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Die
Erfindung betrifft einen Rotationstauchkörper für biologische Reinigungsstufen
von Kläranlagen,
bestehend aus einem als Bewuchsträger für biologischen Rasen dienenden,
geschlossene Kanäle
aufweisenden Bewuchskörper,
der auf einer, seinen Mittelpunkt durchdringenden antreibbaren Welle angeordnet
ist und teilweise in das zu reinigende Abwasser eintaucht.
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Ein
derartiger Rotationstauchkörper
für biologische
Reinigungsstufen von Kläranlagen
dient dazu, einen biologischen Rasen dauerhaft aufzunehmen und denselben
ausreichend mit Luftsauerstoff zu versorgen, damit die aeroben Klärprozesse
geordnet und erfolgreich ablaufen können. Rotationstauchkörper dieser
Art sind seit längerem
in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. In der Patentschrift
DE 23 24 000 C3 wird eine Vorrichtung zur
biologischen Reinigung von Abwassern mit einem als Bewuchsträger für biologischen
Rasen dienenden Tauchtropfkörper
vorgestellt, bei dem die Oberfläche jeder
einzelnen Scheibe vergrößert wurde,
da das Abwasser beim Eintauchen des Tauchtropfkörpers in den Tank auf einer
gewundenen Bahn durch die radialen Kanäle in die konzentrischen Kanäle desselben eindringt
und beim Austreten der Kontaktelemente aus dem Tank aus einem zweiten
Kanal wieder ausströmen
kann. Der Wirkungsgrad der Vorrichtung wurde noch zusätzlich über eine
Oberflächenvergrößerung durch
die Verwendung eines dünnwandigen Materials
erhöht.
Vorrichtungen dieser Bauart verfügen über keine
Freispülvorrichtungen,
so dass Verstopfungen der Kanäle
auf Grund des schnell wachsenden biologischen Rasens den Wirkungsgrad
der Vorrichtung stark einschränken.
Zwangsläufig
folgende Wartungsarbeiten an der beschriebenen Vorrichtung sind
sehr kostenintensiv und selten zerstörungsfrei. Des Weiteren wird
in der
DE 199 11 873
A1 eine biologische Reinigungsstufe mit rotierenden Tauchkörpern für die Behandlung
von kommunalen und industriellen Abwässern aufgezeigt. Insbesondere
der Einsatz von großflächigen Festbettmaterialen
aus PE, speziell „RIGA
2000", fördert intensive
Verstopfungen der Festbettkanäle
auf Grund des schnell wachsenden biologischen Rasens, da auch hier
keine Freispüleinrichtungen
zum Einsatz gelangen. Da solche rotierenden Tauchkörper bereits
nach kurzer Zeit Unwuchten und Instabilitäten aufweisen, sind Havarien
und hohe Wartungskosten für
die Nutzer zwangsläufig
absehbar. Technisch und wirtschaftlich nicht nachvollziehbar ist
weiterhin der Vorschlag der Anmelder, den verbleibenden inneren
Bereich der rotierenden Tauchkörper
frei zulassen, da somit dem biologischen Rasen keine Flächen zur
Ansiedlung geboten werden und eine biologische Abwasserreinigung
nur im geringen Umfang möglich
ist. In der
DE 203
09 772 U1 hat der Anmelder eine technische Lösung für eine Anlage
zur biologischen Abwasserreinigung vorgeschlagen, die insbesondere
Unwuchten und Instabilitäten
in Festbettkörpern
ausschließen soll.
Dazu wird der Rotationstauchkörper
aus einzelnen Segmenten aufgebaut, die mittels in Hülsen eingezogenen
Zugstangen zusammengehalten werden. Da auch diese technische Lösung für einen
Rotationstauchkörper
keine ausreichenden Freispüleinrichtungen
vorsieht, werden die eingesetzten Hülsen für einen schnellen Verschluss
der Kanäle
mit dem biologischen Rasen sorgen. Des Weiteren gestattet eine Verwendung
dieser Hülsen
kein Nachspannen des Rotationstauchkörpers. Da solche Rotationstauchkörper in
der Folge ein Vielfaches ihres Ursprunggewichtes erreichen, stellen
sich auch hier Unwuchten und Instabilitäten desselben ein, die Havarien
und hohe Wartungskosten für
die Anwender nach sich ziehen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Rotationstauchkörper mit
sehr guten Dauerlaufeigenschaften und einer sehr hohen normativen
Nutzungsdauer zu entwickeln, in dem ein Zuwachsen des Bewuchsträgers mit
einem biologischen Rasen verhindert wird bei einer gleichzeitigen Optimierung
des Sauerstoffeintrages in das Abwasser, wobei im Havariefall der
Kläranlage
der abgestorbene biologische Rasen ohne eine Demontage des Rotationstauchkörpers sich
entfernen lassen soll.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 erfindungsgemäß durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Zweckdienliche
Ausgestaltungsmöglichkeiten
ergeben sich aus den Patentansprüchen
2 bis 13.
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In
dem erfindungsgemäßen Rotationstauchkörper wird
ein auf ein Antriebstragelement montierter Bewuchskörper über ein
festes Anschlagstützkreuz
und ein gleitendes Druckstützkreuz
mittels Druckspannelemente selbsttätig nachstellbar verbunden,
wobei je mindestens zwei radial zur Rotationsachse des Bewuchskörpers angeordnete
Kanalverkür zungselemente
in mindestens eine erste Bewuchskörpersektion, in eine zweite
Bewuchskörpersektion,
in eine dritte Bewuchskörpersektion
und in eine vierte Bewuchskörpersektion
des Bewuchskörpers
integriert sind. Des Weiteren sind je mindestens zwei axial zur
Rotationsachse des Bewuchskörpers angeordnete
Aufoxydierungselemente für
eine zusätzliche
Sauerstoffzuführung
innenliegend im Bewuchsträger
angeordnet. Auf Grund des Einsatzes der Druckspannelemente wird
ein selbsttätiges Nachspannen
des Bewuchskörpers
realisiert, infolgedessen sehr gute Dauerlaufeigenschaften und eine
hohe normative Nutzungsdauer des Rotationstauchkörpers erreicht werden.
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Gemäß der Erfindung
ist der Bewuchskörper aus
mindestens einer ersten Bewuchskörpersektion, einer
zweiten Bewuchskörpersektion,
einer dritten Bewuchskörpersektion
und einer vierten Bewuchskörpersektion
aufgebaut, wobei zwischen den einzelnen Bewuchsträgersektionen
je eine Zwischenscheibe eingebracht ist und je eine Stützscheibe
an der ersten Bewuchsträgersektion
und der vierten Bewuchsträgersektion
angeordnet ist. Diese Anordnung dient der Erhöhung der Eigenstabilität des Bewuchskörpers. Insbesondere
wird durch den Einsatz der Stützscheiben
und der Zwischenscheiben das statische Moment auf die Bewuchsträgersektionen
erheblich verringert. Die Folge dessen ist eine weitere Verbesserung
der Dauerlaufeigenschaften und der normativen Nutzungsdauer des
Rotationstauchkörpers.
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Nach
einem vorteilhaften Merkmal des Erfindungsgegenstandes ist die erste
Bewuchskörpersektion,
die zweite Bewuchskörpersektion,
die dritte Bewuchskörpersektion
und die vierte Bewuchskörpersektion
aus jeweils mindestens fünf
Bewuchsplatten mit zwischengelagerten Bewuchsplattenabstandshaltern
aufgebaut.
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Erfindungsgemäß wird weiter
vorgeschlagen, dass die einzelnen Bewuchskörpersektionen auf der Welle
im Bewuchskörper
zueinander in einem Winkel von 90° versetzt
angeordnet sind. Durch diesen Versatz der Bewuchskörpersektionen
im Bewuchskörper
wird das zu reinigende Abwasser dem Bewuchskörper statisch konstant zugeführt.
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Des
Weiteren wird auf der Welle mit ihren zwei Wellenzapfen das Antriebstragelement
mittels mindestens zweier Arretierungselemente befestigt.
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Eine
zweckmäßige Ausgestaltung
des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass eine Freispülvorrichtung
mit einem Freispülablauf
in das Antriebstragelement integriert ist. Die Freispülvorrichtung
mit ihrem Freispülablauf
wirkt funktionell mit den Kanalverkürzungselementen in den einzelnen
Bewuchskörpersektionen
zusammen, wobei dieses Zusammenwirken ein Zuwachsen des Bewuchskörpers mit
biologischen Rasen von innen nach außen verhindert. Die Kanalverkürzungselemente,
die Freispülvorrichtung
und der Freispülablauf
gewährleisten
eine geregelte und kontinuierliche Versorgung des biologischen Rasens
in den einzelnen Bewuchskörpersektionen
des Bewuchskörpers
mit Luftsauerstoff. Besonders vorteilhaft ist der Umstand, dass
im Havariefall oder bei anfallenden Wartungsarbeiten mittels eines Wasserschlauches
ein geregeltes Entfernen des lebenden oder abgestorbenen biologischen
Rasens über
die Freispülvorrichtung
und den Freispülablauf aus
dem Bewuchskörper
realisiert werden kann.
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In
einem weiteren Erfindungselement wird angeregt, dass die Druckspannelemente
je aus einer in einem Zugstangenkanal des Bewuchskörpers gelagerten
Zugstange, zweier Spannmuttern, einer Frontscheibe, einem Federelement
und einer Führungsbuchse
bestehen. Der Einsatz dieser Druckspannelemente verringert unter
anderem erheblich die Betriebskosten, da die Stabilität des Bewuchskörpers nicht
ständig
kontrolliert und gewartet werden muss. In diesem Zusammenhang müssen lediglich noch
die Pauschalprüfungen
laut Herstellerangaben durchgeführt
werden.
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Des
Weiteren wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass das gleitende Druckstützkreuz
und das feste Anschlagstützkreuz
aus mindestens vier Stützkreuzschenkeln
aufgebaut ist. Diese Anordnung der Stützkreuzschenkel sorgt ebenfalls
mit für
die statische Stabilität
des Rotationstauchkörpers.
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Erfindungsgemäß wird weiterhin
angeregt, dass die jeweils gegenüberliegenden
Stützkreuzschenkel
des Druckstützkreuzes
und des Anschlagstützkreuzes
mit mindestens einem Stützprofil verbunden
sind. Insbesondere diese Anordnung ergibt somit ein statisch stabiles
Stützsystem,
infolgedessen die Bewuchsträgersektionen
weitestgehend von Belastungsmomenten freigestellt werden, wobei dieses
positive Detail wiederum der Realisierung sehr guter Dauerlaufeigenschaften
und einer hohen normativen Nutzungsdauer zugute kommt.
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Im
Weiteren ergibt sich, dass die Verbindung der jeweils gegenüberliegenden
Stützkreuzschenkel des
gleitenden Druckstützkreuzes
und des festen Anschlagstützkreuzes
mit mindestens einem Stützprofil über mindestens
zwei Führungselemente
realisiert wird, wobei das Führungselement
am Stützkreuzschenkel
des festen Anschlagstützkreuzes starr
gestaltet ist und ein zweites Führungselement am
Stützkreuzschenkel
des gleitenden Druckstützkreuzes
in axialer Richtung gleitend gestaltet ist. Diese Anordnung ermöglicht eine
kostengünstige
Wartungsvariante der Stützprofile.
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Ein
weiteres Erfindungsmoment besagt, dass in den Stützprofilen je eine Immobilisierungssektion,
bestehend aus einer Gitterbox, eingebracht ist. In den Gitterboxen
ist ein Trägermaterial
gelagert. Die Immobilisierungssektion kommt insbesondere zum Einsatz
bei schwankenden Zulaufbelastungen, wie zum Beispiel während des
Saisonbetriebes, oder nach einem Havariefall zur Verkürzung der
Anlaufzeiten der Kläranlagen.
Des Weiteren hat das Vorhandensein einer Immobilisierungssektion
den wesentlichen Vorteil, dass bei einer Erhöhung des Anschlussgrades an
die betreffende Kläranlage
keine maschinentechnische Erweiterung der Kläranlage erforderlich ist.
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Schließlich wird
vorgeschlagen, dass der Rotationstauchkörper aus Kunststoffen, Metallwerkstoffen
und mineralischen Stoffen besteht.
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Weitere
Einzelheiten, zweckmäßige Ausgestaltungen
und Vorteile der Erfindung werden in Bezugnahme auf die Zeichnung
anhand eines lediglich schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
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Hierbei
zeigt:
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1 eine
Draufsicht eines Rotationstauchkörpers
gemäß eines
Ausführungsbeispieles
der Erfindung,
-
2 den
Schnitt A-A eines Rotationstauchkörpers gemäß eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung in der 1,
-
3 den
Schnitt B-B eines Rotationstauchkörpers gemäß eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung in der 1,
-
4 den
Schnitt C-C eines Rotationstauchkörpers gemäß eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung in der 1,
-
5 eine
Seitenansicht eines Rotationstauchkörpers gemäß eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung,
-
6 eine
Schnittdarstellung der selbsttätigen
Nachstelleinrichtung eines Druckspannelementes gemäß eines
Ausführungsbeispieles
der Erfindung und
-
7 eine
Draufsicht einer Immobilisierungssektion gemäß eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung.
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In
der 1 wird eine Draufsicht eines Rotationstauchkörpers 1 gemäß eines
Ausführungsbeispieles
der Erfindung dargestellt. Der Rotationstauchkörper 1 ist sichtbar
aus einem Bewuchskörper 2 mit
einer ersten Bewuchskörpersektion 2a,
einer zweiten Bewuchskörpersektion 2b,
einer dritten Bewuchskörpersektion 2c und
einer vierten Bewuchskörpersektion 2d aufgebaut,
wobei zwischen den einzelnen Bewuchsträgersektionen 2a, 2b, 2c und 2d je eine
Zwischenscheibe 20 eingebracht ist und je eine Stützscheibe 19 an
der ersten Bewuchsträgersektion 2a und
der vierten Bewuchsträgersektion 2d angeordnet
ist. Der auf ein Antriebstragelement 3 montierte Bewuchskörper 2 ist
bauartbedingt über
ein festes Anschlagkreuz 4 und ein gleitendes Druckstützkreuz 5,
die jeweils aus vier Stützkreuzschenkeln 6 aufgebaut
sind, mittels Druckspannelemente 7 selbsttätig nachstellbar
verbunden. Hinsichtlich des Einsatzes der Druckspannelemente 7 wird
ein selbsttätiges Nachspannen
des Bewuchskörpers 2 realisiert,
infolgedessen sehr gute Dauerlaufeigenschaften und eine hohe normative
Nutzungsdauer des Rotationstauchkörpers 1 erreicht werden.
Die jeweils gegenüberliegenden
Stützkreuzschenkel 6 des
festen Anschlagstützkreuzes 4 und
des gleitenden Druckstützkreuzes 5 sind
mit einem Stützprofil 14,
in dem eine Immobilisierungssektion 15 eingebracht ist,
verbunden. Die Verbindung der jeweils gegenüberliegenden Stützkreuzschenkel 6 des
festen Anschlagstützkreuzes 4 und
des gleitenden Druckstützkreuzes 5 wird mit
einem Stützprofil 14 über zwei
Führungselemente 18 realisiert,
wobei das Führungselement 18 am Stützkreuzschenkel 6 des
festen Anschlagstützkreuzes 4 starr
gestaltet ist und ein zweites Führungselement 18 am
Stützkreuzschenkel 6 des
gleitenden Druckstützkreuzes 5 in
axialer Richtung gleitend gestaltet ist. Diese Anordnung ermöglicht eine
kostengünstige
Wartungsvariante der Stützprofile 14.
Des Weiteren ist sehr gut ersichtlich, dass die erste Bewuchskörpersektion 2a,
die zweite Bewuchskörpersektion 2b,
die dritte Bewuchskörpersektion 2c und die
vierte Bewuchskörpersektion 2d,
die zueinander in einem Winkel von 90° versetzt angeordnet sind, aus
jeweils mindestens fünf
Bewuchsplatten 21 mit zwischengelagerten Bewuchsplattenabstandshaltern 22 aufgebaut
sind. Durch diesen Versatz der Bewuchskörpersektionen 2a, 2b, 2c und 2d im
Bewuchskörper 2 wird
das zu reinigende Abwasser dem Bewuchskörper 2 statisch konstant
zugeführt.
Auf der Welle 26 mit ihren zwei Wellenzapfen 27 ist
das Antriebstragelement 3 mittels zweier Arretierungselemente 29 befestigt.
Eine Freispülvorrichtung 23 mit einem
Freispülablauf
ist in das Antriebstragelement 3 integriert.
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Die 2 zeigt
den Schnitt A-A eines Rotationstauchkörpers 1 gemäß eines
Ausführungsbeispieles
der Erfindung in der 1. Der Rotationstauchkörpers 1 ist
sichtbar aus einem Bewuchskörper 2 mit
einer ersten Bewuchskörpersektion 2a,
einer zweiten Bewuchskörpersektion 2b,
einer dritten Bewuchskörpersektion 2c und
einer vierten Bewuchskörpersektion 2d aufgebaut,
wobei zwischen den einzelnen Bewuchsträgersektionen 2a, 2b, 2c und 2d je
eine Zwischenscheibe 20 eingebracht ist und je eine Stützscheibe 19 an
der ersten Bewuchsträgersektion 2a und
der vierten Bewuchsträgersektion 2d angeordnet
ist. Der auf ein Antriebstragelement 3 montierte Bewuchskörper 2 ist
bauartbedingt über
ein festes Anschlagkreuz 4 und ein gleitendes Druckstützkreuz 5,
dass aus jeweils vier Stützkreuzschenkeln 6 aufgebaut
ist, mittels Druckspannelemente 7 selbsttätig nachstellbar
verbunden. Sehr gut ersichtlich sind in dieser Darstellung die in
einem Zugstangenkanal 9 gelagerten Zugstangen 8.
Hinsichtlich des Einsatzes der Druckspannelemente 7 wird
ein selbsttätiges
Nachspannen des Bewuchskörpers 2 realisiert,
infolgedessen sehr gute Dauerlaufeigenschaften und eine hohe normative
Nutzungsdauer des Rotationstauchkörpers 1 erreicht werden.
Die jeweils gegenüberliegenden
Stützkreuzschenkel 6 des
festen Anschlagstützkreuzes 4 und des
gleitenden Druckstützkreuzes 5 sind
mit einem Stützprofil 14,
in dem eine Immobilisierungssektion 15 eingebracht ist,
verbunden. Des Weiteren ist sehr gut ersichtlich, dass die erste
Bewuchskörpersektion 2a,
die zweite Bewuchskörpersektion 2b,
die dritte Bewuchskörpersektion 2c und
die vierte Bewuchskörpersektion 2d,
die zueinander in einem Winkel von 90° versetzt angeordnet sind, aus
jeweils mindestens fünf
Bewuchsplatten 21 mit zwischengelagerten Bewuchsplattenabstandshaltern 22 aufge baut sind.
Durch diesen Versatz der Bewuchskörpersektionen 2a, 2b, 2c und 2d im
Bewuchskörper 2 wird
das zu reinigende Abwasser dem Bewuchskörper 2 statisch konstant
zugeführt.
Auf der Welle 26 mit ihren zwei Wellenzapfen 27 ist
das Antriebstragelement 3 mittels zweier Arretierungselemente 29 befestigt. Eine
Freispülvorrichtung 23 mit
einem Freispülablauf 28 ist
in das Antriebstragelement 3 integriert.
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3 zeigt
den Schnitt B-B eines Rotationstauchkörpers 1 gemäß eines
Ausführungsbeispieles der
Erfindung in der 1. Ersichtlich ist eine Bewuchsplatte 21 der
Bewuchsträgersektion 2b mit
vier axial zur Rotationsachse des Bewuchskörpers 2 angeordneten
innenliegenden Aufoxydierungselementen 24. Die innenliegenden
Aufoxydierungselemente 24 dienen einer zusätzlichen
Sauerstoffzufuhr in den Bewuchskörper 2.
Die Zugstangenkanäle 9 mit
den innenliegenden Zugstangen 8 sind symmetrisch im Bewuchskörper 2 angeordnet.
Der Bewuchskörper 2 ist
auf einem Antriebstragelement 3 montiert, welches auf einer
Welle 26 befestigt ist. In dem Antriebstragelement 3 ist
eine Freispülvorrichtung 23 zu
erkennen, die funktional mit dem Freispülablauf 28 und den
Kanalverkürzungselementen 25 zusammenwirkt,
wobei dieses Zusammenwirken ein Zuwachsen des Bewuchskörpers 2 mit
biologischen Rasen von innen nach außen verhindert. Die Kanalverkürzungselemente 25,
die Freispülvorrichtung 23 und
der Freispülablauf 28 gewährleisten
eine geregelte und kontinuierliche Versorgung des biologischen Rasens
in den einzelnen Bewuchskörpersektionen
des Bewuchskörpers 2 mit
Luftsauerstoff. Besonders vorteilhaft ist der Umstand, dass im Havariefall
oder bei anfallenden Wartungsarbeiten mittels eines Wasserschlauches
ein geregeltes Entfernen des lebenden oder abgestorbenen biologischen
Rasens über
die Freispülvorrichtung 23 und
den Freispülablauf 28 aus dem
Bewuchskörper 2 realisiert
werden kann.
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4 zeigt
den Schnitt C-C eines Rotationstauchkörpers 1 gemäß eines
Ausführungsbeispieles der
Erfindung in der 1. Ersichtlich ist eine Bewuchsplatte 21 mit
den Bewuchsplattenabstandshalter 22 in der Bewuchsträgersektion 2d mit
vier axial zur Rotationsachse des Bewuchskörpers 2 angeordnete
innenliegenden Aufoxydierungselemente 24. Die innenliegenden
Aufoxydierungselemente 24 dienen einer zusätzlichen
Sauerstoffzufuhr in den Bewuchskörper 2.
Die Zugstangenkanäle 9 mit
den innenliegenden Zugstangen 8 sind symmetrisch im Bewuchskörper 2 angeordnet.
Der Bewuchskörper 2 ist auf
einem Antriebstragelement 3 montiert, welches auf einer
Welle 26 befestigt ist. In dem Antriebstragelement 3 ist
eine Freispülvorrichtung 23 zu
erkennen, die funktional mit dem Freispülablauf 28 und den Kanalverkürzungselementen 25 zusammenwirkt,
wobei dieses Zusammenwirken ein Zuwachsen des Bewuchskörpers 2 mit
biologischen Rasen von innen nach außen verhindert. Die Kanalverkürzungselemente 25,
die Freispülvorrichtung 23 und
der Freispülablauf 28 gewährleisten
eine geregelte und kontinuierliche Versorgung des biologischen Rasens
in den einzelnen Bewuchskörpersektionen
des Bewuchskörpers 2 mit
Luftsauerstoff. Besonders vorteilhaft ist der Umstand, dass im Havariefall
oder bei anfallenden Wartungsarbeiten mittels eines Wasserschlauches
ein geregeltes Entfernen des lebenden oder abgestorbenen biologischen
Rasens über
die Freispülvorrichtung 23 und
den Freispülablauf 28 aus dem
Bewuchskörper 2 realisiert
werden kann.
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5 zeigt
eine Seitenansicht eines Rotationstauchkörpers 1 gemäß eines
Ausführungsbeispieles
der Erfindung. Von dem Rotationstauchkörpers 1 ist eine Stützscheibe 19 sichtbar,
die mit dem gleitenden Druckstützkreuz 5 an
einer ersten Bewuchskörpersektion
angeordnet ist. Zu sehen sind ebenfalls vier Aufoxydierungselemente 24,
die einer zusätzlichen
Sauerstoffzufuhr in den Bewuchskörper dienen.
Der auf ein Antriebstrageelement 3 montierte Bewuchskörper ist
bauartbedingt über
ein festes Anschlagkreuz und ein gleitendes Druckstützkreuz 5, die
aus jeweils vier Stützkreuzschenkeln 6 aufgebaut sind,
mittels Druckspannelemente 7 selbsttätig nachstellbar verbunden.
Hinsichtlich des Einsatzes der Druckspannelemente 7 wird
ein selbsttätiges
Nachspannen des Bewuchskörpers 2 realisiert,
infolgedessen sehr gute Dauerlaufeigenschaften und eine hohe normative
Nutzungsdauer des Rotationstauchkörpers 1 erreicht werden.
Die jeweils gegenüberliegenden
Stützkreuzschenkel 6 des
Anschlagstützkreuzes
und des Druckstützkreuzes 5 sind
jeweils mit einem Stützprofil
verbunden. Die Verbindung der jeweils gegenüberliegenden Stützkreuzschenkel 6 des festen
Anschlagstützkreuzes
und des gleitenden Druckstützkreuzes 5 mit
mindestens einem Stützprofil
wird über
zwei Führungselemente 18 realisiert. Diese
Anordnung ermöglicht
eine kostengünstige Wartungsvariante
der Stützprofile.
Auf der Welle 26 ist das Antriebstragelement 3 mittels
zweier Arretierungselemente 29 befestigt. Eine Freispülvorrichtung 23 mit
einem Freispülablauf 28 ist
in das Antriebstragelement 3 integriert.
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6 zeigt
eine Schnittdarstellung der selbsttätigen Nachstelleinrichtung
eines Druckspannelementes 7 gemäß eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung. Ersichtlich ist, dass die selbsttätige Nachstelleinrichtung des
Druckspannelementes 7 aus einer in einem Zugstangenkanal 9 des
Bewuchskörpers 2 gelagerten
Zugstange 8, einer Spannmutter 10, einer Frontscheibe 11,
einem Federelement 12 und einer Führungsbuchse 13 besteht.
Der Einsatz dieser Druckspannelemente 7 verringert unter anderem
erheblich die Betriebskosten, da die Stabilität des Bewuchskörpers 2 nicht
ständig
kontrolliert und gewartet werden muss. In diesem Zusammenhang müssen lediglich
noch die Pauschalprüfungen laut
Herstellerangaben durchgeführt
werden.
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7 zeigt
eine Draufsicht einer Immobilisierungssektion 15 gemäß eines
Ausführungsbeispieles
der Erfindung. Ersichtlich ist, dass in dem Stützprofil 14 eine Immobilisierungssektion 15,
bestehend aus einer Gitterbox 17, eingebracht ist. In der
Gitterbox 17 ist ein Trägermaterial 16 gelagert. Die
Immobilisierungssektion 15 kommt insbesondere zum Einsatz
bei schwankenden Zulaufbelastungen, wie zum Beispiel während des
Saisonbetriebes, oder nach einem Havariefall zur Verkürzung der
Anlaufzeiten der Kläranlagen.
Des Weiteren hat das Vorhandensein einer Immobilisierungssektion 15 den
wesentlichen Vorteil, dass bei einer Erhöhung des Anschlussgrades an
die betreffende Kläranlage
keine maschinentechnische Erweiterung der Kläranlage erforderlich ist. Sehr
gut ersichtlich ist, dass die jeweils gegenüberliegenden Stützkreuzschenkel
des Anschlagstützkreuzes 4 und
des Druckstützkreuzes 5 jeweils
mit einem Stützprofil 14 verbunden
sind. Die Verbindung der jeweils gegenüberliegenden Stützkreuzschenkel
des Anschlagstützkreuzes 4 und
des Druckstützkreuzes 5 mit
einem Stützprofil 14 wird über zwei
Führungselemente 18 realisiert.
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Die
vorliegende Erfindung ist an Hand lediglich eines schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles
beschrieben, wobei es sich von selbst versteht, dass durch die verwendete
Terminologie der Erfindungsgedanke nicht eingeschränkt werden
soll. Im Bezug auf die vorangestellten Ausführungen sind vielfältige Variationen
und Modifizierungen der vorliegenden Erfindung möglich. Es versteht sich somit, dass
sämtliche
im Rahmen der folgenden Schutzansprüche liegenden Ausführungsformen
von der Erfindung mit eingeschlossen sind.
-
- 1
- Rotationstauchkörper
- 2
- Bewuchskörper
- 2a
- Erste
Bewuchskörpersektion
- 2b
- Zweite
Bewuchskörpersektion
- 2c
- Dritte
Bewuchskörpersektion
- 2d
- Vierte
Bewuchskörpersektion
- 3
- Antriebstragelement
- 4
- Festes
Anschlagstützkreuz
- 5
- Gleitendes
Druckstützkreuz
- 6
- Stützkreuzschenkel
- 7
- Druckspannelement
- 8
- Zugstange
- 9
- Zugstangenkanal
- 10
- Spannmutter
- 11
- Frontscheibe
- 12
- Federelement
- 13
- Führungsbuchse
- 14
- Stützprofil
- 15
- Immobilisierungssektion
- 16
- Trägermaterial
- 17
- Gitterbox
- 18
- Führungselement
- 19
- Stützscheibe
- 20
- Zwischenscheibe
- 21
- Bewuchsplatte
- 22
- Bewuchsplattenabstandshalter
- 23
- Freispülvorrichtung
- 24
- Aufoxydierungselement
- 25
- Kanalverkürzungselement
- 26
- Welle
- 27
- Wellenzapfen
- 28
- Freispülablauf
- 29
- Arretierungselement