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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Scheibenwischerbaugruppen.
Genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Scheibenwischerbaugruppe,
deren Länge
variiert werden kann, sowie auf ein Herstellungsverfahren für diese Baugruppe.
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Aus
dem Stand der Technik bekannte Scheibenwischerbaugruppen beinhalten
ein mit einer zu wischenden Oberfläche in Kontakt tretendes Wischelement
sowie eine An Überbau,
der das Wischelement abstützt.
Scheibenwischerbaugruppen sind mit einem Wischerarm verbunden, der
schwenkbar angetrieben wird, um die Scheibenwischerbaugruppe in einer
hin und her gehenden Bewegung über
eine zu wischende Oberfläche
anzutreiben, bei der es sich insbesondere um eine Windschutzscheibe,
ein Heckfenster oder einen Scheinwerfer handeln kann. Da die zu
wischende Oberfläche
variieren kann, werden die Scheibenwischerbaugruppen in verschiedenen Längen angeboten,
um sich an diese Varianz anzupassen. Beispielsweise werden Scheibenwischerbaugruppen
in Längenabstufungen
von 1 inch angeboten. Allerdings wird jede spezifisch lange Scheibenwischerbaugruppe
aus Komponenten mit spezifischen Abmessungen aufgebaut, die an die
erwünschte
Länge der
Scheibenwischerbaugruppe angepasst ist. Somit wird eine Mehrheit,
wenn nicht die Gesamtheit, der Komponenten einer Scheibenwischerbaugruppe
ausschließlich
für eine
Scheibenwischerbaugruppe mit einer spezifischen Länge verwendet
und kann damit nicht zum Überbau
einer Scheibenwischerbaugruppe mit einer anderen Länge benutzt
werden.
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Ein
beim Stand der Technik allgemein verwendeter Typ von Scheibenwischerbaugruppe
ist eine "verzweigungsartige" Wischerbaugruppe.
Eine Komponente einer verzweigungsartigen Wischerbaugruppe ist ein Überbau.
Der Überbau
beinhaltet einen mit dem Wischerarm gekoppelten primären Bügel, zwei
oder mehrere an dem primären
Bügel schwenkbar
montierte sekundäre
Bügel,
sowie eine Reihe von zwei oder mehr tertiären Bügeln, die schwenkbar an den
sekundären
Bügeln
angeordnet sind. Die Abmessungen sämtlicher oder mindestens einiger
Bügel des Überbaus
müssen
verändert
werden, um verzweigungsartige Wischerbaugruppen in unterschiedlichen
Längen
bereitstellen zu können. Eine
Veränderung
der Abmessungen dieser Bügel zur
Bereitstellung unterschiedlich langer Scheibenwischerbaugruppen
erfordert ein Umrüsten
der Werkzeugmaschinen oder ein Verändern der Gießformen und/oder
Formhohl räume,
was aufgrund der Ausfalldauer der Maschinerie bzw. der Maschinenstrasse und
der damit verbundenen Arbeitszeit zu erhöhten Herstellungskosten führt.
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Andererseits
sind die Hersteller einer ständigen
Herausforderung zur Implementierung kosteneffizienter Herstellungsverfahren
ausgesetzt, um eine kommerziell realisierbare Produktpalette herzustellen,
welche die Bedürfnisse
des Verbrauchers erfüllt, während zugleich
die Herstellungskosten niedrig gehalten werden. Diese Herausforderung
ist für
Wischerbaugruppen für
begrenzte Absatzmärkten
wie z.B. den Absatzmärkten
für Off-Road-Fahrzeuge ("ORVs"), Fahrzeuge für die Schwerindustrie,
oder für
spezifische Wetterbedingungen entworfene Wischerbaugruppen noch
ausgeprägter.
Ein Typ einer wetterspezifischen Scheibenwischerbaugruppe wird allgemein
als eine "Winter"-Scheibenwischerbaugruppe
bezeichnet, die dazu ausgelegt ist, in Umweltbedingungen mit Schnee,
Eis, gefrierendem Regen und ähnlichem
betrieben zu werden. Bei diesen begrenzten Absatzmärkten ist
die Bereitstellung von Scheibenwischerbaugruppen in Längenabstufungen von
1 inch hinsichtlich der Kosten häufig
nicht tragbar.
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Dementsprechend
können
sich einige Hersteller dafür
entscheiden, derartige Wischerbaugruppen für begrenzte Absatzmärkte in
Abstufungen von 2 inch im Unterschied zu der bevorzugten Abstufungsgröße von 1
inch bereitzustellen. Obgleich für den
Hersteller kosteneffizient weist dieser Ansatz bestimmte Nachteile
auf. Beispielsweise müssen
einige Verbraucher, die eine Winter-Scheibenwischerbaugruppe verwenden möchten, zwischen
einer Winter-Wischerbaugruppe mit einer verringerten bzw. erhöhten Länge relativ
zu der Länge
der von ihren OEM-Herstellern bereitgestellten Scheibenwischerbaugruppe
wählen.
Die Verwendung einer kürzeren Scheibenwischerbaugruppe
reduziert die gewischte Oberfläche,
was zu einer verringerten Sicht führen kann. Umgekehrt dazu kann
die Verwendung einer längeren
Scheibenwischerbaugruppe zwar die gewischte Oberfläche vergrößern, aber
die Scheibenwischerbaugruppe kann durch die benachbart zu der wischenden
Oberfläche
liegende Struktur wie z.B. die A-Säule, die die Windschutzscheibe
begrenzt, auf störende
Einwirkungen treffen. Diese Störungen beeinträchtigen
die Fähigkeit
der Scheibenwischerbaugruppe, die gewünschte Oberfläche auf
effiziente Weise zu wischen, und sie können aufgrund wiederholter
Zusammenstöße mit der
sie umgebenden Struktur zu einem mechanischen Versagen der Wischerbaugruppe
führen.
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Daher
besteht beim Stand der Technik ein Bedarf nach einer Scheibenwischerbaugruppe,
die verbraucherfreundlich, kosteneffizient in unterschiedlichen
Längen
und vorzugsweise in Abstufungen von 1 inch herzustellen ist. Spezifisch
besteht beim Stand der Technik ein Bedarf nach einer Scheibenwischerbaugruppe,
deren Länge
variabel ist. Ebenfalls besteht beim Stand der Technik ein Bedarf
nach einem Herstellungsverfahren einer Scheibenwischerbaugruppe,
bei welchem die mit der Bereitstellung von Scheibenwischerbaugruppen
in Abstufungen von 1 inch verbundenen Kosten dadurch reduziert werden, dass
Komponenten verwendet werden, mit welchen sich mindestens zwei unterschiedliche
Längen
von Scheibenwischerbaugruppen herstellen lassen.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
zahlreiche der bei bekannten Scheibenwischerbaugruppen und deren
Herstellungsverfahren bestehenden Beschränkungen und Nachteile. Diesbezüglich beinhaltet
die Scheibenwischerbaugruppe der vorliegenden Erfindung ein Wischelement
mit einer vorbestimmten Länge
sowie einen Überbau
mit einer vorbestimmten Länge,
die sich von derjenigen des Wischelements unterscheidet. Weiterhin
weist die Scheibenwischerbaugruppe eine Halterung auf, die das Wischelement
mit dem Überbau
verbindet, sowie zwei Endkappen, sodass die kombinierte Länge aus Endkappen
und Überbau
der Länge
des Wischelements im wesentlichen entspricht, wodurch es ermöglicht wird,
dass ein einziger Überbau
in Verbindung mit Scheibenwischerbaugruppen mit mindestens zwei
unterschiedlichen Längen
verwendet werden kann.
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Das
Herstellungsverfahren für
eine Scheibenwischerbaugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung
beinhaltet weiterhin die Schritte des Verbindens einer Halterung
mit einem Wischelement, das eine vorbestimmte Länge aufweist. Ein Überbau mit einer
vorbestimmten Länge,
die sich von derjenigen des Wischelements unterscheidet, wird anschließend mit
dem Wischelement befestigt, was durch die Halterung erleichtert
wird. Nachfolgend werden zwei Endkappen an der Halterung befestigt,
wodurch die kombinierte Länge
aus den Endkappen und dem Überbau
im Wesentlichen ähnlich
zu der vorbestimmten Länge
des Wischelements ist.
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Daher
besteht ein Vorteil der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
einer Scheibenwischerbaugruppe mit einem Überbau, der sich für eine Verwendung
in Verbindung mit mindestens zwei unterschiedlich langen Scheibenwischerbaugruppen eignet.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Herstellungsverfahrens einer Scheibenwischerbaugruppe, bei
dem der Bedarf nach einem Umrüsten
der Werkzeugmaschinen und/oder Verändern der Gussformen zur Herstellung
der Komponenten für
Scheibenwischerbaugruppen unterschiedlicher Längen verringert wird.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Scheibenwischerbaugruppe, die mechanisch effizient, kostengünstig herzustellen
und spezifisch dahingehend entworfen ist, die Anzahl an Längenabstufungen
von Scheibenwischerbaugruppen für
begrenzte Absatzmärkte,
die für
Verbraucher verfügbar
sind, zu erhöhen,
um die Längenabstufungen
von Scheibenwischerbaugruppen für
begrenzte Absatzmärkte
mit den Längenabstufungen
der von den OEM-Herstellern beim Stand der Technik verwendeten Standardscheibenwischerbaugruppen
aufeinander abzustimmen.
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Nachstehend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ist
eine perspektivische Teilansicht der Vorderseite eines Kraftfahrzeugs
mit zwei Scheibenwischerbaugruppen, die für eine hin und her gehende Bewegung über die
Windschutzscheibe des Fahrzeugs hinweg schwenkbar montiert sind;
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2 eine
teilweise auseinander gezogene Ansicht der Wischerbaugruppe gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2A eine
vergrößerte fragmentarische Ansicht
der Halterung und Endkappe der Scheibenwischerbaugruppe gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Wischerbaugruppe gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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4 eine
perspektivische Ansicht einer wetterspezifischen Wischerbaugruppe
gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Unter
Bezugnahme auf die Figuren, in denen sich gleiche Bezugszeichen
auf die gleichen Strukturen beziehen, ist bei 10 in 1 ein
Teil eines Fahrzeugs dargestellt. Der Fahrzeugkörper beinhaltet eine Motorhaube 12,
ein Dach 14, und zwei lateral in Abstand angeordnete Vorder- oder "A"-Säulen 16, die
sich zwischen dem Dach 14 und der Motorhaube 12 erstrecken.
Die A-Säulen 16,
das Dach 14 und die Motorhaube 12 bilden gemeinsam
eine im allgemeinen rechtwinklige Außenbegrenzung, in der eine
gekrümmte
oder "gepfeilte" Windschutzscheibe 18 abgestützt ist.
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Ein
in 1 insgesamt mit 20 gekennzeichnetes Scheibenwischersystem
wird zur Reinigung der Windschutzscheibe 18 aus Glas verwendet.
Das Scheibenwischersystem 20 beinhaltet zwei insgesamt
mit 22 gekennzeichnete Scheibenwischerbaugruppen, die der
Fahrer- und Beifahrerseite des Fahrzeugs 10 zugeordnet
sind. Jede Scheibenwischerbaugruppe 22 wird durch eine
entsprechende Wischerarmbaugruppe getragen, die insgesamt mit 24 gekennzeichnet
ist. Die Wischerarmbaugruppe 24 beinhaltet ein (zwar nicht
dargestelltes, beim Stand der Technik jedoch allgemein bekanntes)
Befestigungsbauteil, das dazu ausgelegt ist, mit einer Scheibenwischerbaugruppe 22 in
Eingriff zu treten. Ein (nicht dargestellter, beim Stand der Technik
jedoch allgemein bekannter) elektrischer Motor wird zum Antreiben
des Wischersystems 20 benutzt, damit die Scheibenwischerbaugruppen 22 in
einer oszillierenden Weise über
die Oberfläche
der Windschutzscheibe 18 bewegt werden.
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Obgleich
die Scheibenwischerbaugruppe 22 in 1 als in
Verbindung mit der vorderen Windschutzscheibe 18 des Fahrzeugs 10 stehend
dargestellt ist, versteht sich für
den Fachmann, dass die Scheibenwischerbaugruppen 22 auch
in anderen Bereichen des Fahrzeugs 10 wie z.B. einem (nicht
dargestellten) Heckfenster oder einem (nicht dargestellten) vorderen
Scheinwerfer verwendet werden kann, bei denen ein Wischersystem 20 benutzt
wird. Somit versteht sich, dass sich die vorliegende Erfindung nicht
auf eine ausschließliche
Verwendung in Verbindung mit den Wischerarmbaugruppen 24 und
Scheibenwischerbaugruppen 22, die für die Benutzung an einer Fahrzeugwindschutzscheibe 18 ausgelegt
sind, beschränkt,
sondern dass sie in sämtlichen
Anwendungen benutzt werden kann, bei denen Wischerarmbaugruppen 24 und
Wischerbaugruppen 22 verwendet werden.
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Die
in den Figuren dargestellte Wischerbaugruppe 22 weist ein
insgesamt mit 26 gekennzeichnetes langgestrecktes Wischelement
auf um mit der zu wischenden Oberfläche des Fahrzeugs 10 und
namentlich der Windschutzscheibe 18 in Kontakt zu treten.
Das langgestreckte Wischelement 26 beinhaltet einen oberen
Abschnitt 28 und einen unteren Abschnitt 30 mit
gegenüberliegenden
Seiten 32, 34. Der obere Abschnitt 28 und
der untere Abschnitt 30 werden durch sich in Längsrichtung
erstreckende Schlitze 36 unterteilt, die an den Seitenflächen 32, 34 des Wischelements 26 vorgesehen
sind. Das langgestreckte Wischelement 26 beinhaltet weiterhin
gegenüberliegende
laterale Enden 38, 40, die eine vorbestimmte Länge (X)
des Wischelements 26 festlegen. Die vorbestimmte Länge (X)
entspricht typischerweise einem spezifischen Bereich der zu wischenden
Oberfläche
und variiert somit in Abhängigkeit
von der erwünschten
Anwendung. Das langgestreckte Wischelement 26 ist aus einem
flexiblen Material wie z.B. Gummi, Silikon oder einem anderen Polymer
aufgebaut und wird durch ein Extrudierverfahren hergestellt, durch
das es ermöglicht
wird, die Länge
des Wischelements 26 auf einfache Weise anzupassen, ohne
dass die Herstellungskosten wesentlich erhöht werden.
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Auf
die 2 und 2A Bezug nehmend beinhaltet
die Scheibenwischerbaugruppe 22 weiterhin eine allgemein
mit 42 gekennzeichnete Halterung. Die langgestreckte Halterung
weist gegenüberliegende
Abschlussenden 44, 46 auf, die eine vorbestimmte
Länge festlegen,
welche derjenigen des langgestreckten Wischelements 26 im
Wesentlichen entspricht. Auch beinhaltet die Halterung 42 eine
Basis 48 mit Ausnehmungen 50, die benachbart zu
jedem Abschlussende 44, 46 vorgesehen sind, sowie zwei
von der Basis 48 abstehende Schenkel 52, 54. Jeder
der Schenkel 52, 54 weist eine Zunge 52a, 54a auf,
die nach innen zu der anderen Zunge hin gewendet ist. Zusätzlich bilden
die Basis 48 und die Schenkel 52, 54 eine
generell mit 56 gekennzeichnete langgestreckte Führung aus,
die den oberen Abschnitt 28 des Wischelements 26 aufnimmt.
Die Schenkel 52, 54 beinhalten weiterhin eine
langgestreckte Nut 58, um einen Teil des Überbaus
aufzunehmen, was nachstehend ausführlicher beschrieben werden
wird.
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Die
lang gestreckte Halterung 42 ist aus einem Polymer aufgebaut,
das halbstarr und elastisch ist, nachdem es ausgehärtet und
durch ein Extrusionsverfahren hergestellt worden ist, wodurch es
wie im Falle des langgestreckten Wischelements 26 ermöglicht wird,
dass die vorbestimmte Länge
auf einfache Weise ohne sich wesentlich erhöhende Herstellungskosten eingestellt
werden kann. Allerdings versteht sich für den Fachmann, dass die Halterung 42 auch
aus anderen Materialien wie z.B. Gummi, Aluminium, oder Stahl aufgebaut
und durch andere Verfahren wie z.B. Spritzgießen, Gießen oder eine spanende Formgebung
hergestellt werden kann.
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Die
Scheibenwischerbaugruppe 22 beinhaltet weiterhin einen
insgesamt mit 60 gekennzeichne ten Überbau. Der Überbau 60 verfügt über eine "verzweigungsartige" Konfiguration mit
einer vorbestimmten Länge
(Y), die kürzer
als die vorbestimmte Länge
(X) des langgestreckten Wischelements 26 ist. Der verzweigungsartige Überbau 60 weist
einen primären
Bügel 62,
zwei sekundäre
Bügel 64 und
eine Reihe aus zwei oder mehreren tertiären Bügeln 66 auf. Der primäre Bügel 62 beinhaltet
weiterhin ein Kupplungsglied 68, um mit dem Befestigungsbauteil einer
Wischerarmbaugruppe 24 in Eingriff zu treten. Die sekundären Bügel 64 sind
mit dem primären
Bügel 62 an
Drehpunkten 70 gelenkig verbunden, die an den gegenüberliegenden
lateralen Enden 72, 74 des primären Bügels 62 vorgesehen
sind. Ähnlich
dazu sind die tertiären
Bügel 66 jeweils
gelenkig mit den sekundären
Bügeln 64 an
Drehpunkten 76 verbunden, die an den gegenüberliegenden
lateralen Enden 78, 80 der sekundären Bügel 64 vorgesehen
sind. Die tertiären
Bügel 66 beinhalten
klauenförmige
gegenüberliegende
laterale Enden 82, die dazu ausgelegt sind, mit den langgestreckten
Nuten 58 der Halterung 42 in Eingriff zu treten
und dadurch die Befestigung des Wischelements 26 an dem Überbau 60 zu erleichtern.
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt beinhaltet der Überbau 60 einen
primären
Bügel 62,
zwei sekundäre
Bügel 64 und
vier tertiäre
Bügel 66.
Allerdings versteht sich für
den Fachmann, dass der Überbau 60 jede
beliebige Anzahl an sekundären und
tertiären
Bügeln
aufweisen kann, ohne von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen. Wie
beim Stand der Technik allgemein bekannt werden die Bügel des Überbaus 60 mit
spezifischen Abmessungen aus einem metallischen Material wie z.B.
Aluminium oder Stahl hergestellt und nachfolgend montiert, um einen Überbau 60 mit
einer vorbestimmten Länge
(Y) auszubilden.
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Zur
Bereitstellung unterschiedlich langer Scheibenwischerbaugruppen 22 wurden
in vorgängigen
Herstellungsverfahren die Länge
einer der bzw. sämtlicher
Komponenten 26, 56 und/oder 60 einer Scheibenwischerbaugruppe 24 angepasst.
Da Komponenten wie z.B. die Halterung 42 und das Wischelement 26 im
allgemeinen aus einem extrudierten langgestreckten Materialvorrat
auf eine vorbestimmte Länge
zugeschnitten werden, muss zur Bereitstellung unterschiedlicher
vorbestimmter Längen
lediglich die Schnittlinie entsprechend eingestellt werden, was,
wenn überhaupt,
nur zu einer nominalen Kostensteigerung führt. Allerdings zieht das Einstellen der
Abmessungen des Überbaus 60 zur
Bereitstellung einer Scheibenwischerbaugruppe 22 mit einer unterschiedlichen
Länge ein
Verändern
der Abmessungen von allen bzw. einigen der Bügel 62, 64,
und 66 nach sich. Eine Veränderung dieser Abmessungen
macht ein Umrüsten
der Werkzeugmaschinen oder ein Verändern der Gießformen
und/oder des Formhohlraums notwendig, was insbesondere in Anbetracht
des Umstands kostspielig und zeitraubend ist, dass die Längen der
Wischerbaugruppen vorzugsweise in Abstufungen von nur 1 inch bereitgestellt
werden sollen.
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Um
den Bedarf nach einem Umrüsten
oder Verändern
der Gussformen für
eine Bereitstellung unterschiedlicher Längen der Wischerbaugruppen 22 zu
verringern, werden gemäß der vorlie genden
Erfindung weiterhin insgesamt mit 84 gekennzeichnete Endkappen
vorgesehen, deren vorbestimmte Länge kleiner
als diejenige des langgestreckten Wischelements 26 ist,
sodass die kombinierte Länge
der Endkappen 84 und des Überbaus 60 im wesentlichen ähnlich zu
der vorbestimmten Länge
(X) des Wischelements 26 ausfällt. Wenn beispielsweise ein
Wischelement 26 eine Länge
von 18 inch hat und die Länge eines Überbaus 60 17 inch
beträgt,
ist die jeweilige Länge
der Endkappen 84 0,5 inch. Auf diese Weise kann ein Überbau 60 mit
einer vorbestimmten Länge (Y)
zur Bereitstellung mindestens zweier unterschiedlicher Längen der
Scheibenwischerbaugruppen 22 verwendet werden; wobei eine
Länge ohne die
Endkappen 84 und die andere Länge mit den Endkappen 84 ausgebildet
wird. Dementsprechend verringern die Endkappen 84 den Bedarf
nach einem Umrüsten
der Werkzeugmaschinen oder Verändern der
Gussformen zur Bereitstellung der Scheibenwischerbaugruppen 22 in
unterschiedlichen Längen, wodurch
die mit der Herstellung von Scheibenwischerbaugruppen 22 in
Abstufungen von 1 inch verbundenen Kosten verringert werden.
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Wie
am besten an Hand der 2–4 ersichtlich
beinhalten die Endkappen 84 eine Oberseite 86 und
davon abstehende, nach unten konvergierende Seitenflächen 88, 90.
Die Oberseite 86 und die Seitenflächen 88, 90 bilden
eine insgesamt mit 92 gekennzeichnete Buchse aus, um die
gegenüberliegenden
Abschlussenden 44, 46 der Halterung 42 aufzunehmen.
Weiterhin weisen die Endkappen 84 einen innerhalb der Buchse 92 angeordneten
Flansch 94 auf, um mit den Ausnehmungen 50 der
Halterung 42 in Eingriff zu treten, wodurch die Endkappen 84 mit der
Halterung 42 verriegelt werden. Somit erleichtert die langgestreckte
Halterung 42 die Ausbildung einer vollständigen Scheibenwischerbaugruppe 22,
indem sie das Wischelement 26 mit dem Überbau 60 in Eingriff
bringt sowie mit den Endkappen 84 in Eingriff tritt. Obgleich
die in den Figuren dargestellte Halterung 42 im Wesentlichen
U-förmig
ist, versteht sich für
den Fachmann, dass die Halterung 42 so konstruiert werden
kann, dass sie verschiedene unterschiedliche Formen zur Ausübung ihrer
Funktion annehmen kann. Beispielsweise kann die Halterung 42 aus
einem oder mehreren Stücken
eines elastischen langgestreckten flachen Materials bestehen, welches
das Wischelement 26 einschließt und sich dazu eignet, an
dem Überbau 60 und
den Endkappen 84 befestigt zu werden. Die Endkappen 84 werden
aus einem Polymer aufgebaut und durch ein Extrusionsverfahren hergestellt.
Allerdings versteht sich für
den Fachmann, dass die Endkappen 84 auch aus einer Gummiverbindung
oder einem Metall wie z.B. Aluminium aufgebaut und durch andere
Verfahren wie z.B. Spritzgießen,
Gießen,
oder eine spanende Formgebung hergestellt werden können. Weiterhin
erweist sich der Umstand, dass die Endkappen 84 dafür sorgen,
dass ein Überbau 60 mit
einer einzigen Länge zusammen
mit Scheibenwischerbaugruppen 22 mit mindestens zwei Längen verwendet
werden kann, als besonders vorteilhaft für die Fertigung von Scheibenwischerbaugruppen 22 für begrenzte
Absatzmärkte,
die typischerweise lediglich in Längenabstufungen von 2 inch
verfügbar
sind,.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Scheibenwischerbaugruppe der vorliegenden Erfindung ist insgesamt
mit 122 in 4 gekennzeichnet, in der gleiche
Strukturen wie in der in den 1–3 illustrierten
Ausführungsform
der Erfindung durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind,
die jedoch um den Wert 100 höhere Ziffern tragen. Die in 4 dargestellte
Scheibenwischerbaugruppe 122 der vorliegenden Erfindung
ist im Wesentlichen gleich wie die in den 1–3 illustrierte
Scheibenwischerbaugruppe 22 und verfügt in ähnlicher Weise über einen Überbau 160,
eine Halterung 142, ein Wischelement 126, sowie
Endkappen 184. Allerdings ist die in 4 dargestellte
Scheibenwischerbaugruppe 122 eine Scheibenwischerbaugruppe
für begrenzte
Absatzmärkte.
Im Einzelnen ist die in 4 illustrierte Scheibenwischerbaugruppe 122 wetterspezifisch
ausgelegt und wird allgemein als eine "Winter"-Wischerbaugruppe bezeichnet.
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Die
Winter-Scheibenwischerbaugruppe 122 beinhaltet typischerweise
einen den Überbau 160 abdeckenden
Mantel 196, um zu verhindern, das die Drehpunkte 170, 176 zwischen
den primären,
sekundären
und tertiären
Bügeln 162, 164 und 166 in
einer feststehenden Position festfrieren. Der Mantel 196 ist aus
einer Polymer- oder Gummilage aufgebaut, die über den Überbau 160 geschlagen
wird und innerhalb der langgestreckten Führung 156 zwischen
den Schenkeln 152, 154 der Halterung 142 und
dem oberen Abschnitt 128 des Wischelements 126 gesichert wird.
Wahlweise kann der Mantel 196 an den primären Bügel 162 benachbart
zu dem Kupplungsglied 168 genietet werden. Für den Fachmann
versteht sich, dass der Mantel 196 aus jedem Material bestehen
kann, das die Drehpunkte 170, 176 vor den Umwelteinflüssen schützen kann
und zugleich deren Schwenken ohne jede Einschränkungen ermöglicht.
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Die
Wischerbaugruppe 22, 122 der vorliegenden Erfindung
wird gemäß eines
Verfahrens hergestellt, das mit Bezug auf die in den 1–3 illustrierte
Scheibenwischerbaugruppe beschrieben wird. Bei der Verwendung dieses
Verfahrens wird eine extrudierte, halbflexible Halterung 42 an
einem langgestreckten Wischelement 26 befestigt, das gegenüberliegende
laterale Enden 38, 40 aufweist, die eine vorbestimmte
Länge (X)
festlegen. Im Einzelnen wird der obere Abschnitt 38 des
langgestreckten Wischelements 26 innerhalb der langgestreckten
Führung 56 der
Halterung 42 aufgenommen. Ein Überbau 60 mit einer
vorbestimmten Länge
(Y), die kleiner als die vorbestimmte Länge (X) des langgestreckten Wischelements 26 ist,
wird an der Halterung 42 befestigt. Der Überbau 60 umfasst
tertiäre
Bügel 66 mit klauenförmigen lateralen
Enden 82, die entlang der Schenkel 52, 54 der
Halterung 42 mit den Nuten 58 in Eingriff treten.
Daraufhin werden Endkappen 84 derart an den Abschlussenden 44, 46 der
Halterung 42 befestigt, dass die kombinierte Länge aus
dem Überbau 60 und
den Endkappen 84 im wesentlichen ähnlich zu der vorbestimmten
Länge (X)
des langgestreckten Wischelements 26 ausfällt. Insbesondere umfassen
die Endkappen 84 einen Flansch 94, der innerhalb
der Buchse 92, die durch die Oberseite und die Seitenflächen 86, 88 und 90 der
Endkappen 84 gebildet wird, vorgesehen ist und der mit
den Ausnehmungen 50 in der Basis 48 der Halterung 42 in Eingriff
tritt.
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Falls
die Scheibenwischerbaugruppe 124 wetterspezifisch ist,
wie z.B. im Falle der in 4 illustrierten Winter-Wischerbaugruppe,
beinhaltet das Herstellungsverfahren den zusätzlichen Schritt des Befestigens
des Mantels 196 an der Wischerbaugruppe 122. Im
Einzelnen wird ein Teil des Mantels 196 in die lang gestreckte
Führung 156 der
Halterung 142 eingeführt,
bevor der obere Abschnitt 128 des langgestreckten Wischelements 126 aufgenommen wird.
Auf diese Weise wird ein Bereich des Mantels 196 zwischen
dem langgestreckten Wischelement 126 und dem Inneren der
Schenkel 152, 154 der Halterung 142 festgehalten,
wodurch der Überbau 160 vor
Umwelteinflüssen
geschützt
wird. Zusätzlich kann
das Herstellungsverfahren auch ein Vernieten des Mantels 196 an
den primären
Bügel 162 benachbart
zu dem Kupplungsglied 168 einschließen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Überbau 60, 160 bereit,
der für
eine Verwendung mit mindestens zwei unterschiedlichen Längen der
Scheibenwischerbaugruppen 22, 122 geeignet ist.
Dementsprechend verbessert die vorliegende Erfindung die Verfügbarkeit
von Wischerbaugruppen 22, 122 mit unterschiedlichen
Längen
und stellt insbesondere Scheibenwischerbaugruppen 22, 122 in
Abstufungen von 1 inch bereit. Weiterhin stellt die vorliegende
Erfindung Endkappen 84, 184 mit einer vorbestimmten Länge bereit,
die mit der Länge
(Y) des Überbaus 60, 160 zusammenwirken,
um ein Wischelement 26, 126 mit einer vorbestimmten
Länge (X)
aufzunehmen, die größer als
der Überbau 60, 160 ist.
Dementsprechend verringert die vorliegende Erfindung den Bedarf
nach einer Herstellung von Überbauten 60, 160 mit
unterschiedlichen Abmessungen, um unterschiedlich lange Scheibenwischerbaugruppen 22, 122 in
Längenabstufungen
von 1 inch bereitzustellen. Weiterhin stellt die vorliegende Erfindung
eine Endkappe 84, 184 und einen Überbau 60, 160 bereit, die
dazu geeignet sind, mindestens zwei unterschiedliche Längen der
Scheibenwischerbaugruppen für
begrenzte Absatzmärkte
wie z.B. für
wetterspezifische Scheibenwischerbaugruppen bereitzustellen. Dementsprechend
werden durch die vorliegende Erfindung die verfügbaren Längen der wetterspezifischen
Wischerbaugruppen 122 auf Längenabstufungen von 1 inch
erhöht,
wodurch die verfügbaren
Längen
der wetterspezifischen Scheibenwischerbaugruppen 122 auf
die Längen
der von den OEM-Herstellern verwendeten Standardscheibenwischerbaugruppen
abgestimmt werden. Weiterhin beinhaltet die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Herstellen einer Scheibenwischerbaugruppe 22, 122,
bei dem ein Überbau 60, 160 in
einer vorbestimmten Länge
(Y) an einem Wischelement 26, 126 einer vorbestimmten
Länge (X)
befestigt wird, die größer als diejenige
des Überbaus 60, 160 ist,
wodurch mindestens zwei unterschiedliche Längen der Scheibenwischerbaugruppen 22, 122 bereitgestellt
werden. Demzufolge verringert die vorliegende Erfindung den Bedarf
nach einem Umrüsten
der Werkzeugmaschinen und einem Verändern der Gießformen
und/oder Formhohlräume,
um Scheibenwischerbaugruppen 22, 122 in unterschiedlichen
Längen
herzustellen. Darüber
hinaus stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
einer Scheibenwischerbaugruppe 22, 122 bereit,
bei welchem eine Endkappe 84, 184 an der Halterung 42, 142 einer
Scheibenwischerbau gruppe 22, 122 befestigt wird,
um mindestens zwei unterschiedliche Längen der Wischerbaugruppen 22, 122 bereitzustellen.
Dementsprechend verringert die vorliegende Erfindung die Ausfalldauer
der Maschinerie und der Arbeitskräfte, wodurch auf mechanisch
effiziente und kosteneffektive Weise Scheibenwischerbaugruppen 22, 122 in
unterschiedlichen Längen
bereitgestellt werden.
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Die
Erfindung wurde auf beispielhafte Weise beschrieben. Dabei versteht
sich, dass die verwendete Terminologie ihrem Wortsinn nach und nicht
eingrenzend verstanden werden sollte. Angesichts der obigen Beschreibung
sind viele Modifikationen und Variationen der Erfindung möglich. Daher
kann die Erfindung auch anders als spezifisch beschrieben praktiziert
werden, solange dies im Rahmen der beiliegenden Ansprüche erfolgt.