DE102006000050A1 - Vorrichtung zum Längsschneiden einer Materialbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Längsschneiden einer Materialbahn Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Längsschneiden einer auf einem bahnbreiten Wickeltambour (2) aufgewickelten Materialbahn (1), die von diesem abgewickelt, in eine Mehrzahl von Teilbahnen geschnitten und anschließend zu einer entsprechenden Zahl von Versandrollen aufgewickelt wird, mit einer Anordnung zum Einleiten des Abwickelns eines Bahnanfangs der Materialbahn (1) von dem Wickeltambour (2), wobei die Anordnung eine Leitwalze (3) und einen Mechanismus zum Andrücken der Materialbahn (1) an die Leitwalze (3) umfasst, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Mechanismus entsprechend der erreichten Position des Bahnanfangs der Materialbahn (1) und/oder des Durchhangs der Materialbahn (1) im Bereich vor der Leitwalze (3) einstellbar ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Eine aus einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus einer Faserstoffsuspension erzeugte Materialbahn wird durch Schneideinrichtungen in Längsrichtung in mehrere nebeneinanderlaufende Teilbahnen geschnitten.
  • Aus der DE 295 04 644 U1 ist eine Einrichtung zum Schneiden von elastischem bahnartigen Material bekannt. Es ist mindestens eine quer zur Laufrichtung des bahnartigen Materials verlaufende Führung für ein Messer vorhanden, das das Material schneidet. Mittels einer Klemmeinrichtung lässt sich das Messer in verschiedenen Stellungen längs der Führung befestigen. Jedes Messer ist mittels eines Lagerblocks auf einem Schlitten gelagert, der längs der Führung verschiebbar ist. Auf dem Schlitten ist ferner eine CCD-Kamera befestigt und zwar derart, dass sie in der Lage ist, die von dem Messer in der Materialbahn erzeugte Schneidstelle zu beobachten. Die Kamera ist auf dem Schlitten ein- und feststellbar so befestigt, dass das von ihr aufgenommene Bild die Schneidstelle und einen kleinen Teil ihrer Umgebung erfassen kann; in dem Erfassungsfeld sollen die Schneidkanten und Teile des Messers erscheinen. Mittels einer Positionserfassung durch die Kamera wird erreicht, dass die Kamera über eine Regeleinrichtung an einen zum Bewegen des Schlittens dienenden Motor einen Befehl zur Bewegung des Schlittens geben kann.
  • Bevor die Teilbahnen in einer zwei Tragwalzen umfassenden und in einem von diesen gebildeten Walzenbett fluchtend nebeneinanderliegende Wickelrollen aufweisenden Wickelvorrichtung aufgewickelt werden können, müssen die Teilbahnen ausreichend separiert werden, um eine gegenseitige Störung beim Wickelvorgang zu vermeiden. Außerdem müssen sich die einzelnen Wickel nach Beendigung des Wickelvorgangs voneinander trennen lassen.
  • Als Mittel zur bogenförmigen Auftrennung der Teilbahnen dienen beispielsweise Walzen, die über ihre gesamte Breite konvex durchgebogen sind, so dass die Teilbahnen, die über eine derartige Walze geführt werden, im Bereich einiger Zehntel Millimeter voneinander getrennt werden. Dieselbe Wirkung lässt sich auch eine sogenannte Röllchenstreichleiste erreichen. Hierbei sind auf einer sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckenden Leiste viele Röllchen drehbar angeordnet, die durch motorische Antriebe in Richtung zu den Teilbahnen bewegbar sind und gegen diese derart drücken können, dass die Teilbahnen geringfügig auseinanderlaufen.
  • Aus der DE 295 09 516 U1 ist eine weitere Separiereinrichtung für Aufwickelvorrichtungen für in mehrere Teilbahnen längsgeteilte Warenbahnen bekannt. Dabei sind mindestens zwei im wesentlich parallel zueinander angeordnete und in die gleiche Richtung durchgebogene Walzen mit einem Ständer zur schwenkbaren Lagerung der Walzen um eine gemeinsame Schwenkachse vorhanden. Der Ständer nimmt ein Traggestell zur drehbaren Lagerung der beiden Walzen um ihre jeweilige Drehachse und zum Verschwenken der beiden Walzen bezüglich des Ständers um die gemeinsame Schwenkachse auf.
  • Beim Aufführen einer Materialbahn von einem Wickeltambour zu einer Schneideinrichtung muss im Einlauf einer in Bahnlaufrichtung vor der Schneideinrichtung vorgeordneten Leitwalze eine Bänderschwinge durch Bedienungspersonal abgeschwenkt werden, wenn während des Aufführvorgangs der Bahnzug allmählich zunimmt, damit eine vor der Leitwalze angeordnete zu der Bänderschwinge gehörige Umlenk- oder Andruckrolle im Bahnlauf der sich straffenden Materialbahn nicht stört.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein sicheres Aufführen einer Materialbahn auf eine Schneidvorrichtung zu gewährleisten.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Position des Mechanismus entsprechend der erreichten Position des Bahnanfangs der Materialbahn und/oder des Durchhangs der Materialbahn im Bereich vor der Leitwalze einstellbar ist.
  • Durch die Erfindung wird ein gegenüber dem Stand der Technik stärker automatisierter Betrieb einer Schneidvorrichtung ermöglicht. Im Unterschied zum Stand der Technik ist es gemäß der Erfindung nicht mehr oder wenigstens nicht mehr im nach dem Stand der Technik erforderlichen Umfang notwendig, dass ein Bediener manuell in die Bahnführung im Bereich zwischen der abzuwickelnden Materialbahnrolle und der Leitwalze eingreift. Aufgrund des erfindungsgemäßen Spannmechanismus der Bänder und durch den Einsatz eines 3-Stellungs-Zylinders kann die Bänderschwinge aus dem Bereich zwischen dem Wickeltambour und der Leitwalze herausschwenken, ohne dass die Bänder ihre Transportwirkung verlieren. Durch geschickte Auswahl des Drehpunktes und unter Verwendung eines mechanischen Getriebes hat ein Leitblech eine weitere und sicherere Förderwirkung als bei einer aus dem Stand der Technik bekannten Ausführung. Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung ist arbeitsbreitenunabhängig und ermöglicht eine hohe Prozessstabilität.
  • Anschließend wird die Materialbahn in Längsrichtung geschnitten. Die Trennung der Schnitte der Materialbahn, insbesondere der Papierbahn, wird nun durch die Überwachungseinrichtung erfasst. Die für die Bahntrennung erforderlichen Komponenten lassen sich nun derart verstellen, bis die gewünschte Trennung der Schnitte erreicht ist. Selbst bei schwankender Qualität des Materials der Faserstoffbahn wird der Ausschuss durch eine vollautomatische Überwachung der Separiervorrichtungen verringert.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Vorzugsweise wird der Mechanismus als Bänderschwinge mit Bändern ausgebildet, wobei die Bänder gegen die Mantelfläche der Leitwalze druckbar sind.
  • Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung der Erfindung, in der die Bänderschwinge eine Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten Bändern umfasst.
  • In vorteilhafter Weise ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder jeweils über erste, zweite und dritte Umlenkrollen herumgeführt sind, welche im wesentlichen über die Hälfte des Umfangs der Leitwalze verteilt benachbart zu der Leitwalze und parallel zu ihrer Längsachse angeordnet sind.
  • Ebenso ist es von Vorteil, wenn die erste Umlenkrolle zur Einleitung des Abwickelns im wesentlichen auf der Höhe der Längsachse der Leitwalze auf der dem Wickeltambour zugewandten Seite angeordnet ist, wenn die zweite Umlenkrolle im wesentlichen oberhalb der Leitwalze angeordnet ist und wenn die erste Umlenkrolle über eine erste Schwinge gelenkig mit der zweiten Umlenkrolle verbunden ist, wobei die erste Umlenkrolle um die Längsachse der zweiten Umlenkrolle verschwenkbar ist.
  • Hierbei besteht eine vorteilhafte Weiterbildung darin, dass die dritte Umlenkrolle wenigstens im wesentlichen ortsfest auf der von dem Wickeltambour abgewandten Seite der Leitwalze angeordnet und mit der zweiten Umlenkrolle über eine zweite Schwinge gelenkig verbunden ist, wobei die zweite Umlenkrolle mittels der zweiten Schwinge um die Längsachse der dritten Umlenkrolle schwenkbar ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass die erste Schwinge gegenüber der zweiten Schwinge bewegbar angeordnet und von der Leitwalze abschwenkbar ist.
  • Ebenso ist vorteilhaft eine Ausgestaltung der Erfindung, gemäß der die erste Schwinge durch einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder oder mittels eines Elektromotors gegenüber der zweiten Schwinge bewegbar ist, wobei der Hydraulik- oder der Pneumatikzylinder bzw. der Elektromotor an der zweiten Schwinge angelenkt ist.
  • Hierbei ist es vorteilhaft, dass die zweite Schwinge gegenüber einem ortsfesten Gestell bewegbar angeordnet ist.
  • In vorteilhafter Weise lässt sich die zweite Schwinge durch einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder oder mittels eines Elektromotors gegenüber dem Gestell bewegen, wobei der Hydraulik- oder der Pneumatikzylinder bzw. der Elektromotor an dem Gestell angelenkt ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass sich die Materialbahn über einen ersten Lufttisch oder über ein erstes Leitblech von dem Wickeltambour an die Leitwalze heranführen lässt.
  • Ebenso wird die Materialbahn vorteilhafterweise über einen zweiten Lufttisch oder über ein zweites Leitblech von der Leitwalze abgeführt.
  • Vorteilhaft ist es, wenn sich die Materialbahn von dem zweiten Lufttisch oder dem zweiten Leitblech zu einer Breitstreckvorrichtung weiterführen lässt.
  • Von Vorteil ist es ebenso, wenn die Breitstreckvorrichtung eine Röllchenstreichleiste, eine Breitstreckwalze oder eine zwei schwenkbar auf einem Traggestell angeordnete Breitstreckwalzen umfassende Anordnung aufweist.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Einleiten des Abwickelns einer auf einem Wickeltambour aufgewickelten Materialbahn, die von diesem abgewickelt, in Längsrichtung in eine Mehrzahl von Teilbahnen geschnitten und anschließend zu einer entsprechenden Zahl von Versandrollen aufgewickelt wird, wobei der Bahnanfang der Materialbahn um eine Leitwalze herumgeführt wird.
  • Erfindungsgemäß ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn, solange sie lose zwischen dem Wickeltambour und der Leitwalze hängt, zwischen der Leitwalze und einer Umlenkrolle hindurchgeführt wird, die auf der dem Wickeltambour zugewandten Seite der Leitwalze an deren äußerem Umfang anliegt, und dass die Umlenkrolle von der Leitwalze abgeschwenkt wird, sobald die Materialbahn straff gezogen ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens misst eine optische Einrichtung die Bahnspannung und/oder die Position der Materialbahn im Bereich vor der Leitwalze und entsprechend dem Messergebnis verbleibt die Umlenkrolle in ihrem an der Leitwalze anliegenden Zustand oder wird von dieser abgeschwenkt.
  • 1
    Materialbahn
    2
    Wickeltambour
    3
    Leitwalze
    4
    Schneidvorrichtung
    5
    Leitblech
    6
    Bänder
    7
    Umlenkrolle
    8
    Umlenkrolle
    9
    Umlenkrolle
    10
    Bänderschwinge
    10
    Abgeschwenkte Position der Bänderschwinge
    11
    Leitblech
    12
    Breitstreckwalze
    13
    Untermesser
    14
    Obermesser
    15
    Leitbleche
    16
    Bänderschwinge
    17
    Messwalzen
    18
    Leitwalzen
    19
    Pneumatik- oder Hydraulikzylinder
    20
    Überführblech
    21
    Schwinge
    22
    Schwinge
    23
    Stütze
    24
    Pneumatik- oder Hydraulikzylinder
    25
    Pneumatik- oder Hydraulikzylinder
    26
    Sensorik
  • Beispiel
  • Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 und 2 eine schematische Seitenansicht eines Wickeltambours mit einem von diesem abzuwickelnden Bahnanfang einer Materialbahn zu Beginn des Einzugs durch eine Schneidvorrichtung und zu einem späteren Zeitpunkt ohne Verschwenkung einer oberhalb einer Leitwalze angeordneten Bänderschwinge und
  • 3 eine weitere Seitenansicht einer gegenüber der in 1 und 2 dargestellten Schneidvorrichtung geringfügige Unterschiede aufweisenden Schneidvorrichtung mit einer Bänderschwinge im an die Leitwalze anliegender Position und in der abgeschwenkten Position.
  • Der Anfang einer Materialbahn 1 (1), insbesondere einer Faserstoffbahn, beispielsweise einer Papierbahn, wird von einem noch voll bewickelten oder zum Teil bereits abgewickelten Wickeltambour 2 über eine Leitwalze 3 zu einer Schneidvorrichtung 4 geführt, um aus der einen Materialbahn 1 eine Mehrzahl von Teilbahnen zu gewinnen, die dann auf Versandrollen aufgewickelt werden.
  • Hierzu legt ein Bediener eine trapezförmige Spitze der Materialbahn 1, die beispielsweise an ihrem Anfang eine Breite zwischen 30 und 50 cm aufweist und die sich unter einem Öffnungswinkel von etwa 45° auf eine Breite von mehreren Metern verbreitert, auf ein Leitblech 5. Um die Führung der Materialbahn 1 im Bereich des Leitblechs 5 zu unterstützen, kann auch Blasluft eingesetzt werden, mit der die Materialbahn 2 an das Leitblech 5 gedrückt wird. Alternativ kann die Materialbahn 1 auch durch von der anderen Seite durch Saugluft gegen das Leitblech 5 oder einen Lufttisch gesaugt werden. Das Leitblech 5 oder der Lufttisch unterstützt den Bediener insoweit, dass die Materialbahn 1 eben auf dem Tisch aufliegt und ihre Laufrichtung nicht ändert. Auf diese Weise wird die Materialbahn 1 in den Nip zwischen einer Bänder 6 und Umlenkrollen 7, 8, 9 aufweisenden Bänderschwinge 10 und der Leitwalze 3 eingebracht, wobei das Leitblech 5 mit einer Neigung von beispielsweise 20° gegenüber der Vertikalen angeordnet ist.
  • Die Bänderschwinge 10 befördert anschließend die Materialbahn 1 um die Leitwalze 3 herum, bis sie über ein zweites Leitblech 11 geführt wird. Hierbei kann dieses kammförmig ebenso wie auch das Leitblech 5 in den Bereich der Bänder 6 hineinragen. Die Bänder 6 haben beispielsweise eine Breite von 50 mm und einen Abstand von 140 mm zueinander.
  • Auch durch den Luftstrom auf dem zweiten Leitblech 11 oder Lufttisch wird bewirkt, dass die Materialbahn 1 selbständig weitergefördert wird, ohne zu flattern. Anschließend wird die Materialbahn an einer Breitstreckwalze 12 vorbeigeführt. Diese hat eine bombierte Form, das heißt sie weist einen konvex gekrümmten Mantel auf, der dazu dient, die Materialbahn 1 quer zur Bahnlaufrichtung zu strecken.
  • Anschließend wird die Materialbahn 1 durch jeweils ein Untermesser 13 und ein Obermesser 14 umfassende Schneidelemente in zueinander parallele Teilbahnen geschnitten. Seitlich der Schneidelemente sind Leitbleche 15 vorhanden, die beispielsweise an den Obermesserschlitten befestigt sind. Dabei kann die Materialbahn 1 durch die Breitstreckwalze 12 einen weiteren Impuls erhalten. Es sind beispielsweise sechs Leit- oder Überführbleche 15 vorhanden, um die Materialbahn 1 bzw. die aus ihr entstehenden Teilbahnen zu stützen. Auch im Bereich der Leitbleche 15 kann die Beförderung der Materialbahn 1 durch einen Luftstrom unterstützt werden.
  • Im weiteren Bahnverlauf ist eine weitere Bänderschwinge 16 vorgesehen, die an Messwalzen 17 – für jede oder wenigstens einige der aus der Materialbahn 1 entstandenen Teilbahnen – und letzten Leitwalzen 18 anliegt. Mittels eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders 19 lässt sich die Bänderschwinge 16 gegenüber den Messwalzen 17 und den Leitzwalzen 18 andrücken. Vor dem Anschwenken der Bänderschwinge 16 sind die Leitwalzen 18 durch Stillstandsbremsen anzuhalten.
  • Hinter den Leitwalzen 18 ist ein Überführblech 20 angeordnet, das wiederum kammförmig in die Bänder der Bänderschwinge 16 hineinragt und die Teilbahnen zu einer Röllchenstreichleiste weiterbefördert. Durch einen geeigneten Klappmechanismus kann das Überführblech 20 weit in den Bereich der Röllchenstreichleiste hineinragen.
  • Zu Beginn des Aufführvorgangs hängt die Materialbahn 1 zunächst lose zwischen dem Wickeltambour und der Leitwalze 3 herunter (1). Damit sich die Materialbahn 1 im Laufe des Einziehvorgangs straff ziehen kann, wie in 2 angedeutet, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die Bänderschwinge 10 zwei Schwingen 21, 22 umfasst, die die Umlenkrollen 7 und 8 bzw. 8 und 9 miteinander verbinden. Die Schwinge 22 wird durch einen gegenüber einer ortsfesten Stütze 23 gelagerten Pneumatik- oder Hydraulikzylinder 24 gegenüber der Leitwalze 3 angehoben (Position 10') oder abgesenkt (3). Die Schwinge 21 ist ihrerseits gegenüber der Schwinge 22 mittels eines Pneumatik- oder Hydraulikyzlinders 25 bewegbar, so dass sich die Schwinge 21, wenn die Schwinge 22 nach oben angehoben ist, ebenfalls nach oben verschwenken lässt, damit Bänder 6 infolge der damit einhergehenden Vergrößerung des Umlaufweges der Bänder 6 um die Umlenkrollen 7, 8 und 9 straff gespannt bleiben und entweder nur – wie in 3 dargestellt – tangential an der Leitwalze 3 anliegen oder über Teile des Umfangs der Leitwalze 3 an dieser anliegen.
  • Weiterhin kann in der Nähe der Umlenkrolle 7 (Messwalze) eine lediglich angedeutete Sensorik 26 angeordnet sein, die erkennt, wann die Bahn-„Schlaufe" zwischen dem vollen Wickeltambour 2 in der Abrollung und der Umlenkrolle 7 (Messwalze) durch den Transport der Materialbahn 1 nahezu „abgebaut" worden ist. Durch eine entsprechende Steuerung/Regelung kann dann bewirkt werden, dass ab diesem Zeitpunkt die Schwinge 21 stetig nach oben ausweicht.
  • Wenn der Aufführvorgang beendet ist, wenn also die Einzelbahnen mit dem neuen, im Wickelbett liegenden Hülsensatz verklebt worden sind und sich die gewünschte Bahnspannung aufgebaut hat, schwenken die beiden Schwingen 21, 22 in ihre jeweilige Ruhestellung (1 und 2) zurück; entsprechend werden auch die Obermesserschlitten 14 verfahren.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Längsschneiden einer auf einem bahnbreiten Wickeltambour (2) aufgewickelten Materialbahn (1), die von diesem abgewickelt, in eine Mehrzahl von Teilbahnen geschnitten und anschließend zu einer entsprechenden Zahl von Versandrollen aufgewickelt wird, mit einer Anordnung zum Einleiten des Abwickelns eines Bahnanfangs der Materialbahn (1) von dem Wickeltambour (2), wobei die Anordnung eine Leitwalze (3) und einen Mechanismus zum Andrücken der Materialbahn (1) an die Leitwalze (3) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Mechanismus entsprechend der erreichten Position des Bahnanfangs der Materialbahn (1) und/oder des Durchhangs der Materialbahn (1) im Bereich vor der Leitwalze (3) einstellbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus als Bänderschwinge (16) mit Bändern (6) ausgebildet ist, wobei die Bänder (6) gegen die Mantelfläche der Leitwalze (3) druckbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänderschwinge (16) eine Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten Bändern (6) umfasst.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (6) jeweils über erste, zweite und dritte Umlenkrollen (7, 8, 9) herumgeführt sind, welche im wesentlichen über die Hälfte des Umfangs der Leitwalze (3) verteilt benachbart zu der Leitwalze (3) und parallel zu ihrer Längsachse angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Umlenkrolle (7) zur Einleitung des Abwickelns im wesentlichen auf der Höhe der Längsachse der Leitwalze (3) auf der dem Wickeltambour (2) zugewandten Seite angeordnet ist, dass die zweite Umlenkrolle (8) im wesentlichen oberhalb der Leitwalze (3) angeordnet ist und dass die erste Umlenkrolle (7) über eine erste Schwinge 21) gelenkig mit der zweiten Umlenkrolle (8) verbunden ist, wobei die erste Umlenkrolle (7) um die Längsachse der zweiten Umlenkrolle (8) verschwenkbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Umlenkrolle (9) wenigstens im wesentlichen ortsfest auf der von dem Wickeltambour (2) abgewandten Seite der Leitwalze (3) angeordnet und mit der zweiten Umlenkrolle (8) über eine zweite Schwinge (22) gelenkig verbunden ist, wobei die zweite Umlenkrolle (8) mittels der zweiten Schwinge (22) um die Längsachse der dritten Umlenkrolle (9) schwenkbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schwinge (21) gegenüber der zweiten Schwinge (22) bewegbar angeordnet und von der Leitwalze (3) abschwenkbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schwinge (21) durch einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (25) oder mittels eines Elektromotors gegenüber der zweiten Schwinge (22) bewegbar ist, wobei der Hydraulik- oder der Pneumatikzylinder (25) bzw. der Elektromotor an der zweiten Schwinge (22) angelenkt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schwinge (22) gegenüber einem ortsfesten Gestell bewegbar angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schwinge (22) durch einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (24) oder mittels eines Elektromotors gegenüber dem Gestell bewegbar ist, wobei der Hydraulik- oder der Pneumatikzylinder (24) bzw. der Elektromotor an dem Gestell angelenkt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (1) über einen ersten Lufttisch oder über ein erstes Leitblech (5) von dem Wickeltambour (2) an die Leitwalze (3) heranführbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (1) über einen zweiten Lufttisch oder über ein zweites Leitblech (11) von der Leitwalze (3) abführbar ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (1) von dem zweiten Lufttisch oder dem zweiten Leitblech (11) zu einer Breitstreckvorrichtung (12) weiterführbar ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitstreckvorrichtung eine Röllchenstreichleiste, eine Breitstreckwalze (12) oder eine zwei schwenkbar auf einem Traggestell angeordnete Breitstreckwalzen umfassende Anordnung aufweist.
  15. Verfahren zum Einleiten des Abwickelns einer auf einem Wickeltambour (2) aufgewickelten Materialbahn (1), die von diesem abgewickelt, in Längsrichtung in eine Mehrzahl von Teilbahnen geschnitten und anschließend zu einer entsprechenden Zahl von Versandrollen aufgewickelt wird, wobei der Bahnanfang der Materialbahn um eine Leitwalze (3) herumgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (1), solange sie lose zwischen dem Wickeltambour (2) und der Leitwalze (3) hängt, zwischen der Leitwalze (3) und einer Umlenkrolle (7) hindurchgeführt wird, die auf der dem Wickeltambour (2) zugewandten Seite der Leitwalze (3) an deren äußerem Umfang anliegt, und dass die Umlenkrolle (7) von der Leitwalze (3) abgeschwenkt wird, sobald die Materialbahn (1) straff gezogen ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine optische Einrichtung oder eine sonstige Messeinrichtung die Bahnspannung und/oder die Position der Materialbahn (1) im Bereich vor der Leitwalze (3) misst und entsprechend dem Messergebnis die Umlenkrolle (7) in ihrem an der Leitwalze (3) anliegenden Zustand verbleibt oder von dieser abgeschwenkt wird.
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CN111300505A (zh) * 2019-11-21 2020-06-19 全越 膜剂输送裁切机构
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