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Die
Erfindung betrifft eine Kopfstützenanordnung
für einen
Fahrzeugsitz, gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
ist bekannt, die in Kraftfahrzeugen eingesetzten Sitze mit in der
Höhe verstellbaren
Kopfstützen
zu versehen. Diese Kopfstützen
dienen dazu, dem Fahrzeuginsassen eine Möglichkeit zu bieten, den Kopf
an der Kopfstütze
anzulehnen. Des Weiteren verhindern beziehungsweise reduzieren diese Kopfstützen, insbesondere
bei einem Aufprall auf das Fahrzeugheck, eine Bewegung des Kopfes
in Bezug zum Torso des Insassens, welche mit zunehmender Größe die Gefahr
einer Schleudertraumaverletzung für den Fahrzeuginsassen erhöht. Es ist
daher wichtig, dass die Kopfstütze
in eine entsprechende Höhenposition
verlagert wird, in der sie die vorstehend genannte Abstützfunktion
für den
Kopf des Fahrzeugsinsassens erfüllen
kann. Diese obere Gebrauchsstellung der Kopfstütze führt bei im Fondbereich beziehungsweise
in einer zweiten Reihe befindlichen Fahrzeugsitzen dazu, dass die
Kopfstützen
in den Sichtbereich eines in einer ersten Sitzreihe befindlichen
Insassen bei in Richtung des Fahrzeughecks gerichteten Blick hineinragen
beziehungsweise darin angeordnet sind.
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Da
Kraftfahrzeuge häufig
nur von einem Insassen, nämlich
dem Fahrer genutzt werden, sind bei bekannten, im Fahrzeugfond angeordneten
Fahrzeugsitzen höhenverstellbare
Kopfstützen
eingesetzt, die zwischen einer oberen Gebrauchsstellung und einer
unteren Nichtgebrauchsstellung, in der die Kopfstützen nicht
oder nur im verminderten Maße
in den Sichtbereich des Fahrzeuglenkers hineinragen, verstellbar
sind. In der unteren Nichtgebrauchsstellung der Kopfstütze kann
insbesondere für
größere Personen
die gewünschte
Abstützfunktion
für deren Kopf
im Crashfall nicht gewährleistet
werden, da die Kopfstütze
zu tief angeordnet ist. Um einen auf dem Fahrzeugsitz befindlichen
Insassen dazu zu bewegen, die Kopfstütze aus der unteren Nichtgebrauchsstellung
in die obere Gebrauchsstellung zu verlagern, ist aus der
DE 10 2004 034 158
A1 bekannt, die Kopfstütze
und deren Höhenverstellvorrichtung
so auszubilden, dass die Kopfstütze
in ihrer unteren Nichtgebrauchsstellung vor die Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes verlagert ist und eine Störkontur ausbildet, die gegen
den Rücken
des Fahrzeuginsassens drückt und
diesen zwingt, eine für
ihn auf Dauer unbequeme Position einzunehmen. Nachteilig bei dieser
bekannten Kopfstützenanordnung
ist, dass für
unterschiedliche Fahrzeugsitzgeometrien auch entsprechend angepasste
Kopfstützen
und gegebenenfalls unterschiedliche Höhenverstellvorrichtungen eingesetzt werden
müssen,
was die Variantenvielfalt und somit die Kosten erhöht. Darüber hinaus
sind die Designmöglichkeiten
der Kopfstütze
deutlich eingeschränkt, so
dass diese hinsichtlich einer bestmöglichen Abstützung des
Kopfes im Crashfall, zumindest nicht in allen Fällen, optimiert werden kann.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Kopfstützenanordnung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird eine Kopfstützenanordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Diese zeichnet
sich dadurch aus, dass die Mittel zur Ausbildung einer Störkontur
für einen
auf dem Fahrzeugsitz angeordneten Insassen bei in Nichtgebrauchsstellung
angeordneter Kopfstütze
ein an der Kopfstütze
vorgesehenes, von der Kopfstütze
separierbares Störelement
umfassen. Das Störelement
ist also nicht Teil der Kopfstütze, sondern
an diese adaptierbar, so dass ein und dasselbe Störelement
für eine
Vielzahl von Kopfstützen einsetzbar
ist. Darüber
hinaus bietet das Störelement die
Möglichkeit
einer frei wählbaren
Formgebung der Kopfstütze.
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In
bevorzugter Ausführungsform
ist das Störelement
so ausgebildet, dass es nachträglich
an bereits bestehenden Kopfstützen
anbringbar ist. Eine Nachrüstung
beziehungsweise eine einfache Montage nach Fertigstellung der Kopfstütze in einem
einzigen Arbeitsschritt ist daher möglich.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
ist das Störelement
von einem einzelnen Teil gebildet. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass
das Störelement
von einer aus mehreren Teilen bestehenden, vorzugsweise modular
aufgebauten Baugruppe gebildet ist, welche vorzugsweise vormontierbar
ist.
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In
bevorzugter Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das Störelement
zwischen einer Funktionsstellung und einer Nichtfunktionsstellung
verlagerbar ist. Es ist daher entsprechend beweglich, das heißt elastisch
oder flexibel ausbildet und/oder an der Kopfstütze angebracht. Die Verlagerung
des Störelements
zwischen seinen beiden Funktionsstellungen erfolgt in Abhängigkeit
der Position der Kopfstütze, das
heißt,
befindet sich die Kopfstütze
in der oberen Gebrauchsstellung, ist das Störelement in seiner Nichtfunktionsstellung
angeordnet, in welcher der Fahrzeuginsasse in seinem Sitzkomfort
durch das Störelement
nicht beeinträchtigt
wird. Vorzugsweise ist das in Nichtfunktionsstellung angeordnete
Störelement
soweit aus dem Sitzkonturbereich herausverlagert, dass ein auf dem
Fahrzeugsitz in üblicher,
aufrechter Sitzposition befindlicher Fahrzeuginsasse hiervon nicht
kontaktiert wird. Ist die Kopfstütze
in ihrer unteren Nichtgebrauchsstellung angeordnet, befindet sich
das Stellelement in seiner Funktionsstellung, in der es in den Sitzbereich
soweit hineinragt, dass beim Setzen des Fahrzeuginsassens auf den Fahrzeugsitz
dieser beim Versuch sich an die Rückenlehne anzulehnen gegen
das Störelement
stößt. Durch
diese mechanische Einwirkung auf den Fahrzeuginsassen mittels des
Störelements
wird der Insasse darauf aufmerksam gemacht, dass er die Höhenposition
der Kopfstütze,
welche sich in der unteren Nichtgebrauchsstellung befindet, anzupassen hat.
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Besonders
bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel,
bei dem das Störelement
so an die Kopfstütze
adaptiert ist, dass eine Verstellung der Kopfstütze zwischen der oberen Gebrauchsstellung
und der unteren Nichtgebrauchsstellung selbsttätig eine Verlagerung des Störelements
aus einer Nichtfunktionsstellung in seine Funktionsstellung erfolgt.
Diese Zwangskopplung gewährleistet
eine hohe Funktionssicherheit des Störelements.
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Weiterhin
wird ein Ausführungsbeispiel
der Kopfstützenanordnung
bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass das Störelement
auf der dem oberen Rückenlehnenbereich
zugewandten Seite der Kopfstütze
an dieser schwenkbeweglich angebracht ist. Dies ist beispielsweise
dadurch realisierbar, dass das Störelement an einem an der Kopfstütze vorgesehenen Bezug
befestigt ist, beispielsweise angenäht. Alternativ kann an der
Kopfstütze
auch mindestens ein Schwenklager vorgesehen sein, das eine definierte
Schwenkachse aufweist.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsbeispiele der
Kopfstützenanordnung
ergeben sich aus Kombinationen der in den Unteransprüchen, der
Beschreibung sowie in den Zeichnungen offenbarten Merkmale.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Dabei zeigen:
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1 in
schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines an einer
Kopfstütze angebrachten
Störelements,
wobei sich die Kopfstütze
in einer oberen Gebrauchsstellung und das Störelement in einer Nichtfunktionsstellung
befinden;
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2 eine
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
gemäß 1 mit
in eine untere Nichtgebrauchsstellung verlagerter Kopfstütze und
mit in einer Funktionsstellung angeordnetem Störelement;
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3 eine
perspektivische Darstellung des in den 1 und 2 abgebildeten
Störelements und
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4 ein
zweites Ausführungsbeispiel
des Störelements.
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1 zeigt
einen Ausschnitt eines Fahrzeugsitzes 1, beispielsweise
für Kraftfahrzeuge,
in Seitenansicht. Der Fahrzeugsitz 1 weist ein hier nicht dargestelltes
Sitzkissen, eine vorzugsweise gegenüber dem Sitzkissen in der Neigung
verstellbare Rückenlehne 3 sowie
eine am oberen Rückenlehnenbereich 5 befindliche
Kopfstützenanordnung 7 auf.
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Die
Kopfstützenanordnung 7 umfasst
eine Kopfstütze 9,
die ein Kopfpolster 11 aufweist, welches an einem Traggestell 13 angebracht
ist. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Kopfpolster 11 gegenüber dem Traggestell 13 unbeweglich.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
dass das Kopfpolster 11 gegenüber dem Traggestell 13 verstellbar,
vorzugsweise schwenkbar ist, um eine Neigungseinstellung einer dem
auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz findenden Insassen zugewandten
Vorderfläche 15 gegenüber dem
Kopf des Insassens vornehmen zu können. Das Traggestell 13 weist
zwei in einem Abstand voneinander und parallel zueinander verlaufende
Tragstangen auf, von denen in der Darstellung gemäß 1 lediglich
die Tragstange 17 zu erkennen ist. In einem nicht dargestellten
Lehnenrahmen der Rückenlehne 3 sind
Führungen 19 vorgesehen,
in denen die Tragstangen längsverschiebbar
geführt
und insbesondere in mindesten zwei verschiedenen Stellungen arretierbar
sind. Auf Grund dieser Ausgestaltung kann die Kopfstütze 9 zumindest
in eine obere Gebrauchsstellung, wie in 1 dargestellt,
und in eine untere Nichtgebrauchsstellung, wie mit durchgezogener
Linie in 2 dargestellt, verstellt werden. Der
Aufbau für
die Funktion der Höhenverstelleinrichtung
für die
Kopfstütze 9 ist
allgemein bekannt, so dass hier nicht näher darauf eingegangen wird.
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Auf
der dem oberen Rückenlehnenbereich 5 zugewandten
Seite der Kopfstütze 9 ist
ein in 3 in vergrößerter Darstellung
abgebildetes Störelement 21 schwenkbeweglich
angebracht, indem das Störelement 21 endseitig
an einem Kopfstützenbezug
angenäht
ist. Wie aus 3 ersichtlich ist das Störelement 21 im
Wesentlichen T-förmig
ausgebildet und weist an seinem dem Befestigungsbereich 30 an
der Kopfstütze 9 entfernten
Endbereich eine mit einer Krümmung
versehene Verdickung 23 auf.
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Das
Störelement 21 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel
einstückig
ausgebildet und kann beispielsweise aus Kunststoffmaterial oder
Blech bestehen. Der Befestigungsbereich 30 für das Störelement 21 an
der Kopfstütze 9 ist – in Fahrzeugfahrtrichtung gesehen – in einem
Bereich hinter den Tragstangen 17 vorgesehen, so dass der
längere,
die Verdickung 43 aufweisende Schenkel des Störelements 21 den Freiraum
zwischen den Tragstangen 17 durchgreift. Bevorzugt ist
das Störelement 21 so
gegenüber
den Tragstangen 17 angeordnet, dass sein längerer Schenkel
sich in etwa in der Mitte zwischen den Tragstangen befindet.
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Das
aus Flachmaterial hergestellte, hier im Wesentlichen über seine
gesamte Länge
eine in etwa gleichmäßige Dicke
aufweisende Störelement 21 weist
hier mehrere Kröpfungen
auf, wodurch zumindest ein erster Anlagekontaktabschnitt 25 und
ein zweiter Anlagekontaktabschnitt 27 ausgebildet sind, von
denen der erste Anlagekontaktabschnitt 25 so geformt und
angeordnet ist, dass er bei in oberer Gebrauchsstellung angeordneter
Kopfstütze 9 flächig am
oberen Rückenlehnenbereich 5 anliegt,
wie in 1 dargestellt. Der zweite Anlagekontaktabschnitt 27 ist
so geformt, dass er bei in unterer Nichtgebrauchsstellung angeordneter
Kopfstütze 9 flächig am
oberen Rückenlehnenbereich 5 anliegt,
wie aus 2 ersichtlich.
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Dem
Störelement 21 ist
ein Federmittel 29 zugeordnet, das dazu dient, das Störelement 21 bei in
oberer Gebrauchstellung angeordneter Kopfstütze 9 selbsttätig in seine
Nichtfunktionsstellung zu verlagern, worauf im Folgenden noch näher eingegangen wird.
Das Federmittel 29 kann beispielsweise von einer Feder,
einem Schaumstoff oder dergleichen gebildet sein. Das Federmittel 29 sorgt
dafür,
dass das Störelement 21 in
jeder beliebigen Zwischenposition der Kopfstütze 9 zwischen ihrer
Gebrauchstellung und ihrer Nichtgebrauchstellung nicht frei in der
Luft hängt,
sondern sich in Anlage mit dem oberen Rückenlehnenbereich 5 befindet,
wodurch Geräusche vermieden
werden. Würde
nun die Kopfstütze 9 weiter
als die in 1 dargestellte obere Gebrauchsstellung
heraus verlagert werden, würde
dies dazu führen,
dass das Störelement 21 mit
seinem freien Ende frei in der Luft hängt, was jedoch den Komfort
für den auf
dem Fahrzeugsitz 1 befindlichen Insassen nicht beeinträchtigt.
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Zur
Funktionsweise des Störelements 21:
In 1 ist die Kopfstütze 9 in ihre obere
Gebrauchsstellung verlagert, in der sich die Kopfstütze 9 in
einem Abstand vom oberen Rückenlehnenbereich 5 befindet.
In dieser Stellung der Kopfstütze 9 wird
das Störelement 21 mittels
des Federmittels 29 in seinem Befestigungsbereich 30 an
der Kopfstütze 9 um
eine gedachte, senkrecht zur Bildebene der 1 verlaufende
Achse entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und zwar soweit, bis
das Störelement 21 mit
seinem ersten Anlagekontaktbereich 25 am oberen Rückenlehnenbereich 5 anschlägt. Hierdurch
ist eine Nichtfunktionsstellung des Störelements 21 definiert,
die sich dadurch auszeichnet, dass das die Verdickung 23 aufweisende
freie Ende des Störelements 21 aus
dem Sitzbereich heraus verlagert ist, der von einem Fahrzeuginsassen,
welcher auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz findet, bei aufrechter, üblicher Sitzhaltung
beansprucht wird. In 1 ist mit durchgezogener Linie
ein Torso 33 des Insassens stark schematisiert dargestellt.
Es ist ersichtlich, dass zwischen dem den Rückenbereich darstellenden Teil des
Torsos 33 und dem Störelement 21,
insbesondere auf der Höhe
der Verdickung 23, ein Freiraum besteht. Mit anderen Worten,
das in Nichtfunktionsstellung angeordnete Störelement 21 ragt nicht
in den Komfortbereich des Fahrzeuginsassens, so dass dieser von
dem Störelement 21 in
seinem Sitzkomfort nicht beeinträchtigt
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass das Störelement 21 bei
in oberer Gebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze 9 hinter der Vorderfläche 15 der
Kopfstütze 9 zurücksteht,
diese also in Fahrtrichtung 35 nicht überragt.
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Wird
nun die Kopfstütze 9 in
der oberen Gebrauchsstellung gemäß 1 in
ihre in 2 dargestellte Nichtgebrauchsstellung
verlagert, führt
dies dazu, dass das Störelement 21 aus
seiner Nichtfunktionsstellung entgegen der Kraft des Federmittels 29 im
Uhrzeigersinn in Richtung auf die Hinterfläche 31 der Kopfstütze 9 verschwenkt
wird. Wenn die Kopfstütze 9 in
ihrer Nichtgebrauchsstellung angeordnet ist, liegt das Störelement 21 mit
seiner Anlagekontaktfläche 27 flächig am
oberen Rückenlehnenbereich 5 an,
während
der erste Anlagekontaktbereich 25, an dessen freien Ende
die Verdickung 23 vorgesehen ist, in den Komfortbereich
des Rückens
des Insassens, welcher in 2 mit gestrichelter
Linie 37 angedeutet ist, hineinragt. Dadurch wird eine
Störkontur
gebildet die dazu führt,
dass bei in Nichtgebrauchsstellung angeordneter Kopfstütze 9 ein
auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzender Insasse durch Druck in seinem
Rückenbereich,
welcher bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß der 1 und 2 durch
die Verdickung 23 des Störelements 21 übertragen
wird, daran erinnert wird, dass er die Kopfstütze 9 in ihrer Höhe verstellen
muss, damit sie ihre eigentümliche Aufgabe
auch erfüllen
kann.
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Beim
Ausfahren der Kopfstütze 9 aus
ihrer Nichtgebrauchstellung in ihre obere Gebrauchsstellung gleitet
das Störelement 21 mittels
des Federmittels 29 federbelastet an der Lehnenkontur mit,
bis es seine in 1 dargestellte Nichtfunktionsstellung einnimmt.
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Festzuhalten
bleibt noch, dass die Hinterfläche 31 der
Kopfstütze 9 und
der zweite Anlagekontaktbereich 27 des Störelements 21 in
ihrer Form auf den oberen Rückenlehnenbereich 5 so
abgestimmt sind, dass bei in unterer Nichtgebrauchstellung angeordneter
Kopfstütze 9 diese
im Wesentlichen passgenau am oberen Rückenlehnenbereich 5 anliegt.
Die Höhenverstelleinrichtung
für das
Traggestell 13 und die gekrümmten Tragstangen 17 sind
derart ausgebildet, dass bei einer Verlagerung der Kopfstütze 9 aus
ihrer Nichtgebrauchstellung in ihre obere Gebrauchsstellung die
Kopfstütze 9,
welche unbeweglich am Traggestell 13 gehalten ist, so verlagert
wird, dass sich die Neigung der Vorderfläche 15 gegenüber einer
gedachten Vertikalen ändert,
nämlich
geringer wird, und dabei gleichzeitig entgegen der Fahrtrichtung 35 gegenüber dem
auf dem Fahrzeugsitz 1 befindlichen Fahrzeuginsassen nach
hinten verlagert. Zur Verdeutlichung dieser Verlagerungsbewegung
ist in 2 die Kopfstütze 9 in
ihrer oberen Gebrauchstellung mit gestrichelter Linie dargestellt.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Störelements 21.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass
insofern auf die Beschreibung zu den vorangegangenen Figuren verwiesen
wird. Im Folgenden werden lediglich die Unterschiede näher erläutert. Das
Störelement 21 unterscheidet
sich von dem anhand der 1 bis 3 beschriebenen
Störelement 21 lediglich
dadurch, dass dieses nicht an der Kopfstütze 9 angenäht ist, sondern
an einem Befestigungsflansch 37 um eine definierte, senkrecht
zur Bildebene der 4 verlaufende Achse 39 schwenkbeweglich
gelagert ist. Der Befestigungsflansch 37 ist mittels wenigstens
eines Befestigungselements 41, hier von einer Schraube gebildet,
an der Kopfstütze 9 befestigt.
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Grundsätzlich ist
es auch möglich,
dass das Störelement 21 so
an der Kopfstütze
angebracht ist, dass es in seinem Befestigungsbereich nicht schwenkbar
ist. Hier ist das Störelement
selbst so gestaltet, dass es durch eine materialbedingte, zumindest
größtenteils
elastische Verformung und/oder Biegung so verstellbar ist, dass
es seine Nichtfunktionsstellung und seine Funktionsstellung bei
entsprechender Höhenposition
der Kopfstütze 9 einnimmt.
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Allen
Ausführungsvarianten
des Störelements 21 ist
gemeinsam, dass dieses ein einzelnes Teil oder eine modulare, vormontierbare
Baugruppe ist, die an der Kopfstütze
angebracht ist, also nicht ein Form- oder Designteil der Kopfstütze bildet.