DE102006001377A1 - Verfahren zum Betreiben eines piezoelektrischen Aktors wenigstens eines Injektors, insbesondere einer Kraftstoffeinspritzanlage eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Ein Verfahren zum Betreiben eines piezoelektrischen Aktors wenigstens eines Injektors, mit dem eine Flüssigkeitsmenge, insbesondere eine Kraftstoffmenge, unter Hochdruck in einen Hohlraum, insbesondere einen Brennraum einer Brennkraftmaschine eingespritzt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Druck der einzuspritzenden Kraftstoffmenge während der Ansteuerung des piezoelektrischen Aktors erfasst wird und aufgrund der Größe eines Abfalls des Drucks die Ansteuerdauer und/oder die Ansteuerspannung für eine darauffolgende Einspritzung bestimmt wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines piezoelektrischen Aktors wenigstens eines Injektors, mit dem eine Flüssigkeitsmenge, insbesondere eine Kraftstoffmenge unter Hochdruck in einen Hohlraum, insbesondere einen Brennraum einer Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Die Erfindung betrifft des weiteren ein Steuergerät für eine Kraftstoffeinspritzanlage eines Kraftfahrzeugs, eine Kraftstoffeinspritzanlage eines Kraftfahrzeugs sowie ein Computerprogramm für ein Steuergerät und ein Speichermedium für ein Steuergerät.
  • Ein Verfahren zum Betreiben eines piezoelektrischen Aktors ist allgemein bekannt und geht beispielsweise aus der DE 103 06 458 A1 hervor. Ein Verfahren zum Betreiben eines piezoelektrischen Aktors einer Kraftstoffeinspritzanlage eines Kraftfahrzeugs ist ferner aus der nicht vorveröffentlichten DE 10 2004 04 608 bekannt.
  • Derartige piezoelektrische Aktoren werden auf eine bestimmte Spannung geladen. Proportional zur Spannung entwickelt der Aktor einen Hub, der durch einen hydraulischen Koppler auf ein an sich bekanntes Schaltventil übertragen wird. Durch dieses Schaltventil wird eine Düsennadel durch ein hydraulisches Servoprinzip angesteuert.
  • Der hydraulische Koppler dient neben der Hubübersetzung auch dem Ausgleich von unterschiedlichen temperaturabhängigen Ausdehnungskoeffizienten der unterschiedlichen Werkstoffe, aus denen der Injektor hergestellt ist.
  • Bei längeren Standzeiten der Injektoren, beispielsweise aufgrund längerer Standzeiten der Fahrzeuge, bei denen derartige Injektoren zur Kraftstoffeinspritzung zum Einsatz kommen, können Depolarisationseffekte des Piezokristalls auftreten, welche zur Folge haben, dass bei einem Start die ersten Hübe des Piezoaktors größer sind als im normalen Betriebszustand. Darüber hinaus nimmt der piezoelektrische Aktor im entladenen Zustand nicht seine normale, auch als Resthub bezeichnete Remanenzdehnung an. Aufgrund der höheren Viskosität des als Hydraulikflüssigkeit verwendeten Kraftstoffs bei tiefen Umgebungstemperaturen kann hierdurch der Längenausgleich im Koppler nicht schnell genug erfolgen. Dies kann zu einem unvollständigen Schließen des Schaltventils führen, was wiederum zu einer Leckage des Injektors und damit zu einem Einbrechen des Raildrucks führt. Hieraus resultieren erhebliche Beeinträchtigungen des Startverhaltens der Brennkraftmaschine, insbesondere verlängert sich die Startzeit oder es kann zu einem Startabbruch kommen, weil z.B. der Mindestdruck unterschritten wird.
  • Um dies zu vermeiden, werden alle Injektoren vor dem eigentlichen Start ein bis mehrere Male mit einer definierten Ansteuerdauer abhängig von der Umgebungstemperatur angesteuert. Aufgrund dieser Polarisierungsfunktion ist es möglich, mittels des Kopplers den Resthub auszugleichen. Die Bedatung erfolgt hierbei mit möglichst grenzwertigen Injektoren. Eine solche Bedatung hat allerdings zur Folge, dass die Ansteuerdauer im Mittel zu hoch gewählt wird und damit die Startzeit verlängert wird. Darüber hinaus muss auch noch der Alterungseffekt der Injektoren, der zu einem möglichen verlängerten Resthub in Kombination mit einer schwächeren Pumpe, die zu einem geringeren Druckaufbau führt, berücksichtigt werden, sodass die Ansteuerdauer aufgrund dieser Randbedingungen weiter verlängert werden muss.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben eines piezoelektrischen Aktors zu schaffen, das die Applikation der Polarisierungs-Ansteuerdauern optimiert und insbesondere die Startzeit erheblich verkürzt, sodass ein sicherer Start über die Laufzeit der Injektoren erreicht wird. Darüber hinaus soll aufgrund des Verfahrens eine Diagnose der Funktionsfähigkeit der Aktoren realisiert werden können.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Druck der einzuspritzenden Kraftstoffmenge während der Ansteuerung des piezoelektrischen Aktors erfasst wird und aufgrund der Größe eines Abfalls des Drucks die Ansteuerdauer und/oder die Ansteuerspannung für eine darauffolgende Einspritzung bestimmt werden.
  • Grundidee der Erfindung ist es, den Druck während des Startvorgangs zu überwachen, um so einen Druckabfall festzustellen und, wenn ein solcher Druckabfall vorgebbarer Größe auftritt, die Ansteuerdauer und/oder die Ansteuerspannung zu erhöhen, um zu verhindern, dass es bei einem nächsten Start zu einem entsprechenden Druckabfall kommt.
  • Bevorzugt wird immer dann, wenn der Druckabfall einen vorgebbaren Schwellenwert überschreitet, die Ansteuerdauer bei einer darauffolgenden Einspritzung erhöht. Die Erhöhung kann dabei rasterweise erfolgen.
  • Wenn dagegen kein Druckabfall auftritt, wird die Ansteuerdauer reduziert.
  • Darüber hinaus ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens, welche eine Diagnosemöglichkeit der Injektoren ermöglicht, vorgesehen, dass die Ansteuerdauer mit einem vorgebbaren Ansteuerdauer-Schwellenwert verglichen wird und im Falle des Überschreitens des Ansteuerdauer-Schwellenwerts ein Fehlereintrag und/oder eine Fehlermeldung erfolgen. Wenn nämlich die Ansteuerdauer kontinuierlich vergrößert werden muss, kann davon ausgegangen werden, dass ein Defekt des Injektors vorliegt.
  • Ferner kann in Abhängigkeit von dem Druckabfall während der Ansteuerung eine Polarisierung des piezoelektrischen Aktors erfolgen, nämlich dann, wenn der Aktor aufgrund von Polarisationseffekten nicht mehr vollständig schließt oder öffnet.
  • Zeichnung und Ausführungsbeispiele der Erfindung
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen und deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
  • 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzanlage eines Kraftfahrzeugs mit einem einen piezoelektrischen Aktor aufweisenden Einspritzventil;
  • 2 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines von der Erfindung Gebrauch machenden Verfahrens und
  • 3 zeigt die Ansteuerspannung, die Drehzahl der Brennkraftmaschine sowie den Raildruck über der Zeit bei einem Verfahren zum Betreiben eines piezoelektrischen Aktors gemäß der Erfindung.
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung ein aus dem Stand der Technik bekanntes, auch kurz als Injektor bezeichnete, Einspritzventil 1 mit einer zentralen Bohrung. Im oberen Teil ist ein Stellkolben 3 mit einem piezoelektrischen Aktor 2 in die zentrale Bohrung eingebracht, wobei der Stellkolben 3 mit dem Aktor 2 fest verbunden ist. Der Stellkolben 3 schließt nach obenhin einen hydraulischen Koppler 4 ab, während nach unten eine Öffnung mit einem Verbindungskanal zu einem ersten Sitz 6 vorgesehen ist, in dem ein Kolben 5 mit einem Ventilschließglied 12 angeordnet ist.
  • Das Ventilschließglied 12 ist als doppelt schließendes Steuerventil ausgebildet. Es verschließt den ersten Sitz 6, wenn der Aktor 2 in Ruhephase ist. Bei Betätigung des Aktors 2, das heißt beim durch ein Steuergerät 20 gesteuertes Anlegen einer Ansteuerspannung U an die Klemmen +, –, betätigt der Aktor 2 den Stellkolben 3 und drückt über den hydraulischen Koppler 4 den Kolben 5 mit dem Ventilschließglied 12 in Richtung auf einen zweiten Sitz 7. Unterhalb des zweiten Sitzes 7 ist in einem entsprechenden Kanal eine Düsennadel 11 angeordnet, die den Auslauf in einem Hochdruck-(Common-Rail-Druck)-Kanal 13 schließt oder öffnet, je nachdem, welche Ansteuerspannung U anliegt.
  • Der Hochdruck wird durch das einzuspritzende Medium (beispielsweise Kraftstoff) über einen Zulauf 9 zugeführt, über eine Zulaufdrossel 8 und eine Ablaufdrossel 10 wird die Zuflussmenge des Mediums in Richtung der Düsennadel 11 und des hydraulischen Kopplers 4 gesteuert. Der hydraulische Koppler 4 hat dabei die Aufgabe, einerseits den Hub des Kolbens 5 zu verstärken und andererseits das Steuerventil von der statischen Temperaturdehnung des Aktors 2 zu entkoppeln.
  • Die Wiederbefüllung des Kopplers 4 ist in 1 nur schematisch dargestellt. Der Koppler 4 wird während des Betriebs mit Kraftstoff über eine Leitung 14 befüllt. Aufgrund von weiter unten noch näher erläuterten Leckagen im Koppler 4 während der Einspritzung muss dieser nämlich ständig wiederbefüllt werden. Durch eine Druckhalteeinrichtung 15, die beispielsweise durch ein Druckhalteventil, wie es z.B. aus der DE 101 57 411 A1 , insbesondere aus den dortigen Absätzen [0021] und [0022], auf die vorliegend Bezug genommen wird, hervorgeht, wird im Koppler 4 ein Druck P1, der sogenannte Kopplerdruck, erzeugt. Dieser Druck beträgt zwischen 5 bar und 10 bar. Alle Injektoren 1 der Brennkraftmaschine werden mit dieser oder mit einer derartigen Druckhalteeinrichtung betrieben. Ein Defekt der Druckhalteeinrichtung, beispielsweise ein Druckabfall, führt auch zu einem Defekt des gesamten Einspritzventils 1, sodass dieses nicht weiterbetrieben werden kann.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise dieses Einspritzventils 1 näher erläutert. Bei jeder Ansteuerung des Aktors 2 wird der Stellkolben 3 in Richtung des hydraulischen Kopplers 4 bewegt. Dabei bewegt sich auch der Kolben 5 mit dem Ventilschließglied 12 in Richtung des zweiten Sitzes 7. Über Leckspalte wird dabei ein Teil des im hydraulischen Koppler 4 befindlichen Mediums, also Kraftstoff, herausgedrückt. Der hydraulische Koppler 4 muss daher – wie vorstehend bereits erwähnt – zwischen zwei Einspritzungen wiederbefüllt werden, um seine Funktionssicherheit zu erhalten.
  • Über den Zulaufkanal 9 herrscht ein hoher Druck, der bei einem Common-Rail-System beispielsweise zwischen 200 und 2000 bar betragen kann. Dieser Druck wirkt gegen die Düsennadel 11 und hält sie geschlossen, sodass kein Kraftstoff austreten kann. Wird nun infolge der Ansteuerspannung U der Aktor 2 betätigt und damit das Ventilschlussglied 12 in Richtung des zweiten Sitzes bewegt, baut sich der Druck im Hochdruckbereich ab und die Düsennadel 11 gibt den Einspritzkanal frei.
  • Ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen piezoelektrischen Aktors 2 wird nachfolgend in Verbindung mit 2 näher erläutert. Während eines Startvorgangs wird der Raildruck in Schritt 210 überwacht. Wird ein bestimmter Schwellenwert überschritten, wird in dem Steuergerät 20 ein Freigabesignal zur Ansteuerung der Injektoren 1 ausgegeben. Durch die Ansteuerung und der damit einhergehenden Einspritzung kommt es zu einem Druckeinbruch im Rail (nicht dargestellt) eines an sich bekannten Common-Rail-Einspritzsystems. Dieser Druck wird im Rail durch einen (nicht dargestellten) Raildrucksensor auf an sich bekannte Weise gemessen. Wenn der Raildruckeinbruch eine vorgebbare Schwelle nicht überschreitet, erfolgt in Schritt 230 eine Reduzierung der Ansteuerdauer des Injektors 1 wenigstens eines Zylinders einer Brennkraftmaschine. In Schritt 250 wird diese Ansteuerdauer gespeichert, um bei einer nächsten Ansteuerung des Injektors 1 verwendet zu werden. Wenn dagegen der Druckabfall zu groß ist, der Raildruckeinbruch also eine vorgebbare Schwelle überschreitet, erfolgt in Schritt 240 eine Erhöhung der Ansteuerdauer, um so eine Polarisierung des piezoelektrischen Aktors 2 zu bewerkstelligen, wie sie in der nicht vorveröffentlichten DE 10 2004 046 080 , auf die vorliegend Bezug genommen wird und die in vorliegende Anmeldung einbezogen wird, detailliert beschrieben ist. Die Erhöhung der Ansteuerdauer erfolgt dabei vorzugsweise in vorgegebenen Größen rasterartig.
  • In Schritt 260 wird überprüft, ob die Ansteuerdauer einen vorgebbaren Ansteuerdauer-Schwellenwert erreicht oder überschritten hat. Wenn dies der Fall ist, wird in Schritt 270 ein Diagnosesignal in einem Speicher 21 des Steuergeräts 20 eingetragen oder eine Diagnosesignallampe 22 oder dergleichen eingeschaltet. Auf diese Weise kann bei einer späteren Wartung der Brennkraftmaschine der entsprechende Injektor 1 ausgetauscht werden. Wenn dagegen die Ansteuerdauergrenze nicht erreicht ist, wird die erhöhte Ansteuerdauer in Schritt 280 gespeichert, um bei einem darauffolgenden Startvorgang als Ansteuerdauer verwendet zu werden.
  • In 3 sind die Ansteuerspannung, der Raildruck und die Drehzahl der Brennkraftmaschine (Motordrehzahl) über der Zeit dargestellt. Die Ansteuerspannung erfolgt rechteckförmig, wobei die Ansteuerdauer 305 vorgebbar ist. Der Raildruck erhöht sich beim Startvorgang, wobei es aufgrund der Einspritzung zu einem Raildruckeinbruch kommt, wie er schematisch in 3 mit den Bezugszeichen 340 bzw. 350 dargestellt ist. Der mit 340 bezeichnete Raildruckeinbruch liegt innerhalb einer applizierbaren Schwelle S, er überschreitet also diese Schwelle nicht, sodass die Ansteuerdauer für eine darauffolgende Einspritzung reduziert wird (2, Schritt 230). Der mit 350 bezeichnete Raildruckeinbruch überschreitet dagegen den applizierbaren Schwellenwert S. In diesem Falle erfolgt eine Erhöhung der Ansteuerdauer (2, Schritt 240).
  • Die Startzeiten sind mit Bezugszeichen 310, 320 in 3 charakterisiert. Bei einem zu großen Raildruckabfall, d.h. bei einem Raildruckabfall 350, der die applizierbare Schwelle S überschreitet, erhöht sich die Startzeit auf einen mit 320 bezeichneten Wert. Die Motordrehzahl 370 steigt in diesem Falle ebenfalls verzögert an. Dagegen ist bei einem funktionstüchtigen Injektor 1 nur eine kürzere, mit Bezugszeichen 310 bezeichnete Startzeit erforderlich, bis eine gewünschte Drehzahl 360 erreicht ist.
  • Bei einem nicht optimal zu betreibenden Injektor 1 wird die Ansteuerdauer in obenbeschriebener Weise bei jedem Startvorgang erhöht, bis eine vorgebbare Ansteuerdauerschwelle erreicht ist, was in Schritt 260 (2) geprüft wird. In diesem Falle muss darauf geschlossen werden, dass der Injektor 1 defekt ist. Aufgrund der Diagnosefunktion (2, Schritt 270) kann ein defekter Injektor 1 festgestellt werden und ausgetauscht werden.
  • Das vorbeschriebene Verfahren kann beispielsweise in der Form eines Computerprogramms realisiert werden, das auf einem Computer ablauffähig und zur Ausführung des Verfahrens geeignet ist. Das Computerprogramm kann auf einem Speichermedium abgespeichert sein, wobei das Speichermedium seinerseits in dem Steuergerät 20 enthalten sein kann.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betreiben eines piezoelektrischen Aktors (12) wenigstens eines Injektors (11) mit dem eine Flüssigkeitsmenge, insbesondere eine Kraftstoffmenge unter Hochdruck in einen Hohlraum, insbesondere einen Brennraum (30) einer Brennkraftmaschine eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck der einzuspritzenden Kraftstoffmenge während der Ansteuerung des piezoelektrischen Aktors (12) erfasst wird und aufgrund der Größe eines Abfalls (340, 350) des Drucks die Ansteuerdauer (305) und/oder die Ansteuerspannung für eine darauffolgende Einspritzung bestimmt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der Abfall des Drucks (340, 350) einen vorgebbaren Schwellenwert (S) überschreitet, die Ansteuerdauer (305) bei einer darauffolgenden Einspritzung erhöht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerdauer (305) bei jedem Startvorgang in vorgebbaren Größen rasterartig erhöht wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der Abfall (340, 350) des Drucks den vorgebbaren Schwellenwert (S) nicht überschreitet, die Ansteuerdauer (305) bei einer darauffolgenden Einspritzung verringert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerdauer mit einem vorgebbaren Ansteuerdauer-Schwellenwert verglichen wird und im Falle des Überschreitens des Ansteuerdauer-Schwellenwerts ein Fehlereintrag und/oder eine Fehlermeldung erfolgen.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von dem Druckabfall (340, 350) während der Ansteuerung eine Polarisierung des piezoelektrischen Aktors erfolgt.
  7. Steuergerät (10) für eine Kraftstoffeinspritzanlage eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgebildet ist.
  8. Steuergerät (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Speichermedium vorgesehen ist, auf dem ein Computerprogramm abgespeichert ist, das zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 programmiert ist.
  9. Kraftstoffeinspritzanlage eines Kraftfahrzeugs mit einem Injektor mit einem piezoelektrischen Aktor sowie mit einem Steuergerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8.
  10. Computerprogramm für ein Steuergerät, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 programmiert ist.
  11. Speichermedium für ein Steuergerät, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Speichermedium ein Computerprogramm abgespeichert ist, das zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, programmiert ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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