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Bezugnahme
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Diese
reguläre
Anmeldung beansprucht die Priorität gemäß U.S.C. § 119 (a) der Patentanmeldung
Nr. 094102462, eingereicht in Taiwan, Chinesische Republik, am 27.
Januar 2005, deren gesamter Inhalt hiermit im Wege der Bezugnahme
aufgenommen sei.
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Hintergrund
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Die
Offenbarung betrifft allgemeine eine Vorrichtung zum Treiben eines
bürstenlosen
Gleichstrommotors. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung
eine Vorrichtung zum Treiben eines bürstenlosen Gleichstrommotors
ohne einen Hall-Sensor und die Bereitstellung der Funktionen eines
automatischen Abschaltens einer Versorgungsspannung und deren Wiederherstellung.
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Bei
elektronischen Geräten
ist es allgemein üblich,
einen Kühlungslüfter mit
vorzusehen, um ein übermäßiges Aufheizen
und eine resultierende Überlastung
zu verhindern. Beim übermäßigen Erwärmen wird
der Lüfter
normalerweise aktiviert, um die Temperatur herabzusetzen und überschüssige Wärme von
dem System abzuführen.
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Herkömmlich wird
der Lüfter
von einem Motor angetrieben. Ein bürstenloser Gleichstrommotor (BLDC
für Brushless
DC Motor) wird herkömmlich eingesetzt,
weil dieser leicht gewartet, gut gesteuert und effizient betrieben
werden kann. Nicht nur bei Anwendungen von geringer Leistung, wie
beispielsweise Motoren in Festplattenlaufwerken und Laufwerken für Kompaktdisks
(CD), sondern auch bei Anwendungen mit hoher Leistung, beispielsweise
der Motoreinrichtung in elektrischen Fahrzeugen, sorgen bürstenlose
Gleichstrommotoren für
Vorteile, wie beispielsweise ein hoher Wirkungsgrad, eine stabile Drehbewegung,
eine hohe Torsion, Dauerbelastbarkeit und einfache Wartung.
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Die 1 zeigt
ein schematisches Schaltungsdiagramm eines herkömmlichen Treibers für einen
bürstenlosen
Gleichstrommotor, worin eine Treiberschaltung 100 des bürstenlosen
Gleichstrommotors eine erste Wicklung L1, eine zweite Wicklung L2, eine
Kapazität
C1, Transistoren Q1, Q2, Q3, Zener-Dioden ZD1, ZD2, ZD3 und Widerstände R1,
R2, R3 aufweist. Bei der ersten Wicklung L1 kann es sich um eine
zusätzliche
Wicklung handeln und bei der zweiten Wicklung L2 kann es sich um
eine Spannungsversorgungswicklung handeln, wobei beide den Rotor
für einen
Drehantrieb magnetisch anregen und treiben, und zwar mittels eines
Schaltbetriebs und wechselnder Stromrichtungen der Treiberschaltung 100.
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Erster Zustand
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Wenn
eine Konstantspannungsquelle einen Strom bereitstellt, ist das Spannungspotential
an den Knoten „a" hoch und das Spannungspotential
an dem Knoten „b" vergleichsweise
niedrig, und zwar gleichzeitig über
beide Enden der ersten Wicklung L1. Ein niedriges Spannungspotential
führt dazu,
dass die Basis des Transistors Q2 nachfolgend ausgeschaltet wird,
so dass kein Strom durch die erste Wicklung L1 fließt.
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Gleichzeitig
befindet sich die Basis des Transistors Q3 auf einem hohen Spannungspotential,
so dass der Transistor Q3 leitend wird und ein Strom über den
Transistor Q3 von der zweiten Wicklung L2 zur Masse fließt. Die
zweite Wicklung L2 übt
eine Steuerfunktion über
einen Stator aus, der ein induziertes Magnetfeld erzeugt, um so
den Rotor zum Drehantrieb unter einem vorbestimmten Winkel mittels
des induzierten Magnetfelds anzutreiben. Beispielsweise für eine Drehbewegung
um 90° im
Gegenuhrzeigersinn.
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Zweiter Zustand
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Wenn
der Rotor den vorbestimmten Winkel erreicht, erkennt die erste Wicklung
L1 einen Zustand einer Spannungserzeugung und erzeugt in entsprechender
Weise ein gegensinniges induktives Signal (beispielsweise eine Gegenspannung),
so dass das Spannungspotential an dem Knoten „a" niedrig ist und das Spannungspotential
an dem Knoten „b" vergleichsweise
hoch ist. Eine positive Spannung wird an die Basis des Transistors
Q2 angelegt, was seinerseits den Transistor Q2 auf einen Strom durch
den Widerstand R2 und den Transistor Q2 auf Masse schaltet. Somit
wird die Basis des Transistors Q3 auf ein niedriges Spannungspotential
gebracht und wird der Transistor Q3 ausgeschaltet, so dass kein
Stromfluss durch die zweite Wicklung L2 vorliegt. Obwohl kein Magnetfeld über dem
Stator induziert wird, dreht sich der Rotor weiterhin in dieselbe
Richtung, kehrt dieser nachfolgend zu dem ersten Betriebszustand zurück und wechselt
zwischen den Betriebszuständen.
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Bei
der vorgenannten herkömmlichen
Treiberschaltung sind jedoch mehrere Probleme ungelöst geblieben.
Wenn der Lüfter
durch ein Fremdobjekt, beispielsweise ein Hindernis blockiert wird,
wird der Rotor abrupt angehalten. In Abwesenheit einer tangentialen
magnetischen Kraft wird die erste Wicklung L1 inaktiv. Als Folge
bleibt der Transistor Q2 ausgeschaltet, ohne dass ein Strom durch
die erste Wicklung L1 fließt.
Weil die herkömmliche
Treiberschaltung nicht über
eine Funktion zum Abschneiden der Versorgungsspannung verfügt, wenn
der Lüfter blockiert
ist, wird ein unterbrechungsfreier Strom durch die zweite Wicklung
L2 und den Transistor Q3 auf Masse bereitgestellt. Wärme, die
in der zweiten Wicklung L2 erzeugt wird, führt zu einem möglichen Schaden
an dem bürstenlosen
Gleichstrommotor und dem gesamten System.
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Außerdem kann
die herkömmliche
Schaltung den Schaltungsbetrieb nicht spontan erneut aufnehmen,
um den Rotor anzutreiben, selbst wenn das Hindernis entfernt wurde.
Um den Schaltungsbetrieb wieder aufzunehmen, ist es erforderlich,
die Spannungsversorgung abzutrennen, dann den bürstenlosen Gleichstrommotor
erneut zu verbinden, was eine erhebliche Mühe bedeutet.
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Zusammenfassung
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Folglich
stellt eine Ausführungsform
gemäß der Erfindung
eine Vorrichtung zum Treiben eines bürstenlosen Gleichstrommotors
bereit, die eine Treiberschaltung, eine Schaltung zur Stromunterbrechung
und zum automatischen Wiederanlaufen sowie eine Gleichspannungs-Vergleichsschaltung
aufweist. Die Treiberschaltung dient zum Drehantreiben des Rotors.
Die Schaltung zur Stromunterbrechung und zum automatischen Wiederanlaufen
ist mit der Treiberschaltung gekoppelt und die Gleichspannungs-Vergleichsschaltung
ist mit der Schaltung zur Stromunterbrechung und zum automatischen
Wiederanlaufen gekoppelt. Die Schaltung zur Stromunterbrechung und
zum automatischen Wiederanlaufen erkennt ein Blockieren des Rotors
mittels der Gleichspannungs-Vergleichsschaltung und schaltet entsprechend
eine Versorgungsspannung für
die Treiberschaltung aus.
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Die
Treiberschaltung umfasst eine erste Wicklung, eine zweite Wicklung,
einen ersten Transistor und einen zweiten Transistor. Wenn die Treiberschaltung
angeschaltet ist und der zweite Transistor ausgeschaltet ist, wird
kein Strom durch die erste Wicklung erzeugt, wird der erste Transistor
leitend und der erste Transistor zur Masse, so dass ein Magnetfeld
induziert wird, um den Rotor bei einem vorbestimmten Winkel zu drehen.
Wenn der Rotor gedreht wird, erzeugt die erste Wicklung eine Spannung und
ist der zweite Transistor leitend, ist der erste Transistor ausgeschaltet
und wird kein Strom durch die zweite Wicklung erzeugt, so dass der
Rotor durch die erste Wicklung und die zweite Wicklung zur Drehbewegung
angetrieben wird, welche einem Schaltbetrieb und wechselnden Stromrichtungen
der Treiberschaltung unterliegen.
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Die
Schaltung zur Stromunterbrechung und zum automatischen Wiederanlaufen
umfasst außerdem
einen Treiber-IC und ist mit der Gleichspannungs-Vergleichsschaltung
gekoppelt bzw. verbunden. Ein Signal, das von der Gleichspannungs-Vergleichsschaltung
ausgegeben wird, wird mit dem Treiber-IC verglichen und dann gibt
der Treiber-IC ein anderes Signal aus, um den Zustand der Schaltung zur
Stromunterbrechung und zum automatischen Wiederanlaufen zu bestimmen.
Wenn sich der Rotor normal dreht, beeinflusst die Schaltung zur
Stromunterbrechung und zum automatischen Wiederanlaufen nicht die
Treiberschaltung, die Schaltung zur Stromunterbrechung und zum automatischen
Wiederanlaufen schaltet jedoch eine Versorgungsspannung für die Treiberschaltung
nur für
den Fall einer Blockierung des Rotors mittels der Gleichspannungs-Vergleichsschaltung
aus.
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Außerdem umfasst
die Schaltung zur Stromunterbrechung und zum automatischen Wiederanlaufen
ferner einen dritten Transistor, der keinen Einfluss auf die Treiberschaltung
hat, wenn diese ausgeschaltet ist, und der sich anschaltet, um die Versorgungsspannung
für die
Treiberschaltung auszuschalten, wenn der Transistor ausgeschaltet
ist und kein Strom durch die zweite Wicklung erzeugt wird.
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Außerdem umfasst
die Schaltung zur Stromunterbrechung und zum automatischen Wiederanlaufen
ferner einen vierten Transistor. Der Treiber-IC gibt ein Signal
aus, um den leitenden Zustand des vierten Transistors zu bestimmen.
Der vierte Transistor wird ausgeschaltet, um den dritten Transistor
anzuschalten, so dass die Versorgungsspannung für die Treiberschaltung ausgeschaltet
wird, und der vierte Transistor wird angeschaltet, um den dritten
Transistor auszuschalten, wobei dann die Versorgungsspannung für die Treiberschaltung
angeschaltet ist. Auch umfasst die Schaltung zur Stromunterbrechung
und zum automatischen Wiederanlaufen zusätzlich einen Kondensator, der
eine Spannung zum Anschalten des vierten Transistors bereitstellt, wenn
die Versorgungsspannung für
die Treiberschaltung ausgeschaltet ist, so dass die Treiberschaltung den
Rotor drehantreiben kann.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird man besser aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen verstehen. Die Zeichnungen und die Beschreibung erfolgen
nur zu Darstellungszwecken und sollen somit die vorliegende Erfindung nicht
beschränken.
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1 ist
ein Schaltschema einer herkömmlichen
Vorrichtung zum Treiben eines bürstenlosen Gleichstrommotors
ohne einen Hall-Sensor.
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2A ist
ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Treiben eines bürstenlosen
Gleichstrommotors ohne einen Hall-Sensor, als ein Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2B und 2C sind
schematische Schaltungsdiagramme einer Vorrichtung zum Treiben eines
bürstenlosen
Gleichstrommotors ohne einen Hall-Sensor, als ein Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
ein schematisches Schaltungsdiagramm einer Vorrichtung zum Treiben
eines bürstenlosen
Gleichstrommotors ohne einen Hall-Sensor, als ein weiteres Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung
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2A ist
ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Treiben eines bürstenlosen
Gleichstrommotors gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, die eine Schaltung 210 zur Stromunterbrechung
und zum automatischen Wiederanlaufen sowie eine Gleichspannungs-Vergleichsschaltung 220 umfasst.
Die Schaltung 210 zur Stromunterbrechung und zum automatischen
Wiederanlaufen ist elektrisch mit der Vorrichtung 200 zum
Treiben des bürstenlosen
Gleichstrommotors verbunden. In einem normalen Betrieb treibt die
Vorrichtung 200 zum Treiben des bürstenlosen Gleichstrommotors
den Rotor des Motors magnetisch an. Wenn der Rotor durch ein Hindernis
blockiert wird und zu einem Stillstand gebracht wird, erkennt die Schaltung 210 zur
Stromunterbrechung und zum automatischen Wiederanlaufen den anormalen
Zustand mittels der Gleichspannungs-Vergleichsschaltung 220 und
gibt in entsprechender Weise ein Signal an die Vorrichtung 200 zum
Treiben eines bürstenlosen Gleichstrommotors
für ein
Herunterfahren der Versorgungsspannung aus. Als Ergebnis werden
somit die aktiven Bauelemente und die Wicklungen in der Vorrichtung 200 zum
Treiben des bürstenlosen Gleichstrommotors
vor einer übermäßigen Erwärmung und
einer Überlastung
geschützt.
Außerdem aktiviert
die Schaltung 210 zur Stromunterbrechung und zum automatischen
Wiederanlaufen nach dem Beseitigen der Blockierung die Vorrichtung 200 zum Treiben
des bürstenlosen
Gleichstrommotors spontan, damit diese den normalen Betrieb wieder
aufnimmt.
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Die 2B und
die 2C stellen Schaltschemata einer Vorrichtung zum
Treiben eines bürstenlosen
Gleichstrommotors gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar. Wie in der 2B gezeigt,
umfasst eine Vorrichtung 200 zum Treiben eines bürstenlosen
Gleichstrommotors eine Treiberschaltung 110, eine Schaltung 210 zur
Stromunterbrechung und zum automatischen Wiederanlaufen sowie eine
Gleichspannungs-Vergleichsschaltung 220. Bei der Treiberschaltung 110 kann
es sich um eine Treiberschaltung wie bei einer herkömmlichen
Anwendung handeln, die zwei Wicklungen für einen schaltenden Betrieb
umfasst, die einen Rotor des Motors magnetisch antreiben. Die Schaltung 210 zur
Stromunterbrechung und zum automatischen Wiederanlaufen und die
Gleichspannungs-Vergleichsschaltung 220 sind gemeinsam
mit der Treiberschaltung 110 vorgesehen, um so für die Funktion
eines automatischen Unterbrechens der Versorgungsspannung und deren
Wiederherstellung zu sorgen. Die Schaltung 210 zur Stromunterbrechung
und zum automatischen Wiederanlaufen ist an einem Knoten „c" elektrisch mit der
Treiberschaltung 110 gekoppelt bzw. verbunden, um so die
Verbindung und Trennung der Versorgungsspannung für die Vorrichtung 200 zum
Treiben des bürstenlosen
Gleichstrommotors zu steuern.
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Die
Realisierung der Vorrichtung 200 zum Treiben von bürstenlosen
Gleichstrommotoren bei Ausführungsbeispielen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nicht auf die Treiberschaltung 110 in der 2B beschränkt. Beispielsweise
können
der Transistor Q1 und die Zener-Dioden
ZD1 und ZD2 in der Treiberschaltung 110 alternativ durch
eine einzelne Diode D1 ersetzt werden, wodurch eine konstante Vorspannung
bereitgestellt wird. Der Austausch kann durch die Treiberschaltung 120 in
der 2C beispielhaft wiedergegeben werden. Außerdem werden die
Widerstände
R1, R2, R3 in den Treiberschaltungen 110 und 120 zur
Spannungsteilung eingesetzt, wodurch in der Treiberschaltung eine
gewünschte Spannung
erzielt wird. Außerdem
ist die Anzahl Kondensatoren C1 nicht auf eins beschränkt, sondern können die
Treiberschaltungen 110, 120 mehrere Kondensatoren
umfassen, die in Reihe geschaltet sind. Diese Konfiguration bietet
größere Flexibilität beim Design,
macht die Kapazität
in einfacher Weise einstellbar, um die speziellen Anforderungen
des Nutzers zu erfüllen,
anstatt dass ein einzelner Kondensator mit einer bestimmten Kapazität eingesetzt wird.
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Eine
Vorrichtung zum Treiben eines bürstenlosen
Gleichstrommotors gemäß der Erfindung
wird nun ausführlich
offenbart. Bezug nehmend auf die 3, bei der
es sich um ein Schaltschema einer Vorrichtung zum Treiben eines
bürstenlosen
Gleichstrommotors ohne einen Hall-Sensor handelt, als ein weiteres
Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In der 3 umfasst die Vorrichtung 200 zum
Treiben des bürstenlosen
Gleichstrommotors eine Treiberschaltung 230, eine Schaltung 210 zur
Stromunterbrechung und zum automatischen Wiederanlaufen und eine
Gleichspannungs-Vergleichsschaltung 220. Die Treiberschaltung 230 umfasst
eine erste Wicklung L1, eine zweite Wicklung L2, Kondensatoren C1,
C3, Transistoren Q1, Q2, eine Diode D1, eine Zener-Diode ZD1 und
Widerstände
R1, R2. Bei der ersten Wicklung L1 kann es sich um eine zusätzliche
Wicklung handeln und bei der zweiten Wicklung L2 kann es sich um
eine Spannungsversorgungswicklung handeln. In einem normalen Betrieb
wird der Rotor des Motors mit Hilfe der beiden Wicklungen drehangetrieben,
die einem schaltenden Betrieb und wechselnden Stromrichtungen der
Treiberschaltung 230 ausgesetzt sind.
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Die
Schaltung 210 zur Stromunterbrechung und zum automatischen
Wiederanlaufen umfasst einen integrierten Schaltkreis (Treiber-IC) 211,
Dioden D2, D3, Transistoren Q3, Q4 und einen Kondensator C2. Die
Gleichspannungs-Vergleichsschaltung 220 umfasst im Wesentlichen
Widerstände
R1, R2, R3, R4. An dem Knoten „d" wird eine konstante
Spannung zwischen R3 und R4 aufrechterhalten; während der Knoten „e" eine nicht konstante
Spannung zwischen R1 und R2 weitergibt, die mit dem schaltenden Betrieb
und mit den wechselnden Stromrichtungen der Vorrichtung 200 zum
Treiben des bürstenlosen Gleichstrommotors
variiert.
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Die
Schaltung 210 zur Stromunterbrechung und zum automatischen
Wiederanlaufen ist durch Einsatz des Knotens „c" elektrisch mit der Treiberschaltung 230 verbunden
sowie unter Verwendung der zweiten und vierten Kontaktstifte des
Treiber-IC 211, um an den Knoten „d" und „e" Spannungen für einen Vergleich zu erfassen.
Je nachdem, ob die Spannung an dem Knoten „e" größer ist
als die konstante Spannung an dem Knoten „d", werden über den achten und siebten
Kontaktstift in entsprechender Weise Rechtecksignale an die Dioden
D2 und D3 ausgegeben.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Dioden D2, D3 und der Widerstand
R3, die zwischen den Treiber-IC 211 und dem Transistor
Q4 geschaltet sind, weggelassen werden können oder durch andere Bauelemente
mit der exakten Auslegung ersetzt werden können, die dem Modell des Treiber-IC
und den Anforderungen des Nutzers unterliegt.
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In
einem normalen Betrieb werden von dem achten und siebten Kontaktstift
abwechselnd rechteckförmige
Signale ausgegeben, weil eine Spannungsdifferenz zwischen dem Knoten „d" und dem Knoten „e" vorliegt.
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Weil
die Schaltsignale, die von dem achten und siebten Kontaktstift ausgegeben
werden, komplementär
zueinander sind, verbleibt die Basis des Transistors Q4 auf einem
hohen Spannungspotential, was zu einem permanenten Strom durch den Transistor
Q4 führt.
Weil der Transistor Q4 leitend ist, fließt ein Strom durch den Widerstand
R7 und den Transistor Q4 zur Masse, was in einem niedrigen Spannungspotential
an der Basis des Transistors Q3 resultiert. Folglich wird der Transistor
Q3 ausgeschaltet und wird die Schaltung 210 zur Stromunterbrechung
und zum automatischen Wiederanlaufen inaktiv. Die erste Wicklung
L1 und die zweite Wicklung L2 treiben den Rotor des Motors auch
weiterhin magnetisch an, aufgrund des schaltenden Betriebs und der wechselnden
Stromrichtungen der Vorrichtung 200 zum Treiben des bürstenlosen
Gleichstrommotors.
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Wenn
eine Konstantspannungsquelle einen Strom erzeugt, wird an dem Knoten „a" ein hohes Spannungspotential
eingerichtet und wird an dem Knoten „b" ein vergleichsweise niedriges Spannungspotential
eingerichtet, und zwar über
die Enden der ersten Wicklung L1. Die Basis des Transistors Q2 befindet
sich somit auf einem niedrigen Spannungspotential und ist ausgeschaltet.
Durch die erste Wicklung L1 fließt kein Strom.
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Die
Basis des Transistors Q1 befindet sich auf einem hohen Spannungspotential
und der Transistor Q1 ist leitend, so dass ein Strom von der zweiten
Wicklung L2 durch den Transistor Q1 zur Masse fließt. Die
zweite Wicklung L2 übt
somit eine Steuerungsfunktion über
einen Stator aus, der ein induziertes Magnetfeld erzeugt, um den
Rotor zu einem vorbestimmten Winkel zu drehen, beispielsweise um
90° im Gegenuhrzeigersinn.
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Wenn
sich der Rotor um einen vorbestimmten Winkel weiterdreht, erkennt
die erste Wicklung L1 den Spannungszustand und erzeugt ein gegensinniges
Signal (beispielsweise eine Gegenspannung). An dieser Stelle ist
das Spannungspotential an dem Knoten „a" niedrig und ist das Spannungspotential
an dem Knoten „b" vergleichsweise
hoch. Die positive Spannung erzeugt an der Basis des Transistors
Q2 ein hohes Spannungspotential, welcher leitend wird, so dass ein
Strom durch den Widerstand R2 und den Transistor Q2 zur Masse fließt, was
an der Basis des Transistors Q1 ein niedriges Spannungspotential
erzeugt. Dies resultiert darin, dass der Transistor Q1 ausgeschaltet
wird, so dass kein Strom durch die zweite Wicklung L2 erzeugt wird.
Gleichzeitig verschwindet das induzierte Magnetfeld und dreht sich der
Rotor bzw. Läufer
weiterhin in dieselbe Richtung.
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Falls
der Lüfter
durch ein Fremdobjekt blockiert wird, beispielsweise durch ein Hindernis,
kann der Rotor abrupt angehalten werden und einen Zwischenzustand
annehmen. Weil kein tangentiales magnetisches Feld vorliegt, wechselt
die Stromrichtung an dem Knoten „e" zwischen den Widerständen R1 und
R2 nicht, so dass der achte und siebte Kontaktstift des Treiber-IC 211 keine
Rechtecksignale an die Diode D2, D3 ausgeben. Unterdessen verbleibt
die Basis des Transistors Q4 in dem Zustand eines niedrigen Spannungspotentials
und wird der Transistor Q4 ausgeschaltet. Die Basis des Transistors
Q2 befindet sich in dem Zustand eines hohen Spannungspotentials
und der Transistor Q3 wird angeschaltet. Ein Strom fließt somit
durch die Widerstände
R7, R9 und den Transistor Q3 zur Masse. Die Basis des Transistors
Q1 befindet sich nun in dem Zustand eines niedrigen Spannungspotentials
und der Transistor Q1 ist ausgeschaltet, so dass kein Strom durch die
zweite Wicklung L2 fließt.
Die Schaltung 210 zur Stromunterbrechung und zum automatischen
Wiederanlaufen kann folglich mittels der Gleichspannungs-Vergleichsschaltung 220 den
anormalen Zustand erkennen und die Versorgungsspannung für die Treiberschaltung 230 ausschalten.
Diese Vorsorgemaßnahme
kann die Wahrscheinlichkeit einer übermäßigen Erwärmung und von Brandschäden an der
zweiten Wicklung L2 verringern.
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Der
Treiber-IC 211 setzt den Kondensator C2 ein, um Elektrizität automatisch
zu laden und zu entladen. Der achte und der siebte Kontaktstift
des Treiber-IC 211 können
eine hohe Spannung periodisch erzeugen, so dass der Transistor Q4
in seinen leitenden Zustand zurückkehrt.
Nach Beseitigung des Hindernisses wird der Transistor Q3 ausgeschaltet
und der Transistor Q1 angeschaltet. Als Folge nimmt die Treiberschaltung 230 ihren
normalen Betrieb wieder auf. Falls die Blockierung fortbesteht,
erzeugt der Treiber-IC 211 periodisch das Triggersignal,
wodurch die Schaltung 210 zur Stromunterbrechung und zum
automatischen Wideranlaufen die Spannungsversorgung ausschalten
kann, um so die aktiven Bauelemente und die Wicklungen der Treibervorrichtung
zu schützen,
die automatisch ausgelöst
werden können,
um den Motor zurück
an einen Betriebszustand zu drehen, wenn das Hindernis beseitigt
ist. Die offenbarte Vorrichtung 200 zum Treiben eines bürstenlosen
Gleichstrommotors erfordert kein Herunterfahren und Wiederanlaufen
der Spannungsversorgung, was den Bedienkomfort erhöht.
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Die
offenbarte Vorrichtung zum Treiben eines bürstenlosen Gleichstrommotors
ist jedoch nicht auf die vorgenannten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
kann komplementäre
Metalloxid-Halbleitereinrichtungen (CMOS) anstelle der schaltenden
Transistoren Q1, Q2, Q3, Q4 einsetzen. Die Anzahl der Widerstände und
der Kondensatoren unterliegt keinen Beschränkungen, wobei geeignete Modifikationen
im Einsatz zulässig
sind. Außerdem kann ein
Ausgabeknoten (O/P) eingesetzt werden, um für eine Identifizierung des
Status der Spannungsversorgung zu sorgen. Beispielsweise kann dieser
elektrisch mit einem Anzeigemonitor (oder einem Anzeigebildschirm) über den
dritten Kontaktstift des Treiber-IC 211 gekoppelt sein,
so dass der Betriebszustand von dem Anzeigemonitor angezeigt werden
kann. Außerdem
ist der Einsatz des Treiber-IC nicht auf irgendein spezielles Modell
beschränkt
und sind die Knoten nicht auf die Ausgabe von rechteckförmigen Signalen über den
achten und den siebten Kontaktstift alternierend beschränkt, solange
der Treiber-IC die Funktionalität
der offenbarten Ausführungsbeispiele
realisiert.
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Wenngleich
die Erfindung in beispielhafter Weise und anhand von einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
beschrieben worden ist, sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung
nicht darauf beschränkt
ist. Vielmehr soll diese zahlreiche Modifikationen und vergleichbare
Anordnungen (wie diese dem Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich
sein werden) mit abdecken. Deshalb soll dem Schutzbereich der beigefügten Ansprüche die
breitestmögliche
Auslegung zugrunde gelegt werden, so dass diese sämtliche
solche Modifikationen und vergleichbare Anordnungen mit umfassen.