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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filterelement, insbesondere einen Innenraumfilter zum Filtern von Luft für den Innenraum eines Fahrzeugs oder Gebäudes. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Filteranordnung mit einem solchen Filterelement und einer Filteraufnahme.
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Obwohl auf beliebige Filterelemente und -anordnungen anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrunde liegende Problematik nachfolgend für einen Innenraumfilter eines Kraftfahrzeugs beschrieben.
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Die zunehmende Luftverunreinigung, insbesondere in Großstädten, in Verbindung mit dem Einsatz moderner Klimaanlagen macht es erforderlich, die von außen in den Innenraum eines Kraftfahrzeugs geleitete und aufbereitete bzw. klimatisierte Luft mittels geeigneter Filter zu reinigen. Hierfür kommen beispielsweise Partikelfilter, Geruchsfilter oder deren Kombination miteinander in Betracht, die in der Umgebungsluft enthaltene Schwebstoffe, Partikel und Gerüche möglichst gut herausfiltern bzw. absorbieren sollen.
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Zur Filterung von Luft für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs werden häufig gefaltete bzw. plissierte Filtermaterialien, wie etwa Filtervliese, die einen Faltenpack bilden, eingesetzt. Hierzu wird ein zunächst flächiger Filtermaterialbogen zickzackförmig gefaltet. Das Faltenpack wird von Seitenbändern und Kopfbändern oder einem sonstigen Rahmen gehalten. Derartige Filterelemente können in einer Filteraufnahme austauschbar fixiert sein. Die somit gebildete Filteranordnung kann in einer Klimaanlage eines entsprechenden Kraftfahrzeugs installiert sein.
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Weiter ist es bekannt, Klimaanlagen insbesondere in Fahrzeugen mit sogenannten Lufterfrischern (Englisch: air fresheners) vorzusehen. Solche Lufterfrischer – vorliegend auch als Luftbehandlungseinrichtungen bezeichnet – umfassen ein flüchtiges Luftbehandlungsmittel, wie beispielsweise ein Parfüm, welches insbesondere kontinuierlich an die Luft abgegeben wird. Dadurch kann eine für die Passagiere angenehme Innenraumluft erzeugt werden.
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Stand der Technik
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Die
EP 1 768 864 B1 beschreibt einen Innenraumfilter, bei welchem zwischen Falten des Filtermediums eine Luftbehandlungseinrichtung angeordnet ist, die ein flüchtiges Luftbehandlungsmittel an die Luft abgibt.
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Offenbarung der Erfindung
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Filterelement zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Filterelement mit einem gefalteten Filtermedium und einer Luftbehandlungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, ein flüchtiges Luftbehandlungsmittel in die Luft freizugeben. Dabei ist die Luftbehandlungseinrichtung auf zumindest einer Faltenspitze des gefalteten Filtermediums angeordnet und mit dieser stoffschlüssig verbunden.
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Dadurch, dass die Luftbehandlungseinrichtung auf der zumindest einen Faltenspitze angeordnet und mit dieser stoffschlüssig verbunden ist, wird die verfügbare durchströmbare Filteroberfläche des Filterelements im Vergleich zu bekannten Filterelementen, bei denen die Luftbehandlungseinrichtung zwischen Falten des Filtermediums angeordnet ist, nicht oder nur unwesentlich verkleinert. Insbesondere liegt die Luftbehandlungseinrichtung direkt auf der zumindest einen Faltenspitze auf bzw. ist direkt mit dieser verbunden. Mit „Faltenspitze” ist die abström- oder anströmseitige Faltkante einer jeweiligen Falte gemeint.
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Bei dem Luftbehandlungsmittel kann es sich beispielsweise um ein Parfüm, einen antibakteriellen Stoff und/oder einen Stoff zur Neutralisierung von Gerüchen handeln. Weiter ist es denkbar, dass das Luftbehandlungsmittel einen beruhigenden Stoff oder einen die Aufmerksamkeit der Passagiere steigernden Stoff aufweist. Das Luftbehandlungsmittel kann insbesondere ausgewählt sein aus aromatischen oder aliphatischen Estern, aromatischen oder aliphatischen Alkoholen, aromatischen oder aliphatischen Ketonen oder Aldehyden und/oder aliphatischen oder aromatischen Ethern. Das Luftbehandlungsmittel kann natürliche Duftstoffe, wie Essenzen aus Fruchtteilen, Pflanzenteilen, daraus gewonnenen ätherischen Ölen, oder synthetische Duftstoffe enthalten. Dabei können die synthetischen Duftstoffe mit den natürlichen Duftstoffen identisch sein, wie beispielsweise Vanillin, Menthol, Eucalyptol, oder es kann sich um künstliche Produkte handeln. Diese Duftstoffe können Derivate von Kohlenwasserstoffen, Heterocyklen, Alkoholen, Aldehyden, Ketonen, Acetalen, Estern, Phenolen, Phenolethern oder Thiolen sein. Es kann sich um einzelne Verbindungen handeln, häufig sind jedoch aber Gemische von mehreren Substanzen notwendig. Beispiele für ätherische Öle sind Anisöl, Bittermandelöl, Fenchelöl, Citrusöl, Jasminöl, Rosenöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Orangenblütenöl, Bergamottöl, Eukalyptusöl, Fichtennandelöl, Guajakholzöl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kardamomenöl, Korianderöl, Lavendelöl, Limetteöl, Mandarinenöl oder Melissenöl; synthetische Riechstoffverbindungen sind beispielsweise Ester, wie Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat; Ketone oder Aldehyde, wie Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal; Ketonen wie Jonon, Isomethylionon und Methyl-cedrylketon; Kohlenwasserstoffe wie Limonen, Pinen; Alkohole wie Zimtalkohol, Anisalkohol, Vanillin, Eugenol, Thymol, Pharnesol, Borneol Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol oder Ether wie Benzylethylether, Ambroxan. Die Auflistung stellt keine abschließende Aufzählung dar, sondern soll nur Beispiele für verschiedene Substanzklassen aufzeigen.
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Das Luftbehandlungsmittel ist flüchtig. Bevorzugt beträgt die Molmasse zwischen 100 g/mol bis 300 g/mol.
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In Ausführungsformen ist die Luftbehandlungseinrichtung auf mehreren Faltenspitzen angeordnet und mit diesen stoffschlüssig verbunden. Insbesondere ist die Luftbehandlungseinrichtung auf den mehreren Faltenspitzen gleichzeitig angeordnet und mit diesen gleichzeitig stoffschlüssig verbunden. Hierdurch ergibt sich eine besonders sichere und stabile Befestigung der Luftbehandlungseinrichtung an dem Filtermedium.
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In Ausführungsformen ist die Luftbehandlungseinrichtung drei- oder mehreckig, plattenförmig, leistenförmig, rund und/oder oval. Vorzugsweise weist die Luftbehandlungseinrichtung eine Dicke von kleiner als zehn Millimeter, bevorzugt von kleiner als acht Millimeter, weiter bevorzugt von kleiner als fünf Millimeter, weiter bevorzugt von kleiner als drei Millimeter auf. Die Luftbehandlungseinrichtung kann rechteckförmig sein und eine Schmal- und eine Langseite aufweisen. Die Langseite kann dabei entlang der Faltenspitzen des gefalteten Filtermediums oder quer zu diesen angeordnet sein. Unter „senkrecht” ist vorliegend ein Winkel von 90° ± 10°, bevorzugt von 90° ± 5°, weiter bevorzugt von 90° ± 1°, weiter bevorzugt von genau 90° zu verstehen. Die Luftbehandlungseinrichtung kann sich über eine gesamte Länge oder Breite des Filtermediums erstrecken. Insbesondere ist die Luftbehandlungseinrichtung leistenförmig. Die Luftbehandlungseinrichtung kann das Filtermedium versteifen.
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In Ausführungsformen ist die Luftbehandlungseinrichtung an einer Reinseite bzw. Abströmseite oder Rohseite bzw. Anströmseite des Luftfilterelements vorgesehen. An der Abströmseite wird das flüchtige Luftbehandlungsmittel an die gereinigte Luft abgegeben.
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In Ausführungsformen ist die Luftbehandlungseinrichtung aus einem für das flüchtige Luftbehandlungsmittel durchlässigen Kunststoffmaterial gefertigt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Luftbehandlungseinrichtung ein Material, insbesondere ein Kunststoffmaterial auf, in welchem das Luftbehandlungsmittel gespeichert ist. Als Kunststoffmaterial kommt beispielsweise Polyolefin oder ein sonstiger thermoplastischer oder duroplastischer Kunststoff in Frage. Alternativ oder zusätzlich kann sie Cellulose oder Metall aufweisen. Das Luftbehandlungsmittel kann in dem Kunststoff, der Cellulose und/oder dem Metall gespeichert sein. Durch Diffusion – und bevorzugt nicht dadurch, dass die Luftbehandlungseinrichtung bzw. das Kunststoffmaterial von Luft durchströmt wird – gibt die Luftbehandlungseinrichtung bzw. das Kunststoffmaterial das in ihr bzw. ihm gespeicherte Luftbehandlungsmittel über ihre bzw. seine Oberfläche – insbesondere gleichmäßig – an die Luft ab. Die Luftbehandlungseinrichtung bzw. das Kunststoffmaterial enthält also bevorzugt nicht eine einzige oder einige wenige große Kammern, in denen das Luftbehandlungsmittel gespeichert ist, obwohl auch eine solche Ausführungsform möglich wäre.
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Die Luftbehandlungseinrichtung kann, soweit sie aus Kunststoff besteht, insbesondere im Spritzguss- oder Extrusionsverfahren hergestellt sein.
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In Ausführungsformen ist das flüchtige Luftbehandlungsmittel gleichmäßig verteilt in der Luftbehandlungseinrichtung, insbesondere in dem Material, beispielsweise dem Kunststoffmaterial, gespeichert. Vorzugsweise weist die Luftbehandlungseinrichtung bzw. das Material gleichmäßig verteilte Hohlräume oder Poren auf, in denen das flüchtige Luftbehandlungsmittel gespeichert ist.
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Das Luftbehandlungsmittel kann auf unterschiedliche Weise in die Luftbehandlungseinrichtung bzw. in deren Kunststoff-, Cellulose- oder Metallmaterial eingebracht sein. Zunächst besteht beispielsweise im Fall von Kunststoff die Möglichkeit, den Kunststoff im noch flüssigen Zustand mit dem Luftbehandlungsmittel zu vermischen und anschließend diesen zum Bilden der Luftbehandlungseinrichtung spritzzugießen oder zu extrudieren. Oder aber, die Luftbehandlungseinrichtung bzw. das Kunststoff-, Cellulose- oder Metallmaterial wird mit dem Luftbehandlungsmittel imprägniert.
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In Ausführungsformen ist die Luftbehandlungseinrichtung mit der zumindest einen Faltenspitze verschweißt, verklebt oder verschmolzen. Hierdurch wird eine besonders gute Verbindung zwischen der Luftbehandlungseinrichtung und dem Filtermedium erreicht.
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In Ausführungsformen ist die Luftbehandlungseinrichtung mit der zumindest einen Faltenspitze ultraschallverschweißt. Durch Ultraschallverschweißen kann eine sichere schnelle, feste und saubere Verbindung der Luftbehandlungseinrichtung mit dem Filtermedium gewährleistet sein.
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In Ausführungsformen weist die Luftbehandlungseinrichtung Kanäle, Rippen und/oder Durchbrüche auf. Hierdurch kann eine Oberflächenvergrößerung der Luftbehandlungseinrichtung erreicht werden, wodurch die Abgabe des flüchtigen Luftbehandlungsmittels an die Luft erleichtert wird. Durch das Vorsehen von Durchbrüchen in der Luftbehandlungseinrichtung wird eine Verminderung der Filtrationsleistung des Filtermediums verhindert.
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Das Filterelement ist insbesondere ein Innenraumfilter zum Filtern von Luft für den Innenraum eines Fahrzeugs oder Gebäudes. Das Filterelement kann in Kraftfahrzeugen, Lastkraftwägen, Baumaschinen, Wasserfahrzeugen, Schienenfahrzeugen, in der Gebäudetechnik oder in Luftfahrzeugen Anwendung finden.
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Weiterhin wird eine Filteranordnung mit einem derartigen Filterelement und einer Filteraufnahme zum Aufnehmen des Filterelements vorgeschlagen. Die Filteranordnung ist insbesondere eine Filteranordnung. Die Filteraufnahme kann ein Filtergehäuse sein.
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Ferner wird eine Luftbehandlungseinrichtung für ein Filterelement bereitgestellt. Die Luftbehandlungseinrichtung ist dazu eingerichtet, ein flüchtiges Luftbehandlungsmittel an die Luft abzugeben, wobei die Luftbehandlungseinrichtung auf zumindest einer Faltenspitze eines gefalteten Filtermediums des Filterelements anordbar und mit der zumindest einen Faltenspitze stoffschlüssig verbindbar ist.
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Das Filterelement umfasst beispielsweise ein Filtermedium und ein oder mehrere Verstärkungselemente, insbesondere Seiten- und/oder Kopfbänder, welche das Filtermedium zumindest abschnittsweise verstärken, um dessen Form, insbesondere im Filterbetrieb, aufrechtzuerhalten. Die Verstärkungselemente können insbesondere einen geschlossenen oder offenen Rahmen – auch materialeinstückig – ausbilden, welcher das Filtermedium umgibt. Nach hier geltender Definition umfasst ein „Rahmen” ein oder mehrere Verstärkungselemente.
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Die Verstärkungselemente können mit dem Filtermedium randseitig stoffschlüssig verbunden, insbesondere verklebt sein. Dazu können die Verstärkungselemente erhitzt und das Filtermedium in das erhitzte Material eingedrückt werden. Alternativ können die Verstärkungselemente an das Filtermedium angespritzt sein. Weiterhin kann ein Klebstoff als Zusatzwerkstoff zum Einsatz kommen. Die Verstärkungselemente können selbst aus demselben Material wie das Filtermedium hergestellt sein. Alternativ können die Verstärkungselemente als Kunststoffspritzgussbauteile ausgebildet sein. Die Verstärkungselemente können steif oder flexibel sein.
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Das „gefaltete Filtermedium” kann gefaltet oder wellenförmig ausgebildet sein. Als Faltungen sind beispielsweise Zickzack- oder W-Faltungen bekannt. Das Filtermedium kann geprägt und anschließend an Prägekanten scharfkantig gefaltet sein. Als Ausgangsmaterial kann ein flächiger Materialfilterbogen dienen, welcher entsprechend umgeformt wird. Das Filtermedium ist beispielsweise ein Filtergewebe, ein Filtergelege oder ein Filtervlies. Insbesondere kann das Filtermedium in einem Schmelz-Blas-Verfahren hergestellt sein. Das Filtermedium kann Naturfasern, wie Baumwolle, oder Kunstfasern, beispielsweise aus Polyester, Polyphenylsulfid oder Polytetrafluorethylen, aufweisen. Die Fasern können bei der Verarbeitung innen, schräg und/oder quer zur Maschinenrichtung orientiert sein.
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Ein entsprechendes Filterelement dient der Filterung von Luft, Fluid, also gasförmigen und/oder flüssigen Medien, beispielsweise Luft. Gasförmiges Fluid bzw. Luft umfasst hier auch Gas- bzw. Luft-Feststoffgemische oder Gas- bzw. Luft-Flüssigkeitsgemische. Beispielsweise kann eine Klimaanlage das Filterelement aufweisen. Das Filterelement kann eine Dichteinrichtung aufweisen, welche eine dem Filterelement zugeordnete Rohseite gegenüber einer Reinseite desselben abdichtet. Die Dichteinrichtung kann bauteilidentisch mit ein oder mehreren Verstärkungselementen des Filterelements ausgeführt sein. Alternativ kann die Dichteinrichtung als Zusatzbauteil ausgebildet sein. So kann die Dichteinrichtung beispielsweise an dem Filtermedium, den ein oder mehreren Verstärkungselementen, dem Filterelement oder der Filteraufnahme angebracht sein.
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Die für das Filterelement beschriebenen Merkmale gelten für die Filteranordnung entsprechend, und umgekehrt.
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Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Verfahrensschritte. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es zeigt dabei:
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1: eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Filteranordnung mit einem Innenraumfilter; und
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2: eine schematische Teilschnittansicht des Innenraumfilters gemäß der 1.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente, sofern nichts anderes angegeben ist, mit denselben Bezugszeichen versehen worden.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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Die 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Filteranordnung 1 mit einem Innenraumfilter 2 zur Verwendung in einem Fahrzeug oder Gebäude. Die 2 zeigt eine schematische Teilschnittansicht des Innenraumfilters 2 gemäß der 1. Im Folgenden wird auf die 1 und 2 gleichzeitig Bezug genommen.
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Die Filteranordnung 1 weist neben dem Innenraumfilter 2 weiterhin ein Filtergehäuse 3 auf, das dazu eingerichtet ist, den Innenraumfilter 2 aufzunehmen. Die Filteraufnahme 3 ist beispielsweise kastenförmig und weist einen Filteraufnahmekörper und einen Filteraufnahmedeckel auf, der dazu eingerichtet ist, den Filteraufnahmekörper zu verschließen. Der Innenraumfilter 2 kann mit einer nicht gezeigten Dichteinrichtung fluiddicht gegenüber der Filteraufnahme 3 abgedichtet sein.
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Der Innenraumfilter 2 umfasst ein Filtermedium 4 aus vorzugsweise gefaltetem Filtermaterial. Häufig werden Kunststoffvliesmaterialien zickzackförmig gefaltet als Filtermaterialien für Kraftfahrzeuginnenraumfilter verwendet. Auf Faltenprofilen 5 des Filtermediums 4, welche in der 1 gestrichelt dargestellt sind, sind in der Orientierung der 1 an jeweils einer Längsseite des Filtermediums 4 vorderseitig ein Seitenband 6 und rückseitig ein Seitenband 7 angebracht. Es kann dabei eine Verklebung mit beispielsweise einem Schmelzklebstoff oder anderen geeigneten Klebstoffen erfolgen. Durch die Seitenbänder 6, 7 erfährt der Innenraumfilter 2 eine gewisse seitliche Stabilität.
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Um ferner eine Versteifung und einen Abschluss an Stirnseiten des Filtermediums 4 zu erzielen, sind Kopfbänder 8, 9 an jeweiligen Endfalten des Filtermediums 4 angebracht. Die Kopfbänder 8, 9 haben ein abgeflachtes rechteckförmiges Profil.
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Die beiden Seitenbänder 6, 7 mit den Kopfbändern 8, 9 umschließen das Filtermedium 4 in der Art eines Rahmens. Die Seitenbänder 6, 7 und die Kopfbänder 8, 9 können beispielsweise aus einem Vliesmaterial gefertigt sein. Alternativ können die Seitenbänder 6, 7 und die Kopfbänder 8, 9 aus einem thermoplastischen Kunststoff wie beispielsweise Polypropylen oder Polyethylen gefertigt sein. Insbesondere sind die Seitenbänder 6, 7 und die Kopfbänder 8, 9 materialeinstückig ausgeführt. Die Seitenbänder 6, 7 und die Kopfbänder 8, 9 können an das Filtermedium 4 angeklebt, mit diesem verschmolzen oder an dieses in einem Spritzgussverfahren angespritzt sein.
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In der 1 sind reinseitige Faltenspitzen 10 des Filtermediums 4 gezeigt. In der 1 ist lediglich eine Faltenspitze 10 mit einem Bezugszeichen versehen worden. Im Betrieb strömt Luft L von einer Rohseite RO senkrecht zu einer flächigen Erstreckung des Filtermediums 3 durch das Filtermedium 3 hin zu einer Reinseite RE. In der Regel werden die Filtermaterialien und Geometrien des Filtermediums 4 oder des Innenraumfilters 2 auf eine vorgegebene Durchströmrichtung angepasst.
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Der Innenraumfilter 2 weist vorzugsweise neben dem Filtermedium 4 eine Luftbehandlungseinrichtung 11 auf. Die Luftbehandlungseinrichtung 11 ist dazu eingerichtet, im Betrieb des Innenraumfilters 2 ein flüchtiges Luftbehandlungsmittel an die Luft, insbesondere in die gefilterte Luft, abzugeben.
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Die Luftbehandlungseinrichtung 11 ist auf zumindest einer Faltenspitze 10 des gefalteten Filtermediums 4 angeordnet und mit dieser stoffschlüssig verbunden. Vorzugsweise ist die Luftbehandlungseinrichtung mit zumindest einer Faltenspitze 10 verschweißt, insbesondere ultraschallverschweißt. Durch Ultraschallverschweißen wird eine sichere, schnelle, feste und saubere Verbindung des Filtermediums 4 und der Luftbehandlungseinrichtung 11 gewährleistet. Ferner kann die Luftbehandlungseinrichtung 11 mit der zumindest einen Faltenspitze 10 verklebt sein.
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Dadurch, dass die Luftbehandlungseinrichtung 11 auf der zumindest einen Faltenspitze 10 des gefalteten Filtermediums 4 angeordnet und mit dieser stoffschlüssig verbunden ist, wird die durchströmbare Oberfläche des gefalteten Filtermediums 4 nicht oder nur minimal verringert. Die Luftbehandlungseinrichtung 11 ist vorzugsweise plattenförmig und weist eine Dicke D von kleiner als zehn Millimeter, bevorzugt von kleiner als acht Millimeter, weiter bevorzugt von kleiner als fünf Millimeter, weiter bevorzugt von kleiner als drei Millimeter auf.
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Insbesondere ist die Luftbehandlungseinrichtung 11 aus einem Kunststoff gefertigt. Die Luftbehandlungseinrichtung 11 kann beispielsweise aus einem Polyolefin- und Elastomergemisch gefertigt sein. Das Kunststoffmaterial kann beispielsweise mit dem flüchtigen Luftbehandlungsmittel imprägniert sein. Oder aber, das flüchtige Luftbehandlungsmittel wird bei der Herstellung der Luftbehandlungseinrichtung 11 in das insbesondere noch flüssige Kunststoffmaterial eingemischt. Das flüchtige Luftbehandlungsmittel ist bevorzugt in dem Kunststoffmaterial der Luftbehandlungseinrichtung 11 gleichmäßig verteilt und kann beispielsweise Essenzen aus Fruchtteilen und Pflanzenteilen oder daraus gewonnene ätherische Öle aufweisen, welche bei den Passagieren des Fahrzeugs einen angenehmen Eindruck hinterlassen.
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Beispielsweise ist die Luftbehandlungseinrichtung 11 ein plattenförmiges Kunststoffspritzgussbauteil. Die Luftbehandlungseinrichtung 11 kann Kanäle, Rippen und/oder Durchbrüche 13 aufweisen. Hierdurch wird eine Oberfläche 12 der Luftbehandlungseinrichtung 11, von der das flüchtige Luftbehandlungsmittel an die Luft abgegeben wird, vergrößert. Ferner kann durch das Vorsehen von Durchbrüchen 13 in der Luftbehandlungseinrichtung 11 diese von Luft durchströmt werden. Hierdurch wird der Strömungswiderstand der Luftbehandlungseinrichtung 11 verkleinert.
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Die Luftbehandlungseinrichtung 11 weist vorzugsweise eine Schmalseite s und eine Langseite l auf. Vorzugsweise ist die Langseite l dreimal so lang wie die Schmalseite s, weiter bevorzugt ist die Langseite l dreimal so lang wie die Schmalseite s. Die Luftbehandlungseinrichtung 11 kann leistenförmig ausgebildet sein oder auch andere Formen, beispielweise quadratisch, rund und/oder oval, aufweisen. Die Langseite l der Luftbehandlungseinrichtung 11 kann entlang der Faltenspitzen 10 des gefalteten Filtermediums 4 oder senkrecht zu diesen angeordnet sein. Unter „senkrecht” ist vorliegend ein Winkel von 90° ± 10°, weiter bevorzugt von 90° ± 5°, weiter bevorzugt von 90° ± 1°, weiter bevorzugt von genau 90° zu verstehen.
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Insbesondere ist die Luftbehandlungseinrichtung 11 auf mehreren Faltenspitzen 10 gleichzeitig angeordnet und mit diesen stoffschlüssig verbunden. Die Luftbehandlungseinrichtung 11 ist vorzugsweise an der Reinseite RE bzw. der Abströmseite des Innenraumfilters 2 vorgesehen.
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Das flüchtige Luftbehandlungsmittel diffundiert im Betrieb des Innenraumfilters 2 aus der Luftbehandlungseinrichtung 11 an die Oberfläche 12 der Luftbehandlungseinrichtung, wo es an die Luft abgegeben wird.
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Obwohl die Erfindung anhand konkreter Ausführungsbeispielen vorstehend beschrieben wurde, ist sie auf diese nicht beschränkt, sondern vielfältig modifizierbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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