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Die
Erfindung betrifft eine Inspektionsleuchte.
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Die
erfindungsgemäße Inspektionsleuchte ist
für die
Sichtkontrolle von langgestreckten Hohlräumen geeignet, die an ihren
Seitenwänden,
Durchbrüchen
und Konturen gleichmäßig ausgeleuchtet werden
sollen.
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Bekannt
sind stabförmige
Leuchten als Arbeits- oder Inspektionsleuchten, die mittels linienförmiger Leuchtstofflampen
oder LED-Zeilen eine Beleuchtung von Hohlräumen oder schwer zugänglichen
Teilen an Aggregaten, Maschinen oder Fahrzeugen erlauben. Der Markt
bietet derartige Leuchten unter den Namen Stableuchten oder Handstableuchten
an. Diese Leuchten verwenden als Leuchtmittel stabförmige Leuchtstofflampen
der Baureihen T5 oder kompakte Leuchtstofflampen der Serien TC-S
oder selten auch TC-L. Sie sind meist für den Netzanschluss mit entsprechenden
fest montierter Anschlussleitung ausgelegt. Bekannt sind auch LED-Ausführungen
mit externem, fest angeschlossenem Steckernetzteil. Das Leuchtmittel
ist von einem zylindrischen Schutzrohr aus zumindest teilweise transparentem
Kunststoff umgeben, an dessen einen Stirnseite ein Griff ausgebildet
ist, der auch die Betriebselektronik für das Leuchtmittel aufnimmt.
Die andere Stirnseite ist durch ein Endstück abgedeckt, welches meist
mit einem Aufhängehaken
zur Befestigung ausgerüstet
ist. In
DE 198 02 998 wird
eine solche Leuchte beschrieben, für die an der Stirnseite gegenüber des
Griffes eine zusätzliche
punktförmige Lichtquelle
vorgesehen ist. In
DE 20
2005 009 106 wird eine derartige Handstableuchte beschrieben, die
innerhalb eines Griffabschnittes ein besonders vorteilhaftes Schaltelement
zur Betätigung
des Leuchtmittels enthält.
Damit die Leuchten eine definierte Lichtabstrahlrichtung erhalten,
ist das Schutzrohr innen üblicherweise
mit einem Reflektor ausgerüstet,
der etwa 180° in
der Ebene senkrecht zur Leuchtmittelachse betrachtet, abblendet.
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Eine
Arbeitsleuchte in Ausgestaltung als Stableuchte wird in
DE 10 2004 046 225 beschrieben.
Dabei sind zwei Leuchtmittel vorgesehen, ein erstes Arbeitsleuchtmittel
und ein Notlichtleuchtmittel. Das erste Arbeitsleuchtmittel wird über ein
Netzbetriebsgerät
versorgt, während
es einen Notlichtbetrieb ohne Netzspannung gibt, bei dem das Notlichtleuchtmittel
durch einen internen Akku mit Niederspannung betrieben wird. Damit
unterschiedliche Beleuchtungssituationen realisierbar sind, arbeiten
die verschiedenen Leuchtmittel mit unterschiedlichen Einbaulagen
bzw. Abstrahlwinkeln.
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Zu
Inspektionszwecken von kleinen Hohlräumen oder filigranen Strukturen
sind auch Leuchten üblich
und bekannt, die im Sinne von Stabtaschenlampen ausgebildet sind.
Der Markt bietet hierbei ein breites Sortiment, auch sehr klein
ausgebildet und mit Glühlampen
oder LED als Leuchtmittel ausgestattet. Die Abstrahlrichtung des
Lichtes geht stirnseitig vom meist zylindrisch ausgebildeten Gehäuse der Leuchten
aus und bietet oft auch Möglichkeiten,
die Lichtbündelung
zu beeinflussen. Anbieter derartiger, besonders kompakter und mit
LED bestückter
Stableuchten sind zum Beispiel die Firmen Mellert SLT GmbH & Co. KG oder ZWEIBRÜDER Stahlwarenkontor
GmbH. Bekannt ist weiterhin eine Beleuchtungseinrichtung zur Sichtkontrolle
von Gegenständen
mit einer Lichtquelle gemäß
DE 38 10 325 bzw.
EP 0 285 547 . Die Lösung wird
vorgestellt zur Inspektion von Hohlräumen, wie Rohren, oder beim
Bestücken
von Leiterplatten. Dabei ist quer im Strahlengang einer Lichtquelle
ein teildurchlässiger
Spiegel vorgesehen. Dadurch kann von der einen Seite des Spiegels
der Gegenstand beobachtet werden, während die Strahlung einer vom
Beobachter seitlich liegenden Lichtquelle an der anderen reflektierenden Oberfläche des
Spiegels in die Beobachterrichtung gelenkt wird oder umgekehrt.
Es wird dadurch erreicht, dass die Richtung des Strahlenganges und
die Beobachterrichtung hinter dem teildurchlässigen Spiegel überein stimmen,
wobei die Lichtquelle seitlich liegt und damit nicht störend im
Bereich der Beobachtungsrichtung.
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Die
beschriebenen Ausführungen
zeigen damit im Sinne der gestellten Aufgabe deutliche Nachteile.
Die Systeme mit stabförmigen
Leuchtstofflampen der Baureihen T5 oder kompakten Leuchtstofflampen
der Serien TC-S oder TC-L sind in ihren Abmessungen zu groß und bestimmen
dadurch insbesondere den notwendigen Durchmesser derartiger Leuchten.
Die Rohrdurchmesser liegen dabei üblicherweise zwischen 25 mm
und 60 mm, wobei die kleineren Durchmesser bei denjenigen Leuchten ausgebildet
sind, die T5-Leuchtmittel mit einem Durchmesser von 16 mm verwenden.
Selbst wenn die Leuchten in langgestreckte Hohlräume geometrisch eingeführt werden
können,
so verdecken Sie doch durch ihre große Geometrie des Gehäuses einen
vernünftigen
und ausreichenden Einblick zu Inspektionszwecken. Dieser Situation
kommt verstärkend
hinzu, dass Griff und Endstück
in ihrem Durchmesser nochmals größer ausgeführt sind,
als das Schutzrohr des Leuchtmittels selbst. Ferner werden diese
Leuchten am Markt für
allgemeine Anwendungen nur in bestimmten Lichtfarben angeboten,
vorzugsweise hellweiß im
Bereich 4000K bis 5000K.
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Leuchten
im Sinne von Stabtaschenlampen oder Miniatur-LED-Leuchten haben
den Nachteil, dass das Licht nicht gleichmäßig im Hohlraum verteilt ist
und durch die Einstrahlrichtung an Konturen der Seitenwände sehr
störende
Schatten entstehen.
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Die
Anordnung nach
DE 38 10 325 führt zwar zu
einer vorteilhaften Übereinstimmung
von Beleuchtungs- und Beobachtungsrichtung, zeigt aber letztlich gleiche
Nachteile wie die Stabtaschenlampen aufgrund der definierten Einstrahlrichtung
in einen Hohlraum. Ferner ist diese Anordnung nicht geeignet für eine Umsetzung
innerhalb einer kompakten und preiswerten Handleuchte.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Inspektionsleuchte mit minimalem
Durchmesser für
die Sichtkontrolle von langgestreckten Hohlräumen darzustellen. Sie soll
geeignet sein, durch die Möglichkeit
des Einführens
in sehr schmale Hohlräume
deren Seitenwände
und den gesamten Innenraum rundum gleichmäßig und ohne Verfälschungen
durch Schatten auszuleuchten. Durch einen deutlich minimierten Durchmesser
gegenüber üblichen
Stableuchten soll noch genügend
Freiraum zwischen der Leuchte und den Seitenwänden eines Hohlraums zur Beobachtung
möglich
sein. Eine 360°-Abstrahlung um
die Längsachse
des stabförmigen
Leuchtmittels soll, wenn gewünscht,
ebenfalls möglich
sein. Gleichzeitig wird es durch die Ausleuchtung des gesamten Innenraumes
möglich,
dass das durch die Lochkonturen nach außen dringende Licht vorteilhaft
diese darstellt. Dabei werden Konturfehler deutlich dargestellt.
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Das
Leuchtmittel kann entsprechend den Anforderungen in verschiedenen
Lichtfarben zur Verfügung
stehen, vorzugsweise in einer warmen Lichtfarbe von 2700K. Die Inspektionsleuchte
soll leicht handhabbar und kostengünstig in der Herstellung sein.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die in den Schutzansprüchen beschriebenen
Ausführungen
und Anordnungen.
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Die
Erfindung ist gewerblich anwendbar, da die Inspektionsleuchte vorzugsweise
zur Inspektion von Blasmusikinstrumenten aller Art geeignet ist. Hier
ist es notwendig, die in verengenden Hohlräumen liegenden Ventile, Klappen
und Durchbrüche auf
deren generellen mechanischen Zustand regelmäßig oder nach Wartungen bzw.
Reparaturen zu überprüfen. Eventuelle
Verformungen, Dichtheitsprobleme oder Verschmutzungen sollen gut
erkennbar sein. Ferner ist die Inspektionsleuchte auch für generelle
Sichtkontrollen an Geräten
und technischen Einrichtungen aller Art geeignet, bei denen besonders langgestreckte
Hohlräume
mit Konturen oder technischen Funktionselementen ausgeleuchtet werden müssen.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung entstehen
zahlreiche vorteilhafte Wirkungen gegenüber dem Stand der Technik.
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Durch
den Einsatz von Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) mit einem
sehr kleinen Durchmesser gegenüber
herkömmlichen
Heißkathodenlampen
als Leuchtmittel stellt sich eine derartige Stableuchte mit einem
deutlich minimierten Durchmesser auf ihrer gesamten Länge oberhalb
des Griffes dar. Ferner strahlt dieses Leuchtmittel sein Licht sowohl
360° um
seine Längsachse
als auch auf seiner gesamten Länge
ab, was für
eine gleichmäßige Rundum-Ausleuchtung
und die Beleuchtungstiefe eines rohrförmigen Hohlraumes wichtig ist.
Durch die Möglichkeit
des direkten Einführers
der Inspektionsleuchte in sehr schmale Hohlräume sowie deren Abstrahlcharakteristik
werden die Seitenwände
gleichmäßig und
ohne Verfälschungen
durch Schatten ausgeleuchtet. Durch den minimierten Durchmesser
gegenüber üblichen
Stableuchten ist deutlich mehr Freiraum zwischen der Leuchte und
den Seitenwänden
eines Hohlraums zur Beobachtung gegeben. Das Leuchtmittel ist entsprechend
den Anforderungen in verschiedenen Lichtfarben einsetzbar. Eine warme
Lichtfarbe von 2700K hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen
bei der Inspektion der Innenbereiche, Lochkonturen und mechanisch
beweglichen Teilen von Blasinstrumenten, da diese spektrale Zusammensetzung
alle Konturen in Verbindung mit den speziellen Materialoberflächen besonders
inspektionsfreundlich ohne harte Kanten und Schatten darstellt.
Die Inspektionsleuchte ist leicht handhabbar durch ihr geringes
Gewicht, robust durch ein Schutzrohr aus schlagzähem Kunststoff und kostengünstig herstellbar
durch wenige Einzelteile, wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt.
Vorteilhafte Ausführungsbeispielen
dargestellt. Vorteilhafte weitere Ausführungsformen sind durch ein
zusätzliches
Leuchtmittel im Endstück
des Schutzrohres möglich,
wodurch eine weitere Ausleuchtung in die Tiefe möglich ist, oder durch eine
batterieversorgte Ausführung
zur besseren Handhabung ohne Anschlussleitung.
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Die
Inspektionsleuchte (1) ist durch ein Leuchtmittel (2)
als Kaltkathoden-Leuchtstofflampe (CCFL)
in stabförmiger
Ausführung
mit einem Durchmesser von nicht mehr als 7 mm und einer minimalen Länge von
150 mm, einem glasklaren Schutzrohr (4) mit einem Durchmesser
von nicht mehr als 10 mm, einem Endstück (8) gegenüber dem
Griff (3) nicht größer als
der Außendurchmesser
des Schutzrohres (4) sowie einer möglichen Abstrahlung bis zu
360° auf
der Ebene senkrecht zur Längsachse
(13) des Leuchtmittels (2) als kennzeichnend ausgebildet.
Zusätzlich
nimmt der Griff (3) in seinem inneren Volumen die Betriebselektronik
(5) einschließlich
deren Stromzuführung
berührungsgeschützt auf.
Durch den Einsatz eines elektronischen Vorschaltgerätes auf
Basis eines Piezo-Trafos als Betriebselektronik (5) ist
dieser geometrisch sehr klein, was der Ausbildung einer minimalen
Griffgeometrie entgegen kommt.
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Aufgrund
der Verfügbarkeit
von Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) in verschiedenen Lichtfarben
lässt sich
als Leuchtmittel (2) eine besonders vorteilhafte Lichtfarbe
von 2700K einsetzten. Das glasklare Schutzrohr (4) ist
schlagfest ausgeführt,
besteht aus thermoplastischem Material, vorzugsweise Polycarbonat.
Als innere Verdrahtung (6) zwischen Betriebselektronik
(5) und oberer Leuchtmittelelektrode ist ein einadriger
Leiter vorgesehen, der nur einen sehr kleinen Querschnitt von etwa
0,2 mm2 haben muss und aufgrund der isolierenden
Wirkung des Schutzrohres (4) ohne Isolierung ausgeführt werden
kann. Dadurch ergibt sich kein nennenswerter Einfluss auf die lichttechnische
Wirkung im Sinne einer bis zu 360°-Abstrahlung
um die Längsachse
des Leuchtmittels.
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Vorteilhaft
lässt sich
die innere Verdrahtung (6) zwischen Betriebselektronik
(5) und oberer Leuchtmittelelektrode des Leuchtmittels
(2) ausbilden, wenn eine im Schutzrohr (4) angeordnete
Blende aus elektrisch leitflähigem
Material als elektrische Verbindung dient. Diese Blende wirkt gleichzeitig lichttechnisch
als Reflektor und dadurch wird die Lichtabstrahlung kleiner als
360° bezüglich der
Ebene senkrecht zur Längsachse
(13) des Leuchtmittels (2).
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Im
Griff (3) kann zusätzlich
eine Batterie (10) angeordnet sein, die die Betriebselektronik
(5) unabhängig
von externen Spannungsquellen mit Spannung versorgt.
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Im
Endstück
(8) kann ein zusätzliches, punktförmiges Leuchtmittel
(12), vorzugsweise eine LED, angeordnet sein, welches in
der Richtung der Längsachse
der Leuchte abstrahlt. Dadurch kann zusätzlich tiefer in einen Hohlraum
gestrahlt werden, als die Geometrie der Leuchte es zulässt. Nicht
zuletzt können
alle mechanischen Verbindungen einschließlich der Zuführung der
Netz- oder Niederspannungsstromversorgung wasser- und staubdicht
ausgeführt sein,
wodurch ein Einsatz auch in entsprechend kritischen Umgebungen möglich ist.
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Die
Erfindung und deren weitere vorteilhafte Merkmale werden anhand
folgender Wege zur Ausführung
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Inspektionsleuchte
(1),
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2 eine
Detaildarstellung des oberen Endes der Inspektionsleuchte (1)
mit Endstück
(8) in Schnittansicht,
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3 eine
Detaildarstellung des Griffes (3) der Inspektionsleuchte
(1) in Schnittansicht und
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4 eine
Detaildarstellung des oberen Endes der Inspektionsleuchte (1)
mit Endstück
(8) in Schnittansicht mit zusätzlichem Leuchtmittel (12).
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Die 1 zeigt
die Inspektionsleuchte (1) in einer ersten Ausführungsform
mit einem Schalter (11) und mit elektrischen Leitungen
zur Stromversorgung (7) in perspektivischer Ansicht. Die
Inspektionsleuchte (1) besteht dabei aus den Einzelteilen
Griff (3), der eine Betriebselektronik (5) für das Leuchtmittel
(2) berührungssicher
in sich aufnimmt, einem Schalter (11), der am Griff (3)
montiert ist, einem Leuchtmittel (2) als Kaltkathoden-Leuchtstofflampe (CCFL)
in stabförmiger
Ausbildung, einem Schutzrohr (4) für das Leuchtmittel (2),
einem Endstück
(8), welches das Schutzrohr (4) am oberen Ende
dicht abschließt,
einer Anschlussleitung (7) für die Zuführung der Stromversorgung,
die an der Leitungseinführung
(9) in den Griff (3) eingeführt ist.
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Das
Schutzrohr (4) hat einen Durchmesser von 10 mm, das Leuchtmittel
(2) von 3,5 mm und der Griff (3) von 15,5 mm.
Das Endstück
(8) besitzt einen Bund (15), der am Ende des Schutzrohres
(4) auf dessen Stirnfläche
bündig
aufliegt und den gleichen Durchmesser wie das Schutzrohr (4)
aufweist. Die Länge
des Leuchtmittels (2) beträgt 280 mm, die Länge der
gesamten Inspektionsleuchte (1) 400 mm.
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Die
Verbindung zwischen Griff (3) und dem Schutzrohr (4)
und/oder die Verbindung zwischen Endstück (8) und dem Schutzrohr
(4) ist verklebt. Damit ist das Leuchtmittel (3)
nicht servicetauglich wechselbar, was bei Lebensdauern von bis zu 50.000h,
je nach Anwendung, nicht nachteilig sein muss.
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Optional
kann die Verbindung zwischen Griff (3) und dem Schutzrohr
(4) und/oder die Verbindung zwischen Endstück (8)
und dem Schutzrohr (4) lösbar ausgeführt werden, zum Beispiel durch
Schraubgewinde. Dann kann bei gleichzeitig lösbar ausgeführter Kontaktierung des Leuchtmittels
dieses auch ausgewechselt werden. Die lösbar ausgeführte Kontaktierung kann durch
ein Sockel-Fassungssystem oder kleine Schraub- oder Steckklemmen
ausgeführt sein.
Am Griff (3) ist ein Schalter (11) zur Inbetriebnahme
der Inspektionsleuchte angeordnet. Dieser Schalter ist jedoch nicht
zwingend notwendig, er stellt damit eine Ausführungsoption dar.
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2 zeigt
eine Detaildarstellung des oberen Endes der Inspektionsleuchte (1)
mit Endstück (8)
in Schnittansicht. Es ist erkennbar, dass das Endstück (8)
einen Bund (15) besitzt, der am Ende des Schutzrohres (4)
aufliegt und den gleichen Durchmesser wie das Schutzrohr (4)
aufweist. Das Endstück
(8) ist so ausgebildet, dass es mit einem verlängerten
Stutzen (17) in das Schutzrohr (4) hineinragt. Dieser
verlängerten
Stutzen (17) ist wiederum hohl ausgebildet, so dass der
so vorhandene Hohlraum (18) das Leuchtmittel (2)
einschließlich
der auf dieser Seite liegenden elektrischen Kontaktierung (16)
einige Millimeter in sich aufnehmen und damit mechanisch fixieren
kann. Als innere Verdrahtung (6) zwischen Betriebselektronik
und oberer Leuchtmittelelektrode ist ein einadriger Leiter vorhanden,
der nur einen sehr kleinen Querschnitt von etwa 0,2 mm2 haben
muss und aufgrund der Isolierung des Schutzrohres (4) ohne
Isolierung auskommt. Dadurch wird die axial-allseitige lichttechnische
Abstrahlung durch die paralle le Führung dieses Leiters zum Leuchtmittel
(2) nicht beeinträchtigt.
An der Verbindungsstelle (14) zwischen Schutzrohr (4)
und Endstück
(8) ist die feste mechanische Verbindung durch Verklebung hergestellt.
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3 zeigt
eine Detaildarstellung des Griffes (3) der Inspektionsleuchte
(1) in Schnittansicht mit im Griff integrierter Betriebselektronik
(5) und am Griff angeordnetem Schalter (11). Auch
hier ist die Verbindungsstelle (14) zwischen Schutzrohr
(4) und Griff (3) als feste mechanische Verbindung
(14) durch Verklebung hergestellt. Der Griff (3)
nimmt die Betriebselektronik (5) für das Leuchtmittel in einem
inneren Bauraum (18) auf. Die Anschlussleitung zur Stromversorgung
(7) ist direkt durch die Leitungseinführung (9) an der unteren
Stirnseite des Griffes (3) an die Betriebselektronik (5)
geführt.
Eine Zugentlastung (20) ist direkt auf der Leiterplatte
der Betriebselektronik (5) realisiert. Die Leitungseinführung (9)
kann eine trichterförmige
Bohrung sein oder für
höhere
Schutzgrade eine Gummitülle.
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Zweckmäßigerweise
ist als Betriebselektronik (5) ein Niedervoltsystem eingesetzt,
zum Bespiel mit Systemspannung 12VDC, wodurch auch die Anschlussleitungen
zur Stromversorgung (7) aufgrund geringerer Isolationsanforderungen
klein und leicht ausgeführt
werden können.
Die Versorgung seitens der Netzspannung kann über ein handelsübliches Steckernetzteil
erfolgen. Besonders vorteilhaft als Betriebselektronik (5)
eignen sich elektronische Vorschaltgeräte auf Basis piezokeramischer
Trafos, da sie sehr kleine Geometrien besitzen, wenig Verlustleistung
entwickeln und nur geringes Gewicht aufweisen. Eine weitere Ausführungsvariante
ist als batteriebetriebene Lösung
möglich,
bei der beispielsweise eine wieder aufladbare Batterie (10)
mit im Bauraum (18) des Griffes angeordnet ist. Über die
Anschlussleitungen zur Stromversorgung (7) oder ein Steckverbindersystem
anstelle der Leitungseinführung
(9) wird die Zuführung
des Ladestromes realisiert.
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Das
Leuchtmittel (2) endet im unteren Bereich des Schutzrohres
(4) und ist über
ein separates Zentrierstück
(19) oder entsprechendes Sockelelement ähnlicher Geometrie am Leuchtmittelende
innerhalb des Schutzrohres (4) mechanisch fixiert. Das Leuchtmittel
(2) ragt wiederum einige Millimeter in das Zentrierstück (19)
hinein. Das Zentrierstück
(19) oder Sockelelement weist in axialer Richtung eine Bohrung
Richtung Betriebselektronik auf, durch die eine elektrische Leitung
der inneren Verdrahtung (6) zur Kontaktierung des Leuchtmittels
an der unteren Elektrode geführt
wird.
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Der
Schalter (11) ist optional möglich und wird innerhalb eines
seitlichen Durchbruches im Griff (3) montiert. Er ist elektrisch
mit der Betriebselektronik (5) verbunden, zum Beispiel
durch Verdrahtung oder direkter Montage auf der Leiterplatte. Zur
effektiven Montage des Systems ist es besonders zweckmäßig, wenn
der Griff (3) aus zwei, in Längsrichtung geteilten Halbschalten
besteht, die dann nach Einbau der Betriebselektronik (5),
des Schutzrohres (4) mit vormontiertem Leuchtmittel (2)
und gegebenenfalls des Schalters (11) zusammen geclipst,
gerastet oder geklebt werden.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsvariante
des oberen Endes der Inspektionsleuchte (1) mit modifiziertem
Endstück
(8) als Detaildarstellung in Schnittansicht mit zusätzlichem
Leuchtmittel (12). Dieses zusätzliche Leuchtmittel (12)
ist zweckmäßigerweise
eine lichtstarke weiße
LED mit engem Abstrahlwinkel, zum Beispiel 12°. Das Endstück (8) behält seine
Geometrie insofern bei, dass der Bund (15) am Ende des
Schutzrohres (4) aufliegt und den gleichen Durchmesser
wie das Schutzrohr (4) aufweist. Lediglich nach außen ist
ein umlaufender Rand (21) ausgebildet, der höher ist
als das Leuchtmittel (12) und zu dessen Schutz dient. Das
Leuchtmittel (12) ist zentrisch im Endstück (8)
angeordnet und seine elektrischen Anschlüsse ragen durch das Endstück (8) nach
innen. Als innere Verdrahtung (6) reichen insgesamt zwei
elektrische Leitungen vom Endstück
(8) in Richtung Betriebselektronik (5) aus, wenn
zweckmäßigerweise
der obere Elektrodenanschluss des Leuchtmittels (2) und
ein Anschluss des Leuchtmittels (12) als gemeinsame Systemmasse
fungieren. Die zweite elektrische Leitung zum Leuchtmittel (12) muss
allerdings isoliert ausgeführt
sein, was bei einem LED-Strom von beispielsweise 150mA auch mit einem
Leiter sehr geringen Querschnitts erfolgen kann und mit einer glasklar
ausgeführten
Isolation. Damit halten sich Einflüsse auf die lichttechnische Abstrahlung
des Leuchtmittels (2) in Grenzen. Die Stromversorgung des
Leuchtmittels (12) übernimmt die
Betriebselektronik (5) in einer speziell dafür konzipierten
Ausführung. Über einen
Schalter (11) können
die beiden Leuchtmittel (2) und (12) auch beliebig
wahlweise zu- und abgeschaltet werden, wenn die Betriebselektronik
(5) funktionell dafür
ausgelegt wird.
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- 1
- Inspektionsleuchte
- 2
- Leuchtmittel
- 3
- Griff
- 4
- Schutzrohr
- 5
- Betriebselektronik
für Leuchtmittel
- 6
- innere
Verdrahtung Betriebselektronik-Leuchtmittel
- 7
- Anschlussleitungen
zur Stromversorgung
- 8
- Endstück
- 9
- Leitungseinführung
- 10
- Batterie
- 11
- Schalter
- 12
- punktförmiges Leuchtmittel
- 13
- Längsachse
linienförmiges
Leuchtmittel (2)
- 14
- Verbindung
durch Verklebung oder Verschraubung
- 15
- Bund
des Endstückes
(8)
- 16
- elektrische
Kontaktierung des Leuchtmittels (2)
- 17
- Stutzen
des Endstückes
(8)
- 18
- innerer
Bauraum im Griff (3)
- 19
- Zentrierstück oder
Sockelelement am Leuchtmittel (2)
- 20
- Zugentlastung
- 21
- umlaufender
Rand am Endstück
(8)