zeigt ein Filterelement, welches als Taschenfilter ausgestaltet ist. Ein prismenförmiges Behältnis 2 ist am Boden einer sackartigen Tasche bestehend aus Filtermedium 1 angeordnet. Die Anströmrichtung des Filterelements erfolgt in Pfeilrichtung.
  • Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits auf die Patentansprüche verwiesen.
  • Abschließend sei ganz besonders hervor gehoben, dass die zuvor rein willkürlich gewählten Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre dienen, diese jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele einschränken.

Claims (14)

  1. Filterelement zum Filtern eines fluiden oder gasförmigen Mediums, umfassend ein Filtermedium (1), wobei dem Filtermedium (1) zumindest ein Stoff zur Beduftung und/oder Reinigung des gefilterten Mediums zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff zumindest teilweise von einem Behältnis (2) umschlossen ist, welches dem Filtermedium (1) zugeordnet ist.
  2. Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (2) mit dem Filtermedium (1) unlösbar verbunden ist.
  3. Filterelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein dem Filtermedium (1) reversibel zuordenbares Behältnis (2).
  4. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (2) zumindest eine Wandung mit Ausnehmungen (3) aufweist.
  5. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (2) als Patrone ausgestaltet ist.
  6. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Sensor (6).
  7. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Aussparungen (4, 4a) zur Aufnahme des Behältnisses und/oder eines Sensors.
  8. Filterelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (4) im Filtermedium (1) ausgebildet sind.
  9. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Filtermedium (1) eine Rahmenstruktur (5) zugeordnet ist.
  10. Filterelement nach einem der Ansprüche 3 bis 9, gekennzeichnet durch Rastmittel, welche das Behältnis (2) fixieren.
  11. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermedium (1) als Faltenbalg ausgebildet ist.
  12. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermedium zumindest eine Deformierung zur klemmenden Aufnahme eines Behältnisses (2) aufweist.
  13. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als Sternfilter.
  14. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als Taschenfilter.
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