DE102005059734A1 - Feuchtequerprofilsteuerung - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/0073Accessories for calenders
    • D21G1/0093Web conditioning devices

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beeinflussung des Feuchtequerprofils einer Papier-, Karton- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) im Bereich einer Glättanordnung sowie deren Anwendung. DOLLAR A Dabei soll das Glättergebnis, zumindest aber das Feuchtequerprofil dadurch verbessert werden, dass die Faserstoffbahn (1) durch wenigstens einen Feuchtigkeitskonditionierraum (2) geführt oder an zumindest einem gegenüber der Faserstoffbahn (1) offenen Feuchtigkeitskonditionierraum (2) vorbeigeführt wird, der eine Luftfeuchtigkeitssteuerung (3) besitzt, die eine separate Steuerung der Luftfeuchtigkeit im Feuchtigkeitskonditionierraum (2) oder in deren Zonen erlaubt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beeinflussung des Feuchtequerprofils oder des Feuchtegehalts einer Papier-, Karton- oder einer anderen Faserstoffbahn im Bereich einer Glättanordnung.
  • Bei der Glättung von Faserstoffbahnen wird das Glättergebnis in nicht unwesentlichem Umfang vom Feuchtegehalt und dem Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn bestimmt.
  • Feuchteprofilschwankungen haben entsprechende Glätte- und Glanzschwankungen und Schwarzsatinage zur Folge.
  • Aus diesem Grund wird der Feuchtegehalt und das Feuchtequerprofil in der Trockenpartie, aber auch vor der Glättanordnung über Sprüheinrichtungen o. ä. korrigiert.
  • Dabei können die Ergebnisse jedoch insbesondere bei kurzwelligen Schwankungen quer und in Bahnlaufrichtung nicht befriedigen.
  • Außerdem beeinflusst das Feuchtequerprofil auch die Bahnqualität nach dem Aufwickeln der Faserstoffbahn. Feuchte Bereiche quellen dabei stärker und können so zu Beeinträchtigungen führen.
  • Es ist bekannt, dass die Oberflächengüte verbessert werden kann, wenn man der Papierbahn im Nip Wärme zuführt. Hierzu ist eine der beiden Oberflächen beheizt, beispielsweise die Oberfläche einer beheizten Walze. Dies hat zwar prinzipiell positive Auswirkungen auf die Oberfläche der Papierbahn, kann jedoch zu folgenden Problemen führen:
    Am Ende des Nips wird der Arbeitsdruck mehr oder weniger schlagartig auf den Umgebungsdruck reduziert. Wenn nun das Papier noch eine Temperatur oberhalb der Siedetemperatur des enthaltenen Wassers bei annähernd Umgebungsdruck, also ca. 1 bar, besitzt, dann verdampft das Wasser schlagartig. Dies ist bereits für sich ein Problem, da somit die Feuchte der Papier- oder Kartonbahn unter ein gewünschtes Niveau absinken kann. Dies kann beispielsweise nachgeordnete Prozesse, wie einen Druckprozess, beeinträchtigen. Andererseits ist es aufgrund von technischen Einschränkungen vorgeordneter Prozesse oft nicht möglich, zur Abhilfe dieses Problems die Bahnfeuchte vor dem Nip zu erhöhen.
  • Weiterhin kann das schlagartig verdampfende Wasser zu einem Mitreißen und Aufstellen von Fasern und somit zu einer Verschlechterung der Oberflächenqualität führen. Dies gilt auch dann, wenn die Fasern nicht völlig aus der Papierbahn herausgerissen werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Feuchtequerprofil und/oder den Feuchtegehalt sowie möglichst auch die Glättung der Faserstoffbahn zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens dadurch gelöst, dass die Faserstoffbahn durch wenigstens einen Feuchtigkeitskonditionierraum geführt oder an zumindest einem, gegenüber der Faserstoffbahn offenen Feuchtigkeitskonditionierraum vorbeigeführt wird, der in mehrere, quer zur Bahnlaufrichtung nebeneinander angeordnete Zonen unterteilt ist, deren Luftfeuchtigkeit einstellbar, vorzugsweise steuerbar ist. Damit kann einer schlagartigen Verdampfung nach dem Glättspalt wirkungsvoll begegnet werden.
  • Eine andere Lösung besteht darin, dass die Faserstoffbahn durch wenigstens einen Feuchtigkeitskonditionierraum geführt oder an zumindest einem, gegenüber der Faserstoffbahn offenem Feuchtigkeitskonditionierraum vorbeigeführt wird, der in mehrere, quer zur Bahnlaufrichtung nebeneinander angeordnete Zonen unterteilt ist, deren Luftfeuchtigkeit einstellbar, vorzugsweise steuerbar ist.
  • Über die abgegrenzten Zonen kann der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn sehr genau und differenziert beeinflusst werden. Außerdem erlaubt die Beeinflussung über die Luftfeuchtigkeit eine sehr schonende Befeuchtung der Faserstoffbahn.
  • Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Feuchtigkeitskonditionierraum zwei Randzonen besitzt, deren Luftfeuchtigkeit höher als in den dazwischen liegenden Zonen ist.
  • Damit kann die Feuchtigkeit in den meist übertrockneten Rändern erhöht bzw. die Verdampfung in diesen Bereichen vermindert werden. Die Randzonen liegen dabei gegenüber dem Randbereich der Faserstoffbahn und haben eine Breite zwischen 0,2 und 1,5 m.
  • Dabei sollte der Feuchtegehalt im Feuchtigkeitskonditionierraum zwischen 90-99% und die Temperatur zwischen 25 und 75°C liegen. Dies soll eine Kondensation im Feuchtigkeitskonditionierraum und damit auch die Tröpfchenbildung verhindern.
  • Um möglichst schnell auf Veränderungen der Bahnparameter eingehen zu können, sollte die Steuerung der Luftfeuchtigkeit im Feuchtigkeitskonditionierraum oder deren Zonen in Abhängigkeit einer Messung zumindest eines Parameters der Faserstoffbahn erfolgen, der vor und/oder nach dem Feuchtigkeitskonditionierraums gemessen wird.
  • Dabei ist es von Vorteil, wenn als Bahnparameter der Feuchtegehalt und/oder das Feuchtequerprofil und/oder die Temperatur der Faserstoffbahn über wenigstens einen Sensor gemessen werden.
  • In Abhängigkeit von der Art der Faserstoffbahn sowie den Anforderungen an diese kann es vorteilhaft sein, wenn sich zumindest ein Feuchtigkeitskonditionierraum vor der Glättanordnung und/oder nach einem Glättspalt der Glättanordnung und/oder nach der Glättanordnung befindet.
  • Besondere Vorteile bietet das Verfahren bei Glättanordnungen, bei denen wenigstens eine Seite der Faserstoffbahn zumindest in einem Glättspalt der Glättanordnung erwärmt wird.
  • Dabei sollte die erwärmte Oberfläche der Faserstoffbahn nach dem letzten, die Faserstoffbahn erwärmenden Glättspalt eine Temperatur von mehr als 110°, vorzugsweise von mehr als 120°C haben.
  • Sollte der Feuchtigkeitskonditionierraum vor der Glättanordnung liegen, so kann über die Beheizung der Faserstoffbahn eine Einebnung des Feuchtequerprofils erfolgen.
  • Falls der Feuchtigkeitskonditionierraum nach dem beheizten Glättspalt angeordnet ist, so kann die sich anschließende Verdampfung der Faserstoffbahn über diesen beeinflusst werden. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Luftfeuchtigkeit im Feuchtigkeitskonditionierraum so gesteuert wird, dass der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn nach dem Feuchtigkeitskonditionierraum zumindest genauso groß wie vor dem Glättspalt ist.
  • Im Hinblick auf die erfindungsgemäße Vorrichtung ist wesentlich, dass die Faserstoffbahn durch wenigstens einen Feuchtigkeitskonditionierraum geführt oder an zumindest einem, gegenüber der Faserstoffbahn offenen Feuchtigkeitskonditionierraum vorbeigeführt wird, der eine Luftfeuchtigkeitssteuerung besitzt, die eine separate Steuerung der Luftfeuchtigkeit erlaubt.
  • Für die zonale Beeinflussung ist wesentlich, dass die Faserstoffbahn durch wenigstens einen Feuchtigkeitskonditionierraum geführt oder an zumindest einem, gegenüber der Faserstoffbahn offenem Feuchtigkeitskonditionierraum vorbeigeführt wird, der in mehrere, quer zur Bahnlaufrichtung nebeneinander angeordnete Zonen unterteilt ist und der eine Luftfeuchtigkeitssteuerung besitzt, die eine separate Steuerung der Luftfeuchtigkeit in den Zonen erlaubt.
  • Um eine möglichst schnelle und korrekte Beeinflussung des Feuchtequerprofils der Faserstoffbahn zu ermöglichen, sollte die Luftfeuchtigkeitssteuerung mit wenigstens einem Sensor zur Erfassung eines Parameters der Faserstoffbahn verbunden sein. Dabei ist es von Vorteil, wenn zumindest ein Sensor die Feuchtigkeit, vorzugsweise das Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn und/oder wenigstens ein Sensor die Temperatur, vorzugsweise das Temperaturquerprofil der Faserstoffbahn erfasst. Zur Messung des Querprofils können die Sensoren auch traversieren.
  • Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Sensor vor und/oder nach dem Feuchtigkeitskonditionierraum angeordnet ist.
  • Zur Beeinflussung der Luftfeuchtigkeit in den Zonen wird diesen vorzugsweise über die Luftfeuchtigkeitssteuerung Dampf zugeführt. Abhängig von den Messwerten erfolgt dies mit unterschiedlicher Intensität.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn zumindest ein Glättspalt von zwei mit der Faserstoffbahn laufenden Glättflächen gebildet wird, von denen wenigstens eine beheizt ist. Die gegeneinander gedrückten Glättflächen führen nicht nur zu einer Glättesteigerung, sondern auch zu einer Aufheizung der kontaktierten Oberfläche der Faserstoffbahn.
  • Dabei sollte die Oberflächentemperatur der Faserstoffbahn über 110, vorzugsweise über 120°C liegen. Um den Umfang der sich an solch einen Glättspalt anschließenden Verdampfung beeinflussen zu können, sollte die erwärmte Seite der Oberfläche der Faserstoffbahn durch einen Feuchtigkeitskonditionierraum oder an einem vorbeigeführt werden. Eine hohe Luftfeuchtigkeit in einer Zone kann die Verdampfung in dem überdeckten Abschnitt der Faserstoffbahn stark vermindern oder sogar verhindern.
  • Daher sollte der Feuchtigkeitskonditionierraum auch unmittelbar nach einem beheizten Glättspalt, vorzugsweise mit einem Abstand zwischen 1 und 150 mm, folgen. Auf diese Weise kann einer explosionsartigen Verdampfung und einer damit verbundenen Aufrauung der Faserstoffbahn sehr wirkungsvoll begegnet werden.
  • Besonderes vorteilhaft ist es in diesem Fall, wenn der Feuchtigkeitskonditionierraum in eine in Bahnlaufrichtung erste Abkühlzone und eine folgende Konditionierzone unterteilt ist.
  • In der Abkühlzone, die quer zur Bahnlaufrichtung nicht unterteilt sein muss, ist die Luftfeuchtigkeit ausreichend hoch, um eine zu schnelle Verdampfung aus der Faserstoffbahn zu verhindern.
  • Dabei ist die Temperatur der Luft in dem Feuchtigkeitskonditionierraum niedriger als die Temperatur der Oberfläche der Faserstoffbahn. Durch die hierdurch erzwungene Abkühlung der Faserstoffbahn soll die Gefahr einer zu schnellen Verdampfung im Anschluss verhindern.
  • In der folgenden Konditionierzone erfolgt die Beeinflussung der Verdampfung über die Luftfeuchtigkeit in den quer zur Bahnlaufrichtung nebeneinander angeordneten Zonen.
  • Um eine ausreichende Wirksamkeit und eine Schonung der Umgebung zu erreichen, sollte der Feuchtigkeitskonditionierraum gegenüber der Faserstoffbahn abgedichtet sein.
  • Außerdem ist es für eine möglichst genaue Beeinflussung des Feuchtequerprofils von Vorteil, wenn die Zonen des Feuchtigkeitskonditionierraumes zumindest teilweise über Luftmesser voneinander abgegrenzt sind.
  • Besondere Vorteile ergeben sich bei der Anwendung des Verfahrens und/oder der Vorrichtung insbesondere bei SC- oder holzfreien, gestrichenen Papieren, wegen deren Druck- und Temperaturbelastung während der Glättung.
  • Vorteile ergeben sich auch bei der Anwendung bei verlängerten Glättspalten und/oder im Kalander.
  • Nachfolgend soll die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der beigefügten Zeichnung zeigt:
  • 1: einen schematischen Querschnitt durch eine Glättanordnung mit einem Feuchtigkeitskonditionierraum 2 und
  • 2: mit mehreren Feuchtigkeitskonditionierräumen 2.
  • In beiden Fällen wird die Glättanordnung von einem verlängerten Glättspalt gebildet. Dieser erlaubt wegen der verlängerten Verweilzeit der Faserstoffbahn 1 eine intensive, aber schonende Glättung ohne die Gefahr einer Verdrückung.
  • Um das Glättergebnis noch zu verbessern, wird hier die Oberseite der Faserstoffbahn 1 von der oberen Glättfläche beheizt.
  • Die Glättanordnung kann jedoch auch von mehreren Glättwalzen, beispielsweise in Form eines Kalanders gebildet werden. Auch die Beheizung beider Seiten der Faserstoffbahn 1 kann vorteilhaft sein.
  • Die Glättflächen werden hier von zwei Presswalzen 4, 8 gebildet, wobei die untere Presswalze 8 einen flexiblen Walzenmantel 5 besitzt, der von einem Anpresselement 7 mit konkaver Pressfläche zur oberen, zylindrischen und beheizten Presswalze 4 gedrückt wird.
  • Über die beheizte Presswalze 4 wird die Oberfläche der Faserstoffbahn 1 auf eine Temperatur von mehr als 120°C erwärmt.
  • Um die anschließende Verdampfung der Feuchtigkeit aus der Faserstoffbahn 1 beeinflussen und dabei eine schlagartige Verdampfung verhindern zu können, schließt sich an den Glättspalt ein Feuchtigkeitskonditionierraum 2 an.
  • Gemäß 1 besteht der, auf der erwärmten Oberseite der Faserstoffbahn 1 vorhandene Feuchtigkeitskonditionierraum 2 aus einer in Bahnlaufrichtung 6 ersten Abkühlzone 9. Diese Abkühlzone 9 erstreckt sich ungeteilt über die gesamte Breite der Faserstoffbahn 1 und beinhaltet Luft mit einer Luftfeuchtigkeit von etwa 99%.
  • Dabei kann sich die Abkühlzone 9 in Bahnlaufrichtung 6 über eine Strecke von 0,2 bis 2 m erstrecken.
  • Dies genügt, um die Temperatur der Faserstoffbahn 1 sowie zu erniedrigen, das es zu keiner schlagartigen Verdampfung verbunden mit einer schädlichen Aufrauung der Faserstoffbahn 1 kommen kann.
  • An diese Abkühlzone 9 schließt sich die eigentliche Konditionierzone 10 an, welche in Zonen quer zur Bahnlaufrichtung 6 unterteilt ist.
  • In diesen Zonen ist die Luftfeuchtigkeit über eine Luftfeuchtigkeitssteuerung 3 veränderbar. Über die Luftfeuchtigkeit in den Zonen kann die Verdampfung, insbesondere deren Umfang beeinflusst werden, was sich auf den Feuchtegehalt der Faserstoffbahn 1 im Bereich der entsprechenden Zone auswirkt.
  • Im Ergebnis kann hierdurch ein relativ ebenes Feuchtequerprofil erreicht werden. Um das Ergebnis dieser Beeinflussung erfassen zu können und die Grundlagen für die Steuerung der Luftfeuchtigkeit liefern zu können, ist nach dem Feuchtigkeitskonditionierraum 2 ein Sensor 13 vorhanden, welcher über die Breite der Faserstoffbahn 1 traversiert und das Feuchtequerprofil erfasst.
  • Über die Verbindung des Sensors 13 mit der Luftfeuchtigkeitssteuerung 3 kann auf Veränderungen oder Abweichungen schnell reagiert werden. Ist der Feuchtegehalt stellenweise zu niedrig, so muss die Verdampfung in der vorgelagerten Zone durch eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit vermindert werden.
  • Im umgekehrten Fall kann die Luftfeuchtigkeit durch eine Absaugung der Luft und/oder der Zufuhr frischer Luft vermindert werden.
  • Um zu verhindern, dass die feuchte Luft aus dem Feuchtigkeitskonditionierraum 2 entweicht und die Messung des Sensor 13 beeinträchtigt, erfolgt eine Abdichtung zur Faserstoffbahn 1 hin über ein Luftmesser. Hierzu wird über einen Kanal 11 Umgebungsluft senkrecht auf die Faserstoffbahn 1 geblasen und über einen in Bahnlaufrichtung 6 folgenden Kanal 12 wieder abgesaugt.
  • Im Gegensatz hierzu befindet sich bei 2 bereits vor dem Glättspalt ein Feuchtigkeitskonditionierraum 2. Dessen quer zur Bahnlaufrichtung 6 nebeneinander liegenden Zonen werden mit steuerbarer Intensität über die Luftfeuchtigkeitssteuerung 3 mit Dampf gespeist. Dessen Feuchtigkeit führt zu einer verschieden starken Befeuchtung der Faserstoffbahn 1 in den einzelnen Zonen.
  • Auch hier schließt sich zur Kontrolle des Ergebnisses ein traversierender Sensor 13 zur Messung des Feuchtequerprofils sowie der Temperatur an.
  • Gleichzeit liefert dieser Sensor 13 aber auch die Grundlage für die Steuerung des nach dem Glättspalt folgenden Feuchtigkeitskonditionierraumes 2.
  • Im Unterschied zu 1 wird die Faserstoffbahn 1 hier jedoch nicht an dem Feuchtigkeitskonditionierraum 2 vorbei, sondern durch diesen hindurchgeführt. Dadurch kann der Feuchtigkeitskonditionierraum 2 seine Wirkung beidseitig der Faserstoffbahn 1 entfalten.
  • Zur Vereinfachung des Aufbaus gibt es hier auch keine Abkühlzone 9, sondern nur die Konditionierzone 10.
  • Bei beiden Ausführungen sollte der Feuchtigkeitskonditionierraum 2 jedoch zu den Presswalzen 4, 8 und der Faserstoffbahn 1 möglichst gut abgedichtet werden.
  • Um Energieverlauste zu vermindern, sollte die Begrenzungswände des Feuchtigkeitskonditionierraumes 3 thermisch isolierend ausgeführt werden.
  • Außerdem kann es vorteilhaft sein, insbesondere die Begrenzungswände über der Faserstoffbahn 1 zumindest abschnittsweise zu beheizen, um eine Kondensatbildung mit der Gefahr der Tropfenbildung zu vermeiden.

Claims (35)

  1. Verfahren zur Beeinflussung des Feuchtequerprofils oder des Feuchtegehalts einer Papier-, Karton- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) im Bereich einer Glättanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (1) durch wenigstens einen Feuchtigkeitskonditionierraum (2) geführt wird oder an zumindest einem gegenüber der Faserstoffbahn (1) offenem Feuchtigkeitskonditionierraum (2) vorbeigeführt wird, dessen Luftfeuchtigkeit steuerbar ist.
  2. Verfahren zur Beeinflussung des Feuchtequerprofils oder des Feuchtegehalts einer Papier-, Karton- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) im Bereich einer Glättanordnung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (1) durch wenigstens einen Feuchtigkeitskonditionierraum (2) geführt oder an zumindest einem, gegenüber der Faserstoffbahn (1) offenem Feuchtigkeitskonditionierraum (2) vorbeigeführt wird, der in mehrere, quer zur Bahnlaufrichtung (6) nebeneinander angeordnete Zonen unterteilt ist, deren Luftfeuchtigkeit einstellbar, vorzugsweise steuerbar ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Luftfeuchtigkeit im Feuchtigkeitskonditionierraum (2) oder dessen Zonen in Abhängigkeit einer Messung zumindest eines Parameters der Faserstoffbahn (1) erfolgt, der vor dem Feuchtigkeitskonditionierraums (2) gemessen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Luftfeuchtigkeit im Feuchtigkeitskonditionierraum (2) oder in dessen Zonen in Abhängigkeit einer Messung zumindest eines Parameters der Faserstoffbahn (1) erfolgt, der nach dem Feuchtigkeitskonditionierraums (2) gemessen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemessener Parameter der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn (1) ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemessener Parameter des Feuchtequerprofils der Faserstoffbahn (1) ist
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemessener Parameter die Temperatur der Faserstoffbahn (1) ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest ein Feuchtigkeitskonditionierraum (2) vor der Glättanordnung befindet.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens ein Feuchtigkeitskonditionierraum (2) nach einem Glättspalt der Glättanordnung befindet.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfeuchtigkeit im Feuchtigkeitskonditionierraum (2) so gesteuert wird, dass der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn (1) nach dem Feuchtigkeitskonditionierraum (2) zumindest genauso groß wie vor dem Glättspalt ist.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest ein Feuchtigkeitskonditionierraum (2) nach der Glättanordnung befindet.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Seite der Faserstoffbahn (1) zumindest in einem Glättspalt der Glättanordnung erwärmt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erwärmte Oberfläche der Faserstoffbahn (1) nach dem letzten, die Faserstoffbahn (1) erwärmenden Glättspalt eine Temperatur von mehr als 110°, vorzugsweise von mehr als 120°C hat.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Feuchtigkeitskonditionierraum (2) zwei Randzonen besitzt, deren Luftfeuchtigkeit höher als in den dazwischen liegenden Zonen ist.
  15. Vorrichtung zur Beeinflussung des Feuchtequerprofils oder des Feuchtegehalts einer Papier-, Karton- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) im Bereich einer Glättanordnung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (1) durch wenigstens einen Feuchtigkeitskonditionierraum (2) geführt oder an zumindest einem, gegenüber der Faserstoffbahn (1) offenen Feuchtigkeitskonditionierraum (2) vorbeigeführt wird, der eine Luftfeuchtigkeitssteuerung (3) besitzt, die eine separate Steuerung der Luftfeuchtigkeit erlaubt.
  16. Vorrichtung zur Beeinflussung des Feuchtequerprofils oder des Feuchtegehalts einer Papier-, Karton- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) im Bereich einer Glättanordnung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (1) durch wenigstens einen Feuchtigkeitskonditionierraum (2) geführt oder an zumindest einem, gegenüber der Faserstoffbahn (1) offenem Feuchtigkeitskonditionierraum (2) vorbeigeführt wird, der in mehrere, quer zur Bahnlaufrichtung (6) nebeneinander angeordnete Zonen unterteilt ist und der eine Luftfeuchtigkeitssteuerung (3) besitzt, die eine separate Steuerung der Luftfeuchtigkeit in den Zonen erlaubt.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfeuchtigkeitssteuerung (3) mit wenigstens einem Sensor (13) zur Erfassung eines Parameters der Faserstoffbahn (1) verbunden ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sensor (13) die Feuchtigkeit, vorzugsweise das Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn (1) erfasst.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (13) die Temperatur, vorzugsweise das Temperaturquerprofil der Faserstoffbahn (1) erfasst.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (13) vor dem Feuchtigkeitskonditionierraum (2) angeordnet ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (13) nach dem Feuchtigkeitskonditionierraum (2) angeordnet ist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest ein Feuchtigkeitskonditionierraum (2) vor der Glättanordnung befindet.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens ein Feuchtigkeitskonditionierraum (2) nach einem Glättspalt der Glättanordnung befindet.
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest ein Feuchtigkeitskonditionierraum (2) nach der Glättanordnung befindet.
  25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass über die Luftfeuchtigkeitssteuerung (3) Dampf in die Zonen geführt wird.
  26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Glättspalt von zwei mit der Faserstoffbahn (1) laufenden Glättflächen gebildet wird, von denen wenigstens eine beheizt ist.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die erwärmte Seite der Oberfläche der Faserstoffbahn (1) durch einen Feuchtigkeitskonditionierraum (2) oder an einem vorbeigeführt wird.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitskonditionierraum (2) unmittelbar nach einem beheizten Glättspalt folgt.
  29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitskonditionierraum (2) in eine in Bahnlaufrichtung (6) erste Abkühlzone (9) und eine folgende Konditionierzone (10) unterteilt ist.
  30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitskonditionierraum (2) gegenüber der Faserstoffbahn (1) abgedichtet ist.
  31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Zonen des Feuchtigkeitskonditionierraumes (2) zumindest teilweise über Luftmesser voneinander abgegrenzt sind.
  32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitskonditionierraumes (2) zwei Randzonen besitzt, deren Breite vorzugsweise jeweils zwischen 0,2 und 1,5 m liegt.
  33. Anwendung des Verfahrens und/oder der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei SC- oder holzfreien, gestrichenen Papieren.
  34. Anwendung des Verfahrens und/oder der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei verlängerten Glättspalten.
  35. Anwendung des Verfahrens und/oder der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei Kalandern.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017017316A1 (en) * 2015-07-28 2017-02-02 Oy Keskuslaboratorio - Centrallaboratorium Ab Method of removing moisture from fibrous webs

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