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Diese
Anmeldung basiert auf der japanischen Patentanmeldung Nr. 2004-349150,
eingereicht am 1. Dezember 2004, deren Inhalt hierin durch Bezugnahme
eingeschlossen ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bor-dotierte Diamantbeschichtung, die auf
einer Oberfläche
eines Körpers
wie einem Werkzeug aufgebracht werden soll, insbesondere auf eine
Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit
und der Lubrizität
bzw. Gleitfähigkeit.
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Ein
diamantbeschichtetes Werkzeug, beschichtet mit einer Diamantbeschichtung
auf dem Körper,
der aus Hartmetall hergestellt ist, wird vorgeschlagen als Schneidwerkzeug
wie einem Schaftfräser,
einem Drehwerkzeug, einem Gewindebohrer, einem Bohrgerät oder andere
Werkzeuge. Die
JP 2519037
B und die JP 2002-79406 A offenbaren Beispiele derartiger
Werkzeuge. Diese diamantbeschichteten Werkzeuge besitzen eine sehr
hohe Härte,
eine hohe Verschleißfestigkeit
und Adhäsionsbeständigkeit.
Die JP 2004-193522 A und die JP 10-146703 A offenbaren eine Technik
des Dotierens mit Bor (B) beim Kristallwachstum des Diamanten durch
Mikrowellen-Plasma-CVD (chemisches Dampfphasenbeschichten), um zu
ermöglichen, dass
er eine elektrische Leitfähigkeit
besitzt, und um die Oxidationsbeständigkeit zu verbessern.
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Das
Dotieren mit Bor bei der Diamantbeschichtung, die auf der Oberfläche eines
derartigen Werkzeugkörpers
aufgebracht ist, wurde allerdings noch nicht vorgeschlagen. Geringe Oxidationsbeständigkeit
und Gleitfähigkeit
verursachen häufig
die Unzulänglichkeit
der Diamantbeschichtung in der Beständigkeit durch Oxidation, und
frühzeitigen
Verschleiß beim
Schneiden von Verbundmaterial, das ein Material der Eisenserie und
eine wärmebeständige Legierung
wie eine Titanlegierung einschließt, unter Erleiden einer hohen
Temperatur beim Bearbeitungspunkt. Wärme durch Reibung verursacht
häufig eine
geringe Beständigkeit
der Diamantbeschichtung und Qualitätsverluste bei der geschnittenen
Oberfläche
des Werkstücks.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bor-dotierte
Diamantbeschichtung bereitzustellen, die auf einer Oberfläche eines
Körpers
wie einem Werkzeug aufgebracht werden soll, insbesondere eine Verbesserung
der Oxidationsbeständigkeit
und der Gleitfähigkeit
zu gewährleisten.
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Die
oben angegebene Aufgabe kann gelöst werden
gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung, der bereitstellt eine Bor-dotierte Diamantbeschichtung,
die auf einer Oberfläche
eines Körpers
aufgebracht werden soll, umfassend mehrere Diamantmikrokristalle,
deren Kristallkorndurchmesser im Wesentlichen nicht größer als
2 μm ist,
wobei der Diamantmikrokristall mit Bor dotiert ist.
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Die
oben angegebene Aufgabe kann gelöst werden
gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung, der bereitstellt die Bor-dotierte Diamantbeschichtung gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung, wobei jeder Kristallkorndurchmesser von mindestens
nicht weniger als 80% der Anzahl der Diamantmikrokristalle nicht
größer als
2 μm ist.
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Die
oben angegebene Aufgabe kann gelöst werden
gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung, der bereitstellt die Bor- dotierte Diamantbeschichtung gemäß dem ersten
oder zweiten Aspekt der Erfindung, wobei die Bor-dotierte Diamantbeschichtung dotiert
ist mit Bor in einem Anteil von 0,05-2,0 Atom% Bors.
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Die
oben angegeben Aufgabe kann gelöst werden
gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung, der bereitstellt die Bor-dotierte Diamantbeschichtung gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung, wobei eine Schicht aus Boroxid erzeugt wird
auf einer Oberfläche
der Bor-dotierten Diamantbeschichtung, wenn die Oberfläche oxidiert
wird.
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Die
oben angegebene Aufgabe kann gelöst werden
gemäß einem
fünften
Aspekt der Erfindung, der bereitstellt die Bor-dotierte Diamantbeschichtung gemäß einem
der ersten bis vierten Aspekte der Erfindung, wobei eine maximale
Höhe Rz
der Bor-dotierten Diamantbeschichtung nicht größer als 0,7 μm ist.
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Die
oben angegebene Aufgabe kann gelöst werden
gemäß einem
sechsten Aspekt der Erfindung, der bereitstellt die Bor-dotierte Diamantbeschichtung
gemäß einem
der ersten bis fünften
Aspekte der Erfindung, wobei eine Dicke der Bor-dotierten Diamantbeschichtung in einem
Bereich von 5-25 μm
ist.
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Die
oben angegebene Aufgabe kann gelöst werden
gemäß einem
siebten Aspekt der Erfindung, der bereitstellt die Bor-dotierte Diamantbeschichtung gemäß einem
der ersten bis sechsten Aspekte der Erfindung, wobei der Körper aus
Hartmetall hergestellt ist. Die oben angegebene Aufgabe kann gelöst werden
gemäß einem
achten Aspekt der Erfindung, welcher bereitstellt die Bor-dotierte
Diamantbeschichtung gemäß einem
der ersten bis sechsten Aspekte der Erfindung, wobei der Körper aus
Schnellarbeitsstahl hergestellt ist.
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Die
oben angegebene Aufgabe kann gelöst werden
gemäß einem
neunten Aspekt der Erfindung, der bereitstellt ein diamantbeschichtetes
Werkzeug, umfassend einen Hauptkörper
mit einer Oberfläche, und
die Bor-dotierte Diamantbeschichtung gemäß einem der ersten bis achten
Aspekte der Erfindung, wobei die Bor-dotierte Diamantbeschichtung
auf der Oberfläche
des Hauptkörpers
aufgebracht ist.
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Die
oben angegebene Aufgabe kann gelöst werden
gemäß einem
zehnten Aspekt der Erfindung, der bereitstellt das diamantbeschichtete
Werkzeug gemäß dem neunten
Aspekt der Erfindung, wobei das diamantbeschichtete Werkzeug ein
Schaftfräser ist.
Die oben angegebene Aufgabe kann gelöst werden gemäß einem
elften Aspekt der Erfindung, der bereitstellt das diamantbeschichtete
Werkzeug gemäß dem neunten
Aspekt der Erfindung, wobei das diamantbeschichtete Werkzeug ein
Drehwerkzeug ist. Die oben angegebene Aufgabe kann gelöst werden
gemäß einem
zwölften
Aspekt der Erfindung, der bereitstellt das diamantbeschichtete Werkzeug
gemäß dem neunten
Aspekt der Erfindung, wobei das diamantbeschichtete Werkzeug ein
Gewindebohrer ist. Die oben angegebene Aufgabe kann gelöst werden
gemäß einem
dreizehnten Aspekt der Erfindung, der bereitstellt das diamantbeschichtete
Werkzeug gemäß dem neunten
Aspekt der Erfindung, wobei das diamantbeschichtete Werkzeug ein
Bohrgerät ist.
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Der
Bor-dotierte Diamant ist ein Diamant, in dem ein oder mehrere Kohlenstoffatome
ersetzt sind durch ein oder mehrere Boratome, und dient als Halbleiter
vom p-Typ mit einem positiven Loch mit positiver Ladung. "Atom% (Prozent)" ist definiert als
die Anzahl der Atome eines besonderen Elements, vorhanden in je
100 Atomen innerhalb des Detektionsvolumens. "Atom%" Bor bedeutet ein Verhältnis der Anzahl
von Atomen, ersetzt durch Boratome, zur Anzahl der Gesamtheit der
Boratome und der anderen Atome (d.h. alle Atome), und wird gemessen
durch Sekundärionenmassenspektrometrie.
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In
dieser Bor-dotierten Diamantbeschichtung wird eine Schicht aus Boroxid
wie B2O3 auf der
Oberfläche
erzeugt, wenn die Oberfläche
oxidiert wird, und daher wird der Ablauf der Oxidation durch die Schicht
aus Boroxid blockiert. Dies gewährleistet eine
hohe oxidationsbeständige
und gleitfähige
Beschichtung mit einem geringeren Reibungskoeffizienten. Insbesondere
wird eine weiter verbesserte Gleitfähigkeit in dieser Erfindung
erreicht mit einem weiter verringerten Reibungskoeffizienten, weil
die Oberfläche
der Diamantbeschichtung in dieser Erfindung, die Diamantmikrokristalle
enthält,
gleichförmiger bzw.
mehr eben ist als die der konventionellen Diamantbeschichtung und
darüber
hinaus die Schicht aus Boroxid auf dieser Oberfläche gebildet ist. Dies gewährleistet
eine bessere Beständigkeit
durch Vermeiden von Ablösen
oder frühzeitigem
Verschleiß der
Diamantschicht durch Oxidation beim Schneiden von Verbundmaterial,
das ein Material der Eisenserie einschließt, oder beim Schneiden der
wärmebeständigen Legierung
wie einer Titanlegierung mit dem Bearbeitungspunkt bei hoher Temperatur.
Und eine hohe Gleitfähigkeit
in dieser Erfindung, welche eine Wärmeerzeugung durch Reibung
vermeidet, trägt
bei zu hoher Beständigkeit
der Diamantbeschichtung und Qualitätsverbesserung der bearbeiteten
Oberfläche
des Werkstücks.
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Das
diamantbeschichtete Werkzeug, bei dem die obige Bor-dotierte Diamantbeschichtung
auf der Oberfläche
des Körpers aufgebracht
ist, gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung, bewirkt im Wesentlichen die Effekte, wie obenstehend
beschrieben.
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Während die
Bor-dotierte Diamantbeschichtung gemäß der Erfindung vorzugsweise
angewendet wird bei einem Werkzeug wie einem Schneidwerkzeug, das
Verschleißfestigkeit,
Oxidationsbeständigkeit
und Gleitfähigkeit
erfordert, d.h. einem diamantbeschichteten Werkzeug, kann es ebenfalls angewendet
werden bei einer andere Verwendung als für Werkzeuge, z.B. als harte
Beschichtung für beispielsweise
eine Halbleitervorrichtung.
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Während ein
hartes Werkzeugmaterial wie Hartmetall vorzugsweise verwendet wird
für den
Körper,
der mit der Bor-dotierten Diamantbeschichtung beschichtet werden
soll, für
das diamantbeschichtete Werkzeug, können andere Werkzeugmaterialien
wie Schnellarbeitsstahl verwendet werden. Eine festgelegte Vorbehandlung
wie eine die Oberfläche
aufrauende Behandlung oder das Beschichten einer anderen Beschichtung
als Substrat auf der Oberfläche
des Werkzeugkörpers
kann für
eine hohe Adhäsion durchgeführt werden.
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Die
Dicke einer Bor-dotierten Diamantbeschichtung beträgt vorzugsweise
5-25 μm,
in geeigneter Weise 10-20 μm,
weil eine Beschichtung, die dünner
als 5 μm
ist, keine ausreichende Verschleißfestigkeit besitzt, und eine
Beschichtung, die dicker als 25 μm
ist, dazu neigt, abgelöst
zu werden. Die Dicke für
eine andere Verwendung als Werkzeuge kann in geeigneter Weise festgelegt
werden gemäß der Art des
beschichteten Materials, der Aufgabe usw. Diese Erfindung kann einschließen eine
laminierte bzw. geschichtete Beschichtung mit der Bor-dotierten
Diamantbeschichtung und einer harten Beschichtung, hergestellt aus
einer intermetallischen Verbindung wie TiAlN oder eine andere Schicht,
eine nach der anderen, unter der Bedingung, dass die Bor-dotierte Diamantbeschichtung
am oberen Ende der Schichten geschichtet ist.
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CVD
(Chemische Dampfphasenabscheidung) wird vorzugsweise verwendet für das Beschichten
der Bor-dotierten Diamantschicht, insbesondere wird Mikrowellen-Plasma-CVD
bevorzugt, während
andere CVD-verfahren wie Hot-Filament-CVD oder Radiofrequenz-Plasma-CVD verwendet
werden können.
Verschiedene konventionelle Verfahren für das Dotieren von Diamant
mit Bor, beispielsweise offenbart in der JP 2004-193522 A und JP 10-146703 A, können angewendet
werden.
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Die
Bor-dotierte Diamantmikrokristallbeschichtung kann erzeugt werden
durch Wiederholen von Keimbildungsschritten und Kristallwuchsschritten,
wie offenbart in der JP 2002-79406
A. Der Kristallkorndurchmesser wird vorzugsweise festgelegt auf
nicht mehr als 2 μm,
weiter bevorzugt nicht mehr als 1 μm. Mit diesem Kristallkorndurchmesser
gemeint ist der maximale Durchmesser, gemessen in einer Richtung
senkrecht zur Richtung des Kristallwachstums. Während die Kristallkorndurchmesser von
nicht mehr als 2 μm
bei allen Diamantkristallen bevorzugt sind, sind Kristallkorndurchmesser
von nicht mehr als 2 μm
von mindestens nicht weniger als 80% der (Anzahl der) Diamantkristalle
(oder Diamantmikrokristalle oder mikrokristalline Diamanten) in
einer Ebene der Oberfläche
oder eines festgelegten Teils der Ebene akzeptabel oder ausreichend.
Im Allgemeinen ist der Kristallkorndurchmesser des Diamantkristalls
nicht größer als
2 μm in
der Richtung senkrecht zur Richtung des Kristallwachstums, wenn die
Länge des
Diamantkristalls in der Richtung des Kristallwachstums so gesteuert
wird, dass sie nicht größer als
2 μm ist.
Die Kristallkorndurchmesser von nicht größer als 2 μm der Diamantkristalle sind
akzeptabel oder ausreichend, wenn die Länge des Diamantkristalls in
der Richtung des Kristallwachstums 2 μm übersteigt.
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0,05-2,0
Atom% der Bor-Dotierung (Anteil) sind angemessen, weil weniger als
0,05 Atom% der Bor-Dotierung keine ausreichenden Effekte der Oxidationsbeständigkeit
und Gleitfähigkeit
erzielen, und mehr als 2,0 Atom% der Bor-Dotierung die ursprünglichen Eigenschaften der
Diamantbeschichtung bezüglich
z.B. Verschleißfestigkeit
beeinträchtigen,
und 0,5-1,0 Atom% der Bor-Dotierung werden bevorzugt, während mehr
als 2,0 Atom% der Bor-Dotierung für das Erzielen der obigen Effekte
angewendet werden können.
Verschiedene Ausführungsformen
mit Bezug auf die Menge des Bors für die Dotierung können angewendet
werden. Es ist nicht notwendig, dass die Bor-dotierte Diamantbeschichtung
in jedem Teil innerhalb der Beschichtung eine konstante Menge der Dotierung
besitzt. Beispielsweise ist eine Ausführungsform mit einem kontinuierlichen
oder gestuften Anstieg der Dotierung beim Annähern an die Oberfläche der
Schicht, oder eine Ausführungsform
mit einer mehrschichtigen Struktur, die gegenseitig laminiert bzw.
geschichtet ist mit einer Schicht, die mit einer hohen Menge an
Bor dotiert ist, und einer Schicht, die mit einer geringen Menge
an Bor dotiert ist, oder eine andere Ausführungsform akzeptabel.
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1A veranschaulicht
einen Schaftfräser in
einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung
in einer Frontansicht, gesehen von einer Richtung senkrecht zur
Achse des Schaftfräsers;
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1B veranschaulicht
einen angrenzenden Teil zur Oberfläche einer Schneidkante des Schaftfräsers in 1A in
einer Schnittansicht;
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2 veranschaulicht
ein Beispiel der Mikrowellen-Plasma-CVD-Vorrichtung, verwendet für das Erzeugen
der Diamantschicht, in einem Diagramm;
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3 veranschaulicht
ein Flussdiagramm, das die Schritte zum Erzeugen der Diamantmikrokristallschicht
durch die Vorrichtung in 2 zeigt;
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4A veranschaulicht
eine Darstellung, basierend auf einer elektronenmikroskopischen
Aufnahme, die zeigt eine Oberfläche
einer Diamantbeschichtung, hergestellt aus (groben) Kristallen mit
einem konventionellen Kristallkorndurchmesser;
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4B veranschaulicht
eine Darstellung, basierend auf einer elektronenmikroskopischen
Aufnahme, die zeigt eine Oberfläche
einer Diamantmikrokristallschicht gemäß der Erfindung;
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5A veranschaulicht
einen Graphen der Konturkurve, welche die Grobkörnigkeit einer Oberfläche einer
Diamantbeschichtung, hergestellt aus (groben) Kristallen mit einem
konventionellen Kristallkorndurchmesser zeigt;
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5B veranschaulicht
einen Graphen der Konturkurve, die die Grobkörnigkeit einer Oberfläche einer
Diamantmikrokristallschicht gemäß der Erfindung
zeigt;
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6A veranschaulicht
die Bedingung für den
Beständigkeitstest
zwischen der Bor-dotierten und der nicht-Bor-dotierten Diamantbeschichtung;
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6B veranschaulicht
das Ergebnis des Beständigkeitstests
zwischen der Bor-dotierten und der nicht-Bor-dotierten Diamantbeschichtung;
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7A veranschaulicht
die Bedingung für den
Test für
den Reibungskoeffizienten zwischen der Bor-dotierten und der nicht-Bor-dotierten
Diamantbeschichtung;
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7B veranschaulicht
das Ergebnis des Tests für
den Reibungskoeffizienten zwischen der Bor-dotierten und der nicht-Bor-dotierten
Diamantbeschichtung;
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8 veranschaulicht
das Ergebnis des Tests für
das Verhältnis
der Massenänderung,
das einen Oxidationsgrad zeigt zwischen der Bor-dotierten und der
nicht-Bor-dotierten
Diamantbeschichtung in Atmosphären
mit verschiedener Temperatur;
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9 veranschaulicht
ein Diagramm, basierend auf einer Fotografie, die zeigt ein äußeres Erscheinungsbild
eines vierkantigen Schaftfräsers
mit zwei Kanten, beschichtet mit der Bor-dotierten Diamantbeschichtung;
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10 veranschaulicht
ein Diagramm, basierend auf einer Fotografie, die jeweils äußere Erscheinungsbilder
von zwei vierkantigen Schaftfräsern
zeigt, die Bor-dotierte (rechts) und nicht-Bor-dotierte (links)
Diamantbeschichtungen besitzen, nach dem Oxidationstest;
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11 veranschaulicht
ein Drehwerkzeug in einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
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12 veranschaulicht
einen Gewindebohrer in einer Ausführungsform gemäß der Erfindung;
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13 veranschaulicht
ein Bohrgerät
in einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
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14 veranschaulicht
ein Formrundwerkzeug (plastisch deformierendes Werkzeug) in einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
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Nachstehend
wird ein Schleifkörper
mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. 1A veranschaulicht
einen Schaftfräser 10 gemäß der Erfindung
in einer Frontansicht, gesehen von der Richtung senkrecht zur Achse
des Schaftfräsers 10,
und 1B veranschaulicht einen angrenzenden Teil zur Oberfläche einer
Schneidkante 14 des Schaftfräsers 10 in 1A in
einer Schnittansicht. Dieser Schaftfräser 10 ist ein vierkantiger
Schaftfräser
mit vier Schneidkanten. Ein Werkzeugsubstrat (oder ein Körper) 12 des
Schaftfräsers 10 ist
hergestellt aus Hartmetall, und das Werkzeugsubstrat 12 hat
einen Schaft und den schneidenden Teil 14, die einstückig geformt
sind. Der schneidende Teil 14 entspricht dem Hauptkörper und
ist versehen mit Umfangsschneidkanten 16 und Endschneidkanten 18 als
Schneidkanten. Der schneidende Teil 14 ist beschichtet
mit der Bor-dotierten Diamantbeschichtung (nachstehend in einigen
Fällen
bezeichnet als Diamantbeschichtung) 20, die eine mehrschichtige
Struktur besitzt, zusammengesetzt aus Mikrokristallen, deren Kristallkorndurchmesser
nicht größer als
1 μm ist,
und ist dotiert mit Bor in einem Verhältnis von 0,5-1,0 Atom% Bor, bezogen
auf alle Atome in der Bor-dotierten Diamantbeschichtung. Die Dicke
der Diamantbeschichtung 20 ist etwa 20 μm. Die Schräglinien in 1A zeigen die
Fläche,
die der Oberfläche
des Werkzeugsubstrats 12, beschichtet mit der Diamantschicht 20,
entspricht.
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Das
Werkzeugsubstrat 12, das die Umfangsschneidkanten 16 und
Endschneidkanten 18 besitzt, wird erzeugt beispielsweise
durch Abschleifen eines Materials aus Hartmetall, wonach die Oberfläche des schneidenden
Teils 14 des Werkzeugsubstrats 12 behandelt wird
mit der die Oberfläche
aufrauenden Behandlung, und dies verursacht eine hohe Adhäsion der
Diamantschicht 20, um den Schaftfräser 10 zu vervollständigen.
Für die
die Oberfläche
aufrauende Behandlung wird in geeigneter Weise angewendet z.B. ein
Verfahren des Verwendens von chemischem Korrodieren wie Elektropolieren
oder Sandstrahlen mit z.B. Schleifkörnern aus SiC oder dergleichen.
Danach wird die aufgeraute Oberfläche des schneidenden Teils 14 beschichtet
mit der Diamantbeschichtung 20 durch das Dampfphasensyntheseverfahren, z.B.
durch das Mikrowellen-Plasma-CVD-Verfahren unter
Verwendung der Mikrowellen-Plasma-CVD-Vorrichtung
in 2, um Diamantpartikel oder Kristalle mit Dotierung
mit Bor zu erzeugen und zu züchten
bzw. wachsen.
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Die
Mikrowellen-Plasma-CVD-Vorrichtung 30, gezeigt in 2 ist
versehen mit einem Reaktor 32, einem Mikrowellenerzeuger 34,
einer Ausgangsgas-Zuführungsvorrichtung 36,
einer Vakuumpumpe 38 und einer elektromagnetischen Spule 40.
Im zylindrischen Reaktor 32 ist bereitgestellt ein Tisch 42,
ein Werkstück-Träger 44 auf
dem Tisch 42 stützt
mehrere Werkzeugsubstrate 12, die mit der Diamantbeschichtung 20 beschichtet
werden sollen, und jedes der Werkzeugsubstrate 12 ist so
angeordnet, dass der schneidende Teil 14 des Werkzeugsubstrats 12 an
der oberen Seite ist. Der Mikrowellenerzeuger 34 erzeugt
beispielsweise 2,45 GHz Mikrowellen, und die in den Reaktor 32 eingeführte Mikrowelle
verursacht, dass das Werkzeugsubstrat 12 erwärmt wird. Das
Steuern der Leistung des Mikrowellenerzeugers 34 ermöglicht die
Steuerung der Temperatur für
das Erwärmen.
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Die
Ausgangsgas-Zuführungsvorrichtung 36 führt dem
Reaktor 32 Ausgangsgase wie Methan (CH4),
Wasserstoff (H) und Kohlenstoffmonoxid (CO) zu, und die Vorrichtung 36 ist
versehen mit einem Gasbehälter
für jedes
der Ausgangsgase, einem Flussregelungsventil zum Steuern des Flusses
des Ausgangsgases und einem Flussmesser. In dieser Ausführungsform
ist die Vorrichtung 36 fähig, das Ausgangsgas, vermischt
mit beispielsweise einer Flüssigkeit
wie Methanol, in der Boroxid für
das Dotieren mit Bor aufgelöst
ist, zuzuführen.
Die Vakuumpumpe 38 ist bereitgestellt zum Herabsetzen des Druckes
durch Ansaugen eines Gases im Reaktor 32. Die Regelung
beispielsweise der Motorstromstärke
der Vakuumpumpe 38 ermöglicht,
dass der Druckwert im Reaktor 32, gemessen durch die Druckanzeige 46,
aufrechterhalten wird, bei dem festgelegten Wert des Druckes. Die
elektromagnetische Spule 40 wird bereitgestellt ringförmig im äußeren Umfang
des Reaktors 32, um den Reaktor 32 zu umgeben.
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Das
beschichtende Behandeln der Diamantbeschichtung 20 durch
die Mikrowellen-Plasma-CVD-Vorrichtung 30 beinhaltet den
Keimadhäsionsschritt
R1 und den Kristallwachstumsschritt R2 in 3. Im Schritt
R1 des Keimadhäsionsschritts
wird nach der Regelung der Methan- und Wasserstoffflüsse bei einem festgelegten
Wert im Bereich von 10-30% Methan in der Konzentration, der Regelung der
Tätigkeit
des Mikrowellenerzeugers 34 bei einer festgelegten Temperatur
auf der Oberfläche
des Werkzeugsubstrats 12 im Bereich von 700-900°C, und der
Regelung der Tätigkeit
der Vakuumpumpe 38 bei einem festgelegten Druck im Reaktor 32 im Bereich
von 2,7 × 102–2,7 × 103 Pa, für
0,1-2 Stunden die Bedingung aufrechterhalten mit dem festgelegten Wert
der Methankonzentration, der festgelegten Temperatur und dem festgelegten
Druck. Dieser Schritt R1 gewährleistet
die Abscheidung der Keimschicht als Startpunkt des Diamantkristallwachstums auf
der Oberfläche
des Werkzeugsubstrats 12 oder auf den Oberflächen mehrerer
Diamantkristalle, wo der Kristall in der Kristallwachstumsbehandlung
in Schritt R2 gewachsen ist.
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Im
Schritt R2 des Kristallwachstumsschritts, nach der Regelung der
Methan- und Wasserstoffflüsse
bei dem festgelegten Wert im Bereich von 1-4% Methan in der Konzentration,
der Regelung der Tätigkeit
des Mikrowellenerzeugers 34 bei der festgelegten Temperatur
auf der Oberfläche
des Werkzeugsubstrats 12 im Bereich von 800-900°C, und der
Regelung der Tätigkeit
der Vakuumpumpe 38 bei dem festgelegten Druck im Reaktor 32 im
Bereich von 1,3 × 103–6,7 × 103 Pa, wird für die festgelegte Zeitdauer die
Bedingung aufrechterhalten mit dem festgelegten Wert des Methans
in der Konzentration, bei der festgelegten Temperatur und unter
dem festgelegten Druck. Diese festgelegte Zeitdauer wird so bestimmt, dass
der Kristallkorndurchmesser des Diamantkristalls bei nicht größer als
1 μm Durchmesser
beibehalten wird, mit anderen Worten, dass er kürzer ist als bei einer weiteren
festgelegten Zeitdauer, bei der der Diamantkristall auf 1 μm Länge wächst, d.h.
in der Längenabmessung
in der Richtung des Kristallwachstums. In der Kristallwachstumsbehandlung dieser
Ausführungsform
wird der Kristallkorndurchmesser des Diamantkristalls in der Ebene,
die im Wesentlichen senkrecht zur Richtung des Kristallwachstums
ist, beibehalten bei nicht mehr als 1 μm, wenn die Längenabmessung
in der Richtung des Kristallwachstums nicht größer als 1 μm ist.
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Im
nächsten
Schritt R3 wird anhand der wiederholten Male von Schritt R2 entschieden,
ob die Dicke der Diamantschicht 20, erzeugt auf der Oberfläche des
Werkzeugsubstrats 12 mit der Kristallwachstumsbehandlung,
den festgelegten Wert erreicht, beispielsweise 20 μm in dieser
Ausführungsform,
und die Behandlungen in Schritt R1 und R2 werden wiederholt, bis
die Dicke den festgelegten Wert erreicht. In der Behandlung von
Schritt R1 endet das Diamantkristallwachstum, und auf den gewachsenen
Kristallen wird eine neue Schicht des Keimes gebildet. Später in der
Kristallwachstumsbehandlung, Schritt R2, wachsen die Diamantkristalle
unter der Schicht des Keimes nicht, ein neuer Diamantkristall wächst aus dem
neuen Keim als Startpunkt, und daher wird das Werkzeugsubstrat 12 beschichtet
mit der mehrschichtigen Diamantbeschichtung 20 mit Mikrokristallen
von nicht größer als
1 μm, sowohl
in Durchmesser als auch Länge,
d.h. nicht größer als
1 μm im
Kristallkorndurchmesser und in der Kristalllänge.
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In
der beschichtenden Behandlung wird die Diamantschicht 20 dotiert
mit 0,5-1,0 Atom% Bor durch Zuführen
des Ausgangsgases wie Wasserstoff, gemischt mit der Flüssigkeit
aus Methanol, in der Boroxid aufgelöst ist, zum Reaktor 32 in
der festgelegten Flussgeschwindigkeit. Die Regelung der Dotierungsmenge
des Bors wird erreicht durch Steuern der Flussgeschwindigkeit der
Zuführung
der Flüssigkeit
mit dem darin aufgelösten
Boroxid.
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Weil
die Diamantschicht 20, aufgebracht auf dem Schaftfräser 10 dieser
Ausführungsform,
mit 0,5-1,0 Atom Bor dotiert ist, wird eine Schicht aus Boroxid
wie B2O3 erzeugt
auf der Oberfläche,
wenn die Oberfläche
oxidiert wird, und daher wird der Ablauf der Oxidation durch die
Boroxid-Schicht blockiert. Dies gewährleistet eine hohe oxidationsbeständige und
gleitfähige
Beschichtung mit einem geringeren Reibungskoeffizienten. Insbesondere
wird eine weiter verbesserte Gleitfähigkeit in dieser Ausführungsform
erreicht mit einem weiter verringerten Reibungskoeffizienten, weil
die Oberfläche
der Diamantbeschichtung 20, die Diamantmikrokristalle mit einem
Kristallkorndurchmesser von nicht größer als 1 μm enthält, in dieser Ausführungsform
gleichförmiger bzw.
mehr eben ist als die der konventionellen Diamantbeschichtung 20,
und darüber
hinaus wird die Schicht aus Boroxid auf dieser Oberfläche gebildet. Dies
gewährleistet
eine vorteilhafte Beständigkeit durch
Vermeiden von Ablösen
oder frühzeitigem
Verschleiß der
Diamantbeschichtung 20 durch Oxidation im Schneiden des
Verbundmaterials, das ein Material der Eisenserie einschließt, oder
beim Schneiden einer wärmebeständigen Legierung
wie einer Titanlegierung, mit einem Bearbeitungspunkt bei einer
hohen Temperatur. Und eine hohe Gleitfähigkeit in dieser Ausführungsform,
die eine Wärmeerzeugung durch
Reibung verhindert, trägt
bei zur hohen Beständigkeit
der Diamantbeschichtung 20 und zu einer Qualitätsverbesserung
der bearbeiteten Oberfläche des
Werkstücks.
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4A veranschaulicht
eine Darstellung, basierend auf einer elektronenmikroskopischen
Aufnahme, die zeigt eine Oberfläche
einer Bor-dotierten Diamantschicht, hergestellt aus (groben) Kristallen mit
einem konventionellen Kristallkorndurchmesser, d.h. die Beschichtung
mit der festgelegten Dicke als Ergebnis des Diamantkristallwachstums
in einer Kristallwachstumsbehandlung, Schritt R2 in 3. 4B veranschaulicht
eine Darstellung, basierend auf einer elektronenmikroskopischen
Aufnahme, die zeigt eine Oberfläche
einer Diamantschicht 20 gemäß dieser Ausführungsform.
Der Unterschied im Kristallkorndurchmesser des Diamantkristalls
ist ersichtlich aus den Darstellungen von 4A und 4B.
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5A veranschaulicht
einen Graphen der Konturkurve, die zeigt eine Grobkörnigkeit
oder Ebenheit einer Oberfläche
der gleichen Bor-dotierten Diamantbeschichtung, hergestellt aus
(groben) Kristallen mit einem konventionellen Kristallkorndurchmesser,
wie in 4A gezeigt. Und 5B veranschaulicht
einen Graphen der Konturkurve, die zeigt eine Grobkörnigkeit
einer Oberfläche
der Diamantbeschichtung 20 gemäß dieser Ausführungsform.
Die maximale Höhe
Rz der Beschichtung in 5A beträgt 3,0 μm, und die maximale Höhe Rz der
Schicht der vorliegenden Erfindung in 5B beträgt 0,7 μm. Somit
stellt die vorliegende Erfindung bereit eine sehr ebene Oberfläche der
Beschichtung, und daher ist eine Verbesserung der Gleichförmigkeit
bzw. Ebenheit der bearbeiteten Oberfläche des Werkstücks zu einem
hohen Grad zu erwarten.
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6A veranschaulicht
die Bedingung für den
Beständigkeitstest
zwischen dem Bohrgerät,
beschichtet mit den gleichen Diamantbeschichtung wie die Diamantbeschichtung 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung, und dem konventionellen Bohrgerät mit der Diamantmikrokristallschicht
darauf, ohne Dotieren mit Bor (oder dem Bohrgerät mit der nicht-Bor-dotierten
Diamantbeschichtung), und 6B veranschaulicht
das Ergebnis des gleichen Tests. Dies ist der Beständigkeitstest
beim Schneiden einer Aluminiumlegierung, ADC 12. Dieser
Test enthüllt,
dass die Bor-dotierte Diamantbeschichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
etwa zweimal die Beständigkeit
verglichen mit der konventionellen nicht-Bor-dotierten Diamantbeschichtung
besitzt.
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7A veranschaulicht
die Bedingung für den
Test des Reibungskoeffizienten von Stiften bzw. Bolzen, beschichtet
mit der nicht-Bor-dotierten Diamantbeschichtung, hergestellt aus
(groben) Kristallen mit einem konventionellen Kristallkorndurchmesser,
der nicht-Bor-dotierten
Diamantmikrokristallbeschichtung und der Bor-dotierten Diamantmikrokristallbeschichtung,
erzeugt in der gleichen Bedingung wie die Diamantbeschichtung 20,
und 7B veranschaulicht das Ergebnis des Tests. Dieser
Test enthüllt,
dass die Bor-dotierte Diamantmikrokristallbeschichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung einen geringeren Reibungskoeffizienten hat als die grobe Kristalldiamantbeschichtung
und die nicht-Bor-dotierte
Diamantmikrokristallbeschichtung. Dies wird angesehen als der Effekt
der auf der Diamantbeschichtung erzeugten Boroxidschicht.
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8 veranschaulicht
das Ergebnis des Tests für
den Massenverlust (%) durch Oxidation, d.h. das Verhältnis der Massenveränderung,
die einen Oxidationsgrad anzeigt, zwischen der zu 0,5-1,0 Atom%
Bor-dotierten und der nicht-Bor-dotierten
Diamantbeschichtung, hergestellt aus (groben) Kristallen mit einem
konventionellen Kristallkorndurchmesser in Atmosphären mit
verschiedener Temperatur mit dem Entfernen allein der Beschichtung
vom Substrat, Messen der Masse der Beschichtung, danach Erwärmen, und
Messen der Masse der Beschichtung nach dem Erwärmen. Im Test wird die Massenänderung
gemessen durch Schritte wie Erwärmen
der Beschichtung auf jeweils eine festgelegte Temperatur wie 700,
725, 750, 775 und 800°C,
durch eine Erhöhung
von 15°C/Minute,
Beibehalten bei derselben festgelegten Temperatur für 30 Minuten,
und Belassen, bis die Temperatur auf Raumtemperatur sinkt. Wie aus 8 ersichtlich,
beginnt die Oxidation bei etwa 700°C in der nicht-Bor-dotierten
Diamantbeschichtung, und die Oxidation beginnt bei etwa 775°C in der
Bor-dotierten Diamantbeschichtung mit einem Unterschied von etwa
75°C dazwischen.
Während
in diesem Test verwendet wurde eine Diamantbeschichtung, hergestellt
aus (groben) Kristallen mit einem konventionellen Kristallkorndurchmesser,
wird im Wesentlichen das gleiche Ergebnis erwartet im Falle der
Verwendung der Diamantmikrokristallbeschichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, weil zu erwarten ist, dass die Oxidationsbeständigkeit
von der Anwesenheit von Bor abhängt,
mit dem die Diamantschicht beschichtet ist.
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9 veranschaulicht
eine Darstellung, basierend auf einer Fotografie, die ein äußeres Erscheinungsbild
eines vierkantigen Schaftfräsers
zeigt, der besitzt zwei Kanten, beschichtet mit der 20 μm dicken Bor-dotierten
Diamantbeschichtung, hergestellt aus (groben) Kristallen mit einem
konventionellen Kristallkorndurchmesser, die dotiert ist mit 0,5-1,0 Atom%
Bor. Und 10 veranschaulicht eine Darstellung,
basierend auf einer Fotografie, die zeigt ein äußeres Erscheinungsbild zweier
vierkantiger Schaftfräser,
die jeweils besitzen die Bor-dotierte
Diamantbeschichtung (rechts) in 9 und die
20 μm dicke
nicht-Bor-dotierte Diamantbeschichtung (links), hergestellt aus
(groben) Kristallen mit einem konventionellen Kristallkorndurchmesser,
nach dem Oxidationstest. Im Oxidationstest wird der Zustand der
Beschichtung untersucht, d.h. der Verlust oder die verlorene Fläche der
Beschichtung wird gemessen durch die Schritte des Erwärmens der
Beschichtung auf 750°C
durch einen Anstieg von 15°C/Minute,
Beibehalten bei 750°C
für 30
Minuten, und Belassen, bis die Temperatur auf Raumtemperatur sinkt.
Während der
linke Schaftfräser
der nicht-Bor-dotierten Diamantbeschichtung etwa 100 der Diamantbeschichtung
verloren hat, die entfernt wurde oder abgelöst wurde, verursacht durch
den Unterschied der thermischen Ausdehnung zwischen der Beschichtung
und dem Werkzeugsubstrat, oder durch Oxidation, hat der rechte Schaftfräser mit
der Bor-dotierten Diamantbeschichtung nur etwa 10% der Diamantbeschichtung
verloren, die entfernt oder abgelöst wurde, und beinahe die gesamte
Diamantbeschichtung bleibt in 10 übrig. Die
schwarze Fläche
in 10 bezeichnet die Diamantbeschichtung, und eine
17-18 μm
dicke Diamantbeschichtung verblieb an der Unterkante am Ende des
rechten Schaftfräsers
mit der Bor-dotierten
Diamantbeschichtung. Während
in diesem Test verwendet wurde die Diamantbeschichtung, hergestellt
aus (groben) Kristallen mit einem konventionellen Kristallkorndurchmesser,
wird auch in diesem Test das im Wesentlichen gleiche Ergebnis erwartet
im Falle des Verwendens der Diamantmikrokristallbeschichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, weil zu erwarten ist, dass die Oxidationsbeständigkeit
von der Anwesenheit von Bor abhängt, mit
dem die Diamantbeschichtung beschichtet ist.
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8 zeigt
den Verlust von 0% der Beschichtung bei dem Schaftfräser mit
der Bor-dotierten Diamantbeschichtung, und den Verlust von 8-10%
der Beschichtung bei dem Schaftfräser mit der nicht-Bor-dotierten
Diamantbeschichtung bei 750°C. Es
wird erwartet, dass ausschließlich
der Effekt, der durch den Unterschied der thermischen Ausdehnung zwischen
der Beschichtung und dem Werkzeugsubstrat verursacht wird, den geringeren
Verlust der Beschichtung als im Test in 10 einfließen läßt.
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11 veranschaulicht
ein Drehwerkzeug 100 in einer Ausführungsform gemäß der Erfindung. 12 veranschaulicht
einen Gewindebohrer 102 in einer Ausführungsform gemäß der Erfindung. 13 veranschaulicht
ein Bohrgerät 104 in
einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung. 14 veranschaulicht
ein Formrundwerkzeug (oder plastisch deformierendes Werkzeug) 106 in
einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
Die Schräglinien
in diesen 11-14 zeigen
die Flächen,
die der mit der harten Beschichtung 20 beschichteten Oberfläche entsprechen.
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Es
soll verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung mit anderen
Veränderungen,
Verbesserungen und Modifizierungen, die dem Fachmann in den Sinn
kommen können,
ausgeführt
werden kann, ohne den Umfang und Geist der Erfindung, wie in den
beigefügten
Ansprüchen
definiert, zu verlassen.
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Eine
Bor-dotierte Diamantbeschichtung (20), die auf einer Oberfläche eines
Körpers
aufgebracht werden soll, enthält
mehrere Diamantmikrokristalle, deren Kristallkorndurchmesser im
Wesentlichen nicht größer als
2 μm ist,
wobei der Diamantmikrokristall mit Bor dotiert ist.