DE102005062437B4 - Blechschere zum Schneiden einer Blechtafel, Blechstreifen oder dergleichen - Google Patents

Blechschere zum Schneiden einer Blechtafel, Blechstreifen oder dergleichen Download PDF

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Abstract

Blechschere (1) zum Schneiden einer Blechtafel, Blechstreifen oder dergleichen, mit einem Obermesser (CM) mit einer Schneidkante (SOM), einem Untermesser (UM) mit einer Schneidkante (SUM), einem Tisch (T) und einer Schnittspaltverstelleinrichtung (3), mit einem Schneidbalken (4), welcher das Untermesser (UM) trägt, und einem Sekundärbalken (5), wobei ein Abstand (B, b) des Schneidbalkens (4) zu dem Sekundärbalken (5) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärbalken (5) parallel zu der Schneidkante (SUM) des Untermessers (UM) in eine Verschieberichtung (x, x') verschiebbar ist, wobei der Sekundärbalken (5) mit dem Schneidbalken (4) durch wenigstens zwei gleichwirkende drehbare Kupplungsmittel (KM, 6, 39) verbunden ist und wobei durch eine Verschiebung des Sekundärbalkens (5) abhängig von der Verschieberichtung (x, x') ein paralleles Annähern oder ein paralleles Entfernen des Schneidbalkens (4) zum Sekundärbalken (5) in eine Verstellrichtung (y, y') erzeugbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Blechschere zum Schneiden einer Blechtafel, Blechstreifen oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der DE 92 13 619 U1 ist eine Blechschere zum Schneiden von Blechtafeln, Blechstreifen oder dergleichen, mit einem Obermesser mit einer Schneidkante und einem Untermesser mit einer Schneidkante sowie einem Tisch und einer Schnittspaltverstelleinrichtung, welche auf ein Untermesser wirkt, bekannt. Diese Schnittspaltverstelleinrichtung umfasst einen Schneidbalken, welcher das Untermesser trägt, und einen Sekundärbalken, wobei der Abstand des Schneidbalkens zu dem Sekundärbalken veränderbar ist. Zwischen dem Schneidbalken bzw. einem Messerhalter und dem Sekundärbalken bzw. einer Messeraufnahmeplatte ist ein verschiebbarer Einstellkeil, angeordnet. Nach einem Verstellvorgang werden der Messerhalter, die Messeraufnahmeplatte und der Einstellkeil mittels eines Druckmittelzylinders auf dem Tisch festgeklemmt. Nachteilig an einer derartigen Blechschere ist der hohe technische Aufwand für das Festklemmen des Messerhalters. Weiterhin lässt sich durch den vollflächig anliegenden Einstellkeil nach einer langen Betriebszeit ohne Verstellung des Schnittspalts der Einstellkeil oft nur mit stark erhöhtem Kraftaufwand lösen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blechschere zu entwickeln, welche nach einer langen Betriebszeit oder Ruhezeit, in welcher keine Verstellung des Schnittspalts erfolgt ist, mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand verstellbar ist, deren Schnittspalt sich in kleinen Schritten verstellen lässt und deren Verstelleinrichtung einen einfachen Aufbau aufweist.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Blechschere zum Schneiden einer Blechtafel, Blechstreifen oder dergleichen, weist einen Sekundärbalken auf, welcher parallel zu einer Schneidkante eines Untermessers in eine Verschieberichtung (x, x') verschiebbar ist und welcher mit dem Schneidbalken durch wenigstens zwei gleichwirkende Kupplungsmittel verbunden ist, wobei durch eine Verschiebung des Sekundärbalkens abhängig von der Verschieberichtung (x, x') ein paralleles Annähern des Schneidbalkens an den Sekundärbalken oder ein paralleles Entfernen des Schneidbalkens von dem Sekundärbalken in eine Verstellrichtung (y, y') erzeugbar ist. Bei einer derartigen Blechschere ist der Schnittspalt auch nach einer langen Betriebs- und/oder Ruhezeit ohne einen hierdurch signifikant erhöhten Kraftaufwand verstellbar, da der Sekundärbalken und der Schneidbalken keine großflächigen Kontaktflächen miteinander aufweisen, welche dazu neigen, miteinander zu verbacken.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, das Kupplungsmittel zwischen dem Sekundärbalken und dem Schneidbalken als Passfeder auszuführen. Mit einem derartigen Distanzstück findet ein kostengünstig und mit hoher Genauigkeit herstellbares Bauteil Verwendung, welches auch hohe Belastungen aufnehmen kann.
  • Zur Lagerung der Passfeder sieht die Erfindung vor, am Sekundärbalken und am Schneidbalken für jede Passfeder eine Tasche auszubilden. Derartige Aufnahmen für die Passfeder lassen sich fertigungstechnisch einfach und kostengünstig herstellen.
  • Die Erfindung sieht insbesondere vor, die Tasche als Drehlager für die Passfeder auszubilden, in welchem die Passfeder unter Vermeidung eines Verkantens drehbar ist. Hierdurch wird eine leichtgängige Bewegung zwischen dem Sekundärbalken und dem Schneidbalken begünstigt und eine exakte Berechenbarkeit der Schnittspaltverstellung ermöglicht.
  • Alternativ sieht die Erfindung vor, zwischen dem Sekundärbalken und dem Schneidbalken als Kupplungsmittel einen Hebel anzuordnen, welcher an dem Sekundärbalken und an dem Schneidbalken drehbar gelagert ist. Mit einem Hebel findet ebenfalls ein kostengünstig und mit hoher Genauigkeit herstellbares Bauteil Verwendung, welches auch hohe Belastungen aufnehmen kann.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß eine Spannvorrichtung vorgesehen, durch welche der Schneidbalken mit dem Untermesser gegen den Sekundärbalken drückbar oder an den Sekundärbalken heranziehbar ist. Hierdurch ist es möglich eine Beeinflussung der Position des Schneidbalkens durch von außen auf diesen wirkende Kräfte zu vermeiden, solange diese Kräfte, die durch die Spannvorrichtung bewirkte Haltekraft nicht übersteigen.
  • Gemäß der Erfindung ist es vorgesehen, die Spannvorrichtung als Zugstange auszubilden. Mit einer Zugestange ist es möglich, den Schneidbalken in Richtung des Sekundärbalkens zu ziehen und hierdurch den Bauaufwand im Bereich des Schneidbalkens minimal zu halten, um die Wartung der Blechschere einfach zu gestalten.
  • Insbesondere ist es vorgesehen, den Schneidbalken mittels der Zugstange an einen feststehenden Rahmen der Blechschere heranzuziehen. Hierdurch wird es vermieden weitere Bauteile in diese Verspanneinrichtung einzubeziehen.
  • Besonders vorteilhaft ist es im Sinne der Erfindung, die Zugstange durch wenigstens eine Feder, insbesondere eine Tellerfeder, vorzuspannen. Hierdurch kann die Verspannung auch bei temperaturbedingten Ausdehnungen einfach in einem Sollzustand gehalten werden.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, die Zugstange mit Spiel durch eine im Sekundärbalken befindliche Durchgangsbohrung zu führen. Dies ermöglicht die Bewegung des Sekundärbalkens in die Verschieberichtung (x, x'), ohne den Sekundärbalken durch eine aufwendige Konstruktion umgehen zu müssen.
  • Um die Bewegung des Sekundärbalkens in die Verschieberichtung (x, x') zu erleichtern, weist der Sekundärbalken Querseiten auf, welche durch insbesondere V-förmig zueinander stehende Gleitflächen gebildet sind.
  • Erfindungsgemäß sind die Gleitflächen des Sekundärbalkens zwischen zwei in entgegengesetzte Verstellrichtungen (y, y') bewegbaren Keilen gelagert. Hierdurch ist eine Bewegung des Sekundärbalkens in die Verschieberichtung (x, x') erzeugbar.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, die Keile mittels wenigstens einer motorisch und/oder manuell antreibbaren Antriebswelle zu bewegen. Dies ermöglicht eine rasche werkzeuglose Verstellung des Spaltabstands der Blechschere.
  • Insbesondere ist es erfindungsgemäß vorgesehen, zwischen der Antriebswelle und dem motorischen und/oder manuellen Antrieb ein Untersetzungsgetriebe anzuordnen. Hierdurch lässt sich die erforderliche Verstellkraft minimieren und der Schnittspalt noch feiner verstellen.
  • Schließlich sieht die Erfindung vor, die Antriebswelle an ihrem antriebsfernen Ende als Spindel auszuführen, mittels welcher der Keil in der Art eines Schlittens bewegbar ist. Für die Herstellung einer derartigen Verbindung lassen sich kostengünstige Standardbauteile verwenden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeisielen beschrieben.
  • Hierbei zeigt:
  • 1: eine Draufsicht auf ein Unterteil einer erfindungsgemäßen Blechschere;
  • 2: ein Detail II der in der 1 dargestellten Blechschere;
  • 3: einen Schnitt durch die in der 1 dargestellte Blechschere entsprechend der Schnittlinie III-III, wobei auch ein Oberteil der Blechschere dargestellt ist;
  • 4: einen Schnitt durch die in der 1 dargestellte Blechschere entsprechend der Schnittlinie IV-IV;
  • 5: eine geschnittene Detailansicht der in der
  • 1 dargestellten Blechschere aus einer Pfeilrichtung V;
  • 6: eine Detailansicht einer Ausführungsvariante der in der 1 dargestellten Blechschere;
  • 7a7b: zwei schematische Darstellungen der Passfeder in unterschiedlichen Stellungen und
  • 8a8b: zwei schematische Darstellung von zwei als Hebel ausgeführten Kopplungsmitteln in unterschiedlichen Stellungen.
  • In der 1 ist eine Draufsicht auf ein Unterteil UT einer erfindungsgemäßen Blechschere 1 dargestellt. Die Blechschere 1 weist einen feststehenden Rahmen 2 auf, an welchem eine Schneidspaltverstellung 3 angeordnet ist. Die Schneidspaltverstellung 3 dient dazu, einen horizontalen Schneidspalt SP zwischen einer Schneidkante SUM eines Untermessers UM und einer Schneidkante SOM eines Obermessers OM zu verstellen (siehe auch 3), wobei das Obermesser an einem Oberteil OT der Blechschere 1 angeordnet. Die Schneidspaltverstellung 3 umfasst hierzu einen das Untermesser UM tragenden Schneidbalken 4 und einen Sekundärbalken 5. Der Schneidbalken 4 ist in x- bzw. x'-Richtung verfahrbar und bildet eine Verstellschiene bzw. Tragschiene für das Untermesser UM. Der Sekundärbalken 5 ist in y- bzw. y'-Richtung verfahrbar. Zwischen dem Schneidbalken 4 und dem Sekundärbalken 5 sind sechzehn Kupplungsmittel KM angeordnet, welche bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Passfedern 6 ausgebildet sind (in der 1 sind lediglich zwei Kupplungsmittel exemplarisch mit Bezugszeichen versehen, um die Übersichtlichkeit der Figur nicht zu mindern). Zur Lagerung der Kupplungsmittel KM weisen der Schneidbalken 4 und der Sekundärbalken 5 für jedes der Kupplungsmittel KM eine Tasche 7 bzw. 8 auf, welche als Drehlager dient. Bei einer Bewegung des Sekundärbalkens 5 in die Richtung x' dreht sich jedes der Kupplungsmittel KM um eine senkrecht aus der Zeichnungsebene heraustretende Hochachse H in eine Drehrichtung w. Diese Drehung bzw. dieses Aufstellendes Kupplungsmittels KM bewirkt eine Vergrößerung eines Spalts 9 zwischen dem Scheidbalken 4 und dem Sekundärbalken 5 von einer Breite b auf eine Breite B (B hier nicht dargestellt). Zu den vorhergehenden und folgenden Ausführungen wird grundsätzlich auch auf die 2 verwiesen, welche ein in der 1 mit II bezeichnetes Detail der Blechschere 1 zeigt. Der Schnittspalt SP verkleinert sich durch die erwähnte Verschiebung des Sekundärbalkens 5 um einen Wert d = B – b, da der Schneidbalken 4 mit dem Untermesser UM durch die Vergrößerung des Spalts 9 in y-Richtung näher an das Obermesser OM herangefahren wird.
  • Die Vergrößerung des Spalts 9 durch eine Bewegung des Schnittbalkens 4 in die y-Richtung erfolgt gegen eine Zugkraft F, welche mittels einer Spannvorrichtung 10 aufgebracht wird. Die Spannvorrichtung 10 umfasst sieben Zugestangen 11, welche mit dem Schnittbalken 4 fest verbunden sind und sich an einer Traverse 12 unter Zwischenschaltung von Tellerfedern 13 abstützen. Der Sekundärbalken 5 weist für jede Zugstange 11 eine Durchgangsbohrung 14 mit Übermaß bzw. Spiel auf, um in seiner Bewegung in x- bzw. x'-Richtung frei zu sein.
  • Eine Bewegung des Sekundärbalkens 5 in die x-Richtung ruft umgekehrt eine Drehung der Kupplungsmittel KM bzw. Passfedern 6 in eine Drehrichtung w' um deren Hochachsen H hervor. Dies erlaubt es der Spannvorrichtung 10 den Schneidbalken 4 mit dem daran befestigten Untermesser UM in die Pfeilrichtung y' an den Sekundärbalken 5 heranzuziehen und hierdurch den Spalt 9 zu verkleinern und den Schneidspalt SP zu vergrößern.
  • Der Sekundärbalken 5 wird durch zwei Keile 15, 16 bewegt. Hierzu weist der Sekundärbalken 5 an schräg stehenden Querseiten 17, 18 Gleitflächen 19, 20 auf. Diese Gleitflächen 19, 20 wirken mit schrägen Gleitflächen 21, 22 der Keile 15, 16 zusammen. Zur Verschiebung des Sekundärbalkens 5 in die Verschieberichtungen x bzw. x' werden die Keile 15, 16 mit gleicher Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung y und y' bewegt. Hierbei führt eine Bewegung des Keils 15 in die Pfeilrichtung y' und eine Bewegung des Keils 16 in die Pfeilrichtung y zu einer Bewegung des Sekundärbalkens 5 in die Pfeilrichtung x. Umgekehrt führt eine Bewegung des Keils 15 in die Pfeilrichtung y und eine Bewegung des Keils 16 in die Pfeilrichtung y' zu einer Bewegung des Sekundärbalkens 5 in die Pfeilrichtung x'.
  • Der Antrieb der Keile 15, 16 erfolgt über zwei Antriebswellen 23, 24, welche von einem gemeinsamen Antrieb 25 unter Zwischenschalung eines Untersetzungsgetriebes 26 angetrieben werden. Der Antrieb 25 ist als numerisch steuerbarer Elektromotor 27 ausgeführt. An ihren antriebsfernen Enden E sind die Antriebswellen 23, 24 nach der einer Umlenkung durch Umlenkgetriebe 28, 29 als Spindeln 30, 31 ausgeführt. Eine Rotation der Spindeln 30, 31 führt abhängig von einer Drehrichtung der Spindeln 30, 31 zu einer Bewegung der Keile 15, 16 in y' und y, wobei sich die Keile 15, 16 wie Schlitten 32, 33 verhalten. Zur Realisierung der entgegengesetzten Bewegungsrichtungen der Keile 15, 16 ist die Spindel 30 mit einem Rechtsgewinde und die Spindel 31 mit einem Linksgewinde ausgeführt. Die 1 zeigt weiterhin zwei Säulen 34, 35, welche das Oberteil OT der Blechschere 1 tragen, das in der 3 im Schnitt dargestellt ist.
  • Die 3 zeigt, wie bereits oben beschrieben, einen Schnitt durch die in der 1 dargestellte Blechschere 1 entsprechend der Schnittlinie III-III, wobei auch das erwähnte Oberteil OT der Blechschere 1 dargestellt ist. Das Oberteil OT umfasst neben dem erwähnten Obermesser OM mit der Schneidkante SOM einen pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Niederhalter 36. Zur Durchführung eines Schnitts wird das Oberteil OT der Blechschere 1 in die in der 3 dargestellte Stellung in eine Pfeilrichtung z abgesenkt. Beim Absenken wird eine nicht dargestellte Blechtafel durch die aufeinander zulaufenden und im Abstand des eingestellten Schnittspalts SP aneinander vorbeilaufenden Schneidkanten SOM, SUM getrennt bzw. geschnitten. Das Unterteil UT der Blechschere 1 bildet einen Tisch T, auf welchem die nicht dargestellten Blechtafeln aufliegen. Im Schnitt ist auch die Spindel 31 erkennbar, welche den als Schlitten 33 arbeitenden Keil 16 in die Pfeilrichtung y bzw. y' bewegt.
  • Die 4 zeigt einen weiteren Schnitt durch die in der 1 dargestellte Blechschere 1 entsprechend der in der 1 dargestellten Schnittlinie IV-IV. In dieser Ansicht ist der Antrieb 25 erkennbar, welcher unterhalb einer Arbeitsebene AE an dem Tisch T angeordnet ist.
  • Die 5 zeigt eine geschnittene Detailansicht der in der 1 dargestellten Blechschere 1 aus einer Pfeilrichtung V. In dieser Ansicht ist das Umlenkgetriebe 28 erkennbar, welches die von der Antriebswelle 23 eingeleitet Drehbewegung auf die Spindel 30 weiterleitet. Das Umlenkgetriebe 28 ist als Schneckengetriebe ausgebildet.
  • Die 6 zeigt eine Detailansicht einer Ausführungsvariante der in der 1 dargestellten Blechschere 1. Bei dieser Ausführungsvariante findet als Antrieb 25 eine Handkurbel 37 Verwendung, durch welche die Antriebswelle 23 drehbar ist. Die Stellung der Antriebswelle 23 und somit die Einstellung für den Schnittspalt ist mittels eines Klemmhebels 28 fixierbar.
  • Die 7a zeigt eine Draufsicht auf eines der beispielsweise in der 1 dargestellten Kupplungsmittel KM, welches als Passfeder 6 ausgeführt ist. Die Passfeder 6 weist eine Länge PL von 50 mm und eine Breite PB von 30 mm auf. In der dargestellten Draufsicht setzt sich die Passfeder 6 aus einem Rechteck PR und zwei Kreissegmenten PK4 und PK5 zusammen. Bei einer Bewegung des hier nicht dargestellten Sekundärbalkens 5 in die Pfeilrichtung x um einen Weg Wx wird die Passfeder 6 mit ihrem Kreissegment PK5 um ihre Hochachse H um einen Drehwinkel α gedreht (siehe 7b). Dies führt zu einer Verschmälerung des Spalts 9 zwischen dem Sekundärbalken 5 und dem Schneidbalken 4 (siehe 1 bzw. 2) um einen Weg Wy. Diese Verschmälerung des Spalts 9 von einer Spaltbreite B (siehe 7a) auf eine Spaltbreite b (siehe 7b) erfolgt durch eine Bewegung des Schneidbalkens 4 in Richtung des Sekundärbalkens 5, wobei die Bewegung durch die Spannvorrichtung 10 bewirkt wird. Bei den genannten Abmessungen der Passfeder 6 ergeben sich folgende Verschmälerungen des Spalts 9 bzw. Verbreiterungen des Schnittspalts SP bei einer Verschiebung des Sekundärbalkens 5 um Werte Wx.
    Wx Wy SP α
    4,44 –0,5 +0,5 13°
    6,24 –1 +1 18°
  • Die 8a und 8b zeigten in Analogie zu den 7a und 7b eine schematische Darstellung, bei welcher Kopplungsmittel KM als Hebel 39 ausgeführt sind. Der exemplarisch dargestellte Hebel 39 ist an einem Schneidbalken 4 über einen ersten Drehpunkt 40 und an dem Sekundärbalken 5 über einen zweiten Drehpunkt 41 angelenkt. Eine Verschiebung des durch die Traverse 12 abgestützten Sekundärbalkens 5 in eine Pfeilrichtung x um einen Weg Wx bewirkt eine Drehung des Hebels 39 um seine Drehpunkte 40 und 41 und eine Verringerung des Spalts 9 von einer Breite B auf eine Breite b um einen Wert Wy, welcher wesentlich kleiner ist als der Wert Wx, um welchen der Sekundärbalken 5 verschoben wurde. Der Wert Wx entspricht wiederum dem Wert, um welchen der Schneidspalt vergrößert wird. Grundsätzlich betrachtet bewirkt das Kopplungsmittel in den Beispielen der 7a bis 8b eine Untersetzung in bezug auf die gewünschte Spaltbreitenverstellung und erlaubt somit eine feine Justierung der Spaltbreite.
  • Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche. Insbesondere sieht die Erfindung auch vor, den Sekundärbalken mit anderen geeigneten Vorrichtungen zu Verschieben. Hierbei ist beispielsweise insbesondere daran gedacht, den Sekundärbalken als Schlitten direkt über eine Spindel anzutreiben.
  • 1
    Blechschere
    2
    Rahmen von 1
    3
    Schnittspaltverstelleinrichtung
    4
    Schneidbalken
    5
    Sekundärbalken
    6
    Passfeder
    7
    Tasche in 4
    8
    Tasche in 5
    9
    Spalt zwischen 4 und 5
    10
    Spannvorrichtung
    11
    Zugstange
    12
    Traverse
    13
    Tellerfeder
    14
    Durchgangsbohrung in 5
    15, 16
    Keil
    17, 18
    Querseite von 5
    19, 20
    Gleitfläche von 5
    21, 22
    Gleitfläche von 15 bzw. 16
    23, 24
    Antriebswelle
    25
    Antrieb
    26
    Untersetzungsgetriebe
    27
    Elektromotor
    28, 29
    Umlenkgetriebe
    30, 31
    Spindel
    32, 33
    Schlitten
    34, 35
    Säule
    36
    Niederhalter
    37
    Handrad
    38
    Klemmhalter
    39
    Hebel
    40, 41
    Drehpunkt von 39 an 4 bzw. 5
    AE
    Arbeitsebene
    b
    Breite von 9
    B
    Breite von 9
    d
    Spaltbreitenveränderung
    E
    antriebsfernes Ende von 23 bzw. 24
    F
    Zugkraft von 10
    H
    Hochachse von KM
    KM
    Kupplungsmittel
    OM
    Obermesser
    OT
    Oberteil von 1
    PB
    Breite von 6
    PL
    Länge von 6
    PR
    Rechteck
    PK4, PK5
    Kreissegment
    SOM
    Schneidkante von OM
    SP
    Schneidspalt
    SU
    Untermesser
    SUM
    Schneidkante von UM
    T
    Tisch
    UT
    Unterteil von 1
    Wx
    Weg in x-Richtung
    Wy
    Weg in y-Richtung
    w, w'
    Drehrichtung von KM
    x, x'
    Verschieberichtung
    y, y'
    Verstellrichtung
    z, z'
    Hub- bzw. Senkrichtung
    α
    Drehwinkel von KM

Claims (15)

  1. Blechschere (1) zum Schneiden einer Blechtafel, Blechstreifen oder dergleichen, mit einem Obermesser (CM) mit einer Schneidkante (SOM), einem Untermesser (UM) mit einer Schneidkante (SUM), einem Tisch (T) und einer Schnittspaltverstelleinrichtung (3), mit einem Schneidbalken (4), welcher das Untermesser (UM) trägt, und einem Sekundärbalken (5), wobei ein Abstand (B, b) des Schneidbalkens (4) zu dem Sekundärbalken (5) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärbalken (5) parallel zu der Schneidkante (SUM) des Untermessers (UM) in eine Verschieberichtung (x, x') verschiebbar ist, wobei der Sekundärbalken (5) mit dem Schneidbalken (4) durch wenigstens zwei gleichwirkende drehbare Kupplungsmittel (KM, 6, 39) verbunden ist und wobei durch eine Verschiebung des Sekundärbalkens (5) abhängig von der Verschieberichtung (x, x') ein paralleles Annähern oder ein paralleles Entfernen des Schneidbalkens (4) zum Sekundärbalken (5) in eine Verstellrichtung (y, y') erzeugbar ist.
  2. Blechschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsmittel (KM) zwischen dem Sekundärbalken (5) und dem Schneidbalken (4) als Passfeder (6) ausgebildet ist.
  3. Blechschere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärbalken (5) und der Schneidbalken (4) für jede Passfeder (6) jeweils eine Tasche (7, 8) aufweisen.
  4. Blechschere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (7, 8) als Drehlager für die Passfeder (6) ausgebildet ist, in welchem die Passfeder (6) unter Vermeidung eines Verkantens drehbar ist.
  5. Blechschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsmittel (KM) zwischen dem Sekundärbalken (5) und dem Schneidbalken (4) als Hebel (39) ausgebildet ist, welcher an dem Sekundärbalken (5) und an dem Schneidbalken (4) drehbar gelagert ist.
  6. Blechschere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass wenigstens eine Spannvorrichtung (10) vorgesehen ist, durch welche der Schneidbalken (4) mit dem Untermesser (UM) gegen den Sekundärbalken (5) druckbar und/oder an den Sekundärbalken (5) heranziehbar ist.
  7. Blechschere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (10) eine Zugstange (11) umfasst.
  8. Blechschere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidbalken (4) durch die Zugstange (11) an einen feststehenden Rahmen (2, 12) der Blechschere (1) heranziehbar ist.
  9. Blechschere nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (11) unter Zwischenschaltung wenigstens einer Feder (13), insbesondere einer Tellerfeder (13), vorspannbar ist.
  10. Blechschere nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (11) mit Spiel durch eine im Sekundärbalken (5) befindliche Durchgangsbohrung (14) geführt ist.
  11. Blechschere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärbalken (5) Querseiten (17, 18) aufweist, welche durch insbesondere V-förmig zueinander stehende Gleitflächen (19, 20) gebildet sind.
  12. Blechschere nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächen (19, 20) des Sekundärbalkens (5) zwischen zwei in entgegengesetzte Verstellrichtungen (y, y') bewegbaren Keilen (15, 16) gelagert sind.
  13. Blechschere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Keile (15, 16) mittels wenigstens einer motorisch und/oder manuell antreibbaren Antriebswelle (23, 24) bewegbar sind.
  14. Blechschere nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Antriebswelle (23, 24) und einem motorischen und/oder manuellen Antrieb (25; 27, 37) ein Untersetzungsgetriebe (26) angeordnet ist.
  15. Blechschere nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (23, 24) an ihrem antriebsfernen Ende (E) als Spindel (30, 31) ausgeführt ist, mittels welcher der Keil (15, 16) in der Art eines Schlittens (32, 33) bewegbar ist.
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