-
HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Träger- oder Schlittensystem für eine Sonde
für die
Diagnose und Überwachung
des Betriebs einer elektrischen Vorrichtung.
-
Auf
dem Gebiet der Elektrizitätserzeugung auf
einer kommerziellen Ebene ist es wichtig, dass Elemente des Stromerzeugungssystems über ihre erwartete
nutzbare Lebensdauer hinweg vollkommen funktionsfähig bleiben,
so dass sich unerwartete Ausfallzeiten und/oder katastrophale Fehler
verhindern lassen. Um derartige Probleme zu vermeiden, ist es wichtig,
dass Elemente, wie beispielsweise die großen Statoren, die Teil des
oben erwähnten
Generatorsystems bilden, vor ihrem Verkauf, nach der Installation
auf der Kundenseite und während
regulärer
periodischer Wartungsmaßnahmen
sorgfältig
inspiziert und getestet werden.
-
Der
Statorkern 30 einer elektrischen Maschine (wie er beispielsweise
in 1 schematisiert dargestellt
ist) verwendet dünne
isolierte Stahllamellen 32, um den Wirbelstromfluss zu
reduzieren und damit den Wirkungsgrad im Betrieb zu steigern. Die
Lamellen 32 sind, wie in 2 veranschaulicht,
vertikal gestapelt, indem Keil- oder Schwalbenschwanznuten 34 der
Lamellen in dem Schwalbenschwanz eines Keilstabs 36 angeordnet
werden, der an dem Rahmen des Statorkerns 30 angebracht
ist. Um die Lamellen zusammen zuhalten und um Schwingungen der Lamellen
zu verhindern, ist der Statorkern 30 mit einer Kraft von
ungefähr
300–350
Psi axial zusammen geklemmt.
-
Ein
Kurzschluss der Lamellen 32 kann durch Herstellungsfehler,
eine Beschädigung
bei Zusammenbau/Inspektion/Neuwicklung, Stator-Rotor-Berührung, Schwingungen
gelockerter Spulen-Keile/Lamellen, magnetische Fremdstoffe etc.
verursacht sein. Falls die Lamellen 32 aus irgendeinem
Grund kurzgeschlossen werden, wird in dem Fehlerstromkreis, der über den
Fehler – die
Lamellen – den
Keilstab (vgl. 2) verläuft, ein
größerer zirkulierender Wirbelstrom
induziert. Die typischen Fehlerorte 39 sind in 3 veranschaulicht. Der zirkulierende
Fehlerstrom 26 steigt mit der Anzahl von kurzgeschlossenen
Lamellen und der elektrischen Leitfähigkeit zwischen den Lamellen 32 und
dem Kurzschluss/Keilstab an. Der Fehlerstrom 26 steigert
die Leistungsabgabe in dem Statorkern und führt zu örtlicher Erhitzung. Die Spitzenlastpunkte
(Hot-Spots) können
zu einer noch schwerwiegenderen örtlichen
Aufheizung führen
und ggf. ein Verbrennen oder Schmelzen der Lamellen bewirken. Als
Folge hiervon kann es auch zu einer Beschädigung der Statorstabisolierung
und der Wicklungen kommen, wodurch ein Massestromfluss über den
Statorkern herbeigeführt
wird. Deshalb sollten interlaminare (zwischen den Lamellen auftretende)
Kernfehlerstellen erfasst und repariert werden, um weiteren Schaden
zu verhindern und die Zuverlässigkeit
des Generatorbetriebs zu erhöhen.
-
Um
Fehlerstellen in dem Statorkern 30 zu detektieren, wurden
vielfältige
Testverfahren entwickelt. Der sog. „Ringtest" beruht auf der Detektion der durch
die Kurzschlussströme
hervorgerufenen Wirbelstromerwährmung.
Der Statorkern 30 trägt
eine Anzahl daran gewickelter Windungen (gewöhnlich weniger als 10) eines
elektrischen Drahts, die toroidförmige
Erregerwicklungen 31 der in 1 dargestellten
Art bilden. Die Stromstärke
in den Wicklungen ist derart gewählt,
dass der in den Statorkern 30 geleitete magnetische Fluss
in etwa den normalen Betriebspegeln (von etwa 1–1,5 Tesla) entspricht. Die Höhe der erforderlichen
Erregung beträgt
einige Millionen Voltampere (MVA), da ein Strom von einigen hundert
Ampere und Spannungen von mehreren hundert Volt in der Spule erforderlich
sind, um den gewünschten
magnetischen Fluss zu erreichen. Der Statorkern 30 wird über einige
Stunden in dieser Weise angeregt. Wärmebildkameras werden dazu
verwendet, die „Spitzenlastpunkte" (Hot-Spots) auf
der innen liegenden Statorfläche
aufzudecken. Diese Hot-Spots zeigen die Position und die Ernsthaftigkeit der
interlaminaren Kurzschlussstromkreise an.
-
Allerdings
lassen sich Kurzschlussstromkreise, die sich unterhalb der Oberfläche der
Statorzähne 37 und
der Spalte befinden, nur schwer entdecken, weil die thermische Diffusion
dazu führt,
dass der Temperaturanstieg an der Oberfläche diffus/ausgebreitet ist.
Wegen des hohen Energieniveaus, das in dem Ringtest verwendet wird,
ist es dem Wartungspersonal nicht möglich, während eines Tests die Bohrung
oder das Innere des Statorkerns zu betreten. Darüber hinaus müssen die
in dem Test verwendeten Kabel für
den erforderlichen Megawatt-Leistungspegel ausreichend dimensioniert
sein, wodurch sich lange Auf- und Abbauzeiten ergeben.
-
Der
in dem Ringtest verwendete starke magnetische Fluss stellt ein großes Problem
dar: die benötigten
hohen Stromstärken
(von z. B. Hunderten von Ampere bei Spannungen von einigen Tausend Volt)
erfordern eine Teststromversorgung, die in der Lage ist, eine Leistung
von einigen Megawatt zu liefern. Die hohen Stromstärken und
Spannungspegel erfordern eine Sorgfalt bei der Auswahl der Erregerwicklung
und bei deren Montage auf dem Generatorkern, weil sie Teile des
Kerns verdecken können.
Da der Hitzetest auf einem Kern ausgeführt wird, der seines regulären Kühlsystems
beraubt ist, kann eine Überhitzung
Schäden
an dem Kern hervorrufen. Die hohen Stromstärke- und Spannungspegel beeinträchtigen
die Sicherheit des Bedieners, und das Personal darf das Kerninnere,
wie oben erwähnt,
während
des Ablaufs eines Ringtests nicht betreten.
-
Um
die Nachteile des Ringtests zu überwinden,
wurde das sog. „EL
CID"-Testverfahren
(Electromagnetic Core Imperfection Detection = Elektromagnetisches
Verfahren zur Detektion von Kerndefekten) entwickelt. Dieser Test
beruht auf der Detektion des Magnetfeldes, das durch die Kurzschlussströme hervorgerufen
wird, die aufgrund interlaminarer Kurzschlussstromkreise fließen. Wie
im Falle des Ringtests trägt
der Generatorkern eine Anzahl von Windungen in Form eines Toroids.
Die Stromstärke
in den Windungen ist derart gewählt,
dass der Kern mit etwa 4% der normalen Betriebsflussstärke betrieben wird.
Dies entspricht einem entlang der Kernoberfläche induzierten elektrischen
Feld von ungefähr
5 Volt/Meter. Die erforderliche Stromstärke liegt im Bereich von 10–30 Ampere,
so dass eine ziemlich kleine Spannungsquelle von einigen kVA eingesetzt
werden kann. Ein nach seinem Erfinder als Chattock-Spule bezeichnetes
magnetisches Potentiometer wird dazu verwendet, die Magnetfelder
zu erfassen, die aufgrund der in den interlaminaren Isolationsfehlern
induzierten Kurzschlussströme zwischen
zwei benachbarten Zähnen
erzeugt werden.
-
Die
(auch als Maxwellsches Wendel- oder magnetisches Potentiometer bekannte)
Chattock-Spule wird verwendet, um die Phasenquadraturkomponente
des durch eventuelle induzierte interlaminare Ströme erzeugten
Magnetfelds zu erfassen. Chattock-Spulenspannungen, die jenen entsprechen,
die durch einen Teststrom von 100 mA oder mehr erzeugt werden, werden
im Falle des Pegels von 4 % des Erregermagnetfeldes als Indikator
für einen
kritischen interlaminaren Kurzschluss verwendet.
-
Die
Chattock-Spule 38 überspannt
gewöhnlich
in der in 4 und 5 gezeigten Weise die Breite zweier
benachbarter Zähne 37 und
wird entweder von Hand oder durch einen Roboter- oder automatisierten
Schlitten entlang der Oberfläche
des Stators bewegt. Da der Kurzschlussstrompfad einen relativ großen Widerstand
aufweist, befindet sich der durch den Kurzschlussstromkreis hervorgerufene
magnetische Fluss gegenüber
dem Erregerfluss in Phasenquadratur. Das Signal von der Chattock-Spule
wird mit einem aus dem Erregerstrom abgeleiteten Referenzsignal
zusammengeführt,
so dass phasensensitive Detektionsverfahren verwendet werden können, um
das Fehlersignal aus dem Hintergrundrauschen zu extrahieren.
-
Es
ist ein vollkommen digitales EL CID-System entwickelt worden. Dieses
System weist gegenüber
den vorherigen analogen Anordnungen eine verbesserte Rauschunterdrückung auf.
Nichtsdestoweniger gibt es eine Reihe von Anomalien und Verzerrungen,
die bei der Durchführung
des EL CID-Tests auftreten können,
und zur Interpretation derselben ist Wissen und Erfahrung hinsichtlich
des Kernaufbaus erforder lich.
-
Der
EL CID-Test umfasst eine Erregung des Kerns in einer ähnlichen
Weise wie bei dem Ringtest, verwendet jedoch viel geringere Spannungs-
und Strompegel. Ein magnetischer Fluss von 4–5 % ist die Regel. Das EL
CID-Testverfahren weist die folgenden Eigenschaften auf. Die für diesen
magnetischen Fluss erforderliche Stromstärke lässt sich von einem regelbaren
Transformator beziehen, der zur Versorgung an eine Standardsteckdose
angeschlossen wird. Die aufgrund dieses niedrigen magnetischen Flusses
induzierte Spannung wird auf einem Pegel von etwa 5 Volt/Meter gehalten,
so dass das Personal den Kern während
des EL CID-Tests betreten kann, um Überwachungen durchzuführen. Die bei
diesem magnetischen Fluss induzierten Ströme sind ausreichend gering,
um keine Überhitzung
hervorzurufen, so dass keine auf den Test zurückzuführende zusätzliche Beschädigung des
Kerns zu befürchten
ist.
-
Der
EL CID-Test ist besser geeignet, um interlaminare Fehler aufzudecken,
die unterhalb der Oberfläche
liegen. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Ringtest, der auf der
thermischen Diffusion des im Inneren befindlichen Hot-Spots beruht,
um eine Detektion zu ermöglichen.
Jedoch kann der EL CID-Test hohe Rauschpegel hervorrufen, insbesondere
wenn in dem Endstufenbereich 35 (siehe 12) gescannt wird. Die hohen Rauschpegel
rühren
daher, dass die Chattock-Spule 38 auf einer Seite des EL
CID-Wagens (Trolleys) angeordnet ist, wodurch der Wagen in dem Endstufenbereich
umgedreht oder gewendet oder sorgfältig positioniert werden muss.
Außerdem
führt die
Handhabung des Wagens gelegentlich zu einem Bruch des feinen Drahts, der
um die Chattock-Spule 38 gewunden ist.
-
Somit
ist es erwünscht,
eine Sonde zu entwickeln, die nicht zu einem Bruch aufgrund der
Handhabung neigt und die auch kein Wenden in dem Endstufenbereich 35 erfordert.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung umfassen einen Sondenträgerschlitten zur Verwendung
bei der Sondierung einer elektrischen Vorrichtung. Der Sondenträgerschlitten
enthält
einen Grundkörper,
Mittel zur Lagerung und Positionierung des Grundkörpers, mehrere
Magnetflusssensoren und einen Positionssensor. Der Grundkörper weist ein
erstes Ende und ein zweites Ende auf. Die mehreren Flusssensoren
sind betriebsmäßig mit
dem Grundkörper
verbunden. Jeder Flusssensor enthält eine Sonde mit einem Kern
und einer Spule. Der Kern enthält
ein Material, das die Eigenschaften einer hohen Anfangspermeabilität und eines
hohen Widerstands aufweist. Die Sonde ist dazu eingerichtet, derart
getragen zu werden, dass ein erfassender Abschnitt des Kerns in
einer berührungsfreien
beabstandeten Anordnung zwischen einer vorbestimmten Oberfläche der
elektrischen Vorrichtung und dem erfassenden Abschnitt des Kerns
gehalten wird. Der Positionssensor ist dazu eingerichtet, die Position entlang
einer Längsachse
der elektrischen Vorrichtung zu bestimmen.
-
Weitere
beispielhafte Ausführungsformen der
Erfindung umfassen ein Verfahren zur Erfassung einer elektrischen
Fehlerstelle in einer elektrischen Vorrichtung. Das Verfahren umfasst,
dass eine Anzahl von Sonden auf einem Wagen gehaltert oder getragen
werden, ein erfassender Abschnitt des festen Kerns in einer berührungsfreien
beabstandeten Beziehung zwischen einander gegenüberliegenden Flächen von Elementen
der elektrischen Vorrichtung, durch die ein Streufluss hindurchtritt,
gehalten wird, eine Erregung der elektrischen Vorrichtung auf ein vorbestimmtes
Niveau eingeleitet wird, der Streufluss unter Verwendung jeder Sonde
an einer ersten Position erfasst wird, der Trolley in eine zweite
Position in Bezug auf die einander gegenüberliegenden Flächen überführt und
der Streufluss erfasst wird, eine Schwankung in der Ausgabe jeder
Sonde überwacht und
die Fehlerstelle in Abhängigkeit
von einem anormalen Streufluss erfasst wird, sowie eine axiale Position
des Wagens in der elektrischen Vorrichtung bestimmt wird. Jede Sonde
weist einen festen Kern und eine an dem festen Kern angeordnete
Spule auf. Das vorbestimmte Niveau ist kleiner als ein normaler
Betriebspegel.
-
Die
obigen und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung erschließen
sich aus der folgenden Beschreibung, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
zu lesen ist, in denen gleiche Bezugszeichen die gleichen Elemente
bezeichnen.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
eine schematisierte Perspektivansicht eines herkömmlichen Statorkerns, auf den die
Ausführungsformen
der Sensoranordnung anwendbar sind.
-
2 und 3 zeigen
eine Seitenansicht von bzw. Draufsicht auf Statorlamellen zur Veranschaulichung
der Art und Weise, in der der Statorkern aus einer Anzahl dünner isolierter
Stahllamellen aufgebaut ist, die mit einem Rahmen des Stators mittels Keilnuten
und Keilschienen verbunden sind.
-
4 zeigt
eine schematisierte Vorderansicht von zwei Statorzähnen, die
mittels einer Sensoranordnung der Bauart EL CID untersucht werden, und
veranschaulicht den Streufluss, der erzeugt wird, wenn die Zähne mit
keinerlei Fehler behaftet sind.
-
5 zeigt
eine schematisierte Ansicht von vorne von zwei Statorzähnen, die
unter Verwendung der Sensoranordnung des EL CID-Typs untersucht werden,
und veranschaulicht den Streufluss, der erzeugt wird, wenn Fehler
vorhanden sind, die den Zähnen
zuzuordnen sind.
-
6 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht eine Sensoranordnung gemäß der
RU 2082274 C1 nach
dem Stand der Technik, auf die in den einleitenden Absätzen dieser
Offenbarung Bezug genommen ist.
-
7 zeigt
in einer schematisierten Ansicht, wie die beiden im Zusammenhang
mit der Anordnung der
RU
2082274 C1 verwendeten Sensoren in einem Statorkern gemeinsam
mit der dem Testverfahren zugeordneten Schaltung eingesetzt werden.
-
8 zeigt
eine Schlitten- oder Trägeranordnung
nach dem Stand der Technik, die in Verbindung mit den Sensoren nach
7 verwendet
wird und die in der
RU
2082274 C1 beschrieben ist.
-
9 zeigt
eine schematische Ansicht von vorne, die den Einsatz einer Sonde
oder eines Sensors gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt und den Streufluss veranschaulicht, der ohne
Vorhandensein eines Fehlers auftritt.
-
10 zeigt
eine schematische Ansicht von vorne, ähnlich derjenigen in 9,
wobei sie jedoch die Situation veranschaulicht, in der ein Fehler
aufgetreten ist und der Streufluss sich entsprechend verändert hat.
-
11 zeigt
eine schematisierte Ansicht von vorne einer beispielhaften Schlitten-
oder Trägeranordnung,
die verwendet werden kann, um die Sensor-/Sondenanordnung nach 9 zu
tragen und zu bewegen, gemäß bevorzugten
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung.
-
12 zeigt
in einer schematisierten Ansicht, wie der Sensor durch einen Stator
hindurch in Richtung auf den Endstufenbereich bewegt wird, in dem
die Länge
der Zähne
verringert ist.
-
13 zeigt
in einem Schaubild ein Beispiel einer Schaltungsanordnung, die in
Verbindung mit der Sensor-/Sondenanordnung nach 9 verwendet
werden kann, um die Schwankung des Streuflusses zu erfassen.
-
14 und 15 zeigen
schematische Abbildungen von Statoren, um zu veranschaulichen, wie
die Erregerspule bezüglich
einer Sensorposition angeordnet sein kann, um ein Rauschen während der
Untersuchung des Stators zu reduzieren.
-
16 dient
als ein Beispiel für
ein Zeigerdiagramm, das Charakteristika aufweist, die im Falle eines
fehlerfreien oder einwandfreien Kernsystems erhalten werden.
-
17 veranschaulicht
in einer gemischten schematisierten Darstellung die Sensorposition
und die Signale, die mit einer einwandfreien Lamellenanordnung erhalten
werden.
-
18 zeigt
ein Beispiel für
ein Zeigerdiagramm, das erzeugt wird, wenn eine Sub-Keil-Fehlerbedingung
erfasst wird.
-
19 veranschaulicht
in einer gemischten schematisierten Darstellung die Sensorposition
und Signale, die erhalten werden, wenn eine Sub-Keil-Fehlerbedingung
erfasst wird.
-
20 veranschaulicht
ein Beispiel eines Zeigerdiagramms, das erzeugt wird, wenn eine
Oberflächenfehlerbedingung
erfasst wird.
-
21 veranschaulicht
in einer gemischten schematischen Darstellung die Sensorposition
und die Signale, die bei Vorliegen einer Oberflächenfehlerbedingung erhalten
werden.
-
22 und 23 veranschaulichen
in einer Draufsicht bzw. einer Ansicht von vorne ein alternatives
Ausführungsbeispiel
einer Schlitten- oder Trägeranordnung,
die verwendet werden kann, um die Sensor-/Sondenanordnung zu tragen
und zu bewegen.
-
24 zeigt
eine ähnliche
und detailliertere Ansicht der in 11 veranschaulichten
Schlitten- oder Trägeranordnung,
die verwendet werden kann, um die Sensor-/Sondenanordnung zu tragen
und zu bewegen.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Zusammenfassend
ausgedrückt,
weist ein offenbartes Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine Sonde auf, die einen Kern und eine den Kern umgebende
Sensorspule enthält.
Der Kern ist in einer berührungslosen
beabstandeten Beziehung zwischen einander gegenüberliegenden Oberflächen 42 der Vorrichtung,
die mit der Sonde untersucht wird, angeordnet. Die gegenüberliegenden
Flächen 42 sind
beispielsweise die Seitenwände
einander benachbarter Lamellenzähne 37 eines
Statorkerns 30. Zwischen den Enden des Kerns und den gegenüberliegenden Flächen werden
geringe Luftspalte sorgfältig
aufrechterhalten. Die Auswirkungen einer Position der Sonde sind
auf ein Minimum reduziert, weil der Netto-Spalt konstant ist. Die
Sonde ist auf einer als Schlittenanordnung ausgebildeten Trägeranordnung gelagert
und wird entlang der Zähne 37 zwischen
diesen bewegt. Es werden Veränderungen
des Streuflusses 29 überwacht,
der erzeugt wird, wenn der Stator erregt wird. Der Stator wird mittels
einer Erregerwicklung auf einige Prozent eines normalen Erregungspegels
erregt. Die Erfassung eines anormalen Streuflusses weist auf die
Anwesenheit eines Fehlers hin.
-
9–13 veranschaulichen
eine beispielhafte Ausführungsform
der Erfindung. In dieser Anordnung enthält der Sensor oder die Sonde 100 einen
ferromagnetischen Sensorkern 102, der durch eine Sensorspule 104 hindurchragend
angeordnet ist. Die Sensorspule 104 ist mit einer Schaltungsanordnung 106 der
Bauart verbunden, wie sie schematisch in 13 veranschaulicht
ist. Der Sensorkern 102 ist bezüglich der laminierten Zähne 37 derart
angeordnet, dass Luftspalte 108, 109 (wie sie
am besten in 11 zu sehen sind) zwischen den
einander gegenüberliegenden
Ober flächen 42 der
einander benachbarten Zähne 37,
zwischen denen die Sonde 100 angeordnet ist, und den jeweiligen
gegenüberliegenden
Enden, die den Sensorkern definieren, gebildet sind.
-
Diese
Sondenanordnung ermöglicht
eine verbesserte Vielseitigkeit und eine höhere Zuverlässigkeit für den Nachweis von Fehlern,
eine reduzierte Scannzeit und eine leichte Handhabung. Das grundlegende
Prinzip einer Erregung eines Statorkerns mit geringem Pegel ist
jenem des oben erwähnten
EL CID ähnlich,
mit dem Unterschied, dass eine Eisenkern-Sonde verwendet wird, um
die Signale zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächen 42 der
gerade sondierten Vorrichtung zu erfassen.
-
Die
Verwendung einer Sonde 100 mit einem aus einem magnetischen
Material gefertigten Kern führt
zu einer wesentlichen Steigerung des Signalpegels, da die Sonde 100 einen
Pfad geringen magnetischen Widerstands für den magnetischen Fluss bereitstellt.
Die gemessene Sondenspannung ist aufgrund der hohen Magnetflusskonzentration
in der Sonde um 2–3
Größenordnungen
höher als
diejenige einer Sonde mit Luftkern, beispielsweise einer Chattock-Spule 38,
was ein verbessertes Signal/Rausch-Verhältnis der Spannungsmessung
zur Folge hat. Die Sonde ist zwischen den gegenüberliegenden Flächen 42 mit
einem gesamten Luftspalt von bis zu ungefähr 0,5 cm auf jeder Seite der
Sonde 100 angeordnet. Eine Aufrechterhaltung dieser Luftspalte
ist von Bedeutung, um ein in das Ausgangssignal der Sonde 100 eingeführtes Rauschen auf
ein Minimum zu reduzieren.
-
ERREGERSYSTEM
-
Der
Statorkern 30 ist, wie in 13 gezeigt, betriebsmäßig an ein
Erregersystem 190 angeschlossen. Dieses Erregersystem 190 sorgt
für einen zirkulierenden
magnetischen Fluss in dem Joch des Statorkerns, um die Erregung
eines Fehlerstroms 26 hervorzurufen. Das Erregersystem 190 enthält einen regelbaren
Einzelphasen-Autotransformator 191 und eine Erregerwicklung 31.
Das Erregersystem 190 kann einen 120/240V-Einzelphasenvariac,
der an die Erregerwicklung angeschlossen ist, aufweisen. Alternativ
kann zum Erregen des Kerns auch ein regelbarer Einzelphasen-Autotransformator
und ein Kabel mit einer Leitfähigkeit
für eine
Stromstärke
von wenigstens 20 A verwendet werden.
-
Ein
Softwareprogramm, das auf einem Personalcomputer (PC) läuft, der
Bestandteil der Schaltungsanordnung 106 ist, berechnet
die Anzahl von Erregerwicklungswindungen (2–7) und die Erregerspannung,
die in dem Kern einen gewünschten
magnetischen Fluss erzeugt, und gibt diese Daten auf einem Display
wieder. Um eine beispielhafte Untersuchung durchzuführen, kann
die Magnetflusserregung beispielsweise auf etwa 0,075 T (3–4 % des Nenn-Magnetflusses)
und die Erregerfrequenz auf etwa 50/60 Hz reguliert werden. Allerdings
ist dieses Ausführungsbeispiel
der Erfindung nicht auf diese Parameter beschränkt, so dass vielfältige andere
Parameter verwendet werden können,
ohne dass der Schutzumfang der Erfindung berührt ist.
-
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung basiert die Berechnung der Erregerspannung und der
Anzahl der Erregerwicklungswindungen auf den Abmessungen des Generatorstatorkerns 30.
Die im Folgenden aufgelisteten Beispiele von Parametern zur Berechnung
der Spannung und der Windungsanzahl sind jene, die zum Berechnen
der wirksamen Fläche
für den
zirkulierenden magnetischen Fluss benötigt werden:
- 1)
Innendurchmesser/Innenradius (ID/IR (Zoll))
- 2) Außendurchmesser/Außenradius
(OD/OR (Zoll))
- 3) Zahnlänge
(TL (Zoll))
- 4) Kernlänge
(CL (Zoll)).
-
Sämtliche
Parameter lassen sich aus den Konstruktionsunterlagen des Generators
entnehmen oder können
ohne weiteres gemessen werden. Da der Innenraumblock und die Isolierung
zu berücksichtigen
sind, kann die effektive Kernlänge,
sofern diese nicht in sonstiger Weise spezifiziert ist, mit etwa 10–90 % der
Kernlänge
angenommen werden.
-
In
Feldversuchen ist beobachtet worden, dass die von der Sonde erhaltenen
Signale bei einem Scannen in einem Spalt nahe der Erregerwicklung 31 oder
bei Verwendung einer Innenbeleuchtung durch das Rauschen aufgrund
von Interferenzen verzerrt werden. Deshalb wird empfohlen, die gesamte
Beleuchtung (oder ähnliche
elektrische Ausrüstung)
zu entfernen und die Erregerwicklung 31 wenigstens einmal
während
des Scannens, wie in den 14 und 15 veranschaulicht,
von der Seite, von der hier gescannt wird, zu der gegenüberliegenden
Seite des Statorkerns 30 zu bewegen, so dass die Erregerwicklung 31 von
der Sonde entfernt angeordnet ist und auf diese Weise genaue Messungen
gefördert werden.
-
SONDENTRÄGER- ODER
-SCHLITTENSYSTEM
-
Um
ein Scannen zu erleichtern, ist die Sonde auf einem als Schlittensystem
ausgebildeten Trägersystem
gelagert. Ein Beispiel eines Schlittensystems ist in den 11 und 24 veranschaulicht.
In dieser Anordnung ist das Schlittensystem durch einen Wagen 200 gebildet,
der konstruiert ist, um die Sonde in der richtigen Position zu tragen
oder schwebend zu halten, während
in der axialen Richtung gescannt wird. Ein geeignetes, richtiges
Positionieren und fluchtendes Ausrichten 1) des Wagens 200 in
Bezug auf die Generatorzähne 37 und
2) der Sonde 100 in Bezug auf den Wagen 200 sind
wichtig, um genaue Messwerte zu erzielen.
-
Die
Auswahl einer geeigneten Breite der Sonde 100 stellt einen
Kompromiss zwischen dem Signalstärkepegel
und einem problemlosen Durchführen
des Scannens dar. Eine Erhöhung
der Breite der Sonde 100 (nämlich eine Verringerung der Luftspalte 108 und 109)
steigert den Signalpegel, erhöht
allerdings auch die Wahrscheinlichkeit einer Berührung des Sondenkerns 102 mit
den Zähnen 37, zwischen
denen dieser angeordnet ist. Eine Berührung hat selbstverständlich ein
Rauschen in dem Signal zur Folge. Die Sondenbreite, die experimentell ermittelt
worden ist, um gute Signalmesswerte und leichte Durchführbarkeit
des Scannens (ohne Berührungen)
zu gewährleisten,
ist etwa gleich der Spaltbreite minus ungefähr 0,38 cm bis ungefähr 0,5 cm. Wenn
die Spaltbreite beispielsweise 3,266 cm beträgt, würde eine geeignet dimensionierte
Sonde 100 eine beliebige Breite zwischen ungefähr 2,8 cm
und ungefähr
2,9 cm aufweisen.
-
Die
Weite und der Winkel der Räder 213 des Wagens
lassen sich, wie in 11 gezeigt, durch Drehen entsprechen der
Stellschrauben 210, 212 so anpassen, dass sich
die Wagenführungsplatten 214 zur
Verhinderung einer Schrägstellung
oder Kippbewegung des Wagens an die nach außen gewandten Seiten der Zähne 37,
zwischen denen die Sonde schwebend gehalten wird, eben und eng anschmiegen.
Die Sonde 100 ist an einem Sondenverlängerungselement 216 sicher
befestigt, um ein Kippen und inkonsistente Messdaten zu vermeiden.
-
Wenn
die Sonde an der Sondenverlängerung 216 angebracht
ist, wird die Sonde 100 durch Einstellen der beiden Sondenpositionsstellschrauben 218 zwischen
den einander gegenüberliegenden
Flächen 42 der
Vorrichtung positioniert, wie dies in 11 veranschaulicht
ist. Ein Lösen
der Sondenpositionsstellschrauben 218 ermöglicht eine
Einstellung der Sonde 100 in der vertikalen Richtung. Ein
Festziehen der Sondenpositionsstellschrauben 218 fixiert die
Sonde 100 an einer ausgewählten Position. Es ist wünschenswert,
die Stahlelemente der Sonde 100 etwa in der Mitte zwischen
den gegenüberliegenden Flächen 42 und
geringfügig
oberhalb des Spaltkeils 41 anzuordnen.
-
DATENAKQUISITIONSSYSTEM
-
Die
beiden Messwerte, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufgenommen werden, sind die Sondenspannung und der
Erregerstrom. Diese Parameter können
mittels einer kommerziell erhältlichen
Hardware gemessen werden, beispielsweise mit einem tragbaren Datenakquisitionssystem
Wavebook® 516,
das von IOTECH® vertrieben
wird.
-
Das
Softwareprogramm regelt/steuert die Einstellungen des Datenakquisitionssystems
und dient ferner dazu, die durch das Scannen jedes Spalt akquirierten
Daten zu ver arbeiten, auf einem Display anzuzeigen und zu speichern.
Die Software stellt einen Parametereingabeschirm und einen Hauptprogrammschirm
zur Verfügung.
Der Parametereingabeschirm ermöglicht
einem Bediener, Daten, einschließlich Testparameter und Generatorabmessungen,
einzugeben. Die Anzahl von Windungen der Erregerwicklung 31 und
die Erregerspannung werden auf der Grundlage der in die Software
eingegebenen Daten berechnet und angezeigt. Der Hauptprogrammschirm
zeigt die gemessenen und verarbeiteten Signale an.
-
INTERPRETATION
VON ERGEBNISSEN
-
Ein
Zeigerdiagramm wird dazu verwendet, den Zustand des interlaminaren
Kernfehlersystems anzuzeigen. Ein Beispiel für ein derartiges Zeigerdiagramm
ist in den 16 und 18 veranschaulicht. In
diesem System repräsentieren
Ve, Ie und Φe die Erregerspannung, die Stromstärke bzw.
den magnetischen Fluss der Erregung. Vs,
Vse stellen die gemessene Sondenspannung
und die auf die Erregung zurückzuführende Sondenspannung
dar. Für
korrekt hergestellte, fehlerfreie (einwandfreie) Lamellen ist, wie
in 16 und 18 gezeigt,
Vs gleich Vse.
-
Die
Software zeigt den Betrag der gemessenen Sondenspannung als Effektivwert,
Vs, und den Phasenwinkel zwischen der Sondenspannung
und der Ableitung des Erregerstroms ϕ an. Beide Signale werden
basierend auf den Messwerten der Sondenspannung und der Stromstärke berechnet,
und beide Signale werden berücksichtigt,
um das Vorhandensein, die Schwere und die Position des Fehlers zu ermitteln.
Für einwandfreie
Lamellen sind die idealerweise gemessenen Signale und die Magnetflussverteilung
in 17 veranschaulicht. Die Einbrüche des Spannungswertes |Vs| werden durch die Innenraumblöcke hervorgerufen.
Mit Ausnahme des Passierens der Innenraumblöcke ist die Größe der Spannung konstant,
und der Winkel ist über
den gesamten Scannvorgang hinweg konstant. Die Einbrüche, die zu
den Innenraumblöcken
gehören,
können
gezählt werden,
um die ungefähre
Lage des Fehlers abzuschätzen,
wenn ein verdächtiges
Signal entdeckt wird.
-
Wenn
ein Fehler innerhalb des Spalts vorhanden ist, ändert sich die Verteilung des
Magnetflusses, weil die in dem Fehler induzierte Spannung Vf einen Fehlerstrom If verursacht,
der eine zusätzliche
Fehler-Magnetflusskomponente Φf induziert, die den durch die Sonde verlaufenden
magnetischen Fluss verändert.
Das Zeigerdiagramm im Falle einer Sub-Keil-Fehlerbedingung ist in 18 gezeigt,
wobei Vsf die auf den Fehler zurückzuführende gemessene
Sondenspannungskomponente darstellt und Vs gleich
der gemessenen Sondenspannung ist.
-
Die
gemessene Sondenspannung Vs kann, wie in 18 veranschaulicht,
als eine Zeigersumme der aufgrund der Magnetflusserregung induzierten Spannungskomponente
und der Komponente angenommen werden, die auf einen Fehler-Magnetfluss zurückzuführen ist,
der sich aus dem Sub-Keilfehler ergibt. Die typische Wellenform
und Magnetflussverteilung unter dieser Fehlerbedingung stellt sich
wie in 19 gezeigt dar. Aus 19 ist
ersichtlich, dass eine Betragsänderung
(d. h. Erhöhung)
der gemessenen Sondenspannung Vs unter dieser
Fehlerbedingung wahrnehmbar ist, wobei jedoch die Winkeländerung
sehr gering ist. Die Fehlersignaturen sind ähnlich, wenn sich die Fehler
zwischen dem Schwalbenschwanz des Spaltkeils 41 und der
Wurzel des Zahns 37 befinden.
-
Das
Zeigerdiagramm unter einer Oberflächenfehlerbedingung (z. B.
einem Fehler auf einer Zahnspitze) ist in 20 veranschaulicht.
Der Hauptunterschied zwischen einem Oberflächenfehler und einem Sub-Keilfehler
besteht darin, dass der Fehler-Magnetfluss in der Sonde entgegengesetzt
zu der Magnetflusserregung 28 gerichtet ist, wie dies in 21 veranschaulicht
ist. Als Folge hiervon nimmt der Betrag der Sondenspannung ab, und
der Phasenwinkel ändert
sich erheblich.
-
Wie
aus den obigen Beispielen hervorgeht, lässt sich das Vorhandensein
eines Fehlers an jeder Abweichung von einer einwandfreien Signatur
ablesen. Die Position des Fehlers lässt sich basierend auf der
Stärke
und den Winkelsignaturen ermitteln. Es ist beobachtet worden, dass
sowohl die Stärke
als auch die Phasenwinkeländerung
mit dem Schweregrad des Fehlers ansteigen.
-
Als
eine Alternative zu der offenbarten Sondenwagenanordnung ist es
möglich,
einen Wagen oder ein ähnliches
kleines automatisches Beförderungsmittel
einzurichten, um dieses entlang des oberen Randes des Spaltkeils
in der in den 22 und 23 schematisch
dargestellten Weise zu bewegen. Der Wagen oder das Transportmittel 300 ist
in diesem Fall auf Rollen 223 gelagert und ferner mit Seitenrollen 224 versehen,
die entlang der nach innen gewandten Flächen der Zähne 37 rollen, zwischen
denen die Sonde 100 angeordnet ist. Die Rollen 223 lassen
sich einstellen, um eine Änderung
der Spaltweite auszugleichen. Die Seitenrollen 224 können mittels
Federkraft vorgespannt sein, um eine automatische Einstellung für unterschiedlich
beabstandete Zähne 37 zu
ermöglichen.
Die Länge
des Sondenkerns kann einstellbar konfiguriert sein.
-
Diese
Wagenanordnung kann völlig
automatisiert werden und mit einer eigenen unabhängigen Spannungsquelle (beispielsweise
Batterien) sowie mit einem Sender ausgestattet sein, der dazu dient, erfasste
Magnetflussdaten an eine entfernt angeordnete Station zu übermitteln.
Durch eine Übertragung in
einem geeigneten Frequenzbereich können die Daten an die entfernt
angeordnete Station übermittelt werden,
ohne dass sie durch Rauschen verfälscht oder auf sonstige Weise
beeinträchtigt
werden.
-
24 zeigt
eine ähnliche
und detailliertere Ansicht des Wagens 200, der in 11 veranschaulicht
ist. Bezugnehmend auf 11 und 24 enthält der Wagen 200 einen
Grundkörper 250,
der in einer beispielhaften Ausführungsform
durch einen röhrenförmigen Körper gebildet
ist. Der Körper 250 erleichtert
die Unterbringung der (nicht veranschaulichten) Leitungsdrähte für das Sondensystem.
Es versteht sich, dass der Körper 250 eine
beliebige Gestalt aufweisen kann, die die Aufnahme der Leitungen
unterstützt.
Der Körper 250 weist
ein erstes Ende 252 mit einem ersten Sondenverlängerungselement 254 zur
Befestigung einer ersten Sonde 100 auf. Der Körper 250 weist
ferner ein zweites Ende 256 mit einem zweiten Sondenverlängerungselement 258 auf,
das zur Montage einer zweiten Sonde 100 dient. Der Körper 250 enthält eine
Handhabe oder einen Griff 260, der dazu dient, eine manuelle
Steuerung des Wagens 200 zu erleichtern. An einem Ende 262 des Griffs 260 ist
ein Zugentlastungsmittel 264 vorgesehen, das die Leitungsdrähte für das Sondensystem aufnimmt
und einen Anschluss an ein (nicht veranschaulichtes) Kabel ermöglicht.
Der Griff 260 enthält einen
Schalter 270 zur manuellen Ein- und Ausschaltung des Sondensystems.
Indem der Schalter 270 an dem Wagen 200 vorgesehen
ist, kann durch einen Techniker eine Ablesung oder Anzeige bewerkstelligt werden.
Der Körper 250 enthält ferner
Anzeigelichter 272, die anzeigen, wann die Sonde 100 sich
in einem Standby-Modus befindet und wann die Sonde aufzeichnet.
-
Die
Sondenverlängerungselemente 254 und 258 enthalten
jeweils einen Sondentragarm 274 und eine Einstellschraube 218 zur
Einstellung der Sonde 100 in einer vertikalen Richtung 278.
Der Eisenkern 102 ist in einem Schlitz in dem Tragarm 274 angeordnet
und beispielsweise unter Verwendung eines Epoxydharzes an dem Tragarm 274 gesichert.
Die Positionierung des Eisenkerns 102 in dieser Weise ermöglicht eine
sichere Befestigung der Sonde 100 an den Sondenverlängerungselementen 254 und 258, die
hilft, eine Schrägstellung
oder Kippbewegung zu vermeiden, die zu inkonsistenten Messdaten
führen kann.
Der Schlitz weist eine festgesetzte Größe auf, während die Länge des Sensorkerns 102 zwischen ungefähr 1 cm
und ungefähr
7,6 cm variieren kann. Die Länge
des Sensorkerns 102 wird in Abhängigkeit von den Eigenschaften
einer zu sondierenden Vorrichtung gewählt. Während der Wagen 200 für den Betrieb
lediglich eine einzelne Sonde 100 benötigt, enthält dieser Wagen 200 zwei
Sonden 100, so dass der Wagen 200 nicht umgedreht
oder umgelegt oder in sonstige Weise gewendet oder gelenkt werden muss,
um die Endstufenregion 35 (siehe 12) zu erfassen.
-
Der
Wagen 200 enthält
Wagenräder 213,
die durch Drehung der zugehörigen
Einstellschraube 210 derart eingestellt werden können, dass
die Wagenführungsplatten 214 sich
bündig
und eng an den nach innen gewandten Seiten der Zähne 37, zwischen denen
die Sonde 100 schwebend gehalten ist, anschmiegen, um ein
Kippen des Wagens 200 zu verhindern. Die Wagenräder 213 sind
paarweise an einem zur Weiteneinstellung dienenden Element 284 angeordnet.
Das Weiteneinstellelement 284 ist im Wesentlichen senkrecht
zu einer Längsachse
des Wagens 200 angeordnet und erstreckt sich von gegenüberliegenden
Seiten des Körpers 250 aus
in einer Richtung, die im Wesentlichen parallel zu einer oberen
Fläche
der Zähne 37 verläuft, an
denen der Wagen 200 gelagert ist. Die Wagenräder 213 sind
an dem Weiteneinstellelement 284 derart angeordnet, dass
ein Rad jedes Paars von Rädern
auf jeder entgegengesetzten Seiten des Körpers 250 angeordnet ist.
Die Einstellschraube 210 wird gedreht, um zu ermöglichen,
die Wagenräder 213 bei
einer vorbestimmten Weite, die einem Abstand zwischen ausgewählten Zähnen 37 entspricht,
voneinander entfernt zu positionieren. Wenn die Einstellschraube 210 festgezogen
wird, sind die Wagenräder 213 mittels
Nuten 286 in ihrer Stellung gesichert, die an einer oberen
Fläche
des Weiteneinstellelementes 284 angeordnet sind. Obwohl
in einer beispielhaften Ausführungsform
die Wagenräder 213 dazu
verwendet werden, den Wagen 200 zu verfahren, wird ein
Fachmann ohne weiteres erkennen, dass andere Mittel zur Beförderung
und zum Abstützen
des Wagens 200, wie beispielsweise Lager, Rollen, Schienen, Bahnen
usw., verwendet werden können.
-
Der
Wagen 200 enthält
ferner einen induktiven Sensor 288. Ein Ausführungsbeispiel
eines induktiven Sensors 288 bildet ein Wirbelstromsensor, obwohl
auch andere geeignete Sensoren verwendet werden können. Der
induktive Sensor 288 ist in der Lage, zwischen Luft und
Metall zu unterscheiden und erfasst somit einen Luft- oder Belüftungsraum 290 (siehe 22)
zwischen aufeinander folgenden Zähnen 37.
Der induktive Sensor 288 zählt die Anzahl der Lufträume 290,
um die axiale Position der Sonde 100 innerhalb des Statorkerns 30 zuverlässig zu
bestimmen. Ein Abgleiten der Wagenräder 213 verursacht
folglich keine sich akkumulierenden Fehler bei der Positionsbestimmung
des Wagens 200 entlang einer Achse der Vorrichtung, die
gerade sondiert wird.
-
Wenn
die Sonde 100 an den zugehörigen Sondenverlängerungselementen 254 und 258 befestigt
ist, wird die Sonde 100 durch Einstellung der Sondenpositionseinstellschraube 218 zwischen
den einander gegenüberliegenden
Flächen 42 der
Vorrichtung angeordnet, wie dies in 11 veranschaulicht ist.
Es ist erwünscht,
dass Stahlteile der Sonde 100 in der Mitte des Spaltes
und geringfügig
oberhalb des Spaltkeils 41 angeordnet sind.
-
Die
Sonde 100 ist nicht auf Konstruktionen beschränkt, die
durch die Seitenwände
der Zähne 37 vollkommen
eingeschlossen sind. Die Spule 104 und andere Teile der
Sonde 100 können
je nach Wunsch konfiguriert werden und oberhalb der Ebene der Zähne 37 angeordnet
sein, während
geeignete Verlängerungen
des Sensorkerns 102 nach unten in den zwischen den Seitenwänden der
Zähne 37 definierten Raum
ragen und auf diese Weise die Luftspalte 108 und 109 errichten.
-
Der
Sensorkern 102 der Sonde ist im Unterschied zu einem Luftkern,
wie er beispielsweise in der EL CID-Sensoranordnung verwendet wird,
ein Festkörper.
Der Kern 102 ist vorzugsweise aus einem Material hergestellt,
das sich problemlos verarbeiten lässt, d. h. weder zu hart, noch
zu weich, noch schwer formbar ist, und das eine hohe Anfangspermeabilität bei geringem
magnetischen Fluss gepaart mit der Eigenschaft eines hohen spezifischen
Widerstands auf weist. Der Sensorkern 102 kann aus einem Verbundwerkstoff,
aus einem geeigneten Einzelwerkstoff, beispielsweise einem Metall,
gefertigt oder aus miteinander befestigten Lamellen gebildet sein. Beispielsweise
kann ein geeigneter Stahl verwendet werden, und Platten dieser Art
eines Werkstoffs (oder eine Zusammenstellung von Platten aus unterschiedlichen
Werkstoffen) können
aneinander gebunden werden, um sowohl die gewünschte Gestalt als auch Langlebigkeit
sowie die oben erwähnte
hohe Anfangspermeabilität
bei Eigenschaften eines niedrigen magnetischen Flusses und eines
hohen spezifischen Widerstands zu erreichen. Der Sensorkern 102 kann in
jeder geeigneten Weise konfiguriert sein und ist nicht auf die veranschaulichte
Gestalt beschränkt, die
zur Vereinfachung der Veranschaulichung als im Wesentlichen zylindrisch
dargestellt ist.
-
Die
Sonde 100 ist nicht auf die Verwendung eines einzelnen
Kerns oder einer einzelnen Spule beschränkt, und es können mehrere
Kerne und Spulen verwendet werden. Es brauchen nicht sämtliche
Kerne durch eine Spule geführt
zu sein, und eine Anordnung, die die erforderliche Empfindlichkeit
des magnetischen Flusses in den Luftspalten 108 und 109 ermöglicht,
fällt in
den Schutzbereich der Erfindung. Die Spulen der Sonde selbst müssen nicht
notwendig zwischen den Zähnen 37 angeordnet
sein, und der Kern kann konfiguriert sein, um erfassende Abschnitte
von diesem in den Raum zwischen einander benachbarten Zähnen 37 zu
verlängern
und die erforderliche Beziehung zwischen erfassendem Abschnitt und
Luftspalt zu errichten.
-
Es
sollte beachtet werden, dass die Luftspalte 108 und 109 nicht übereinstimmen
müssen
und dass ein beschränkter
Bewegungsspielraum der Sonde in Bezug auf die Seiten der Zähne 37 daher möglich ist.
Dadurch, dass die Summe der Luftspalte 108 und 109 konstant
ist und kein unmittelbarer Kontakt zwischen den Enden des Kerns
und den Zähnen auftritt,
sind genaue Ergebnisse der Magnetflussdetektion möglich.
-
Während die
Erfindung lediglich anhand beispielhafter Ausführungsformen beschrieben worden ist,
versteht es sich für
einen Fachmann ohne weiteres, dass unterschiedliche Veränderungen
vorgenommen werden können
und Elemente durch ihre äquivalente
Mittel ersetzt werden können,
ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Außerdem können viele
Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder
ein bestimmtes Material an die Lehre der Erfindung anzupassen, ohne
deren Kernrahmen zu verlassen. Dementsprechend sollte die Erfindung
nicht auf das besondere Ausführungsbeispiel
beschränkt
sein, das als die beste Ausführungsform
der Erfindung offenbart ist, so dass die Erfindung sämtliche
durch den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche umfasste Ausführungsformen
mit einschließt.
Außerdem
bezeichnet die Verwendung der Ausdrücke erste r, s), zweite r,
s) usw. keine wichtige Reihenfolge, vielmehr werden die Ausdrücke erste
r, s), zweite (r, s) etc. dazu verwendet, ein Element von einem
anderen zu unterscheiden.
-
Ein
Sondenträgerschlitten
zur Verwendung während
der Sondierung einer elektrischen Vorrichtung enthält einen
Körper 250,
eine Einrichtung zur Lagerung und Positionierung des Körpers 250,
eine Anzahl von Magnetflusssensoren und einen Positionssensor. Der
Körper 250 weist
ein erstes Ende 252 und ein zweites Ende 256 auf.
Die Anzahl von Magnetflusssensoren sind an dem Körper 250 betriebsmäßig angeschlossen.
Jeder Magnetflusssensor enthält
eine Sonde 100 mit einem Kern und einer Spule. Der Kern
enthält
ein Material mit hohen Anfangspermeabilitäts- und hohen Widerstandseigenschaften. Die
Sonde 100 ist dazu eingerichtet, derart getragen zu werden,
dass ein erfassender Abschnitt des Kerns in einer berührungslosen
beabstandeten Beziehung zwischen einer vorbestimmten Fläche der
elektrischen Vorrichtung und dem erfassenden Abschnitt des Kerns
aufrechterhalten wird. Der Positionssensor ist dazu eingerichtet,
die Position entlang einer Längsachse
der elektrischen Vorrichtung zu bestimmen.
-
- 26
- zirkulierender
Fehlerstrom
- 28
- Erregerfluss
- 29
- Streufluss
- 30
- Statorkern
- 31
- Windungen
- 32
- Lamellen
- 34
- Keilnut,
Schwalbenschwanznut
- 35
- Endstufenregion
- 36
- Keilstab
- 37
- Zähne
- 38
- Chattock-Spule
- 39
- Fehlerorte
- 41
- Keil
- 42
- gegenüberliegende
Flächen
- 100
- Sensor
oder Sonde
- 102
- Sensorkern
- 104
- Sensorspule
- 106
- Schaltungsanordnung
- 108
- Luftspalt
- 109
- Luftspalt
- 190
- Erregersystem
- 191
- Autotransformator
- 200
- Wagen
- 210
- Einstellschraube
- 212
- Einstellschraube
- 213
- Wagenräder
- 214
- Wagenführungsplatten
- 216
- Sondenverlängerungselement
- 218
- Einstellschraube
- 223
- Rollen
- 224
- Seitenrollen
- 250
- (Grund)Körper
- 252
- erstes
Ende
- 254
- erstes
Sondenverlängerungselement
- 256
- zweites
Ende
- 258
- zweites
Sondenverlängerungselement
- 260
- Handhabe,
Griff
- 262
- Ende
- 264
- Zugentlastung
- 270
- Schalter
- 272
- Anzeigelichter
- 274
- Sondentragarm,
Ausleger
- 278
- vertikale
Richtung
- 284
- Weiteneinstellelement
- 286
- Nuten
- 288
- induktiver
Sensor
- 290
- Luftraum,
Belüftungsraum
- 300
- Wagen
oder Beförderungsmittel