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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Straßenformschätzeinrichtung zum Berechnen
der Form einer Straße,
auf der ein Fahrzeug mit der daran montierten Einrichtung fährt, basierend
auf Wankrateninformation, einem statischen Objekt etc.
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Um
ein Objekt (ein voranfahrendes Fahrzeug etc.), das als Ziel zu betrachten
ist, beispielsweise in einem adaptiven Fahrsteuerungssystem, einem
Stauaufspürungssystem
oder ähnlichem
in zuverlässiger
Weise zu erfassen, ist es im Allgemeinen erforderlich, die Form
einer Straße,
auf der für
ein Fahrzeug während
des Fahrens vorhergesagt wird, dass es in naher Zukunft fährt (nachstehend
auch als Straße,
auf der ein Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fahren wird,
bezeichnet), exakt zu schätzen.
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Wenn
beispielsweise eine Abweichung in der Form einer Straße (geschätztes Ergebnis)
auftritt, auf der für
ein fahrendes Fahrzeug vorhergesagt wird, dass es in naher Zukunft
fahren wird, besteht die Möglichkeit,
dass eine an dem Fahrzeug montierte Objekterfassungseinrichtung
ein voranfahrendes Fahrzeug, welches in der selben Spur fährt, in
der das betrachtete Fahrzeug mit der daran montierten Objekterfassungseinrichtung
fährt,
fälschlicher
Weise als in einer Nebenspur fahrendes Fahrzeug erkennt.
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Als
konventionell verwendete Straßenformschätzeinrichtungen
ist eine offenbart worden, die die Form einer Straße, auf
der ein Fahrzeug in naher Zukunft fahren wird, basierend auf seiner
Fahrzustandsinformation (Wankrateninformation, Lenkwinkelinformation,
etc.) abschätzt
(siehe beispielsweise ein erstes Patentdokument: Japanische Patentanmeldungsoffenlegung
Nr. 6-131596).
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Zudem
ist eine Straßenformschätzeinrichtung
offenbart worden, die dazu dient, eine letztendliche Straßenform
durch Mittelung einer Straßenform zu
berechnen, die basierend auf der Wankrateninformation geschätzt worden
ist, und einer Straßenform, die
basierend auf einem durch eine Objekterfassungseinrichtung erfassten
statischen Objekt (nachstehend auch Festgegenstand genannt) geschätzt worden
ist, um die Form einer Straße
mit einem noch höheren
Grad an Präzision
zu schätzen,
auf der in naher Zukunft zu fahren für ein Fahrzeug vorhergesagt
wird (siehe beispielsweise ein zweites Patentdokument: Japanische
Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2001-328451).
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Während die
Form einer Straße,
auf der laut Vorhersage ein Fahrzeug in naher Zukunft fahren wird,
basierend auf dessen Fahrzustand geschätzt wird (Wankrateninformation,
Lenkwinkelinformation, etc.), wie bei dem in dem oben erwähnten ersten
Patentdokument beschriebenen konventionellen Gerät, führt der Fahrer des Fahrzeugs
immer Lenkkorrekturen durch, um die Spur zu halten, in der das Fahrzeug
gerade fährt,
und die Wankrateninformation ändert
sich entsprechend. Als ein Ergebnis koinzidiert die Form der Straße, von
der vorhergesagt wird, dass sie in naher Zukunft befahren wird,
nicht notwendiger Weise mit der tatsächlichen Straßenform.
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Um
dies zu handhaben, ist vorgeschlagen worden, ein Filter mit einer
großen
Zeitkonstanten auf die Straßenform
anzuwenden, die basierend auf dem Fahrzustand des Fahrzeugs geschätzt worden
ist, wodurch kein großes
Problem in der praktischen Anwendung auftreten wird, wenn die Straßenform
in relativ kurzem Abstand (0 [m]–80 [m]) geschätzt wird.
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Wenn
die Straßenform
jedoch in einem relativ langen Abstand (100 [m] oder mehr) geschätzt wird,
wird die geschätzte
Straßenform
sich selbst bei einer geringen Änderung
in der Wankrateninformation oder der Lenkwinkelinformation stark ändern. Als ein
Ergebnis gibt es, wenn die Straßenform
geschätzt wird,
eine Möglichkeit,
dass ein Schätzungsfehler, beispielsweise
bedingt durch Lenkkorrekturen des Fahrers, groß werden kann, hierdurch ein
Problem bei der praktischen Nutzung darstellend.
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Wenn
beispielsweise adaptive Fahrsteuerung (engl.: adaptive cruise control)
auf einer Schnellstraße
verwendet wird, bei der die zulässige
Geschwindigkeit hoch ist, kann der Fall auftreten, bei dem ein Zielabstand
zwischen Fahrzeugen 100 [m] oder mehr ist und es besteht auch eine
hohe Wahrscheinlichkeit, dass eine Relativgeschwindigkeit zwischen
dem betrachteten Fahrzeug und einem vorausfahrenden Fahrzeug groß wird.
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Demgemäss ist es
erforderlich, aus einem relativ langem Abstand (z.B. einem Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Abstand
von 100 [m] oder mehr), zu bestimmen, ob ein Objekt, das als Ziel
betrachtet wird, ein vorausfahrendes Fahrzeug ist, welches vor dem
betrachteten Fahrzeug fährt,
aber nur mit der Schätzung
der Straßenform
basierend auf der Wankrateninformation oder der Lenkwinkelinformation
kann es gegebenenfalls unmöglich
sein, in einer zuverlässigen
Weise zu erfassen, ob ein als Ziel zu betrachtendes Objekt ein vorausfahrendes
Fahrzeug ist.
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Um
eine solche Situation zu handhaben, ist es erforderlich, die Form
der Straße,
auf der das Fahrzeug laut Voraussage in naher Zukunft fahren wird,
mit einem noch höheren
Grad an Präzision
zu schätzen.
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Demgemäss wird
durch Mittelung einer Straßenform,
die basierend auf Wankrateninformation oder Lenkwinkelinformation
geschätzt
wird, und einer Straßenform,
die basierend auf einem durch eine Objekterfassungseinrichtung erfassten
statischem Objekt geschätzt
wird, wie in dem oben erwähnten
zweiten Patentdokument, die Form der Straße, auf der ein Fahrzeug voraussichtlich
in naher Zukunft fahren wird, berechnet.
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In
der konventionellen Straßenformschätzeinrichtung
wird die Form einer Straße,
auf der ein Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fahren wird,
durch Mittelung der durch zwei Straßenformschätzeinrichtungen jeweils geschätzten individuellen
Straßenformen,
wie in dem oben erwähnten
Patentdokument geschätzt,
so dass es ein Problem gibt, dass ein systematischer Fehler oder
eine Abweichung zwischen der Schätzung
und den tatsächlichen
Straßenformen
auftritt.
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RESÜMEE DER
ERFINDUNG
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Demgemäss ist die
vorliegende Erfindung dazu gedacht, die oben erwähnten Probleme auszuräumen und
hat als Ziel, eine Straßenformschätzeinrichtung
zu erhalten, die imstande ist, die Form einer Straße, auf
der vorhergesagt wird, dass ein Fahrzeug in der nahen Zukunft fahren
wird, mit einem hohen Grad an Präzision
zu schätzen.
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Eine
Straßenformschätzeinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt
ein: Einen an einem Fahrzeug montierten Gegenstandserfassungsabschnitt
zum Senden einer elektromagnetischen Welle zu einem vorbestimmten
Erfassungsbereich und Empfangen einer reflektierten Welle der elektromagnetischen
Welle, hierdurch Gegenstandsinformation einschließlich einer
relativen Geschwindigkeit zwischen dem Fahrzeug und einem im Erfassungsbereich
vorliegendem Gegenstand erfassend; einen Erfassungsabschnitt zum
Erfassen von Wankrateninformation oder Lenkwinkelinformation des
Fahrzeugs; einen ersten Straßenformschätzabschnitt zum
Schätzen
einer ersten Straßenform
einer Straße,
auf der das Fahrzeug fährt
basierend auf der Wankrateninformation oder der Lenkwinkelinformation;
einen Festgegenstand-Bestimmungsabschnitt, um
basierend auf der Gegenstands-Information
zu bestimmen, ob der Gegenstand ein Festgegenstand ist, und um mehrere
Festgegenstands-Informationen zu
erzeugen; einen zweiten Straßenformschätz-Abschnitt, um eine
Straßenform
der Straße,
auf der das Fahrzeug fährt,
basierend auf den mehreren Festgegenstands-Informationen zu schätzen, wenn bestimmt wird, dass
der Gegenstand ein Festgegenstand ist; und einen dritten Straßenformschätzabschnitt,
um eine dritte Straßenform
einer Straße,
von der vorhergesagt wird, dass das Fahrzeug in naher Zukunft darauf
fährt,
zu berechnen. Der dritte Straßenformschätzabschnitt
berechnet die dritte Straßenform
durch Verwenden der ersten Straßenform und
der zweiten Straßenform
in Übereinstimmung mit
Abstandsinformation in dem Erfassungsbereich.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es durch Umschalten zwischen der ersten, basierend auf
der Wankrateninformation und Lenkwinkelinformation geschätzten Straßenform
und der zweiten basierend auf dem durch den Gegenstandserfassungsabschnitt
in Übereinstimmung
mit Entfernungsinformation in einem Erfassungsbereich erfassten
Festgegenstand möglich,
die Form einer "dritten" Straße, auf
der das Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fährt mit
einem hohen Grad an Präzision
zu berechnen (schätzen).
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Die
obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden Fachleuten aus der folgenden detaillierten Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betrachtet im Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen leichter ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm des Gesamtaufbaus einer Straßenformschätzeinrichtung in Übereinstimmung
mit einer ersten bis zu einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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2 ein
Ablaufdiagramm von Steuerprozeduren gemäß den ersten und zweiten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
erläuternde
Ansicht spezifischer Beispiele einer dritten Straßenform,
die durch die ersten, zweiten, fünften
und sechsten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung berechnet wird;
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4 ein
Ablaufdiagramm von Steuerprozeduren gemäß einer dritten und einer vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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5 eine
erläuternde
Ansicht spezifischer Beispiele einer dritten Straßenform,
die durch die dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung berechnet wird;
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6 eine
erläuternde
Ansicht spezifischer Beispiele einer dritten Straßenform,
die durch die vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung berechnet wird;
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7 ein
Blockdiagramm des Gesamtaufbaus einer Straßenformschätzeinrichtung gemäß einer
fünften
und einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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8 ein
Ablaufdiagramm von Steuerprozeduren gemäß der fünften und sechsten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsform 1.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das den Gesamtaufbau einer Straßenformschätzeinrichtung
gemäß einer
ersten bis einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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In 1 schließt eine
allgemein mit einem Bezugszeichen 100 gekennzeichnete,
an einem Fahrzeug (nicht dargestellt) montierte Straßenformschätzeinrichtung
erste bis dritte Straßenformschätzabschnitte 101 bis 103 ein,
einen Gegenstandserfassungsabschnitt 104, einen Festgegenstands-Bestimmungsabschnitt 105,
einen Wankratenerfassungsabschnitt 106 und einen Lenkwinkelerfassungsabschnitt 107.
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Die
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von einer konventionellen
Einrichtung durch den dritten Formschätzteil 103. Der Wankratenerfassungsabschnitt 106 erfasst Wankrateninformation
E des Fahrzeugs während
der Fahrt und der Lenkwinkelerfassungsabschnitt 107 erfasst
Lenkwinkelinformation F eines von einem Fahrer betätigten Lenkrads
des Fahrzeugs.
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Beachte
hier, dass, obwohl in dem erläuterten
Beispiel sowohl Der Wankratenerfassungsabschnitt 106 als
auch der Lenkwinkelerfassungsabschnitt 107 vorgesehen sind,
nur mindestens eines von dem Wankratenerfassungsabschnitt 106 und dem
Lenkwinkelerfassungsabschnitt 107 vorgesehen sein müssen.
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Der
erste Straßenformschätzabschnitt 101 schätzt oder
berechnet eine erste Straßenform
D1 einer Straße,
auf der das Fahrzeug fährt
basierend auf der Wankrateninformation E oder der Lenkwinkelinformation
F.
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Der
Gegenstandserfassungsabschnitt 104 sendet eine elektromagnetische
Welle W1 von dem Fahrzeug zu einem vorbestimmten Erfassungsbereich
und empfängt
eine reflektierte Welle W2 der elektromagnetischen Welle W1 zum
Erfassen des relativen Abstands oder der relativen Horizontalposition
eines im Erfassungsbereich vorhandenen Gegenstands A zu dem Fahrzeug,
wodurch er als Gegenstandsinformation B mindestens die Relativgeschwindigkeit
des Fahrzeugs zu dem Gegenstand A basierend auf dem derart erfassten
relativen Abstand oder der derart erfassten relativen Horizontalposition erfasst
oder berechnet.
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Der
Festgegenstandsbestimmungsabschnitt 105 bestimmt basierend
auf der Gegenstandsinformation B (der Relativgeschwindigkeit zwischen
dem Gegenstand A und dem Fahrzeug), ob der Gegenstand A ein Festgegenstand
ist, und erzeugt mehrere Festgegenstandsinformationen C.
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Zu
dieser Zeit ist es möglich,
basierend auf einer durch den Doppler-Effekt in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs bedingten Änderung
in der Wellenlänge
der gesendeten Welle W1 und der empfangenen Welle W2, zu bestimmen, dass
der Gegenstand A ein Festgegenstand ist.
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Der
zweite Straßenformschätzteil 102 schätzt oder
berechnet eine zweite Straßenform
D2 der Straße,
auf der das Fahrzeug fährt,
basierend auf den mehreren Festgegenstands-Informationen C, wenn der Festgegenstandsbestimmungsabschnitt 105 bestimmt,
dass der Gegenstand A ein Festgegenstand (statisches Objekt) ist.
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Der
dritte Straßenformschätzteil 103 berechnet
eine dritte Straßenform
D3, auf der das Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fahren
wird, unter Verwendung und durch Umschalten zwischen der ersten
Straßenform
D1 und der zweiten Straßenform D2
in Übereinstimmung
mit der Abstandsinformation (die später zu beschrieben ist) in
dem Erfassungsbereich.
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Die
dritte Straßenform
D3 wird einem adaptiven Fahrsteuersystem 110, einem Stauaufspürsystem 120 und ähnlichem
zugeführt,
die in demselben Fahrzeug montiert sind, um zum Steuern der jeweiligen
Systeme beizutragen.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf 2 Bezug
genommen auf eine Prozedur gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wie in 1 dargestellt.
Hier sei angenommen, dass die Verarbeitungsroutine der 2 bei
jedem Zyklus (= 100 [ms]) wiederholt ausgeführt wird.
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Zuallererst
schätzt
in 2 der erste Straßenformschätzteil 101 die erste
Straßenform
D1 basierend auf Wankraten-Information
E von dem Wankratenerfassungsabschnitt 106 oder Lenkwinkelinformation
F von dem Lenkwinkelerfassungsabschnitt 107 (Schritt S201).
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Dann
bestimmt der Festgegenstands-Bestimmungsabschnitt 105 basierend
auf der Gegenstandsinformation B von dem Gegenstandserfassungsabschnitt 104,
ob ein Festgegenstand, also ein statisches Objekt erfasst wird (Schritt
S202).
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Wenn
im Schritt S202 bestimmt wird, dass kein Festgegenstand erfasst
wird (das heißt,
NEIN), endet die Verarbeitungsroutine der 2 und eine Rückführung wird
ausgeführt.
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Als
ein Ergebnis wird die Verarbeitung in einem Zyklus beendet und die
Form der Straße,
auf der ein Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fahren wird,
wird festgelegt auf die erste Straßenform D1, die von dem ersten
Straßenformschätzteil 101 geschätzt worden
ist.
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Wenn
andererseits im Schritt S202 bestimmt wird, dass ein Festgegenstand
erfasst wird (das heißt,
JA), schätzt
der zweite Straßenformschätzteil 102 die
zweite Straßenform
D2 (Schritt S203).
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Letztendlich
berechnet der dritte Formschätzteil 103 die
dritte Straßenform
D3, auf der das Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fahren wird
unter Verwendung der ersten und zweiten Straßenformen D1 und D2, die durch
die ersten und zweiten Straßenformschätzabschnitte 101, 102 geschätzt worden
sind (Schritte S101 und S203), und der Abstandsinformation (Abstand
von dem Fahrzeug) in dem Erfassungsbereich (Schritt S204) und beendet die
Verarbeitung in einem Zyklus der 2.
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3 ist
eine erläuternde
Ansicht, die ein konkretes Beispiel der dritten Straßenform
D3 zeigt, wobei die dritte Straßenform
D3, die bei dem obigen Schritt S204 berechnet wird, beispielsweise
in 3 dargestellt wird.
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In 3 wird
ein vorbestimmter Abstand 300 (siehe eine unterbrochene
Linie) als Vergleichsreferenzwert in Bezug auf die Abstandsinformation
von dem betrachteten Fahrzeug festgelegt.
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Zudem
zeigen sowohl die erste Straßenform D1
(siehe eine abwechselnd lange und kurze unterbrochene Linie), die
aus den Fahrzustandsinformationen E, F des Fahrzeugs berechnet wird,
als auch die zweite Straßenform
D2 (siehe eine abwechselnd lange und doppelt kurze unterbrochene
Linie), die aus den mehreren Festgegenstandsinformationen C berechnet
wird, Rechtskurven in Bezug auf die Fahrt- oder Vorwärtsrichtung
(Y-Achse) des Fahrzeugs.
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Zu
diesem Zeitpunkt kann als die dritte Straßenform D3 der Straße, auf
der das Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fahren wird, eine
dritte Straßenform
D3a verwendet werden, deren Abstandsinformation kürzer ist
als der vorbestimmte Abstand 300 und eine dritte Straßenform
D3b, deren Abstandsinformation länger
ist als der vorbestimmte Abstand 300.
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Das
heißt,
der Straßenformschätzabschnitt zum
Berechnen der dritten Straßenform
D3 wird basierend auf einem Vergleich zwischen der Abstandsinformation
und dem vorherbestimmten Abstand 300 zwischen dem ersten
Straßenformschätzabschnitt 101 und
dem zweiten Straßenformschätzabschnitt 102 umgeschaltet.
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Als
ein Ergebnis wird ein zuverlässigerer
der Straßenformschätzabschnitte
in jedem der individuellen Bereiche ausgewählt, die durch die Abstandsinformation
angezeigt werden, obwohl eine Diskontinuität in dem vorherbestimmten Abstand 300 auftritt,
so dass die dritte Straßenform
D3, auf der das betrachtete Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft
fahren wird, mit einem hohen Grad an Präzision geschätzt wird.
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Der
vorbestimmte Abstand 300 wird in Übereinstimmung mit der Zuverlässigkeit
der Schätzberechnung
der ersten auf der Wankrateninformation E und der Lenkwinkelinformation
F basierenden Straßenform
D1 beispielsweise auf 100 m oder in diesem Bereich festgelegt.
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Im
Allgemeinen nimmt die Zuverlässigkeit der
ersten Straßenform
D1, die basierend auf der Wankrateninformation E und der Lenkwinkelinformation
F berechnet wird, mit zunehmender Entfernung ab, aber in welchem
Bereich der Wert zuverlässig
ist, variiert in Übereinstimmung
mit der Genauigkeit, der Fahrzeuggeschwindigkeit etc. des Wankratenerfassungsabschnitts 106 und
des Lenkwinkelerfassungsabschnitts 107.
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Wie
oben beschrieben, schließt
in der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Straßenformschätzeinrichtung 100 den
Gegenstandserfassungsabschnitt 104 zum Erfassen der Gegenstandsinformation
B (Relativgeschwindigkeit) ein, den ersten Straßenformschätzabschnitt 101 zum Schätzen der
ersten Straßenform
D1 basierend auf der Wankrateninformation E oder der Lenkwinkelinformation
F, den Festgegenstandserfassungs-Abschnitt 105 zum
Erzeugen der mehreren Festgegenstands-Informationen C basierend auf der Gegenstandsinformation
B, den zweiten Straßenformschätzabschnitt 102 zum
Schätzen
der zweiten Straßenform
basierend auf den mehreren Festgegenstands-Informationen C, und
den dritten Straßenformschätzteil 103 zum
Umschalten der ersten und zweiten Straßenformen D1, D2 in Übereinstimmung mit
Abstandsinformation, hierdurch die dritte Straßenform D2 berechnend.
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Zudem
verwendet der dritte Straßenformschätzteil 103 die
erste und zweite Straßenform
D1 in einem Bereich, in dem die Abstandsinformation kürzer ist
als der vorbestimmte Abstand 300, und die zweite Straßenform
D2 in einem Bereich, in dem die Abstandsinformation länger ist
als der vorbestimmte Abstand 300, wodurch die Straßenform
mit hoher Zuverlässigkeit
unbeachtet des Abstandsbereichs geschätzt werden kann, obschon Diskontinuität auftritt, hierdurch
das Schätzen
der Form der Straße,
auf der das Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fahren wird,
mit einem hohen Grad an Präzision
ermöglichend.
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Ausführungsform 2.
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In
der oben erwähnten
ersten Ausführungsform
(siehe 3) wird die dritte Straßenform D3a, deren Abstandsinformation
kürzer
ist als der vorbestimmte Abstand 300, aus der ersten Straßenform
D1 berechnet, und die dritte Straßenform D3b, deren Abstandsinformation
länger
ist als der vorbestimmte Abstand 300, wird aus der zweiten
Straßenform
D2 berechnet, aber demgegenüber
kann die dritte Straßenform
D3b im Bereich eines großen
Abstandes aus der ersten Straßenform
D1 berechnet werden und die dritte Straßenform D3a in dem kurzen Abstandsbereich
kann aus der zweiten Straßenform
D2 berechnet werden.
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Beispielsweise
kann der Gegenstandserfassungsabschnitt 104 gegebenenfalls
nicht imstande sein, den Gegenstand A bei dem großen Abstand
zu erfassen abhängig
von seiner Leistungsfähigkeitsbedingung
und Umgebungsbedingung.
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In
diesem Fall kann die Straßenform
nicht basierend auf der Festgegenstandsinformation C berechnet werden,
aber die Form einer Straße,
die selbst bei einem entfernten Ort liegt, kann stattdessen geschätzt werden
durch das Verwenden der Wankrateninformation E und der Lenkwinkelinformation
F.
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Demgemäss ist es
in dem Fall, in dem der Gegenstandserfassungsabschnitt 104 nicht
den entfernten Gegenstand A erfassen kann, wünschenswert, dass die zweite
Straßenform
D2 basierend auf der Festgegenstandsinformation C verwendet werden
kann als dritte Straßenform
D3 in einem Bereich kurzen Abstands geringer als dem vorbestimmten Abstand 300,
und die dritte Straßenform
D1 basierend auf den Fahrzeugfahrzustandsinformationen E, F als
dritte Straßenform
D3 verwendet werden kann in einem Bereich größeren Abstands, der größer ist als
der vorbestimmte Abstand 300.
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Wie
oben beschrieben, verwendet gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der dritte Formschätzteil 103 die zweite
Straßenform
D2 zum Berechnen der dritten Straßenform D3, wenn die Abstandsinformation
einen kurzen Abstand anzeigt in einem Bereich kleiner als den vorbestimmten
Abstand 300, und verwendet die erste Straßenform
D1 zum Berechnen der dritten Straßenform D3, wenn die Abstandsinformation
einen langen Abstandsbereich angibt, größer als den vorherbestimmten
Abstand 300.
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Demgemäss kann
eine Straßenform
mit unbeachtet des Abstandsbereichs hoher Zuverlässigkeit geschätzt werden,
obschon Diskontinuität
auftritt, es hierdurch ermöglichend,
die Form einer Straße,
auf der ein Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fahren wird,
mit einem hohen Grad an Präzision zu
schätzen.
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Ausführungsform 3.
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In
der oben erwähnten
ersten Ausführungsform
(siehe 3) wird der vorbestimmte Abstand 300 im
Voraus festgelegt, aber im Fall, in dem die ersten und zweiten Straßenformen
D1, D2 sich überschneiden,
kann der Abstand von der Position des Schnittpunkts zu einem Fahrzeug
festgelegt werden als der vorbestimmte Abstand. Nachstehend wird
auf eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, in der der Abstand von
der Position eines Schnittpunktes zu einem Fahrzeug als vorbestimmter
Abstand festgelegt wird, während
Bezug genommen wird auf 4 und 5 gemeinsam
mit 1.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine Verarbeitungsprozedur in Übereinstimmung
mit einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, in welcher Schritte S201 bis S204
dieselben Prozesse sind wie jene in den oben erwähnten Ausführungsformen (siehe 2).
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5 ist
eine erläuternde
Ansicht, die ein spezifisches Beispiel des dritten Straßenformschätzabschnittes 103 gemäß der dritten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt, in welcher dieselben oder ähnliche
Teile oder Elemente wie jene oben beschriebenen (siehe 3)
durch dieselben Bezugszeichen gekennzeichnet sind unter Weglassung einer
detaillierten Beschreibung davon.
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In 5 wird
ein vorbestimmter Abstand 500 festgelegt auf der Basis
eines Schnittpunktes P der ersten und zweiten Straßenformen
D1, D2 als ein Abstand von einem Schnittpunkt P zu einem Fahrzeug.
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In
diesem Fall unterscheidet sich der dritte Straßenformschätzabschnitt 103 dieser
dritten Ausführungsform
(siehe 1) in einer Einstellfunktion eines vorbestimmten
Abstandes von dem oben erwähnten.
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In 4 werden
zuerst die ersten und zweiten Straßenformen D1, D2 in Schritten
S201 bis S203 ähnlich
wie oben beschrieben, geschätzt.
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Daraufhin
berechnet der dritte Straßenformschätzabschnitt 103 den
vorbestimmten Abstand 500 basierend auf dem Schnittpunkt
P der ersten und zweiten Straßenformen
D1, D2 (Schritt S401) und schätzt
eine dritte Straßenform
D3 (Schritt 204).
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Wie
in 5 gezeigt, zeigt zu dieser Zeit die erste Straßenform
D1 eine Rechtskurve in Bezug auf die Fahr- oder Vorwärtsrichtung
(Y-Achse) eines Fahrzeugs, und die zweite Straßenform D2 zeigt eine Linkskurve,
und die dritte Straßenform
D3 wird basierend auf dem vorbestimmten Abstand 500 (der
Position des Schnittpunkts P) umgeschaltet.
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Eine
dritte Straßenform
D3a wird aus der ersten Straßenform
D1 in Kurzentfernungsbereich, der größer ist als der vorbestimmte
Abstand 500, berechnet, wohingegen eine dritte Straßenform
D3b aus der zweiten Straßenform
D2 in einem Langabstandsbereich berechnet wird, der länger ist
als der vorbestimmte Abstand 500.
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Demgemäss legt
gemäß dieser
dritten Ausführungsform
der dritte Straßenformschätzabschnitt 103 den
Abstand von dem Schnittpunkt P zu der ersten Straßenform
D1 und der zweiten Straßenform
D2 zu dem Fahrzeug als vorbestimmten Abstand 500 fest und
schaltet zwischen den ersten und zweiten Straßenformen d1, D2 basierend
auf dem vorbestimmten Abstand 500 um, wodurch die dritte
Straßenform
D3, auf der das Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fahren
wird, ähnlich
wie oben beschrieben, mit hoher Zuverlässigkeit geschätzt werden
kann.
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Darüber hinaus
wird die dritte Straßenform D3,
wenn die ersten und zweiten Straßenformen D1, D2 einen Schnittpunkt
P haben, umgeschaltet zwischen den dritten Straßenformen D3a, D3b an dem Schnittpunkt
P, so dass es möglich
ist, das Auftreten einer Unstetigkeit bei dem vorbestimmten Abstand 500 in
zuverlässiger
Weise zu vermeiden.
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Ausführungsform 4.
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Obwohl
in der oben erwähnten
dritten Ausführungsform
(siehe 5) die dritte Straßenform D3 einfach umgeschaltet
wird an dem Schnittpunkt P, kann eine glatte Verarbeitung angewendet
werden auf die Entfernungsinformation beim Umschalten an dem Schnittpunkt
P.
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6 ist
eine erläuternde
Ansicht, die ein spezifisches Beispiel des dritten Straßenformschätzabschnittes 103 (siehe 1)
in Übereinstimmung mit
einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und dieselben oder ähnliche
Teile oder Elemente, wie jene oben beschriebenen (siehe 5)
sind durch dieselben Bezugszeichen identifiziert worden unter Weglassung
einer detaillierten Beschreibung davon.
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In
diesem Fall schließt
der dritte Straßenformschätzabschnitt 103 ferner
einen Glättungsverarbeitungsabschnitt
als Einstellfunktion eines vorbestimmten Abstandes ein und die dritte
Straßenform D3
wird durch Glätten
in Bezug auf die Abstandsinformation in der Nähe des vorbestimmten Abstandes 500 (Schnittpunkt
P) berechnet.
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Als
Nächstes
wird Bezug genommen auf den Betrieb dieser vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf das oben erwähnte Ablaufdiagramm
(siehe 4) gemeinsam mit 6. In diesem
Fall sei ebenfalls angenommen, dass die Verarbeitungsroutine der 4 wiederholt ausgeführt wird
in einem Zyklus von 100 [ms].
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Zuerst
schätzt
der erste Straßenformschätzabschnitt 101 eine
erste Straßenform
D1 im Schritt S201 und der Festgegenstandsbestimmungsabschnitt 105 bestimmt,
ob ein Festgegenstand erfasst wird im Schritt S202.
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Wenn
kein Festgegenstand erfasst wird, wird eine Zyklusverarbeitung der 4 auf
einmal beendet und die erste Straßenform D1 wird als eine dritte Straßenform
D3 berechnet, wohingegen, wenn ein Festgegenstand erfasst wird,
der zweite Straßenformschätzabschnitt 102 eine
zweite Straßenform
D2 im Schritt S203 schätzt.
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Daraufhin
erhält
der dritte Straßenformschätzabschnitt 103 einen
Schnittpunkt P zwischen der ersten Straßenform D1 und der zweiten
Straßenform
D2 im Schritt S401 und berechnet einen Abstand von dem Schnittpunkt
P zu einem Fahrzeug als Abstandsinformation 500.
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Zudem
berechnet der dritte Straßenformschätzabschnitt 103 eine
dritte Straßenform
D3, auf der das Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fahren
wird, unter Verwendung der ersten und zweiten Straßenformen
D1, D2 und des vorbestimmten Abstandes 500 im Schritt S204 und bestimmt
die eine Zyklusverarbeitung der 4.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird die im Schritt S204 berechnete dritte Straßenform
D3 in Richtung des Abstandes bei dem vorbestimmten Abstand 500 (Schnittpunkt
P) geglättet
und wird kontinuierlich umgeschaltet, wie in 6 gezeigt.
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Demgemäss kann
das Auftreten von Unstetigkeit in der Nähe des vorbestimmten Abstandes 500 vermieden
werden und daher kann das Auftreten eines nicht differenzierbaren
Punktes (einer abrupten Änderung
in der Straßenform)
ebenfalls vermieden werden.
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Ausführungsform 5.
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In
den oben erwähnten
ersten bis dritten Ausführungsformen
ist die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs nicht beachtet worden, aber
der vorbestimmte Abstand, der eine Bezugsgröße zum Umschalten der dritten
Straßenform
D3 wird, kann in Übereinstimmung
mit Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation geändert werden.
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7 ist
ein Blockdiagramm, das den Gesamtaufbau einer Straßenformschätzeinrichtung 100A gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, in der der vorbestimmte Abstand
in Übereinstimmung
mit Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation geändert wird. In 7 sind
dieselben Teile oder Komponenten wie jene oben beschriebenen (siehe 1)
durch dieselben Bezugszeichen gekennzeichnet oder durch dieselben
Bezugszeichen mit einem an ihrem Ende jeweils zugefügten "A", während
eine detaillierte Erläuterung
davon weggelassen worden ist.
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In 7 schließt die Straßenformschätzeinrichtung 100A einen
ersten und einen zweiten Straßenformschätzabschnitt 101, 102 ein,
einen dritten Straßenformschätzabschnitt 103A,
einen Gegenstandserfassungsabschnitt 104, einen Festgegenstandsbestimmungsabschnitt 105,
einen Wankratenerfassungsabschnitt 106, einen Lenkwinkelerfassungsabschnitt 107 und
einen Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungsabschnitt 108.
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Der
Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungsabschnitt 108 dient zum
Erfassen der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs als Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation
V und gibt sie in den dritten Straßenformschätzabschnitt 103A ein.
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In
diesem Fall unterscheidet sich diese fünfte Ausführungsform von den oben erwähnten Ausführungsformen
(1) dahingehend, dass die Straßenformschätzeinrichtung 100A mit
dem Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungsabschnitt 108 versehen
ist und dass der dritte Straßenformschätzabschnitt 103A die
Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation V verwendet.
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Das
heißt,
der dritte Straßenformschätzabschnitt 103A berechnet
die dritte Straßenform
D3, auf der das Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fahren
wird, durch Umschalten zwischen den ersten und zweiten Straßenformen
D1, D2 in Übereinstimmung
mit der durch den Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungsabschnitt 108 berechneten
Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation V.
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Als
Nächstes
wird Bezug genommen auf den Betrieb der fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm der 8.
In 8 sei angenommen, dass die Schritte S201 bis S204
dieselben Prozesse sind wie die oben erwähnten (siehe 2 und 4), und
die Verarbeitungsroutine der 8 wird wiederholt
ausgeführt
bei jedem Zyklus (= 100 [ms]).
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In 8 werden
zuerst die ersten und zweiten Straßenformen D1, D2 in Schritten
S201 bis S203 ähnlich
wie oben beschrieben geschätzt.
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Darauffolgend
berechnet der dritte Straßenformschätzabschnitt 103A einen
vorbestimmten Abstand basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation
(Schritt S801) und schätzt
die dritte Straßenform
D3 durch Umschalten zwischen den ersten und zweiten Straßenformen
D1, D2 in Übereinstimmung
mit einem Kurzabstandsbereich oder einem Langabstandsbereich basierend
auf einem Vergleich zwischen Abstandsinformation und dem vorbestimmten
Abstand (Schritt S204).
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Zu
diesem Zeitpunkt bestimmt im Schritt S801 der dritte Straßenformschätzabschnitt 103A den
vorbestimmten Abstand auf solche Weise, dass die dritte Straßenform
D3 mit hoher Zuverlässigkeit
in Übereinstimmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation V berechnet werden kann.
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Zudem
berechnet im Schritt S204 der dritte Straßenformschätzabschnitt 103A die
dritte Straßenform
D3, auf der das Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fahren
wird, unter Verwendung der ersten und zweiten Straßenform
D1, D2 und dem Ergebnis des Vergleichs zwischen der Abstandsinformation und
dem vorbestimmten Abstand in solcher Weise, dass die Straßenform
in der Nähe
eines Schnittpunktes P (siehe 6) beispielsweise
in Abstandsrichtung geglättet
werden kann, und dann die Einzyklusverarbeitung der 8 beendet
wird.
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Selbst
wenn die ersten und zweiten Straßenformen D1, D2 beispielsweise
keinen Schnittpunkt haben, wie in 3 gezeigt,
werden die dritten Straßenformen
D3a, D3b rasch dazwischen bei einem vorbestimmten Abstand 300 zum
Erzeugen einer Unstetigkeit umgeschaltet, aber der optimale vorbestimmte
Abstand 300 wird in Übereinstimmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation V festgelegt, sodass
die hochexakte dritte Straßenform
D3 mit hoher Zuverlässigkeit
in jedem der individuellen Bereiche berechnet werden kann.
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Ausführungsform 6.
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Obwohl
in der oben erwähnten
fünften
Ausführungsform
nicht auf ein spezifisches Verfahren zum Berechnen des vorbestimmten
Abstandes in Übereinstimmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation V Bezug genommen worden
ist, kann der vorbestimmte Abstand auf einer Kurzabstandsseite eines
Fahrzeugs festgelegt werden, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation
V einen Niedriggeschwindigkeits-seitigen Wert angibt.
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Nachstehend
wird Bezug genommen auf eine Straßenformschätzeinrichtung gemäß einer sechsten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der der vorbestimmte Abstand auf
einer Kurzabstandsseite in Bezug auf eine niedrige Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation
V festgelegt wird.
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In
diesem Fall ist der schematische Aufbau der Straßenformschätzeinrichtung gemäß der sechsten
Ausführungsform
wie in 7 gezeigt, und die Verarbeitungsprozedur davon
ist wie in 8 gezeigt. Auch wird angenommen,
dass die dritte Straßenform
D3 beispielsweise basierend auf den ersten und zweiten Straßenformen
D1, D2, wie in 3 gezeigt, berechnet wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt unterscheidet sich diese Ausführungsform von der oben erwähnten fünften Ausführungsform
dahingehend, dass auf das Berechnen der dritten Straßenform
D3 hin der vorbestimmte Abstand zu dem Fahrzeug variabel festgelegt
wird, um umso kürzer
zu sein, je niedriger die Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation V
ist. Das heißt,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation V einen Niedriggeschwindigkeits-seitigen
Wert anzeigt, dient der erste Straßenformschätzabschnitt 103A zum Ändern des
vorbestimmten Abstandes in einer Kurzabstandsseite des Fahrzeugs.
Als ein Ergebnis wird ein Bereich, in dem die erste Straßenform
D1 verwendet wird, um so kleiner, je niedriger die Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation
V ist. Im Allgemeinen nimmt die Schätzgenauigkeit der ersten Straßenform
D1, die basierend auf einer Fahrzeugfahrzustandsinformation (zum
Beispiel Wankrateninformation E) geschätzt wird, in Übereinstimmung
mit dem Abnehmen der Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation V ab.
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Demgemäss ist es
durch Ändern
des vorbestimmten Abstandes in Übereinstimmung
mit der abnehmenden Fahrzeuggeschwindigkeits-Information V näher zu einer Kurzabstandsrichtung
des betrachteten Fahrzeugs möglich,
die dritte Straßenform
D3 der Straße,
auf der das Fahrzeug voraussichtlich in naher Zukunft fahren wird,
mit einem hohen Grad an Präzision
zu berechnen.
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Während die
Erfindung in Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden
ist, werden Fachleute erkennen, dass die Erfindung mit Modifikationen
innerhalb des Schutzbereichs der beiliegenden Ansprüche umgesetzt
werden kann.