DE102006003047A1

DE102006003047A1 - Vielzweck-Dichtung bzw. Dichtungsanordnung

Info

Publication number: DE102006003047A1
Application number: DE200610003047
Authority: DE
Inventors: Marco Bassi
Original assignee: Busak and Shamban Deutschland GmbH
Current assignee: Busak and Shamban Deutschland GmbH
Priority date: 2006-01-20
Filing date: 2006-01-20
Publication date: 2007-07-26

Abstract

Dichtungsanordnung, umfassend einen Stopfen (21) und eine Dichtung (1; 22), zur Installation in einer Bohrung (23),
wobei der Stopfen (21) im Wesentlichen zylinderförmig aufgebaut ist, mit
– einer ersten Vertiefung (24) und
– einer zweite Vertiefung (25),
und wobei die Dichtung (1; 22) im Wesentlichen rohrzylinderförmig aufgebaut ist, mit
– einen überstehenden Kopfteil (2),
– mindestens einem oberen, vorstehenden Dichtungsring (3) an der Außenseite,
– mindestens einem unteren, vorstehenden Sicherungsmittel (5) an der Außenseite,
– mindestens einem oberen, vorstehenden Dichtungsring (4) an der Innenseite,
– einem vorstehenden, inneren Zahn/einer inneren Stufe (6),
– mit wenigstens einem axialen Schnitt (7) an der Unterseite der Dichtung (1; 22), der sich axial wenigstens bis zum inneren Zahn/zur inneren Stufe (6) erstreckt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vielzweck-Dichtung für eine unidirektionale Anordnung, die, wenn über einem Stopfen montiert, eine geringe Kraft benötigt, um den Stopfen in einer Bohrung zu installieren, und eine große Kraft benötigt, um den Stopfen aus der Bohrung zu entfernen.

Der Zweck dieser Dichtung ist,

– dass nur eine geringe Kraft benötigt wird, um einen Stopfen und eine Dichtungsanordnung in einer Bohrung zu installieren;
– dass eine große Kraft benötigt wird, um den Stopfen aus der Bohrung zu entfernen;
– dass eine stabile Verbindung zwischen Bohrung und Stopfen, der in der Bohrung installiert ist, gewährleistet wird;
– dass eine ausreichende Dichtwirkung zwischen beiden Komponenten gewährleistet wird;
– dass die Montage der Dichtung auf dem Stopfen einfach erfolgen kann;
– dass ein möglicherweise riesiger Toleranzbereich der Dicke der Wand, in der sich die Bohrung befindet, kompensiert werden kann.

Beschreibung der erfindungsgemäßen Dichtung (vgl. 1a, 1b, 1c)
Die Dichtung 1 ist im Wesentlichen zylindrisch. Sie ist bevorzugt aus einem elastischen Material, etwa Gummi, gefertigt.
An der Oberseite ist ein Kopfteil 2, um zu verhindern, dass die Dichtung in die Bohrung verrutscht, wenn der Stopfen in die Bohrung gepresst wird. Dazu hat das Kopfteil bevorzugt einen größeren Durchmesser als die Bohrung.
Dichtungsringe 3 sind an der oberen Außendurchmesser-Seite angeordnet, um die Dichtwirkung zur Bohrung zu gewährleisten.
Dichtungsringe 4 sind an der Innendurchmesser-Seite angeordnet, um die Dichtwirkung zum Stopfen zu gewährleisten.
Sicherungsmittel 5, insbesondere Sicherungsringe oder Sicherungszähne oder Sicherungsnoppen oder Sicherungsstufen, sind an der unteren Außendurchmesser-Seite angeordnet, um den Widerstand zu gewährleisten, wenn der Stopfen aus der Bohrung freigelassen wird.
Ein innerer Zahn bzw. eine innere Stufe 6 gestattet der Dichtung in einer gewünschten Position über dem Stopfen einzurasten, während die Dichtung auf dem Stopfen montiert wird und während Stopfen und Dichtung in die Bohrung gepresst werden. Die Form des Zahns bzw. der Stufe gestattet der Dichtung, über den Stopfen zu rutschen, einzurasten, und den Außendurchmesser der Dichtung im unteren Bereich (Fußbereich) zu vergrößern. Weiterhin verhindert die Form der Dichtung, dass die Dichtung über den Stopfen gleitet, und die Form der Dichtung gewährleistet ausreichend Widerstand, wenn eine Kraft auf den Stopfen ausgeübt wird, um ihn aus der Bohrung loszumachen.
Ein axialer Schnitt 7, maschinell eingebracht oder geformt, an der Unterseite der Dichtung, gestattet es der Dichtung sich zu öffnen, wenn sie über den Stopfen gleitet, wodurch die anzuwendende Kraft bei der Installation der Dichtung auf dem Stopfen reduziert wird. Der Schnitt gestattet es auch der Unterseite (dem Fuß) der Dichtung sich zu öffnen, wenn der Stopfen und die Dichtung in die Bohrung gepresst werden, und der Schnitt gestattet es auch, dass die Dichtung den Außendurchmesser vergrößert in einer Weise, dass der angewandten Kraft zum Herauslösen des Stopfens aus der Bohrung richtig Widerstand geleistet wird.
Funktionsbeschreibung (vgl. 2A, 2B, 2C, 2D)
2A Alle Komponenten (Stopfen 21, Dichtung 22, Bohrung 23) sind vor dem Zusammenbau gezeigt.
2B Die Dichtung ist auf dem Stopfen installiert. Der innere Zahn/die innere Stufe schnappt an der ersten Aussparung 24 am Stopfen ein.
2C Die Stopfen- und Dichtungs-Anordnung wird in die Bohrung gepresst, bis das Kopfteil der Dichtung mit der Außenseite (der oberen Kante) der Bohrung in Kontakt kommt. In dieser Position wirken die beiden Dichtungsringe radial auf die Bohrung.
2D Der Stopfen wird endgültig (vollständig) in die Bohrung (und in die Dichtung) gepresst. Dabei verbleibt die Dichtung in der gleichen Position (relativ zur Bohrung) wie in der vorherigen 2C, denn der Kopfteil leistet Widerstand und der Stopfen gleitet in die Dichtung hinein. Der innere Zahn/die innere Stufe öffnet sich aufgrund des axialen Schnitts und der Form des Stopfens, und der innere Zahn/die innere Stufe rastet in die obere Aussparung 25. Der Stopfendurchmesser an der oberen Aussparung hat einen solchen Durchmesser, der den Zahn/die Stufe zwingt, die Unterseite der Dichtung offen (gespreizt) zu halten.
Der Stopfen kann insbesondere hohl ausgebildet sein mit einer Innenbohrung entlang seiner Längsrichtung, um elektronische Bauteile aufzunehmen. Der Stopfen kann insbesondere einen Sensor wie einen Drucksensor enthalten oder als ein Sensor ausgebildet sein.
Zusammenfassend lehrt die Erfindung,

– dass die Dichtwirkung auf die Bohrungsoberfläche bewirkt wird durch Ringe an der oberen Seite der Dichtung, und die Dichtwirkung auf die Stopfenoberfläche bewirkt wird durch Ringe am Innendurchmesser der Dichtung;
– dass die Sicherungswirkung (d.h. die Eigenschaft, die es dem Stopfen nicht gestattet, leicht herausgezogen zu werden) durch die Sicherungsmittel wie Ringe, Zähne, Noppen, Stufen unten an der Dichtung am Außendurchmesser bewirkt wird, wobei diese Sicherungsmittel der Innenoberfläche (der unteren Kante) der Bohrung entgegenwirken, während der untere Teil der Dichtung sich öffnet aufgrund eines axialen Schnitts und durch den inneren Zahn/die innere Stufe (an der Innenoberfläche), die auf die obere Vertiefung des Stopfens wirkt.

Die vorliegende Erfindung umfasst sowohl die vorbeschriebene Dichtung in Alleinstellung, als auch die vorbeschriebene Dichtungsanordnung umfassend einen Stopfen und eine Dichtung.

Claims

Dichtungsanordnung, umfassend einen Stopfen (21) und eine Dichtung (1; 22), zur Installation in einer Bohrung (23), wobei der Stopfen (21) im Wesentlichen zylinderförmig aufgebaut ist, mit – einer ersten Vertiefung (24) und – einer zweite Vertiefung (25), und wobei die Dichtung (1; 22) im Wesentlichen rohrzylinderförmig aufgebaut ist, mit – einen überstehenden Kopfteil (2), – mindestens einem oberen, vorstehenden Dichtungsring (3) an der Außenseite, – mindestens einem unteren, vorstehenden Sicherungsmittel (5) an der Außenseite, – mindestens einem oberen, vorstehenden Dichtungsring (4) an der Innenseite, – einem vorstehenden, inneren Zahn/einer inneren Stufe (6), – mit wenigstens einem axialen Schnitt (7) an der Unterseite der Dichtung (1; 22), der sich axial wenigstens bis zum inneren Zahn/zur inneren Stufe (6) erstreckt.
Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sicherungsmittel (5) als Sicherungsring ausgebildet ist.
Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sicherungsmittel (5) nicht als Sicherungsring ausgebildet ist, insbesondere wobei das mindestens eine Sicherungsmittel (5) als Sicherungsstufen, Sicherungszähne und/oder Sicherungsnoppen ausgebildet ist.