WO-A2-01/91560
beschreibt Formulierungen mit arthropidizider Kontaktwirkung durch
den Einsatz von mindestens zwei etherischen Pflanzenölen in einem
geeigneten Träger.
In
der Landwirtschaft ist der Einsatz insektizidhaltiger gelartiger
Formulierungen mit Kontaktwirkung gegen Lepidoteren, z.B. Apfelwickler
(Cydia pomonella), beschrieben worden (EP-A1-0 721 735 und WO-A1-97/05778).
Neben vielen anderen Insekten wird zwar auch eine Wirkung gegen
Schaben beansprucht, ohne diese jedoch hinsichtlich der Anwendung
und Wirkung zu erläutern.
Vor allem werden keinerlei indirekte Kontakteffekte beschrieben.
In
der Veterinärmedizin
ist der Einsatz akarizidhaltiger gelartiger Formulierungen mit Kontaktwirkung gegen
Zecken (Ixodes rizinus) beschrieben worden (WO-A1-2005/015993).
Auch hier werden keine indirekten Wirkungseffekte zur Schädlingsbekämpfung beschrieben.
In „Secondary
Transmission of Toxic Baits in German Cockroach (Dictyoptera Blattellidae)", Journal of Economic
Entomology, 200, 93, Seiten 434 bis 440, wird der Einfluss von Sekundäreffekten
auf die Schädlingsbekämpfung untersucht.
Dabei stehen folgende Sekundäreffekte
im Fokus der Studie:
- (1) Untersucht wird der
Einfluss von Kannibalismus auf die Schädlingsbekämpfung, wobei durch Köder kontaminierte
Schädlinge
von anderen, nicht kontaminierten Schädlingen gefressen werden.
- (2) Ferner beschäftigt
sich die Studie mit der Verbreitung von insektizid-wirkenden Mitteln
durch mit Köder infizierte
Schädlinge,
wobei das insektizid-wirkende Mittel durch soziale Kontakte, beispielsweise
durch Bisswunden oder gegenseitiges Abtasten der Schädlinge,
von den kontaminierten auf die nicht-kontaminierten Schädlinge übertragen
wird.
- (3) Ein dritter Ansatz, mit dem sich die Studie beschäftigt, ist
der Einfluss von an Schädlingen
anhaftenden Köderresten,
die durch Bewegung der Schädlinge
verteilt werden und dadurch zum Absterben von weiteren Schädlingen
führen.
In
allen drei Teilbereichen der Studie werden Köder verwendet, die für den Anwender
dahingehend nachteilig sind, dass nur dann eine Wirkung auftritt,
wenn es zu einem Verzehr durch den Schädling kommt. Der Erfolg dieser
passiven Schädlingsbekämpfungsmethode
ist damit weitgehend davon abhängig,
ob und in welchem Umfang die Köder
von den Schädlingen
gefressen werden.
Zusammenfassend
ist festzustellen, dass einerseits nur Bekämpfungsverfahren bekannt sind,
bei denen ein direkt wirkendes Kontaktinsektizid-Produkt, häufig in
der Form einer wässerigen
Sprühlösung in
aufwändiger
Art und Weise angewendet wird. Gemäß der bekannten Verfahren sind
die Mittel breitflächig
anzuwenden. Somit werden große
Sprühmittelmengen
und hohe Wirkstoffaufwandmengen benötigt. Nachteilig bei diesen
bekannten Verfahren ist auch, dass diese bei resistenten Arthropoden
Wirkungsschwächen
zeigen, bei pyrethroidhaltigen Spritzmitteln zu Repellentwirkung
führen
können
und während
der Produktanwendung eine Unterbrechung aller Aktivitäten in den
zu behandelnden Räumen
erforderlich machen. Andererseits sind Verfahren zur Schädlingsbekämpfung bekannt,
die als passive Verfahren lokal Köder verwenden. Diese Verfahren sind
aufgrund der Abhängigkeit
vom Verzehr der Köder
durch die Schädlinge
nachteilig.
Es
bestand der Bedarf an einem Verfahren zur Arthropodenbekämpfung,
das in kurzer Zeit die im Wesentlichen gesamte Schädlingspopulation
abtötet
und nicht die oben genannten Nachteile aufweist.
Die
vorliegende Erfindung betrifft nun ein aktives Verfahren der Arthropodenbekämpfung,
das auf einer indirekten und sehr effizienten Kontaktwirkung beruht.
Unter einem aktiven Verfahren wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung
verstanden, wenn die Wirkung des Verfahrens im Wesentlichen nicht
von dem Fressverhalten der Anthropoden abhängig ist.
Gegenstand
der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Bekämpfung von Arthropoden, bei
dem eine wirksame Menge eines Schädlingsbekämpfungsmittels auf Oberflächen ausgebracht
wird, auf denen sich Arthropoden aufhalten, sich bewegen und/oder
bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Schädlingsbekämpfungsmittel
- a) allein durch Kontakt abtötet,
- b) in geringen Mengen kleinflächig ausgebracht wird,
- c) mindestens einen insektiziden Wirkstoff enthält,
- d) eine visköse
Flüssigkeit
ist,
- e) ein so gutes Haftungsvermögen
an den Arthropoden besitzt, dass es von den Arthropoden im Umfeld verschleppt
wird,
- f) gegebenenfalls anlockende Substanzen enthält,
- g) gegebenenfalls UV-Licht absorbierende Substanzen enthält,
- h) gegebenenfalls einen oder mehrere Synergisten enthält,
- i) gegebenenfalls andere Zusatzstoffe enthält.
Das
erfindungsgemäß zu verwendende
Schädlingsbekämpfungsmittel
besitzt eine Kontaktwirkung gegen Arthropoden und wird in geringen
Mengen kleinflächig
ausgebracht.
Als
erfindungsgemäß bezeichnete
geringe Mengen sind schon ausgebrachte Wirkstoffmengen von im Allgemeinen
0,1 bis 10 mg Wirkstoffmenge pro m2, bevorzugt
0,25 bis 5 mg Wirkstoffmenge pro m2, besonders bevorzugt
0,5 bis 2,5 mg Wirkstoffmenge pro m2, geeignet.
Damit ergeben sich hinsichtlich der Formulierung Menge an Schädlingsbekämpfungsmittel
im Allgemeinen zwischen 10 und 1000 mg Formulierung pro m2, bevorzugt zwischen 25 und 500 mg/m2, besonders bevorzugt zwischen 50 und 250
mg/m2. Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Formulierungen werden dabei in der dem Fachmann bekannten
Art und Weise ausgebracht.
Die
Anwendung des Schädlingsbekämpfungsmittels
kann entweder als unverdeckte Aufbringung direkt auf den von den
Arthropoden belaufenen Flächen
(z.B. mittels Kartusche, Dosierspendern, Spritzen, Pinsel, Sprühdose) oder
verdeckt in geeigneten Vorrichtungen (z.B. Boxen, Röhren, und
Tunnel mit Zugang für die
Schädlinge)
oder flächenhaft
auf geeigneten Unterlagen, (z.B. Pappe, Kunststoff). Die Vorrichtungen
oder Unterlagen werden auf den von den Arthropoden belaufenen Flächen aufgestellt.
Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
wird das Schädlingsbekämpfungsmittel
vorzugsweise flächig, strichförmig oder
punktuelle aufgetragen. Besonders bevorzugt wird das Schädlingsbekämpfungsmittel
nur kleinflächig
ausgebracht. Kleinflächig
bedeutet bei einer flächigen
Aufbringung, dass das Schädlingsbekämpfungsmittel
auf eine Fläche
von im Allgemeinen 50 bis 500 cm2, insbesondere
60 bis 400 cm2, vorzugsweise 70 bis 300
cm2, besonders bevorzugt 80 bis 200 cm2, aufgetragen wird. Darüber hinaus bedeutet kleinflächig bei
einer punktuellen Aufbringung, dass das Schädlingsbekämpfungsmittel auf im Allgemeinen
1 bis 50 cm2, insbesondere 2 bis 40 cm2, vorzugsweise 3 bis 30 cm2,
besonders bevorzugt 4 bis 40 cm2, aufgetragen
wird. Die vorstehenden Angaben beziehen sich dabei auf eine Gesamtfläche von
25 m2.
Dabei
ist es bevorzugt, wenn die Auftragung nicht an einer Stelle, sondern über die
zu behandelnde Grundfläche
verteilt erfolgt. In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Schädlingsbekämpfungsmittel
an 2 bis 50, insbesondere 3 bis 40, vorzugsweise 4 bis 35, besonders
bevorzugt 5 bis 30, unterschiedlichen Stellen auf der Grundfläche verteilt,
aufgetragen. Die vorstehenden Angaben beziehen sich dabei auf eine
Gesamtfläche
von 25 m2.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
handelt es sich bei dem Schädlingsbekämpfungsmittel
nicht um einen Köder.
Das
Schädlingsbekämpfungsmittel
enthält
einen oder mehrere arthropodizide, insbesondere insektizide Wirkstoffe.
Hierunter sind alle üblichen,
zur Bekämpfung
von schädlichen
Insekten geeignete Substanzen zu verstehen. Vorzugsweise in Betracht
kommen Carbamate, organische Phosphor-Verbindungen, Arylpyrazole, Nitrophenole
und deren Derivate, Nitromethylene, Nicotinoide, Formamidine, Harnstoffe,
Phenylbenzoylharnstoffe, Pyrethroide und chlorierte Kohlenwasserstoffe.
Als Beispiele seien die folgenden Stoffe genannt:
Insektizide/Akarizide/Nematizide:
Acetylcholinesterase (AChE)
Inhibitoren
- Carbamate,
zum Beispiel Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb,
Allyxycarb, Aminocarb, Bendiocarb, Benfuracarb, Bufencarb, Butacarb,
Butocarboxim, Butoxycarboxim, Carbaryl, Carbofuran, Carbosulfan,
Cloethocarb, Dimetilan, Ethiofencarb, Fenobucarb, Fenothiocarb,
Formetanate, Furathiocarb, Isoprocarb, Metam-sodium, Methiocarb,
Methomyl, Metolcarb, Oxamyl, Pirimicarb, Promecarb, Propoxur, Thiodicarb,
Thiofanox, Trimethacarb, XMC, Xylylcarb, Triazamate
- Organophosphate,
zum Beispiel Acephate, Azamethiphos, Azinphos
(-methyl, -ethyl), Bromophos-ethyl, Bromfenvinfos (-methyl), Butathiofos,
Cadusafos, Carbophenothion, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlormephos,
Chlorpyrifos (-methyl/-ethyl), Coumaphos, Cyanofenphos, Cyanophos,
Chlorfenvinphos, Demeton-S-methyl, Demeton-S-methylsulphon, Dialifos,
Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos/DDVP, Dicrotophos, Dimethoate,
Dimethylvinphos, Dioxabenzofos, Disulfoton, EPN, Ethion, Ethoprophos,
Etrimfos, Famphur, Fenamiphos, Fenitrothion, Fensulfothion, Fenthion,
Flupyrazofos, Fonofos, Formothion, Fosmethilan, Fosthiazate, Heptenophos,
Iodofenphos, Iprobenfos, Isazofos, Isofenphos, Isopropyl O-salicylate,
Isoxathion, Malathion, Mecarbam, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion,
Mevinphos, Monocrotophos, Naled, Omethoate, Oxydemeton-methyl, Parathion
(-methyl/-ethyl), Phenthoate, Phorate, Phosalone, Phosmet, Phosphamidon,
Phosphocarb, Phoxim, Pirimiphos (-methyl/-ethyl), Profenofos, Propaphos,
Propetamphos, Prothiofos, Prothoate, Pyraclofos, Pyridaphenthion,
Pyridathion, Quinalphos, Sebufos, Sulfotep, Sulprofos, Tebupirimfos,
Temephos, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiometon, Triazophos, Triclorfon,
Vamidothion
Natrium-Kanal-Modulatoren/Spannungsabhängige Natrium-Kanal-Blocker
- Pyrethroide,
zum Beispiel Acrinathrin, Allethrin (d-cis-trans,
d-trans), Beta-Cyfluthrin, Bifenthrin, Bioallethrin, Bioallethrin-S-cyclopentyl-isomer,
Bioethanomethrin, Biopermethrin, Bioresmethrin, Chlovaporthrin,
Cis-Cypermethrin, Cis-Resmethrin, Cis-Permethrin, Clocythrin, Cycloprothrin,
Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cypermethrin (alpha-, beta-, theta-, zeta-),
Cyphenothrin, Deltamethrin, Empenthrin (1R-isomer), Esfenvalerate,
Etofenprox, Fenfluthrin, Fenpropathrin, Fenpyrithrin, Fenvalerate,
Flubrocythrinate, Flucythrinate, Flufenprox, Flumethrin, Fluvalinate,
Fubfenprox, Gamma-Cyhalothrin, Imiprothrin, Kadethrin, Lambda-Cyhalothrin,
Metofluthrin, Permethrin (cis-, trans-), Phenothrin (1R-trans isomer),
Prallethrin, Profluthrin, Protrifenbute, Pyresmethrin, Resmethrin, RU
15525, Silafluofen, Tau-Fluvalinate, Tefluthrin, Terallethrin, Tetramethrin
(-1R-isomer), Tralomethrin, Transfluthrin, ZXI 8901, Pyrethrins
(pyrethrum)
- DDT
- Oxadiazine,
zum Beispiel Indoxacarb
Acetylcholin-Rezeptor-Agonisten/-Antagonisten
- Chloronicotinyle,
zum Beispiel Acetamiprid, Clothianidin,
Dinotefuran, Imidacloprid, Nitenpyram, Nithiazine, Thiacloprid,
Thiamethoxam
- Nicotine, Bensultap, Cartap
- Acetylcholin-Rezeptor-Modulatoren
- Spinosyne,
zum Beispiel Spinosad
GABA-gesteuerte Chlorid-Kanal-Antagonisten
- Organochlorine,
zum Beispiel Camphechlor, Chlordane,
Endosulfan, Gamma-HCH, HCH, Heptachlor, Lindane, Methoxychlor
- Fiprole,
zum Beispiel Acetoprole, Ethiprole, Fipronil,
Pyrafluprole, Pyriprole, Vaniliprole
Chlorid-Kanal-Aktivatoren
- Mectine,
zum Beispiel Avermectin, Emamectin, Emamectin-benzoate,
Ivermectin, Milbemycin
- Juvenilhormon-Mimetika,
zum Beispiel Diofenolan, Epofenonane,
Fenoxycarb, Hydroprene, Kinoprene, Methoprene, Pyriproxifen, Triprene
Ecdysonagonisten/disruptoren
- Diacylhydrazine,
zum Beispiel Chromafenozide, Halofenozide,
Methoxyfenozide, Tebufenozide
Inhibitoren der Chitinbiosynthese
- Benzoylharnstoffe,
zum Beispiel Bistrifluron, Chlofluazuron,
Diflubenzuron, Fluazuron, Flucycloxuron, Flufenoxuron, Hexaflumuron,
Lufenuron, Novaluron, Noviflumuron, Penfluron, Teflubenzuron, Triflumuron
- Buprofezin
- Cyromazine
Inhibitoren der oxidativen
Phosphorylierung, ATP-Disruptoren
- Diafenthiuron
- Organozinnverbindungen,
zum Beispiel Azocyclotin, Cyhexatin,
Fenbutatin-oxide
Entkoppler der oxidativen
Phoshorylierung durch Unterbrechung des H-Protongradienten
- Pyrrole,
zum Beispiel Chlorfenapyr
- Dinitrophenole,
zum Beispiel Binapacyrl, Dinobuton, Dinocap,
DNOC
Seite-I-Elektronentransportinhibitoren
- METI's,
zum
Beispiel Fenazaquin, Fenpyroximate, Pyrimidifen, Pyridaben, Tebufenpyrad,
Tolfenpyrad
- Hydramethylnon
- Dicofol
Seite-II-Elektronentransportinhibitoren
Seite-III-Elektronentransportinhibitoren
- Acequinocyl, Fluacrypyrim
Mikrobielle Disruptoren
der Insektendarmmembran
- Bacillus thuringiensis-Stämme
Inhibitoren der Fettsynthese
- Tetronsäuren,
zum
Beispiel Spirodiclofen, Spiromesifen
- Tetramsäuren,
zum
Beispiel Spirotetramat,
- Carboxamide,
zum Beispiel Flonicamid
- Oktopaminerge Agonisten,
zum Beispiel Amitraz
Inhibitoren der Magnesium-stimulierten
ATPase,
- Propargite
- Benzoesäuredicarboxamide,
zum
Beispiel Flubendiamide
- Nereistoxin-Analoge,
zum Beispiel Thiocyclam hydrogen oxalate,
Thiosultap-sodium
Biologika, Hormone oder
Pheromone
Azadirachtin,
Bacillus spec., Beauveria spec., Codlemone, Metarrhizium spec.,
Paecilomyces spec., Thuringiensin, Verticillium spec.
Wirkstoffe mit unbekannten
oder nicht spezifischen Wirkmechanismen
- Begasungsmittel,
zum Beispiel Aluminium phosphide,
Methyl bromide, Sulfuryl fluoride
- Fraßhemmer,
zum
Beispiel Cryolite, Flonicamid, Pymetrozine
- Milbenwachstumsinhibitoren,
zum Beispiel Clofentezine,
Etoxazole, Hexythiazox
- Amidoflumet, Benclothiaz, Benzoximate, Bifenazate, Bromopropylate,
Buprofezin, Chinomethionat, Chlordimeform, Chlorobenzilate, Chloropicrin,
Clothiazoben, Cycloprene, Cyflumetofen, Dicyclanil, Fenoxacrim, Fentrifanil,
Flubenzimine, Flufenerim, Flutenzin, Gossyplure, Hydramethylnone,
Japonilure, Metoxadiazone, Petroleum, Piperonyl butoxide, Potassium
oleate, Pyridalyl, Sulfluramid, Tetradifon, Tetrasul, Triarathene,
Verbutin
Besonders
bevorzugt sind als erfindungsgemäß zu verwendete
Wirkstoffe sind Vertreter der Pyrethroide und Arylpyrazole. Ganz
besonders bevorzugt sind Deltamethrin und Fipronil.
Das
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
zu verwendende Schädlingsbekämpfungsmittel
umfasst vorzugsweise mindestens ein mit Wasser nur wenig mischbares Öl. Hierunter
sind alle geradkettigen oder verzweigten gegebenenfalls funktionelle
Gruppen enthaltenden öligen
Flüssigkeiten
synthetischen oder natürlichen
Ursprungs zu verstehen, die eine oder mehrere ungesättigte Bindungen
zwischen 2 Kohlenstoffatomen aufweisen und die eine Wasserlöslichkeit
kleiner als 1 g/l haben. Bevorzugt sind ungesättigte Öle pflanzlichen oder tierischen
Ursprungs, die sich durch einen hohen Gehalt an ungesättigten
Fettsäuren
auszeichnen. Beispiele solcher Öle
sind Leinöl,
Palmöl,
Erdnussöl,
Baumwollöl,
Sojaöl,
Sonnenblumenöl,
Rüböl, Rizinusöl und Fischöl. Besonders
bevorzugt ist Rizinusöl.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel können jedoch
auch die in den genannten Ölen
enthaltenen Fettsäuren
oder Verbindungen, die durch chemische Modifizierung der Fettsäuren gewonnen
werden wie z.B. Fettsäureethoxylate,
verwendet werden. Beispiele solcher Fettsäuren, die einzeln oder als
Gemisch eingesetzt werden könne,
sind Myristoleinsäure,
Palmitoleinsäure, Ölsäure, Gadoleinsäure, Erucasäure, Ricinolsäure, Linolsäure, Linoleinsäure, Arachidonsäure und
Clupanodonsäure.
Durch
die Wahl einer geeigneten Kombination an aktivem Wirkstoff und mit
Wasser wenig mischbaren Öl
wird vorzugsweise eine im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignete
Viskosität
des Schädlingsbekämpfungsmittels
erhalten.
Die
Viskosität
der Flüssigkeit
ist vorzugsweise dabei so gewählt,
dass diese zunächst
an der der zu behandelnden Oberfläche haftet, jedoch gleichzeitig
so gut an den zu bekämpfenden
Arthropoden haftet, dass diese bei Kontakt mit dieser Flüssigkeit
das Schädlingsbekämpfungsmittel
bis zu ihrem Absterben verschleppen.
Erfindungsgemäß wurde
herausgefunden, dass das resultierende Schädlingsbekämpfungsmittel vorzugsweise
eine Viskosität
von 400 bis 100000 mPa·s,
besonders bevorzugt von 900 bis 60000 mPa·s, weiter bevorzugt von 1500
bis 40000 mPa·s,
aufweist. Die Viskosität
wird dabei mittels eines Haake Viskosimeters RS 150 mit einer Messung
im Becher Z20 unter einer Scherrate von 7.5 [1/s] bestimmt.
Die
Hafteigenschaften können
auch durch den Einsatz von Zuckersirupen erzielt werden. In einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das in dem erfindungsgemäßen Verfahren
zu verwendende Schädlingsbekämpfungsmittel
daher einen Zuckersirup oder eine Mischung unterschiedlicher Zuckersirupe.
Diesbezüglich
zu nennende Zuckersirupe sind Invertzuckersirupe, Zuckerablaufsirupe,
Spezialzuckersirupe, Karamellzuckersirupe, Mischsirupe und Glukosesirupe.
Die
Viskosität
kann auch durch den Einsatz von Verdickungsmitteln eingestellt werden.
Diese Verdickungsmittel können
allein oder als eine Mischung von zwei oder mehreren Mitteln in
jedem Verhältnis
verwendet werden. Als Verdickungsmittel werden organische und anorganische
Makromoleküle
verwendet. Als organische Makromoleküle seien Cellulosederivate,
z.B. Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose,
Carboxymethylcellulose-Natrium, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxyethylmethyl-cellulose,
Hydroxyethylpropylcellulose sowie Xanthane, Alginate, Carrageenan,
Agar-Agar, Polyvinylalkohole, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure und
Polymethacrylsäure
genannt. Als anorganische Makromoleküle (anorganische Gelbildner)
wird hochdisperses Siliciumdioxid und deren hydrophobierte Derivate
und Bentonite genannt (z.B. Rudolf Voigt, Pharmazeutische Technologie,
Seite 362-385, Ulstein Mosby).
Bevorzugt
werden Methylcellulose, Hydroyethylcellulose, Carboxymethylcellulose-Natrium,
Hydroxypropycellulose, Xanthane, Polyacrylsäure und Polymethacrylsäure , hochdisperses
Siliciumdioxid und deren hydrophobierte Derivate verwendet.
Besonders
bevorzugt werden Methylcellulose, Hydroyethylcellulose, Carboxymethylcellulose-Natrium, Polyacrylsäure, hochdisperses
Siliciumdioxid und deren hydrophobierte Derivate verwendet.
In
der Regel enthalten die Formulierungen des erfindungsgemäß zu verwendenden
Schädlingsbekämpfungsmittel
auch Emulgatoren.
Als
Emulgatoren kommen alle üblichen
nichtionogenen, anionischen, kationischen und zwitterionischen Stoffe
mit oberflächenaktiven
Eigenschaften in Frage, die üblicherweise
in agrochemischen Mitteln eingesetzt werden. Zu diesen Stoffen gehören Umsetzungsprodukte
von Fettsäuren,
Fettsäureestern,
Fettalkoholen, Fettaminen, Alkylphenolen oder Alkylarylphenolen
mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und/oder Butylenoxid, sowie
deren Schwefelsäureester,
Phosphorsäure-mono-ester
und Phosphorsäure-di-ester,
ferner Umsetzungsprodukte von Ethylenoxid mit Propylenoxid, weiterhin
Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfate, Tetra-alkyl-ammoniumhalogenide,
Trialkylaryl-ammoniumhalogenide und Alkylamin-sulfonate. Die Emulgatoren können einzeln
oder auch in Mischung eingesetzt werden. Vorzugsweise genannt seien
Umsetzungsprodukte von Rizinusöl
mit Ethylenoxid im Molverhältnis
1:20 bis 1:60, Umsetzungsprodukte von C6-C20-Alkoholen mit Ethylenoxid im Molverhältnis 1:5
bis 1:50, Umsetzungsprodukte von Fettaminen mit Ethylenoxid im Molverhältnis 1:2
bis 1:25, Umsetzungsprodukte von 1 Mol Phenol mit 2 bis 3 Mol Styrol
und 10 bis 50 Mol Ethylenoxid, Umsetzungsprodukte von C8-C12-Alkylphenolen mit Ethylenoxid im Molverhältnis 1:5
bis 1:30, Alkylglykoside, C8-C16-Alkylbenzolsulfonsäuresalze,
wie z.B. Calcium-, Monoethanolammonium-, Di-ethanolammonium- und Triethanolammonium-Salze.
Als
Beispiele für
nicht-ionische Emulgatoren seien die unter den Bezeichnungen Pluronic
PE 10 100 (Fa. BASF), Atlox 4913 (Fa. Unigema) und Emulgator KS
(Fa. Lanxess AG) bekannten Produkte genannt. Ferner infrage kommen
Tristyryl-phenyl-ethoxylate. Als Beispiele für anionische Emulgatoren seien
das unter der Bezeichnung Baykanol SL (= Kondensationsprodukt von
sulfoniertem Ditolylether mit Formaldehyd) im Handel befindliche
Produkt der Lanxess AG genannt sowie phosphatierte oder sulfatierte
Tristyryl-phenol-ethoxylate, wobei Soprophor FLK und Soprophor 4D
384 (Fa. Rhodia) speziell genannt seien.
Es
ist denkbar, dass die Wirkung durch Zusatzstoffe weiter verbessert
werden kann. Folgende Einsatzstoffe mögen zum Einsatz kommen
- • Lockstoffe
wie Sexualpheromone, Aggreggationspheromone und Aromastoffe (künstlich,
naturidentisch oder natürlich).
Besonders bevorzugt sind Blattellaquinone, Periplanon A, Periplanon
B und Supellapyrone sowie LEJ829L (Parahydroxyphenylessigsäure), Bananenaroma,
Kirscharoma, sowie Johannisbeeraroma.
- • UV-Absorber:
Hierunter sind Substanzen zu verstehen, die in der Lage sind, UV-Licht
zu absorbieren, vorzugsweise UV-Strahlung aus dem Sonnenlicht im
Wellenlängenbereich
von 270 bis 400 nm.
- • Synergisten:
Hierunter sind Substanzen zu verstehen, die mit dem Insektiziden
Wirkstoff eine überadditive Wirkung
erreichen z.B. Piperonylbutoxid, MGK 264 (Octacide) oder Sesamex.
- • Andere
Zusatzstoffe wie Bitrex, Farbstoffe, Pigmente.
Die
Konzentrationen der einzelnen oben genannten Komponenten können in
den dem erfindungsgemäßen Verfahren
zugrunde liegenden Mitteln innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden.
So liegen die Konzentrationen, nach Abzug des in den verwendeten
Mitteln enthaltenen Wassers, falls vorhanden
- – an arthropodiziden
Wirkstoffen im Allgemeinen zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, bevorzugt,
zwischen 0,5 und 5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zwischen 0,5
und 2 Gew.-%,
- – an
viskösen
Flüssigkeiten
mit guter Haftwirkung im Allgemeinen zwischen 10 und 99 Gew. %,
bevorzugt zwischen 50 und 95 Gew.-%, ganz besonders zwischen 80
und 95 Gew.-%,
- – an
Lockstoffen im Allgemeinen zwischen 0,01 und 5 Gew.-%, bevorzugt
zwischen 0,05 und 1 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zwischen 0,05
und 0,2 Gew.-%,
- – an
UV-Absorbern im Allgemeinen zwischen 1 und 40 Gew. %, bevorzugt
zwischen 5 und 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zwischen 5 und
10 Gew.-%,
- – an
Zusatzstoffen im Allgemeinen zwischen 1 und 70 Gew. %, bevorzugt
zwischen 2 und 35 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zwischen 3 und
20 Gew.-%,
Vorteilhafterweise
kann das gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens
zu verwendende Schädlingsbekämpfungsmittel
als gebrauchsfertige Formulierung vorliegen. Demnach wurde ein neues,
einfaches und hochwirksames Verfahren zur Bekämpfung von Arthropoden gefunden,
dass durch Anwendung einer insektizidhaltigen gebrauchsfertig vorliegenden
viskösen
Formulierung die Nachteile der konventionellen Spritzmittel überwindet.
Bei
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wurde gefunden, dass nach dem Kontakt der Arthropoden mit dieser
Formulierung ein geringer Teil der viskosen Flüssigkeit an den Arthropoden
haften bleibt und durch die Arthropoden selbst auf Oberflächen, insbesondere
in deren Verste cke, wieder abgegeben wird. Dabei ist es als äußerst überraschend
zu bezeichnen, dass ein einmaliger Kontakt anderer Arthropoden,
mit diesen von den Arthropoden selbst mit Schädlingsbekämpfungsmittel versehenen Oberflächen ausreicht,
um auch diese Schädlinge
schnell und zuverlässig
abzutöten.
Hierunter wird die im Rahmen der vorliegenden Erfindung als indirekt
bezeichnete Wirkung verstanden.
Weiterhin überraschend
war, dass es durch das Mittel, welches in die Verstecke der Arthropoden
verschleppt wurde, zu einem starken Austreibeffekt kommt (flushing
out-Effekt). Dieser Austreibeffekt führt dazu, die normalerweise
nicht mobilen Stadien einer Schädlingspopulation
in verstärkten
Kontakt mit dem insektiziden Mittel zu bringen, welches den Gesamterfolg
der Behandlung stark erhöht.
In einer besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung handelt es sich somit um ein Verfahren
zur Bekämpfung
von Arthropoden, bei dem die Arthropoden durch Kontakt mit einem
Schädlingsbekämpfungsmittel
getötet
werden und das Schädlingsbekämpfungsmittel
durch die Arthropoden selbst verteilt wird.
Aufgrund
der speziell ausgewählten
Art der Formulierung des Schädlingsbekämpfungsmittel
für das erfindungsgemäße Verfahren
kommt es überraschenderweise
nicht zu Repellenteffekten, wie sie bei anderen Mitteln, besonders
Pyrethroiden, gegeben ist.
Auch
Arthropoden, die gegen chemische Wirkstoffe oder Formulierinhaltsstoffe
der konventionellen Schädlingsbekämpfungsmittel
Resistenzen entwickelt haben, werden durch das erfindungsgemäße Verfahren sicher
bekämpft.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann mit gutem Erfolg zur Abtötung
von schädlichen
oder lästigen Arthropoden,
insbesondere von sozial lebenden oder untereinander im engen Kontakt
lebenden Insekten, verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
eignet sich dabei für
die Bekämpfung
von schädlichen
oder lästigen
Arthropoden sowohl in Gebäuden,
wie beispielsweise Unterkünften,
als auch in der unmittelbaren Nähe
von Gebäuden
als auch im Außenbereich.
Ein weiteres Anwendungsgebiet ist der Schutz von Eindringstellen
in Gebäude,
wie beispielsweise Türen
und Fenster (so genannte Perimeterbehandlung).
Das
erfindungsgemäße Verfahren
beruht darauf, dass ein Schädlingsbekämpfungsmittel,
welches vorteilhafterweise bereits gebrauchsfertig vorliegen kann,
auf die von den Arthropoden belaufenen Oberflächen innerhalb oder außerhalb
von Gebäuden
gezielt ausgebracht wird. Diese Oberflächen können sich innerhalb von Verstecken
(z.B. in Schubläden,
Vorbauten, Rohren, Spalten, Ritzen) befinden, als auch außerhalb (z.B.
in Ecken, an Kanten, an Abdeckleisten).
Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
durch die Ausbringung sehr geringer Wirkstoffmengen/m2 an
wenigen Stellen (wie z.B. nur einzelnen Punkten) die Bekämpfung der
gesamten Schädlingspopulation
in einem sehr kurzen Zeitraum.
In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird eine hohe Wirksamkeit bereits bei einmaliger Berührung eines
oder mehrere Körperteile
der Arthropoden (z.B. Antenne, Fuß, Mundwerkzeuge) mit dem Mittel
erreicht. Durch das Weiterlaufen des Arthropoden bis zum Einsetzen
der Wirkung, werden geringe Mengen der Formulierung auf Oberflächen verschleppt.
Diese geringen Mengen reichen aus, um andere Arthropoden, welche dieselben
Laufwege benützen,
durch indirekte Kontaktwirkung abzutöten. Durch Sozialkontakt zwischen
den Arthropoden kommt es ebenfalls zu einer Weitergabe von insektizidhaltiger
Formulierung.
Bei
manchen synthetischen Pyrethroiden kommt es durch das erfindungsgemäße Verfahren
nach dem Eintragen des Mittels in die Verstecke der Arthropoden
zu einem ausgeprägten,
die Wirkung verbessernden Flushing out-Effekt.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann mit sehr gutem Erfolg zur Bekämpfung von schädlichen
oder lästigen
Arthropoden in der privaten und professionellen Schädlingsbekämpfung,
der Termitenbekämpfung,
in der Landwirtschaft, im Vorratsschutz, im Materialschutz, in der
Vektorenbekämpfung,
im Garten und in Forsten angewendet werden. Es kann insbesondere
gegen die im Folgenden aufgelisteten Arthropoden verwendet werden.
Zu
den Arthropoden mit kauend-beißenden
Mundwerkzeugen gehören
im wesentlichen Borstenschwänze
(Lepisma saccharina, Thermobia domestica), Schaben (z.B. Blattella
germanica, Periplaneta americana, Blatta orientalis, Supella longipalpa,
Pycnoscelis surinamensis, Periplaneta australasiae, Periplaneta fuliginosa),
Termiten (z.B. Coptotermes formosanus, Cryptotermes brevis, Cryptotermes
cavifrons, Heterotermes aureus, Incisitermes minor, Mastotermes
darwiniensis, Neotermes castaneus, Neotermes connexus, Prorhinotermes
molinoi Prorhinotermes oceanicus, Prorhinotermes simplex Reticulitermes
flavipes, Reticulitermes hergeni, Reticulitermes hesperus, Reticulitermes
lucifugus, Reticulitermes santonensis, Reticulitermes tibialis,
Reticulitermes virginicus, Zootermopsis angusticollis, Zootermopsis
nevadensis), Springschrecken (z.B. Acheta domesticus, Locusta migratoria),
Staubläuse
(z.B. Trogium pulsatorium, Lachesilla pedicularia), Käfer (z.B.
Sitophilus granarius, Sitophilus oryzae, Tribolium confusum, Tribolium
castaneum, Gnathoceros cornutus, Acanthoscelides obtectus, Rhizopertha
dominica, Orycaephilus surinamensis, Tenebrio molitor, Tenebrioides
mauretanicus, Stegobium paniceum, Lasioderma serricorne, Trogoderma
granarium, Alphitobius fiaperinus, Dermestes lardarius, Anthrenus
verbasci, Attageus pellio, Ptinus tectus, Niptus hololeucus, Anobium punctatum,
Hylotrupes bajulus, Lyctus brunneus), Ameisen (z.B. Camponotus herculaneus,
Camponotus ferrugineus, Camponotus pennsylva nicus, Lasius niger,
Linepithema humile, Monomorium minimum, Monomorium pharaonis, Solenopsis
invicta, Tapinoma melanocephalum, Tapinoma sessile, Technomyrmex
albipes), Wespen (z.B. Vespula germanica, Vespula maculifrons, Vespula
squamosa, Vespula vulgaris, Dolichovespula maculata),
Larven
von Motten (z.B. Ephestia elutella, Ephestia cautella, Plodia interpunctella,
Hofmannophila pseudospretella, Tineola bisselliella, Tinea pellionella,
Trichophaga tapetziella), Tausendfüßler (z.B. Glomeris conspersa,
Lithobius forficatus, Polyxenus fasciculatus, Scolopendra cingulata,
Scolopendra heros, Scutigera coleoptrata) und Kellerasseln (z.B.
Porcellio scaber).
Zu
den Arthropoden mit saugenden oder tupfenden Mundwerkzeugen gehören im wesentlichen
die Vertreter der Stechmücken,
insbesondere die Culiciden (z.B. Aedes aegypti, Aedes albopictus,
Aedes vexans, Culex quinquefasciatus, Culex pipiens, Culex tarsalis,
Anopheles albimanus, Anopheles arabiensis, Anopheles gambiae, Anopheles
maculipennis, Anopheles stephensi, Mansonia titillans), Schmetterlingsmücken (z.B. Phlebotomus
papatasii, Psychoda alternata), Gnitzen (z.B. Culicoides furens,
Culicoides pulicaris), Kriebelmücken
(z.B. Simulium colobaschense, Simulium damnosum), Stechfliegen (z.B.
Stomoxys calcitrans), Tsetse-Fliegen (z.B. Glossina morsitans, Glossina
palpalis, Glossina swynnertoni), Bremsen (z.B. Tabanus nigrovittatus,
Haematopota pluvialis, Chrysops caecutiens), Taufliegen (z.B. Drosophila
melanogaster), echte Fliegen (z.B. Musca domestica, Musca autumnalis,
Musca vetustissima, Fannia canicularis), Fleischfliegen (z.B. Sarcophaga
carnaria), Myiasis erzeugende Fliegen (z.B. Lucilia cuprina, Lucilia
sericata, Chrysomyia chloropyga, Hypoderma bovis, Hypoderma lineatum,
Dermatobia hominis, Oestrus ovis, Gasterophilus intestinalis, Cochliomyia
hominivorax, Calliphora vicina, Phormia regina) und Wanzen (z.B.
Cimex hemipterus, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma
infestans),
Läuse
(z.B. Pediculus capitis, Pediculus corporis, Phthirus pubis, Haematopinus
suis, Damalina ovis), Flöhe (z.B.
Pulex irritans, Xenopsylla cheopis, Ctenocephalides canis, Ctenocephalides
felis, Tunga penetrans).
Zu
den Spinnentieren gehören
Milben (z.B. Dermatophagoides pteronyssinus, Dermatophagoides farinae,
Euroglyphus mayneri, Dermanyssus gallinae, Sarcoptes scabiei, Acarus
siro, Neotrombicula autumnalis), Zecken (z.B. Ixodes ricinus, Argas
reflexus, Ornithodorus moubata, Boophilius microplus, Amblyomma
hebraeum, Rhipicephalus sanguineus, Dermacentor marginatus), Spinnen
(z.B. Atrax robustus, Latrodectus mactans, Loxosceles reclusa, Phoneutria
nigriventer) und Skorpione (z.B. Androctonus amoreuxi, Buthus occitanus,
Centruroides exilicauda, Hadrurus arizonensis, Leirus quinqiaestriatus)
Bevorzugt
wird das erfindungsgemäße Verfahren
gegen kriechende Insekten, vor allem Vertreter der Ordnung Orthoptera,
Isoptera, Heteroptera, Hymenoptera und Coleoptera und ganz besonders
bevorzugt gegen die Vertreter der Ordnung Blattaria (z.B. Blattella
germanica, Periplaneta americana, Blatta orientalis, Supella longipalpa,
Pycnoscelis surinamensis, Periplaneta australasiae, Periplaneta
fuliginosa), Isoptera (z.B. Coptotermes formosanus, Cryptotermes
brevis, Cryptotermes cavifrons, Heterotermes aureus, Incisitermes minor,
Mastotermes darwiniensis, Neotermes castaneus, Neotermes connexus,
Prorhinotermes molinoi Prorhinotermes oceanicus, Prorhinotermes
simplex Reticulitermes flavipes, Reticulitermes hergeni, Reticulitermes
hesperus, Reticulitermes lucifugus, Reticulitermes santonensis,
Reticulitermes tibialis, Reticulitermes virginicus, Zootermopsis
angusticollis und Zootermopsis nevadensis), Hymenoptera (z.B. Camponotus
herculaneus, Camponotus ferrugineus, Camponotus pennsylvanicus,
Lasius niger, Linepithema humile, Monomorium minimum, Monomorium
pharaonis, Solenopsis invicta, Tapinoma melanocephalum, Tapinoma
sessile, Technomyrmex albipes) und Heteroptera (z.B. Cimex hemipterus,
Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma infestans) eingesetzt.
Am
meisten bevorzugt eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zur Bekämpfung von
Schaben (Vertreter der Ordnung Blattaria), Ameisen (Vertreter der
Ordnung Hymenoptera) und Termiten (Vertreter der Ordnung Isoptera).
Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen
verdeutlicht, die jedoch die vorliegende Erfindung nicht beschränken.