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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Hauskommunikationsanlage mit einer ersten, einer zweiten und einer dritten Station.
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Derartige Verfahren sind in den verschiedensten Ausgestaltungen bekannt. Insbesondere sind Verfahren bekannt, bei denen eine Rufumleitungsfunktion oder Rufweiterleitungsfunktion realisiert ist. Dabei wird üblicherweise bei aktivierter Rufumleitungsfunktion ein an der ersten Station ausgesendeter und an die zweite Station gerichteter Ruf von der zweiten Station durch ein Signal an die erste Station oder an eine Zentrale durch ein auf die Aktivierung der Rufumleitungsfunktion hinweisendes Signal quittiert. Daraufhin wird von der ersten Station bzw. von der Zentrale anstelle der zweiten Station eine vorgegebene dritte Station gerufen.
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Die
DE 100 39 263 A1 zeigt eine Türgegensprechanlage mit folgendem Leistungsmerkmal: Anwahl eines Mobiltelefons an der Türstation über eine Wohnungsstation oder über eine Telefonanlage zum sofortigen Informationsaustausch zwischen der Türstation und einem Mobilfunktelefon, vgl. den dortigen Anspruch 8, Merkmal b2).
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Aus der
EP 1 301 040 A1 ist eine Hauskommunikationsanlage bekannt. Nach der dortigen
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Das oben beschriebene bekannte Verfahren ist vergleichsweise aufwendig und daher störanfällig.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das Verfahren derart weiterzubilden, daß es einfacher und damit verläßlicher ist.
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Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe mit einem Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
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Mit anderen Worten sorgt erfindungsgemäß die zweite Station selbst für einen Ruf an die dritte Station, ohne daß dazu die erste Station oder eine Zentrale eingeschaltet wird. Wenngleich dabei die zweite Station die dritte Station gerufen hat, kommt dennoch eine eine Kommunikation ermöglichende Verbindung zwischen der ersten und der dritten Station zustande.
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Da nur zwei Signale, nämlich der erste und der zweite Ruf erforderlich sind, ist das Verfahren besonders einfach und daher verläßlich.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Übertragung des ersten und des zweiten Rufes über eine Signalübertragungseinrichtung erfolgt, zu der alle drei Stationen Zugang haben.
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Mit anderen Worten wird nach dieser Ausgestaltung eine gemeinsame Signalübertragungseinrichtung verwendet, womit eine Vereinfachung und damit eine Steigerung der Verläßlichkeit einhergeht.
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Die Signalübertragungseinrichtung kann erfindungsgemäß prinzipiell beliebig ausgestaltet sein. Insbesondere muß sie nicht unbedingt drahtgebunden sein. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Signalübertragungseinrichtung aber einen Bus, insbesondere einen Zwei-Draht-Bus auf, an den alle drei Stationen angeschlossen sind.
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Die Herstellung der eine Kommunikation ermöglichenden Verbindung kann erfindungsgemäß in beliebiger Weise erfolgen.
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Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, daß
sich die erste Station ansprechend auf das Aussenden des ersten Rufes an die Signalübertragungseinrichtung anschaltet und/oder
sich die dritte Station ansprechend auf das Annehmen des zweiten Rufes an die Signalübertragungseinrichtung anschaltet.
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Beispielsweise im Falle der Signalübertragungseinrichtung in Form eines Busses wird erfindungsgemäß unter dem Anschalten an den Bus beispielsweise das Verbinden einer Sprech-Hör-Baugruppe mit dem Bus verstanden. Selbstverständlich sind auch andere Kommunikationsarten möglich, wie beispielsweise Videoübertragung oder andere Informationsübermittlungen.
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Erfindungsgemäß weiter bevorzugt wartet die zweite Station nach Empfang des ersten Rufs eine erste Wartezeit ab, bevor sie den zweiten Ruf aussendet.
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Mit anderen Worten ist die Erfindung nicht nur anwendbar auf eine sogenannte Rufumleitung, bei der jeder an die zweite Station gehende Ruf an die dritte Station umgeleitet wird. Vielmehr ist die Erfindung auch anwendbar auf eine Rufweiterleitung, bei der ein an die zweite Station gerichteter Ruf nur dann an die dritte Station weitergeleitet wird, wenn er nicht innerhalb der ersten Wartezeit an der zweiten Station angenommen wird.
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Die erste Wartezeit kann fest vorgegeben sein. Erfindungsgemäß bevorzugt ist sie aber einstellbar, beispielsweise auf 30, 45 oder 60 Sekunden.
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Weiter bevorzugt ist vorgesehen, daß die zweite Station den ersten Ruf zumindest dann signalisiert, wenn die erste Wartezeit größer als „0” ist.
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Mit anderen Worten wird einem Benutzer zumindest im Falle der Rufweiterleitung der erste Ruf an der zweiten Station signalisiert, damit der Benutzer auf den Ruf aufmerksam gemacht wird und ihn gewünschtenfalls annehmen kann.
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Insbesondere im Falle einer Signalübertragungseinrichtung für eine Vielzahl von Stationen ist es wünschenswert, eine unnötige Blockierung der gemeinsam genutzten Signalübertragungseinrichtung zu vermeiden.
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Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, daß die erste Station ansprechend auf das Aussenden des ersten Rufes in einen Kommunikationszustand schaltet, den sie für eine zweite Wartezeit aufrechterhält.
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Ist die zweite Wartezeit abgelaufen, ohne daß eine Kommunikation stattgefunden hätte, so hebt die erste Station den Kommunikationszustand wieder auf, um die Signalübertragungseinrichtung nicht unnötig zu blockieren.
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Auch die zweite Wartezeit kann erfindungsgemäß einstellbar sein. Wiederum kommen Wartezeiten von 30, 45 und 60 Sekunden in Betracht. Insbesondere wenn es sich bei der ersten Station um eine Türstation handelt, kann die zweite Wartezeit auch großzügiger gewählt werden, beispielsweise 2 Minuten lang.
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Bevorzugt hält die erste Station den Kommunikationszustand ansprechend auf den zweiten Ruf für eine dritte Wartezeit weiter aufrecht.
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Mit anderen Worten wird dann, wenn es zu einer Um- oder Weiterleitung des Rufes an die dritte Station kommt, eine weitere Wartezeit etabliert, um eine (Teil-)Kompensation der ersten Wartezeit durch die zweite Wartezeit auszugleichen.
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Auch die dritte Wartezeit kann einstellbar sein. Bevorzugt wird sie wie die zweite Wartezeit gewählt.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die zweite Station ansprechend auf ein Aktivieren der Rufumleitungsfunktion eine der dritten Station zugeordnete Zielinformation abgibt und die dritte Station ansprechend auf einen Empfang der Zielinformation eine eigene Rufumleitungsfunktion deaktiviert.
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Dadurch wird eine Rufumleitung oder -weiterleitung im Kreis verhindert.
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Neben dem oben beschriebenen Verfahren schafft die Erfindung auch eine Hauskommunikationsanlage nach Anspruch 12.
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Damit kann die Hauskommunikationsanlage auf besonders einfache Weise betrieben werden, wodurch sie verläßlich arbeitet. Denn zur Rufumleitung werden nur der erste und der zweite Ruf gebraucht, die zwischen der ersten und der zweiten bzw. der zweiten und der dritten Station ausgetauscht werden. Eine Zentrale oder dergleichen ist entbehrlich.
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Erfindungsgemäß ist eine Signalübertragungseinrichtung vorgesehen, zu der alle drei Stationen Zugang haben.
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Dabei kann die Signalübertragungseinrichtung einen Bus, insbesondere einen Zwei-Draht-Bus aufweisen, an den alle drei Stationen angeschlossen sind. Selbstverständlich sind aber auch andere Ausgestaltungen der Signalübertragungseinrichtung denkbar.
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Bevorzugt weist die erste Station eine auf das Aussenden des ersten Rufes ansprechende Einrichtung zum Empfangen von Kommunikationssignalen von der und/oder zum Senden von Kommunikationssignalen an die Signalübertragungseinrichtung auf.
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Eine solche Einrichtung kann beispielsweise eine Sprech-Hör-Baugruppe aufweisen.
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Weiter bevorzugt weist die dritte Station eine auf das Annehmen des zweiten Rufes ansprechende Einrichtung zum Empfangen von Kommunikationssignalen von der und/oder zum Senden von Kommunikationssignalen an die Signalübertragungseinrichtung auf.
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Hier gilt das gleiche wie für die erste Station ausgeführt. Insbesondere machen diese Ausgestaltungen eine Zentrale oder dergleichen überflüssig, die bei bekannten Hauskommunikationsanlagen für das Herstellen der einschlägigen Kommunikationsverbindungen verwendet werden.
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Weiter bevorzugt weist die zweite Station einen ersten Zeitgeber zum Vorgeben einer ersten Wartezeit zwischen dem Empfang des ersten Rufes und dem Aussenden des zweiten Rufes auf.
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Diese Ausgestaltung erlaubt das Einrichten einer Rufumleitung (erste Wartezeit = 0 Sekunden) und einer Rufweiterleitung (die erste Wartezeit ist so bemessen, daß man den Ruf an der zweiten Station annehmen kann, bevor weitergeleitet wird).
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Der erste Zeitgeber kann erfindungsgemäß bevorzugt einstellbar sein, beispielsweise auf 30, 45 oder 60 Sekunden.
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Die zweite und/oder die dritte Station weist/weisen erfindungsgemäß bevorzugt eine Einrichtung zum Signalisieren eines Rufes auf.
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Eine solche Signalisiereinrichtung, die beispielsweise ein akustisches Signal, wie etwa ein Klingeln oder dergleichen abgeben kann, ist in der zweiten Station insbesondere dann vorteilhaft, wenn keine Rufumleitung aktiviert ist, also im Normalbetrieb und bei aktivierter Rufweiterleitung.
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Erfindungsgemäß bevorzugt weist die erste Station einen zweiten Zeitgeber zum Vorgeben einer zweiten Wartezeit auf, während derer ihre Einrichtung zum Empfangen von Kommunikationssignalen von der und/oder zum Senden von Kommunikationssignalen an die Signalübertragungseinrichtung nach dem Aussenden des ersten Rufes aktiviert bleibt.
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Das Abschalten der Kommunikationsmöglichkeit nach der zweiten Wartezeit dient entsprechend den obigen Erläuterungen zur Vermeidung eines unnötigen Blockierens einer von mehreren Stationen genutzten Signalübertragungseinrichtung.
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Wiederum ist erfindungsgemäß bevorzugt der zweite Zeitgeber einstellbar. Bevorzugte zweite Wartezeiten sind 30, 45 und 60 Sekunden, insbesondere im Falle einer Türstation bis zu 2 Minuten.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die erste Station einen dritten Zeitgeber zum Vorgeben einer dritten Wartezeit auf, während derer ihre Einrichtung zum Empfangen von Kommunikationssignalen von der und/oder zum Senden von Kommunikationssignalen an die Signalübertragungseinrichtung nach dem Annehmen des zweiten Rufes aktiviert bleibt.
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Die dritte Wartezeit dient wiederum zum Verlängern der zweiten Wartezeit im Falle der Rufum- oder -weiterleitung, weil unter Umständen die erste und die zweite Wartezeit einander (teilweise) kompensieren.
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Auch der dritte Zeitgeber ist erfindungsgemäß bevorzugt einstellbar. Bevorzugte Zeitvorgaben sind wiederum 30, 45 und 60 Sekunden, unter Umständen aber auch 2 Minuten.
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Zur weiteren Vereinfachung der Gesamtanlage kann vorgesehen sein, daß der zweite und der dritte Zeitgeber zusammenfallen. In einem solchen Falle wird die zweite Wartezeit durch die dritte Wartezeit verlängert werden, indem sie einfach angehängt wird. Alternativ kann zu Beginn der dritten Wartezeit der Zeitgeber aber auch zurückgesetzt werden.
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Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die der zweiten Station zugeordnete Rufumleitungseinrichtung dazu ausgelegt ist, ansprechend auf ihre Aktivierung eine der dritten Station zugeordnete Zielinformation abzugeben, und eine der dritten Station zugeordnete Rufumleitungseinrichtung dazu ausgelegt ist, sich ansprechend auf einen Empfang der der dritten Station zugeordneten Zielinformation zu deaktivieren.
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Diese Ausgestaltung dient wiederum dem Verhindern der Rufumleitung oder Rufweiterleitung im Kreise.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
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Dabei zeigt
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die einzige Figur schematisch eine Hauskommunikationsanlage nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Zu der in der Zeichnung dargestellten Hauskommunikationsanlage gehören eine Türstation 10, eine erste Wohnungsstation 12 und eine zweite Wohnungsstation 14. Alle drei Stationen sind an einen Zwei-Draht-Bus 16 angeschlossen. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf nur eine Türstation mit zwei Wohnungsstationen beschränkt. Vielmehr können auch mehrere Türstationen und mehr als zwei Wohnungsstationen vorgesehen sein.
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Zu der Türstation gehören eine der ersten Wohnungsstation 12 zugeordnete Ruftaste 18, eine der zweiten Wohnungsstation 14 zugeordnete Ruftaste 20, ein Mikrophon 22, ein Lautsprecher 24, ein Codesender 26 sowie eine Steuerung 28 mit einem Zeitgeber 30.
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Die erste Wohnungsstation 12 verfügt über einen Codeempfänger 32, einen Codesender 34, ein Mikrophon 36, einen Lautsprecher 38, ein Tastenfeld 40 und eine Steuerung 42. Die Steuerung 42 verfügt über einen Speicher 44, einen Zeitgeber 46 und eine Rufumleitungseinrichtung 48.
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Zu der zweiten Station 14 gehören ein Codeempfänger 50, ein Codesender 52, ein Mikrophon 54, ein Lautsprecher 56, ein Tastenfeld 58 und eine Steuerung 60. Die Steuerung 60 verfügt über einen Speicher 62, einen Zeitgeber 64 und eine Rufumleitungseinrichtung 66.
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Die Funktion „Rufumleitung” oder „Rufweiterleitung” wird mittels einer dazu ausgelegten Konfigurationssoftware programmiert. Insofern handelt es sich bei der Rufumleitungseinrichtung 48 bzw. 66 nicht unbedingt um ein separates Bauteil, sondern bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel um eine im Wege der Software realisierte Funktion.
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Die Programmierung erfolgt über den Bus 16 oder über die Tastenfelder 40, 58.
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Zur Programmierung der „Rufweiterleitung” wird beispielsweise bei der ersten Wohnungsstation 12 eine entsprechende Information in den Speicher 44 geschrieben. Diese Information enthält diejenige Zeitspanne (Wartezeit), nach der im Falle der Rufweiterleitung umgeleitet wird. Im Falle der Rufumleitung wird eine solche Zeit nicht eingetragen oder sie wird auf „0” gesetzt. Ferner enthält die in den Speicher 44 einzutragende Information die Zieladresse, also beispielsweise die Adresse der zweiten Wohnungsstation 14.
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Eine andere Art der Programmierung basiert auf einer Reihe von Schaltern, die die Funktionen freigeben und über die die Zieladresse binär codiert wird.
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Zur Aktivierung der Funktion „Rufweiterleitung” oder „Rufumleitung” muß an der einschlägig programmierten ersten Wohnungsstation 12 ein entsprechender Befehl mittels des Tastenfeldes 40 eingegeben werden. Dazu kann das Tastenfeld 40 eine eigene Taste aufweisen, die allerdings in der Zeichnung nicht extra dargestellt ist. Das Einschalten der Funktion wird an der ersten Wohnungsstation 12 angezeigt, beispielsweise durch einen kurzen Quittungston, der von dem Lautsprecher 38 erzeugt wird, und gleichzeitig auch dem Bus 16 signalisiert, und zwar einschließlich einer Information über die Zieladresse.
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Sollte zu diesem Zeitpunkt in der zweiten Wohnungsstation 14 ebenfalls eine Rufumleitung oder eine Rufweiterleitung eingerichtet sein, so überprüft die Steuerung 60 die Zieladresse darauf, ob es die Adresse der zweiten Wohnungsstation 14 ist. Ist dies der Fall, so deaktiviert die Steuerung 60 die Rufumleitung 66 in der zweiten Wohnungsstation 14, um eine Rufumleitung oder Rufweiterleitung im Kreis zu verhindern.
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Im folgenden sei angenommen, daß an der ersten Wohnungsstation 12 eine Rufweiterleitung mit der Zieladresse zweite Wohnungsstation 14 aktiviert ist.
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Wird nun die Ruftaste 18 an der Türstation 10 betätigt, so gibt der Codesender 26 ein entsprechendes Rufsignal an den Bus 16. Dieses Rufsignal wird von den Codeempfängern 32 und 50 an den Wohnungsstationen 12 und 14 darauf untersucht, ob es der jeweiligen Wohnungsstation zugeordnet ist. Der Codeempfänger 32 erkennt das Rufsignal als der ersten Wohnungsstation 12 zugeordnet und gibt ein entsprechendes Signal an die Steuerung 42. Diese steuert daraufhin den Lautsprecher 38 an. An der Wohnungsstation 12 wird daraufhin der Ruf signalisiert.
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Wird der Ruf an der ersten Wohnungsstation 12 von dem Benutzer nicht angenommen, so wartet die Steuerung 42 die in dem Speicher 44 gespeicherte und von dem Zeitgeber 46 vorgegebene Wartezeit ab. Danach steuert sie den Codesender 34 derart an, daß er ein der zweiten Wohnungsstation 14 zugeordnetes Rufsignal an den Bus 16 gibt.
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Dieses neuerliche Rufsignal bewirkt zweierlei:
Zum einen bewirkt es in der Steuerung 28 der Türstation 30 ein Zurücksetzen des Zeitgebers 30, um eine Wartezeit zu verlängern, die mit Betätigen der Ruftaste 18 bereits angelaufen war.
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Zum anderen wird das neue Rufsignal von dem Codeempfänger 50 als der zweiten Wohnungsstation 14 zugeordnet erkannt. Die Steuerung 60 steuert daraufhin den Lautsprecher 56 zum Signalisieren des Rufes an. Wird der Ruf an der zweiten Wohnungsstation 14 angenommen, so schaltet die Steuerung 60 die das Mikrophon 54 und den Lautsprecher 56 aufweisende Sprech-Hör-Baugruppe an den Bus 16 an.
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Die das Mikrophon 22 und den Lautsprecher 24 aufweisende Sprech-Hör-Baugruppe an der Türstation 16 war bereits mit Betätigen der Ruftaste 18 an den Bus 16 angeschaltet worden.
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Daher ist nun eine Kommunikation zwischen der Türstation 10 und der zweiten Wohnungsstation 14 möglich, wenngleich ursprünglich mit der Ruftaste 18 die erste Wohnungsstation 12 gerufen worden war.
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Wird demgegenüber der Ruf an der zweiten Wohnungsstation 14 nicht während der (verlängerten) Rufannahmezeit angenommen, so wird die Anschaltung des Mikrophons 22 und des Lautsprechers 24 der Türstation 10 an den Bus 16 wieder aufgehoben, damit der Bus 16 nicht unnötig lange blockiert wird.
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Wird die Rufumleitungseinrichtung 48 an der ersten Wohnungsstation 12 wieder deaktiviert, so sendet der Codesender 34 ein entsprechendes Signal an den Bus 16. Dieses Signal wird von dem Codeempfänger 50 an der zweiten Wohnungsstation 14 empfangen und an die Steuerung 60 weitergeleitet, die daraufhin die vorher deaktivierte Rufumleitungseinrichtung 66 wieder aktiviert.
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Die in der obigen Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.