DE102005060331B4

DE102005060331B4 - Schwingungsdämpfer

Info

Publication number: DE102005060331B4
Application number: DE102005060331A
Authority: DE
Inventors: Ralf Kemmer; Kilian Dipl.-Ing. Göbel
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2005-12-16
Filing date: 2005-12-16
Publication date: 2011-02-17
Anticipated expiration: 2025-12-17
Also published as: DE102005060331A1

Abstract

Schwingungsdämpfer, umfassend einen Zylinder, in dem eine Kolbenstange axial beweglich geführt ist, wobei der Zylinder endseitig von einer Kolbenstangenführung mit einer Kolbenstangendichtung verschlossen und von einem Behälter umhüllt wird, wobei die Kolbenstangendichtung auf ihrer nach außen weisenden Seite zumindest teilweise von einer gestuft geformten, eine Anschlagfläche aufweisenden Scheibe abgedeckt wird; die vom Rand des Behälters fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die gestuft geformten Scheibe (11) auf der Kolbenstangenführung (7) aufliegt und von einem umgeformten Rand (13) des Behälters (15) an einer Spannfläche (11S) fixiert wird, wobei auf der Scheibe (11) eine die Anschlagfläche (25) vergrößernde zweite Scheibe (17) befestigt ist, die einen Zentrierrand (19) aufweist, der sich radial an der ersten Scheibe (17) abstützt und die zweite Scheibe (17) auf dem umgeformten Rand (13) des Behälters anliegt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Zum Schutz einer Kolbenstangendichtung, insbesondere bei der Verwendung eines Anschlagpuffers, wird häufig eine Endkappe aus einem Metallwerkstoff oder Kunststoff verwendet. Bei einem Federbein mit verstellbarer Dämpfkraft, dessen äußerer Behälter von einer Fahrzeugtragfeder eingehüllt wird, kommt bei mindestens einem außenliegenden Dämpfventil ein Zwischenrohr zur Anwendung, das in einem Ringraum zwischen dem Zylinder, in dem die Kolbenstange geführt ist, und der Innenwandung des Behälters angeordnet ist. Deshalb muss u. U. ein Behälter mit einem größeren Durchmesser eingesetzt werden, wodurch der ohnehin knapp bemessene Bauraum für einen Faltenbalg zwischen dem Behälter und der Fahrzeugtragfeder nochmals eingeschränkt wird.
Als eine mögliche Abhilfe ist es z. B. aus der DE 196 32 184 A1 bekannt, den Behälter radial einzuziehen, um eine Endkappe mit einem kleinen Außendurchmesser und damit einem kleineren Durchmesser für den Faltenbalg einsetzen zu können. Die Grenze der Durchmesserreduzierung wird aber von dem Zwischenrohr bestimmt, so dass diese Lösung nur bedingt nutzbar ist.
Die US 3 020 055 A betrifft einen Schwingungsdämpfer mit einem Anschlagpuffer, der auf der Kolbenstangendichtung ein gestuftes Deckblech aufweist, auf dem sich der Anschlagpuffer abstützen kann, ohne die Kolbenstangendichtung zu beschädigen. Ein Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass die zur Verfügung stehende axiale Stirnfläche für den Anschlagpuffer im Durchmesser nur relativ klein ist.
Die FR 2 607 568 A1 betrifft einen Schwingungsdämpfer, der eine Kolbenstangendichtung aufweist, deren Träger von einem umgeformten Rand eines äußeren Zylinders auf einer Kolbenstangenführung fixiert wird. Ein separater Abstreifer stützt sich axial auf dem Träger ab und wird durch eine mehrfach gestufte Kappe gehalten, die sich an der Außenwandung des Zylinders zentriert und auf dem umformten Rand des Zylinders abstützt. Stirnseitig trägt die gestufte Kappe eine ebene Deckscheibe mit einem Durchmesser, der größer dimensioniert ist als der Zylinder.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, im Bereich des kolbenstangenaustrittseitigen Endes eines Schwingungsdämpfers in eine belastbare Stirnfläche zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die zweite Scheibe versteift nicht nur die erste Scheibe und damit die gesamte Anschlagfläche, sondern ermöglicht eine radiale Bauraumausnutzung, die sich zumindest vom Außendurchmesser der Kolbenstange bis zum Außendurchmesser des Zylinders erstreckt.
Der Schwingungsdämpfer kann auch in seiner Einbaulage willkürlich montiert werden, da der Absatz der ersten Scheibe mindestens ein radiales Formschlusselement aufweist, das mit dem Zentrierrand der zweiten Scheibe eine axial wirksame Formschlussverbindung bildet, so dass die zweite Scheibe keinesfalls von der ersten Scheibe abfallen kann.
Die zweite Scheibe besteht bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere in der Ausgestaltung mit der Formschlussverbindung
Alternativ kann man vorsehen, dass die zweite Scheibe radial außerhalb der ersten Scheibe angeordnet ist und diese umschließt.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt:
1 Anschlagfläche mit einer kappenförmigen zweiten Scheibe
2 Anschlagfläche, gebildet von zwei konzentrischen Scheiben in einer Ebene
Die 1 zeigt einen Abschnitt eines Schwingungsdämpfers 1, in dessen Zylinder 3 eine Kolbenstange 5 axial beweglich angeordnet ist. Endseitig wird der Schwingungsdämpfer von einer Kolbenstangenführung 7 in Verbindung mit einer Kolbenstangendichtung 9 verschlossen. Auf ihrer nach außen weisenden Seite wird die Kolbenstangendichtung von einer gestuft geformten Scheibe 11 abgedeckt, die eine Tragfläche 11T und axial versetzt eine Spannfläche 11S für einen nach radial innen umgeformten Rand 13 eines Behälters 15 aufweist.
Der ersten Scheibe 11 ist eine zweite Scheibe 17 zugeordnet, die direkt auf der ersten Scheibe befestigt ist. Die zweite Scheibe weist einen Zentrierrand 19 auf, der sich radial an dem Absatz 11A der ersten Scheibe abstützt. Innenseitig verfügt der Zentrierrand über mindestens ein Haltesegment 21, das in eine Nut 23 als Formschlusselement im Absatz 11A eingreift und dadurch eine axial wirksame Formschlussverbindung bildet. Die zweite Scheibe besteht bevorzugt aus Kunststoff und erstreckt sich radial vom Außendurchmesser der Kolbenstange bis zum Außendurchmesser des Behälters, so dass eine sehr große Stirnfläche 25 vorliegt, die z. B. für einen Anschlagpuffer genutzt werden kann.
Die 2 zeigt einen Schwingungsdämpfer 1 mit einer Kolbenstangenführung 7, einer Kolbenstangendichtung 9 und einer ersten gestuft geformten Scheibe 11entsprechend der 1. Abweichend ist die zweite Scheibe 17 als einfache Planscheibe ausgeführt, die radial außerhalb der ersten Scheibe angeordnet ist und diese umschließt. Die Stirnfläche 25 wird im inneren Ringbereich 25i von der ersten Scheibe 11 und im äußeren Ringbereich 25a von der zweiten Scheibe 17 gebildet, wobei die beiden Stirnflächenteilbereiche 25a; 25i in einer Ebene liegen. Dabei stützt sich die zweite Scheibe direkt auf dem umgeformten Rand 13 des Behälters 15 ab und ist entweder mit dem Behälter 15 oder der ersten Scheibe 11 verschweißt.

Claims

Schwingungsdämpfer, umfassend einen Zylinder, in dem eine Kolbenstange axial beweglich geführt ist, wobei der Zylinder endseitig von einer Kolbenstangenführung mit einer Kolbenstangendichtung verschlossen und von einem Behälter umhüllt wird, wobei die Kolbenstangendichtung auf ihrer nach außen weisenden Seite zumindest teilweise von einer gestuft geformten, eine Anschlagfläche aufweisenden Scheibe abgedeckt wird; die vom Rand des Behälters fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die gestuft geformten Scheibe (11) auf der Kolbenstangenführung (7) aufliegt und von einem umgeformten Rand (13) des Behälters (15) an einer Spannfläche (11S) fixiert wird, wobei auf der Scheibe (11) eine die Anschlagfläche (25) vergrößernde zweite Scheibe (17) befestigt ist, die einen Zentrierrand (19) aufweist, der sich radial an der ersten Scheibe (17) abstützt und die zweite Scheibe (17) auf dem umgeformten Rand (13) des Behälters anliegt.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (11A) der ersten Scheibe (11) mindestens ein radiales Formschlusselement (23) aufweist, das mit dem Zentrierrand (19; 21) der zweiten Scheibe (17) eine axial wirksame Formschlussverbindung bildet.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Scheibe (17) aus Kunststoff besteht.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zweite Scheibe (17) radial außerhalb der ersten Scheibe (11) angeordnet ist und diese umschließt.