DE102006001342A1 - Kompresse für die Anwendung im Analbereich - Google Patents

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Martin Foerstner
Lutz Roehnert
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Rohnert Lutz Dr
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/15Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
    • A61F13/20Tampons, e.g. catamenial tampons; Accessories therefor
    • A61F13/2002Tampons, e.g. catamenial tampons; Accessories therefor characterised by the use
    • A61F13/2011Tampons, e.g. catamenial tampons; Accessories therefor characterised by the use specially adapted for anal cavity

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kompresse für die Anwendung im Analbereich. Insbesondere ist sie bei der Behandlung von Hämorrhoiden, Analfissuren und Pruritis ani hilfreich. DOLLAR A Sie besteht im Wesentlichen aus mehrlagigen Verbandmull und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mulllagen zu einem kegelartigen Gebilde drapiert sind und die sich bildende Spitze abgebunden ist, wodurch die Grundform der Kompresse, nämlich ein zäpfchenähnlicher Bereich und ein sich anschließender kegliger Abschnitt mit der dazwischen liegenden Abbindung, herausgebildet und fixiert ist. DOLLAR A Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind in der Beschreibung und den untergeordneten Ansprüchen angegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kompresse für die Anwendung im Analbereich.
  • Insbesondere ist sie bei der Behandlung von Hämorrhoiden, Analfissuren und Pruritis ani hilfreich.
  • Stand der Technik
  • Hämorrhoiden sind "Überdehnungen" des analen Schwellkörpers. Sie werden in vier Grade eingeteilt, wobei ab dem 2. Grad eine Operation empfohlen wird.
  • Bis zu kirschkerngroße plötzlich auftretende schmerzhafte Knoten des analen Schwellkörpers bezeichnet man als Perianalthrombosen. Oberflächliche Hautdefekte im Bereich der Analschleimhaut sind Analfissuren. Gelegentlichen starken Juckreiz im Analbereich u.a. als Folge von Sekretaustritt oder Hauterkrankungen nennt man Pruritis ani. Diese Erkrankungen sind sowohl operativ als auch konservativ behandelbar.
  • Immer bleibt aber das Problem eines komfortablen, gut funktionierenden Verbandes in dieser Körperregion.
  • Im Allgemeinen sind hierfür Kompressen das geeignete Mittel. Diese sind in verschiedensten Ausbildungsformen in der medizinischen und auch in der kosmetischen Praxis umfangreich im Einsatz.
  • Nach Band 12 der Brockhaus- Enzyklopädie 1990 (F. A. Brockhaus GmbH Mannheim) ist eine Kompresse ein zusammengelegtes Stück Mull für Verbände oder feuchte Umschläge. Im Patentschrifttum sind Kompressen für medizinische Anwendungen angegeben, beispielsweise antiseptische Kompressen, solche für die Aufnahme und Abgabe von Flüssigkeiten, wärmespeichernde, temperaturabgebende bzw. -aufnehmende Kompressen, wie auch Medikamente freisetzende Abdeckungen.
  • Darüber hinaus sorgen Kompressen für eine gleichmäßige Druckbeaufschlagung der zu behandelnden Körperstellen.
  • Die bekannten Kompressen haben auf Grund ihres unterschiedlichen Verwendungszwecks verschiedene Materialeigenschaften und Gestaltungsformen.
  • Überwiegend werden flächige Ausbildungen vorgestellt. Diese können Einschnitte, Öffnungen, Falt- und Fixierelemente haben. Stellvertretend werden in diesem Zusammenhang die DE 20 2005 001 131 und die DE 197 45 336 genannt.
  • Auch plastische verformbare Kompressen sind nach EP 0 594 034 Stand der Technik. Schließlich sind so genannte Analtampons bekannt, beispielsweise nach DE 44 46 226 . Diese sind als temporär einsetzbare Enddarmverschlüsse bei Analinkontinenz vorgesehen. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem zylinderförmigen Grundkörper mit einer kugelartigen Verdickung und einer konkaven Einschnürung, wobei Rückholfäden vorgesehen sind.
  • In der DE 36 17 851 ist ein Suppositorium mit Tampon zur Behandlung von Hämorrhoiden und anderen Analbereichserkrankungen beschrieben, das aus einem Zäpfchen und einer im Inneren des Zäpfchens angeordneten Einlage aus Mull oder anderem saugfähigem Material besteht. Die Einlage ist in Form von Einlagenansätzen aus dem Zäpfchen herausgeführt, wobei eine Feuchtigkeitssperre zwischengeschaltet ist. Die vorgestellten Merkmale zielen insgesamt auf einen gewissen Abdichtungseffekt und auf die Unterbindung der Dochtwirkung zwischen Einlage und der als Rückholfäden wirkenden Einlagenansätze.
  • Die ermittelten Lösungen, die überwiegend für andere Zwecke konzipiert sind, eignen sich aus der Sicht des Anmelders nicht oder nur sehr unzureichend als Verband bei der Behandlung der genannten Krankheiten.
  • Aufgabenstellung
  • Es wäre daher wünschenswert, eine Kompresse als Verband im Analbereich zur Verfügung zu haben, die sich durch Funktionalität, Komfort und leichte Herstellbarkeit auszeichnet. Die erfinderische Aufgabenstellung ist in der Entwicklung einer solchen Kompresse zu sehen.
  • Die Lösung der Aufgabenstellung ist im Patentanspruch 1 angegeben. Die Unteransprüche dienen der Erläuterung und der zweckmäßigen Ausgestaltung dieses Hauptanspruchs.
  • Eine Kompresse für die Anwendung im Analbereich besteht aus mehreren Lagen abriebfreiem Mull. Erfindungsgemäß ist dieser derartig drapiert, dass ein kegelartiges Gebilde entsteht. Zur Formfixierung ist die sich bildende Spitze abgebunden, wodurch ein zäpfchenähnlicher und ein sich anschließender kegliger Abschnitt gebildet sind. Während die oberen Mulllagen für die Abdeckung der Erkrankungsherdumgebung vorgesehen sind, stehen die unteren Mulllagen für die Handhabung der Kompresse zur Verfügung. Dazu können sie besonders ausgebildet sein, beispielsweise indem sie länger als die oberen Mulllagen sind oder indem sie aus einzelnen Mullabschnitten zusammengesetzt sind, wodurch sich eine spitzere Kegelform ausbildet. Somit kommt der behandelnde Arzt bzw. der Patient nicht mit der Erkrankungsherdumgebung in Kontakt.
  • Die erfindungsgemäße Kompresse steht zur konservativen Behandlung von Hämorrhoiden 1. Grades, Perianalthrombosen, Analfissuren und Pruritis ani und zum bequemen Verbandswechsel nach kleineren Operationen zur Verfügung. Sie ist auf Grund der oben beschriebenen Ausbildung einfach zu platzieren und eignet sich deshalb hervorragend für diesen besonders sensiblen Körperbereich.
  • Weiterhin kann die Kompresse zur örtlichen Anwendung vorgesehene Externa leicht aufnehmen und zusätzlich Absonderungen aus dieser Region binden. Dadurch sind Reizungen der Erkrankungsherdumgebung vermeidbar.
  • Der Material- und Herstellungsaufwand der Kompresse ist gering. Sie ist deshalb wirtschaftlich einsetzbar.
  • Ausführungsbeispiel
  • Für die erfindungsgemäße Kompresse wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel angegeben.
  • 1 ist eine Darstellung in der Seitenansicht dargestellt. 2 zeigt einen skizzenhaften Querschnitt.
  • 1
    obere Mulllagen,
    2
    zäpfchenartiger Bereich,
    3
    Abbindung,
    4
    untere Mulllagen, Mullabschnitte.
  • Wie in den Zeichnungen angegeben, besteht die erfindungsgemäße Kompresse aus mehreren Lagen Mull, vorzugsweise 17-fädigem Verbandmull. Dieser ist aus wasserstrahlverfestigter Viskose im Wirkverfahren hergestellt und dadurch abriebfrei.
  • Die Mulllagen sind zu einem kegelartigen Gebilde drapiert. Die sich bildende Spitze ist in definierter Länge abgebunden. Dadurch ist die Grundform der erfindungsgemäßen Kompresse, nämlich ein zäpfchenähnlicher Bereich 2 und ein sich anschließender kegliger Abschnitt, fixiert.
  • In der einfachsten Ausführungsform stehen die oberen Mulllagen 1 für die Abdeckung der Erkrankungsherdumgebung zur Verfügung, während die unteren Mulllagen 4 für die Handhabung der Kompresse vorgesehen sind.
  • Die unteren Mulllagen 4 können in einer weiterentwickelten Ausführungsform besonders ausgebildet sein, beispielsweise indem sie länger als die oberen Mulllagen sind oder indem sie aus einzelnen Mullabschnitten zusammen gesetzt sind, wodurch sich für diesen Bereich eine spitzere Kegelform als bei den oberen Mulllagen 1 ergibt. In Folge beider Maßnahmen wird die Kompresse besser handhabbar.

Claims (4)

  1. Kompresse für die Anwendung im Analbereich, im Wesentlichen bestehend aus mehrlagigen Verbandmull, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulllagen zu einem kegelartigen Gebilde drapiert sind und die sich bildende Spitze abgebunden ist, wodurch die Grundform der Kompresse, nämlich ein zäpfchenähnlicher Bereich (2) und ein sich anschließender kegliger Abschnitt mit dazwischen liegender Abbindung (3), herausgebildet und fixiert ist.
  2. Kompresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Mulllagen (4) länger als die oberen Mulllagen (1) ausgeführt sind.
  3. Kompresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Mulllagen (4) aus einzelnen Mullabschnitten (4) zusammengesetzt sind, wodurch für diesen Bereich eine spitzere Kegelform als bei den oberen Mulllagen (1) realisiert ist.
  4. Kompresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass abriebfreier 17-fädiger Verbandmull zum Einsatz kommt und dass die Abbindung (3) medizinischen Anforderungen genügt.
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