DE102006001268B3 - Bidirektionale federgestützte Zwischenspeicherung in elektronischen Schliess-Systemen - Google Patents

Bidirektionale federgestützte Zwischenspeicherung in elektronischen Schliess-Systemen Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/06Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • E05B15/04Spring arrangements in locks

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Abstract

Vorgestellt wird ein System zur bidirektionalen federgestützten Zwischenspeicherung aufgebrachter Verschiebekraft in Koppel- oder Sperreinheiten elektronsicher Schließ-Systeme, wobei ein elektronisch gesteuertes Stellelement über ein Zug/Druckteil ein axial verschiebbares Stellglied bewegen kann. DOLLAR A Zug/Druckteil und Stellglied sind parallel angeordnet und unabhängig voneinander bewegbar. Das Stellglied hat Mitnahmeelemente, über welche die Bewegungen eines federnden Elements auf das Stellglied übertragen werden. DOLLAR A Das Zug/Druckteil verfügt über Mitnahmeelemente, die bei Bewegung des Zug/Druckteils auf das federnde Element einwirken und dieses in der Bewegung mitnehmen. DOLLAR A Die vom elektrisch gesteuerten Stellelement aufgebrachte Verschiebekraft wird über Zug/Druckteil, federndes Element und Mitnahmeelement letztlich auf das Stellglied übertragen und dieses dadurch bewegt, falls der aktuelle Zustand des Systems eine Bewegung des Stellglieds erlaubt. DOLLAR A Ist der aktuelle Zustand des Systems hingegen so, dass keine Bewegung des Stellglieds möglich ist, wird durch die aufgebrachte Verschiebekraft lediglich das federnde Element gedrückt und dadurch die Kraft so lange im federnden Element zwischengepeichert, bis der aktuelle Zustand des Systems eine Bewegung des Stellglieds erlaubt. DOLLAR A Diese Zwischenspeicherung der aufgebrachten Kraft im federnden Element geschieht in beiden möglichen Bewegungsrichtungen in demselben Element. Da somit nur ein federndes Element benötigt wird, kann ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur bidirektionalen federgestützten Zwischenspeicherung aufgebrachter Verschiebekraft in Koppel- oder Sperreinheiten elektronischer Schließ-Systeme, wobei ein elektronisch gesteuertes Stellelement über ein Zug/Druck-Teil ein axial verschiebbares Stellglied bewegt.
  • Elektronische Schließ-Systeme werden insbesondere an Türen eingesetzt, wo sie es ermöglichen, die in den Türen vorhandenen Einsteckschlösser elektronisch gesteuert zu betätigen. Eine Betätigung der Türen ist aber üblicherweise nur nach Eingabe einer gültig gespeicherten Berechtigung erlaubt. Deshalb verfügen elektronische Schließ-Systeme normalerweise über Koppeleinheiten oder Sperreinheiten, die dafür sorgen, dass eine Betätigung nur nach Eingabe einer gültigen Berechtigung möglich wird. Um dies zu erreichen, werden Koppelglieder oder Sperrglieder nach Eingabe gültiger Berechtigungen durch elektronisch gesteuerte Stellelemente aus der jeweiligen Ruheposition heraus in Mitnahme- oder Freigabe-Position gefahren.
  • Je nach Zustand des Systems ist es aber nicht immer möglich, dass Koppel- oder Sperrglied sofort in Mitnahme- oder Freigabe-Position einrücken können. Da aber wegen der üblichen Batterieversorgung nur eine kurzzeitige Bestromung tolerabel ist, wurden Wege gesucht, die vom elektronisch gesteuerten Antrieb aufgebrachte Arbeit in Federn zwischen zu speichern, so dass ein später möglich werdendes Einrücken dann durch Federkraft bewirkt wird.
  • In der DE42 24 909 C2 wird ein System für einen Treibstangenbeschlag beschrieben, bei dem zwischen einem Blockierorgan und einem Elektroantrieb elastische Energiespeichermittel angeordnet sind, um die für das Verlagern des Blockierorgans aus seiner Sperrstellung in die Freigabestellung oder umgekehrt nötige Energie zu speichern und dadurch diese Verlagerung zeitversetzt zur Inbetriebnahme des Elektroantriebs zu ermöglichen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Energiespeichermittel im wesentlichen aus mindestens zwei Federn – eine zur Verrichtung von Druck- und die andere zur Verrichtung von Zugarbeit –, die sich zwischen Blockierorgan und Elektroantrieb befinden. In den Federn wird die vom Elektroantrieb aufgebrachte Arbeit für das Ausrücken in Blockierposition und für das Wieder-Einrücken in Freilaufposition zwischen gespeichert, falls die jeweilige Position kein sofortiges Ausrücken bzw. Wieder-Einrücken ermöglicht.
  • Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass mindestens zwei Federn benötigt werden. Der Einsatz von zwei Federn führt in der dargestellten Ausführung zu einer Bauform mit relativ großem Durchmesser, was bei Forderung einer kompakten Lösung für den Entwurf eines elektronischen Schließzylinders problematisch ist. Ein weiterer Nachteil der vorgestellten Lösung besteht darin, dass Zug- und Druckfeder aufeinander abgestimmt sein müssen, damit beim Ziehen und Drücken gleiche Verhältnisse vorliegen.
  • In der DE 197 27 422 C1 wird eine Anordnung in Form eines Koppelsystems beschrieben. Im Ruhezustand sind zwei Drehelemente in gegenseitiger Freilauf-Position, so dass keine Schlossbetätigung möglich ist. Nach Eingabe einer gültigen Berechtigung verschiebt ein elektronisch gesteuerter Antrieb eines der beiden Drehelemente (oder in einer zweiten Version ein Verbindungsglied) in gegenseitige Eingriffs-Position, die eine Schlossbetätigung ermöglicht. Nach einigen Sekunden definierter Ankopplungszeit wird das eingekoppelte Element wieder zurück in Freilauf-Position verschoben. Die für das Einrücken in gegenseitige Eingriffs-Position und für das Wieder-Ausrücken in Freilauf-Position vom elektronisch gesteuerten Antrieb aufgebrachte Arbeit wird in zwei Federn zwischengespeichert, falls die jeweilige Position der Mitnahme-Glieder kein sofortiges Einrücken bzw. Ausrücken ermöglicht, so dass bei späterer Weiterdrehung bei Erreichen einer möglichen Einrück- oder Ausrück-Position das Einrücken bzw. Ausrücken dann durch Federkraft bewirkt wird.
  • Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass zwei Federn benötigt werden, die wechselseitig betätigt werden. Der Einsatz von zwei Federn führt zu einer relativ langen Bauform, die bei Forderung einer kompakten Lösung für den Entwurf eines elektronischen Schließzylinder problematisch ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lösung mit kurzer Bauform zu beschreiben, bei der ein einziges Federelement genügt, um die vom elektrischen Antrieb sowohl in Einrück- wie in Ausrück-Richtung aufgewendete Verschiebearbeit bei Bedarf im Federelement zwischenzuspeichern.
  • Durch die in Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen wird erreicht, dass sowohl in Ausrück- wie auch in Gegenrichtung vom elektrischen Antrieb aufgewendete Verschiebearbeit in ein und demselben Federelement zwischengespeichert werden, falls keine sofortige Verschiebung des Stellglieds möglich ist. Durch den Verzicht auf ein zweites Federelement ergibt sich die gewünscht kurze Bauform.
  • Durch die in Anspruch 2 gekennzeichneten Maßnahmen wird vorteilhaft bewirkt, dass standardisierte Bauteile verwendet werden können und dass außerdem die kleinst mögliche Bauform realisiert werden kann.
  • Durch die in Anspruch 3 gekennzeichneten Maßnahmen wird erreicht, dass weniger Teile benötigt werden, dass das System aus einer Ruheposition in zwei Richtungen bewegt werden kann und dass das System bei der Herstellung einfacher montierbar ist. Als Nachteil ist zu beachten, dass das Federelement ein Sonderteil ist und dass eine breitere Bauform resultiert.
  • Drei mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1: Ein Ausführungsbeispiel mit gebogener Blattfeder
  • 2: Ein Ausführungsbeispiel mit längs angeordnetem Stellelement und Druckfeder
  • 3: Ein Ausführungsbeispiel mit schräg versetzt angeordnetem Stellelement und Druckfeder.
  • 1 zeigt einen Entwurf, bei dem – das in der Zeichnung nicht dargestellte – elektronisch gesteuerte Stellelement (1) mit dem axial verschiebbaren Zug/Druck-Teil (2) verbunden ist und dieses aus seiner Ruheposition in die Ausrückpositionen A oder B verschieben und aus der jeweiligen Ausrückposition wieder in die Ruheposition zurückziehen kann. Die Abbildung zeigt das Zug/Druck-Teil (2) in Ruheposition. Parallel zum Zug/Druck-Teil (2) ist das Stellglied (3) ebenfalls axial verschiebbar angeordnet. Wichtig ist, dass Zug/Druck-Teil (2) und Stellglied (3) unabhängig voneinander axial verschiebbar sind. In die Form des Stellglieds (3) sind die beiden Mitnahmeelemente (4) und (5) integriert. Zwischen den Mitnahmeelementen (4) und (5) ist eine gebogene Blattfeder (6) angeordnet.
  • In das Zug/Druck-Teil (2) integriert sind Mitnahmeelemente (7) und (8). Wird das Zug/Druck-Teil (2) vom Stellelement (1) in Richtung B verschoben, stoßen die Mitnahmeelemente (7) des Zug/Druck-Teils (2) gegen einen Schenkel der Blattfeder (6) und nehmen diese in der Bewegung mit. Die aufgewendete Verschiebekraft wird über das Mitnahmeelement (5) auf das Stellglied (3) weiter übertragen und dieses dadurch in Richtung B bewegt, falls der aktuelle Zustand des Systems eine Bewegung des Stellglieds (3) in Richtung B erlaubt. Ist hingegen das Ausrücken des Stellglieds (3) in Richtung B im aktuellen Zustand des Systems nicht möglich, wird die aufgewendete Verschiebekraft nur auf die Blattfeder (6) übertragen und diese dadurch gedrückt. Somit wird die aufgewendete Verschiebekraft so lange in der Blattfeder (6) zwischengespeichert, bis das System ein Ausrücken des Stellglieds (3) in Richtung B erlaubt.
  • In umgekehrter Richtung laufen die Vorgänge ab, wenn das Stellglied (3) vom Stellelement (1) aus Ausrückposition B in die Ruheposition zurückgeholt werden soll. Wird das Zug/Druck-Teil (2) vom Stellelement (1) in Richtung Ruheposition zurück gezogen, stoßen die Mitnahmeelemente (8) des Zug/Druck-Teils (2) gegen den anderen Schenkel der Blattfeder (6) und nehmen diese in der Bewegung mit. Die aufgewendete Verschiebekraft wird über das Mitnahmeelement (4) auf das Stellglied (3) weiter übertragen und dieses dadurch in Richtung Ruheposition bewegt, falls der aktuelle Zustand des Systems eine Bewegung des Stellglieds (3) in dieser Richtung erlaubt. Ist hingegen das Einrücken des Stellglieds (3) in dieser Richtung im aktuellen Zustand des Systems nicht möglich, wird die aufgewendete Verschiebekraft nur auf die Blattfeder (6) übertragen und diese dadurch gedrückt. Somit wird die aufgewendete Verschiebekraft so lange in der Blattfeder (6) zwischengespeichert, bis das System ein Einrücken des Stellglieds (3) in dieser Richtung erlaubt.
  • Bei Bewegungen in Richtung A laufen die Vorgänge vergleichbar ab. Somit genügt eine einzige Blattfeder (6), um bei Bewegungen in beide Richtungen B oder A die aufgewendete Kraft zwischenzuspeichern, falls das System im jeweils aktuellen Zustand die Bewegung des Stellglieds (3) nicht erlaubt. Da keine zweite Feder nötig ist, kann die für die Entwicklung eines elektronischen Schließzylinders gewünschte kurze Bauform realisiert werden.
  • 2 zeigt einen Entwurf, bei dem Stellelement (1) und Zug/Druck-Teil (2) in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind. Das elektronisch gesteuerte Stellelement (1) ist mit dem axial verschiebbaren Zug/Druck-Teil (2) verbunden und kann dieses aus seiner Ruheposition A in Ausrückposition B verschieben und aus der Ausrückposition B in Ruheposition A zurückziehen. Die Abbildung zeigt das Zug/Druck-Teil (2) in Ruheposition A. Parallel zum Zug/Druck-Teil (2) ist das Stellglied (3) ebenfalls axial verschiebbar angeordnet. Wichtig ist, dass Zug/Druck-Teil (2) und Stellglied (3) unabhängig voneinander axial verschiebbar sind. Auf dem Stellglied (3) sind die beiden Federdruckteile (11) und (12) angeordnet. Zwischen den Federdruckteilen (11) und (12) trägt das Stellglied (3) die Druckfeder (6). Die Federdruckteile (11) und (12) können unabhängig vom Stellglied (3) jeweils in Richtung zur Druckfeder (6) hin verschoben werden. In der Gegenrichtung können sie nicht verschoben werden, da sie von den beiden fest mit dem Stellglied (3) verbundenen Bewegungsbegrenzern (9) und (10) gestoppt werden.
  • In das Zug/Druck-Teil (2) integriert sind Mitnahmeelemente (7) und (8). Wird das Zug/Druck-Teil (2) vom Stellelement (1) in Richtung B verschoben, stoßen die Mitnahmeelemente (7) des Zug/Druck-Teils (2) gegen das Federdruckteil (11) und nehmen dieses in der Bewegung mit. Die aufgewendete Verschiebekraft wird über Druckfeder (6), Federdruckteil (12) und Bewegungsbegrenzer (10) letztlich auf das Stellglied (3) weiter übertragen und dieses dadurch in Richtung B bewegt, falls der aktuelle Zustand des Systems eine Bewegung des Stellglieds (3) in Richtung B erlaubt. Ist hingegen das Ausrücken des Stellglieds (3) in Richtung B im aktuellen Zustand des Systems nicht möglich, wird die aufgewendete Verschiebekraft nur auf die Druckfeder (6) übertragen und diese dadurch gedrückt. Somit wird die aufgewendete Verschiebekraft so lange in der Druckfeder (6) zwischengespeichert, bis das System ein Ausrücken des Stellglieds (3) in Richtung B erlaubt.
  • In umgekehrter Richtung laufen die Vorgänge ab, wenn das Stellglied (3) vom Stellelement (1) aus Ausrück-Position B in Ruheposition A zurückgeholt werden soll. Wird das Zug/Druck-Teil (2) vom Stellelement (1) in Richtung A zurück gezogen, stoßen die Mitnahmeelemente (8) des Zug/Druck-Teils (2) gegen das Federdruckteil (12) und nehmen dieses in der Bewegung mit. Die aufgewendete Verschiebekraft wird über Druckfeder (6), Federdruckteil (11) und Bewegungsbegrenzer (9) letztlich auf das Stellglied (3) weiter übertragen und dieses dadurch in Richtung A bewegt, falls der aktuelle Zustand des Systems eine Bewegung des Stellglieds (3) in Richtung A erlaubt. Ist hingegen das Einrücken des Stellglieds (3) in Richtung A im aktuellen Zustand des Systems nicht möglich, wird die aufgewendete Verschiebekraft nur auf die Druckfeder (6) übertragen und diese dadurch gedrückt. Somit wird die aufgewendete Verschiebekraft so lange in der Druckfeder (6) zwischengespeichert, bis das System ein Einrücken des Stellglieds (3) in Richtung A erlaubt.
  • Somit genügt eine einzige Druckfeder (6), um bei Bewegungen in beide Richtungen B oder A die aufgewendete Kraft zwischenzuspeichern, falls das System im jeweils aktuellen Zustand die Bewegung des Stellglieds (3) nicht erlaubt. Da keine zweite Feder nötig ist, kann die für die Entwicklung eines elektronischen Schließzylinders gewünschte kurze Bauform realisiert werden.
  • 3 zeigt einen Entwurf, bei dem Stellelement (1) parallel und schräg versetzt zum Stellglied (3) angeordnet ist. Diese Anordnung erlaubt eine noch kürzere, aber breitere Bauform.
  • Das elektronisch gesteuerte Stellelement (1) ist über ein Zahnrad (13) mit dem axial verschiebbaren Zug/Druck-Teil (2), das als Zahnstange ausgeführt ist, verbunden und kann dieses aus seiner Ruheposition A in Ausrückposition B verschieben und aus der Ausrückposition B in Ruheposition A zurück schieben. Die Abbildung zeigt das Zug/Druck-Teil (2) in Ruheposition A. Parallel zum Zug/Druck-Teil (2) ist das Stellglied (3) ebenfalls axial verschiebbar angeordnet. Wichtig ist, dass Zug/Druck-Teil (2) und Stellglied (3) unabhängig voneinander axial verschiebbar sind. Auf dem Stellglied (3) sind die beiden Federdrucktei le (11) und (12) angeordnet. Zwischen den Federdruckteilen (11) und (12) trägt das Stellglied (3) die Druckfeder (6). Die Federdruckteile (11) und (12) können unabhängig vom Stellglied (3) jeweils in Richtung zur Druckfeder (6) hin verschoben werden. In der Gegenrichtung können sie nicht verschoben werden, da sie von den beiden fest mit dem Stellglied (3) verbundenen Bewegungsbegrenzern (9) und (10) gestoppt werden. Mit dem Stellglied (3) fest verbunden ist ein Koppel- oder Sperrglied (14), welches bei Bewegung des Stellglieds (3) mit bewegt wird.
  • In das Zug/Druck-Teil (2) integriert sind Mitnahmeelemente (7) und (8). Wird das Zug/Druck-Teil (2) vom Stellelement (1) in Richtung B verschoben, stoßen die Mitnahmeelemente (7) des Zug/Druck-Teils (2) gegen das Federdruckteil (11) und nehmen dieses in der Bewegung mit. Die aufgewendete Verschiebekraft wird über Druckfeder (6), Federdruckteil (12) und Bewegungsbegrenzer (10) letztlich auf das Stellglied (3) weiter übertragen und dieses dadurch zusammen mit dem Koppel- oder Sperrglied (14) in Richtung B bewegt, falls der aktuelle Zustand des Systems eine Bewegung des Stellglieds (3) in Richtung B erlaubt. Ist hingegen das Ausrücken des Stellglieds (3) in Richtung B im aktuellen Zustand des Systems nicht möglich, wird die aufgewendete Verschiebekraft nur auf die Druckfeder (6) übertragen und diese dadurch gedrückt. Somit wird die aufgewendete Verschiebekraft so lange in der Druckfeder (6) zwischengespeichert, bis das System ein Ausrücken des Stellglieds (3) in Richtung B erlaubt.
  • In umgekehrter Richtung laufen die Vorgänge ab, wenn das Stellglied (3) vom Stellelement (1) aus Ausrück-Position B in Ruheposition A zurückgeholt werden soll. Wird das Zug/Druck-Teil (2) vom Stellelement (1) in Richtung A zurück geschoben, stoßen die Mitnahmeelemente (8) des Zug/Druck-Teils (2) gegen das Federdruckteil (12) und nehmen dieses in der Bewegung mit. Die aufgewendete Verschiebekraft wird über Druckfeder (6), Federdruckteil (11) und Bewegungsbegrenzer (9) letztlich auf das Stellglied (3) weiter übertragen und dieses dadurch in Richtung A bewegt, falls der aktuelle Zustand des Systems eine Bewegung des Stellglieds (3) in Richtung A erlaubt. Ist hingegen das Einrücken des Stellglieds (3) in Richtung A im aktuellen Zustand des Systems nicht möglich, wird die aufgewendete Verschiebekraft nur auf die Druckfeder (6) übertragen und diese dadurch gedrückt. Somit wird die aufgewendete Verschiebekraft so lange in der Druckfeder (6) zwischengespeichert, bis das System ein Einrücken des Stellglieds (3) in Richtung A erlaubt.
  • Somit genügt eine einzige Druckfeder (6), um bei Bewegungen in beide Richtungen B oder A die aufgewendete Kraft zwischenzuspeichern, falls das System im jeweils aktuellen Zustand die Bewegung des Stellglieds (3) nicht erlaubt. Da keine zweite Feder nötig ist, kann eine noch kürzere, dafür aber breitere Bauform als in 2 realisiert werden.

Claims (3)

  1. System zur bidirektionalen federgestützten Zwischenspeicherung aufgebrachter Verschiebekraft in Koppel- oder Sperreinheiten elektronischer Schließ-Systeme, wobei ein elektronisch gesteuertes Stellelement über ein Zug/Druck-Teil ein axial verschiebbares Stellglied bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (1) das axial verschiebbare Zug/Druck-Teil (2) von einer Position A in mindestens eine weitere Position B hin und zurück verschieben kann, dass parallel zum Zug/Druck-Teil (2) das ebenfalls axial verschiebbare Stellglied (3) angeordnet ist, dass Stellglied (3) und Zug/Druck-Teil (2) unabhängig voneinander bewegbar sind, dass das Stellglied (3) über integrierte oder aufgesetzte Mitnahmeelemente (4) und (5) verfügt, dass zwischen den Mitnahmeelementen (4) und (5) des Stellglieds (3) ein Element (6) ganz oder in Teilen angeordnet ist, das bei Druck eine beidseitige Kraftwirkung in Richtung A und B ausübt, dass das Zug/Druck-Teil (2) über integrierte oder aufgesetzte Mitnahmeelemente (7) verfügt, die bei Verschiebung des Zug/Druck-Teils (2) in Richtung B auf das Element (6) einwirken und dieses mitnehmen und dass das Zug/Druck-Teil (2) über integrierte oder aufgesetzte Mitnahmeelemente (8) verfügt, die bei Verschiebung des Zug/Druck-Teils (2) in Richtung A auf das Element (6) einwirken und dieses mitnehmen.
  2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6) als Druckfeder ausgeführt ist.
  3. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6) als Schenkelfeder oder als Blattfeder oder als Biegefeder oder als Drahtfeder oder als Torsionsfeder ausgeführt ist.
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