DE102006003907A1 - Nano-Kompositmaterialien in Reib- oder Bremsbelägen - Google Patents

Nano-Kompositmaterialien in Reib- oder Bremsbelägen Download PDF

Info

Publication number
DE102006003907A1
DE102006003907A1 DE200610003907 DE102006003907A DE102006003907A1 DE 102006003907 A1 DE102006003907 A1 DE 102006003907A1 DE 200610003907 DE200610003907 DE 200610003907 DE 102006003907 A DE102006003907 A DE 102006003907A DE 102006003907 A1 DE102006003907 A1 DE 102006003907A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
nanomaterial
properties
base material
covering according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610003907
Other languages
English (en)
Inventor
Max Schlar
Sergej Dr. Schwarz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler KG filed Critical Schaeffler KG
Priority to DE200610003907 priority Critical patent/DE102006003907A1/de
Publication of DE102006003907A1 publication Critical patent/DE102006003907A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/02Compositions of linings; Methods of manufacturing
    • F16D69/025Compositions based on an organic binder
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2200/00Materials; Production methods therefor
    • F16D2200/006Materials; Production methods therefor containing fibres or particles
    • F16D2200/0069Materials; Production methods therefor containing fibres or particles being characterised by their size

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung auf vorbestimmten Flächen von einem reibenden Kontakt ausgesetzten Reib- und Bremsbelägen, wobei die Zusammensetzung aus einem Grundmaterial und aus mindestens einem in Abhängigkeit der gewünschten Verschleiß-, Reib- und/oder Hafteigenschaften des Belags ausgewählten Nanomaterial besteht.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Reib-/Bremsbelag, welcher einem reibenden Kontakt ausgesetzt ist.
  • Es ist der Anmelderin bekannt, Reib- und Bremsbeläge aus Harz herzustellen und mit unterschiedlichen Füllstoffen zu füllen. Beispielsweise werden einem flüssigen Harz im Mikrometerbereich Füllungen mit Mikropulvern oder Faserverstärkungen für eine Verbesserung der Reibeigenschaften, der Verschleiß- und Korrosionsfestigkeiten oder der Verbesserung der mechanischen Eigenschaften beigemischt.
  • An diesem Ansatz hat sich jedoch die Tatsache als nachteilig herausgestellt, dass derartige Füllstoffe im Mikrometerbereich zwar lokal auf Mikroebene die mechanischen und physikalischen Eigenschaften verbessern, jedoch eine Ungleichmäßigkeit auf Mikroebene bestehen bleibt. Daraus können nachteilig ungünstige Reibwerte, ein höherer Verschleiß und eine niedrigere Dauerfestigkeit resultieren, da Mikrofüllung als sogenannte Risskeime auftreten und mechanische Risse verursachen können.
  • Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen einem reibenden Kontakt ausgesetzten Reib- oder Bremsbelag anzugeben, welcher eine verbesserte Reibeigenschaft, eine verbesserte Verschleißfestigkeit, eine verbesserte Dauerfestigkeit und/oder eine verbesserte Hafteigenschaft aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Reib-/Bremsbelag mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, dass ein Reib- oder Bremsbelag aus einem Grundmaterial und aus mindestens einem, in Abhängigkeit der gewünschten Verschleiß-, Reib- und/oder Hafteigenschaften der Beschichtung ausgewählten Nanomaterial besteht.
  • Somit weist die vorliegende Erfindung gegenüber den eingangs genannten Ansätzen den Vorteil auf, dass sich durch das bzw. die hinzugefügten Nanomaterialien die Homogenität der Reib- und Bremsbeläge über die Lebensdauer verbessert einstellen lässt. Die Nanomaterialien weisen zumindest teilweise vollständig andere mechanische und physikalische Eigenschaften als die üblichen Materialien mit der gleichen chemischen Zusammensetzung auf. Dadurch lassen sich durch das Hinzufügen des bzw. der Nanomaterialien vollständig neue Eigenschaften an dem Reibkontakt einstellen. Außerdem lässt sich auf Grund des vergrößerten Verhältnisses von Oberfläche zu Volumen bei Nanomaterialien die Masse der hinzugefügten Partikel erheblich reduzieren.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine verbesserte Gleichmäßigkeit auf der mikroskopischen Ebene durch das Hinzufügen des bzw. der Nanomaterialien erreicht wird. Eine wesentliche höhere makroskopische Verschleißbeständigkeit, eine gezielt höhere Reibung der Brems- und Reibbeläge, eine längere Lebensdauer, eine Vermeidung von Stick-Slip-Effekten oder dergleichen können gezielt durch geeignete Auswahl des oder der Nanomaterialien bewerkstelligt werden. Auch physikalische Eigenschaften, wie beispielsweise die thermische oder elektrische Leitfähigkeit, optische und magnetische Eigenschaften oder dergleichen lassen sich auf analoge Weise durch eine geeignete Auswahl des oder der Nanomaterialien herstellen.
  • In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen des im Patentanspruch 1 angegebenen Belags.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung besteht das Grundmaterial aus einem Kunststoff, beispielsweise aus einem Harz. Als besonders geeignetes Harzmaterial hat sich Epoxid- und Phenolharz herausgestellt. Das Harz liegt vorzugsweise in flüssiger Form vor, sodass das bzw. die ausgewählten Nanomateria lien dem flüssigen Harz beigemischt werden können.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung besteht das mindestens eine Nanomaterial aus Graphit, Molybdändisulfid und/oder aus einem organischen Stoff, wie beispielsweise aus Polytetrafluorethylen, zur Verbesserung der Reibeigenschaften. Das Nanomaterial wird vorzugsweise wiederum dem flüssigen Kunststoff bzw. dem flüssigen Harz beigemischt.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das mindestens eine Nanomaterial aus mindestens einer Keramik zur Verbesserung der Verschleiß- und/oder Hafteigenschaften der Beschichtung. Die ausgewählte bzw. ausgewählten Keramiken werden vorzugsweise als Nanopulver einem flüssigen Grundmaterial, beispielsweise einem flüssigen Harz, beigemischt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das mindestens eine Nanomaterial mit nicht haftenden Eigenschaften hinsichtlich einer Haftung an einem durch den Reib- oder Bremsbelag zu bremsenden Gegenteil ausgebildet. Somit findet keine Übertragung des Verschleißes auf das Gegenteil statt, wodurch die guten Reibeigenschaften aufrechterhalten bleiben, da der Verschleiß aufgrund seiner Nicht-Anhaftung an dem Gegenteil nicht als Schmiermittel dienen kann.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das mindestens eine Nanomaterial durch Auswahl seiner Zusammensetzung, seiner Menge und/oder seiner Verteilung im Grundmaterial mit einer in Abhängigkeit des Grundmaterials vorbestimmten Temperaturabhängigkeit der Reibeigenschaften derart ausgebildet, dass die Temperaturabhängigkeit der Reibeigenschaft des Grundmaterials durch die vorbestimmte Temperaturabhängigkeit der Reibeigenschaft des mindestens einen Nanomaterials zumindest teilweise kompensierbar ist. Dadurch kann eine gleichbleibende Bremsleistung bei unterschiedlichen Temperaturen durch die vorteilhaften Bremsbeläge gewährleistet werden. Die Nanomaterialien können derart in ihrer Zusammensetzung, Menge und Verteilung in dem Grundkörper ausgebildet werden, dass die natürliche Temperaturabhängigkeit der Reibung und somit der Bremsleistung des Grundmaterials beispielsweise durch ein gegenläufiges Temperaturverhalten der hinzugefügten Nanomaterialien zumindest teilweise ausgeglichen wird.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist der Belag in unter schiedlichen Schichttiefen unterschiedliche Nanomaterialien mit unterschiedlichen Materialeigenschaften auf. Beispielsweise umfasst der Belag an der Oberfläche ein Nanomaterial mit besonders geeigneten Reibeigenschaften und in einer darunter liegenden Schichttiefe ein Nanomaterial mit besonders geeigneten Verschleißbeständigkeiten zum Erzielen einer hohen Dauerfestigkeit der Beschichtung. Die einzelnen Materialien und Schichttiefen sowie Zusammensetzungen und Materialverhältnisse sind an die gewünschten Eigenschaften des Belags in den unterschiedlichen Schichttiefen anzupassen.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das mindestens eine Nanomaterial aus einem chemisch und/oder physikalisch behandelbaren Nanomaterial zur Veränderung beispielsweise der Bindungseigenschaften, der Oberflächeneigenschaften oder dergleichen. Dadurch können die einzelnen Nanomaterialien vor einem Hinzufügen zu dem Grundmaterial mit den gewünschten Eigenschaften ausgebildet werden, wodurch nach Einbringung der Nanomaterialien in die vorgesehenen Tiefen diese speziell ausgewählte Eigenschaften vorteilhaft aufweisen.
  • Der Belag weist beispielsweise zusätzlich mindestens ein ausgewähltes Mikropulver auf. Dies ist allerdings nicht zwingend erforderlich, sondern kann bei bestimmten gewünschten Eigenschaften nützlich sein.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung näher erläutert, obwohl es für einen Fachmann offensichtlich ist, dass der vorliegende Erfindungsgedanke nicht auf die wiedergegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern durch den Schutzumfang der Patentansprüche bestimmt ist.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird als Grundmaterial ein Harz, beispielsweise ein Phenolharz, in flüssiger Form verwendet.
  • Dem flüssigen Harz werden anschließend ein oder mehrere Nanomaterialien derart beigemischt, dass die Beschichtung bestehend aus dem Grundmaterial Harz und dem bzw. den beigemischten Nanomaterialien vorbestimmte Reibeigenschaften, Verschleißeigenschaften und/oder Haftfestigkeitseigenschaften aufweist.
  • Im Gegensatz zu beispielsweise Gleitlagern ist es bei vorliegenden Reib- und Bremsbelägen von großer Bedeutung, dass zwischen der Grundfläche des Belages und dem zugeordneten, zu bremsenden Gegenteil keinerlei als Schmiermittel auftretender Verschleißübertrag vorhanden ist, welcher den Reibwert der Vorrichtung in nicht gewünschter Weise verringert. Somit darf keine Übertragung des Verschleißes des den Reib- und Bremsbelag aufweisenden Grundteils auf das zugeordnete zu bremsende Gegenteil auftreten. Um dies zu gewährleisten, kann beispielsweise ein Nanopulver in das Grundmaterial eingebracht werden, welches hinsichtlich einer Anhaftung an dem zu bremsenden Gegenteil mit nicht haftenden Eigenschaften ausgebildet ist. Aufgrund dieser nicht haftenden Eigenschaften wird der Verschleiß bei einer Relativbewegung zwischen dem Grundteil und dem zugeordneten Gegenteil aus dem Kontaktbereich herausgetragen und verbleibt in diesem vorteilhaft nicht als trennender Film zurück. Dadurch entsteht ein verbesserter bzw. erhöhter Reibwert.
  • Die beigemischten Nanomaterialien können ganz unterschiedliche chemische und werkstoffliche Zusammensetzungen aufweisen. Beispielsweise sind für die Verbesserungen der Reibeigenschaften Nanomaterialien aus Graphit, Molybdändisulfid oder Polytetrafluorethylen oder andere chemische Zusammensetzungen vorteilhaft. Zum Verbessern der Verschleißbeständigkeit und/oder der nicht haftenden Eigenschaften hinsichtlich der Anhaftung eines Verschleißes an einem zugeordneten Gegenteil können beispielsweise Nanomaterialien aus Keramiken verwendet werden. Metallhaltige Nanomaterialien werden vorteilhaft dem flüssigen Harz beigemischt, um die physikalischen Eigenschaften, wie beispielsweise die elektrische und thermische Leitfähigkeit, optische oder magnetische Eigenschaften, Klebefestigkeiten, Oberflächenaffinitäten oder dergleichen gezielt einzustellen.
  • Zum Gewährleisten einer auch bei sich ändernden Temperaturen gleichbleibenden Bremsleistung der Reib- und Bremsbeläge werden vorzugsweise derartige Nanomaterialien dem Grundmaterial beigefügt, welche eine etwaige Temperaturabhängigkeit der Reibeigenschaft des Grundmaterials zumindest teilweise kompensieren. Beispielsweise kann die Zusammensetzung, die Menge und/oder die Verteilung des Nanomaterials in dem Grundmaterial derart angepasst werden, dass die Temperaturabhängigkeit der Reibung und somit der Bremsleistung vom entsprechend ausgewählten Grundmaterial durch beispielsweise ein gegenläufiges Temperaturverhalten der zugesetzten Nanoma terialien zumindest teilweise ausgeglichen wird. Dadurch wird insgesamt ein Reib- und Bremsbelag geschaffen, welcher auch bei unterschiedlichen Temperaturen vorteilhaft in etwa eine gleichbleibende Bremsleistung liefert.
  • Die beigemischten Nanomaterialien können beispielsweise vor der Beimischung mittels geeigneter Verfahren vorbehandelt werden. Dadurch können neben dem Einsatz von chemisch reinen Nanomaterialien auch chemisch und/oder physikalisch modifizierte Materialien eingesetzt werden. Vorteilhaft werden die Nanomaterialien chemisch, beispielsweise mittels Säuren, Laugen, Salzen oder dergleichen, oder physikalisch, beispielsweise mittels einer radioaktiven Bestrahlung, einer Magnetisierung oder dergleichen, vor der Beimischung geeignet behandelt. Dadurch können beispielsweise gezielte chemische Bindungen zwischen den Nanoteilchen und dem Grundmaterial bewerkstelligt werden, welche die Gesamteigenschaften der Beschichtung in gewünschter Weise in Abhängigkeit der Materialauswahl, der Mengenauswahl und der Verteilung der Nanoteilchen beeinflussen.
  • Die oben genannten Nanomaterialien können entweder alleine oder in vorbestimmten Mischverhältnissen zusammen oder in jeder erdenklichen Kombination dem Grundmaterial beigemischt werden, in Abhängigkeit von den jeweils gewünschten Eigenschaften der hergestellten Beschichtung.
  • Insbesondere bei Belägen von einem reibenden Kontakt ausgesetzten Maschinenteilen bzw. bei Reib- und Bremsbelägen sind Zusammensetzungen vorteilhaft, welche in verschiedenen Schichttiefen unterschiedliche Materialeigenschaften aufweisen. Beispielsweise ist für die Oberflächenschicht eine vorbestimmte Verschleißbeständigkeit mit einem bestimmten Abrieb für einen vorbestimmten Reibwert und vorbestimmte Hafteigenschaften des Verschleißes gewünscht, sodass dem Grundmaterial in der oberen Schichttiefe beispielsweise ein Nanokeramikpulver hinzugefügt wird, welches diese Anforderungen erfüllt. Ferner kann der Schichtoberfläche auch ein Nanopulver bestehend aus Graphit, Molybdändisulfid oder Polytetrafluorethylen beigemischt werden, um die Reibeigenschaften der oberen Schicht der Beschichtung in gewünschter Weise zu verändern, wie oben bereits erläutert.
  • Dies ist lediglich als exemplarische Ausführung zu verstehen, wobei für einen Fachmann offensichtlich ist, dass verschiedene Nanomaterialien mittels verschiedener Verfahren in die einzelnen Schichttiefen der Beschichtung zum Erzielen vorbestimmter Materialeigenschaften dieser Schichttiefen einbringbar sind.
  • Des Weiteren können zusätzlich zu dem oder den Nanomaterialien auch geeignete Mikromaterialien, insbesondere Mikropulver, dem flüssigen Harz beigemischt werden, um speziell gewünschte Materialeigenschaften der Beschichtung zu erreichen.
  • Somit schafft die vorliegende Erfindung einen Belag, welcher eine gegenüber den eingangs genannten Ansätzen verbesserte Gleichmäßigkeit auf mikroskopischer Ebene aufweist. Ferner wird einen Belag mit einer wesentlich höheren mikroskopischen Verschleißbeständigkeit, mit einer gezielt höheren Reibung, mit einer längeren Lebensdauer und ohne Stick-Slip-Effekten erreicht. Die physikalischen Eigenschaften, wie beispielsweise die thermische und elektrische Leitfähigkeit, optische und magnetische Eigenschaften, oder dergleichen, lassen sich auf die oben beschriebene Weise analog gezielt einstellen.
  • Zudem lässt sich mit Hilfe von Nanofüllstoffen auch die Homogenität von Gleitlagern über die Lebensdauer besser steuern, wobei die Menge an Füllstoffen reduziert werden kann.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiel vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.

Claims (9)

  1. Reib- und Bremsbelag, welcher einem reibenden Kontakt ausgesetzt ist, mit: einem Grundmaterial; und mit mindestens einem in Abhängigkeit der gewünschten Verschleiß-, Reib- und/oder Hafteigenschaften des Belags ausgewählten Nanomaterial.
  2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundmaterial mindestens aus einem Kunststoff, beispielsweise aus einem Harz, besteht.
  3. Belag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Nanomaterial aus Graphit, Molybdändisulfid und/oder aus einem organischen Stoff, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen, besteht.
  4. Belag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Nanomaterial aus mindestens einer Keramik zur Verbesserung der Verschleiß- und/oder Hafteigenschaften der Beschichtung besteht.
  5. Belag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Nanomaterial mit nicht haftenden Eigenschaften hinsichtlich einer Haftung an einem durch den Reib- oder Bremsbelag zu bremsenden Gegenteil ausgebildet ist.
  6. Belag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Nanomaterial durch Auswahl seiner Zusammensetzung, seiner Menge und/oder seiner Verteilung im Grundmaterial mit einer in Abhängigkeit des Grundmaterials vorbestimmten Temperaturabhängigkeit der Reibeigenschaften derart ausgebildet ist, dass die Temperaturabhängigkeit der Reibeigenschaft des Grundmaterials durch die vorbestimmte Temperaturabhängigkeit der Reibeigenschaft des mindestens einen Nanomaterials zumindest teilweise kompensierbar ist.
  7. Belag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag in unterschiedlichen Schichttiefen unterschiedliche Nanomaterialien oder unterschiedliche Nanomaterialzusammensetzungen mit unterschiedlichen Materialeigenschaften aufweist.
  8. Belag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Nanomaterial aus einem chemischen und/oder physikalisch behandelbaren Nanomaterial zur Veränderung der Bindungseigenschaften, der Oberflächeneigenschaften oder dergleichen besteht.
  9. Belag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag zusätzlich mindestens ein ausgewähltes Mikropulver aufweist.
DE200610003907 2006-01-27 2006-01-27 Nano-Kompositmaterialien in Reib- oder Bremsbelägen Withdrawn DE102006003907A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610003907 DE102006003907A1 (de) 2006-01-27 2006-01-27 Nano-Kompositmaterialien in Reib- oder Bremsbelägen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610003907 DE102006003907A1 (de) 2006-01-27 2006-01-27 Nano-Kompositmaterialien in Reib- oder Bremsbelägen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006003907A1 true DE102006003907A1 (de) 2007-08-02

Family

ID=38268156

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610003907 Withdrawn DE102006003907A1 (de) 2006-01-27 2006-01-27 Nano-Kompositmaterialien in Reib- oder Bremsbelägen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006003907A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009059840A1 (de) 2009-12-21 2011-07-14 Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG, 91074 Reibpaarung für zwei Kupplungselemente, insbesondere in einer Synchronisiereinrichtung
CN102330763A (zh) * 2011-07-22 2012-01-25 江苏安捷汽车配件有限公司 一种加入纳米材料的轿车刹车片及其制备方法
ITUB20152335A1 (it) * 2015-07-21 2017-01-21 Itt Italia Srl Unita' frenante di veicolo, pastiglia freno e metodi associati

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19823521C2 (de) * 1997-08-28 2002-08-14 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff-Verbundwerkstoffen und/oder kohlenstoffhaltigen, carbidischen und/oder carbonitridischen Werkstoffen
EP1391629A1 (de) * 2002-08-13 2004-02-25 BorgWarner Inc. Reibungsmaterial mit Nanopartikel enthaltender Reibungsveräanderungsschicht
EP1614925A1 (de) * 2004-07-09 2006-01-11 BorgWarner Inc. Impregnierungsmittel für Reibungsmaterial mit Reibungsveränderungsschicht
EP1621791A1 (de) * 2004-07-26 2006-02-01 BorgWarner Inc. Reibungsmaterial mit Nanopartikel enthaltender Reibungsveränderungsschicht

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19823521C2 (de) * 1997-08-28 2002-08-14 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff-Verbundwerkstoffen und/oder kohlenstoffhaltigen, carbidischen und/oder carbonitridischen Werkstoffen
EP1391629A1 (de) * 2002-08-13 2004-02-25 BorgWarner Inc. Reibungsmaterial mit Nanopartikel enthaltender Reibungsveräanderungsschicht
EP1614925A1 (de) * 2004-07-09 2006-01-11 BorgWarner Inc. Impregnierungsmittel für Reibungsmaterial mit Reibungsveränderungsschicht
EP1621791A1 (de) * 2004-07-26 2006-02-01 BorgWarner Inc. Reibungsmaterial mit Nanopartikel enthaltender Reibungsveränderungsschicht

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009059840A1 (de) 2009-12-21 2011-07-14 Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG, 91074 Reibpaarung für zwei Kupplungselemente, insbesondere in einer Synchronisiereinrichtung
CN102330763A (zh) * 2011-07-22 2012-01-25 江苏安捷汽车配件有限公司 一种加入纳米材料的轿车刹车片及其制备方法
CN102330763B (zh) * 2011-07-22 2013-09-25 江苏安捷汽车配件有限公司 一种加入纳米材料的轿车刹车片及其制备方法
ITUB20152335A1 (it) * 2015-07-21 2017-01-21 Itt Italia Srl Unita' frenante di veicolo, pastiglia freno e metodi associati
WO2017013619A1 (en) * 2015-07-21 2017-01-26 Itt Italia S.R.L. A vehicle braking unit, brake pad and associated methods
CN107850154A (zh) * 2015-07-21 2018-03-27 意大利Itt有限责任公司 车辆制动单元、制动衬块及相关方法
CN107850154B (zh) * 2015-07-21 2019-10-25 意大利Itt有限责任公司 车辆制动单元、制动衬块及相关方法
US10890220B2 (en) 2015-07-21 2021-01-12 Itt Italia S.R.L. Vehicle braking unit, brake pad and associated methods

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004014806B4 (de) Rapid-Technologie-Bauteil
EP1273817B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten, wenigstens im Randbereich aus einer Metall-Verbundkeramik bestehenden Werkstoffs
DE102005004829B4 (de) Artikel mit Antihaftbeschichtung, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
DE102009052398B4 (de) Beschichtung für ein Substrat und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102006003906A1 (de) Nano-Kompositmaterialien in einer Gleitlagerschicht
DE102005037338A1 (de) Antihaftbeschichtung, Verfahren zu dessen Herstellung und antihaftbeschichtete Substratmaterialien
DE102005009552A1 (de) Gegenstand mit reibungsvermindernder Beschichtung und Verfahren zur Herstellung einer Beschichtung
EP2399042B1 (de) Verfahren zur herstellung eines bremsbelages, bremsbelag
DE102008030904A1 (de) Verbundmaterial mit Nano-Pulver und Verwendung des Verbundmaterials
DE102006003907A1 (de) Nano-Kompositmaterialien in Reib- oder Bremsbelägen
DE102017130491A1 (de) Hybrid-Reibbelagmaterial sowie daraus hergestellte Bremsbeläge und Verfahren zu deren Herstellung
EP2086707A1 (de) Verfahren zur herstellung eines körpers aus metall-keramik-verbundwerkstoffen
DE102006035948A1 (de) Bremsscheibe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102010023647A1 (de) Gleitlagerbauteil, Gleitlager und Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagerbauteils
DE102011089975B3 (de) Gleitlagerverbundwerkstoff und hieraus hergestelltes Gleitlagerelement
WO2011018343A1 (de) Verfahren zur herstellung einer gleitschicht auf einem gleitlagerbauteil und zugehöriges gleitlagerbauteil
EP3365576B1 (de) Faser für tribologische anwendungen
DE10126463A1 (de) Gleitlagerverbundwerkstoff mit einer metallischen Stützschicht
DE19545425A1 (de) Zweischicht-Gleitlagerwerkstoff
EP1390629B1 (de) Gleitlagerverbundwerkstoff mit einer metallischen stützschicht
DE102015116916A1 (de) Beschichtung, Beschichtungssystem und Beschichtungsverfahren
DE10226264A1 (de) Gleitlagerverbundwerkstoff
DE102019107915B4 (de) Verwendung von Aluminiumlegierungen zum Korrosionsschutz in Reibbelägen
WO2008106932A1 (de) Verfahren zur herstellung eines bauteils aus einer faserverstärkten keramik, insbesondere zur verwendung als triebwerkskomponente
DE102006030320B3 (de) Gleitlagerverbundwerkstoff

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 H, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120822

R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20130129