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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stecker gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, welcher zur Verbindung eines Kabels mit einer Dose vorgesehen
ist, wobei der Stecker mit der Dose verrast- oder verriegelbar ist
und ein Betätigungselement zum
Lösen der
Verrastung oder Verriegelung aufweist. Des Weiteren betrifft die
vorliegende Erfindung ein Kabel, vorzugsweise ein Datenkabel mit
einem entsprechend ausgestalteten Stecker sowie einen Einsatz für eine Dose.
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Freie
und nutzbare Datendosen in größeren Gebäuden stellen
einen nahezu ungehinderten Zugang zu oftmals schützenswerten Informationen dar. Da
es für
Dritte problemlos möglich
ist, eigene Daten verarbeitende Geräte an die hinsichtlich ihrer
Anschlüsse
genormten Dosen anzuschließen,
besteht ohne weiteres die Möglichkeit,
sich Zugang zu internen Netzwerken zu verschaffen und hierbei Informationen
zu erhalten, die an sich nicht für
die Öffentlichkeit
bestimmt sind. Selbst das Schützen
von Daten mittels Passwörter
stellt eine nur unzureichende Sicherung dar, da immer die Gefahr
besteht, dass derartige Software-basierte Schutzmechanismen überbückt bzw.
umgangen werden.
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Die
heutzutage im Markt angebotenen Datendosen bieten in der Regel keinen
Schutz für
den Anschluss entsprechender Datenkabel. Es sind lediglich einzelne
spezielle Fabrikate bekannt, bei denen die Dosen mit einem Verschlusssystem
ausgestattet sind, welches das freie Anschließen von Kabeln verhindert.
Ein nachrüstbarer
Schutz ist allenfalls für
einzelne oder wenige Fabrikate mit einem relativ hohen Kostenaufwand
zu realisieren, so dass im Hinblick darauf, dass mehr als 90 verschiedene
Dosentypen bekannt und im Einsatz sind, ein genereller Schutz auf
diese Art und Weise nicht gegeben ist.
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Eine ähnliche
Problematik stellt sich auch für Vermieter
größerer Bürokomplexe
oder Gebäude, welche
ihren Mietern üblicherweise
Räume mit
entsprechenden Grundinstallationen zur Verfügung stellen. Die Räume sind
also oftmals mit einer bestimmten Anzahl von Datendosen versehen,
wobei allerdings durchaus der Fall auftreten kann, dass die Nutzung
aller Dosen gar nicht gewünscht
ist. Zur Senkung teurer Servicekosten, welche bei einer speziellen
Anpassung der Anzahl der Dosen jeweils bei Umzügen, zusätzlichen Aufschaltungen oder
Nachrüstungen
anfallen, sollten allerdings im Idealfall alle Dosen beschaltet
sein, wobei dann wiederum Sorge dafür getragen werden muss, dass
die nicht benötigten und
damit auch nicht angemieteten Dosen nicht durch den Mieter oder
Dritte nutzbar sind. Zwar wäre es
auch in diesen Fällen
denkbar, die Nutzung der Dosen softwaremäßig zu steuern, anstelle des
Einsatzes eines verhältnismäßig teuren
Administrators oder Netzwerkfachmannes wäre es allerdings wünschenswert,
die entsprechende Nutzbarkeit der Dosen über einen Hausmeister oder
eine vergleichbare Hilfsperson zu gestalten, welche das Auf- oder
Zusperren der Dosen in einfacher Weise erledigt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zu Grunde,
eine neuartige Möglichkeit
anzugeben, die Nutzbarkeit von Dosen in einfacher Weise zu steuern.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Stecker gemäß Anspruch 1 bzw. einen Doseneinsatz
gemäß Anspruch
2 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Da
die Umrüstung
bereits installierter Dosen mit einem sehr hohen Kostenaufwand verbunden
ist, wurde erfindungsgemäß das Prinzip
umgekehrt. Statt der Dosen werden dementsprechend gemäß der vorliegenden
Erfindung Kabel, beispielsweise Anschlusskabel, Patchleitungen oder
Verbindungskabel zur Verfügung
gestellt, welche mit abschließbaren
Steckverbindern versehen sind. Werden keine Kabel benötigt, können alternativ
hierzu als Einsätze ausgebildete
Dummies verwendet werden, welche die Nutzbarkeit der Dosen behindern.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird somit ein Stecker
zur Verbindung eines Kabels mit einer Dose vorgeschlagen, wobei der
Stecker mit der Dose verrast- oder verriegelbar ist und ein Betätigungselement
zum Lösen
der Verrastung oder Verriegelung aufweist. Erfindungsgemäß weist
der Stecker ferner eine Schließeinrichtung auf,
welche in einer Sperrposition eine Betätigung des Betätigungselements
und damit ein Lösen
der Verbindung zwischen dem Stecker und der Dose blockiert.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Doseneinsatz
für eine
zur Verbindung mit einem Kabel vorgesehene Dose vorgeschlagen, wobei
der Einsatz wiederum mit der Dose verrast- oder verriegelbar ist
und ein Betätigungselement
zum Lösen
der Verrastung oder Verriegelung aufweist, und wobei ferner eine
an dem Einsatz befindliche Schließeinrichtung vorgesehen ist,
welche in einer Sperrposition eine Betätigung des Betätigungselements
und damit ein Lösen
der Verbindung zwischen dem Einsatz und der Dose blockiert.
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Kerngedanke
der vorliegenden Erfindung ist also, mit den Dosen zu verbindende
Elemente derart auszugestalten, dass ein Lösen der Verrastung oder Verriegelung
der Elemente mit der Dose nur nach einer entsprechenden Freigabe
durch die Schließeinrichtung
ermöglicht
ist, so dass eine Entnahme der mit der Dose verbundenen Elemente
durch Dritte verhindert ist. Dies bedeutet, dass unbefugte Personen nicht
ohne weiteres die Dosen nutzen können,
da diese durch die bereits mit den Dosen verbundenen Elemente blockiert
sind. Gegenüber
einer aufwendigen Umrüstung
der Dosen bringt die erfindungsgemäße Lösung den Vorteil mit sich,
dass der vorgeschlagene Sperrmechanismus dosenunabhängig ist. Voraussetzung
ist lediglich, dass der Stecker bzw. der Doseneinsatz mit der Dose
verbindbar ist, was allerdings auf Grund der Normung der entsprechenden Anschlüsse ohne
weiteres zu bewerkstelligen ist. Letztendlich wird also eine verhältnismäßig kostengünstige Lösung geschaffen,
um die Nutzung von Dosen – auch
unterschiedlicher Hersteller – durch unbefugte
Dritte zu verhindern.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist die Schließeinrichtung für den Stecker
oder den Doseneinsatz einen durch ein Schloss betätigbaren
Riegel auf, welcher wahlweise in eine die Betätigung des Betätigungselements
blockierende Schließposition
gebracht werden kann. Hierzu ist der Riegel vorzugsweise innerhalb
eines Gehäuses
der Schließeinrichtung
dreh- und verschiebbar gelagert, wobei insbesondere eine Bajonettanordnung
zur Führung
des Riegels vorgesehen sein kann. Der Riegel ist dann mit einem
Stift verbunden, welcher in eine U-förmige Führungsöffnung in dem Gehäuse der
Schließeinrichtung
eingreift, wobei der Riegel über
eine Feder in Richtung zweier durch die Führungsöffnung definierter Endpositionen
vorgespannt ist. Zum Lösen
bzw. Sperren der Schließeinrichtung
ist ein Schlüssel
vorgesehen, welcher in eine zum Eingriff des Schlüssels vorgesehene Öffnung des
Gehäuses
der Schließeinrichtung
eingreift. Hierbei kann vorgesehen sein, dass durch entsprechend
unterschiedliche Ausgestaltungen des Schlosses sowie die Zurverfügungstellung
unterschiedlicher Schlüsselformen
verschiedene Zugangsberechtigungen geschaffen werden. Hierbei kann
insbesondere auch die Schaffung eines sog. Masterschlüssels vorgesehen
sein, welchre für einen
Administrator das Sperren bzw. Lösen
der Schließeinrichtung
und damit das wahlweise Freigeben aller Dosen ermöglicht.
Anderen Personen wiederum können
dann Schlüssel
zur Verfügung
gestellt werden, welche lediglich jeweils für eine bestimmte Dose nutzbar
sind.
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Das
Betätigungselement, über welches
die Verrastung bzw. Verriegelung zwischen dem Stecker bzw. dem Einsatz
und der Dose ermöglicht
ist, wird vorzugsweise durch einen Hebel gebildet. In diesem Fall
kann die Schließeinrichtung
dann derart ausgestaltet sein, dass ein Verschwenken des Hebels
zur Lösung
der Verrastung blockiert wird.
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Bei
dem Kabel, welches mit einem erfindungsgemäß ausgestalteten Stecker verbunden
ist, handelt es sich beispielsweise um ein Datenkabel aus Kupfer
für Telefon-,
Computer- oder LAN-Netzwerke. Auch die Nutzung bei Lichtwellenleiter-Kabeln zur
Datenübertragung
wäre allerdings
denkbar.
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Nachfolgend
soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es
zeigen:
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1 die
seitliche Ansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten und zur Verbindung
eines Kabels mit einer Dose vorgesehenen Steckers;
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2 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Doseneinsatzes;
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3 eine
vergrößerte Darstellung
der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung;
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4 das
Gehäuse
der Schließeinrichtung in
Aufsicht und
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5 die
Darstellung eines zur Betätigung der
erfindungsgemäßen Schließeinrichtung
vorgesehenen Schlüssels.
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Der
in 1 dargestellte und allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehene
Stecker ist zum Anschluss eines Datenkabels 50 an eine
nicht näher dargestellte
Dose vorgesehen. Ein komplementär
zur Dose ausgestalteter Steckerkörper 2 ist
hierzu am vorderen Ende einer Schirmhülse 3 angeordnet,
welche an ihrem hinteren Ende in einen Sechskantcrimp 4 mündet, der
zur festen und sicheren Halterung des Datenkabels 50 vorgesehen
ist. Der Übergangsbereich zwischen
dem Stecker 1 und dem Kabel 50 ist dabei mit einer
Umspritzung 5 versehen, welche auch die nachfolgend noch
näher beschriebene Schließeinrichtung 10 umgreift.
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Bei
dem dargestellten Stecker handelt es sich zunächst um einen üblichen
Stecker zum Anschluss eines Patchkabels an eine Dose eines Datennetzwerks.
Um eine sichere Verbindung zwischen Dose und Stecker und insbesondere
auch ein unbeabsichtigtes Lösen
der Verbindung zu vermeiden, ist der Steckerkörper 2 derart ausgestaltet,
dass er mit der Dose verrastet. Diese Verrastung kann lediglich dadurch
gelöst
werden, dass ein mit dem Bezugszeichen 6 versehener Hebel
betätigt
wird. Die erfindungsgemäße Lösung, nämlich die
Zugänglichkeit von
Dosen für
dritte Personen zu beschränken
bzw. zu verhindern, beruht nun auf dem Gedanken, eine Betätigung des
Hebels 6 zur Lösung
der Verrastung zwischen Stecker 1 und Dose wahlweise zu
verhindern.
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Hierzu
ist der Stecker 1 mit einer Schließeinrichtung 10 versehen,
welche als Schloss ausgestaltet ist. Zentrales Element dieser Schließeinrichtung 10 ist
ein in einem Gehäuse 11 angeordneter
länglicher
Riegel 12, der wahlweise in eine Freigabeposition oder
eine Sperrposition überführt werden
kann. Dargestellt in 1 ist die Freigabeposition des
Riegels 12, in welcher dieser sich in einer von dem vorderen
Ende des Steckers 1 abgewandten Stellung befindet. Die
Schließposition
des Riegels 12 hingegen ist strichliniert dargestellt,
wobei der Darstellung entnommen werden kann, dass in dieser Position
das vordere Ende des Riegels 12 das rückseitige Ende des Hebels 6 untergreift.
In dieser Schließposition des
Riegels 12 ist also eine Betätigung des Hebels 6 blockiert,
so dass letztendlich ein Lösen
der Verrastung bzw. Verriegelung des Steckers 1 mit der
Dose nicht mehr möglich
ist. Ist also bereits ein entsprechendes Kabel an eine Dose angeschlossen,
so kann eine unbefugte Person nicht ohne weiteres diese Verrastung
lösen,
um das Kabel abzuziehen und ein eigenes Kabel anzuschließen. Die
Nutzung der Dose ist also für
eine dritte Person nicht möglich.
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Um
sicherzustellen, dass nur befugte Personen in der Lage sind, den
Riegel 12 der Schließvorrichtung 10 entweder
in die Freigabeposition oder in die Sperrposition zu bringen, ist
die Schließeinrichtung 10 als
Schloss ausgebildet, welches mit einem später noch näher beschriebenen Schlüssel betätigt werden
kann. Am rückwärtigen Ende
des Gehäuses 11 befindet
sich hierzu eine Schlüsselöffnung 14, welche
für den
Eingriff eines entsprechend ausgestalteten Schlüssels ausgestaltet ist. Die
spezielle Ausgestaltung dieses Schlosses wird später noch anhand der 3–5 näher erläutert.
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Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung 10 ist
also sichergestellt, dass ein Entnehmen des Steckers 1 aus
einer Dose nur durch autorisierte Personen erfolgen kann.
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Auf
dem gleichen Gedanken basiert auch der in 2 dargestellte
Doseneinsatz 101, welcher im Wesentlichen die gleichen
Elemente aufweist wie der in 1 dargestellte
Stecker. Der Unterschied zwischen dem Stecker 1 und dem
Doseneinsatz 101 besteht nunmehr darin, dass der Doseneinsatz 101 nicht
zum Anschluss eines Kabels an die Dose genutzt wird, sondern ausschließlich dazu
vorgesehen ist, eine Dose für
unbefugte Personen zu blockieren. Der Einsatz 101 ist also
ebenso wie der Stecker verrast- oder verriegelbar mit der Dose ausgestaltet
und kann bei einer entsprechenden Betätigung eines Hebels 6 davon
gelöst
werden. Wiederum ist nun allerdings die Möglichkeit der Betätigung des
Hebels 6 von der Stellung einer Schließeinrichtung 10 abhängig, welche
in einer Sperrposition eines Riegels 12 verhindert, dass
der Hebel 6 betätigbar
ist. Diese Schließeinrichtung
ist identisch zu der in 1 dargestellten Schließeinrichtung
für den
Stecker 1 ausgestaltet.
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Der
Sinn dieses Einsatzes oder Dummies 101 besteht darin, dass
Dosen, welche von Dritten nicht genutzt werden sollen, nunmehr mit
Hilfe dieses Einsatzes abgesperrt werden können. Hierzu ist lediglich
erforderlich, diesen Einsatz 101 in die Dose einzuführen und
dann eine Betätigung
des Hebels 6 mit Hilfe der Schließeinrichtung 10 zu
verhindern. Dritten Personen ist es dann nicht ohne weiteres möglich, den
Einsatz 101 zu entnehmen, um beispielsweise ein eigenes
Kabel an die Dose anzuschließen.
Letztendlich bedeutet dies, dass lediglich autorisierte Personen
dazu in der Lage sind, die Nutzung von Dosen wahlweise frei zu geben.
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Anhand
der 3–5 soll
nunmehr die spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung
erläutert
werden. Diese ist – wie bereits
erwähnt – als Schloss
ausgeführt,
deren zentrales Element ein innerhalb eines Gehäuses 11 verschiebbar
gelagerter Riegel 12 ist.
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Genau
genommen ist der Riegel 12 verschieb- und verdrehbar, da
das Schloss auf einem Bajonettmechanismus beruht. Der rotationssymmetrisch
ausgestaltete Riegel weist hierzu an seinem der Spitze 12a gegenüberliegenden
Ende eine Durchgangsbohrung 17 auf, durch welche sich ein
Indexstift 15 erstreckt. Dieser Stift 15 greift
mit seinem oberen Ende in eine in 4 gezeigte
U-förmige
Führungsöffnung 20 in
der Oberseite des Gehäuses 11 ein,
welche zwei Schenkel 21 und 22 aufweist. Die rückseitigen
Enden dieser unterschiedlich langen Schenkel 21 und 22 definieren
dabei jeweils Endpositionen in der Bewegung des Riegels 12,
welche einerseits der Freigabeposition (Schenkel 21) und
andererseits der Sperrposition (Schenkel 22) entsprechen.
Mittels einer in einer Öffnung 11a des
Gehäuses 11 angeordneten
Feder 13, die einerseits am vorderen Ende der Öffnung 11a und
andererseits an einer Schulter 12b im rückwärtigen Bereich des Riegels 12 anliegt,
wird dabei der Riegel 12 jeweils in die beiden Endpositionen
vorgespannt. Das vordere Ende 23 der Führungsöffnung 20 definiert
dabei gemeinsam mit dem rückwärtigen Ende
des längeren Schenkels 21 den
maximalen Hub H des Riegels 12, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa 3,5 mm entspricht. Umgeben wird das Gehäuse 10 von einer Hülse 16,
welchen ein Herausfallen des Stifts 15 verhindert.
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Zur
wahlweisen Betätigung
des Schlosses ist nunmehr ein Schlüssel vorgesehen, der in 5 dargestellt
ist. Der mit dem Bezugszeichen 30 versehene Schlüssel weist
hierzu ein vorderes Eingriffsende 31 auf, welches in seinem
Außenumfang
zylinderförmig
ausgestaltet und zum Eingriff in die Schlüsselöffnung 14 des Gehäuses 11 vorgesehen
ist. Das vordere Ende weist ferner eine Bohrung 32 auf,
welche ein Aufsetzen auf das rückseitige
Ende des Riegels 12 ermöglicht.
Gleichzeitig sind seitliche Öffnungen 33 vorgesehen,
so dass das Eingriffselement 31 den Indexstift 15 umgreifen
kann, um diesen wahlweise in eine der beiden Stellungen zu drehen.
Wichtig ist, dass die Außen-
und Innenabmessungen des Eingriffteils 31 auf den Innendurchmesser
D des Gehäuses 11 sowie
den Außendurchmesser
d des Riegels 12 abgestimmt sind. Nur in diesem Fall ist
ein korrekter Eingriff des Schlüssels 30 und
damit eine Betätigung
der Schließeinrichtung 10 möglich. Durch entsprechend
gewählte
Abmessungen für
die verschiedenen Elemente können
also unterschiedliche Schlösser
realisiert werden, welche lediglich durch einen in einer bestimmten
Weise ausgestalteten Schlüssel
betätigt
werden können.
Gleichzeitig wäre es
allerdings auch denkbar, zusätzlich
zu den individuellen Schlüsseln
einen Masterschlüssel
zur Verfügung
zu stellen, der unabhängig
von der Ausgestaltung der Schlösser
es ermöglicht,
sämtliche
Schlösser
zu betätigen.
Hiermit können
verschiedenen Personen unterschiedliche Rechte eingeräumt werden, um
die entsprechenden Dosen verfügbar
zu machen.
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Zur
Betätigung
des Schlosses muss also der Schlüssel
nunmehr mit seinem vorderen Eingriffsteil 31 in das rückwärtige Ende
des Gehäuses 11 eingeführt werden.
Nachdem mit Hilfe der Öffnungen 33 der
Indexstift 15 umgriffen wurde, kann nunmehr der Riegel
zur Vorderseite hin bis zum vorderen Anschlag 23 verschoben,
leicht verdreht und dann wieder losgelassen werden, so dass der
Stift 15 in den zweiten Schenkel 22 einrastet
und sich somit nunmehr in der Sperrposition befindet. Zum Lösen des Verschlusses
sind die zuvor beschriebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge
durchzuführen.
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Anzumerken
ist, dass anstelle des dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
für die Schleißeinrichtung
auch andere Möglichkeiten
zur Realisierung dieser denkbar wären. So wäre auch die Nutzung anderer
Steck- oder Druckschlösser,
welche mit Hilfe von Sicherheitsschlüsseln oder anderen Sonderwerkzeugen,
wie Schraubendrehern oder dergleichen, betätigt bzw. gelöst werden
könnten, denkbar.
Wichtig ist, dass diese Schlösser
die Möglichkeit
bieten, eine Betätigung
des Elements zur Lösung
der Verrastung bzw. Verriegelung zwischen dem Stecker und der Dose
bzw. dem Einsatz und der Dose zu verhindern. Die in den Figuren
dargestellte Lösung
zeichnet sich allerdings dadurch aus, dass ein sehr kompaktes und
kleines Schloss geschaffen wird, um entsprechend der Aufgabe der
vorliegenden Erfindung die Nutzbarkeit von Dosen zu verhindern.