DE102006000052A1 - Vorrichtung zum Längsschneiden einer Materialbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Längsschneiden einer Materialbahn Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Längsschneiden einer auf einem bahnbreiten Wickeltambour (2) aufgewickelten Materialbahn (1), die von diesem abgewickelt, über eine Leitwalze (3) geführt und in einer Obermesser und Untermesser umfassenden Schneidvorrichtung (4) in eine Mehrzahl von Teilbahnen geschnitten und anschließend zu einer entsprechenden Zahl von Versandrollen aufgewickelt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Leitwalze (3) und der Schneidvorrichtung (4) eine Anordnung zur Zuführung von Luft auf die Materialbahn (1) vorgesehen ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Eine aus einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus einer Faserstoffsuspension erzeugte Materialbahn wird durch Schneideinrichtungen in Längsrichtung in mehrere nebeneinanderlaufende Teilbahnen geschnitten.
  • Aus der DE 295 04 644 U1 ist eine Einrichtung zum Schneiden von elastischem bahnartigen Material bekannt. Es ist mindestens eine quer zur Laufrichtung des bahnartigen Materials verlaufende Führung für ein Messer vorhanden, das das Material schneidet. Mittels einer Klemmeinrichtung lässt sich das Messer in verschiedenen Stellungen längs der Führung befestigen. Jedes Messer ist mittels eines Lagerblocks auf einem Schlitten gelagert, der längs der Führung verschiebbar ist. Auf dem Schlitten ist ferner eine CCD-Kamera befestigt und zwar derart, dass sie in der Lage ist, die von dem Messer in der Materialbahn erzeugte Schneidstelle zu beobachten. Die Kamera ist auf dem Schlitten ein- und feststellbar so befestigt, dass das von ihr aufgenommene Bild die Schneidstelle und einen kleinen Teil ihrer Umgebung erfassen kann; in dem Erfassungsfeld sollen die Schneidkanten und Teile des Messers erscheinen. Mittels einer Positionserfassung durch die Kamera wird erreicht, dass die Kamera über eine Regeleinrichtung an einen zum Bewegen des Schlittens dienenden Motor einen Befehl zur Bewegung des Schlittens geben kann.
  • Bevor die Teilbahnen in einer zwei Tragwalzen umfassenden und in einem von diesen gebildeten Walzenbett fluchtend nebeneinanderliegende Wickelrollen aufweisenden Wickelvorrichtung aufgewickelt werden können, müssen die Teilbahnen ausreichend separiert werden, um eine gegenseitige Störung beim Wickelvorgang zu vermeiden. Außerdem müssen sich die einzelnen Wickel nach Beendigung des Wickelvorgangs voneinander trennen lassen.
  • Als Mittel zur bogenförmigen Auftrennung der Teilbahnen dienen beispielsweise Walzen, die über ihre gesamte Breite konvex durchgebogen sind, so dass die Teilbahnen, die über eine derartige Walze geführt werden, im Bereich einiger Zehntel Millimeter voneinander getrennt werden. Dieselbe Wirkung lässt sich auch eine sogenannte Röllchenstreichleiste erreichen. Hierbei sind auf einer sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckenden Leiste viele Röllchen drehbar angeordnet, die durch motorische Antriebe in Richtung zu den Teilbahnen bewegbar sind und gegen diese derart drücken können, dass die Teilbahnen geringfügig auseinanderlaufen.
  • Aus der DE 295 09 516 U1 ist eine weitere Separiereinrichtung für Aufwickelvorrichtungen für in mehrere Teilbahnen längsgeteilte Warenbahnen bekannt. Dabei sind mindestens zwei im wesentlich parallel zueinander angeordnete und in die gleiche Richtung durchgebogene Walzen mit einem Ständer zur schwenkbaren Lagerung der Walzen um eine gemeinsame Schwenkachse vorhanden. Der Ständer nimmt ein Traggestell zur drehbaren Lagerung der beiden Walzen um ihre jeweilige Drehachse und zum Verschwenken der beiden Walzen bezüglich des Ständers um die gemeinsame Schwenkachse auf.
  • Zum Schneiden einer Materialbahn wird nach dem Stand der Technik ein Tisch mittels eines Bewegungselements, beispielsweise in Ausgestaltung einer maschinenmittig angeordneten Zylinders, zwischen einem Obermesser und einem Untermesser verfahren, so dass der Bediener die zur Spitze gerissene Papierbahn, das heißt deren Bahnanfang, auf diesen Tisch legen kann und die Bahn auf diesem herunterrutscht. Anschließend wird die Bahn von einem Nip zwischen der Leitwalze nach dem Schnitt und einer an dem Tisch mitbeförderten Andruckwalze erfasst und weiterbefördert.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein sicheres Führen einer Materialbahn durch eine Schneidvorrichtung zu gewährleisten, ohne dass ein Bediener mehr manuell eingreifen muss.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass zwischen der Leitwalze und der Schneidvorrichtung eine Anordnung zur Zuführung von Luft auf die Materialbahn vorgesehen ist. Dadurch wird die Materialbahn insbesondere im Bereich zwischen der Leitwalze und einer dieser nachgeordneten Breitstreckwalze gleichmäßig und ohne Flattern gefördert.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Von Vorteil ist insbesondere eine Ausführungsform der Erfindung, in der die Obermesser der Schneidvorrichtung Obermesserschlitten umfassen, an denen Leitbleche befestigt sind und dass die Obermesserschlitten beim Bahnaufführvorgang in die Mitte der Vorrichtung verfahrbar sind, wobei die Leitbleche eine Fläche bilden, auf der die Materialbahn weitergefördert wird.
  • Von Vorteil ist auch eine Vorrichtung, in der zwischen den Leitblechen ein Luftstrom geführt ist.
  • Ebenso erweist es sich als vorteilhaft, wenn eine Vorrichtung eingesetzt wird, in der der Schneidvorrichtung eine Bänderschwinge zum Führen der Materialbahn nachgeordnet ist.
  • Durch die Erfindung wird ein gegenüber dem Stand der Technik stärker automatisierter Betrieb einer Schneidvorrichtung ermöglicht. Im Unterschied zum Stand der Technik ist es gemäß der Erfindung nicht mehr oder wenigstens nicht mehr im nach dem Stand der Technik erforderlichen Umfang notwendig, dass ein Bediener manuell in die Bahnführung im Bereich zwischen der abzuwickelnden Materialbahnrolle und der Leitwalze eingreift. Aufgrund des erfindungsgemäßen Spannmechanismus der Bänder und durch den Einsatz eines 3-Stellungs-Zylinders kann die Bänderschwinge aus dem Bereich zwischen dem Wickeltambour und der Leitwalze herausschwenken, ohne dass die Bänder ihre Transportwirkung verlieren. Durch geschickte Auswahl des Drehpunktes und unter Verwendung eines mechanischen Getriebes hat ein Leitblech eine weitere und sicherere Förderwirkung als bei einer aus dem Stand der Technik bekannten Ausführung.
  • Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung ist arbeitsbreitenunabhängig und ermöglicht eine hohe Prozessstabilität. Die Trennung der Schnitte der Materialbahn, insbesondere der Papierbahn, wird nun durch die Überwachungseinrichtung erfasst. Die für die Bahntrennung erforderlichen Komponenten lassen sich nun derart verstellen, bis die gewünschte Trennung der Schnitte erreicht ist. Selbst bei schwankender Qualität des Materials der Faserstoffbahn wird der Ausschuss durch eine vollautomatische Überwachung der Separiervorrichtungen verringert.
  • Vorzugsweise wird der Mechanismus als Bänderschwinge mit Bändern ausgebildet, wobei die Bänder gegen die Mantelfläche der Leitwalze drückbar sind.
  • Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung der Erfindung, in der die Bänderschwinge eine Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten Bändern umfasst.
  • In vorteilhafter Weise ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder jeweils über erste, zweite und dritte Umlenkrollen herumgeführt sind, welche im wesentlichen über die Hälfte des Umfangs der Leitwalze verteilt benachbart zu der Leitwalze und parallel zu ihrer Längsachse angeordnet sind.
  • Ebenso ist es von Vorteil, wenn die erste Umlenkrolle zur Einleitung des Abwickelns im wesentlichen auf der Höhe der Längsachse der Leitwalze auf der dem Wickeltambour zugewandten Seite angeordnet ist, wenn die zweite Umlenkrolle im wesentlichen oberhalb der Leitwalze angeordnet ist und wenn die erste Umlenkrolle über eine erste Schwinge gelenkig mit der zweiten Umlenkrolle verbunden ist, wobei die erste Umlenkrolle um die Längsachse der zweiten Umlenkrolle verschwenkbar ist.
  • Hierbei besteht eine vorteilhafte Weiterbildung darin, dass die dritte Umlenkrolle wenigstens im wesentlichen ortsfest auf der von dem Wickeltambour abgewandten Seite der Leitwalze angeordnet und mit der zweiten Umlenkrolle über eine zweite Schwinge gelenkig verbunden ist, wobei die zweite Umlenkrolle mittels der zweiten Schwinge um die Längsachse der dritten Umlenkrolle schwenkbar ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass die erste Schwinge gegenüber der zweiten Schwinge bewegbar angeordnet und von der Leitwalze abschwenkbar ist.
  • Ebenso ist vorteilhaft eine Ausgestaltung der Erfindung, gemäß der die erste Schwinge durch einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder oder mittels eines Elektromotors gegenüber der zweiten Schwinge bewegbar ist, wobei der Hydraulik- oder der Pneumatikzylinder bzw. der Elektromotor an der zweiten Schwinge angelenkt ist.
  • Hierbei ist es vorteilhaft, dass die zweite Schwinge gegenüber einem ortsfesten Gestell bewegbar angeordnet ist.
  • In vorteilhafter Weise lässt sich die zweite Schwinge durch einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder oder mittels eines Elektromotors gegenüber dem Gestell bewegen, wobei der Hydraulik- oder der Pneumatikzylinder bzw. der Elektromotor an dem Gestell angelenkt ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass sich die Materialbahn über einen ersten Lufttisch oder über ein erstes Leitblech von dem Wickeltambour an die Leitwalze heranführen lässt.
  • Ebenso wird die Materialbahn vorteilhafterweise über einen zweiten Lufttisch oder über ein zweites Leitblech von der Leitwalze abgeführt.
  • Vorteilhaft ist es, wenn sich die Materialbahn von dem zweiten Lufttisch oder dem zweiten Leitblech zu einer Breitstreckvorrichtung weiterführen lässt. Von Vorteil ist es ebenso, wenn die Breitstreckvorrichtung eine Röllchenstreichleiste, eine Breitstreckwalze oder eine zwei schwenkbar auf einem Traggestell angeordnete Breitstreckwalzen umfassende Anordnung aufweist.
  • 1
    Materialbahn
    2
    Wickeltambour
    3
    Leitwalze
    4
    Schneidvorrichtung
    5
    Leitblech
    6
    Bänder
    7
    Umlenkrolle
    8
    Umlenkrolle
    9
    Umlenkrolle
    10
    Bänderschwinge
    11
    Leitblech
    12
    Breitstreckwalze
    13
    Untermesser
    14
    Obermesser
    15
    Leitbleche
    16
    Bänderschwinge
    17
    Messwalzen
    18
    Leitwalzen
    19
    Pneumatik- oder Hydraulikzylinder
    20
    Überführblech
    21
    Schwinge
    22
    Schwinge
    23
    Stütze
    24
    Pneumatik- oder Hydraulikzylinder
    25
    Pneumatik- oder Hydraulikzylinder
  • Beispiel
  • Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der einzigen Figur näher erläutert. Diese zeigt eine schematische Seitenansicht eines Wickeltambours mit einem von diesem abzuwickelnden Bahnanfang einer Materialbahn zu Beginn des Einzugs durch eine Schneidvorrichtung.
  • Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung bestehen darin, dass eine Andruckwalze entfällt. Auch eine Konsole und eine Fundamentbefestigung können entfallen, da die Anbindung der Schneidvorrichtung direkt über eine Traverse der Schneidpartie erfolgt. Im Unterschied zum Stand der Technik ist der Spalt zwischen dem Untermesser und der Fläche der Leitbleche jetzt größer, so dass die Materialbahn nicht mehr hängen bleiben kann. Die Fläche, die aus den beispielsweise sechs nebeneinander angeordneten Leitblechen gebildet wird, besitzt Öffnungen, so dass kein Luftstau entsteht. Die Leitbleche lassen sich als einfache Blechkonstruktionen ausgestalten.
  • Der Anfang einer Materialbahn 1 (1), insbesondere einer Faserstoffbahn, beispielsweise einer Papierbahn, wird von einem noch voll bewickelten oder zum Teil bereits abgewickelten Wickeltambour 2 über eine Leitwalze 3 zu einer Schneidvorrichtung 4 geführt, um aus der einen Materialbahn 1 eine Mehrzahl von Teilbahnen zu gewinnen, die dann auf Versandrollen aufgewickelt werden.
  • Hierzu legt ein Bediener eine trapezförmige Spitze der Materialbahn 1, die beispielsweise an ihrem Anfang eine Breite zwischen 30 und 50 cm aufweist und die sich unter einem Öffnungswinkel von etwa 45° auf eine Breite von mehreren Metern verbreitert, auf ein Leitblech 5. Um die Führung der Materialbahn 1 im Bereich des Leitblechs 5 zu unterstützen, kann auch Blasluft eingesetzt werden, mit der die Materialbahn 2 an das Leitblech 5 gedrückt wird. Alternativ kann die Materialbahn 1 auch durch von der anderen Seite durch Saugluft gegen das Leitblech 5 oder einen Lufttisch gesaugt werden. Das Leitblech 5 oder der Lufttisch unterstützt den Bediener insoweit, dass die Materialbahn 1 eben auf dem Tisch aufliegt und ihre Laufrichtung nicht ändert. Auf diese Weise wird die Materialbahn 1 in den Nip zwischen einer Bänder 6 und Umlenkrollen 7, 8, 9 aufweisenden Bänderschwinge 10 und der Leitwalze 3 eingebracht, wobei das Leitblech 5 mit einer Neigung von beispielsweise 20° gegenüber der Vertikalen angeordnet ist.
  • Die Bänderschwinge 10 befördert anschließend die Materialbahn 1 um die Leitwalze 3 herum, bis sie über ein zweites Leitblech 11 geführt wird. Hierbei kann dieses kammförmig ebenso wie auch das Leitblech 5 in den Bereich der Bänder 6 hineinragen. Die Bänder 6 haben beispielsweise eine Breite von 50 mm und einen Abstand von 140 mm zueinander.
  • Auch durch den Luftstrom auf dem zweiten Leitblech 11 oder Lufttisch wird bewirkt, dass die Materialbahn 1 selbständig weitergefördert wird, ohne zu flattern. Anschließend wird die Materialbahn an einer Breitstreckwalze 12 vorbeigeführt. Diese Breitstreckwalze 12 dient dazu, die Materialbahn 1 quer zur Bahnlaufrichtung zu strecken.
  • Anschließend wird die Materialbahn 1 durch jeweils ein Untermesser 13 und ein Obermesser 14 umfassende Schneidelemente in zueinander parallele Teilbahnen geschnitten. Seitlich der Schneidelemente sind Leitbleche 15 vorhanden, die beispielsweise an den Obermesserschlitten befestigt sind. Dabei kann die Materialbahn 1 durch die Breitstreckwalze 12 einen weiteren Impuls erhalten. Es sind beispielsweise sechs Leit- oder Überführbleche 15 vorhanden, um die Materialbahn 1 bzw. die aus ihr entstehenden Teilbahnen zu stützen. Auch im Bereich der Leitbleche 15 kann die Beförderung der Materialbahn 1 durch einen Luftstrom unterstützt werden.
  • Im weiteren Bahnverlauf ist eine weitere Bänderschwinge 16 vorgesehen, die an Messwalzen 17 – für jede oder wenigstens einige der aus der Materialbahn 1 entstandenen Teilbahnen – und letzten Leitwalzen 18 anliegt. Mittels eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders 19 lässt sich die Bänderschwinge 16 gegenüber den Messwalzen 17 und den Leitzwalzen 18 andrücken. Vor dem Anschwenken der Bänderschwinge 16 sind die Leitwalzen 18 durch Stillstandsbremsen anzuhalten.
  • Hinter den Leitwalzen 18 ist ein Überführblech 20 angeordnet, das wiederum kammförmig in die Bänder der Bänderschwinge 16 hineinragt und die Teilbahnen zu einer Röllchenstreichleiste weiterbefördert. Durch einen geeigneten Klappmechanismus kann das Überführblech 20 weit in den Bereich der Röllchenstreichleiste hineinragen.
  • Zu Beginn des Aufführvorgangs hängt die Materialbahn 1 zunächst lose zwischen dem Wickeltambour und der Leitwalze 3 herunter. Damit sich die Materialbahn 1 im Laufe des Einziehvorgangs straff ziehen kann, wie in 2 angedeutet, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die Bänderschwinge 10 zwei Schwingen 21, 22 umfasst, die die Umlenkrollen 7 und 8 bzw. 8 und 9 miteinander verbinden. Die Schwinge 22 wird durch einen gegenüber einer ortsfesten Stütze 23 gelagerten Pneumatik- oder Hydraulikzylinder 24 gegenüber der Leitwalze 3 angehoben oder abgesenkt. Die Schwinge 21 ist ihrerseits gegenüber der Schwinge 22 mittels eines Pneumatik- oder Hydraulikyzlinders 25 bewegbar, so dass sich die Schwinge 21, wenn die Schwinge 22 nach oben angehoben ist, ebenfalls nach oben verschwenken lässt, damit Bänder 6 infolge der damit einhergehenden Vergrößerung des Umlaufweges der Bänder 6 um die Umlenkrollen 7, 8 und 9 straff gespannt bleiben und entweder nur tangential an der Leitwalze 3 anliegen oder über Teile des Umfangs der Leitwalze 3 an dieser anliegen.
  • Wenn der Aufführvorgang beendet ist, wenn also die Einzelbahnen mit dem neuen, im Wickelbett liegenden Hülsensatz verklebt worden sind und sich die gewünschte Bahnspannung aufgebaut hat, schwenken die beiden Schwingen 21, 22 in ihre jeweilige Ruhestellung zurück; entsprechend werden auch die Obermesserschlitten 14 verfahren.

Claims (18)

  1. Vorrichtung zum Längsschneiden einer auf einem bahnbreiten Wickeltambour (2) aufgewickelten Materialbahn (1), die von diesem abgewickelt, über eine Leitwalze (3) geführt und in einer Obermesser und Untermesser umfassenden Schneidvorrichtung (4) in eine Mehrzahl von Teilbahnen geschnitten und anschließend zu einer entsprechenden Zahl von Versandrollen aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Leitwalze (3) und der Schneidvorrichtung (4) eine Anordnung zur Zuführung von Luft auf die Materialbahn (1) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Obermesser (14) der Schneidvorrichtung (4) Obermesserschlitten umfassen, an denen Leitbleche befestigt sind und dass die Obermesserschlitten beim Bahnaufführvorgang in die Mitte der Vorrichtung verfahrbar sind, wobei die Leitbleche eine Fläche bilden, auf der die Materialbahn (1) weitergefördert wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Leitblechen ein Luftstrom geführt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidvorrichtung (4) eine Bänderschwinge (16) zum Führen der Materialbahn (1) nachgeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine der Schneidvorrichtung (4) vorgeordnete Anordnung zum Einleiten des Abwickelns eines Bahnanfangs der Materialbahn (1) von dem Wickeltambour (2) umfasst, wobei die Anordnung die Leitwalze (3) und einen Mechanismus zum Andrücken der Materialbahn (1) an die Leitwalze (3) aufweist und die Position des Mechanismus entsprechend der erreichten Position des Bahnanfangs der Materialbahn (1) und/oder des Durchhangs der Materialbahn (1) im Bereich vor der Leitwalze (3) einstellbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus als Bänderschwinge (16) mit Bändern (6) ausgebildet ist, wobei die Bänder (6) gegen die Mantelfläche der Leitwalze (3) drückbar sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänderschwinge (16) eine Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten Bändern (6) umfasst.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (6) jeweils über erste, zweite und dritte Umlenkrollen (7, 8, 9) herumgeführt sind, welche im wesentlichen über die Hälfte des Umfangs der Leitwalze (3) verteilt benachbart zu der Leitwalze (3) und parallel zu ihrer Längsachse angeordnet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Umlenkrolle (7) zur Einleitung des Abwickelns im wesentlichen auf der Höhe der Längsachse der Leitwalze (3) auf der dem Wickeltambour (2) zugewandten Seite angeordnet ist, dass die zweite Umlenkrolle (8) im wesentlichen oberhalb der Leitwalze (3) angeordnet ist und dass die erste Umlenkrolle (7) über eine erste Schwinge 21) gelenkig mit der zweiten Umlenkrolle (8) verbunden ist, wobei die erste Umlenkrolle (7) um die Längsachse der zweiten Umlenkrolle (8) verschwenkbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Umlenkrolle (9) wenigstens im wesentlichen ortsfest auf der von dem Wickeltambour (2) abgewandten Seite der Leitwalze (3) angeordnet und mit der zweiten Umlenkrolle (8) über eine zweite Schwinge (22) gelenkig verbunden ist, wobei die zweite Umlenkrolle (8) mittels der zweiten Schwinge (22) um die Längsachse der dritten Umlenkrolle (9) schwenkbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schwinge (21) gegenüber der zweiten Schwinge (22) bewegbar angeordnet und von der Leitwalze (3) abschwenkbar ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schwinge (21) durch einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (25) oder mittels eines Elektromotors gegenüber der zweiten Schwinge (22) bewegbar ist, wobei der Hydraulik- oder der Pneumatikzylinder (25) bzw. der Elektromotor an der zweiten Schwinge (22) angelenkt ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schwinge (22) gegenüber einem ortsfesten Gestell bewegbar angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schwinge (22) durch einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (24) oder mittels eines Elektromotors gegenüber dem Gestell bewegbar ist, wobei der Hydraulik- oder der Pneumatikzylinder (24) bzw. der Elektromotor an dem Gestell angelenkt ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (1) über einen ersten Lufttisch oder über ein erstes Leitblech (5) von dem Wickeltambour (2) an die Leitwalze (3) heranführbar ist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (1) über einen zweiten Lufttisch oder über ein zweites Leitblech (11) von der Leitwalze (3) abführbar ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (1) von dem zweiten Lufttisch oder dem zweiten Leitblech (11) zu einer Breitstreckvorrichtung (12) weiterführbar ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitstreckvorrichtung eine Röllchenstreichleiste, eine Breitstreckwalze (12) oder eine zwei schwenkbar auf einem Traggestell angeordnete Breitstreckwalzen umfassende Anordnung aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107088898A (zh) * 2017-05-17 2017-08-25 杭州世佳布艺有限公司 一种布料分切装置

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CN107088898A (zh) * 2017-05-17 2017-08-25 杭州世佳布艺有限公司 一种布料分切装置

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