DE102006005633A1 - Verbindungssystem, insbesondere Steckverbindungssystem zur Übertragung von Daten- und Energieversorgungssignalen - Google Patents
Verbindungssystem, insbesondere Steckverbindungssystem zur Übertragung von Daten- und Energieversorgungssignalen Download PDFInfo
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Abstract
Ein Verbindungssystem zur vorzugsweise kontaktlosen Übertragung von Daten- und Energieversorgungssignalen zwischen einer Sensoreinrichtung und einer Basiseinheit in einem Mess- und Übertragungssystem umfasst ein sensorseitiges und ein basisseitiges Verbindungselement (1, 4). Es ist eine optische Diagnose-Anzeigeeinheit (22) in mindestens einem der Verbindungselemente (1, 4) zur Visualisierung von Zustandsparametern innerhalb des Mess- und Übertragungssystems vorgesehen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verbindungssystem und insbesondere ein Steckverbindungssystem zur vorzugsweise kontaktlosen Übertragung von Daten- und Energieversorgungssignalen zwischen einer Sensoreinrichtung und einer Basiseinheit in einem Mess- und Übertragungssystem mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen. Wenn dabei von einem "Verbindungssystem" die Rede ist, so sollen darunter alle möglichen mechanisch und elektrisch verbind- und trennbaren Kopplungsmechanismen gemeint sein, wobei Steckverbinder mit Steck- und Buchsenelement natürlich die in der Elektrotechnik gebräuchlichsten Vertreter solcher Verbinder darstellen. Diese können direkt kontaktierend, aber auch kontaktlos, wie induktiv, kapazitiv oder optisch ausgelegt sein.
- Die kontaktlose Übertragung von Schaltsignalen und Wechselspannungen in Telekommunikations- und Datenübertragungssystemen ist beispielsweise aus der
DE 195 40 854 A1 in Form eines elektromagnetischen Mehrfachkopplers bekannt. Die dabei verwendeten kontaktfreien und passiven Übertragungsmittel des Mehrfachkopplers ersetzen Steckverbindungen und ermöglichen die galvanische Trennung der elektrischen Signale zwischen beispielsweise einem Hauptgerät der Telekommunikations- und Datenübertragungstechnik und einem außenliegenden Bediengerät, wie es beispielsweise in explosionsgefährdeten Anwendungsbereichen, wie Treibstofflager, Erdölförderanlagen und Erdölverarbeitungsanlagen eingesetzt werden soll. - Die
DE 100 55 090 A1 offenbart ein Steckverbindungssystem zum Anschluss einer Übertragungsleitung an einen Sensor, das ebenfalls kontaktlos arbeitet und mit einer steckerinternen Elektronik versehen ist. Die Signalübertragung erfolgt auf induktivem Wege, wobei das übertragene Signal ein Versorgungsspannungs- und Messsignal in überlagerter Form umfasst. - Der nächstkommende Stand der Technik ist durch die
DE 197 19 730 C1 repräsentiert, die sich ebenfalls mit einem Steckverbindungssystem zur kontaktlosen Übertragung von Daten- und Energieversorgungssignalen zwischen einer Sensoreinrichtung und einer Basiseinheit in einem Mess- und Übertragungssystem beschäftigt. Dabei ist eine Sensoreinrichtung beispielsweise für einen Temperaturfühler mit einem sensorseitigen Steckverbindungselement gekoppelt. Die Sensoreinrichtung verfügt über eine gewisse „Intelligenz", da sie einen AD-Wandler für das Messsignal des den Messsensor repräsentierenden Thermopaares und eine diesem nachgeschaltete mikroprozessorgestützte Steuer- und Speichereinheit aufweist. Im sensorseitigen Steckverbindungselement, das mit der Sensoreinrichtung gekoppelt ist, ist eine Daten-Modulator-Demodulator-Einheit in Kombination mit einem Leistungsempfänger vorgesehen, die mit einem ersten Koppelpartnerelement einer induktiven Kopplung zur kontaktlosen Übertragung von Daten- und Energieversorgungssignalen verbunden ist. Das zweite Koppelpartnerelement der induktiven Kopplungsstrecke sitzt im basisseitigen Steckverbindungselement, das daten- und energieversorgungstechnisch an die entsprechenden Leitungen eines Bussystems angebunden ist. In diesem basisseitigen Steckverbindungselement ist wiederum kombiniert eine Daten-Modulator-Demodulator-Einheit mit Energiesender vorgesehen, die über die vom Bussystem herrührende Primärstromversorgung für eine Spannungsversorgung des Sensorsystems sorgt. - Zum Hintergrund der Erfindung ist darauf hinzuweisen, dass derartige Mess- und Übertragungssysteme vielfach in rauer Industrieumgebung, wie beispielsweise in großtechnischen chemischen Prozessanlagen, eingesetzt werden. Die Messstellen sind dabei oftmals von der zentralen Leitwarte weit entfernt. Problematisch für das Prozessbedienungspersonal ist daher die Tatsache, dass vor Ort an einer Messstelle in der Regel nicht erkennbar ist, ob das Steckverbindungssystem einwandfrei arbeitet, insbesondere ob das Mess- und Übertragungssystem für die abzugreifenden Messgrößen sich in einem ordnungsgemäßen Betriebszustand befindet. Dies kann ggf. nur über die Leitwarte abgefragt werden.
- Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungssystem und insbesondere ein Steckverbindungssystem zur vorzugsweise kontaktlosen Übertragung von Daten- und Energieversorgungssignalen anzugeben, bei dem am Verbindungssystem selbst erkennbar ist, ob das damit angekoppelte Mess- und Übertragungssystem ordnungsgemäß arbeitet.
- Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst, wonach eine optische Diagnose-Anzeigeeinheit in mindestens einem der Verbindungselemente vorgesehen ist, die definierte Zustandsparameter innerhalb des Mess- und Übertragungssystems visualisiert. Bei solchen Zustandsparametern kann es sich beispielsweise um den Spannungsversorgungszustand, das Datenübertragungsverhalten oder den Sensorzustand des Mess- und Übertragungssystems handeln. Insbesondere im Hinblick auf die Überwachung des Sensorzustands und dessen Visualisierung kann das Verbindungssystem so „intelligent" ausgelegt sein, dass es die Testroutinen für die Ermittlung des Sensorzustandes von seiner Steuer- und Speichereinheit initiieren lässt.
- Grundsätzlich kann die optische Diagnose-Anzeigeeinheit auf einer oder mehreren Leuchtdioden basieren, wobei unterschiedliche Zustandsparameter des Mess- und Übertragungssystems durch unterschiedliche Farbgebung und/oder Blinkfrequenzen des Visualisierungssignals anzeigbar sind. So können auch mehrere, den Grundfarben Rot, Blau und Grün entsprechende Leuchtdioden in der optischen Diagnose-Anzeigeeinheit vorgesehen sein. Diese sind nach dem Prinzip der additiven Farbmischung zur Generierung eines beliebig-farbigen Visualisierungssignals ansteuerbar.
- Bei einer pH-Messstelle etwa könnte die Farbe des Leuchtdiodenmoduls in Abhängigkeit von der gemessenen Wasserstoffionenkonzentration angesteuert werden. Damit kann die optische Diagnose-Anzeigeeinheit dem sogenannten Lackmus-Test nachempfunden werden. Bei einem niedrigen gemessenen pH-Wert leuchtet die optische Diagnose-Anzeigeeinheit rot, bei hohem pH-Wert blau.
- Andere optische Anzeigen, wie beispielsweise LCD-Displays, die gegebenenfalls Fehler- oder Statuscodes bzw. gleich Klartextmeldungen ausgeben, sind ebenfalls einsetzbar.
- Die optische Diagnose-Anzeigeeinheit kann in einer bevorzugten Weiterbildung ferner als zusätzliche Schnittstelle zur optischen Datenübertragung verwendet werden. Dazu ist das das Visualisierungssignal darstellende sichtbare Licht zusätzlich amplituden-, frequenz- oder phasenmoduliert, sodass mittels einer Zusatzvorrichtung die so repräsentierten Daten empfangen und weiter ausgewertet werden können.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Verbindungssystem zusätzlich mit einer Schnittstelle zur drahtlosen Datenkommunikation mit einer separaten Instanz, wie z. B. einem PDA, MDA, PC Laptop und dergleichen ausgestattet sein. Die Schnittstelle kann als Funk- oder Infrarotschnittstelle ausgeführt werden, wobei die Infrarot-Übertragung (IrDA) gegenüber Funklösungen, wie beispielsweise Bluetooth, signifikante Vorteile, wie einen geringeren Energiebedarf und eine hohe Sicherheit der Datenübertragung durch den direkten optischen Übertragungsweg sowie einen unkomplizierten Verbindungsaufbau, zeigt. Zudem gehört eine solche Schnittstelle heute bereits zur Grundausstattung vieler Kommunikationsgeräte.
- Bevorzugte Ausführungsformen bezüglich der Positionierung der Diagnose-Anzeige-Einheit bzw. der Leuchtdioden sehen eine Anordnung auf einer im Inneren des Verbindungssystems angeordneten Leiterplatte vor, wobei das Visualisierungssignal über Fenster im Gehäuse des Verbindungssystems von außen erkennbar ist. Ein solches Fenster kann vorzugsweise ein Ringfenster sein, das im sensorabseitigen Gehäuseabschnitt des Verbindungssystems vorgesehen ist. Damit ist das Visualisierungssignal der Diagnose-Anzeige-Einheit einerseits von allen radialen Raumrichtungen aus, andererseits auch dann von hinten sichtbar, wenn das Verbindungssystem beispielsweise in einem sogenannten Tauchrohr montiert ist und dadurch keine seitliche Sicht auf den Verbinder gegeben ist.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen:
-
1 und2 Seitenansichten eines Steckverbindungssystems in gekoppeltem und gelöstem Zustand, -
3 ein Blockdiagramm des internen Aufbaus des Steckverbindungssystems, und -
4 einen Axialschnitt eines Buchsenelements des Steckverbindungssystems. - Das in den
1 und2 gezeigte Steckverbindungssystem umfasst ein sensorseitiges Steckerelement1 , an dem direkt eine hier schematisch röhrenförmig gezeigte Sensoreinrichtung2 befestigt ist. Es kann sich dabei z. B. um eine pH-Messsonde mit Temperaturerfassung, aber auch um beliebig andere Sensoren, wie beispielsweise eine Sauerstoff- oder Leitfähigkeits-Messsonde handeln. Die Sensoreinrichtung2 sitzt dabei in dem zu überwachenden Prozess. Um die Messdaten an eine entsprechende Basiseinheit, wie beispielsweise ein Feldbusgerät weiterzuleiten, wird über das erfindungsgemäße Steckverbindungssystem eine Daten- und Versorgungsleitung3 zum Feldbusgerät angekoppelt. Die Datenleitung könnte dabei auch als zweiadrige Busleitung ausgeführt sein. Mit dem Steckerelement1 kooperiert dabei das Buchsenelement4 , das eine dem Steckteil5 des Steckelements1 formangepasste Aufnahme6 zur mechanischen und induktiven Kopplung zwischen Steckerelement1 und Buchsenelement2 aufweist. Die hier nicht näher zu beschreibende Verrastung zwischen dem Steckerelement1 und dem Buchsenelement4 wird durch eine Lösehülse7 entanetiert, sodass das Steckverbindungssystem in die entkoppelte Stellung gemäß2 verbringbar ist. - Aus den
3 und4 ist der funktionale Aufbau des Steckverbindungssystems mit dem Steckerelement1 und dem Buchsenelement4 erkennbar. So weist die Sensoreinrichtung2 beispielsweise einen Elementarsensor8 zur Erfassung eines pH-Wertes und/oder eines Redox-Potentials einer Prozessflüssigkeit und einen Elementarsensor9 zur Erfassung der Temperatur der Prozessflüssigkeit auf. Beide Sensoren8 ,9 liefern jeweils ein analoges Spannungssignal, das an den signaltechnisch angekoppelten AD-Wandler10 in Steckerelement gegeben wird. Letzterer ist in einen Mikrocontroller11 integriert, der als zentrale Steuer- und Speichereinheit für die grundsätzliche Steuerung, die Verarbeitung von Befehls- und Messdaten und deren Weitergabe in bekannter Weise funktional zuständig ist. - Im Steckerelement
1 ist ferner ein Schaltungskomplex mit Energiesignalempfänger12 und Daten-Modulator-Demodulator-Einheit13 sowie ein erstes Koppelpartnerelement14 für die induktive kontaktlose Koppelstrecke15 zwischen Steckerelement1 und Buchsenelement4 vorgesehen. - Das zweite Koppelpartnerelement
16 ist kopfseitig am Buchsenelement4 angeordnet und steht mit einem Schaltungskomplex aus Energiesignalsender17 und Modulator-Demodulator-Einheit18 in Verbindung. Analog dem Steckerelement1 übernimmt auch im Buchsenelement4 ein Mikrocontroller19 die zentralen Steuer- und Speicherausgaben im Zusammenhang mit der Energieversorgung und dem Datenaustausch des Steckverbindungssystems. Letzterer erfolgt über ein RS 485-Modem als Datenschnittstelle20 zu einer nicht näher dargestellten Basiseinheit, wie beispielsweise einem Profibus-Feldgerät. Schließlich ist die gesamte Steckverbindungseinheit über eine Primärstromversorgung21 mit Energie versorgt. Das gesamte Steckverbindungssystem mit der Sensoreinrichtung2 genügt den Explosionsschutzbestimmungen. - Im Buchsenelement
4 ist schließlich eine als Ganzes mit 22 bezeichnete optische Diagnose-Anzeigeeinheit vorgesehen, die vom Mikrocontroller19 angesteuert wird und im hier gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Leuchtdioden23 ,24 umfasst. In noch näher zu erörternder Weise dienen diese beiden Leuchtdioden23 ,24 zur Visualisierung von Zustandsparametern innerhalb des Mess- und Übertragungssystems. - Bevor hierauf eingegangen wird, soll kurz die grundsätzliche Funktionsweise des Steckverbindungssystems, wie sie an sich aus dem Stand der Technik bekannt ist, umrissen werden. Ausgehend von der Sensorseite werden die von den beiden Elementarsensoren
8 ,9 gelieferten Analogsignale im AD-Wandler10 digitalisiert. Der Mikrocontroller11 errechnet die entsprechenden Messwerte und gibt diese auf das den Energiesignalempfänger12 und die Modulator-Demodulator-Einheit13 realisierende Schaltungsteil aus. Dieses setzt die Digitalinformationen über die Messwerte in eine für die Übertragung über die induktive Koppelstrecke15 geeignete Modulation um, wofür beispielsweise eine Amplituden-, Frequenz- oder Phasenmodulation in Frage kommen. Auf der Seite des Buchsenelements4 werden die entsprechenden Digitalinformationen von der Modulator-Demodulator-Einheit18 herausgefiltert und über die Datenschnittstelle20 und die Busleitung3 an ein Feldgerät zur Weiterverarbeitung übermittelt. Der Mikrocontroller19 steuert dabei den Datenfluss, indem er beispielsweise die Datenschnittstelle20 von Empfangen auf Senden schaltet. - Zur Spannungsversorgung des gesamten Steckverbindungssystems wird ausgehend von der basisseitigen Primärstromversorgung
21 über den Mikrocontroller19 der Energiesignalsender17 mit Modulator-Demodulator-Einheit18 so gesteuert, dass über die Koppelstrecke15 neben aufmodulierten Datensignalen, wie sie beispielsweise zur Parametrisierung der Sensoreinrichtung2 dienen, auch Energieversorgungssignale, also beispielsweise eine Trägerspannung übertragen werden. Diese wird vom Leistungsemp fänger12 mit Modulator-Demodulator-Einheit13 so aufbereitet, dass daraus die gesamte Spannungsversorgung der Komponenten im Steckerelement1 realisiert werden kann. - Der Kern der vorliegenden Erfindung liegt in der Diagnose-Anzeigeeinheit
22 , die vom Mikrocontroller19 gesteuert und als Statusanzeige zur Visualisierung von Zustandsparametern direkt am Steckverbindungssystem dient. Damit ist eine einfache Vor-Ort-Diagnose des in dem Steckverbindungssystem vorgesehenen Messsystems möglich. - So kann zum einen der ordnungsgemäße Zustand der Energieversorgung beispielsweise durch Dauerlicht der grünen Leuchtdiode
23 bzw. ein Spannungsausfall oder eine ungenügende Energieversorgung durch ein Ausschalten dieser LED23 signalisiert werden. Eine fehlerfreie Datenübertragung innerhalb des Steckverbindungssystems über Steckerelement1 und Buchsenelement4 und auch eine fehlerfreie Datenübertragung zwischen dem Steckverbindungssystem selbst und dem Feldgerät als übergeordneter Basiseinheit kann durch Blinken der grünen Leuchtdiode23 signalisiert werden. Eine gestörte Datenübertragung zwischen den beschriebenen Kommunikationspartnern kann beispielsweise mittels Dauer- oder Blinklicht der roten Leuchtdiode24 dargestellt werden. - Weitere Zustandsparameter, die visualisiert werden können, ist beispielsweise der Sensorstatus. Dazu enthält das Steckerelement Mittel zur Funktionsüberwachung. Bei ionensensitiven Sensoren beispielsweise, die in der Regel aus einer hochohmigen Messelektrode und einer relativ niederohmigen Bezugselektrode bestehen, wird dazu der Innenwiderstand der Elektroden gemessen, indem Testspannungen den eigentlichen DC-Messsignalen überlagert werden. Aus der Beziehung zwischen Ausgangsspannung und Testspannung kann die Impedanz der hochohmigen Messelektrode bzw. der Bezugselektrode errechnet werden. Diese Berechnung kann von den Mikrocontrollern
11 bzw.19 im Steckverbindungssystem selbst oder in einer gesonderten Basiseinheit, wie dem Feldgerät, durchgeführt werden. Wenn der ermittelte Innenwiderstand festgelegte Grenzen über- oder unterschreitet, ist dies ein Zeichen dafür, dass in einer der Elektroden ein Fehler aufgetreten ist. Diese Überprüfung erfolgt in aller Regel im Feldgerät, das im Fehlerfall eine entsprechende Fehlermeldung generiert und diese über die Datenschnittstelle20 an das Buchsenelement4 des Steckverbindungssystems weitergibt. Dessen Mikrocontroller19 kann daraufhin die rote Leuchtdiode24 ansteuern. Unterschiedliche Fehlerursachen, wie Störung der Datenübertragung oder Elektrodenfehler, können dann durch unterschiedliche Blinkfrequenzen der Leuchtdiode24 visuell dargestellt werden. - Die Überprüfung von Fehlern und/oder Diagnosegrenzen kann auch direkt im Steckverbindungssystem über deren Mikrocontroller
11 ,19 erfolgen. Das Steckverbindungssystem kann damit unabhängig vom Feldgerät Fehlermeldungen generieren und diese ebenfalls durch die Leuchtdioden23 ,24 anzeigen lassen. - Die Leuchtdioden
23 ,24 können ferner auch zur Übertragung von Informationsdaten benutzt werden. Dazu wird ihre Ansteuerung vom Mikrocontroller19 derart vorgenommen, dass das sichtbare LED-Licht für die Datenübertragung zusätzlich moduliert ist. Als Modulation kommen wiederum eine Amplituden-, Frequenz- oder Phasenmodulation in Frage. Mittels eines Zusatzgerätes können diese Daten dann aus dem LED-Signal extrahiert und weiter ausgewertet werden. - Schließlich zeigt
3 im Buchsenelement4 noch eine separate Datenschnittstelle25 in Form einer IrDA-Infrarotschnittstelle. - Anhand von
4 ist der innere mechanische Aufbau des Buchsenelementes4 zu erläutern. So ist das zweite Koppelpartnerelement16 in Form einer angedeuteten Induktionsspule26 als Kern der ringförmigen Aufnahme6 für das Steckteil5 ausgelegt. Bei eingestecktem Steckteil5 kommt eine entsprechende Ringspule im Kopf des Steckteils5 radial außerhalb der Induktionsspule26 zuliegen, womit die Koppelstrecke15 gebildet ist. - Die elektronischen Komponenten des Buchsenelementes
4 , wie sie anhand von3 erörtert wurden, sind auf einer zentralen Leiterplatte27 im Gehäuse28 des Buchsenelements4 angeordnet. Dazu gehören auch die beiden Leuchtdioden23 ,24 , deren Lichtsignale über Fenster29 im Gehäuse28 des Buchsenelementes4 erkennbar sind. Die Lichtleitung zwischen den LEDs23 ,24 und dem Fenster29 kann über nicht näher dargestellte Lichtleiter in Form beispielsweise Y-förmiger Kunststoffkörper verbessert werden. Generell ist festzuhalten, dass alle lichtemittierenden Komponenten im Buchsenelement4 über entsprechende Fenster im Gehäuse28 einen Licht- bzw. Strahlungsaustausch ermöglichen müssen. Beispielhaft ist in4 strichliert ein Ringfenster30 im rückwärtigen Gehäuseabschnitt31 angedeutet, über das in alle Radialrichtungen das Licht nicht näher dargestellter Leuchtdioden abgestrahlt werden kann.
Claims (16)
- Verbindungssystem, insbesondere Steckverbindungssystem zur vorzugsweise kontaktlosen Übertragung von Daten- und Energieversorgungssignalen zwischen einer Sensoreinrichtung (
2 ) und einer Basiseinheit in einem Mess- und Übertragungssystem, umfassend – ein sensorseitiges Verbindungselement (1 ) mit – einem Energiesignalempfänger (12 ), – einer mit mindestens einem Messsensor (8 ,9 ) der Sensoreinrichtung zumindest mittelbar signaltechnisch koppelbaren Daten-Modulator-Demodulator-Einheit (13 ), sowie – einem ersten Koppelpartnerelement (14 ) zur vorzugsweise kontaktlosen Übertragung von Daten- und Energieversorgungssignalen über eine Koppelstrecke (15 ), – ein basisseitiges Verbindungselement (4 ) mit – einem zweiten Koppelpartnerelement (16 ) der Koppelstrecke (15 ), – einem Energiesignalsender (17 ), einer Daten-Modulator-Demodulator-Einheit (18 ), – einer Datenschnittstelle (20 ), die mit der Basiseinheit datentechnisch verbindbar ist, sowie – einer Primärenergieversorgung (21 ), und – eine mikroprozessorgestützte Steuer- und Speichereinheit (19 ) in mindestens einem der Verbindungselemente (1 ,4 ), gekennzeichnet durch – eine optische Diagnose-Anzeigeeinheit (22 ) in mindestens einem der Verbindungselemente (4 ) zur Visualisierung von Zustandsparametern innerhalb des Mess- und Übertragungssystems. - Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Diagnose-Anzeigeeinheit mindestens eine Leuchtdiode (
23 ,24 ) umfasst. - Verbindungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Diagnose-Anzeigeeinheit (
22 ) ein den Energieversorgungszustand des Mess- und Übertragungssystems repräsentierendes Signal generiert. - Verbindungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Diagnose-Anzeigeeinheit (
22 ) ein das Datenübertragungsverhalten des Mess- und Übertragungssystems repräsentierendes Signal generiert. - Verbindungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Diagnose-Anzeigeeinheit (
22 ) ein den Sensorzustand des Mess- und Übertragungssystems repräsentierendes Signal generiert. - Verbindungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Testroutinen für die Ermittlung des Sensorzustandes von der Steuer- und Speichereinheit (
11 ,19 ) eines der Verbindungselemente (1 ,4 ) initiierbar sind. - Verbindungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Zustandsparameter des Mess- und Übertragungssystems durch unterschiedliche Farbgebung und/oder Blinkfrequenz des Visualisierungssignals der Diagnose-Anzeigeeinheit (
22 ) anzeigbar sind. - Verbindungssystem mindestens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, den Grundfarben entsprechende Leuchtdioden in der optischen Diagnose-Anzeigeeinheit (
22 ) vorgesehen sind, die nach dem Prinzip der additiven Farbmischung zur Generierung eines beliebigfarbigen Visualisierungssignals ansteuerbar sind. - Verbindungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Visualisierungssignal der optischen Diagnose-Anzeigeeinheit (
22 ) zur optischen Datenübertragung zusätzlich modulierbar ist. - Verbindungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet durch eine weitere Schnittstelle (
25 ) zur drahtlosen Datenkommunikation mit einer separaten Instanz. - Verbindungssystem mindestens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Leuchtdiode (
23 ,24 ) der optischen Diagnose-Anzeigeeinheit (22 ) auf einer im Innern des Verbindungssystems angeordneten Leiterplatte (27 ) sitzt und das Visualisierungssignal über Fenster (29 ,30 ) im Gehäuse (28 ) des Verbindungssystems von außen erkennbar ist. - Verbindungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Fenster ein Ringfenster (
30 ) im sensorabseitigen Gehäuseabschnitt (31 ) des Verbindungssystems vorgesehen ist. - Verbindungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auslegung des Verbindungssystems als Steckverbindungssystem das sensorseitige Verbindungselement ein Steckerelement (
1 ) und das sensorabseitige Verbindungselement ein Buchsenelement (4 ) oder umgekehrt sind. - Verbindungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das sensorseitige Verbindungselement (
1 ) und die Sensoreinrichtung (2 ) fest miteinander verbunden sind. - Verbindungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im sensorseitigen Verbindungselement (
1 ) ein mit dem mindestens einen Messsensor (8 ,9 ) signaltechnisch gekoppelter AD-Wandler (10 ) zur Digitalisierung des Messsignals vorgesehen ist. - Verbindungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Verbindungselementen (
1 ,4 ) eine mikroprozessorgestützte Steuer- und Speichereinheit (11 ,19 ) vorgesehen ist.
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