DE102006002870B3 - Gassensor und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gassensor, umfassend eine in einem Sockel (8) eingebrachte Lichtquelle (4), einen die Intensität der Lichtquelle (4) erfassenden Detektor (6) und einen der Lichtquelle (4) zugeordneten Reflektor (2a) und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Gassensors. Das der Erfindung zu Grunde liegende Problem, einen Gassensor mit hoher Messgenauigkeit bereitzustellen, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, ein Mittel (20) zum spielfreien und ortfesten Fixieren eines Lampenkörpers (10) der Lichtquelle (4) vorzusehen. Das der Erfindung zu Grunde liegende verfahrensmäßige Problem, ein Verfahren zur kostengünstigen Herstellung eines Gassensors bereitzustellen, wird erfindungsgemäß durch Einbringen der Lichtquelle (4) unter Zwischenlage eines flüssigen Mittels (28) zwischen der Lichtquelle (4) und dem Sockel (8) und Erstarren des flüssigen Mittels (28) zum Ausbilden eines in einem Endzustand festen Mittels (20) gelöst, wodurch ein Gassensor erzeugt wird, bei dem der Lampenkörper (10) der Lichtquelle (4) spielfrei und ortfest in dem festen Mittel (20) fixiert wird.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gassensor, umfassend eine in einem Sockel eingesetzte Lichtquelle, einen die Intensität der Lichtquelle erfassenden Detektor und einen der Lichtquelle zugeordneten Reflektor, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Gassensors.
- Ein gattungsgemäßer Gassensor nutzt die selektive Absorption von Infrarotstrahlung durch Gase. Aus dem Stand der Technik bekannte Gassensoren auf Basis der Infrarot-Absorption umfassen eine Strahlungsquelle, einen Messraum und einen Detektor. Innerhalb des Messraumes werden bestimmte Wellenlängen der Strahlung von einem zu detektierenden Gas absorbiert. Die Gasselektivität eines Gassensors kann beispielsweise durch eine Strahlungsquelle geschaffen werden, die Licht nur in einem Wellenlängenbereich emittiert, der von dem zu detektierenden Gas absorbiert wird. Alternativ kann beispielsweise ein Interferenzfilter in dem Messraum angeordnet sein, welches in dem Wellenlängenbereich durchlässig ist, der von dem zu detektierenden Gas absorbiert wird. Aufgrund der Absorption erfolgt eine Abschwächung der Strahlungsintensität, welche von dem Detektor erfasst wird. Diese Intensitätsänderung kann durch das sogenannte Lambert-Beersche-Gesetz beschrieben werden. Die von dem Detektor erfasste Intensität ist somit ein Maß für die Konzentration des Gases.
- Ein gattungsgemäßer Gassensor ist aus der
DE 103 19 186 A1 bekannt. Der aus diesem Stand der Technik bekannte Gassensor für eine Fahrzeug-Klimaanlage hat eine Infrarot-Strahlungsquelle, die eine Glühbirne und einen Reflektor aufweist, wobei die Glühbirne in dem Brennpunkt des Reflektors angeordnet ist. Um eine hohe Messgenauigkeit zu erhalten, schlägt der gattungsbildende Stand der Technik vor, sowohl die Strahlungsquelle als auch den Detektor durch jeweils eine Folie von dem Messraum zu trennen, die nur einen messrelevanten Wellenlängenbereich durchlässt. Hierdurch soll auch eine Verschmutzung der optischen Komponenten verhindert werden. Die Anordnung dieser Folien führt jedoch zu einem aufwendigen Aufbau des Gassensorgehäuses. Somit ist das Bereitstellen eines solchen Gassensors nicht nur sehr kompliziert sondern auch teuer. Außerdem hat es sich in der Praxis gezeigt, dass trotz dieses komplexen und zeitaufwendigen Aufbaus der gattungsbildende Gassensor keine zufrieden stellende Messgenauigkeit gewährleisten kann. Dies ist insbesondere bei Vibrationsbelastungen während der Betriebnahme des Kraftfahrzeuges der Fall. - In der
EP 1 564 545 A1 ist ein Gassensor beschrieben, der keinen Reflektor umfasst. Bei diesem bekannten Gassensor wird eine Glühbirne an der Leitungszuführung des Gassensors geklebt, um somit die Länge des Messstrahlgangs zu verkürzen Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen kostengünstigen Gassensor bereitzustellen, welcher eine hohe Messgenauigkeit und einen einfachen Aufbau aufweist. Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum kostengünstigen Herstellen eines solchen Gassensors bereitzustellen. - Die der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden erfindungsgemäß jeweils durch einen Gassensor mit den Merkmalen von Anspruch 1 und ein Verfahren zum Herstellen eines Gassensors mit den Merkmalen von Anspruch 10 gelöst.
- Der Gassensor gemäß der Erfindung ist durch ein Mittel zum spielfreien und ortfesten Fixieren eines Lampenkörpers der Lichtquelle gekennzeichnet.
- Der Lampenkörper der Lichtquelle ist im Sinne der Erfindung dasjenige Bauteil, welches das strahlungsemittierende Element der Lichtquelle von der Umgebung trennt. Im Falle einer Glühbirne ist der Lampenkörper somit der Glaskolben, welcher eine Drahtwendel, die das strahlungsemittierende Element bildet, von der Umgebung trennt. Im Falle einer Leuchtdiode entspricht das erfindungsgemäße Merkmal Lampenkörper der transparenten Kunststoffummantelung der Leuchtdiode. Es wird davon ausgegangen, dass das strahlungsemittierende Element, also z.B. die Drahtwendel, fest mit dem Lampenkörper verbunden ist.
- Die genaue Anordnung des Lampenkörpers in Bezug auf den Reflektor ist zur Erzielung einer hohen Messgenauigkeit von großer Bedeutung. Hierzu ist es besonderes wichtig, den Lampenkörper in dem Brennpunkt des ihm zugeordneten Reflektors zu positionieren. Durch das Mittel zum spielfreien und ortfesten Fixieren des Lampenkörpers wird gewährleistet, dass bei Vibrationsbelastungen der Lampenkörper nicht aus der Brenn punktlage bewegt wird. Insbesondere wird erreicht, dass der Lampenkörper relativ zu dem Sockel spielfrei und ortfest angeordnet ist. Somit führt der Lampenkörper keine Relativbewegung in Bezug auf den Sockel aus. Spielfrei und ortfest im Sinne der Erfindungen bedeutet, dass der Lampenkörper nicht quer und längs zu seiner Längsachse, die durch den Brennpunkt verläuft, ausgelenkt werden kann. Praktische Versuche haben erwiesen, dass bereits eine sehr geringe Auslenkung des Lampenkörpers in erheblichem Maße die Messgenauigkeit eines Gassensors beeinflusst. Diese Tatsache ist bisher in dem Stand der Technik nicht berücksichtigt worden. Somit wird mit dem erfindungsgemäßen Gassensor eine hohe Messgenauigkeit auch bei Vibrationsbelastungen ermöglicht. Das Mittel kann beispielsweise durch mehreren voneinander in Umfangsrichtung des Lampenkörpers beabstandete Elemente aufgebaut sein, die an der Umfangsfläche des Lampenkörpers anliegen. So kann das Mittel aus mehreren Elementen bestehen und ist nicht auf ein einteilig ausgebildetes Bauteil beschränkt.
- Vorzugsweise liegt das Mittel nur an einem unteren Abschnitt der Umfangsfläche des Lampenkörpers an. Der untere Abschnitt ist derjenige, welcher sich benachbart zu dem Sockel befindet.
- Der Sockel im Sinne der Erfindung kann beispielsweise durch ein auf einer Leiterplatte zu montierendes Bauteil gebildet werden. Der Sockel kann jedoch auch durch die Leiterplatte an sich geformt werden. Beispielsweise durch eine in der Leiterplatte integrierte Aufnahme oder einer in der Leiterplatte ausgebildeten Bohrung, in welche die Lichtquelle eingebracht wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Mittel durch Erstarren eines vorzugsweise umfänglich im flüssigen Zustand gegen den Lampenkörper verdrängten Haftvermittlers gebildet. Der Haftvermittler wird beispielsweise beim Einsetzen der Lichtquelle verdrängt. Hierdurch wird ein Mittel erzeugt, welches konturgenau an der Umfangsfläche des Lampenkörpers anliegt. Durch den Haftvermittler wird somit nicht nur eine verbesserte Befestigung des Lampenkörpers an beispielsweise dem Sockel sondern auch eine erhöhte mechanische Stabilität des gesamten Gassensors erzielt. Der Haftvermittler weist ferner den Vorteil auf, dass kein Bohren, Verschrauben oder ähnliches Verfahren erforderlich ist, um das Mittel beispielsweise auf dem Sockel zu befestigen. Somit wer den die Materialeigenschaften des Sockels nicht negativ beeinflusst. Außerdem liegt das aus dem Haftvermittler erzeugte Mittel dichtend zwischen dem Sockel und dem Lampenkörper an und verhindert somit, dass beispielsweise Schmutzpartikel zwischen diesen Bauteilen eindringen. Der Haftvermittler kann auch elektrische Leiter zu der Lichtquelle umhüllen und somit gegenüber dem Sockel isolieren.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Mittel im erstarrten Zustand eine den Lampenkörper zumindest teilumfänglich umgreifende Fassung. Vorzugsweise umgreift die Fassung den Lampenkörper entlang der gesamten Umfangsfläche des unteren Abschnitts des Lampenkörpers und erstreckt sich entlang der Unterseite des Lampenkörpers. Als Unterseite des Lampenkörpers ist die Außenseite des Lampenkörpers zu verstehen, welche gegenüberliegend der Oberfläche des Sockels angeordnet ist. Der Teil der Fassung, welcher an der Umfangsfläche des Lampenkörpers anliegt, weist vorzugsweise einen oberen Abschnitt auf, welcher im Vergleich zu dessen unteren Abschnitt dicker bzw. breiter ausgebildet ist. Hierdurch wird eine erhöhte Stabilität bei Vibrationsbelastungen erzielt.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Umfangsfläche der Fassung als eine mit dem Sockel, vorzugsweise mit derselben Oberseite, in Berührung stehende Rampe ausgebildet. Durch die Rampe wird eine Art verbreiterte Stütze für den Lampenkörper gebildet, welche die Stabilität verbessert.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Fassung zwischen der Innenseite einer Sockelaufnahme und der Außenseite eines in der Sockelaufnahme aufgenommenen Lampenkörperabschnitts ausgebildet. Die Sockelaufnahme ist vorzugsweise eine an dem Sockel vorgesehene Bohrung deren Tiefe vorzugsweise nicht tiefer als die Höhe des unteren Lampenkörperabschnitts ist, so dass das strahlungsemittierende Element stets außerhalb der Sockelaufnahme positioniert ist. Da die Fassung zwischen der Außenseite dieses Lampenkörperabschnitts und der Innenseite der Sockelaufnahme ausgebildet ist, ist der Lampenkörper spielfrei und ortfest relativ zu dem Sockel fixiert. Durch das Zusammenspiel der Sockelaufnahme und der Fassung wird eine besonders hohe mechanische Stabilität bei Vibrationsbelastung erzielt.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein das offene Ende der Sockelaufnahme überragender Fassungsabschnitt rampenförmig ausgebildet. Der rampenförmige Fassungsabschnitt liegt vorzugsweise an der Außenumfangsfläche des Lampenkörpers und an der Oberfläche des Sockels an. Die Außenseite des rampenförmigen Fassungsabschnitts ist vorzugsweise eine von der Außenumfangsfläche des Lampenkörpers zu der Oberfläche des Sockels schräg abfallende Außenseite. Hierdurch wird eine besonders wirksame Stütze zum Fixieren des Lampenkörpers gebildet.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der Lampenkörper und der Sockel stoffschlüssig verbunden, d.h. das Mittel ist beispielsweise aus einem schmelzflüssig aufgebrachten und verfestigten Haftvermittler gebildet. Hierdurch wird eine wirksame Verbindungen erzielt, ohne die Materialeigenschaften des Sockels und/oder des Lampenkörpers negativ zu beeinflussen. Der Haftvermittler kann beispielsweise thermisch erstarren.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Mittel ein Klebemittel. Durch Benutzung eines Klebemittels kann das Mittel zum spielfreien und ortfesten Fixieren des Lampenkörpers kostengünstig hergestellt werden. Ein weiterer Vorteil des Klebemittels ist, dass es für nahezu alle Materialgruppen wirksam eingesetzt werden kann. Vorzugweise wird ein Klebemittel benutzt, welches eine hohe Oberflächenhaftung aufweist.
- Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind das Mittel und der Sockel stoffidentisch. Gemäß dieser Ausführungsform wird die spielfreie und ortfeste Fixierung durch den in unmittelbarer Nähe zu dem Lampenkörper ausgebildeten Sockelabschnitt erzeugt. So kann beispielsweise das Material des Sockels lokal aufgeschmolzen und so das bereits vorhandene Material genutzt werden.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist durch einen dem Detektor zugeordneten Reflektor und ein Mittel zum spielfreien und ortfesten Fixieren des Detektors gekennzeichnet. Durch spielfreies und ortfestes Fixieren des Detek tors in der Brennpunktlage des ihm zugeordneten Reflektors lässt sich die Messgenauigkeit des Gassensors weiterhin verbessern. Das Mittel zum spielfreien und ortfesten Fixierens des Detektors kann wie das Mittel zum ortfesten und spielfreien Fixieren des Lampenkörpers, ausgebildet sein.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines Gassensors bereitgestellt, welches durch Einbringen der Lichtquelle unter Zwischenlage eines flüssigen Mittels zwischen der Lichtquelle und dem Sockel und Erstarren des flüssigen Mittels zum Ausbilden eines in einem Endzustand festen Mittels gekennzeichnet ist, wodurch ein Lampenkörper der Lichtquelle spielfrei und ortfest in dem festen Mittel fixiert wird.
- Beim Einbringen der Lichtquelle wird das Mittel vorzugsweise zumindest zwischen einer Unterseite des Lampenkörpers und einer der Unterseite entgegengesetzten Oberfläche des Sockels ausgebildet. Die Lichtquelle wird somit derart eingebracht, dass zumindest die Unterseite des Lampenkörpers in Kontakt mit dem flüssigen Mittel gebracht wird. Somit wird beim Einbringen gleichzeitig das Mittel an den Lampenkörper und der Sockeloberfläche angepasst, so dass bei Vollendung des Einbringens das Mittel eine der Kontur von Lampenkörper und Sockeloberfläche getreue Form aufweist. Durch das nachfolgende Erstarren wird auf einfache Weise ein Mittel zum spielfreien und ortfesten Fixieren des Lampenkörpers hergestellt. Da durch das Einbringen des Lampenkörpers gleichzeitig das Mittel ausgebildet wird, können mit dem Verfahren Gassensoren einfach und zügig hergestellt werden. Ein separates Verfahren zum Herstellen des Mittels ist somit gemäß der Erfindung nicht notwendig.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das flüssige Mittel auf den Sockel aufgebracht. Das flüssige Mittel wird beispielsweise auf einen Flächenabschnitt des Sockels aufgebracht, dessen Größe der Fläche der Unterseite des Lampenkörpers entspricht. Alternativ kann das flüssige Mittel auf einen Flächenabschnitt aufgebracht werden, dessen Größe geringer als die Fläche der Unterseite des Lampenkörpers ist. Beim Einbringen der Lichtquelle wird in diesem Fall das Mittel vorzugsweise derart verdrängt, dass es zumindest unter Zwischenlage an der gesamten Fläche der Unterseite des Lampenkörpers und der entgegengesetzten Fläche des Sockels anliegt.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Fassung durch Einbringen der Lichtquelle in ein durch Erwärmen fließfähiges Material des Sockels ausgebildet. Der Sockel wird beispielsweise durch eine Wärmeeinheit derart erwärmt, dass der erwärmte Sockelabschnitt flüssig wird, wobei anschließend die Lichtquelle eingebracht wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird das Material des Sockels lokal erwärmt, d.h. lediglich der zur Aufnahme der Lichtquelle dienende Sockelabschnitt wird erwärmt.
- Weitere Bevorzugte Ausführungsformen des erfinderischen Verfahrens sind in den abhängigen Verfahrensansprüchen angegeben.
- Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser Zeichnung zeigen:
-
1 einen schematischen Aufbau eines Ausführungsbeispiels eines Gassensors; -
2 eine Schnittansicht einer in einem Sockel eingebrachten Lichtquelle; und -
3a und3b Schritte eines beispielhaften Verfahrens zum Herstellen des in1 und2 gezeigten Gassensors. -
1 zeigt einen Reflektor2a und einen Reflektor2b , welche jeweils einer Infrarot-Lichtquelle4 und einem Infrarot-Detektor6 zugeordnet sind. Sowohl die Lichtquelle4 als auch der Detektor6 sind in dem Brennpunkt der ihr zugeordneten Reflektoren2a ,2b angeordnet. Die in einem Sockel8 eingebrachte Lichtquelle4 umfasst einen Lampenkörper10 . Die Reflektoren2a ,2b , der Sockel8 und der Detektor6 sind auf einer Leiterplatte12 montiert, welche in einem Gassensorgehäuse14 angeordnet ist. Das zu detektierende Gas wird in dieses Gehäuse14 vorzugsweise durch Zwangsströmung eingeleitet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Anordnung des Detektors6 und der Lichtquelle4 nicht auf den gezeigten Aufbau beschränkt ist. Vielmehr können der Detektor6 und die Lichtquelle4 auch parallel nebeneinander angeordnet sein. -
2 zeigt eine Schnittansicht des Sockels8 und der Lichtquelle4 . Zwischen der Innenseite einer Sockelaufnahme18 und einem in dieser Sockelaufnahme18 aufgenommenen Lampenkörperabschnitt ist ein Teil einer Fassung20 zur spielfreien und ortfesten Fixierung des Lampenkörpers10 ausgebildet. Diese Fassung20 überragt das offene Ende der Sockelaufnahme18 und liegt entlang der gesamten Umfangsfläche eines Umfangsflächenabschnitts des Lampenkörpers10 an. Der Teil der Fassung20 , welcher das offene Ende überragt, ist zwischen einer Sockeloberfläche22 und den Umfangsflächenabschnitt des Lampenkörpers10 als rampenförmiger Fassungsabschnitt24 ausgebildet. Die Fassung20 liegt sowohl dicht an dem Lampenkörper10 als auch an der Innenseite der Sockelaufnahme18 an. Der zwischen der Sockeloberfläche22 und der Umfangsfläche des Lampenkörpers10 ausgebildete rampenförmige Fassungsabschnitt24 weist eine schräg verlaufende Außenseite26 auf. Hierdurch wird ein wirksamer Stützabschnitt ausgebildet, welcher zusammen mit dem in der Sockelaufnahme18 ausgebildeten Teil der Fassung20 eine Auslenkung des Lampenkörpers10 quer und längs zu seiner Längsachse L bei Vibrationsbelastung wirksam verhindert. -
3a und3b zeigen Schritte eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Herstellen des in1 und2 gezeigten Gassensors zum Montieren der Lichtquelle4 in dem Sockel8 . -
3a zeigt den Sockel8 , welcher insbesondere ein s.g. Surface-Mounted-Device (SMD) Sockel ist. In der Sockelaufnahme18 des Sockels8 ist ein flüssiges Klebemittel28 mit einer nicht dargestellten Zuführeinheit eingebracht worden. Das Klebemittel28 wird derart eingebracht, damit es nur einen Teil der Bodenfläche30 der Sockelaufnahme18 bedeckt. Die Menge an Klebemittel28 wird derart abgestimmt, dass das Klebemittel28 im erstarrten Zustand sich bis über das offene Ende der Sockelaufnahme18 erstreckt. -
3b zeigt den Schritt des Einbringens der Lichtquelle4 . Es wird darauf hingewiesen, dass zur vereinfachten Darstellung nur der Lampenkörper10 der Lichtquelle4 gezeigt ist. Der Lampenkörper10 wird unter konstanter Kraft in Richtung des Pfeils F in die Sockelaufnahme18 eingebracht. Beim Einbringen kommt zuerst die Unterseite des Lam penkörpers10 in Kontakt mit dem Klebemittel28 , welches dadurch nach außen, d.h. in Richtung der Seitenwand der Sockelaufnahme18 verdrängt wird. Beim Erreichen der Seitenwand wird die Fließrichtung des Klebemittels28 umgelenkt, damit es in einen zwischen dem Lampenkörper10 und der Seitenwand ausgebildeten Ringspalt und entgegen der Schwerkraft fließt. Der Lampenkörper10 wird in Richtung des Pfeils F bewegt, bis das Klebemittel28 über das offene Ende der Sockelaufnahme18 verdrängt wird. Nachdem der Vorgang des Einbringens des Lampenkörpers10 beendet worden ist, erstarrt das Klebemittel28 . Dieser Vorgang kann, wenn erwünscht, durch dem Fachmann bekannte Maßnahmen, z.B. Erwärmen eines Klebers zur schnelleren Aushärtung, beschleunigt werden. - Bei dem oben beschriebenen Verfahren wird eine wie in
2 gezeigte Fassung20 hergestellt. Da das Klebemittel28 im flüssigen Zustand zwischen der Innenfläche der Sockelaufnahme18 und dem Lampenkörper10 verdrängt wird, erhält man eine konturgenaue und dicht anliegende Fassung20 . Insbesondere wird der gesamte Raum zwischen dem Lampenkörper10 und der Sockelaufnahme18 durch das Klebemittel28 ausgefüllt. Diese wirksame Fassung20 fixiert den Lampenkörper10 in der Brennpunktslage und verhindert somit ein Spiel zwischen dem Lampenkörper10 und dem Sockel8 . Insbesondere wird durch das Ausbilden des Fassungsabschnitts24 eine sehr gute mechanische Stabilität erreicht. Somit wird mit dem beschriebenen Verfahren ein gegen Stöße unempfindlicher Gassensor bereitgestellt. -
- 2a, 2b
- Reflektoren
- 4
- Lichtquelle
- 6
- Detektor
- 8
- Sockel
- 10
- Lampenkörper
- 12
- Leiterplatte
- 14
- Gehäuse
- 16
- Messraum
- 18
- Sockelaufnahme
- 20
- Fassung
- 22
- Sockeloberfläche
- 24
- Fassungsabschnitt
- 26
- Außenseite
- 28
- Klebemittel
- 30
- Bodenfläche
- L
- Längsachse des Lampenkörpers
- F
- Kraftrichtung
Claims (19)
- Gassensor umfassend: eine in einem Sockel (
8 ) eingebrachte Lichtquelle (4 ), einen die Intensität der Lichtquelle (4 ) erfassenden Detektor (6 ), und einen der Lichtquelle (4 ) zugeordneten Reflektor (2a ), gekennzeichnet durch, Mittel (20 ) zum spielfreien und ortfesten Fixieren eines Lampenkörpers (10 ) der Lichtquelle (4 ), wobei das Mittel (20 ) durch Erstarren eines vorzugsweise umfänglich im flüssigen Zustand gegen den Lampenkörper (10 ) verdrängten Haftvermittlers gebildet ist. - Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (
20 ) im erstarrten Zustand eine den Lampenkörper (10 ) zumindest teilumfänglich umgreifende Fassung (20 ) ist. - Gassensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsfläche der Fassung (
20 ) als eine mit dem Sockel (8 ) in Berührung stehende Rampe ausgebildet ist. - Gassensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung (
20 ) zwischen der Innenseite einer Sockelaufnahme (18 ) und der Außenseite eines in der Sockelaufnahme (18 ) aufgenommenen Lampenkörperabschnitts ausgebildet ist. - Gassensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein das offene Ende der Sockelaufnahme (
18 ) überragend Fassungsabschnitt (24 ) rampenförmig ausgebildet ist. - Gassensor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lampenkörper (
10 ) und der Sockel (8 ) stoffschlüssig verbunden sind. - Gassensor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (
20 ) ein Klebemittel ist. - Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (
20 ) und der Sockel (8 ) stoffidentisch sind. - Gassensor nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen dem Detektor (
6 ) zugeordneten Reflektor (2b ) und ein Mittel zum spielfreien und ortfesten Fixieren des Detektors (6 ). - Verfahren zum Herstellen eines Gassensors mit einer in einem Sockel (
8 ) eingebrachten Lichtquelle (4 ), einem die Intensität der Lichtquelle (4 ) erfassenden Detektor (6 ) und einem der Lichtquelle (4 ) zugeordneten Reflektor (2a ), gekennzeichnet durch, Einbringen der Lichtquelle (4 ) unter Zwischenlage eines flüssigen Mittels (28 ) zwischen der Lichtquelle (4 ) und dem Sockel (8 ), und Erstarren des flüssigen Mittels (28 ) zum Ausbilden eines in einem Endzustand festen Mittels (20 ), wodurch ein Lampenkörper (10 ) der Lichtquelle (4 ) spielfrei und ortfest in dem festen Mittel (20 ) fixiert wird. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Mittel (
28 ) auf den Sockel (8 ) aufgebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einbringen ein Teil des flüssigen Mittels (
28 ) verdrängt wird, welches zur Ausbildung einer den Lampenkörper (10 ) zumindest teilumfängliche umgreifenden Fassung (20 ) erstarrt. - Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Mittel (
28 ) in eine Sockelaufnahme (18 ) zum Aufnehmen der Lichtquelle (4 ) eingebracht und ein Teil davon beim Einbringen der Lichtquelle (4 ) in die So ckelaufnahme (18 ) in einem Spalt zwischen der Sockelaufnahme (18 ) und dem Lampenkörper (10 ) verdrängt wird. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Mittel (
28 ) über die Kante des offenen Endes der Sockelaufnahme (18 ) auf die Oberfläche (22 ) des Sockels (8 ) verdrängt wird. - Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das über die Kante verdrängte Mittel (
28 ) rampenförmig ausgebildet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Lampenkörper (
10 ) und der Sockel (8 ) stoffschlüssig verbunden werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung (
20 ) durch Einbringen der Lichtquelle (4 ) in ein durch Erwärmen fließfähiges Material des Sockels (8 ) ausgebildet wird. - Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Sockels (
8 ) lokal erwärmt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (
4 ) in ein Klebemittel (28 ) eingesetzt wird.
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