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Die
Erfindung betrifft ein Planetengetriebe und eine Welle-Nabe-Verbindung.
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Aus
der
DE 101 60 685
C2 ist ein Planetengetriebe bekannt, bei dem die Sonne
mit einer Kupplungswelle verbunden ist, die in einem Kupplungsgehäuse gelagert
ist, wobei ein Wellendichtring auf kleinerem Durchmesser angeordnet
ist als das eintriebsseitige Lager der Kupplungswelle.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Planetengetriebe weiterzubilden,
wobei die Gesamtkosten inklusive Betriebskosten verringert sind, insbesondere
indem Standzeit, Lagerkosten und/oder Schadenswahrscheinlichkeiten
mit Kosten bei Umweltbeeinträchtigung
berücksichtigt
werden.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe bei dem Planetengetriebe nach den in Anspruch 1 oder 29 und
bei der Welle-Nabe-Verbindung nach den in Anspruch 23 angegebenen
Merkmalen gelöst.
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Wesentliche
Merkmale der Erfindung bei dem Planetengetriebe sind, dass die die
Sonnenradverzahnung aufweisende Welle eine Ausnehmung zur Aufnahme
einer Dichtung aufweist,
wobei die Dichtung zwischen der die
Sonnenradverzahnung aufweisenden Welle und einer mit ihr verbundenen
antreibenden Welle vorgesehen ist.
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Von
Vorteil ist dabei, dass die Dichtung die Verbindung verbessert.
Denn die Haftreibung der Dichtung wird für die Verbindung verwendet,
insbesondere zur Verbesserung der axialen Sicherung. Zusätzlich weist
die Dichtung ihre Dichtfunktion auf. Weil die axiale Sicherung verbessert
ist und somit die Stabilität
des Getriebes, erhöht
sich somit die Standzeit und dadurch auch der Umweltschutz. Dies
gilt insbesondere bei Anwendungen, bei denen dauerhaft hohe Axialkräfte auftreten,
wie beispielsweise am Getriebe axial hängenden anzutreibenden Vorrichtungen.
Dabei ist zu bemerken, dass die axiale Sicherung auch verhindert,
dass relativ zueinander drehbare Teile sich berühren. Somit wird auch die Gefahr
einer Überhitzung
durch die axiale Sicherung erreicht und somit die Standzeit verbessert.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ausnehmung eine Ringnut,
und/oder die Dichtung als O-Ring ausgeführt ist. Von Vorteil ist dabei,
dass kostengünstige
und einfach herstellbare Mittel verwendbar sind.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Normale der die Ringnut
enthaltenden Ebene Achse der die Sonnenradverzahnung aufweisenden
Welle. Von Vorteil ist dabei, dass eine Ringnut am Umfang der Welle
einbringbar ist, also durch Drehen schnell und einfach fertigbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Dichtung derart ausgeführt und
angeordnet, dass auftretenden Axialkräfte die Haftreibung der Dichtung nicht
zu überwinden
vermögen,
solange der Betrag der Axialkräfte
unter einem kritischen Betragswert bleibt. Von Vorteil ist dabei,
dass die axiale Sicherung mit einfachen Mitteln erreichbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die die Sonnenradverzahnung
aufweisende Welle einteilig ausgeführt und/oder dass die Sonnenradverzahnung
auf einer Nabe vorgesehen, die mit einer Welle verbunden ist zur
Bildung der die Sonnenradverzahnung aufweisenden Welle. Von Vorteil
ist dabei, dass bei hoher Varianz innerhalb einer Baureihe von Planetengetrieben
mit verschiedenen Übersetzungszahlen
die Anzahl der Teile im Lager reduzierbar ist, indem nur verschiedene
Aufsteckritzel vorzusehen sind. Für verschiedene Aufsteckritzel
ist also ein gleicher Ritzelzapfen verwendbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die verbundene antreibende
Welle, insbesondere eine Nabe, eine Bohrung auf zur Aufnahme der
die Sonnenradverzahnung aufweisenden Welle. Insbesondere ist die
Sonne als Aufsteckritzel ausgeführt, insbesondere
zum Aufstecken auf eine in die antreibende Welle teilweise eingepresste
Welle. Von Vorteil ist dabei, dass durch eine einfache Pressverbindung
eine stabile formschlüssige
Verbindung herstellbar ist. Insbesondere ist die Sonnenradwelle
mit ihrer verlängerten
Laufverzahnung oder mit einem anderen Verzahnungs- oder Rändelungsbereich
einsteckbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die verbundene antreibende
Welle eine Motorwelle. Von Vorteil ist dabei, dass die erfindungsgemäße die Dichtung
umfassende Welle-Nabe-Verbindung
bei einem Getriebemotor anwendbar ist.
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Insbesondere
ist die verbundene antreibende Welle eine Hohlwelle. Von Vorteil
ist dabei, dass bekannte Hohlwellenmotoren verbindbar sind.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die die Sonnenradverzahnung
aufweisenden Welle über die
Lager der verbundenen antreibenden Welle gelagert. Von Vorteil ist
dabei, dass ein eintriebsseitiges Lager im Getriebe einsparbar ist
und das stets vorhandene Lager der antreibenden Vorrichtung, beispielsweise
Motor, verwendbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Lauffläche eines Wellendichtrings
auf der verbundenen antreibenden Welle auf gleichem oder kleinerem Durchmesser
vorgesehen als der Lagersitz des abtriebsseitigeren Lagers der antreibenden
Welle. Von Vorteil ist dabei, dass die Reibungswärme reduzierbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das abtriebsseitiger Lager
außerhalb
des vom Wellendichtring abgedichteten Innenraums vorgesehen. Von
Vorteil ist dabei, dass der Wellendichtring geschmiert ist durch
den Schmierstoff des Getriebes, nämlich das Öl. Somit tritt keine Mangelschmierung auf.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist ein Planetenträger eine
Ausnehmung zur Durchleitung von Schmierstoff an Bohrungen der in
ihm vorgesehenen Planetenbolzen. Von Vorteil ist dabei, dass der
von den im Eingriff stehenden Verzahnungen axial herausgepresste
Schmierstoff aus einem Vorratsraum durch den Planetenträger hindurch
direkt über
die Bohrungen der Planetenbolzen zu den Lagern der Planeten leitbar
ist. Als Lager sind insbesondere Nadellager und Gleitlager verwendbar.
Als Ausnehmung ist eine ringnut vorteilhaft vorsehbar, da diese
viel Schmierstoff auffangen kann. Es sind aber auch als Ausnehmung
geeignet angeordnete Bohrungen vorsehbar, die den Schmierstoff zu
den Bohrungen in den Planetenbolzen hinleiten.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Passstift zur axialen
Sicherung des Planetenträgers vorgesehen.
Von Vorteil ist dabei, dass gehärtete
und ungehärtete
Teile, die relativ zueinander drehbar gelagert sind, sich nicht
direkt berühren
und der Passstift achsnah vorsehbar ist. Somit bleiben die relativ auftretenden
Geschwindigkeiten klein und somit die Reibungswärme auch. Außerdem erhöht sich
somit die Standzeit und dadurch auch der Umweltschutz.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die eingepresste Welle
einen zylindrischen Bereich, einen gerändelten oder verzahnten Bereich zum
Einpressen und einen gerändelten
oder verzahnten Bereich zum formschlüssigen Verbinden mit dem Aufsteckritzel.
Von Vorteil ist dabei, dass mit einfachen Mitteln ein stabiles Verbinden
ermöglicht
ist. Dabei dient der zylindrische Bereich zum Zentrieren und Führen beim
Einpressen. Der ihm nachfolgende Bereich dient der formschlüssigen Pressverbindung der
eingepressten Welle und der darauf nachfolgende Bereich dient der
Verbindung mit dem Aufsteckritzel.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung wird als Schmierstoff Öl, also
kein Fett, verwendet, insbesondere zur Schmierung von Lagern und
der im Eingriff stehenden Verzahnungen. Von Vorteil ist dabei, dass Mangelschmierung
verhinderbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist als eintreibendes Lager das
Motorlager oder ein Adapterlager verwendet. Von Vorteil ist dabei,
dass das Lager der eintriebsseitig angeordneten Vorrichtung verwendbar
ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Planetengetriebe von einer
Seite her montierbar, insbesondere also durch sukzessives Einführen von
Teilen oder vormontiert kombinierten Teilen in abtreibender Richtung.
Von Vorteil ist dabei, dass die Montage sehr kostengünstig und
einfach ausführbar
ist. Es ist sozusagen eine Sandwichmethode ausführbar, also eine Montagereihenfolge,
die ein Einschieben des abtriebsseitigsten Lagers der abtreibenden
Welle und ein nachfolgendes oder fast gleichzeitiges Einschieben
der abtreibenden Welle mit einem auf ihr schon vormontierten Lager
ermöglicht.
Auch die weiteren Teile, wie Planetenbolzen, Nadellager und Planeten
sowie Sonnenradwelle sind von derselben Seite einschiebbar.
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Hierzu
weist insbesondere das abtriebesseitige Gehäuseteil einen in eintriebsseitiger
Richtung monoton steigenden Innendurchmesser auf. Darüber hinaus
weist die abtreibende Welle, insbesondere Planetenträger der
abtreibenden Stufe, einen in eintriebsseitiger Richtung monoton
steigenden Außendurchmesser
auf, bevor Nuten für
Sicherungsringe eingearbeitet sind. Wie erwähnt wird aber die abtreibende
Welle, insbesondere Planetenträger
der abtreibenden Stufe, zusammen mit dem auf ihr vormontierten Lager
eingeschoben, welches mittels eines Sicherungsrings gehalten ist,
einen in eintriebsseitiger Richtung monoton steigenden Außendurchmesser aufweist.
Von Vorteil ist dabei, dass mit einfachsten Mitteln die Montierbarkeit
von einer Seite her ermöglicht
ist.
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Wesentliche
Merkmale der Erfindung bei dem Welle-Nabe-Verbindung, wobei die
Welle in eine Ausnehmung der Nabe zur Drehmomentübertragung formschlüssig verbunden
ist,
wobei eine Dichtung zur axialen Sicherung zwischen Welle
und Nabe vorgesehen ist, insbesondere also zur Erzeugung von axial
wirkenden Haltekräften.
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Von
Vorteil ist dabei, dass die Dichtung in der Funktion eines Mittels
zur Erzeugung einer axial gerichteten Haftreibungskraft verwendet
ist. Somit ist die Dichtung verwendet um eine Haltekraft zu erreichen,
die auftretende Axialkräfte
zumindest bis zu einem kritischen Betragswert kompensierbar macht.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Dichtung in einer Ringnut
vorgesehen. Von Vorteil ist dabei, dass die Mittel einfach und kostengünstig herstellbar
sind.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ringnut an der Welle oder
an der Nabe vorgesehen. Von Vorteil ist dabei, dass die Ringnut
entweder am äußeren oder
am inneren Umfang anbringbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Dichtung ein O-Ring. Von
Vorteil ist dabei, dass die Mittel einfach und kostengünstig herstellbar
sind.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Welle gelagert über die
Lager der Nabe. Von Vorteil ist dabei, dass ein eintriebsseitiges
Lager zum Lagern der Welle einsparbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Welle eine Verzahnung
auf, insbesondere also als Zykloscheibe mit Zykloidenverzahnung
für ein
Zyklogetriebe oder als Evolventenverzahnung für ein Zahnradgetriebe ausgeführt ist.
Von Vorteil ist dabei, dass die Erfindung nicht nur auf Sonnenräder bei
Planetengetrieben sondern auch bei anderen Umlaufgetrieben, wie
beispielsweise Zyklogetriebe, anwendbar ist.
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Wesentliche
Merkmale der Erfindung bei dem Planetengetriebe sind, dass ein Verzahnungsteil mit
einer Welle verbunden ist unter Verwendung einer vorgenannten Welle-Nabe-Verbindung.
Von Vorteil ist dabei, dass auch andere Verzahnungsteile als die
Sonne mit der erfindungsgemäßen Verbindung ausstattbar
sind und somit eine axiale Sicherung in einfacher und kostengünstiger
Weise mittels Verwendung eines Dichtmittels erreichbar ist.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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- 1
- Lager
- 2
- Lager
- 3
- Lager
- 4
- Dichtung
- 5
- Adapterwelle
- 6
- Planeten
- 7
- Gehäuse mit
Hohlrad
- 8
- Sonnenrad
- 9
- Bohrungen
für Schmierstoff
- 10
- Hohlraum
- 11
- Bohrung
zum Einbringen eines Passstift
- 12
- abtriebsseitige
Welle
- 13
- Gehäuseteil
- 14
- Gehäuseteil
- 15
- Wellendichtring
- 16
- Wellendichtring
- 21
- Dichtung
- 22
- Sonnenradwelle
- 23
- Ringnut
für Schmierstoff
- 24
- Sonnenradwelle
- 25
- Planetenträger
- 26
- Gewindestift
- 27
- Adapterwelle
- 28
- Motorwelle
- 29
- Planet
- 31
- Lager
- 32
- Motorwelle
- 33
- Motorgehäuse
- 401
- Lager
- 402
- Riemenscheibe
- 403
- Wellendichtring
- 404
- Auflagefläche für Riemenscheibe
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Die
Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
In der 1 ist
ein einstufiges erfindungsgemäßes Planetengetriebe
in Schnittansicht gezeichnet.
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In
der 2 ist ein zweistufiges erfindungsgemäßes Planetengetriebe
mit Adapter in Schnittansicht gezeichnet.
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In
der 3 ist ein zweistufiges erfindungsgemäßes Planetengetriebe
unter Verwendung des Motorlagers für die eintreibende Sonnenwelle
in Schnittansicht gezeichnet.
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In 1 ist
die abtreibende Welle 12 über die Lager (1,2)
einseitig gelagert. Der Wellendichtring 16 dichtet gegen
die Umgebung ab und ermöglicht somit,
dass das Öl
des Getriebes zum Schmieren der Lager (1,2) verwendet
wird. Es ist also keine Fettschmierung notwendig. Außerdem ist
das Getriebe somit sehr kompakt ausführbar.
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Das
abtreibende Gehäuseteil 14 ist
mit dem die Hohlradverzahnung, also Innenverzahnung, aufweisenden
Gehäuseteil 7 lösbar verbunden.
Dieses wiederumist mit dem Motorgehäuse direkt verbunden, in welchem
das abtreibende Lager 3 der Motorwelle vorgesehen ist.
Der Wellendichtring 15 dichtet das Öl als Schmierstoff enthaltende
Getriebeinnere vom Motorinneren ab.
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Die
Welle 8 umfasst die Sonnenradverzahnung und ist mit dieser
in die Motorwelle 5 eingepresst. Somit liegt eine spielfreie
Formschlussverbindung hierbei vor. Die Welle 8 wird im
Folgenden auch als Sonnenrad bezeichnet. Zusätzlich ist an ihrem eintriebsseitigen
Ende eine Ringnut 4 zur Aufnahme einer Dichtung vorgesehen.
Selbst wenn also Schmierstoff durch die Formschlussverbindung des Sonnenrades
mit der Motor welle hindurchdringen würde, wäre ein weiteres Vordringen
durch die Dichtung verhinderbar.
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Das
Sonnenrad 8 steht mit den Planetenrädern 6 im Eingriff,
die wiederum mit der Hohlradverzahnung, also einer Innenverzahnung,
des Gehäuseteils 7 im
Eingriff stehen.
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Die
Planetenräder 6 sind über Nadellager
auf Planetenbolzen gelagert, welche Bohrungen 9 zur Schmierstoffzuführung zu
den Nadellagern umfassen. Dabei wird der Schmierstoff von den laufenden Verzahnungen
unter anderem auch in den Hohlraum 10 gepresst und von
dort in die Bohrungen 9. Die Planetenbolzen sind im Planetenträger vorgesehen,
der als die abtreibende Welle 12 ausgeführt ist.
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Die
Dichtung in der Ringnut 4 ist aber nicht nur mit der Funktion
des Abdichtens sondern auch zur axialen Sicherung vorgesehen. Ein
in die Ringnut eingebrachter O-Ring erhöht nämlich die Kraft zur axialen
Sicherung. Somit ist die axial eingepresste Verzahnung des Sonnenrades
in der Motorwelle verbessert gehalten. Da die Dichtung mit Öl geschmiert ist,
ist bei einem eventuellen Herausziehen auch ein Unterdruck oder
Vakuum in der sich beim Herausziehen bildenden Kammer zu überwinden.
Die axiale Sicherung des Sonnenrades 8 in der Motorwelle 5 ist auch
dadurch verbessert.
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Bei
anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
ist der Wellendichtring in der Ringnut 4 weggelassen.
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Bei
anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
ist ein Passstift in der Bohrung 11 zum Einbringen eines
Passstifts vorgesehen. Mit diesem kann das Sonnenrad zusätzlich axial
gesichert werden.
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Die
Lauffläche
des Wellendichtrings ist auf gleichem oder kleinerem Durchmesser
als die Innenfläche
des Lagers 3. Somit ist die Wärmeerzeugung des Wellendichtrings
klein. Das Lager 3 ist als abgedichtetes Lager ausführbar.
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In
der 2 ist gegenüber 1 eine
zweistufige Variante des Planetengetriebes gezeigt. Statt des Motors
ist nun ein Adapter vorgesehen, an den ein Motor verbindbar ist.
Die Motorwelle 28 ist mit der Adapterwelle 27 mittels
Gewindestift 26 per Klemmverbindung lösbar verbindbar. Die Adapterwelle
ist mittels Wellendichtring zum Adaptergehäuse hin abgedichtet. Die die
Sonnenradverzahnung tragende Welle 22, also die Sonne,
ist wiederum eingepresst mit einem gerändelten oder verzahnten Bereich
in eine Bohrung der Adapterwelle. Zur Abdichtung ist in der Ringnut 4 ein
O-Ring vorgesehen, wobei die Ringnut 4 etwa am eintriebsseitigen
Endbereich vorgesehen ist. Somit wird hier von dieser Dichtung einerseits
die dichtende Funktion ausgeführt
und andererseits die axiale Sicherungsfunktion. Denn die Reibungskräfte erhöhen die
Haltekraft gegen auftretende, am Sonnenrad 22 angreifende
Axialkräfte.
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Das
Sonnenrad 24 der abtreibenden Stufe sichert das Sonnenrad 22 der
eintreibenden Stufe ebenfalls in axialer Richtung.
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Bei
anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
ist ein Passstift oder eine Kugel oder ein anderes Distanzelement
in die Sonnenräder 22 und 24 einbringbar
zur axialen Sicherung und Verminderung der Reibwirkungen.
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Im
Gegensatz zur 1 sind die Planeten 6 der
Vorstufe an Planetenbolzen im Planetenträger 25 gelagert, der
allerdings nun in 2 eine Ausnehmung aufweist zum
Durchleiten von Schmierstoff an die Bohrungen des Planetenbolzens.
Die Ausnehmung ist vorteiligerweise als jeweilige Ringnut 23 ausgeführt.
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Der
Planetenträger 25 weist
außerdem
eine Durchgangsbohrung auf, in welche die Sonnenradwelle 24 wiederum
eingepresst ist. An ihrem eintriebsseitigen Endbereich weist diese
wiederum eine Ringnut 21 auf, in welcher eine Dichtung
vorgesehen ist, die insbesondere zum Verbessern der axialen Haltekraft
vorgesehen ist. Das Sonnenrad 24 ist mittels Passstift 201 axial
gesichert, wobei der Passstift 201 in einer Bohrung der
abtreibenden Welle 12 vorgesehen ist.
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Der
Passstift 201 hat auch die Funktion, dass nur kleine Relativgeschwindigkeiten
an ihm auftreten, da er einen kleinen Durchmesser hat. Außerdem verhindert
er, dass das gehärtete
Sonnenrad gegen den ungehärteten,
weichen Planetenträger,
also abtreibende Welle, anläuft.
Somit ist auch die Standzeit des Getriebes verbessert und die Reibungswirkung reduziert.
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Die
abtreibende Welle ist wiederum einseitig gelagert und abtriebsseitig
mittels des Wellendichtrings 16 abgedichtet.
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Das
abtriebsseitige Gehäuseteil 14 ist
mit dem Gehäuseteil
der abtreibenden Stufe verbunden, das mit dem Gehäuseteil 7 der
Vorstufe, also eintreibenden Stufe verbunden ist. Letzteres ist
wiederum mit dem Gehäuseteil
des Adapters verbunden.
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Die
Gehäuseteile
der Stufen sind mit einer Innenverzahnung als Hohlradverzahnung
der Planetengetriebestufe versehen, wobei die jeweiligen Planeten
mit der Hohlradverzahnung im Eingriff stehen.
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Wie
schon erwähnt
weisen die Sonnenräder (22, 24)
eine Sonnenradverzahnung als Laufverzahnung auf, die im Eingriff
steht mit Planetenverzahnungen. Außerdem weist das Sonnenrad
jeweils einen gerändelten
oder verzahnten Bereich auf, mit dem es eingepresst ist in die es
antreibende Welle, also Planetenträger 25 beziehungsweise
Adapterwelle 27. Somit ist ein tragfähiger Formschluss zur Übertragung
hoher Drehmomente erreicht. Axial eintriebsseitiger weist jedes
Sonnenrad einen zylindrischen, also verzahnungsfreien Bereich auf,
der beim Einpressen als Zentrierung und Führung verwendbar ist. Dieser
zylindrische Bereich ist also der eintriebsseitige Endbereich des
Sonnenrades. Dort ist auch die Ringnut eingebracht zur Aufnahme
der Dichtung, die vorteiligerweise als kostengünstiger O-Ring ausgeführt ist
und somit die axiale Sicherung gewährleistet oder zumindest hierzu
beiträgt.
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Bei
anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
ist die Sonne als Aufsteckritzel ausgeführt, um die Variantenvielfalt,
also die hohe Varianz innerhalb der Baureihe, zu erhalten unter
Beibehaltung möglichst
geringer Teilezahlen. Dazu ist dann die Sonnenradverzahnung auf
einer Nabe ausgeführt,
die auf eine Welle aufgesteckt wird, welche drei axial hintereinander
angeordnete Bereiche umfasst, nämlich
einen ersten gerändelten,
einen zweiten gerändelten
und einen dritten zylindrischen. Nach Aufstecken und Einpressen
der Nabe auf den ersten Bereich der Welle entsteht ein Teil, das
die in den Figuren gezeigten Sonnenräder ersetzen kann. Die Ringnut
ist ebenfalls am zylindrischen Bereich ausführbar.
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Da
die Getriebe mit Dichtungen und Wellendichtringen abgedichtet sind,
ist eine Ölbefüllung möglich. Als
Schmierstoff muss also kein Fett verwendet werden. Außerdem schmiert
das Öl
auch die Lager. Darüber
hinaus können
Bohrungen im Planetenträger
und/oder den Planetenbolzen vorgesehen werden, die vom Öl auch bei
kleinem Bohrungsdurchmesser durchfließbar sind. Somit tritt keine Mangelschmierung
bei Lagern und Planeten auf.
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Die
Bohrungen vermindern darüber
hinaus auch das Trägheitsmoment
der drehbar gelagerten Teile und verbessern somit die Dynamik des
Getriebes. Dies ist insbesondere bei Planetengetrieben, die als
Servogetriebe eingesetzt werden, wichtig. Denn beim Positionieren
treten hohe Beschleunigungen auf.
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Wesentlich
ist auch, dass als eintreibendes Lager das abtriebsseitige Motorlager
verwendbar ist. Somit ist eintriebsseitig ein Lager einsparbar und
die Wärmeentwicklung
geringer. Dies ist insbesondere in 3 deutlich
gezeigt, wo die Motorwelle 32 über Lager 31 im Motorgehäuse 33 gelagert
ist und das Sonnenrad 22 aufnimmt, das mittels Pressen
verbunden ist. Die axiale Sicherung wird dabei wiederum durch die
als O-Ring ausgeführte
Dichtung, welche in der Ringnut des Sonnenrades eingelegt ist, verbessert.
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Bei
allen Ausführungen
ist vorteilhaft, dass das abtriebsseitigere Lager 1 auf
kleinerem Durchmesser als das Lager 2 vorgesehen ist, das
ebenfalls zur Lagerung der abtriebsseitigen Welle 12 vorgesehen
ist.
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In 4 ist
ein anderes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
mit andersartigem Abtriebsbereich gezeigt. Dabei ist das Lager 401 zur
Lagerung der Riemenscheibe 402 vorgesehen, wobei der Lagerinnenring
an der Außenfläche des
abtreibenden Gehäuseteils
vorgesehen ist. Der Wellendichtring 403 dichtet die abtreibende
Welle 406, also den Planetenträger, ab gegen das abtreibende
Gehäuseteil. Die
Riemenscheibe weist eine Auflagefläche 404 für den Riemen
auf.
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In
den 1 bis 3 ist auch gezeigt, dass die
Planetenbolzen einen Absatz aufweisen, der als Anlaufvorrichtung
für Planetenräder und/oder
Planetenlager, also Nadelkränze,
dient. Die axiale Sicherung der Planetenräder ist also einerseits durch
den Planetenträger
und andererseits durch den Absatz des Planetenbolzen gegeben. Somit
ist kein weiteres Teil, wie Sicherungsring und dergleichen, notwendig.
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Bie
anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
werden statt der Ringnut 23 Bohrungen in den Planetenträger der
Vorstufe eingebracht.