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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Übertragung von Informationen über Straßen vor einem
Fahrzeug. Dieses System berechnet eine Straße, auf der das Fahrzeug fährt, erzeugt
Informationen über
Straßen
vor dem Fahrzeug (im Folgenden kurz als "Straßeninformationen" bezeichnet), die mit
der berechneten Straße
in Beziehung stehen, und sendet anschließend die Straßeninformationen
an eine Fahrtregelungseinheit oder Warneinheit.
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In
der JP-H8-194896A ist die Berechnung einer mutmaßlichen Straße, d.h.
einer Straße,
auf der sich ein Fahrzeug schätzungsweise
befindet, durch Kartenabgleich zwischen einer momentanen Position und
Daten einer Straßenkarte,
die Erzeugung von Informationen über
Straßen
vor dem Fahrzeug bezüglich
der mutmaßlichen
Straße
und die Übertragung der
Straßeninformation
zu einer Fahrtregelungseinheit oder einer Warneinheit, um zu bewirken,
dass diese eine Fahrtregelung ausführt bzw. eine Warnung ausgibt.
Hier enthalten die Straßeninformationen
(i) Straßenforminformationen
wie zum Beispiel Informationen über
die Straßenkrümmung (Straßenverlauf)
oder die Straßenneigung
und (ii) zusätzliche Informationen
wie beispielsweise Informationen über Mautstellen, Verkehrsknotenpunkte
oder Tunnel.
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Wenn
sich in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug ein Abzweigungspunkt oder
ein Knotenpunkt befindet, werden mehrere Straßeninformationseinheiten, die
jeweils einer möglichen
weiterführenden Straße entsprechen,
nach dem Ab zweigungspunkt bzw. dem Knotenpunkt erzeugt. In der JP-H8-194896A werden,
wenn es nicht möglich
ist, eine mögliche
Straße
von der Mehrzahl möglicher Straßen zu benennen
bzw. bestimmen, keine relevanten Straßeninformationen zu der Fahrtregelungseinheit
bzw. der Warneinheit übertragen.
Dies erschwert es der Fahrtregelungseinheit bzw. der Warneinheit,
ihre Arbeit nach dem Abzweigungspunkt oder dem Knotenpunkt auszuführen, wodurch
Arbeitsbereiche, in denen das System die Fahrzeugregelung bzw. die
Warnung tatsächlich
ausführt,
kleiner werden. Dadurch ist die Ausnutzung der Leistungsfähigkeit
des Systems nur erschwert möglich,
was die Anwenderfreundlichkeit herabsetzt. Die mehreren möglichen
Straßen
treten auch in anderen Fällen
auf, sind also nicht auf den Fall begrenzt, in dem sich ein Abzweigungspunkt
oder ein Knotenpunkt vor dem Fahrzeug befindet. Sie treten zum Beispiel
in einer Situation auf, in der ein Kartenabgleich zwischen einer
momentanen Position und Straßenkartendaten keine
ausreichende Genauigkeit besitzt.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Übertragungssystem bereitzustellen,
das dazu geeignet ist, die oben genannten Problem zu überwinden.
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Um
das oben genannte Ziel zu erreichen, wird ein System zur Übertragung
von Straßeninformationen
bereitgestellt, das folgende Merkmale besitzt. Eine mutmaßliche Straße wird
als eine Straße berechnet,
auf der das Fahrzeug vermutlich fährt, indem ein Kartenabgleich
zwischen einer momentanen Position und gespeicherten Straßenkartendaten durchgeführt wird.
Straßeninformationen
werden als Informationen erzeugt, die eine Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs bezüglich der
mutmaßlichen
Straße
betreffen. Eine Regelungseinheit sorgt dafür, dass eine Fahrtregelungseinheit
oder eine Warneinheit eine Fahrtregelung ausführt bzw. eine Warnung ausgibt. Wenn
die Straßenin formation
mehrere Informationseinheiten enthält, bestimmt die Regelungseinheit,
ob ein Ähnlichkeitsgrad
zwischen den mehreren Informationseinheiten eine gegebene Bedingung
erfüllt. Wenn
bestimmt wird, dass der Ähnlichkeitsgrad
die gegebene Bedingung erfüllt, überträgt die Regelungseinheit
eine der mehreren Informationseinheiten zu der Fahrtregelungseinheit
oder der Warneinheit.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht wurde,
deutlicher ersichtlich.
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1 ist
ein Blockschaltbild eines Systems zur Übertragung von Informationen über Straßen vor einem
Fahrzeug gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Flussdiagramm;
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3A zeigt
einen Fall, in dem zwei Informationseinheiten über die Straßen vor
dem Fahrzeug einander ähneln;
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3B zeigt
einen Fall, in dem zwei Informationseinheiten über die Straßen vor
dem Fahrzeug einander nicht ähneln;
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4A zeigt
einen weiteren Fall, in dem zwei Informationseinheiten über die
Straßen
vor dem Fahrzeug einander ähneln;
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4B zeigt
einen weiteren Fall, in dem zwei Informationseinheiten über die
Straßen
vor dem Fahrzeug einander nicht ähneln;
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5A zeigt
einen weiteren Fall, in dem zwei Informationseinheiten über die
Straßen
vor dem Fahrzeug einander ähneln;
und
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5B zeigt
einen weiteren Fall, in dem zwei Informationseinheiten über die
Straßen
vor dem Fahrzeug einander nicht ähneln.
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1 zeigt
ein Funktions-Blockschaltbild eines Übertragungssystems 1 zur Übertragung
von Informationen über
Straßen,
die sich in Fahrtrichtung vor einem Fahrzeug befinden, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Übertragungssystem 1 ist
in einem Fahrzeug eingebaut, um Informationen über vor dem Fahrzeug befindliche Straßen (im
Folgenden kurz "Straßeninformationen" genannt) zu übertragen.
Das Übertragungssystem 1 umfasst
einen GPS-Empfänger 2,
eine Momentanposition-Bestimmungseinheit 3, eine Straßenkarten-Datenbasis 4 als
eine Straßenkarten-Datenspeichereinheit,
eine Berechnungseinheit 5 zur Berechnung der mutmaßlichen
Straße,
d.h. der Straße,
die das Fahrzeug schätzungsweise
befahren wird, eine Straßeninformation-Erzeugungseinheit 6 und
eine Regelungseinheit 7.
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Der
GPS-Empfänger 2 empfängt GPS-Funkwellen
von GPS-Satelliten,
entnimmt den GPS-Funkwellen Parameter und gibt die Parameter an
die Momentanposition-Bestimmungseinheit 3.
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Die
Momentanposition-Bestimmungseinheit 3 verarbeitet die ausgegebenen
Parameter, bestimmt eine momentane Position des Fahrzeugs und gibt
die bestimmte momentane Position an die Berechnungseinheit 5.
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Die
Straßenkarten-Datenbasis 4 speichert Straßenkartendaten,
die von einem Sendezentrum heruntergeladen oder auf einer DVD, einer
Speicherkarte oder dergleichen gespeichert werden können.
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Die
Berechnungseinheit 5 empfängt die momentane Position
von der Momentanposition-Bestimmungseinheit 3, liest dann
Abschnitte, die der momentanen Position entsprechen, aus den in
der Straßenkarten-Datenbasis 4 gespeicherten
Straßenkartendaten,
führt dann
einen Kartenabgleich zwischen der momentanen Position und den entsprechenden Straßenkartendaten
aus, um eine mutmaßliche
Straße
zu berechnen, auf der das Fahrzeug voraussichtlich fahren wird.
Die berechnete mutmaßliche
Straße wird
an die Straßeninformation-Erzeugungseinheit 6 ausgegeben.
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Die
Straßeninformation-Erzeugungseinheit 6 empfängt die
mutmaßliche
Straße,
liest dann Informationen unter Zugrundelegung der mutmaßlichen Straße und der
Fahrtrichtung des Fahrzeugs aus den in der Straßenkarten-Datenbasis 4 gespeicherten Straßenkartendaten
und erzeugt entsprechende Straßeninformationen.
Die Straßeninformationen enthalten
(i) Straßenforminformationen
wie etwa Informationen über
die Straßenkrümmung (Straßenverlauf)
oder die Straßenneigung
und (ii) zusätzliche Informationen
wie etwa Informationen über
Mautstellen oder Tunnel.
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Die
Regelungs- bzw. Steuereinheit 7 ist über ein Fahrzeug-LAN ("local area network"), d.h. über ein
in dem Fahrzeug installiertes lokales Netzwerk mit Fahrtregelungs-
bzw. Steuerungseinheiten 8 bis 11 und einer Warneinheit 12 verbunden.
Die Fahrtregelungseinheiten 8 bis 11 umfassen
eine Beschleunigungsregelungseinheit 8, eine Bremsregelungseinheit 9,
eine Lenkregelungseinheit 10 und eine Schaltregelungseinheit 11.
Die Regelungseinheit 7 überträgt die Straßeninformationen
zu den oben genannten Regelungseinheiten 8 bis 12,
um diese zu veranlassen, eine Fahrtregelung auszuführen bzw.
eine Warnung auszugeben.
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In
dem oben beschriebenen Aufbau können der
GPS-Empfänger 2,
die Momentanposition-Bestimmungseinheit 3, die Straßenkarten-Datenbasis 4,
die Berechnungseinheit 5 und die Straßeninformation-Berechnungseinheit 6 durch
Funktionen realisiert werden, die in einem Fahrzeugnavigationssystem
enthalten sind. Ferner kann die momentane Position durch ein weiteres
Verfahren bestimmt werden, anstatt die GPS-Funkwellen auszunutzen.
Und zwar können
ein Kreisel (Gyroskop) und ein Abstandssensor zusammen verwendet
werden, wobei sich ihre Erfassungsergebnisse ergänzen, um so die momentane Position
zu bestimmen.
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Nachfolgend
ist eine Funktion der oben beschriebenen Struktur mit Bezug auf
die 2, 3A bis 5B erläutert.
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Zuerst
startet das Übertragungssystem 1 die Einheiten 2 bis 7 als
einen Startprozess (Schritt S1). Als nächstes bestimmt das Übertragungssystem 1 eine
momentane Position des Fahrzeugs mit Hilfe der Momentanposition-Bestimmungseinheit 3 (Schritt 2)
und berechnet dann eine mutmaßliche Straße mit Hilfe
der Berechnungseinheit 5 durch Kartenabgleich zwischen
der bestimmten momentanen Position und den Straßenkartendaten (Schritt S3).
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Das Übertragungssystem 1 bestimmt,
ob wenigstens eine mutmaßliche
Straße
erfolgreich berechnet wurde (Schritt S4). Wenn diese Bestimmung positiv
ist (JA in Schritt S4), bestimmt das Übertragungssystem 1,
ob eine Mehrzahl von mutmaßlichen Straßen erfolgreich
berechnet wurden (Schritt S5). Wenn diese Bestimmung negativ ist
(NEIN in Schritt S5), d.h. wenn nur die eine mutmaßliche Straße berechnet
wurde, erzeugt das Übertragungssystem 1 Stra ßeninformationen
bezüglich
der einen berechneten mutmaßlichen
Straße
mit Hilfe der Straßeninformation-Berechnungseinheit 6 (Schritt
S6).
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Hier
kann ein Fall eintreten, in dem die eine mutmaßliche Straße einen Abzweigungspunkt oder einen
Knotenpunkt aufweist (siehe 4A bis 5B)
und somit mehrere mögliche
weiterführende Straßen besitzt,
auf denen das Fahrzeug nach dem Abzweigungspunkt bzw. dem Knotenpunkt
fahren kann. In diesem Fall erzeugt die Straßeninformation-Berechnungseinheit 6 mehrere
Straßeninformationseinheiten,
die jeweils einer der mehreren möglichen
Straßen
zugeordnet sind. Daher bestimmt das Übertragungssystem 1,
wenn die mehreren Straßeninformationseinheiten
vorliegen (JA in Schritt S7), mit Hilfe der Regelungseinheit 7,
ob diese einander ähneln
(oder ob ein Ähnlichkeitsgrad
eine gegebene Bedingung erfüllt)
(Schritt S8).
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Die
Regelungseinheit 7 führt
diese Bestimmung wie folgt durch. Wenn die mutmaßliche Straße einen in den 3A oder 3B gezeigten
Verzweigungspunkt aufweist, werden Straßenkrümmungen der zwei möglichen
Straßen
innerhalb eines vorgegebenen Abstandes von dem Verzweigungspunkt berechnet.
Anschließend
wird bestimmt, ob zwei Straßeninformationseinheiten,
die den zwei möglichen
Straßen
entsprechen, einander ähneln,
indem bestimmt wird, ob die zwei Krümmungen einander ähneln (oder
ob die Differenz der zwei Krümmungen geringer
als ein Schwellenwert ist).
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Ferner
werden Kreuzungswinkel der zwei möglichen Straßen bezüglich der
mutmaßlichen Straße an dem
Knotenpunkt berechnet, wenn die mutmaßliche Straße einen in den 4A oder 4B gezeigten
Knotenpunkt besitzt. Dann wird bestimmt, ob zwei Straßeninformationseinheiten,
die den zwei möglichen
Straßen
entsprechen, einander ähneln,
in dem bestimmt wird, ob die zwei Kreuzungswinkel einander ähneln (oder
ob die Differenz der zwei Kreuzungswinkel geringer als ein Schwellenwert
ist).
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In 3A werden
die zwei Krümmungen
als einander ähnlich
bestimmt (oder die Differenz der zwei Krümmungen wird als geringer als
ein Schwellenwert bestimmt). In 4A werden
die zwei Kreuzungswinkel als einander ähnlich bestimmt (oder die Differenz
der zwei Kreuzungswinkel wird als geringer als ein Schwellenwert
bestimmt). Daher bestimmt die Regelungseinheit 7, das zwei
Straßeninformationseinheiten,
die den zwei möglichen
Straßen
entsprechen, einander ähneln
(JA in Schritt S8) und überträgt dann
eine der zwei Straßeninformationseinheiten
an die Fahrtregelungseinheiten 8 bis 11 oder die Warneinheit 12 (Schritt
S9). Der Prozess kehrt dann zu Schritt S2 zurück.
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Die
Fahrtregelungseinheiten 8 bis 11 oder die Warneinheit 12 empfangen
die Straßeninformationseinheit
von der Regelungseinheit 7 und führen eine Fahrtregelung aus
bzw. geben eine Warnung aus, entsprechend der empfangenen Straßeninformationseinheit.
Während
sich das Fahrzeug dem Abzweigungspunkt oder dem Knotenpunkt nähert, führt gemäß dieser
Ausführungsform
die Bremsregelungseinheit 9 eine Bremsregelung (Verzögerungsregelung)
aus oder gibt die Warneinheit 12 eine Warnnachricht aus,
die den Fahrer über
das Annähern
an den Abzweigungspunkt bzw. den Knotenpunkt informiert.
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Im
Gegensatz dazu werden in 3B die zwei
Krümmungen
als einander nicht ähnlich
bestimmt (oder die Differenz der zwei Krümmungen wird als nicht geringer
als der Schwellenwert bestimmt). In 4B werden
die zwei Kreuzungswinkel als einander nicht ähnlich bestimmt (oder die Differenz
der zwei Kreuzungswinkel wird als nicht gerin ger als der Schwellenwert
bestimmt). Daher bestimmt die Regelungseinheit 7, das zwei
Straßeninformationseinheiten,
die den zwei möglichen
Straßen entsprechen,
einander nicht ähneln
(NEIN in Schritt S8), woraufhin der Prozess ohne Übertragung
von einer der zwei Straßeninformationseinheiten
zu den Regelungseinheiten 8 bis 11 oder der Warneinheit 12 zu
Schritt S2 zurückkehrt.
Somit führen
die Fahrtregelungseinheiten 8 bis 11 keine Fahrtregelung
aus bzw. gibt die Warneinheit 12 keine Warnung aus.
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Ferner,
wenn in der einen möglichen
Straße kein
Abzweigungspunkt und kein Knotenpunkt vorhanden ist und nur eine
Straßeninformationseinheit vorhanden
ist (NEIN in Schritt S7), überträgt das Übertragungssystem 1 diese
eine Straßeninformationseinheit
zu den Fahrtregelungseinheiten 8 bis 11 und der
Warneinheit 12 (Schritt S10). Der Prozess kehrt dann zu
Schritt S2 zurück.
In diesem Fall führen die
Regelungseinheiten 8 bis 11 eine Fahrtregelung aus
bzw. gibt die Warneinheit 12 eine Warnung aus, entsprechend
der empfangenen Straßeninformationseinheit.
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Ferner
kann der Fall eintreten, in dem eine Mehrzahl von mutmaßlichen
Straßen
bestimmt wird (JA in Schritt S5), da die Genauigkeit eines Kartenabgleichs
zwischen der momentanen Position und den Straßenkartendaten nicht hoch ist.
In diesem Fall erzeugt das Übertragungssystem 1 eine
Mehrzahl von Straßeninformationseinheiten
bezüglich
der Mehrzahl von mutmaßlichen
Straßen
mit Hilfe der Straßeninformation-Berechnungseinheit 6 (Schritt
S11). Dann bestimmt das Übertragungssystem 1 mit
Hilfe der Regelungseinheit 7 ferner, ob die Mehrzahl von Straßeninformationseinheiten
einander ähneln
(oder ob der Ähnlichkeitsgrad
einer gegebenen Bedingung genügt)
(Schritt S12).
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In 5A werden
die zwei Krümmungen
als einander ähnlich
bestimmt (oder die Differenz der Krümmungen wird als niedriger
als ein Schwellenwert bestimmt). Daher bestimmt die Regelungseinheit 7,
dass zwei Straßeninformationseinheiten,
die den zwei mutmaßlichen
Straßen
entsprechen einander ähneln
(JA in Schritt S12) und überträgt eine
der beiden Straßeninformationseinheiten
zu den Fahrtregelungseinheiten 8 bis 11 oder die
Warneinheit 12 (Schritt S9). Der Prozess kehrt dann zu
Schritt S2 zurück.
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Die
Fahrtregelungseinheiten 8 bis 11 oder die Warneinheit 12 empfangen
die Straßeninformationseinheit
von der Regelungseinheit 7 und führen eine Fahrtregelung aus
bzw. geben eine Warnung aus, entsprechend der Straßeninformationseinheit.
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Im
Gegensatz dazu werden in 5B die Krümmungen
als einander nicht ähnlich
bestimmt (oder die Differenz der Krümmungen wird als nicht geringer
als der Schwellenwert bestimmt). Daher bestimmt die Regelungseinheit 7,
dass die zwei Straßeninformationseinheiten,
die den zwei mutmaßlichen
Straßen
entsprechen, einander nicht ähneln (NEIN
in Schritt S12), was bewirkt, dass der Prozess ohne Übertragung
einer der zwei Straßeninformationseinheiten
zu den Fahrtregelungseinheiten 8 bis 11 oder der
Warneinheit 12 zu Schritt S2 zurückkehrt. Somit führen die
Fahrtregelungseinheiten 8 bis 11 keine Fahrtregelung
durch bzw. gibt die Warneinheit 12 keine Warnung aus.
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Ferner,
wenn die Fahrtregelung aufgrund der Ähnlichkeit zwischen der Mehrzahl
von Straßeninformationseinheiten
ausgeführt
wird, muss aus den möglichen
Fahrtregelungen nur eine ausgewählt werden.
Und zwar wird in den Beispielen in den 3A und 4A die
Bremsregelung ausgeführt, bevor
der Abzweigungspunkt oder der Knotenpunkt erreicht wird, und keine
Lenkregelung (bzw. keine Wenderegelung) wird nach dem Abzweigungspunkt bzw.
dem Kreuzungspunkt ausgeführt,
da Straßen nach
dem Abzweigungspunkt bzw. dem Knotenpunkt unterschiedliche Wenderichtungen
haben. Im Gegensatz dazu sind in dem Beispiel in 5A die
Abbiegerichtungen der Kurven einander ähnlich, so dass die Bremsregelung
und außerdem
die Lenkregelung ausgeführt
werden kann. Die 3A bis 5B zeigen
schematisch Straßenformen.
Die Verkleinerungsmaßstäbe für das Fahrzeug,
einen Abstand von dem Objekt zu dem Abzweigungspunkt, dem Knotenpunkt
oder dem Eingang zu den Kurven sind nicht gleich.
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Somit
führt das Übertragungssystem 1 gemäß dieser
Ausführungsform
das Folgende aus, wenn ein Abzweigungspunkt oder ein Knotenpunkt
in Fahrtrichtung des Fahrzeugs liegt und dadurch eine Mehrzahl von
Straßeninformationseinheiten
bezüglich
des Knotenpunkts bzw. des Abzweigungspunkts erzeugt werden. Ähnelt die
Mehrzahl von Straßeninformationseinheiten
einander, wird eine von ihnen zu den Fahrtregelungseinheiten 8 bis 11 oder
der Warneinheit 12 übertragen
bzw. gesendet. Dies hat zur Folge, dass die Fahrtregelungseinheiten 8 bis 11 die Fahrregelung
ausführen
bzw. die Warneinheit 12 die Warnung ausgibt, um eine auf
den Abzweigungspunkt oder den Knotenpunkt folgende Straße zu antizipieren.
Daher kann ein Arbeitsbereich des Übertragungssystems 1 zur
Ausführung
der Fahrtregelung oder der Warnung ausgedehnt werden. Dies erweitert
Funktionen und erhöht
die Benutzerfreundlichkeit des Übertragungssystems 1.
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Ferner
führt das Übetragungssystem 1 den oben
genannten Prozess in einem Fall aus, in dem aufgrund einer unzureichenden
Genauigkeit eines Kartenabgleichs zwischen einer momentanen Position
und Straßenkartendaten
eine Mehrzahl von Straßeninformationseinheiten
erzeugt werden.
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Selbstverständlich sind
selbst in diesem Fall die gleichen Effekte wie in dem oben beschriebenen Fall
zu erwarten.
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(Modifikationen)
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Das Übertragungssystem 1 gemäß der oben beschriebenen
Ausführungsform
kann zusätzlich
zu den beschriebenen Komponenten weitere Komponenten umfassen.
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Wenn
die Mehrzahl von Straßeninformationseinheiten
als einander ähnlich
bestimmt werden, ein Durchschnitt der Mehrzahl von Straßeninformationseinheiten
zu den Fahrtregelungseinheiten oder der Warnung übertragen werden, anstatt jede
von ihnen getrennt zu übertragen.
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Die
Fahrtregelung kann die Beschleunigungsregelung, die Bremsregelung,
die Lenkregelung und die Schaltregelung umfassen. Ferner kann die
Fahrtregelung eine Beleuchtungsregelung für Scheinwerfer und eine Öffnungs/Schließ-Regelung für Fenster
umfassen.
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Wenn
bestimmt wird, ob die Mehrzahl von Straßeninformationseinheiten einander ähneln, kann ein
Schwellenwert zur Bestimmung in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit
oder dem Fahrzeuggewicht verändert
werden.
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Die
Fahrtregelung oder die Warnung kann allein bzw. ausschließlich in
dem Übertragungssystem 1 enthalten
sein.
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Die Ähnlichkeit
der Mehrzahl von Straßeninformationseinheiten
wird bestimmt, indem eine gegebene Bedingung der Differenz der Krümmungen
oder der Differenz der Kreuzungswinkel verwendet wird. Jedoch kann
eine Differenz von Straßenneigungen oder
eine Differenz von zusätzlichen
Informationen wie etwa Informationen über eine Mautstel le, ein Verkehrsknotenpunkt
oder ein Tunnel alternativ verwendet werden.
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Die
Bestimmung, ob die Krümmungen
einander ähneln
kann in einem Zustand ausgeführt
werden, in dem die jeweiligen Kurven in Fahrtrichtung betrachtet
bilateralsymmetrisch sind, in dem die jeweiligen Kurven sich im
Wesentlichen parallel zueinander in die gleiche Richtung wenden
oder in dem die oben genannten Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind.
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Ferner
können Ähnlichkeitsgenauigkeitsinformationen,
die berechnet werden, um einen Ähnlichkeitsgenauigkeitsgrad
der Mehrzahl von Straßeninformationseinheiten
anzugeben, enthalten sein und zu den Fahrtregelungseinheiten oder
der Warneinheit zusammen mit den relevanten Straßeninformationen übertragen
werden. In diesem Fall können
die Fahrtregelungseinheiten oder die Warneinheit den Ähnlichkeitsgenauigkeitsgrad
berücksichtigen,
um ihre Regelungen auszuführen.
Der Ähnlichkeitsgenauigkeitsgrad
umfasst hier einen Kartenabgleichgenauigkeitsgrad, einen Koppelnavigationsgenauigkeitsgrad
oder einen Genauigkeitsgrad zur Bestimmung einer momentanen Position
wie etwa Indices, die aus der Anzahl von GPS-Satelliten oder dergleichen
bestimmt werden, wenn die GPS-Funkwellen verwendet werden.
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Ein
Prozess oder eine Operation kann unter Verwendung einer CPU, eines
ROM oder dergleichen erfolgen. Schritte in dem Prozess können als Mittel
oder Einheiten in einem in dem ROM oder dergleichen gespeicherten
Programm ausgebildet sein.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung bezüglich
der bevorzugten Ausführungsformen
offenbart worden ist, um ein besseres Verständnis von diesen zu ermöglichen,
sollte wahrgenommen werden, dass die Erfindung auf verschiedene
Weisen verwirklicht werden kann, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen.
Deshalb sollte die Erfindung derart verstanden werden, dass sie
alle möglichen
Ausführungsformen
und Ausgestaltungen zu den gezeigten Ausführungsformen beinhaltet, die
realisiert werden können,
ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, wie er in den beigefügten Ansprüchen dargelegt ist.