DE102005062589A1 - Elektroerodiervorrichtung und Verfahren zum Betreiben derselben - Google Patents

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DE102005062589A1
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Martin Dieterle
Georg Koerber
Beate Grota
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    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
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    • B23H7/02Wire-cutting
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Abstract

Vorrichtung (1; 30) zum Elektroerodieren von Werkstücken mit einem Führungskörper (5), in dem eine Bohrung (12; 42) zum Führen eines Erodierdrahts (17) ausgebildet ist, dessen Spitze so weit an ein Werkstück angenähert werden kann, dass durch Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen dem Werkstück und dem Erodierdraht (17) ein Materialabtrag aus dem Werkstück möglich ist. In der Vorrichtung (1; 30) ist wenigstens ein Spülkanal (25; 38, 38', 38'') ausgebildet, durch den eine Spülflüssigkeit in den Erodierspalt, der zwischen dem Werkstück und dem Führungskörper (5) in der Erodierposition des Erodierdrahts verbleibt, eingeleitet werden kann, so dass durch die Spülflüssigkeit abgetragenes Material aus dem Erodierspalt weggespült wird. Der wenigstens eine Spülkanal (25; 38, 38', 38'') ist wendelförmig um den Erodierdraht (17) gewunden (Figur 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Erodiervorrichtung, wie sie beispielsweise für die Herstellung von kleinen Bohrungen in Teilen von Kraftstoffeinspritzeinrichtungen verwendet werden kann, sowie ein Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung.
  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht von einer Erodiervorrichtung aus, die nach dem Prinzip der Elektrofunkenerosion arbeitet. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der Schrift DE 103 55 907 A1 bekannt und umfasst einen Führungskörper, in dem ein Erodierdraht in einer Bohrung geführt ist. Der Erodierdraht ist dabei stets im Durchmesser als die zu erzeugende Bohrung und kann mittels eines Stellmechanismus mit seiner Spitze nahe an das metallische Werkstück angenähert werden, in dem die Bohrung oder anders geformte Ausnehmung gefertigt werden soll. Zwischen dem Erodierdraht und dem Werkstück wird eine geeignete elektrische Spannung angelegt, so dass es bei einer genügenden Annäherung der Erodierdrahtspitze an das Werkstück zu einem Funkenüberschlag kommt. Dadurch wird Material vom Werkstück abgetragen und es entsteht mit der Zeit eine Ausnehmung. Über die Regelung des Abstands von Erodierdrahtspitze und Werkstück und die seitliche Bewegung des Erodierdrahts wird die Form der Ausnehmung gesteuert.
  • Das durch den Erodiervorgang abgetragene Material verbleibt zumindest zum Teil innerhalb der entstehenden Ausnehmung. Mit der Zeit würde es deshalb zu einer Anhäufung des abgetragenen Materials kommen, was den weiteren Erodiervorgang erschweren und unpräzise machen würde. Um dies zu verhindern wird die entstehende Ausnehmung stets mit einer Flüssigkeit oder mit Gas gespült, so dass das abgetragene Material ständig aus der Ausnehmung entfernt wird.
  • Hierbei kann es jedoch vorkommen, dass das abgetragene Material nicht vollständig aus der Ausnehmung entfernt wird und Teile zurückbleiben, was zu undefinierten Prozessbedingungen und damit zu einem unsauberen Erodiervorgang führt. Dies beeinträchtigt die Präzision der Ausnehmung, was beispielsweise bei Einspritzöffnungen von Einspritzventilen, wie sie für die direkte Einspritzung von Kraftstoff in selbstzündende Brennkraftmaschinen verwendet werden, zu deutlichen Qualitätseinbußen führen kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Elektroerodieren wird das beim Erodiervorgang abgetragene Material effektiv aus der entstehenden Öffnungen abgetragen, insbesondere bei der Fertigung von Bohrungen mit kleinem Durchmesser. Hierzu ist in der Erodiervorrichtung ein Spülkanal vorgesehen, durch den Spülflüssigkeit in den Erodierspalt einleitbar, wobei der Spülkanal wendelförmig um den Erodierdraht gewunden ist. Durch den solchermaßen ausgestalteten Spülkanal wird die Spülflüssigkeit innerhalb der entstehenden Ausnehmung in eine rotierende Strömung versetzt, die um die Spitze des Erodierdrahts kreist. Somit werden auch kleine Partikel, die in der Ausnehmung durch das Erodieren entstehen, mit der Strömung mitgerissen und aus der Ausnehmung herausgespült.
  • In einer ersten vorteilhaften Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ist der Spülkanal an der Innenseite einer Hülse ausgebildet, die den Führungskörper umgibt, in dem der Erodierdraht geführt ist. Die Hülse kann hierbei so gelagert werden, dass sie durch einen Antriebsmechanismus in Rotation versetzt werden kann, was die Drallströmung der Spülflüssigkeit weiter verstärkt. Es kann nur ein Spülkanal oder es können auch mehrere Spülkanäle vorgesehen sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist der wenigstens eine Spülkanal an der Außenseite des Führungskörpers ausgebildet, so dass die Spülflüssigkeit erst unmittelbar am Ende des Führungskörpers aus dem Spülkanal austritt. Falls mehrere Spülkanäle vorgesehen sind, kann jeder Spülkanal über ein separates Dosierventil gezielt mit Spülflüssigkeit versorgt werden, so dass die Menge der Spülflüssigkeit sehr genau eingestellt werden und den aktuellen Prozessbedingungen angepasst werden kann.
  • In einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben der Erodiervorrichtung werden ein Spülkanal oder mehrere Spülkanäle über ein bzw. mehrere Dosierventile mit Spülflüssigkeit versorgt, wobei das Dosierventil bzw. jedes einzelne Dosierventil abhängig von den aktuellen Prozessparametern ansteuerbar ist. Hierdurch lässt sich die Spülung optimal an den Erodierprozess anpassen, insbesondere bei asymmetrischen Ausnehmungen. Auch lässt sich dadurch der Einfluss der Spülflüssigkeit auf die Position des Erodierdraht minimieren, was zu einer hohen Präzission des Erodiervorgangs führt.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Erodiervorrichtung dargestellt. Es zeigt
  • 1 eine Erodiervorrichtung im Längsschnitt mit den wesentlichen Komponenten,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung des hülsenförmigen Dralleinsatzes, der in der Vorrichtung nach 1 verwendet wird,
  • 3 eine weitere Ausführungsform einer Erodiervorrichtung in schematischer Darstellung und
  • 4 eine vergrößerte Darstellung des Führungskörpers nahe dem Austritt des Erodierdrahts mit den darin ausgebildeten Spülkanälen.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Erodiervorrichtung 1 dargestellt. Die Erodiervorrichtung 1 weist ein Gehäuse 3 auf, in dem ein Führungskörper 5 angeordnet ist. Der Führungskörper 5 ist kolbenförmig ausgebildet und weist einen im Durchmesser größeren Abschnitt auf, der innerhalb des Gehäuses 3 angeordnet ist, und einen im Durchmesser verringerten Schaft 15, der aus dem Gehäuse 3 herausragt. Im Führungskörper 5 ist eine Bohrung 12 ausgebildet, die den Führungskörper 5 in seiner gesamten Länge durchzieht und in der ein Erodierdraht 17 geführt ist. Der Erodierdraht 17 tritt am äußeren Ende des Führungskörpers 5 aus diesem aus und ist mit seinem anderen Ende aus dem Gehäuse herausgeführt, wo er mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Spannungsquelle verbunden ist. Der Erodierdraht 17 kann durch eine in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Vorschubeinrichtung in Längsrichtung bewegt werden, so dass sich der Abstand der Erodierdrahtspitze zum betreffenden Werkstück, in das eine Ausnehmung eingebracht werden soll, ausreichend genau geregelt werden kann.
  • Im Gehäuse 1 ist eine Spülkammer 14 ausgebildet, die den Führungskörper 5 auf Höhe des Übergangs von dem im Durchmesser größeren Abschnitt zum Schaft 15 umgibt. Die Spülkammer 14 kann über einen Anschluss 10 mit einer Spülflüssigkeit befüllt werden, beispielsweise entionisiertem Wasser.
  • Der Schaft 15 des Führungskörpers 5 ist dem im Durchmesser größeren Abschnitt abgewandt in einem Dralleinsatz 20 geführt. Der Dralleinsatz 20 weist hierbei im wesentlichen die Form einer Hülse auf, deren Innendurchmesser so groß ist, dass der Schaft 15 des Führungskörpers 5 darin geführt wird. An der Innenseite des Dralleinsatzes 20 ist ein Spülkanal 25 oder mehrere Spülkanäle 25 in Form von Nuten ausgebildet, was in vergrößerter Darstellung nochmals in 2 gezeigt ist. Durch die Spülkanäle 25 kann Spülflüssigkeit aus der Spülkammer 14 abfließen und so in den sogenannten Erodierspalt gelangt, also den Spalt, der zwischen der Erodiervorrichtung 1 und dem Werkstück verbleibt, wenn die Spitze der Erodierdrahts 17 zum Werkstück den für die Bearbeitung erforderlichen Abstand aufweist.
  • Der Dralleinsatz 20 kann über einen Antrieb 22 um seine Längsachse rotieren, wobei der Führungskörper 5 bezüglich des Gehäuses 1 in Ruhe bleibt. Hierbei können die Geschwindigkeit der Rotation und auch der Drehsinn des Dralleinsatzes 20 frei gewählt werden, um eine Strömung in der Ausnehmung zu erreichen, die einerseits das abgetragene Material aus der Ausnehmung entfernt und die andererseits den Erodiervorgang selbst nicht stört. Die Menge der Spülflüssigkeit kann über den Durchmesser der Spülkanäle 25 und den Druck in der Spülkammer eingestellt werden.
  • Beim Erodiervorgang wird eine bestimmte elektrische Spannung zwischen dem Erodierdraht 17 und dem Werkstück angelegt. Anschließend wird die Spitze des Erodierdrahts 17 soweit an das Werkstück angenähert, dass es zu einem Funkenüberschlag zwischen dem Erodierdraht 17 und dem Werkstück kommt, wodurch Material aus dem Werkstück abgetragen wird. Der Abstand zwischen der Spitze des Erodierdrahts 17 und dem Werkstück muss hierbei ständig nachgeregelt werden, um den für das Erodieren optimalen Abstand zu halten. Dazu wird der Erodierdraht 17 durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtung abhängig von dem zwischen dem Erodierdraht 17 und dem Werkstück fließenden Erodierstrom nachgeschoben oder zurückgezogen. Die Ausdehnung der Ausnehmung senkrecht zum Erodierdraht 17 wird durch die Bewegung des Werkstücks oder der Erodiervorrichtung 1 als Ganzes erreicht.
  • 3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Erodiervorrichtung 30 in schematischer Darstellung. Die Erodiervorrichtung 30 weist ebenfalls einen Führungskörper 5 auf, der ebenso wie bei der Erodiervorrichtung 1 nach 1 einen Schaft 15 aufweist, der aus dem Gehäuse herausragt. Der Erodierdraht 17 ist ebenfalls in einer Bohrung des Führungskörpers 5 geführt, so dass dessen Spitze in der oben geschilderten Art und Weise an das Werkstück heranführbar ist, bis der für die Erosion erforderliche Abstand erreicht ist.
  • Die Spülflüssigkeit wird bei dieser Vorrichtung über drei voneinander getrennte Spülkanäle 38, 38', 38'' in den Erodierspalt geleitet. Die einzelnen Spülkanäle 38, 38', 38'' sind dabei über Anschlüsse 10, 10', 10'' und über Zufuhrleitungen 32, 32', 32'' mit einer Spülflüssigkeitspumpe 35 verbunden, die die Spülflüssigkeit unter einem vorgegebenen Druck zur Verfügung stellt. In jeder Zufuhrleitung 32, 32', 32'' ist jeweils ein Dosierventil 40, 40', 40'' vorhanden, mit dem sich die Menge der Spülflüssigkeit separat in jedem Spülkanal 38, 38', 38'' steuern lässt.
  • In 4 ist das äußere Ende des Schafts 15 des Führungskörpers 5 nochmals vergrößert und teilweise geschnitten dargestellt. Der Schaft 15 weist hier im wesentlichen die Form eines Hohlzylinders auf mit einer mittigen Bohrung 42, in der der Erodierdraht 17 geführt ist. An der Außenseite des Führungskörpers 5 sind in diesem Ausführungsbeispiel drei Nuten ausgebildet, die die drei separaten Spülkanäle 38, 38', 38'' bilden und sich dabei wendelförmig um den Erodierdraht 17 winden. Die Spülkanäle 38, 38', 38'' reichen bis zum Ende des Führungskörpers 5, so dass Spülflüssigkeit, die durch die Spülkanäle 38, 38', 38'' geleitet wird, nahe der Spitze des Erodierdrahts 17 austritt. Damit die Spülflüssigkeit in den Spülkanälen 38, 38', 38'' fließt, ist der Führungskörper 5 mit einer Beschichtung 37 überzogen, durch die die Spülkanäle 38, 38', 38'' nach außen abgeschlossen werden.
  • Zur Fertigung der Spülkanäle 38, 38', 38'' geht man beispielsweise folgendermaßen vor: Zuerst werden in den noch unbeschichteten Führungskörper 5 eine oder mehrere Nuten eingebracht, die sich wendelförmig um die Bohrung 42 bzw. den Erodierdraht 17 winden. Die Nuten werden dann mit einem Speziallack verfüllt und der Führungskörper 5 anschließend mit der Beschichtung 37 überzogen. Über eine geeignete Temperaturführung lässt sich nach dem Aushärten der Beschichtung 37 der Speziallack wieder verflüssigen und so aus den Nuten entfernen, so dass die Spülkanäle 38, 38', 38'' entstehen.
  • Die Erodiervorrichtung 30 nach 3 und 4 lässt eine separate Ansteuerung jedes einzelnen Spülkanals 38, 38', 38'' zu. Wird dies durch einen Rechner abhängig vom aktuellen Zustand des Erodierprozesses 30 vorgenommen, so können die Zustände im Erodierspalt und der Ausnehmung optimal gesteuert werden, um eine möglichst präzise Bohrung bzw. Ausnehmung in möglichst kurzer Zeit zu fertigen.

Claims (11)

  1. Vorrichtung (1; 30) zum Elektroerodieren von Werkstücken mit einem Führungskörper (5), in dem eine Bohrung (12; 42) zum Führen eines Erodierdrahts (17) ausgebildet ist, wobei die Spitze des Erodierdrahts (17) soweit an ein Werkstück angenähert werden kann, dass durch Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen dem Werkstück und dem Erodierdraht (17) durch Funkenüberschlag ein Materialabtrag aus dem Werkstück möglich ist, und mit wenigstens einem Spülkanal (25; 38, 38', 38''), durch den eine Spülflüssigkeit in den Erodierspalt, der zwischen dem Werkstück und dem Führungskörper (5) in der Erodierposition des Erodierdrahts verbleibt, eingeleitet werden kann, so dass durch die Spülflüssigkeit Material aus dem Erodierspalt weggespült wird, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Spülkanal (25; 38, 38', 38'') wendelförmig um dem Erodierdraht (17) gewunden ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Spülkanal (25; 38, 38', 38'') an der Innenseite eines hülsenförmigen Dralleinsatzes (20) ausgebildet ist, der den Führungskörper (5) umgibt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der hülsenförmige Dralleinsatz (20) um eine Achse des Führungskörpers (5) drehbar gelagert ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dralleinsatz (20) über einen Antrieb (22) mit einer festlegbaren Geschwindigkeit und Drehrichtung gedreht werden kann.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (5) nahe dem austrittsseitigen Ende der Spülkanäle (38, 38', 38'') als Schaft (15) hohlzylindrisch ausgebildet ist, wobei an der Außenwand des Schafts (15) wenigstens eine wendelförmige Nut ausgebildet ist, die den wenigstens einen Spülkanal (38, 38', 38'') bildet.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Spülkanal (38, 38', 38'') über ein Dosierventil (40, 40', 40'') mit der Spülflüssigkeit versorgt wird.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als ein Spülkanal (38, 38', 38'') am Schaft (15) vorgesehen ist, wobei jeder Spülkanal (38, 38', 38'') über ein separates Dosierventil (40, 40', 40'') mit Spülflüssigkeit versorgt wird.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Dosierventil (40, 40', 40'') einzeln ansteuerbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (15) des Führungskörper (5) mit einer Beschichtung (37) versehen ist, so dass die Spülkanäle (38, 38', 38'') nach außen durch die Beschichtung (37) begrenzt werden.
  10. Verfahren zum Elektroerodieren von Werkstücken mittels einer Erodiervorrichtung (1; 30), die einen Führungskörper (5) umfasst, in dem ein Erodierdraht (17) geführt ist, dessen Spitze soweit an ein Werkstück angenähert werden kann, dass durch Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen dem Werkstück und dem Erodierdraht (17) ein Materialabtrag aus dem Werkstück möglich ist, und mit wenigstens einem Spülkanal (25; 38, 38', 38''), durch den eine Spülflüssigkeit in den Erodierspalt, der zwischen dem Werkstück und der Spitze des Erodierdrahts (17) in dessen Erodierposition verbleibt, eingeleitet werden kann, so dass durch den Erodiervorgang abgetragenes Material mittels der Spülflüssigkeit aus dem Erodierspalt ausgespült wird, und mit wenigstens einem Dosierventil (40, 40', 40''), durch das der wenigstens eine Spülkanal (25; 38, 38', 38'') mit der Spülflüssigkeit versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülflüssigkeit abhängig vom Betriebszustand der Erodiervorrichtung über das wenigstens eine Dosierventil (40, 40', 40'') in den Spülkanal (25; 38, 38', 38'') geleitet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei eine Vielzahl von Spülkanälen (25; 38, 38', 38'') vorhanden ist, wobei jeder Spülkanal (25; 38, 38', 38'') über ein separates Dosierventil (40, 40', 40'') mit Spülflüssigkeit versogt wird, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Dosierventil (40, 40', 40'') abhängig vom Betriebszustand separat angesteuert wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN103894693A (zh) * 2014-04-10 2014-07-02 西安航空动力股份有限公司 电火花小孔加工机床的电极滑动引导装置
DE102016203261A1 (de) 2016-02-29 2017-08-31 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Herstellen einer Bohrung, Bauteil und Kraftstoffinjektor

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