DE102006003881A1 - Kopfstützenanordnung für Fahrzeugsitze - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60N2/80Head-rests
    • B60N2/806Head-rests movable or adjustable
    • B60N2/809Head-rests movable or adjustable vertically slidable
    • B60N2/832Head-rests movable or adjustable vertically slidable movable to an inoperative or stowed position

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Abstract

Es wird eine Kopfstützenanordnung (7) für einen eine Rückenlehne (3) aufweisenden Fahrzeugsitz (1), mit einer an der Rückenlehne (3) angeordneten, zwischen einer oberen Gebrauchsstellung und einer unteren Nichtgebrauchsstellung verlagerbaren Kopfstütze (9) und mit Mitteln zur Ausbildung einer Störkontur für einen auf dem Fahrzeugsitz (1) angeordneten Insassen bei in Nichtgebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze (9), vorgeschlagen. Die Kopfstützenanordnung (7) zeichnet sich dadurch aus, dass die Mittel ein an der Kopfstütze (9) vorgesehenes, von der Kopfstütze (9) separierbares Störelement (21) umfassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kopfstützenanordnung für einen Fahrzeugsitz, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es ist bekannt, die in Kraftfahrzeugen eingesetzten Sitze mit in der Höhe verstellbaren Kopfstützen zu versehen. Diese Kopfstützen dienen dazu, dem Fahrzeuginsassen eine Möglichkeit zu bieten, den Kopf an der Kopfstütze anzulehnen. Des Weiteren verhindern beziehungsweise reduzieren diese Kopfstützen, insbesondere bei einem Aufprall auf das Fahrzeugheck, eine Bewegung des Kopfes in Bezug zum Torso des Insassens, welche mit zunehmender Größe die Gefahr einer Schleudertraumaverletzung für den Fahrzeuginsassen erhöht. Es ist daher wichtig, dass die Kopfstütze in eine entsprechende Höhenposition verlagert wird, in der sie die vorstehend genannte Abstützfunktion für den Kopf des Fahrzeugsinsassens erfüllen kann. Diese obere Gebrauchsstellung der Kopfstütze führt bei im Fondbereich beziehungsweise in einer zweiten Reihe befindlichen Fahrzeugsitzen dazu, dass die Kopfstützen in den Sichtbereich eines in einer ersten Sitzreihe befindlichen Insassen bei in Richtung des Fahrzeughecks gerichteten Blick hineinragen beziehungsweise darin angeordnet sind.
  • Da Kraftfahrzeuge häufig nur von einem Insassen, nämlich dem Fahrer genutzt werden, sind bei bekannten, im Fahrzeugfond angeordneten Fahrzeugsitzen höhenverstellbare Kopfstützen eingesetzt, die zwischen einer oberen Gebrauchsstellung und einer unteren Nichtgebrauchsstellung, in der die Kopfstützen nicht oder nur im verminderten Maße in den Sichtbereich des Fahrzeuglenkers hineinragen, verstellbar sind. In der unteren Nichtgebrauchsstellung der Kopfstütze kann insbesondere für größere Personen die gewünschte Abstützfunktion für deren Kopf im Crashfall nicht gewährleistet werden, da die Kopfstütze zu tief angeordnet ist. Um einen auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Insassen dazu zu bewegen, die Kopfstütze aus der unteren Nichtgebrauchsstellung in die obere Gebrauchsstellung zu verlagern, ist aus der DE 10 2004 034 158 A1 bekannt, die Kopfstütze und deren Höhenverstellvorrichtung so auszubilden, dass die Kopfstütze in ihrer unteren Nichtgebrauchsstellung vor die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes verlagert ist und eine Störkontur ausbildet, die gegen den Rücken des Fahrzeuginsassens drückt und diesen zwingt, eine für ihn auf Dauer unbequeme Position einzunehmen. Nachteilig bei dieser bekannten Kopfstützenanordnung ist, dass für unterschiedliche Fahrzeugsitzgeometrien auch entsprechend angepasste Kopfstützen und gegebenenfalls unterschiedliche Höhenverstellvorrichtungen eingesetzt werden müssen, was die Variantenvielfalt und somit die Kosten erhöht. Darüber hinaus sind die Designmöglichkeiten der Kopfstütze deutlich eingeschränkt, so dass diese hinsichtlich einer bestmöglichen Abstützung des Kopfes im Crashfall, zumindest nicht in allen Fällen, optimiert werden kann.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kopfstützenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird eine Kopfstützenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass die Mittel zur Ausbildung einer Störkontur für einen auf dem Fahrzeugsitz angeordneten Insassen bei in Nichtgebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze ein an der Kopfstütze vorgesehenes, von der Kopfstütze separierbares Störelement umfassen. Das Störelement ist also nicht Teil der Kopfstütze, sondern an diese adaptierbar, so dass ein und dasselbe Störelement für eine Vielzahl von Kopfstützen einsetzbar ist. Darüber hinaus bietet das Störelement die Möglichkeit einer frei wählbaren Formgebung der Kopfstütze.
  • In bevorzugter Ausführungsform ist das Störelement so ausgebildet, dass es nachträglich an bereits bestehenden Kopfstützen anbringbar ist. Eine Nachrüstung beziehungsweise eine einfache Montage nach Fertigstellung der Kopfstütze in einem einzigen Arbeitsschritt ist daher möglich.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Störelement von einem einzelnen Teil gebildet. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass das Störelement von einer aus mehreren Teilen bestehenden, vorzugsweise modular aufgebauten Baugruppe gebildet ist, welche vorzugsweise vormontierbar ist.
  • In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Störelement zwischen einer Funktionsstellung und einer Nichtfunktionsstellung verlagerbar ist. Es ist daher entsprechend beweglich, das heißt elastisch oder flexibel ausbildet und/oder an der Kopfstütze angebracht. Die Verlagerung des Störelements zwischen seinen beiden Funktionsstellungen erfolgt in Abhängigkeit der Position der Kopfstütze, das heißt, befindet sich die Kopfstütze in der oberen Gebrauchsstellung, ist das Störelement in seiner Nichtfunktionsstellung angeordnet, in welcher der Fahrzeuginsasse in seinem Sitzkomfort durch das Störelement nicht beeinträchtigt wird. Vorzugsweise ist das in Nichtfunktionsstellung angeordnete Störelement soweit aus dem Sitzkonturbereich herausverlagert, dass ein auf dem Fahrzeugsitz in üblicher, aufrechter Sitzposition befindlicher Fahrzeuginsasse hiervon nicht kontaktiert wird. Ist die Kopfstütze in ihrer unteren Nichtgebrauchsstellung angeordnet, befindet sich das Stellelement in seiner Funktionsstellung, in der es in den Sitzbereich soweit hineinragt, dass beim Setzen des Fahrzeuginsassens auf den Fahrzeugsitz dieser beim Versuch sich an die Rückenlehne anzulehnen gegen das Störelement stößt. Durch diese mechanische Einwirkung auf den Fahrzeuginsassen mittels des Störelements wird der Insasse darauf aufmerksam gemacht, dass er die Höhenposition der Kopfstütze, welche sich in der unteren Nichtgebrauchsstellung befindet, anzupassen hat.
  • Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Störelement so an die Kopfstütze adaptiert ist, dass eine Verstellung der Kopfstütze zwischen der oberen Gebrauchsstellung und der unteren Nichtgebrauchsstellung selbsttätig eine Verlagerung des Störelements aus einer Nichtfunktionsstellung in seine Funktionsstellung erfolgt. Diese Zwangskopplung gewährleistet eine hohe Funktionssicherheit des Störelements.
  • Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel der Kopfstützenanordnung bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass das Störelement auf der dem oberen Rückenlehnenbereich zugewandten Seite der Kopfstütze an dieser schwenkbeweglich angebracht ist. Dies ist beispielsweise dadurch realisierbar, dass das Störelement an einem an der Kopfstütze vorgesehenen Bezug befestigt ist, beispielsweise angenäht. Alternativ kann an der Kopfstütze auch mindestens ein Schwenklager vorgesehen sein, das eine definierte Schwenkachse aufweist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Kopfstützenanordnung ergeben sich aus Kombinationen der in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie in den Zeichnungen offenbarten Merkmale.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines an einer Kopfstütze angebrachten Störelements, wobei sich die Kopfstütze in einer oberen Gebrauchsstellung und das Störelement in einer Nichtfunktionsstellung befinden;
  • 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 1 mit in eine untere Nichtgebrauchsstellung verlagerter Kopfstütze und mit in einer Funktionsstellung angeordnetem Störelement;
  • 3 eine perspektivische Darstellung des in den 1 und 2 abgebildeten Störelements und
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel des Störelements.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt eines Fahrzeugsitzes 1, beispielsweise für Kraftfahrzeuge, in Seitenansicht. Der Fahrzeugsitz 1 weist ein hier nicht dargestelltes Sitzkissen, eine vorzugsweise gegenüber dem Sitzkissen in der Neigung verstellbare Rückenlehne 3 sowie eine am oberen Rückenlehnenbereich 5 befindliche Kopfstützenanordnung 7 auf.
  • Die Kopfstützenanordnung 7 umfasst eine Kopfstütze 9, die ein Kopfpolster 11 aufweist, welches an einem Traggestell 13 angebracht ist. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kopfpolster 11 gegenüber dem Traggestell 13 unbeweglich. Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Kopfpolster 11 gegenüber dem Traggestell 13 verstellbar, vorzugsweise schwenkbar ist, um eine Neigungseinstellung einer dem auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz findenden Insassen zugewandten Vorderfläche 15 gegenüber dem Kopf des Insassens vornehmen zu können. Das Traggestell 13 weist zwei in einem Abstand voneinander und parallel zueinander verlaufende Tragstangen auf, von denen in der Darstellung gemäß 1 lediglich die Tragstange 17 zu erkennen ist. In einem nicht dargestellten Lehnenrahmen der Rückenlehne 3 sind Führungen 19 vorgesehen, in denen die Tragstangen längsverschiebbar geführt und insbesondere in mindesten zwei verschiedenen Stellungen arretierbar sind. Auf Grund dieser Ausgestaltung kann die Kopfstütze 9 zumindest in eine obere Gebrauchsstellung, wie in 1 dargestellt, und in eine untere Nichtgebrauchsstellung, wie mit durchgezogener Linie in 2 dargestellt, verstellt werden. Der Aufbau für die Funktion der Höhenverstelleinrichtung für die Kopfstütze 9 ist allgemein bekannt, so dass hier nicht näher darauf eingegangen wird.
  • Auf der dem oberen Rückenlehnenbereich 5 zugewandten Seite der Kopfstütze 9 ist ein in 3 in vergrößerter Darstellung abgebildetes Störelement 21 schwenkbeweglich angebracht, indem das Störelement 21 endseitig an einem Kopfstützenbezug angenäht ist. Wie aus 3 ersichtlich ist das Störelement 21 im Wesentlichen T-förmig ausgebildet und weist an seinem dem Befestigungsbereich 30 an der Kopfstütze 9 entfernten Endbereich eine mit einer Krümmung versehene Verdickung 23 auf.
  • Das Störelement 21 ist bei diesem Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildet und kann beispielsweise aus Kunststoffmaterial oder Blech bestehen. Der Befestigungsbereich 30 für das Störelement 21 an der Kopfstütze 9 ist – in Fahrzeugfahrtrichtung gesehen – in einem Bereich hinter den Tragstangen 17 vorgesehen, so dass der längere, die Verdickung 43 aufweisende Schenkel des Störelements 21 den Freiraum zwischen den Tragstangen 17 durchgreift. Bevorzugt ist das Störelement 21 so gegenüber den Tragstangen 17 angeordnet, dass sein längerer Schenkel sich in etwa in der Mitte zwischen den Tragstangen befindet.
  • Das aus Flachmaterial hergestellte, hier im Wesentlichen über seine gesamte Länge eine in etwa gleichmäßige Dicke aufweisende Störelement 21 weist hier mehrere Kröpfungen auf, wodurch zumindest ein erster Anlagekontaktabschnitt 25 und ein zweiter Anlagekontaktabschnitt 27 ausgebildet sind, von denen der erste Anlagekontaktabschnitt 25 so geformt und angeordnet ist, dass er bei in oberer Gebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze 9 flächig am oberen Rückenlehnenbereich 5 anliegt, wie in 1 dargestellt. Der zweite Anlagekontaktabschnitt 27 ist so geformt, dass er bei in unterer Nichtgebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze 9 flächig am oberen Rückenlehnenbereich 5 anliegt, wie aus 2 ersichtlich.
  • Dem Störelement 21 ist ein Federmittel 29 zugeordnet, das dazu dient, das Störelement 21 bei in oberer Gebrauchstellung angeordneter Kopfstütze 9 selbsttätig in seine Nichtfunktionsstellung zu verlagern, worauf im Folgenden noch näher eingegangen wird. Das Federmittel 29 kann beispielsweise von einer Feder, einem Schaumstoff oder dergleichen gebildet sein. Das Federmittel 29 sorgt dafür, dass das Störelement 21 in jeder beliebigen Zwischenposition der Kopfstütze 9 zwischen ihrer Gebrauchstellung und ihrer Nichtgebrauchstellung nicht frei in der Luft hängt, sondern sich in Anlage mit dem oberen Rückenlehnenbereich 5 befindet, wodurch Geräusche vermieden werden. Würde nun die Kopfstütze 9 weiter als die in 1 dargestellte obere Gebrauchsstellung heraus verlagert werden, würde dies dazu führen, dass das Störelement 21 mit seinem freien Ende frei in der Luft hängt, was jedoch den Komfort für den auf dem Fahrzeugsitz 1 befindlichen Insassen nicht beeinträchtigt.
  • Zur Funktionsweise des Störelements 21: In 1 ist die Kopfstütze 9 in ihre obere Gebrauchsstellung verlagert, in der sich die Kopfstütze 9 in einem Abstand vom oberen Rückenlehnenbereich 5 befindet. In dieser Stellung der Kopfstütze 9 wird das Störelement 21 mittels des Federmittels 29 in seinem Befestigungsbereich 30 an der Kopfstütze 9 um eine gedachte, senkrecht zur Bildebene der 1 verlaufende Achse entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und zwar soweit, bis das Störelement 21 mit seinem ersten Anlagekontaktbereich 25 am oberen Rückenlehnenbereich 5 anschlägt. Hierdurch ist eine Nichtfunktionsstellung des Störelements 21 definiert, die sich dadurch auszeichnet, dass das die Verdickung 23 aufweisende freie Ende des Störelements 21 aus dem Sitzbereich heraus verlagert ist, der von einem Fahrzeuginsassen, welcher auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz findet, bei aufrechter, üblicher Sitzhaltung beansprucht wird. In 1 ist mit durchgezogener Linie ein Torso 33 des Insassens stark schematisiert dargestellt. Es ist ersichtlich, dass zwischen dem den Rückenbereich darstellenden Teil des Torsos 33 und dem Störelement 21, insbesondere auf der Höhe der Verdickung 23, ein Freiraum besteht. Mit anderen Worten, das in Nichtfunktionsstellung angeordnete Störelement 21 ragt nicht in den Komfortbereich des Fahrzeuginsassens, so dass dieser von dem Störelement 21 in seinem Sitzkomfort nicht beeinträchtigt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Störelement 21 bei in oberer Gebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze 9 hinter der Vorderfläche 15 der Kopfstütze 9 zurücksteht, diese also in Fahrtrichtung 35 nicht überragt.
  • Wird nun die Kopfstütze 9 in der oberen Gebrauchsstellung gemäß 1 in ihre in 2 dargestellte Nichtgebrauchsstellung verlagert, führt dies dazu, dass das Störelement 21 aus seiner Nichtfunktionsstellung entgegen der Kraft des Federmittels 29 im Uhrzeigersinn in Richtung auf die Hinterfläche 31 der Kopfstütze 9 verschwenkt wird. Wenn die Kopfstütze 9 in ihrer Nichtgebrauchsstellung angeordnet ist, liegt das Störelement 21 mit seiner Anlagekontaktfläche 27 flächig am oberen Rückenlehnenbereich 5 an, während der erste Anlagekontaktbereich 25, an dessen freien Ende die Verdickung 23 vorgesehen ist, in den Komfortbereich des Rückens des Insassens, welcher in 2 mit gestrichelter Linie 37 angedeutet ist, hineinragt. Dadurch wird eine Störkontur gebildet die dazu führt, dass bei in Nichtgebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze 9 ein auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzender Insasse durch Druck in seinem Rückenbereich, welcher bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 und 2 durch die Verdickung 23 des Störelements 21 übertragen wird, daran erinnert wird, dass er die Kopfstütze 9 in ihrer Höhe verstellen muss, damit sie ihre eigentümliche Aufgabe auch erfüllen kann.
  • Beim Ausfahren der Kopfstütze 9 aus ihrer Nichtgebrauchstellung in ihre obere Gebrauchsstellung gleitet das Störelement 21 mittels des Federmittels 29 federbelastet an der Lehnenkontur mit, bis es seine in 1 dargestellte Nichtfunktionsstellung einnimmt.
  • Festzuhalten bleibt noch, dass die Hinterfläche 31 der Kopfstütze 9 und der zweite Anlagekontaktbereich 27 des Störelements 21 in ihrer Form auf den oberen Rückenlehnenbereich 5 so abgestimmt sind, dass bei in unterer Nichtgebrauchstellung angeordneter Kopfstütze 9 diese im Wesentlichen passgenau am oberen Rückenlehnenbereich 5 anliegt. Die Höhenverstelleinrichtung für das Traggestell 13 und die gekrümmten Tragstangen 17 sind derart ausgebildet, dass bei einer Verlagerung der Kopfstütze 9 aus ihrer Nichtgebrauchstellung in ihre obere Gebrauchsstellung die Kopfstütze 9, welche unbeweglich am Traggestell 13 gehalten ist, so verlagert wird, dass sich die Neigung der Vorderfläche 15 gegenüber einer gedachten Vertikalen ändert, nämlich geringer wird, und dabei gleichzeitig entgegen der Fahrtrichtung 35 gegenüber dem auf dem Fahrzeugsitz 1 befindlichen Fahrzeuginsassen nach hinten verlagert. Zur Verdeutlichung dieser Verlagerungsbewegung ist in 2 die Kopfstütze 9 in ihrer oberen Gebrauchstellung mit gestrichelter Linie dargestellt.
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Störelements 21. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die Beschreibung zu den vorangegangenen Figuren verwiesen wird. Im Folgenden werden lediglich die Unterschiede näher erläutert. Das Störelement 21 unterscheidet sich von dem anhand der 1 bis 3 beschriebenen Störelement 21 lediglich dadurch, dass dieses nicht an der Kopfstütze 9 angenäht ist, sondern an einem Befestigungsflansch 37 um eine definierte, senkrecht zur Bildebene der 4 verlaufende Achse 39 schwenkbeweglich gelagert ist. Der Befestigungsflansch 37 ist mittels wenigstens eines Befestigungselements 41, hier von einer Schraube gebildet, an der Kopfstütze 9 befestigt.
  • Grundsätzlich ist es auch möglich, dass das Störelement 21 so an der Kopfstütze angebracht ist, dass es in seinem Befestigungsbereich nicht schwenkbar ist. Hier ist das Störelement selbst so gestaltet, dass es durch eine materialbedingte, zumindest größtenteils elastische Verformung und/oder Biegung so verstellbar ist, dass es seine Nichtfunktionsstellung und seine Funktionsstellung bei entsprechender Höhenposition der Kopfstütze 9 einnimmt.
  • Allen Ausführungsvarianten des Störelements 21 ist gemeinsam, dass dieses ein einzelnes Teil oder eine modulare, vormontierbare Baugruppe ist, die an der Kopfstütze angebracht ist, also nicht ein Form- oder Designteil der Kopfstütze bildet.

Claims (15)

  1. Kopfstützenanordnung (7) für einen eine Rückenlehne (3) aufweisenden Fahrzeugsitz (1), mit einer an der Rückenlehne (3) angeordneten, zwischen einer oberen Gebrauchsstellung und einer unteren Nichtgebrauchsstellung verlagerbaren Kopfstütze (9) und mit Mitteln zur Ausbildung einer Störkontur für einen auf dem Fahrzeugsitz (1) angeordneten Insassen bei in Nichtgebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel ein an der Kopfstütze (9) vorgesehenes, von der Kopfstütze (9) separierbares Störelement (21) umfassen.
  2. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Störelement (21) zwischen einer Funktionsstellung und einer Nichtfunktionsstellung verlagerbar ist.
  3. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Störelement (21) auf der dem oberen Rückenlehnenbereich (5) zugewandten Seite der Kopfstütze (9) an dieser schwenkbeweglich angebracht ist.
  4. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Federmittel (29) vorgesehen sind, um das Störelement (21) bei in oberer Gebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze (9) in seine Nichtfunktionsstellung – vorzugsweise selbsttätig – zu verlagern.
  5. Kopfstützenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nichtfunktionsstellung des Störelements (21) durch einen Anschlag definiert ist.
  6. Kopfstützenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Störelement (21) so ausgebildet ist, dass es beim Verlagern der Kopfstütze (9) in deren Nichtgebrauchsstellung durch Anlage an den oberen Lehnenbereich (5) selbsttätig in seine Funktionsstellung verlagert wird.
  7. Kopfstützenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Störelement (21) einteilig, vorzugsweise einstückig, ausgebildet ist.
  8. Kopfstützenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Störelement (21) – in Draufsicht gesehen – im Wesentlichen T-förmig ausgebildet ist.
  9. Kopfstützenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Störelement (21) einen die Störkontur bildenden Abschnitt (25) aufweist und dass dieser Abschnitt (25) eine, vorzugsweise mit einer Krümmung versehene Verdickung (23) aufweist.
  10. Kopfstützenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Störelement (21) – in Seitenansicht gesehen – mindestens eine Kröpfung aufweist, wodurch mehrere Anlagekontaktabschnitte (25, 27) definiert sind.
  11. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein an einem ersten Endbereich des Störelements (21) vorgesehener erster Anlagekontaktabschnitt (25) so ausgebildet ist, dass er bei in oberer Gebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze (9) flächig am oberen Lehnenbereich (5) anliegt.
  12. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch die Kröpfung vom ersten Anlagekontaktabschnitt (25) abgegrenzter zweiter Anlagekontaktabschnitt (27) so ausgebildet ist, dass er bei in unterer Nichtgebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze (9) flächig am oberen Lehnenbereich (5) anliegt.
  13. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anlagekontaktabschnitt (25) bei in unterer Nichtgebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze (9) in den in üblicher Sitzposition befindlichen Insassen beanspruchten Freiraum hineinragt.
  14. Kopfstützenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Störelement (21) bei in oberer Gebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze (9) hinter einer Vorderfläche (15) der Kopfstütze (9) zurücksteht.
  15. Kopfstützenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Störelement (21) bei in unterer Nichtgebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze (9) über die Kopfstützenvorderfläche (15) und gegebenenfalls einer Vorderfläche der Rückenlehne (3) vorsteht.
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