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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Statorendscheibe für einen
Kommutatormotor, insbesondere einen Universalmotor, insbesondere
zur Anwendung in einem Haushaltsgerät, mit einem Anschlussterminal,
das Anschlusselemente zum Anschließen von Statorwicklungsdrähten und
eine Steckerwanne mit Kontaktelementen zur Aufnahme und elektrischen
Kontaktierung eines externen Motoranschlusssteckers aufweist, wobei
jedes der Anschlusselemente mit je einem zugeordneten Kontaktelement
elektrisch leitfähig
verbunden ist, und auf einen Kommutatormotor mit einer solchen Statorendscheibe.
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Eine
solche Statorendscheibe ist bereits aus
DE 43 21 540 C2 bekannt.
Dort ist ein Elektromotor mit einer Statorendscheibe gezeigt, die
zwei Anschlussgehäuse
mit Kammern aufweist, welche diametral einander gegenüberliegend
an dem äußeren Rand
der freien Stirnfläche
der Statorendscheibe angeordnet sind und in welche die Enden der
Wicklungen eingeführt
und befestigt sind. Ein solcher Elektromotor hat allerdings den
Nachteil, dass für
den externen Anschluss der Statorspulen zumindest zwei Motoranschlussstecker
und für
weitere interne, elektrische Bauelemente des Elektromotors zusätzliche
externe Anschlüsse
notwendig sind.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstigen
Kommutatormotor, insbesondere einen Universalmotor, insbesondere zur
Anwendung in einem Haushaltsgerät,
zur Verfügung
zu stellen.
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Gelöst wird
die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch eine Statorendscheibe mit
den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Bei
einer Statorendscheibe der eingangs genannten Art, ist erfindungsgemäß an der
Statorendscheibe lediglich ein Anschlussterminal angeordnet, wobei
zur elektrischen Kontaktierung zumindest eines weiteren internen,
elektrischen Bauelements des Kommutatormotors in der Steckerwanne
zumindest ein dem Bauelement zugeordnetes weiteres Kontaktelement
angeordnet ist. Dieses Bauelement kann eine Kohlebürste und/oder
ein Thermowächter und/oder
ein Tachometer sein. Auf diese Weise wird die Anzahl der notwendigen
externen Anschlussstecker reduziert, wodurch diese Bauteile eingespart werden
können.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform sind
für alle
internen, elektrischen Bauelemente des Kommutatormotors in der Steckerwanne
die notwendigen Kontaktelemente vorgesehen. Auf diese Weise ist
für den
externen Anschluss sowohl der Statorspulen wie auch aller weiteren
internen, elektrischen Bauelemente des Kollektormotors nur ein einziges Anschlussterminal
notwendig. Bevorzugt ist der externe Motoranschlussstecker ein Vielfachstecker
und die Steckerwanne ist zur Aufnahme des Vielfachsteckers ausgebildet,
so dass zum Anschluss sowohl der Statorspulen wie auch der internen,
elektrischen Bauelemente nur ein einziger externer Anschlussstecker
verwendet werden kann. Mit der gleichen Statorendscheibe können zudem
unterschiedliche Motorvarianten ausgeführt werden, indem die Kontaktelemente
unterschiedlich belegt werden. Da keine unterschiedlichen Statorendscheiben
für die
unterschiedlichen Motorvarianten vorrätig gehalten werden müssen, wird
der Logistikaufwand zur Fertigung unterschiedlicher Motorvarianten
reduziert, wodurch die Fertigungskosten insgesamt gesenkt werden können.
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Vorzugsweise
weist das Anschlussterminal zur Verbindung des Bauelements mit seinem
zugeordneten Kontaktelement ein Anschlusselement zum Anschließen einer
Verbindungsleitung auf. Durch die Verwendung von einer Verbindungsleitung,
wie beispielsweise einem Einzeldraht oder einer Litzenleitung, kann
das Bauelement leicht an dem Anschlusselement angeschlossen werden.
Wenn ein lösbarer Anschluss
vorgesehen wird, wie beispielsweise eine Steck- oder Lötverbindung,
so kann das Bauelement bei Defekt oder Fehlfunktion leicht ausgetauscht
werden. Für
unterschiedliche Motorvarianten ist darüber hinaus eine unterschiedliche
Nutzung der Anschlusselemente möglich.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist zur Verbindung des Bauelements mit seinem zugeordneten Kontaktelement
in die Statorendscheibe eine Verbindungsleitung eingebettet, insbesondere
eingespritzt ist. Diese Verbindungsleitung ist vorzugsweise in Form
eines Stanzgitters ausgebildet. Auf diese Weise ist ein Anschluss
des internen Bauelements nicht an die Position etwaiger Anschlusselemente des
Anschlussterminals gebunden, da das Bauelement an die eingespritzten
Verbindungsleitung bzw. an das Stanzgitter an einer anderen Stelle
der Statorendscheibe angeschlossen werden kann.
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Vorzugsweise
weist die Statorendscheibe eine Aufnahme für einen Thermowächter als
Thermoschalter im Ankerkreis und/oder eine Halterung für einen
Thermowächter
als Temperatursensor im Luftspalt zwischen Rotor und Stator auf.
Vorzugsweise sind diese beide Möglichkeiten
bei der universell einsetzbaren Statorendscheibe bereits vorgesehen und
eine entsprechende Halterung bzw. Aufnahme ausgebildet, so dass
die Verwendung der gleichen Statorendscheibe sowohl für Motorvarianten
mit Thermoschalter im Ankerkreis wie auch für Motorvarianten mit Temperatursensor
möglich
ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
das Anschlussterminal an der Statorendscheibe angeformt. Insbesondere
sind beide aus Kunststoff gefertigt, wobei das Anschlussterminal
vorzugsweise einteilig an der Statorendscheibe angeformt ist. Dadurch
sind keine Montageschritte nötig,
um das Anschlussterminal mit der Statorendscheibe zu verbinden.
Zudem kann die Statorendscheibe mit dem Anschlussterminal besonders
einfach durch ein Spritzgussverfahren hergestellt werden.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind an der Statorendscheibe
an den Positionen der Statorpole Wicklungsstützteile zur Halterung der Polspulen
einteilig angeformt. Auf diese Weise können die Positionen der Statorwicklungen
bereits beim Wickeln in der Wickelmaschine in Bezug auf die Motorachse
festgelegt und gegen Verrutschen in radialer Richtung gesichert
werden, so dass eine nachträgliche,
manuelle Fixierung der Statorwicklungen im Bereich der Wickelköpfe durch
beispielsweise Kabelbinder entfallen kann.
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Die
Anschlusselemente des Anschlussterminals können unterschiedlich ausgebildet
sein. Insbesondere ist zumindest eines der Anschlusselemente als
Flachstecker oder Schneidklemmverbindung oder Schweißhaken ausgebildet.
Vorzugsweise sind die Anschlusselemente zum Anschließen von
Statorwicklungsdrähten
als Schweißhaken
ausgebildet und/oder das Anschlusselement zum Anschließen des
Bauelements als Flachstecker. Auf diese Weise können die Statorwicklungsdrähte, d.h.
sowohl die Spulenenden, wie auch eventuelle Wicklungsanzapfungen,
bereits in der Wickelmaschine an den Schweißhaken festgelegt und dann
mit den Schweißhaken
automatisch verschweißt
werden. Das interne, elektrische Bauelement des Kommutatormotors
wird durch eine bzw. mehrere Steckverbindungen an den entsprechenden
Flachsteckern des Anschlussterminals angeschlossen. Dies kann entweder
manuell oder auch automatisch geschehen. Aufgrund der lösbaren Steckverbindung,
ist das Bauelemente im Bedarfsfall auswechselbar.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
jedes der Anschlusselemente mit seinem jeweils zugeordneten Kontaktelement
in Form von einem metallischen Einleger ausgebildet. Dies hat den
Vorteil, dass das Anschlussterminal der Statorendscheibe je nach
Motorvariante mit einer unterschiedlichen Anzahl bzw. unterschiedlich
geformten Einlegern bestückt
werden kann. Vorzugsweise ist der Einleger derart ausgebildet, dass
das Anschlusselement in Form einer Anschlussfahne mit seinem zugeordneten
Kontaktelement in Form eines Kontaktstifts über eine metallische Brücke verbunden
ist. Insbesondere ist der Einleger aus einem Metallblech geformt,
wodurch er besonders einfach, beispielsweise durch Stanzen und Biegen,
hergestellt werden kann.
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Die
Einleger können
in das Anschlussterminal eingebettet, insbesondere eingespritzt
sein, wodurch eine automatische Bestückung des Anschlussterminals
mit den Einlegern möglich
ist. Durch ein Spritzgussverfahren kann die Statorendscheibe mit dem
angeformten und bereits mit den Einlegern bestückten Anschlussterminal in
einem Arbeitsschritt hergestellt werden.
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Vorzugsweise
ist das Anschlussterminal zur Bestückung mit den Einlegern zweiteilig
ausgebildet, und die zwei Teile sind durch Rastelemente miteinander
verrastbar und/oder miteinander verklebbar. Auf diese Weise ist
eine unterschiedliche Bestückung des
Anschlussterminals mit einer unterschiedlichen Anzahl bzw. unterschiedlich
geformten Einlegern für unterschiedliche
Motorvarianten besonders leicht möglich. Insbesondere können auch
Aufnahmen des Anschlussterminals für die Einleger unbestückt bleiben,
wenn diese für
die entsprechende Motorvariante nicht erforderlich sind.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich das
Kontaktelement in Bezug auf die Statorendscheibe sowohl auf die
Seite des Anschlusselements wie auch auf die dem Anschlusselement
abgewandte Seite. Dadurch ist es möglich, den externen Motoranschluss
alternativ von der A-Seite oder der B-Seite des Kommutatormotors
auszuführen,
so dass je nach Einbaubedingungen des Kommutatormotors in einem
Gerät der
externe Motoranschluss von der günstigeren
der beiden Seiten aus erfolgen kann. Insbesondere ist sowohl auf
der dem Statorblechpaket abgewandten Stirnseite der Statorendscheibe
wie auch auf der dem Statorblechpaket zugewandten Seite der Statorendscheibe
an dem Anschlussterminal je eine Steckerwanne zur alternativen Aufnahme
des externen Motoranschlusssteckers ausgebildet. Dadurch kann der
Motoranschlussstecker auf einfa the Weise in die günstigere der
beiden möglichen
Positionen eingesteckt werden. Insbesondere ist zumindest eine der
Steckerwanne mit einem Verschlussdeckel verschließbar. Vorzugsweise
sind an den Steckerwannen Rastelemente zur Verrastung mit dem Verschlussdeckel
zur Abdeckung der ungenutzten Steckerwanne angeformt oder der Verschlussdeckel
sitzt auf der jeweils ungenutzten Steckerwanne im Presssitz, so
dass die Kontaktelemente der ungenutzten Steckerwanne durch den
Verschlussdeckel gegenüber
ungewollter Kontaktierung gesichert sind.
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Die
erfindungsgemäße Statorendscheibe wird
bei Kommutatormotoren eingesetzt, insbesondere bei Universalmotoren
bzw. Reihenschlussmotoren für
Haushaltsgeräte,
wie beispielsweise bei Antriebsmotoren für Waschmaschinen oder Wäschetrocknern
oder bei Gebläsemotoren
für Staubsauger.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Merkmale der Unteransprüche ohne
Abweichung von der erfindungsgemäßen Idee
in beliebiger Weise miteinander und mit den Merkmalen des bzw. der
unabhängigen
Ansprüche
kombinierbar sind.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
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1 zeigt
eine Explosionsdarstellung von Statorbauteilen eines Kommutatormotors,
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2a, 2b zeigen
eine Explosionsdarstellung der Statorendscheibe gemäß 1 von schräg oben bzw.
schräg
unten,
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3 zeigt
die Statorendscheibe gemäß 1 im
komplettierten Zustand mit Thermowächter,
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4 zeigt
eine Draufsicht auf die Stirnfläche
des Stators gemäß 1 mit
Statorendscheibe und Polspulen.
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Bevor
auf die Zeichnungen näher
eingegangen wird, sei angemerkt, dass einander entsprechende oder
gleiche Elemente bzw. Einzelteile der Statorendscheibe bzw. des
Kom mutatormotors in sämtlichen
Zeichnungsfiguren durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind.
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In 1 ist
eine Explosionsdarstellung von Statorbauteilen eines zweipoligen
Universalmotors 1 gezeigt. Der Universalmotor 1 weist
ein Statorbleckpaket 2 mit einem ausgeprägten ersten
Statorpol 3 zur Aufnahme einer ersten Polspule 5 und
einem dem ersten Statorpol 3 gegenüberliegenden, ausgeprägten zweiten
Statorpol 4 zur Aufnahme einer zweiten Polspule 6 auf.
Zur elektrischen Isolierung der beiden Polspulen 5, 6 gegenüber dem
metallischen Statorblechpaket 2 sind Isolationsformteile 7, 8 zum
Einschieben in axialer Richtung in die Wicklungsnuten des Statorblechpakets 2,
sowie eine A-seitige Statorendscheibe 9 und eine B-seitige
Statorendscheibe 10 zur Isolierung der gegenüberliegenden
Stirnflächen
des Statorblechpakets 2 vorgesehen. Die B-seitige Statorendscheibe 10 weist
im Gegensatz zur A-seitigen Statorendscheibe 9 zusätzlich ein
Anschlussterminal 11 auf. Des weiteren ist das B-seitige
Lagerschild 12 gezeigt, dass den Stator B-seitig abschließt und in
dem die Rotorwelle (nicht gezeigt) mit ihrem B-seitigem Ende drehbar
gelagert wird. In dem Lagerschild 12 ist im Bereich der zentralen
Rotorwellenaufnahme ein Tachometer 13 zur Bestimmung der
Rotorgeschwingigkeit angeordnet. Zur elektrischen Kontaktierung
des Kommutators (nicht gezeigt) und damit der Rotorwicklungen sind
an der Außenseite
des Lagerschilds 12 ein erster Kohlebürstenhalter 14 mit
einer ersten zugehörigen
Kohlebürste
und dem ersten Kohlebürstenhalter 14 diametral
gegenüberliegend
ein zweiter Kohlenbürstenhalter 15 mit
einer zweiten zugehörigen
Kohlebürste
angebracht.
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Die
B-seitige Statorendscheibe 10 gemäß 1 ist mit
ihren einzelnen Bauteilen in 2a in einer
schrägen
Draufsicht auf ihre dem Statorblechpaket 2 abgewandte Seite
und in 2b in einer schrägen Draufsicht
auf ihre dem Statorblechpaket 2 zugewandte Seite gezeigt.
An der B-seitigen Statorendscheibe 10 sind an der Position
der ersten Statorpols 3 ein erstes Wicklungsstützteil 16 zur
Halterung der Wicklungen der ersten Polspule 5 und an der
Position der zweiten Statorpols 4 ein zweites Wicklungsstützteil 17 zur
Halterung der Wicklungen der zweiten Polspule 6 angeformt.
Des weiteren ist an der B-seitigen Statorendscheibe 10 im
Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Wicklungsstützteil 16, 17 am äußeren Rand
der B-seitigen Statorendscheibe 10 das Anschlussterminal 11 angeformt.
Das Anschlussterminal 11 weist einen ersten Teil 18 auf,
der einstückig
mit der Statorendscheibe ausgebildet ist und an dem Rastnasen 19 angeformt sind.
Zusätz lich
weist das Anschlussterminal 11 einen zweiten Teil 20 auf,
an dem Rastösen 21 angeformt
sind und der mittels der Rastösen 21 und
der Rastnasen 19 mit dem ersten Teil 18 verrastet
werden kann. In dem ersten Teil 18 und in dem zweiten Teil 20 des
Anschlussterminals 11 sind jeweils zehn Aufnahmen 22 für aus Metallblech
geformte Einleger 23 ausgebildet. Die Einleger 23 weisen
jeweils eine Anschlussfahne 24 und einen Kontaktstift 25 auf,
wobei die Anschlussfahne 24 und der Kontaktstift 25 über eine
metallische Brücke 26 miteinander
verbunden sind. Des weiteren ist an dem ersten Teil 18 des Anschlussterminals 11 eine
A-seitige Steckerwanne 27 und an dem zweiten Teil 20 des
Anschlussterminals 11 eine B-seitige Steckerwanne 28 ausgebildet. Es
ist alternativ auch möglich,
den zweiten Teil 20 mit der B-seitigen Steckerwanne 28 einteilig
an dem Anschlussterminal 11 und damit an der Statorendscheibe 10 anzuformen
und den ersten Teil 18 mit der A-seitigen Steckerwanne 27 als
lösbares
bzw. verrastbares Teil auszubilden. Bei in den Aufnahmen 22 eingelegten
Einlegern 23 und miteinander verrastetem ersten Teil 18 und
zweiten Teil 20 des Anschlussterminals 11 erstrecken
sich die Kontaktstifte 25 der Einleger 23 sowohl
in die A-seitige Steckerwanne 27 wie auch in die B-seitige
Steckerwanne 28, so dass ein externer Motoranschlussstecker 48 entweder
in die A-seitige Steckerwanne 27 oder in die B-seitige Steckerwanne 28 eingesteckt
werden kann. Um die Kontaktstifte 25 der jeweils ungenutzten
Steckerwanne 27 oder 28 gegenüber ungewollter Kontaktierung zu
sichern, ist ein Verschlussdeckel 29 vorgesehen, der im
Presssitz die ungenutzte Steckerwanne 27 oder 28 verschließen kann.
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An
der B-seitigen Statorendscheibe 10 ist weiterhin eine Aufnahme 30 für einen
Thermoschalter 31 im Ankerkreis ausgebildet. Um auch für alternative
Motorvarianten eine Anordnung eines Temperatursensors im Luftspalt
zwischen Statorblechpaket 2 und Rotor 47 zu ermöglichen,
sind an der B-seitigen Statorendscheibe 10 zusätzlich Halterungen 32 für den Temperatursensor
bzw. für
dessen Anschlussdrähte
angeformt. In 3 ist die B-seitige Statorendscheibe 10 mit
komplettiertem Anschlussterminal 11 gezeigt, also mit eingelegten
Einlegern 23 und miteinander verrastetem ersten Teil 18 und
zweiten Teil 20. Die B-seitige Steckerwanne 28 ist
für die Aufnahme
eines externen Anschlusssteckers vorgesehen, die ungenutzte A-seitige
Steckerwanne 27 ist mit dem Verschlussdeckel 29 verschlossen.
Es ist möglich
den zweiten Teil 20 des Anschlussterminals 11 für unterschiedliche
Motorvarianten mit unterschiedlichen B-seitigen Steckerwannen 28 auszubilden,
so dass sie zur Aufnahme von unterschiedlichen, z.B. sechspoligen,
achtpolig oder zehnpoligen Vielfachsteckern ausgebildet ist. Eine Änderung
des ersten Teils 18 des An schlussterminals 11 und
damit der Statorendscheibe 10 ist in diesem Fall nicht
nötig, da
lediglich das Anschlussterminal 11 mit einer geringeren
Anzahl an Einlegern 23 und damit einer geringeren Anzahl
an Anschlusselementen 24 bzw. Kontaktelementen 25 bestückt zu werden
braucht. Für den
Fall, dass unterschiedliche Motorvarianten mit einer Vielzahl von
verschiedenen A-seitigen Steckerwannen 27 zur Aufnahme
von verschiedenen externen Motoranschlusssteckern 48 auszustatten
sind, ist es vorteilhaft – wie
weiter oben bereits erwähnt – den zweiten
Teil 20 an der Statorendscheibe 10 einstückig anzuformen
und den ersten Teil 18 des Anschlussterminals 11 mit
der A-seitigen Steckerwanne 27 als separates Bauteil mit
dem zweiten Teil 20 des Anschlussterminals 11 zu
verbinden.
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In
der in 3 gezeigten B-seitige Statorendscheibe 10 ist
in die Aufnahme für
den Thermoschalter 30 bereits ein Thermoschalter 31 eingefügt. Der
Thermoschalter 31 ist über
eine erste Verbindungsleitung 33, die an ihrem dem Thermoschalter 31 abgewandten
Ende in einer Flachsteckerhülse 34 endet,
an einer der Anschlussfahnen 24 angeschlossen, die als
Flachstecker 35 ausgebildet ist. Der Thermoschalter 31 weist
eine zweite Verbindungsleitung 36 auf, die an ihrem dem
Thermoschalter 31 abgewandten Ende in einer zweiten Flachsteckerhülse 37 endet.
Die zweite Flachsteckerhülse 37 ist
zur elektrischen Kontaktierung der in dem zweiten Kohlebürstenhalter 15 gemäß 1 gehalterten
zweiten Kohlebürste
vorgesehen ausgebildet. Auf diese Weise ist die B-seitige Statorendscheibe 10 bereits
vor dem Bewickeln des Statorblechpakets 2 mit den Polspulen 5, 6 mit
dem Thermoschalter 31 für
den Ankerkreis vorkonfektioniert. Es ist in einer alternativen Ausführungsform
auch möglich
die B-seitige Statorendscheibe 10 mit integrierter ersten
Verbindungsleitung 33 und integrierter zweiten Verbindungsleitung 36 herzustellen.
Dies kann beispielsweise in Form eines Stanzgitters erfolgen, das
in einem Spritzgussverfahren in einem Spritzgusswerkzeug zur Herstellung
der Statorendscheibe 10 mit umspritzt wird. In diesem Fall
wird die elektrische Verbindung zwischen dem Thermoschalter 31 und
dem Stanzgitter (nicht gezeigt) durch Einfügen des Thermoschalters 31 in
die Aufnahme 30 der Statorendscheibe 10 hergestellt.
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In 4 ist
eine Draufsicht auf die Stirnfläche
des Statorblechpakets 2 gemäß 1 mit B-seitiger
Statorendscheibe 10 gezeigt, das mit erster Polspule 5 und
mit zweiter Polspule 6 bewickelt ist. Für einen Anschluss von Wicklungsdrähten der
ersten und zweiten Polspulen 5, 6 sind gemäß 3 und 4 drei
Anschlussfahnen 24 des Anschlussterminals 11 in
Form eines ersten Schweißhakens 38,
eines zweiten Schweißhakens 39 und
eines dritten Schweißhakens 40 ausgebildet.
Die Wicklungen der ersten Polspule 5 weisen einen Spulenanfang 51 und ein
Spulenende 52, sowie eine Spulenanzapfung 53 auf.
Analog dazu weisen die Wicklungen der zweiten Polspule 6 ebenfalls
einen Spulenanfang 61, ein Spulenende 62 und eine
Spulenanzapfung 63 auf. Der Spulenanfang 51 der
ersten Polspule 5 wird zusammen mit dem Spulenende 62 der
zweiten Polspule 6 beim Wickelvorgang an dem ersten Schweißhaken 38 festgelegt
und mit diesem verschweißt.
Das Spulenende 52 der ersten Polspule 5 wird zusammen mit
dem Spulenanfang 61 der zweiten Polspule 6 beim
Wickelvorgang an dem zweiten Schweißhaken 39 festgelegt
und mit diesem verschweißt.
Des weiteren wird die Spulenanzapfung 53 der ersten Polspule 5 zusammen
mit der Spulenanzapfung 63 der zweiten Polspule 6 beim
Wickelvorgang an dem dritten Schweißhaken 40 festgelegt
und mit diesem verschweißt.
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Es
sind allerdings auch andere Verbindungen der Spulendrähte der
ersten Polspule 5 und der zweiten Polspule 6 möglich. Beispielsweise
wird in einer zweiten Ausführungsform
die Spulenanzapfung 63 der zweiten Polspule 6 aufgetrennt,
so dass die zweite Polspule 63 einen zweiten Spulenanfang 631 und
ein zweites Spulenende 632 aufweist. Gemäß dieser
zweiten Ausführungsform
wird nun der Spulenanfang 51 der ersten Polspule 5 zusammen
mit dem zweiten Spulenanfang 631 der zweiten Polspule 6 an
dem ersten Schweißhaken 38 festgelegt
und mit diesem verschweißt.
Des weiteren wird gemäß dieser
zweiten Ausführungsform
das Spulenende 52 der ersten Polspule 5 mit dem
zweiten Spulenende 632 der zweiten Polspule 6 an
dem zweiten Schweißhaken 39 festgelegt
und mit diesem verschweißt.
Letztlich wird gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Spulenanfang 61 der zweiten Polspule 6, das
Spulenende 62 der zweiten Polspule 6 und die Spulenanzapfung 53 der
ersten Polspule 5 an dem dritten Schweißhaken 40 festgelegt
und mit diesem verschweißt.
Es ist auch möglich,
dass an der Anschlussfahne 24 mit dem dritten Schweißhaken noch ein
weiterer vierter Schweißhaken 41 angeformt
ist. Somit kann auch die Spulenanzapfung 53 der ersten Polspule 5 aufgetrennt
werden, so dass die erste Polspule 5 ebenfalls einen zweiten
Spulenanfang 531 und ein zweites Spulenende 532 aufweist.
Auf diese Weise kann dann der Spulenanfang 61 der zweiten Polspule 6 mit
dem zweiten Spulenende 532 der ersten Polspule 5 an
dem dritten Schweißhaken 40 festgelegt
und verschweißt
werden. Des weiteren kann dann das Spulenende 62 der zweiten
Polspule 6 mit dem zweiten Spulenanfang 531 der
ersten Polspule 5 an dem vierten Schweißhaken 41 festgelegt
und verschweißt
werden. Die Spulenanfänge 51, 61,
die Spulenenden 52, 62 und die Spulenanzapfungen 53, 531, 531, 63, 631, 632 können auch anders
miteinander kombiniert werden. Es ist auch eine alternative Motorvariante
ohne Spulenanzapfungen 53, 63 möglich. Des
weiteren können
die Einleger 23 mit den Schweißhaken 38, 39, 40 bzw. 41 an
verschiedenen Positionen in den Aufnahmen 22 des Anschlussterminals 11 angeordnet
werden.
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Für den Anschluss
des Tachometers 13 sind in dem Anschlussterminal 11 zwei
Anschlussfahnen 24 in Form eines ersten Flachsteckers 42 und
eines zweiten Flachsteckers 43 ausgebildet. Für den Anschluss
der ersten Verbindungsleitung 33 des Thermoschalters 31 ist – wie oben
bereits erwähnt – der Flachstecker 35 vorgesehen.
Für den
Anschluss der ersten Kohlebürste
des ersten Kohlebürstenhalters 14 ist
in dem Anschlussterminal 11 eine weitere Anschlussfahne 24 als
Flachstecker 44 ausgebildet. Bei einer Motorvariante ohne
Thermoschalter 31 kann an den Flachstecker 35 die
zweite Kohlebürste
des zweiten Kohlebürstenhalters 15 direkt
angeschlossen werden. Ist bei einer weiteren Motorvariante, bei der
anstelle des Thermoschalters 31 ein Temperatursensor (nicht
gezeigt) in die Halterungen 32 eingesetzt wird, sind für den Anschluss
dieses Temperatursensors in dem Anschlussterminal 11 zwei
weitere Anschlussfahnen 24 in Form eines ersten Flachsteckers 45 und
eines zweiten Flachsteckers 46 ausgebildet. Auch hier kann
analog zu den Schweißhaken 38, 39, 40, 41 die
Belegung der Flachstecker 35, 42, 43, 44, 45, 46 bzw.
ihre Position in den Aufnahmen 22 des Anschlussterminals 11 variiert
werden. Des weiteren ist es möglich
die Anschlusselemente des Anschlussterminals 11 anstatt
als Flachstecker 35, 42, 43, 44, 45, 46 oder
als Anschlussfahnen mit Schweißhaken 38, 39, 40, 41 auch
als Lötfahnen oder
als Schneidklemmverbindungen auszubilden.
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- 1
- Kommutatormotor
- 2
- Statorblechpaket
- 3
- erster
Statorpol
- 4
- zweiter
Statorpol
- 5
- erste
Polspule
- 6
- zweite
Polspule
- 7
- Isolationsformteil
- 8
- Isolationsformteil
- 9
- A-seitige
Statorendscheibe
- 10
- B-seitige
Statorendscheibe
- 11
- Anschlussterminal
- 12
- B-seitiges
Lagerschild
- 13
- Tachometer
- 14
- erster
Kohlebürstenhalter
- 15
- zweiter
Kohlebürstenhalter
- 16
- erstes
Wicklungsstützteil
- 17
- zweites
Wicklungsstützteil
- 18
- erster
Teil des Anschlussterminals
- 19
- Rastnase
- 20
- zweiter
Teil des Anschlussterminals
- 21
- Rastöse
- 22
- Aufnahme
für Einleger
- 23
- Einleger
- 24
- Anschlussfahne
- 25
- Kontaktstift
- 26
- Brücke
- 27
- A-seitige
Steckerwanne
- 28
- B-seitige
Steckerwanne
- 29
- Verschlussdeckel
- 30
- Aufnahme
für Thermoschalter
- 31
- Thermoschalter
- 32
- Halterung
für Temperatursensor
- 33
- erste
Verbindungsleitung
- 34
- erste
Flachsteckerhülse
- 35
- Flachstecker
zum Anschluss der Thermoschalters oder der zweiten Kohlebürste
- 36
- zweite
Verbindungsleitung
- 37
- zweite
Flachsteckerhülse
- 38
- erster
Schweißhaken
- 39
- zweiter
Schweißhaken
- 40
- dritter
Schweißhaken
- 41
- vierter
Schweißhaken
- 42
- erster
Flachstecker zum Anschluss des Tachometers
- 43
- zweiter
Flachstecker zum Anschluss des Tachometers
- 44
- Flachstecker
zum Anschluss der ersten Kohlebürste
- 45
- erster
Flachstecker zum Anschluss des Temperatursensors
- 46
- zweiter
Flachstecker zum Anschluss des Temperatursensors
- 47
- Rotor
- 48
- externer
Motoranschlussstecker
- 51
- Spulenanfang
der ersten Polspule
- 52
- Spulenende
der ersten Polspule
- 53
- Spulenanzapfung
der ersten Polspule
- 531
- zweiter
Spulenanfang der ersten Polspule
- 532
- zweites
Spulenende der ersten Polspule
- 61
- Spulenanfang
der zweiten Polspule
- 62
- Spulenende
der zweiten Polspule
- 63
- Spulenanzapfung
der zweiten Polspule
- 631
- zweiter
Spulenanfang der zweiten Polspule
- 632
- zweites
Spulenende der zweiten Polspule