DE102005054246B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Bestrahlen einer Oberfläche mit Trockeneis-Teilchen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Bestrahlen einer Oberfläche mit Trockeneis-Teilchen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Bestrahlen einer Oberfläche (4) mit Trockeneisteilchen, mit einer an einer Kohlendioxidquelle (10) angeschlossenen Zuleitung (5, 11) für flüssiges Kohlendioxid, die an einer Entspannungsdüse zur Erzeugung von festen Kohlendioxidpartikeln ausmündet, mit einer Druckluftzuleitung (8) zur Erzeugung eines Druckgasstroms, und mit einer Strahldüse (6) zum Austragen der erzeugten Kohlendioxidpartikel im Druckgasstrom in Richtung der zu behandelnden Oberfläche (4), wobei der Zuleitung (5, 11) eine Kühleinrichtung zum Unterkühlen von flüssigem Kohlendioxid zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuleitung (5,11) für flüssiges Kohlendioxid eine Druckerhöhungseinrichtung (12) zum Verdichten des flüssigen Kohlendioxids und eine Einrichtung (18, 16) zum Abführen der Kompressionswärme zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestrahlen einer Oberfläche mit Trockeneisteilchen, mit einer an einer Kohlendioxidquelle angeschlossenen Zuleitung für flüssiges Kohlendioxid, die an einer Entspannungsdüse zur Erzeugung von festen Kohlendioxidpartikeln ausmündet, mit einer Druckgaszuleitung zur Erzeugung eines Druckgasstroms und mit einer Strahldüse zum Austragen der erzeugten Kohlendioxidpartikel im Druckgasstrom in Richtung der zu behandelnden Oberfläche, wobei der Zuleitung eine Kühleinrichtung zum Unterkühlen von flüssigem Kohlendioxid zugeordnet ist.
  • Bekannt sind Oberflächenbearbeitungsverfahren wie Sandstrahlen, Kugelstrahlen, Vibrationsnadeln oder Trockeneisstrahlen, deren Zweckbestimmung darin liegt, eine Beschichtung von einem Substrat zu lösen. Zur Behandlung leicht ablösbarer Schichten wird heute in großem Umfange das Trockeneisstrahlverfahren eingesetzt, das seine beste Wirkung bei mittelharten und leicht versprödbaren Oberflächen erzielt, die auf einem relativ festen und harten Untergrund aufgetragen sind. Dieses Verfahren, das beispielsweise in dem Artikel von S. Donath und F. Lürken: "Cold Jet-umweltfreundliches Reinigen mit Trockeneispellets" gas aktuell 41, S. 4 (1991) beschrieben ist, findet beispielsweise Anwendung bei der Entrostung von Schiffskörpern. Hier kommt es nicht darauf an, metallisch blanke Oberflächen zu schaffen, sondern lediglich die schlecht haftenden Röstpartikel zu entfernen, da festhaftende, passivierte Bestandteile des Oxidbelages bereits einen gewissen Rostschutz für das darunterliegende Metall darstellen. Wegen der relativ geringen Härte der Trockeneispartikel von 2 Mohs eignen sich Trockeneisstrahlverfahren auch zum Reinigen empfindlicher Oberflächen.
  • In der US 5 445 553 A wird ein Verfahren zum Entfernen von Oberflächenbeschichtungen beschrieben, bei dem aus gepresstem Kohlendioxidschnee erzeugte Trockeneispellets als Strahlteilchen zum Einsatz kommen. Bei diesem Verfahren werden die erzeugten und in einem Vorratsbehälter zwischengelagerten Trockeneispellets einer Austrageinrichtung zugeführt, aus der sie mittels Druckluft auf die zu behandelnde Oberfläche ausgestoßen werden. Die räumliche Trennung von Erzeugung der Trockeneispellets und Strahlapparatur führt jedoch zu einem hohen apparativem Aufwand und einen hohen Verbrauch an Kohlendioxid. Zudem besteht die Gefahr, dass die Trockeneispellets miteinander verkleben und dadurch das Strahlergebnis beeinträchtigen.
  • In der DE 199 26 119 A1 ist ein Strahlwerkzeug zur Behandlung einer Oberfläche mit Trockeneisteilchen beschrieben, das mit Kohlendioxidschnee als Strahlteilchen arbeitet. Dieses Strahlwerkzeug umfasst eine erste Düse zur Erzeugung von Kohlendioxidschnee durch Entspannung von flüssigem Kohlendioxid und eine zweite Düse zur Erzeugung eines Stütz- bzw. Druckstrahles aus einem Druckgas, beispielsweise Druckluft. Bevorzugt ist dabei die Kohlendioxiddüse konzentrisch von der Treibmitteldüse umgeben. Der aus der Druckgasdüse hervortretende Gasstrahl treibt die Schneeteilchen mit hoher Geschwindigkeit, bevorzugt mit Überschallgeschwindigkeit, in Richtung auf die zu bearbeitende Oberfläche, wodurch ein guter Reinigungseffekt erzielt wird. Eine Verpressung des Schnees zu Pellets ist dabei nicht erforderlich. Nachteilig bei diesem Gegenstand ist jedoch der hohe Gasanteil von ca. 65%, der bei der Entspannung in der Strahldüse entsteht und der zum einen zu einer energiezehrenden Abkühlung des Gasstromes und zum andern zu einer geringen Effizienz der Apparatur im Vergleich zu den oben beschriebenen, mit Trockeneispellets arbeitenden Anlagen führt.
  • Aus der DE 10 2004 018 133 B3 ist eine Anordnung zur Erzeugung eines Trockeneispartikel-Strahls bekannt, bei gleichfalls Trockeneisteilchen aus der Entspannung von flüssigem Kohlendioxid erzeugt werden. Um die Ausbeute an Trockeneisteilchen gegenüber gasförmigem Kohlendioxid zu erhöhen, wird das das bei der Entspannung des flüssigem Kohlendioxids entstehende kalte Kohlendioxidgas dazu genutzt, das zugeführte flüssige Kohlendioxid vorzukühlen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei der Erzeugung von Trockeneisstrahlen aus der Entspannung von flüssigem Kohlendioxid den Gehalt an Trockeneisschnee gegenüber Kohlendioxidgas weiter zu erhöhen und so die Effizienz von auf der Basis von Kohlendioxidschnee arbeitenden Trockeneis-Strahlapparaturen zu verbessern.
  • Gelöst ist diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art und Zweckbestimmung dadurch, dass der Zuleitung für flüssiges Kohlendioxid eine Druckerhöhungseinrichtung zum Verdichten des flüssigen Kohlendioxids und eine Einrichtung zum Abführen der Kompressionswärme zugeordnet ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird der Anteil an festem Kohlendioxid nach der Entspannung deutlich erhöht. Zugleich weisen die erzeugten Kohlendioxidteilchen eine größere Festigkeit auf als Kohlendioxidteilchen, die ohne Vorkühlung erzeugt werden. Die Leistung der Strahlapparatur wird damit erheblich gesteigert. Die Erfindung sieht weiter vor, der Zuleitung für flüssiges Kohlendioxid eine Druckerhöhungseinrichtung zuzuordnen. Dadurch erhöht sich der Anteil des festen Kohlendioxids nach der Entspannung weiter. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das flüssige Kohlendioxid aus einem Tank mit nur geringem Druck entnommen wird.
  • Vorteilhafterweise ist der Druckerhöhungseinrichtung eine mit der Kohlendioxidquelle strömungsverbundene Rückführleitung und eine weitere Kühleinrichtung zum Abführen der Kompressionswärme zugeordnet. Dadurch ist es möglich, den Druck und die Temperatur in der Kohlendioxidquelle bei der laufenden Entnahme von flüssigem Kohlendioxid konstant zu halten. Wird das Kohlendioxid bereits in einem Hochdruckbehälter mit entsprechend hohen Drücken von beispielsweise 100 bar oder mehr bereitgehalten, erübrigt sich freilich sich die Anordnung einer Druckerhöhungseinrichtung und einer Rückführleitung.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Strahleinrichtung eine Entspannungskammer zugeordnet ist, in welche die Zuleitung und die Druckluftzuleitung einmünden. Die Kohlendioxid-Schneepartikel werden also innerhalb der Strahleinrichtung erzeugt und mit dem Druckluftstrom ausgetragen.
  • In einer abermals vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind in der Strahleinrichtung zusätzliche Mittel zur Härtung der Schneeteilchen vorgesehen werden. Bei diesen Mitteln handelt es sich beispielsweise um eine Anordnung von Prallwänden, wie sie beispielsweise in der DE 199 50 016 A1 beschrieben sind.
  • Bei der Kohlendioxidquelle handelt es sich bevorzugt um eine Steigrohr-Flasche, eine Mitteldruck- oder eine Niederdruck-Tankanlage.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zum Erzeugen von Kohlendioxidpartikeln in einer Strahleinrichtung gelöst, bei dem flüssiges Kohlendioxid an einer Entspannungsdüse unter Erzeugung von Kohlendioxidpartikeln entspannt und die erzeugten Kohlendioxidpartikel mittels eines Druckgases an einer Strahldüse ausgetragen werden und das dadurch gekennzeichnet ist, dass das flüssige Kohlendioxid vor seiner Zuführung an die Strahldüse verdichtet, die bei der Verdichtung entstehende Kompressionswärme entzogen und das flüssige Kohlendioxid anschließend unterkühlt wird.
  • Bevorzugt wird dabei das flüssige Kohlendioxid vor seiner Zuführung an die Strahldüse um 2 K bis 50 K, besonders bevorzugt 5 K bis 20 K, unterkühlt und/oder bevorzugt auf einen Druck von mindestens 100 bar verdichtet.
  • Anhand der Zeichnung soll nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert werden. Die einzige Zeichnung (1) zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst eine Strahleinrichtung 3 zur Bestrahlung einer zu reinigenden Oberfläche 4 mit Trockeneisteilchen. Bei dieser Strahleinrichtung 3 handelt es sich um eine Vorrichtung, bei der aus einer oder mehreren Strahldüsen 6 festes Kohlendioxid in Form von Kohlendioxidschnee auf eine zu behandelnde Oberfläche 4 gestrahlt wird, wodurch die Oberfläche 4 zumindest lokal stark abgekühlt wird. Wegen der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten des Materials der Oberfläche 4 und einer auf der Oberfläche 4 aufliegenden Beschichtung kommt es zu einer Versprödung der Beschichtung. Aufgrund der abrasiven Wirkung der festen, von der Strahleinrichtung 3 auf die Oberfläche 4 geschleuderten Trockeneisteilchen kommt es schließlich zu einer Ablösung der Beschichtung von der Oberfläche 4. Eine derartige Strahldüse ist beispielsweise in der DE 199 26 119 A1 beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird. Ihre Wirkungsweise wird daher im Folgenden nur kurz skizziert.
  • Das zur Bestrahlung eingesetzte Kohlendioxid wird bei der Strahleinrichtung 3 in flüssiger oder überkritischer Form durch eine CO2-Zuleitung 5 herangeführt und in der Strahleinrichtung 3 unter Entstehung von Kohlendioxidschnee und Kohlendioxidgas entspannt. Die Entspannung des flüssigen Kohlendioxids erfolgt dabei entweder unmittelbar an der Strahldüse 6 oder in eine im Innern der Strahleinrich tung 3 angeordneten Entspannungskammer, an die sich gegebenenfalls Mittel zur weiteren Verfestigung der Schneeteilchen, wie beispielsweise Prallwände, strömungstechnisch anschließen. Über eine Druckgaszuführung 8, die in hier nicht gezeigter Weise mit einer Druckgasquelle verbunden ist, wird ein Druckgas, beispielsweise Druckluft, in die Strahleinrichtung 3 geführt. Beim Betrieb der Strahleinrichtung 3 werden die Trockeneisteilchen im Druckgasstrom durch eine Strahldüse 6 mit hoher Geschwindigkeit in Richtung auf die Oberfläche 4 geschleudert. Anstelle von Druckluft kann auch ein anders gasförmiges Druckmedium, beispielsweise Stickstoff, zum Einsatz kommen.
  • Die Strahleinrichtung 3 ist über die Kohlendioxid-Zuleitung 5 mit einer Kohlendioxidquelle 10 verbunden. Als Kohlendioxid-Quelle 10 dient beispielsweise ein Niederdrucktank, in welchem das Kohlendioxid bei einem Druck von üblicherweise 20 bar und einer Temperatur von –20°C vorliegt, oder ein Mitteldrucktank, in dem das Kohlendioxid üblicherweise bei einem Druck von 60 bar und einer Temperatur von +20°C gelagert wird.
  • In einem vorderen Leitungsabschnitt 11 der Kohlendioxid-Zuleitung 5 ist eine Pumpe 12 angeordnet, mittels der der Druck des der Strahleinrichtung 3 zugeführten Kohlendioxids auf einen Wert von beispielsweise 100 bar gesteigert wird. Dadurch erhöht sich der Feststoff-Anteil beim Entspannen des Kohlendioxids in der Strahleinrichtung 3 und damit auch die Reinigungseffizienz der Vorrichtung 1. Stromab zur Pumpe 12 zweigt an einer Abzweigstelle 13 eine Rückleitung 14 ab, in der ein Reduzierventil 15 angeordnet ist. Die Rückleitung 14 steht mit der Flüssigphase des in der Kohlendioxidquelle 10 gespeicherten Kohlendioxids in Strömungsverbindung. Über die Rückleitung 14 wird ein Teil des von der Pumpe 11 geförderten Kohlendioxids in die Kohlendioxidquelle 10 zurückgeführt, wobei das Reduzierventil 15 dafür sorgt, dass der Druck des zurückgeführten Kohlendioxids dem in der Kohlendioxidquelle 10 vorherrschenden Druck von beispielsweise 20 bar im Falle eines Niederdrucktanks oder 60 bar im Falle eines Mitteldrucktanks entspricht. Auf dieses Weise bleibt der Druck in der Kohlendioxidquelle 10 trotz der Entnahme von Kohlendioxid im Wesentlichen konstant.
  • Stromab zur Abzweigstelle 13 ist in der Kohlendioxid-Zuleitung 5 eine Kühleinrichtung 16 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Kühleinrichtung 16 um einen beispielsweise mit flüssigem Stickstoff betriebenen Wärmetauscher, mittels dessen die Temperatur des in der Kohlendioxid-Zuleitung 5 geförderten Kohlendioxids deutlich reduziert werden kann. Stromauf zur Pumpe 12 ist im Leitungsabschnitt 11 eine weitere Kühleinrichtung 18 vorgesehen, bei dem es sich gleichfalls um einen beispielsweise mit flüssigem Stickstoff betriebenen Wärmetauscher handelt. Die Kühleinrichtung 18 ist bevorzugt stromauf zur Pumpe 12 angeordnet, kann jedoch auch zwischen Pumpe 12 und Abzweigstelle 13 vorgesehen sein. Die Kühleinrichtung 18 dient insbesondere dazu, dem geförderten Kohlendioxid die durch die Arbeit der Pumpe 12 zugeführte Kompressionswärme zumindest teilweise wieder zu entziehen.
  • Beim Betrieb der Vorrichtung 1 wird der Kohlendioxidquelle 10 Kohlendioxid entnommen und mittels der Pumpe 12 auf einen Druck von ca. 100 bar gebracht. Da die Kompressionswärme dem Kohlendioxid bereits in der Kühleinrichtung 16 zum großen Teil entzogen wird, entspricht die Temperatur des Kohlendioxids an der Abzweigstelle 13 zumindest annähernd der Temperatur des in der Kohlendioxidquelle 10 gespeicherten Kohlendioxids, also etwa –20°C im Falle eines Niederdrucktranks und +20°C im Falle eines Mitteldrucktanks. Durch die Kühleinrichtung 16 erfolgt eine weitere Abkühlung des der Strahleinrichtung 3 zugeführten Kohlendioxids um beispielsweise 5 bis 20 K. Dadurch verringert sich ebenfalls der Gasanteil des an der Stahleinrichtung 3 entspannten Kohlendioxids, der Anteil an Trockeneispartikeln erhöht sich. Gleichzeitig weisen die Trockeneisteilchen eine erhöhte Festigkeit auf, wodurch deren abrasive Wirkung beim Strahlen verbessert wird. Der die Kohlendioxidpartikel zur Oberfläche 4 transportierende Luftstrom wird dadurch weniger stark abgekühlt. Gleichzeitig wird jedoch aufgrund des höheren Feststoffanteils im Kohlendioxid der zu reinigenden Oberfläche 4 eine größere Menge Kälteenergie zugeführt. Insgesamt ergibt sich damit eine wesentlich höhere Leistung als bei Strahlvorrichtungen nach dem Stande der Technik.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    3
    Strahleinrichtung
    4
    Oberfläche
    5
    Kohlendioxid-Zuleitung
    6
    Strahldüse
    7
    8
    Druckgaszuleitung
    9
    10
    Kohlendioxidquelle
    11
    Leitungsabschnitt (der Kohlendioxid-Zuleitung)
    12
    Pumpe
    13
    Abzweigstelle
    14
    Rückleitung
    15
    Reduzierventil
    16
    Kühleinrichtung
    17
    18
    Kühleinrichtung

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Bestrahlen einer Oberfläche (4) mit Trockeneisteilchen, mit einer an einer Kohlendioxidquelle (10) angeschlossenen Zuleitung (5, 11) für flüssiges Kohlendioxid, die an einer Entspannungsdüse zur Erzeugung von festen Kohlendioxidpartikeln ausmündet, mit einer Druckluftzuleitung (8) zur Erzeugung eines Druckgasstroms, und mit einer Strahldüse (6) zum Austragen der erzeugten Kohlendioxidpartikel im Druckgasstrom in Richtung der zu behandelnden Oberfläche (4), wobei der Zuleitung (5, 11) eine Kühleinrichtung zum Unterkühlen von flüssigem Kohlendioxid zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuleitung (5,11) für flüssiges Kohlendioxid eine Druckerhöhungseinrichtung (12) zum Verdichten des flüssigen Kohlendioxids und eine Einrichtung (18, 16) zum Abführen der Kompressionswärme zugeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckerhöhungseinrichtung (12) eine mit der Kohlendioxidquelle (10) strömungsverbundene Rückführleitung (14) und eine weitere Kühleinrichtung (18, 16) zum Abführen der Kompressionswärme zugeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahleinrichtung (3) eine Entspannungskammer zugeordnet ist, in die die Zuleitung (5, 11) und die Druckgaszuleitung (8) einmündet.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahleinrichtung (3) Mittel zum Härten der erzeugten Kohlendioxidpartikel zugeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlendioxidquelle (10) eine Steigrohr-Flasche, eine Mitteldruck- und/oder einer Niederdruck-Tankanlage umfasst.
  6. Verfahren zum Erzeugen von Kohlendioxidpartikeln in einer Strahleinrichtung (3), bei dem flüssiges Kohlendioxid an einer Entspannungsdüse unter Erzeugung von Kohlendioxidpartikeln entspannt und die erzeugten Kohlendioxidpartikel mittels eines Druckgases an einer Strahldüse (6) ausgetragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Kohlendioxid vor seiner Zuführung an die Strahleinrichtung (3) verdichtet, die bei der Verdichtung entstehende Kompressionswärme entzogen und das flüssige Kohlendioxid anschließend unterkühlt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Kohlendioxid vor seiner Zuführung an die Strahleinrichtung (3) um 2 K bis 50 K, bevorzugt 5 K bis 20 K, unterkühlt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Kohlendioxid vor seiner Zuführung an die Strahleinrichtung (3) auf einen Druck von mindestens 100 bar verdichtet wird.
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