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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur dreidimensionalen Vermessung
von Behältern
wie insbesondere Flaschen und Flaschenkästen mit eingestellten Flaschen
für Leergutrücknahmesysteme.
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Zur
Identifizierung von Behältern
wie insbesondere Kästen
und Flaschen bzw. von Flaschen in Kästen ist eine Bestimmung der
Kontur der Flaschenkästen
und der darin befindlichen Flaschen erforderlich. Insbesondere ist
eine Höhenabmessung
des Kastens, seine Länge
und seine Breite sowie die Höhenbestimmung
der Flaschenhälse
und die Anzahl der Flaschen notwendig. Hieraus ergibt sich die Kastenform
und die Lage der Flaschen im Kasten sowie die Anzahl der Flaschen
im Kasten.
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Im
Bereich von Leergutrücknahmeautomaten
ist eine Vielzahl von Verfahren bekannt, um die Kontur eines Behälters zu
erkennen. So ist in der
EP 404
749 B1 ein Verfahren zur Ermittlung der Dimensionen eines
Behälters
beschrieben, bei dem ein Laufzeitverfahren benutzt wird. Eine Sendeeinrichtung
strahlt aktiv Licht aus, das teilweise am Messobjekt reflektiert
wird. Teile des reflektierten Lichtes werden von einem Sensorelement
empfangen und abhängig
vom jeweiligen Verfahren kann durch Auswertung des Sende- und Empfangssignals
auf die Entfernung zum Messobjekt bzw. auf die Objektgeometrie geschlossen
werden. Um die Kontur des Behälters zu
erfassen, ist ein drehender Spiegel vorgesehen, so dass das ausgesandte
Licht die gesamte Kontur des Behälters überstreichen
kann. Nachteilig bei Laufzeitverfahren ist die äußerst komplexe Technik, die
zur Erfassung des physikalischen Effekts notwendig ist. Insbesondere
ist ein sehr großer
Bauraum erforderlich, um die zu messenden Laufzeitunterschiede detektieren
zu können.
Dies ist jedoch bei der Aufstellung dieser Geräte in Supermärkten hinderlich,
da hier der Raum oft eng bemessen ist.
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Aus
der
DE 198 32 615
A1 ist ein Verfahren zur Erkennung der Form flaschenförmiger Behälter bekannt,
bei dem in die Flasche durch ihren Flaschenboden Licht eingekoppelt
wird, so dass dieses Licht durch die Flasche wieder nach außen abstrahlt und
von einer oberhalb der Flasche angeordneten Kamera ein Bild der
beleuchteten Flasche aufgenommen werden kann. Dieses Verfahren ist
jedoch nicht anzuwenden, wenn sich die Flasche in einem geschlossenen
Flaschenkasten befindet, da dann eine Beleuchtung von unten nicht
möglich
ist.
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Als
nichtoptische Verfahren gibt es Ultraschallverfahren, wobei es allerdings
zu Messungenauigkeiten aufgrund von Totalreflexion an schallharten
Oberflächen
kommen kann, so dass keine oder nur eine sehr geringe Reflexion
gemessen wird.
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Die
Erfindung hat somit die Aufgabe, eine Einrichtung zur dreidimensionalen
Erfassung von Objekten wie Behältern,
insbesondere Flaschen und Flaschenkästen mit eingestellten Flaschen
für Leergutrücknahmesysteme
zu schaffen, die sich durch einen kompakten Aufbau und somit einen
geringen Bauraum und hier insbesondere durch eine geringe Bautiefe
auszeichnet und gleichwohl eine sichere und schnelle Erkennung der
Behälter
gewährleistet. Darüber hinaus
soll sie sich durch einen robusten Aufbau und eine hohe Wartungsfreiheit
auszeichnen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
eine Einrichtung zur dreidimensionalen Vermessung von Objekten wie
Behältern,
insbesondere insbesondere Flaschen und Flaschenkästen mit eingestellten Flaschen
gelöst,
bei der eine Stereoabbildung des Objektes durch zwei Kameras vorgesehen ist,
die oberhalb des Objektes angeordnet sind und einen im wesentlichen
achsenparallelen Strahlengang aufweisen. Zur Beleuchtung des Objektes
ist eine im wesentlichen ringförmige
Lichtquelle vorgesehen, die zwischen dem Objekt und den Kameras angeordnet
ist und eine diffuse Beleuchtung des Objektes ermöglicht.
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Die
erfindungsgemäße Lösung hat
den Vorteil, dass sie einen geringen Bauraum benötigt, keine beweglichen mechanischen
Komponenten aufweist und insgesamt sehr wartungsfrei ist.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und der Zeichnung.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1:
eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung für die Rücknahme
von Behältern,
insbesondere eines Flaschenkastens mit Flaschen.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Einrichtung
zur Rücknahme
von Objekten wie Behältern, insbesondere
von Flaschen in Flaschenkästen
dargestellt. Vorzugsweise befindet sich diese Einrichtung in einem
Leergut-Rücknahmeautomaten.
Der Flaschenkasten 1 befindet sich auf einem Transportband 2.
Der Kasten 1 wird auf das Transportband 2 gesetzt
und wird dann von dem Transportband 2 in den Erfassungsbereich
von zwei Kameras 3, 4 transportiert. Im Erfassungsbereich
der Kameras 3, 4 wird das Transportband 2 angehalten,
damit ein Bild des ruhenden Flaschenkastens aufgenommen werden kann.
In einer Weiterentwicklung der Erfindung kann auch vorgesehen sein,
den Flaschenkasten 1 wärend
der Bewegung auf dem Transportband 2 mit den Kameras 3, 4 zu
erfassen. Die beiden Kameras 3, 4, bei denen es
sich vorzugsweise um hochauflösende CCD-Kameras
handelt, sind in einem festen Abstand zueinander und im wesentlichen
achsenparallel angeordnet und befinden sich in einer Ebene oberhalb des
Flaschenkastens 1. Zur Erhöhung der Erkennungssicherheit
können
diese Kameras 3, 4 auch als Farb-Kameras ausgebildet
sein. Vorzugsweise beträgt
der Abstand der beiden Kameras 3, 4 etwa 8 cm.
Zudem sind die Kameras 3, 4 vorzugsweise nicht gänzlich parallel
zueinander angeordnet, sondern in einem gewissen Winkel, so dass
der Flaschenkasten 1 aus unterschiedlichen Richtungen aufgenommen wird.
Die Kalibrierung 3, 4 zueinander erfolgt zweckmäßigerweise
mit einer automatisierten Kalibriervorrichtung. Vorzugsweise werden
Kameras mit ½'' Bilddiagonale verwendet. Insgesamt
sind durch die Anordnung der Kameras 3, 4 oberhalb
des Flaschenkastens 1 objektseitige telezentrische Strahlengänge für die Aufnahme
der Bilder des Flaschenkastens 1 ermöglicht.
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Durch
die beiden Kameras 3, 4 wird der Flaschenkasten 1 gleichzeitig
aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen. Aus den beiden Ansichten des
Flaschenkastens 1 kann die dreidimensionale Struktur des
Flaschenkastens als Stereobild erschlossen werden. Da die Kameras 3, 4 hinsichtlich ihrer
Positionierung zum Flaschenkasten 1 als auch untereinander
starr sind, ermöglicht
dies einen robusten mechanischen Aufbau der Einrichtung, da auf bewegliche
Komponenten verzichtet werden kann. Da vorzugsweise auch der Kasten 1 während der Bildaufnahme
ruht, ist eine einfache Geometrie zur Bildaufnahme geschaffen.
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Um
den Flachenkasten 1 zu beleuchten, befindet sich oberhalb
des Flaschenkastens 1 und unterhalb der Kameras 3, 4 eine
vorteilhafterweise ringförmige
Lichtquelle 5. Vorzugsweise ist die Form der Lichtquelle
an die rechteckförmige
Kontur des Flaschenkastens angepasst und als rechteckförmiges Lichtband 5 ausgebildet.
Vorzugsweise besteht das Lichtband 5 aus Kaltkathodenröhren, da
diese ein diffuses Licht aussenden und sich durch eine hohe Lebensdauer
auszeichnen. Es ist jedoch auch möglich, dass eine Reihe von
Leuchtdioden, insbesondere lichtintensive LEDs verwendet werden.
Insgesamt wird durch diese Art der Lichtquelle 5 eine diffuse
und gleichmäßige Beleuchtung
des zu erfassenden Behälters,
insbesondere des Flaschenkastens erreicht. Die Positionierung der
Lichtquelle oberhalb des Flaschenkastens 1 und die diffuse
Beleuchtung gewährleisten
eine homogene Ausleuchtung der in dem Flaschenkasten befindlichen
Flaschen, so dass ein deutliches Bild von ihnen aufgenommen werden kann.
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Um
ein möglichst
diffuses Licht für
die Beleuchtung des Flaschenkastens 1 zu erreichen, können noch
zusätzliche,
hier nicht dargestellte Diffusoren wie Streuscheiben eingesetzt
werden.
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Für eine Erkennung
von Schriftzügen
und Logos an den Seitenflächen
des Flaschenkastens 1 ist eine weitere Kamera 6 vorgesehen,
die an einer Seite des Förderbandes 2 angeordnet
ist. Um das Logo zu erkennen, ist ein Spiegel 7 vorgesehen,
der das Bild des Logos an den Seitenflächen des Flaschenkastens 1 auf
die Kamera 6 lenkt. Der Spiegel ist im wesentlichen senkrecht
und um 45 ° zur
Transportbandrichtung geneigt angeordnet. Durch die senkrechte Anordnung
des Spiegels können Schmutzablagerungen
auf dem Spiegel durch Einwirkung der Schwerkraft im wesentlichen
vermieden werden.
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Insgesamt
ist durch den beschriebenen Aufbau die erforderliche Bauraumgröße sehr
klein, da im wesentlichen die Abmessungen des Flaschenkastens selbst
ein Maß für den erforderlichen
Bauraum sind.
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Die
Kastenerkennung selbst wird in zwei Schritten durchgeführt. Zunächst werden
die Bilder des Kastens von den Kameras 3, 4 aufgenommen und
diese werden an eine Bildverarbeitungseinrichtung weitergeleitet.
Dort wird mit Mitteln der Bildverarbeitung zunächst eine Erkennung der Größenverhältnisse
des Kastens wie die Höhe,
Breite und Länge
durchgeführt.
Dazu werden mit einem entsprechenden Bildverarbeitungsalgorithmen
die Kastenkanten in den beiden Bildern der Kameras von außen angetastet
und daraus werden die Maße
des Kastens ermittelt. Die Bilder und die errechneten Kastenmaße werden
dann einem weiteren Algorithmus übergeben,
der nun die Flaschen in dem Kasten erkennen soll. Hierzu wird zunächst von
den erfassten Bildpunkten die Ableitung in den beiden Raumrichtungen x,
y berechnet. Nun werden die Bilder Linie für Linie nach Korrespondenzpunkten
durchsucht, wobei es sich hierbei um Gradientenschwellwerte handelt.
Für jedes
Pixel werden der Intensitätswert,
der X-Gradient und der Y-Gradient gespei chert. Anschließend werden
die beiden Bilder miteinander verknüpft und die Differenz der Grauwerte
beider Bilder wird abgelegt und mit einer Datenbank verglichen.
Sind die ermittelten Flaschenkastendaten in der Datenbank bekannt,
so wird der Kasten von dem Rücknahmesystem
angenommen. Insgesamt sollte die Bilderkennung bei ca. 1–2 Sekunden
liegen. Die Auflösung
der Kastenvermessung liegt mit dem beschriebenen erfindungsgemäßen System
bei +/- 1 mm, so dass alle handelsüblichen Flaschen- und Kastentypen
mit hoher Sicherheit erkannt werden können.