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Die
Erfindung betrifft ein Meßrohr
für einen
magnetische-induktiven Durchflußmesser
sowie ein magnetisch-induktiven Durchflußmesser mit einem solchen Meßrohr.
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Zur
Messung von elektrisch leitfähigen
Fluids werden oftmals Durchflußmesser
mit einem magnetisch-induktiven Meßaufnehmer eingesetzt. Bekanntlich
läßt sich
mit magnetisch-induktiven Durchflußmessern im besonderen auch
der Volumen-Durchfluß von
elektrisch leitenden Fluids, insb. Flüssigkeiten, messen und in entsprechende
Meßwerte
abbilden, das in einer Rohrleitung strömt. Das Meßprinzip von magnetisch-induktiven
Durchflußmessern
beruht bekanntlich darauf, daß eine
elektrische Spannung, die aufgrund von Ladungstrennungen in einem
von einem Magnetfeld durchquerten Teilvolumen des strömenden Fluids
induziert wird, mittels wenigstes zweier Meßelektroden abgegriffen und
in einer Meßgerät-Elektronik
des Durchflußmessers
zu einem entsprechenden Meßwert,
beispielsweise einem Volumendurchfluß-Meßwert, weiterverarbeitet wird.
Gleichermaßen
bekannt sind dem Fachmann auch der Aufbau der einzelnen Komponenten
sowie die Wirkungsweise von magnetisch-induktiven Durchflußmessern,
beispielsweise auch aus der DE-A 43 26 991, der EP-A 1 460 394,
der EP-A 1 275 940, der EP-A 12 73 892, der EP-A 1 273 891, der
EP-A 814 324, der EP-A 770 855, der EP-A 521 169, der US-B 67 63
729, der US-B 66 58 720, der US-B 66 34 238, der US-B 65 95 069,
der US-A 60 31 740, der US-A 56 64 315, der US-A 56 46 353, der
US-A 55 40 103, der US-A 54 87 310, der US-A 52 10 496, der US-A
47 04 908, der US-A 44 10 926, der US-A 2002/0117009 oder der WO-A 01/90702.
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Zum
Führen
des zu messenden Fluids weisen Meßaufnehmer der beschriebenen
Art, wie auch in Fig. schematisiert dargestellt, ein in den Verlauf
der Fluid führenden
Rohrleitung eingesetztes Meßrohr
auf, das zur Vermeidung des Kurzschließens der im Fluid induzierten
Spannung zumindest auf seiner das Fluid berührenden Innenseite im wesentlichen
elektrisch nicht-leitend ausgebildet ist. Zum Einsetzen des Meßrohrs in
den Verlauf der Fluid führenden
Rohrleitung ist endseits des Meßrohrs
jeweils ein entsprechender Flansch oder dergleichen vorgesehen.
Industriell eingesetzte Meßaufnehmer
der beschriebenen Art weisen dabei zumeist jeweils ein Meßrohr auf,
das mittels eines metallischen Trägerrohrs und einer auf dieses
innen aufgetragenen, aus elektrisch isolierendem Material bestehenden
Schicht – dem
sogenannten Liner – gebildet
ist. Die Verwendung eines derart aufgebauten Meßrohrs gewährleistet u.a. einen mechanisch
sehr stabilen und robusten Aufbau des Meßaufnehmers und insoweit auch
des Durchflußmessers
insgesamt. Als Material für
den Liner werden z.B. Hartgummi, Polyfluorethylen, Polyurethan oder
andere chemisch und/oder mechanisch beständige Kunststoffe verwendet,
während
Trägerrohre
der beschriebenen Art, um eine Beeinträchtigung des Magnetfelds, insb.
auch ein allfälliges
Kurzschließen
desselben über
das Meßrohr,
zu vermeiden, herkömmlicherweise
aus einem nicht-ferromagnetischen, insb. paramagnetischen, Material,
wie z.B. Edelstahl oder dergleichen, hergestellt sind. Durch eine
entsprechende Auslegung des Trägerrohrs
ist somit eine Anpassung der Festigkeit des Meßrohrs an die im jeweiligen
Einsatzfall vorliegenden mechanischen Beanspruchungen realisierbar, während mittels
des Liners eine Anpassung des Meßrohr an die für den jeweiligen
Einsatzfall geltenden chemischen, insb. hygienischen, Anforderungen
realisierbar ist. Üblicherweise
werden dabei Materialien eingesetzt, die jeweils eine nominelle,
also wirksame oder mittlere relative Permeabilität μr aufweisen,
die wesentlich kleiner als 10, insb. kleiner als 5, ist. Bekanntlich
gibt die relative Permeabilität μr dabei
an, um wieviel die magnetische Flußdichte (= magnetische Induktion)
im Vergleich zur magnetischen Flußdichte in Luft oder Vakuum,
deren Permeabilität μ0 (=
Induktionskonstante) bekanntlich gleich 1,256·10–6 Vs·Am–1 ist,
erhöht
wird, wenn das betreffende Material in selbiges Magnetfeld eingebracht
wird, d.h. es gilt für
die Permeabilität μ des verwendeten
Materials die Beziehung μ = μr·μ0.
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Das
für die
Messung erforderlich Magnetfeld wird von einem entsprechenden Magnetfeld-System
erzeugt, das eine Spulenanordnung mit zumeist zwei Feldspulen, entsprechende
Spulenkerne und/oder Polschuhe für
die Feldspulen und ggf. die Spulenkerne außerhalb des Meßrohrs verbindende
magnetisch-leitfähige
Führungsbleche
enthält.
Allerdings sind auch Magnetfeld-Systeme mit einer einzigen Feldspule
bekannt. Das Magnetfeld-System
ist üblicherweise,
wie auch in 1 angedeutet,
direkt Meßrohr
angeordnet und von diesem gehaltert.
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Zum
Erzeugen des Magnetfelds wird ein von einer entsprechenden Meßgerät-Elektronik
gelieferter Erregerstrom I in der Spulenanordnung fließen gelassen.
Dieser ist bei modernen Meßaufnehmern üblicherweise ein
getakteter bi-polarer Rechteck-Wechselstrom. In der US-B 67 63 729,
der US-A 60 31 740, der US-A 44 10 926 oder der EP-A 1 460 394 sind
Beispiele für
der Erzeugung eines solchen Erregerstroms dienende Schaltungsanordnungen
sowie entsprechende Schalt- und/oder Regelverfahren dafür beschrieben.
Eine solche Schaltungsanordnung umfaßt üblicherweise eine den Spulenstrom
treibende Energieversorgung sowie eine als H- oder T-Schaltung ausgeführte Brückenschaltung
für die
Modulation des Erregerstroms.
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Die
im Fluid gemäß dem Faraday'schen Induktionsgesetz
generierte Spannung wird zwischen mindestens zwei galvanischen,
also von der Flüssigkeit
benetzten, oder zwischen mindestens zwei kapazitiven, also z.B.
innerhalb der Rohrwand des Meßrohrs
angeordneten, Meßelektroden
als Meßspannung
abgegriffen. Im häufigsten
Fall sind die Meßelektroden
diametral einander gegenüberliegend
so angeordnet, daß ihr
gemeinsamer Durchmesser senkrecht zur Richtung des Magnetfelds und
somit senkrecht zum Durchmesser ist, auf dem die Spulenanordnungen
liegen; gleichwohl können
die Meßelektroden
aber auch einander nicht-diametral gegenüberliegend am Meßrohr angeordnet
sein, vgl. hierzu insb. die US-A 56 46 353. Die mittels der Meßelektroden
abgegriffene Meßspannung
wird verstärkt
und mittels einer Auswerteschaltung zu einem Meßsignal aufbereitet, das registriert,
angezeigt oder seinerseits weiterverarbeitet werden kann. Entsprechende Meß-Elektroniken
sind dem Fachmann ebenfalls bekannt, beispielsweise aus der EP-A
814 324, der EP-A 521 169 oder der WO-A 01/90702.
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Wie
bereits angedeutet, kommt bei Meßaufnehmern der beschriebenen
Art der Führung
des Magnetfelds innerhalb und außerhalb des Meßrohrs eine
besondere Bedeutung zu. Üblicherweise
angewendete Maßnahmen
zur Beeinflussung des Magnetfelds sind neben der Verwendung nicht-ferromagnetischer
Meßrohre beispielsweise,
wie u.a. auch in der US-B 65 95 069 beschrieben, durch die Verwendung
von geeignet geformten und möglichst
nah zum Fluid hin angeordneten Polschuhen für die Feldspulen und/oder die
Verwendung magnetisch leitfähiger,
insb. ferromagnetischer, Materialien für die Rückführung des Magnetfelds außerhalb des
Meßrohrs
gegeben.
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Ein
erheblicher Nachteil solcher Meßaufnehmer
mit metallischem Trägerohr
ist darin zusehen, daß einerseits
erhebliche technische Aufwendung erforderlich sind, um daß Magnetfeld
in für
die geforderte Meßgenauigkeiten
ausreichendem Maße
zu Formen und zu Führen.
Andererseits stellt die damit einhergehende Verwendung vergleichsweise
teurer nicht-ferromagnetischer
Metalle für
die Trägerrohre,
wie z.B. paramagnetischer Edelstähle,
einen weiteren erheblichen Kostenfaktor bei der Herstellung von
Meßaufnehmern
der beschriebenen Art dar. Ein weiterer Nachteil herkömmlicher
Magnetfeldsysteme ist ferner darin zu sehen, daß das Magnetfeld, wie auch
in 1 schematisert dargestellt,
innerhalb des Meßrohrslumens
sehr inhomogen ausgebildet ist und somit die Meßspannung in erheblichem Maße auch
vom Strömungsprofil
des Fluids im Meßrohr
abhängig
sein kann.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, magnetisch-induktive
Meßaufnehmer
dahingehend zu verbessern, daß einerseits
ein kostengünstigeres
Fertigen derselben erfolgen kann und daß anderseits die Ausprägung des
für die
Messung erforderlichen Magnetfelds auf einfache und kostengünstige,
gleichwohl aber sehr effiziente Weise optimiert werden kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe besteht die Erfindung in einem dem Führen eines
elektrisch leitfähigen
Fluids dienenden Meßrohr
eines magnetisch-induktiven Durchflußmessers. und wobei das Meßrohr zumindest anteilig,
insb. überwiegend,
aus einem magnetisch leitfähigen
Material besteht, das eine relative Permeabilität, μr aufweist,
die wesentlich größer als
eins, insb. größer als
10, ist.
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Ferner
besteht die Erfindung in einem magnetisch-induktiven Durchflußmesser
für ein
in einer Leitung strömendes
Fluid, der ein solches Meßrohr
umfaßt.
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Nach
einer ersten Ausgestaltung des Meßrohrs der Erfindung bestehen
die metallischen Komponenten des Meßrohrs und/oder das gesamte
Meßrohr
in überwiegendem
Maße aus
magnetisch leitfähigem
Material.
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Nach
einer zweiten Ausgestaltung des Meßrohrs der Erfindung weist
dessen magnetisch leitfähiges Material
eine relative Permeabilität, μr,
auf, die wesentlich größer als
10, insb. größer als
20, ist.
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Nach
einer dritten Ausgestaltung des Meßrohrs der Erfindung weist
dessen magnetisch leitfähiges Material
eine relative Permeabilität, μr,
auf, die kleiner als 1000, insb. kleiner als 400, ist.
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Nach
einer vierten Ausgestaltung des Meßrohrs der Erfindung weist
dessen magnetisch leitfähiges Material
eine relative Permeabilität, μr,
auf, die in einem Bereich zwischen 20 und 400 liegt.
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Nach
einer fünften
Ausgestaltung des Meßrohrs
der Erfindung besteht zumindest ein zentrales Rohrsegment des Meßrohrs,
insb. entlang eines in sich geschlossenen Umfangs des Meßrohrs,
aus dem magnetisch leitfähigen
Material.
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Nach
einer sechsten Ausgestaltung des Meßrohrs der Erfindung ist das
magnetisch leitfähige
Material im wesentlichen über
eine gesamte Länge
des Meßrohrs
und/oder über
einen gesamten Umfang des Meßrohrs,
insb. gleichmäßig, verteilt.
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Nach
einer siebenten Ausgestaltung des Meßrohrs der Erfindung besteht
das Meßrohr
zumindest anteilig aus ferromagnetischem Metall.
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Nach
einer achten Ausgestaltung des Meßrohrs der Erfindung besteht
das Meßrohr
zumindest anteilig aus weichmagnetischem Metall besteht.
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Nach
einer neunten Ausgestaltung des Meßrohrs der Erfindung besteht
das Meßrohr
zumindest anteilig aus hartmagnetischem Metall.
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Nach
einer zehnten Ausgestaltung des Meßrohrs der Erfindung weist
das magnetisch leitfähige
Material eine Schichtdicke auf, die viel kleiner ist als ein Innen-Durchmesser
des Meßrohrs.
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Nach
einer elften Ausgestaltung des Meßrohrs der Erfindung sind der
Innen-Durchmesser
des Meßrohrs
und die Schichtdicke des magnetisch leitfähigen Materials so bemessen,
daß ein
Verhältnis
von Schichtdicke des magnetisch leitfähigen Materials zu Innen-Durchmesser
des Meßrohrs
kleiner als 0.2, insb. kleiner 0.1, ist.
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Nach
einer zwölften
Ausgestaltung des Meßrohrs
der Erfindung ist das Meßrohr
zumindest auf seiner Fluid berührenden
Innenseite im wesentlichen elektrisch nicht-leitend ausgebildet.
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Nach
einer dreizehnten Ausgestaltung des Meßrohrs der Erfindung ist das
Meßrohr
mittels eines als äußere Rohrwand
und/oder als äußere Umhüllung dienenden,
insb. metallischen und/oder elektrisch leitfähigen, Trägerrohrs gebildet, das innen
mit wenigstens einer Schicht aus elektrisch isolierendem Material
ausgekleidet ist. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung
der Erfindung weist das Trägerrohr
eine Wandstärke auf,
die viel kleiner ist als ein Innen-Durchmesser des Trägerrohrs.
Im besonderen sind dabei der Innen-Durchmesser und die Wandstärke des
Trägerrohrs
so bemessen, daß ein
Verhältnis
der Wandstärke
des Trägerrohrs
zu dessen Innen-Durchmesser
kleiner als 0.5, insb. kleiner 0.2, ist. Nach einer anderen Weiterbildung dieser
Ausgestaltung der Erfindung ist dabei ein solches magnetisch leitfähiges Material
verwendet, daß das Verhältnis der
Wandstärke
des Trägerrohrs
zu dessen Innen-Durchmesser multipliziert mit der relativen Permeabilität, μr,
des magnetisch leitfähigen
Materials einen Wert ergibt, der kleiner als 5, insb. kleiner als
3, ist und/oder der größer als
eins, insb. größer als
1.2, ist. Ein weiterer Aspekt dieser Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß das
Trägerrohr
zumindest anteilig, insb. überwiegend
oder durchgängig,
aus dem magnetisch leitfähigen
Material hergestellt ist.
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Nach
einer ersten Ausgestaltung des Durchflußmessers der Erfindung umfaßt dieser
weiters eine Meß-
und Betriebsschaltung, ein von der Meß- und Betriebsschaltung gespeistes Magnetfeld-System,
das mittels wenigstens einer am Meßrohr oder in dessen Nähe angeordneten
Feldspule ein zumindest zeitweise ein Lumen des Meßrohrs durchsetzendes,
insb. getaktetes, Magnetfeld erzeugt, und wenigstens zwei Meßelektroden
zum Abgreifen von elektrischen Potentialen und/oder elektrischen
Spannungen, die im durch das Meßrohr
strömenden
und vom Magnetfeld durchsetzten Fluid induziert sind. Zum Erzeugen
von Meßwerten,
die wenigstens einen das zu messende Fluid beschreibenden Parameter
repräsentieren,
ist die Meß-
und Betriebsschaltung ferner zumindest zeitweise mit wenigstens
einer der Meßelektroden
verbunden. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung
sind die Meßelektroden
von der wenigstens einen Feldspule beabstandet am Meßrohr und/oder
innerhalb von dessen Rohrwand angeordnet. Insbesondere sind die
wenigstens zwei Meßelektroden
dabei so am Meßrohr
angeordnet, daß eine
diese imaginär
verbindende Elektrodenachse das zumindest zeitweise das Lumen des
Meßrohrs
durchsetzenden Magnetfeld im wesentlich senkrecht schneidet. Ferner
ist das magnetisch leitfähige
Material zumindest im Bereich eines zentralen Rohrsegments des Meßrohrs,
insb. entlang eines in sich geschlossenen Umfangs des Meßrohrs,
so verteilt und sind die wenigstens eine Feldspule sowie die Meßelektroden
so am Meßrohr
angeordnet, daß das
im Betrieb zumindest zeitweise erzeugte Magnetfeld sowohl im Bereich
der Feldspulen als auch im Bereich der Meßelektroden, insb. mit im wesentlichen
derselben Richtung und/oder im wesentlichen gleicher magnetischer
Flußdichte,
in das Lumen des Meßrohrs
eingekoppelt ist. Weiterführend
ist dabei das magnetisch leitfähige
Material zumindest im Bereich eines zentralen Rohrsegments des Meßrohrs,
insb. entlang eines in sich geschlossenen Umfangs des Meßrohrs,
so verteilt und sind die wenigstens eine Feldspule sowie die Meßelektroden
so am Meßrohr
angeordnet, daß das
zumindest zeitweise erzeugte Magnetfeld innerhalb des Lumens des
Meßrohrs zumindest
im Bereich des zentralen Rohrsegments dergestalt ausgebildet ist,
daß es
zumindest im Bereich der Rohrwand auch in einem senkrechten Abstand
von der gedachten Elektrodenachse von mehr als einer Viertellänge eines
Innen-Durchmessers des Meßrohrs
zumindest überwiegend
senkrecht zur gedachten Elektrodenachse ausgerichtet ist.
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Nach
einer zweiten Ausgestaltung des Durchflußmessers der Erfindung umfaßt dieser
weiters wenigstens eine außerhalb
des Meßrohrs
verlaufende magnetische Rückführung zum
Führen
des Magnetfelds außerhalb
des Meßrohrs.
Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung ist
dabei ein, insb. im Bereich der Meßelektroden gemessener, mittlerer
Abstand zwischen der magnetische Rückführung und dem Meßrohr so
gewählt,
daß ein
Abstand-Durchmesser-Verhältnis
des mittleren Abstands zu einem Außen-Durchmesser des Trägerrohrs
kleiner als eins, insb. kleiner als 0.5, ist. Ferner kann es bei
dieser Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil sein, ein solches
magnetisch leitfähiges
Material zu verwenden, daß das
Verhältnis
des mittleren Abstands zum Außen-Durchmesser
des Trägerrohrs
multipliziert mit der relativen Permeabilität, μr, des
magnetisch leitfähigen
Materials einen Wert ergibt, der kleiner als 100, insb. kleiner
als 60, ist.
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Ein
Grundgedanke der Erfindung besteht darin, Verbesserung der Effizienz
des Magnetfeld-Systems dadurch zu erreichen, daß magnetisch-induktive Meßaufnehmer,
anstelle der dafür üblicherweise
verwendeten magnetisch nicht oder nur in sehr geringem Maße leitfähigen Meßrohre (μr ≈ 1), mit aus
magnetisch hochleitfähigem
Material bestehenden Meßrohren
(μr » 1)
ausgestattet werden.
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Die
Erfindung beruht dabei auch auf der überraschenden Erkenntnis, daß durch
die Verwendung von magnetisch hochleitfähigem Material für das Meßrohr innerhalb
des Meßrohrlumens
zumindest im Nahbereich der Meßelektroden
sowohl eine erhebliche Verstärkung
als auch eine erhebliche Vergleichmäßigung und insoweit eine Homogenisierung
des Magnetfelds bewirkt werden kann.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, daß diese Verbesserung des Magnetfeld-Systems
sogar mittels Meßrohren
der beschriebenen Art erzielt werden kann, die im Vergleich zu herkömmlichen
Meßaufnehmern
weitaus kostengünstiger
zu fertigen sind.
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Einzelheiten
der Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen werden nun anhand
von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
für einen
magnetisch-induktiven Durchflußmesser
sowie anhand von für
verschiedene Konfigurationen des erfindungsgemäßen Meßaufnehmers experimentell ermittelte
Magnetfelddaten näher
erläutert:
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1 zeigt
die Ausbreitung des Magnetfelds in einem herkömmlichen magnetisch-induktiven
Meßaufnehmer,
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2 zeigt
schematisch teilweise in einem Querschnitt und teilweise in der
Form eines Blockschaltbilds einen magnetisch-induktiven Durchflußmesser
mit einem Meßrohr,
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3 zeigt
die Ausbreitung des Magnetfelds innerhalb eines durch eine Elektrodenachse
und eine Feldspulenachse aufgespannten Querschnitts eines magnetisch-induktiven
Meßaufnehmer
gemäß der Erfindung,
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4a,
b, c zeigt innerhalb des Querschnitts von 3 für verschiedene
magnetisch-induktive Meßaufnehmer
ermittelte L2-Normen der magnetischen Flußdichte B sowie von deren in
Richtung der Elektrodenachse oder in Richtung der Feldspulenachse
wirkenden Komponenten jeweils in Abhängigkeit von einer relativen
Permeabilität
des Meßrohrmaterials,
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5 zeigt
innerhalb des Querschnitts von 3 für verschiedene
magnetisch-induktive Meßaufnehmer
ermittelte Verläufe
von Beträgen
der magnetischen Flußdichte
B entlang der jeweiligen Elektrodenachse in Abhängigkeit eines Abstandes vom
Mittelpunkt der Elektrodenachse,
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7 zeigt
innerhalb des Querschnitts von 3 für verschiedene
magnetisch-induktive Meßaufnehmer
ermittelte totale Abweichungen des Betrags der Flußdichte
vom dort gemessenen Mittelwert der Flußdichte B in Abhängigkeit
von einer relativen Permeabilität
des Meßrohrmaterials,
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8, 9 zeigen
für verschiedene
magnetisch-induktive Meßaufnehmer
gemäß den 2 oder 3 ermittelte
Abhängigkeiten
einer optimalen relativen Permeabilität für das Meßrohrmaterial in Abhängigkeit
von verschieden geometrischen Bemessungsgrößen für den Meßaufnehmer, und
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10,11, 12a,
b, c 13a, b, c zeigen für verschiedene
magnetisch-induktive Meßaufnehmer
gemäß den 2 oder 3 ermittelte
Abhängigkeiten
des Magnetfelds innerhalb des Querschnitts von 3 anhand
von das Magnetfeld daselbst charakterisierenden Meßgrößen in Abhängigkeit
von der relativen Permeabilität
des Meßrohrmaterials
sowie verschiedener geometrischen Bemessungsgrößen für den Meßaufnehmer.
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In 2 und 3 ist
schematisch ein Durchflußmesser
dargestellt, mit dem wenigstens eine physikalische Meßgröße eines
elektrisch leitenden und strömenden
Fluids 11, beispielsweise ein Volumendurchfluß, zu ermitteln
ist. Der Durchflußmesser
umfaßt
einen magnetisch-induktiven Meßaufnehmer 1 und
eine mit diesem gekoppelte Meß-
und Betriebsschaltung 8 zum Ansteuern desselben und zum
Erzeugen von, insb. digitalen, Meßwerten, die wenigstens einen
das Fluid beschreibenden Parameter repräsentieren. Zur Weitergabe berechneter
Meßwerte
kann die beispielsweise unter Verwendung auch eines Mikrocomputers 10 realisierte
Meß- und
Betriebsschaltung 8 ferner über ein entsprechendes Datenübertragungssystem 16 mit
einem übergeordneten
Prozeßleitrechner 9 kommunizieren.
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Zum
Meßaufnehmer 1 gehört ein in
den Verlauf einer das Fluid 11 führenden – hier jedoch nicht dargestellten – Rohrleitung
eingesetztes Meßrohr 2 mit
einem von einer Rohrwand umgebenen, zumindest zeitweise vom zu messenden
Fluid 11 durchströmten
Meßrohrlumen.
Zum Verbinden des Meßrohrs 2 mit
der Rohrleitung ist sind an dessen Enden entsprechende Verbindungselemente,
z.B. Flansche, vorgesehen.
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Im
Betrieb des Durchflußmessers
ist ferner zumindest ein Teil des Meßrohrlumens zumindest zeitweise
von einem Magnetfeld durchsetzt. Das Magnetfeld, das zumindest zeitweise,
insb. auch taktweise wiederkehrend, im wesentlichen konstant gehalten
ist, verläuft
zumindest abschnittsweise senkrecht zu einer mit der Strömungsrichtung
des Fluids 11 koinzidierenden Längsachse z des Meßrohrs,
wodurch im Fluid eine mit der wenigstens einen Meßgröße des Fluids,
beispielsweise der Strömungsgeschwindigkeit
und/oder dem Volumendurchfluß,
korrespondierenden Meßspannung
U induziert wird. Auf seiner Fluid berührenden Innenseite ist das
Meßrohr
im wesentlichen elektrisch nicht-leitend ausgebildet, damit ein
Kurzschließen
der mittels des Magnetfelds induzierte Meßspannung U über das
Meßrohr 2 vermieden
wird.
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Zum
Erzeugen dieses für
die Messung des wenigstens einen Parameters benötigten Magnetfelds mit einer
dafür ausreichend
hohen Flußdichte
B weist der Meßaufnehmer 1 ferner
ein von der Meß-
und Betriebsschaltung 10 gespeistes Magnetfeld-System auf,
das mittels wenigstens einer am Meßrohr 2 oder in dessen Nähe angeordneten
Feldspule ein zumindest zeitweise ein Lumen des Meßrohrs 2 durchsetzendes,
insb. getaktetes, Magnetfeld erzeugt. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel
umfaßt
das Magnetfeld-System
erste Feldspule 6 und eine, insb. zur ersten Feldspule 6 elektrisch
in Serie oder auch parallel geschaltete, zweite Feldspule 7.
Die Feldspulen 6, 7 sind einander gegenüberliegend
am Meßrohr 2 angeordnet,
und zwar gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung so, daß eine die beiden Feldspulen
virtuell verbindende Spulenachse y mit einem Durchmesser des Meßrohrs 2 koinzidiert,
der im wesentlichen senkrecht zur Längsachse z des Meßrohrs 2 verläuft. Das
Rohrwand und Meßrohrlumen
mit darin befindlichem Fluid 11 durchsetzende Magnetfeld
entsteht nunmehr, wenn in den Feldspulen 6, 7 ein
entsprechender Erregerstrom fließen gelassen wird, beispielsweise
ein getakteter Gleich- oder Wechselstrom. Jede der Feldspulen 6, 7 kann,
wie bei derartigen Magnetfeld-Systemen üblich, um einen magnetisch
leitfähigen
Kern gewickelt sein, wobei dieser wiederum mit einem entsprechenden
Polschuhen zusammenwirken kann, vgl. z.B. die US-A 55 40 103; die
Feldspulen können
aber auch, wie in 1 auch schematisiert dargestellt,
kernlose Luftspulen sein. Zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften
des Magnetfeld-Systems kann ferner eine außerhalb des Meßrohrs 2 verlegte
magnetische Rückführung 17 vorgesehen
sein, die dazu dient das Magnetfeld außerhalb des Meßrohrs innerhalb
eines möglichst
kleinen Volumens zu führen.
Beispielsweise können
die Feldspulen 6, 7, wie bei derartigen Meßaufnehmern
auch üblich,
mittels solcher außerhalb
des Meßrohrs
verlegten magnetischen Rückführungen 17 miteinander
magnetisch gekoppelt sein. Das Magnetfeld-System ist in vorteilhafter Weise ferner so
ausgeführt,
insb. sind die beiden Feldspulen 6, 7 so dimensioniert
und zueinander ausgerichtet, daß das damit
erzeugte Magnetfeld innerhalb des Meßrohrs 2 zumindest
bezüglich
der Spulenachse y weitgehend symmetrisch, insb. zumindest c2-rotationssymmetrisch
(c2-Symmetrie = 180°-Rotationssysmmetrie), ausgebildet
ist.
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Zum
Abgreifen von elektrischen Potentialen und/oder elektrischen Spannungen,
die im durch das Meßrohr 2 strömenden und
vom Magnetfeld durchsetzten Fluid induziert sind, weist der Meßaufnehmer
ferner wenigstens zwei Meßelektroden
auf, die im Betrieb des Durchflußmessers zumindest zeitweise
mit der Meß- und
Betriebsschaltung 8 verbunden sind, wobei eine an einer
Innenseite der Rohrwand des Meßrohrs 2 angeordnete
erste Meßelektrode 4 dem
Abgriff eines von der wenigstens einen Meßgröße abhängigen ersten Potentials und
eine gleichermaßen
am Meßrohr
angeordnete zweite Meßelektrode 5 dem
Abgriff eines ebenfalls von der wenigstens einen Meßgröße abhängigen zweiten
Potentials dienen. Die Meßelektroden 4, 5 sind
dabei von der wenigstens einen Feldspule beabstandet am Meßrohr und/oder
innerhalb von dessen Rohrwand angeordnet und zwar gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung so, daß eine die beiden Meßelektroden 4, 5 imaginär verbindende
Elektrodenachse x im wesentlichen senkrecht zur Spulenachse y und/oder zur
Meßrohrlängsachse
z verläuft.
Unter dem Einfluß der
Magnetfeldes B wandern im strömenden
Fluid befindliche freie Ladungsträger je nach Polarität in Richtung
der einen oder der anderen Meßelektrode 4, 5 ab. Die
zwischen den Meßelektroden 4, 5 aufgebaute
Meßspannung
U ist dabei im wesentlichen proportional zu der über den in 1 gezeigten
Querschnitt A des Meßrohres 2 gemittelten
Strömungsgeschwindigkeit
des Fluids und somit auch ein Maß für dessen Volumenstrom.
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Im
hier gezeigten Ausführungsbeispiel
liegen die Meßelektroden 4, 5 dabei
praktisch auf einem zweiten Durchmesser des Meßrohrs 2, der sowohl
im wesentlichen senkrecht auf der Meßrohrlängsachse z als auch im wesentlichen
senkrecht auf der Spulenachse steht y. Die Meßelektroden 4, 5 können beispielsweise, wie
auch in der 1 schematisch dargestellt, als
galvanische, also die Flüssigkeit
berührende
Elektroden ausgebildet sein. Alternativ oder in Ergänzung dazu
können
aber auch kapazitive, also z.B. innerhalb der Rohrwand des Meßrohrs 2 angeordnete,
Elektroden als Meßelektroden 4, 5 verwendet
werden. Darüber
hinaus ist es von Vorteil, wenn das Magnetfeld-System so ausgebildet
ist, daß das
Magnetfeld auch bezüglich
der Elektrodenachse x zumindest eine c2-Symmtrie
aufweist. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Magnetfeld
zudem so ausgebildet, daß es
innerhalb des Meßrohrlumens
zumindest zeitweise bezüglich
der vorgenannten gedachten Bezugsachsen x, y, z im wesentlichen
symmetrisch ist, und zwar in der Weise, daß es im wesentlichen jeweils
zumindest eine c2-Symmetrie (= 180°-Rotationssysmmetrie) aufweist.
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Die
Meßelektroden 4, 5 wie
auch die wenigstens eine Feldspule 6 bzw. die Feldspulen 6, 7 sind schließlich über entsprechende
Verbindungsleitungen 4, 5, 6, 7 mit
der den Betrieb des Durchflußaufnehmers steuernden
Meß- und
Betriebsschaltung 8 elektrisch verbunden.
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Erfindungsgemäß ist ferner
vorgesehen, daß Meßrohr zumindest
anteilig, insb. überwiegend,
aus einem magnetisch leitfähigem
Material herzustellen, das eine relative Permeabilität μr aufweist,
die wesentlich größer als
eins ist. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht dabei auch
jener Bereich des das Meßrohrs
aus dem magnetisch leitfähigem
Material, in dem die Meßelektroden
gehaltert sind.
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Untersuchungen
haben nämlich überraschenderweise
gezeigt, daß bei
Verwendung von magnetisch, insb. hoch, leitfähigem Material für das Meßrohr
2 zumindest
im Bereich eines zentralen, durch die gedachte Feldspulenachse y
und die gedachte Elektrodenachse x geschnittenes Rohrsegments des
Meßrohrs
2 erhebliche
Verbesserungen zumindest des stationären, also für die Messung des wenigstens
einen Parameters ausreichend konstant gehaltenen Magnetfelds im
Meßrohrlumen
erzielt werden können,
insb. hinsichtlich seiner Flußdichte
B und/oder seiner Verteilung und Ausrichtung im Meßrohrlumen.
So konnte beispielsweise für
einen durch die Feldspulenachse y und die Elektrodenachse x aufgespannten,
praktisch dem in
2 gezeigten Querschnitt A entsprechenden
Querschnitt des Meßrohrs
2 ermittelt
werden, daß die
Flußdichte
B zumindest des stationären
Magnetfelds bei einer relativen Permeabilität μ
r von
größer als
10 überraschender
Weise überproportional
hohe Werte annehmen kann. Dies läßt sich
für konkrete
Meßrohre
und Magnetfeldsysteme u.a. anhand der sogenannten L
2-Norm
der Flußdichte
B ohne weiteres verifizieren. Die L
2-Norm
||B||
L2 der Flußdichte B gibt praktisch an,
wieviel Magnetfeld in diesem Querschnitt A des Meßrohrs enthalten
ist bzw. wie hoch die magnetische Energie des Magnetfeldes ist,
und kann basierend auf der Formel
berechnet
werden. Ein möglicher
Verlauf der L
2-Norm ||B||
L2 der
Flußdichte
B in Abhängigkeit
von der gewählten
relativen Permeabilität μ
r ist
in
4a exemplarisch dargestellt. Einhergehend mit
dieser auf der Verwendung von magnetisch hochleitfähigem Material
basierenden Verbesserung des Magnetfelds im gesamten Meßrohrlumen
läßt sich
zudem eine erhebliche Erhöhung
zumindest im Betrag |B| der Flußdichte
B feststellen, sei es im Bereich des vorgenannten Rohrsegments,
insb. innerhalb des vorgenannten Querschnitts A des Meßrohrs oder,
wie in
5. exemplarisch dargestellt, zumindest entlang
der Elektrodenachse x und in deren unmittelbaren Nähe. Infolge
dieser Überhöhung der
Flußdichte
B, kann im Vergleich zu herkömmlichen
magnetisch-induktiven Durchflußaufnehmern
mit vergleichbarem Aufbau eine gleichermaßen erhebliche Erhöhung der
Meßspannung
U beobachtet werden.
-
Des
weiteren hat sich gezeigt, daß sich
in Abhängigkeit
von der tatsächlichen
Dimensionierung des Meßrohrs
und des Magnetfeldsystems einschließlich allfälliger Rückführungen für das Meßrohr eine optimale relative
Permeabilität μr finden
läßt, bei
der bei stationärem
Magnetfeld die Flußdichte
B und insoweit auch deren L2-Norm ||B||L2 maximal ist, vgl. hierzu auch 4a.
In entsprechender Weise weist der Meßaufnehmer eine maximale Empfindlichkeit
auf, bei der das strömende,
vom Magnetfeld durchsetzte Fluid eine maximale Meßspannung
U zwischen den beiden Meßelektroden
bewirkt. Weitere Untersuchungen hierzu führten zu der Erkenntnis, daß die optimale
relative Permeabilität μr je
nach Dimensionierung des Meßaufnehmers
etwa im Bereich zwischen 10 und 1000, insb. im Bereich zwischen
20 und 400, liegt.
-
Es
ist ferner festgestellt worden, daß durch die Verwendung von
magnetisch leitfähigem
Material für das
Meßrohr
das stationäre
Magnetfeld nicht nur hinsichtlich seiner Flußdichte B verbessert werden
kann, sondern auch dahingehend, daß es in Richtung der Feldspulenachse
y im Vergleich zu herkömmlichen
Meßaufnehmern
gleicher Bauart, zumindest innerhalb des vorgenannten Querschnitts
A, eine deutlich gleichmäßigere und
geradere Ausrichtung erfährt,
symbolisiert durch die in 3. innerhalb
des Meßrohrlumens
nahezu parallel verlaufenden Feldlinien. Dies manifestiert sich
u.a. auch darin, daß das
Magnetfeld zumindest innerhalb des erwähnten Querschnitts A praktisch
sowohl im Bereich der Feldspulen als auch im Bereich der Meßelektroden,
insb. mit im wesentlichen derselben Richtung und/oder im wesentlichen
gleicher magnetischer Flußdichte
B, in das Meßrohrlumen
eingekoppelt ist. Anders gesagt, können Nebenschlüsse des
Magnetfelds vorbei an dem für
die Messung relevanten Strömungsbereich
vermieden oder zumindest sehr wirksam minimiert werden.
-
Im
besonderen konnte dabei festgestellt werden, daß durch geeignete Wahl und
Verteilung des magnetisch hochleitfähigen Materials, abgestimmt
auf die für
das Meßrohr
tatsächlich
gewählte
Nennweite und/oder Wandstärke,
zumindest im Bereich des zentralen Rohrsegments des Meßrohrs,
insb. innerhalb des vorgenannten Querschnitts A, zumindest die in
Richtung der Spulenachse y wirkenden Anteile By des
Magnetfelds erhöht
werden kann, während
gleichzeitig eine Verringerung der in Richtung der Elektrodenachse
x wirkenden Anteile Bx des Magnetfelds erzielbar
ist.
-
Vorgenannte
Effekte können
wiederum sehr anschaulich anhand der jeweiligen L
2-Norm
||B
x||
L2 und ||B
y||
L2 der einzelnen
Komponenten B
x und B
y der
Flußdichte
B verifiziert werden, mathematisch ausgedrückt durch:
-
Mögliche Verläufe der
L2-Norm ||By||L2 der für
die Messung zumindest des Volumendurchflusses eigentlich erforderlichen
Magnetfeld-Komponenten By sowie der L2-Norm ||Bx||L2 der beispielsweise für die Messung des Volumendurchflusses
eher unerwünschten
Magnetfeld-Komponenten Bx sind jeweils in
Abhängigkeit von
der gewählten
relative Permeabilität μr in
den 4b und 4c exemplarisch
dargestellt. Deutlich erkennbar sind der anfänglich positiv und sehr steil
verlaufende, schließlich
in einen Maximalwert mündende
Anstieg der in Richtung der Spulenachse wirkenden Magnetfeld-Komponenten
By bei gleichzeitig sehr steil abfallendem
Verlauf der in Richtung der Elektrodenachse wirkenden Magnetfeld-Komponenten
Bx.
-
Darüber hinaus
kann das Magnetfeld durch die Verwendung magnetisch hoch leitfähigen Materials
für das
Meßrohr
auch hinsichtlich seiner Homogenität in erheblichem Maße verbessert
werden. Dies zeigt sich beispielsweise darin, daß eine Abweichung des Betrags
|B| der Flußdichte
B innerhalb des Meßrohrlumens, zumindest
aber innerhalb des Querschnitts A, vom dort gemessenen Mittelwert
B der Flußdichte B, also praktisch eine
Varianz des Betrags |B| der Flußdichte
B, um so kleiner wird, je größer die
relative Permeabilität μ
r für das magnetisch
leitfähige
Material und insoweit auch für
das Meßrohr
selbst gewählt
worden ist. Die Mittelwert
B der
Flußdichte
B wie auch eine entsprechende totale Abweichung s kann für den Querschnitt
A beispielsweise basierend auf folgenden mathematischen Beziehungen
leicht ermittelt werden:
wobei
die totale Abweichung s zumindest qualitativ die in
6 beispielhaft
gezeigten Abhängigkeit
von der relative Permeabilität μ
r aufweisen
kann.
-
Sehr
anschaulich kann diese Vergleichmäßigung und insoweit auch die
Homogenisierung des Magnetfelds anhand einer relativen Abweichung s ∼ der
Flußdichte
B im Querschnitt A von ihrem dortigen Mittelwert
B aufgezeigt werden, wobei sich die relative
Abweichung s ∼ anhand folgender mathematischen Beziehung berechnen
läßt:
-
Im
besonderen kann durch eine geeignete Verteilung des magnetisch leitfähigen Materials über das Meßrohr ohne
weiteres erreicht werden, daß das
stationäre
Magnetfeld dergestalt ausgebildet ist, daß die momentane totale Abweichung
s der über
den Querschnitt A gemittelten Flußdichte B von dem momentan
Mittelwert B der Flußdichte
B in selbigem Querschnitt A oder auch deren Varianz kleiner als
0,005 und/oder daß die entsprechende
relative Abweichung s ∼ der Flußdichte
B vom Mittelwert B kleiner
als 1%, insb. kleiner als 20‰, im
Querschnitt A ist. Zudem kann durch die Verwendung des magnetisch
hoch leitfähigen
Materials für
das Meßrohr
das Magnetfeld so ausgebildet werden, daß es auch noch eine zur gedachten
Elektrodenachse x parallel verlaufende Sekante des Querschnitts
A senkrecht schneidet, die von der gedachten Elektrodenachse x eine
Viertellänge
eines Innen-Durchmessers des Meßrohrs
D beabstandet ist.
-
Im
Ergebnis führt
das vorbeschriebene Gleichrichten des Magnetfelds und/oder Vergleichmäßigen des Betrags
|B| der Flußdichte,
insoweit also die Homogenisierung des Magnetfelds, u.a. auch dazu,
daß die
Meßspannung
U im Vergleich zu herkömmlichen
magnetisch-induktiven Meßaufnehmern
mit ähnlichem
Aufbau weniger empfindlich auf allfällige Störungen der Fluidströmung, beispielsweise
durch mitgeführte
Fremdstoffe, eingeperlte Gase und/oder Veränderungen im Strömungsprofil,
reagiert und insoweit sehr robust ist. Gleichermaßen kann
so eine Verbesserung der für
die Messung der wenigstens einen physikalischen Meßgröße relevanten
Eigenschaften Magnetfelds, insb. eine Erhöhung der Flußdichte
B im Bereich der Elektroden 4, 5 und der Elektrodenachse
x wie auch innerhalb des zentralen Rohrsegments erzielt werden.
Infolgedessen weist das Magnetfeldsystem eine höhere Effizienz auf und können die
mit der Meßspannung
U korrespondierenden Meßwerte,
beispielsweise die Strömungsgeschwindigkeit
und/oder der Volumendurchfluß,
präziser
ermittelt werden.
-
Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist das magnetisch leitfähige Material
zumindest über
einen Bereich eines zentralen Rohrsegments des Meßrohrs 2 verteilt,
in dem auch die Elektroden und die wenigstens eine Feldspule angeordnet
sind. Alternativ oder in Ergänzung
dazu ist das magnetisch leitfähige
Material gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung zumindest entlang eines in
sich geschlossenen Umfangs des Meßrohrs 2 und/oder über eine
gesamte Länge
des Meßrohrs 2,
insb. auch gleichmäßig, verteilt.
Des weiteren kann das magnetisch leitfähige Material dabei aber auch,
sei es nun weitgehend homogen oder im wesentlichen heterogen, über das
gesamte Meßrohr 2 verteilt
sein.
-
Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, das magnetisch
leitfähige
Material als eine im wesentlichen zusammenhängende Schicht im Meßrohr zu
applizieren. Vorzugsweise weist das magnetisch leitfähige Material
dabei eine Schichtdicke d auf, die viel kleiner ist als ein Innen-Durchmesser
D des Meßrohrs.
Alternativ oder in Ergänzung
dazu sind der Innen-Durchmesser D des Meßrohrs 2 und die Schichtdicke
d des magnetisch leitfähigen
Materials so bemessen, daß ein
Verhältnis
von Schichtdicke des magnetisch leitfähigen Materials zu Innen-Durchmesser
D des Meßrohrs
kleiner als 0.2, insb. kleiner 0.1, ist.
-
Zur
Vermeidung von erhöhten
Wirbelstrom- und/oder erhöhten
Ummagnetisierungsverlusten im Meßrohr 2 kann letzteres
darüber
hinaus auch schichtweise aus mehreren solcher, einander abwechselnd,
insb. koaxial, übereinanderliegenden
Schichten aus magnetisch leitfähigem
Material und elektrisch magnetisch nicht leitendem Material aufgebaut
sein. Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist daher vorgesehen wenigstens eine
Schicht, insb. aber mehrere radial voneinander beabstandete Schichten,
des magnetisch leitfähigen
Materials in ein elektrisch im wesentlichen nicht leitendes Material
und/oder wenigstens eine Schicht, insb. aber mehrere radial voneinander
beabstandete Schichten, elektrisch im wesentlichen nicht leitenden
Materials in magnetisch leitfähiges
Material einzubetten. Darüber
hinaus können
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Meßaufnehmer, falls erforderlich,
aber auch weiterführenden
Maßnahmen
zur Minimierung von Wirbelströmen
angewandt werden, beispielsweise die in der EP-A 1 460 394 und/oder
der US-A 60 31 740 vorgeschlagen Verfahren zur Regelung des das
Magnetfeld-System treibenden Erregerstroms.
-
Im
hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Meßrohr 2,
wie bei Meßaufnehmern
der beschriebenen Art durchaus üblich,
mittels eines als äußere Rohrwand
und/oder als äußere Umhüllung dienenden,
insb. metallischen und/oder magnetisch leitfähigen, Trägerrohrs 21 gebildet,
das innen mit wenigstens einer Schicht 22 aus elektrisch
isolierendem Material, wie z.B. Keramik, Hartgummi, Polyfluorethylen,
Polyurethan oder dergleichen, dem sogenannten Liner, ausgekleidet
ist; bei vollständig
aus einem vergleichsweise nicht-leitenden Kunststoff oder aus einer
Keramik, insb. aus Aluminiumoxid-Keramik, bestehenden Meßrohren
ist solch eine zusätzliche
elektrisch nichtleitende Schicht demgegenüber nicht zwingend erforderlich.
Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung besteht das Trägerrohr zumindest anteilig
aus dem magnetisch leitfähigen
Material, insb. einem magnetisch leitfähigen Metall.
-
Das
Trägerrohr 21 weist,
wie auch in der 2 und 3 schematisiert
dargestellt, eine Wandstärke dT auf, die zumindest im Vergleich zum Innen-Durchmesser DT des Trägerrohrs
viel kleiner ist. Gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Innen-Durchmesser DT und die Wandstärke d des Trägerrohrs
so bemessen sind, daß ein
Durchmesser-Wandstärke-Verhältnis w
= dT/DT der Wandstärke dT des Trägerrohrs
zu dessen Innen-Durchmesser DT kleiner als
0.5, insb. kleiner 0.2, ist. Nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist ein solches magnetisch leitfähiges Material für das Trägerrohr 21 verwendet
und sind dessen Wandstärke
dT und Innen-Durchmesser DT so
bemessen, daß das
vorgenannte Durchmesser-Wandstärke-Verhältnis w
multipliziert mit der relativen Permeabilität μr des
magnetisch leitfähigen
Materials einen Wert dT/DT·μr ergibt,
der kleiner als 5, insb. kleiner als 3, ist. Alternativ oder in
Ergänzung dazu,
ist ein solches magnetisch leitfähiges
Material für
das Trägerrohr
verwendet und sind dessen Wandstärke
dT und Innen-Durchmesser DT so
bemessen, daß dieser
mittels des Durchmesser-Wandstärke-Verhältnisses
w und der relativen Permeabilität μr des
magnetisch leitfähigen
Materials gebildete Wandstärke-Formfaktor dT/DT·μr für das Trägerrohr
und insoweit auch für
das gesamte Meßrohr
einen Wert annimmt, der größer als eins,
insb. größer als
1.2, ist.
-
Weiterführende Untersuchungen
haben zudem ergeben, daß neben
der Wandstärke
dT und dem Innen-Durchmesser DT des
magnetisch leitfähigen
Trägerrohrs
auch die Geometrie und/oder die räumliche Anordnung der dem Führen des
Magnetfelds außerhalb
des Meßrohrs
dienenden magnetischen Rückführung 17 erheblichen
Einfluß auf
den Verlauf des Magnetfelds innerhalb Meßrohrlumen, insb. aber auf
die räumliche Verteilung
der Flußdichte
B und/oder deren Betrag innerhalb des Querschnitts A und/oder Meßrohrlumens, nehmen
kann. Im besonderen konnte hierzu festgestellt werden, daß beispielsweise
für ein
Trägerrohr,
bei dem die Wandstärke
dT, der Innen-Durchmesser DT sowie
die relative relative Permeabilität μr vorgegeben sind,
im Sinne einer möglichst
gleichmäßig über den
Querschnitt A verteilten Flußdichte
B zumindest im Bereich der Meßelektroden
ein optimaler mittlere Abstand hr zwischen
der magnetischen Rückführung 17 und dem
Trägerrohr
bestimmbar ist. Umgekehrt wiederum kann für den Fall, daß Wandstärke dT, Innen-Durchmesser DT und
seitliche Einbaumaße
für den
Meßaufnehmer
vorgegeben oder limitiert sind, eine für die betragsmäßig möglichst
gleichmäßige Ausprägung des
Magnetfelds optimale relativen Permeabilität μr ermittelt
werden. Nach einer anderen Ausgestaltung ist daher ferner das Trägerohr und
die Rückführung so
ausgelegt und so dimensioniert, daß ein Abstand-Durchmesser-Verhältnis wr = hr/(dT + DT) des mittleren
Abstands hr zu einem Außen-Durchmesser (dT +
DT) des Trägerrohrs kleiner als eins,
insb. kleiner als 0.5, ist. Nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist ein solches magnetisch leitfähiges Material für das Trägerrohr
verwendet und sind dessen Wandstärke
dT und Innen-Durchmesser DT so
bemessen, daß das
vorgenannte Abstand-Durchmesser-Verhältnis wr multipliziert mit der relativen Permeabilität μr des
magnetisch leitfähigen
Materials einen Wert μr·hr/(dT + DT) ergibt, der kleiner als 100, insb. kleiner
als 60, ist. Alternativ oder in Ergänzung dazu ist ferner vorgesehen,
ein solches magnetisch leitfähiges
Material für
das Trägerrohr
zu verwenden und dessen Wandstärke
dT und Innen-Durchmesser DT so
zu bemessen, daß dieser
mittels des Abstand-Durchmesser-Verhältnis wr und
der relativen Permeabilität μr des
magnetisch leitfähigen
Materials gebildete Rückführungs-Formfaktor μr·hr/(dT + DT) für
das Trägerrohr
und insoweit auch für
das gesamte Meßrohr
einen Wert annimmt, der größer als
eins ist.
-
Die
für eine
konkrete Konfiguration des Meßrohrs
und des Magnetfeld-Systems
im Sinne einer maximalen Meßspannung
U optimale relative Permeabilität μr des
für das
Meßrohr
verwendeten magnetisch leitfähigen
Materials kann für
praktisch relevante Durchmesser-Wandstärke-Verhältnis w und/oder praktisch
relevante Abstand-Durchmesser-Verhältnis wr aus
den in den 7 und 8 dargestellten,
empirisch ermittelten Kennlinienfeldern direkt abgelesen werden.
-
Obwohl,
wie zuvor am Beispiel des Rückführungs-Formfaktor μr·hr/(dT + DT) aufgezeigt, auch die Dimensionierung der
Rückführung durchaus
die Ausbreitung des Magnetfelds, insb. die Verteilung der der Flußdichte
B innerhalb des Querschnitts A, beeinflussen kann, konnte jedoch überraschender
Weise festgestellt werden, daß der
Innen-Durchmesser und die Wandstärke
des Trägerrohrs
oder allgemeiner der Innen-Durchmesser D des Meßrohrs und die Verteilung,
insb. die Schichtdicke, des magnetisch leitfähigen Materials im Meßrohr diesbezüglich einen
weitaus größeren Einfluß auf die
Ausbreitung des Magnetfelds innerhalb des Meßrohrlumens und insoweit auch
auf die Ausprägung
und die Robustheit der Meßspannung
U nehmen können.
So sind in der 9 Verläufe für die oben totale Abweichung
s vom Mittelwert B und in
der 10 für
die relative Abweichung s ∼ vom Mittelwert B gezeigt, die empirisch für verschiedene Durchmesser-Wandstärke-Verhältnisse
w und verschiedene Abstand-Durchmeser-Verhältnisse
wr im Bereich des Querschnitts A ermitteltet
wurden. Dabei sind in den 9 und 10 für jedes
der hier gewählten
Durchmesser-Wandstärke-Verhältnisse
w (0,0005....0,1876), jeweils dieselben vier verschieden Abstand-Durchmeser-Verhältnisse
wr (0,25; 05; 0,75; 1) untersucht und in
der Weise zu einem über
das jeweilige Durchmesser-Wandstärke-Verhältnis w
definiertes und durch den jeweils einheitlich gewählten Linienstil
(w = 0,0175 –;
w = 0,0629: --; w = 0,1253: --; w = 0,1876: –·–; w = 0,25: -·-) repräsentiertes
Ensemble zusammengefaßt
worden. Deutlich erkennbar ist, daß für praktisch relevante Durchmesser-Wandstärke-Verhältnisse
w von größer 0,01
einerseits bei hinreichend groß gewählter relativer
Permeabilität μr von
größer gleich
10 kaum noch eine Einfluß der
Rückführung auf
die relative Abweichung s ∼ und insoweit auf die Gestalt des Magnetfelds
innerhalb des Querschnitts A feststellbar ist. Anderseits können für besagte
Wandstärke-Verhältnisse
w von größer 0,01
bei einer hinreichend groß gewählten relativer
Permeabilität μr von
größer gleich
10 nur noch marginale Verbesserungen des Magnetfelds im Sinne einer
zumindest betragsgemäßen Gleichverteilung
der Flußdichte
B innerhalb des Querschnitts A erzielt werden.
-
Darüber hinaus
zeigt sich anhand von in den 11 a,
b, c und 12a, b, c dargestellten Verläufen der
Mittelwerte wie auch der L2-Normen, die
jeweils in Abhängigkeit
von den vorgenannten Verhältnisse
w und a sowohl für
die Flußdichte
B als auch deren einzelnen Komponenten Bx und
By numerisch ermittelt wurden, daß durch
die Verwendung von magnetisch hoch leitfähigem Material für das Meßrohr zumindest
für relative Permeabilitäten μr im
Bereich zwischen 10 und 50 zusätzlich
zur Reduzierung des in Richtung der Elektrodenachse x wirkenden
Anteils des Magnetfelds auch eine Erhöhung der magnetischen Energie
zumindest innerhalb des Querschnitts A und insoweit auch eine Erhöhung der
Effizienz des Magnetfeld-System erzielt werden kann.
-
Es
sei an dieser Stelle noch erwähnt,
daß als
magnetisch leitfähiges
Material zur Realisierung der Erfindung Baustahl, Gußeisen oder
auch ein, beispielsweise durch Dispersion, mit magnetisch leitfähigen Partikeln
dotierter Verbundwerkstoff und/oder Kunststoff verwendet werden
kann; selbstverständlich
können
aber auch andere, im Sinne der Erfindung magnetisch leitfähige Werkstoffe
als Material für
das Meßrohr
dienen, beispielsweise auch solche Werkstoffe wie sie herkömmlicherweise
für die
Spulenkerne und/oder die magnetische Rückführung verwendet worden sind
oder werden. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist dementsprechend
vorgesehen, daß das
Meßrohr,
insb. auch das zuvor erwähnte
Trägerrohr,
zumindest anteilig aus ferromagnetischem Metall hergestellt ist.
Dabei kann das Meßrohr,
insb. auch das zuvor erwähnte
Trägerrohr, zumindest
anteilig aus weichmagnetischem Metall und/oder zumindest anteilig
aus hartmagnetischem Metall bestehen.
-
Wie
sich aus den vorangegangenen Erläuterungen
unschwer erkennen läßt, zeichnet
sich der erfindungsgemäße Meßaufnehmer
durch eine Vielzahl von Freiheitsgraden aus, die es dem Fachmann,
insb. auch noch nach einer Spezifikation von äußeren und/oder inneren Einbaumaßen (Nennweite,
Einbaulänge,
Seitenabstand etc.), ermöglichen,
durch Auswahl eines entsprechend geeigneten Materials für das Meßrohr eine
Optimierung des Magnetfelds und somit beispielsweise eine Verbesserung
der Empfindlichkeit der Meßspannung U
auf den vom Fluid zu messenden Parameter wie auch deren Robustheit
gegenüber
allfälligen
Störungen
im Fluid zu erzielen. In Kenntnis der Erfindung und vor dem Hintergrund
des eingangs referierten Standes der Technik besteht für den Fachmann
auch keinerlei Schwierigkeit darin, die für die jeweilige Anwendung geeigneten
Materialien für
das Meßrohr
zu ermitteln.