DE102005050172A1 - Erntemaschine - Google Patents

Erntemaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102005050172A1
DE102005050172A1 DE200510050172 DE102005050172A DE102005050172A1 DE 102005050172 A1 DE102005050172 A1 DE 102005050172A1 DE 200510050172 DE200510050172 DE 200510050172 DE 102005050172 A DE102005050172 A DE 102005050172A DE 102005050172 A1 DE102005050172 A1 DE 102005050172A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reamer
knife
harvesting machine
knives
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200510050172
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005050172B4 (de
Inventor
Klaus Aumayr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Poettinger Landtechnik GmbH
Original Assignee
Alois Poettinger Maschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alois Poettinger Maschinenfabrik GmbH filed Critical Alois Poettinger Maschinenfabrik GmbH
Priority to DE200510050172 priority Critical patent/DE102005050172B4/de
Priority to AT12002006A priority patent/AT502690B1/de
Publication of DE102005050172A1 publication Critical patent/DE102005050172A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005050172B4 publication Critical patent/DE102005050172B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D90/00Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
    • A01D90/02Loading means
    • A01D90/04Loading means with additional cutting means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/10Feeding devices for the crop material e.g. precompression devices
    • A01F2015/107Means for withdrawing knives, rotor or walls of the feeding chamber in case of plugging or congestion

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Erntemaschine, insbesondere einen Ladewagen, mit einem Schneidwerk, das eine Mehrzahl von Messern aufweist, die bewegbar zwischen einer Arbeitsstellung, in der die Messer in einen Förderkanal ragen, und einer Nicht-Arbeitsstellung, in der die Messer aus dem Förderkanal entfernt sind, gelagert sind, sowie mit einer Messerreinigungsvorrichtung zur Reinigung der Messer in deren Nicht-Arbeitsstellung. Erfindungsgemäß zeichnet sich die Erntemaschine dadurch aus, dass die Messerreinigungsvorrichtung einen mechanischen Räumer mit beweglich gelagerten Räumzinken aufweist, die durch die Zwischenräume zwischen den Messern hindurch bewegbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Erntemaschine, insbesondere einen Ladewagen, eine Presse, einen Häcksler oder dergleichen, mit einem Schneidwerk, das eine Mehrzahl von Messern aufweist, die beweglich zwischen einer Arbeitsstellung, in der die Messer in einen Förderkanal ragen, und einer Nicht-Arbeitsstellung, in der die Messer aus dem Förderkanal entfernt sind, gelagert sind, sowie mit einer Messerreinigungsvorrichtung zur Reinigung der Messer in deren Nicht-Arbeitsstellung.
  • Bei Erntemaschinen, wie Ladewagen, wird das durch einen Förderkanal hindurch geförderte Erntegut oftmals mit Hilfe eines Schneidwerks, das eine Vielzahl von Messern aufweist, zerkleinert. Bei Ladewagen beispielsweise wird das von einer Pick-Up mit einer Stachelwalze aufgenommene Erntegut durch einen Förderkanal mit Hilfe eines Rotors hindurch gefördert, wobei die in den Förderkanal hineinragenden Messer das Erntegut auf seinem Weg durch den Förderkanal hindurch zerkleinern. Die Messer erstrecken sich dabei durch Schlitze in der Förderkanalwandung hindurch, die regelmäßig größer ausgebildet sind als der jeweilige Messerumfang, da die Messer aus dem Förderkanal herausgeschwenkt werden können, was eben ein Übermaß der Schlitze in der Förderkanalwandung mit sich bringt. Hierdurch kommt es jedoch zu einem Herausfallen von Erntegut bzw. Staub und Verunreinigungen, die sich auf dem Messerbalken zwischen den daran angeordneten Messern festsetzt. Diese Verschmutzungen zwischen den Messern behindern zum einen die Wartung der herausgeschwenkten Messer und können zum anderen zu einem Verklemmen beim Wiedereinschwenken führen.
  • Die EP 0 689 760 B1 versucht das Problem der Messerverschmutzung bei dem Schneidwerk eines Ladewagens dadurch zu umgehen, dass die Schlitze in der Förderkanalwandung, durch die hindurch die Messer in den Förderkanal ragen, durch eine elastische Abdeckung in Form von elastischen Kunststoffstreifen abgedeckt werden. Genauer gesagt wird das Übermaß der Schlitze in der Förderkanalwandung abgedeckt, welches von den Messern in der eingeschwenkten Stellung nicht ausgefüllt wird. Beim Ausschwenken der Messer biegen sich die elastischen Abdeckstreifen entlang dem Rücken der Messer. Diese vorbekannte Vorrichtung kann zwar die Verschmutzungen des Schneidwerks durch die Förderkanalwandungsschlitze vermindern, Verunreinigungen von außen können jedoch nicht verhindert werden.
  • Die DE 20 2004 014 704 U1 schlägt stattdessen für das Schneidwerk eines Ladewagens eine Reinigungsvorrichtung vor, mit Hilfe derer die aus dem Förderkanal ausgeschwenkten Messer gereinigt werden können. Konkret wird eine Druckluftvorrichtung vorgeschlagen, die die Zwischenräume zwischen den Messern mit Druckluft auszublasen versucht. Hartnäckige Verunreinigungen können hierdurch jedoch kaum beseitigt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Erntemaschine der vorgenannten Art zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere soll eine verbesserte Reinigung des Schneidwerks erzielt werden, die auch hartnäckige Verschmutzungen der Messerzwischenräume entfernen kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Erntemaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Anstelle einer bloßen Druckluftreinigung wird eine mechanische Entfernung von Verunreinigungen in den Messerzwischenräumen vorgeschlagen. Hierzu umfasst die Messerreinigungsvorrichtung erfindungsgemäß einen mechanischen Räumer mit beweglich gelagerten Räumzinken, die durch die Zwischenräume zwischen den Messern hindurch bewegbar sind. Die Messerzwischenräume werden sozusagen von den Räumzinken des Räumers durchkämmt, wodurch auch hartnäckige, festgebackene Verunreinigungen sicher entfernt werden können. Eine zusätzliche Druckluftreinigung kann selbstverständlich weiterhin vorgesehen sein, notwendig ist sie jedoch nicht mehr.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist der Räumer als Rechen ausgebildet, bei dem die Räumzinken an einem gemeinsamen Band befestigt und somit starr miteinander verbunden sind. Der Räumer bildet eine Einheit, so dass die Räumzinken synchron miteinander bewegbar sind. Es versteht sich, dass die Räumzinken elastisch oder leicht nachgiebig ausgebildet sein können, um Beschädigungen der Messer zu vermeiden. Dabei können einzelne Räumzinken unabhängig von anderen Räumzinken nachgeben, nichtsdestotrotz wird der Rechen jedoch als Einheit bewegt.
  • Vorzugsweise wird der Räumer in seiner Ruhestellung, d.h. dann, wenn das Schneidwerk in seiner Arbeitsstellung ist, derart angeordnet, dass die Räumzinken zwischen die Messer hindurchgreifen und sich außerhalb des Förderkanals vorzugsweise im wesentlichen entlang der Förderkanalaußenwandung erstrecken. Die Räumzinken sitzen dabei sozusagen am Boden der Zwischenräume zwischen den Messern, so dass sie die Räumbewegung am Fuß der Zwischenräume beginnen. Dies besitzt den Vorteil, dass die Reinigung vom Grund her erfolgt und die Verunreinigungen nicht erst in die Zwischenräume hineingedrückt werden. Zudem ist der Räumer in seiner Ruhestellung bzw. in der Arbeitsstellung des Schneidwerks platzsparend aufgeräumt.
  • Um eine messerschonende Reinigung zu erreichen, ist in Weiterbildung der Erfindung der Räumer derart gelagert, dass sich die Räumzinken aus ihrer Ruhestellung am Fuße der Zwischenräume durch die Messer hindurchgreifend nach oben aus den Messerzwischenräumen hinaus bewegen. Vorzugsweise erfolgt die Räumzinkenbewegung dabei mit einer Bewegungskomponente von der Messerschneide weg, so dass kein Schmutz und keine Verunreinigungen, wie z. B. Steine, auf die Messerschneiden gedrückt werden können.
  • Grundsätzlich wäre es möglich, eine manuelle Betätigung des Räumers vorzusehen. Immer dann, wenn das Schneidwerk ausgefahren ist, könnte von Hand der Räumer betätigt werden, um die Messerzwischenräume zu reinigen.
  • Vorzugsweise jedoch ist eine Steuervorrichtung zur Steuerung des Räumers in Abhängigkeit einer Messerbewegung vorgesehen. Insbesondere kann die Steuervorrichtung einen automatischen Räumerbetätiger aufweisen, der den Räumer beim Herausbewegen der Messer aus dem Förderkanal in deren Nicht-Arbeitsstellung automatisch betätigt. Jedes Mal dann, wenn das Schneidwerk in seine Nicht-Arbeitsstellung herausgefahren wird, werden automatisch die Messer gereinigt. Das Herausfahren des Schneidwerks kann selbstverständlich in an sich bekannter Weise manuell erfolgen. Vorzugsweise jedoch ist zum Ausfahren des Schneidwerks ein Stelltrieb, vorzugsweise ein hydraulischer oder pneumatischer Kraftheber, vorgesehen, durch den das Schneidwerk fremdkraftbetätigt ausgefahren werden kann. Der Räumerbetätiger stellt dabei sicher, dass bei Betätigung des Stelltriebs für das Schneidwerk auch der Räumer betätigt wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung besitzt der Räumerbetätiger eine mechanische Koppelvorrichtung zur Zwangsumsetzung einer Messerbewegung in eine Räumerbewegung. Das Ausfahren der Messer wird also automatisch in eine Bewegung des Räumers umgesetzt. Anstelle einer solchen mechanischen Zwangssteuerung könnte als Räumerbetätiger auch ein ansteuerbarer Stelltrieb, beispielsweise in Form eines hydraulischen oder pneumatischen Krafthebers, vorgesehen sein, wo bei eine Steuerung in Abhängigkeit der Schneidwerksbewegung dann durch eine entsprechende elektronische bzw. hydraulische Ansteuerung des Räumerbetätigers erfolgen kann. Vorzugsweise jedoch ist nur ein fremdkraftbetätigter Stelltrieb für das Schneidwerk vorgesehen. Der Räumer wird über eine mechanische Zwangssteuerung durch die Bewegung des Schneidwerks betätigt. Eine solche mechanische Zwangssteuerung des Räumers stellt eine Reinigung der Messer auch dann sicher, wenn das Schneidwerk beispielsweise bei auftretender Verstopfung oder Überlastung der Messer unter Lösen einer entsprechenden Schneidwerkssicherung aus dem Förderkanal herausgedrückt wird.
  • Um sicherzustellen, dass die Reinigungsintervalle nicht zu lang sind, kann optional eine automatische Reinigungssteuerung vorgesehen sein, die das Schneidwerk in vorgegebenen Intervallen und/oder bei Vorliegen bestimmter Betriebsparameter automatisch ausfährt. Selbstverständlich können hierbei Sicherheitsaspekte Berücksichtigung finden, z. B. dahingehend, dass das Schneidwerk nicht bei Straßenverkehrsbetrieb, d.h. Fahren unter erhöhter Geschwindigkeit, ausgefahren wird, etc.
  • Zweckmäßigerweise umfasst das Schneidwerk einen beweglich gelagerten Messerbalken, an dem die Messer angeordnet sind. Dabei ist vorzugsweise ein über die im wesentlichen gesamte Breite des Förderkanals durchgehender Messerbalken vorgesehen, an dem alle Messer des Schneidwerks gelagert sind. Es versteht sich jedoch, dass ggf. auch geteilte Messerbalken vorgesehen sein können, so dass einzelne Gruppen von Messern separat herausgeschwenkt werden können.
  • Der Räumer kann grundsätzlich von dem Messerbalken separat gelagert sein. In Weiterbildung der Erfindung jedoch ist der Räumer an dem Messerbalken beweglich gelagert, der wiederum selbst beweglich an einem maschinenrahmenfesten Punkt angelenkt ist.
  • Grundsätzlich könnte der Messerbalken translatorisch auf den Förderkanal zu und von dem Förderkanal weg bewegt werden, um die Messer entsprechend einzufahren und auszufahren. Vorzugsweise jedoch ist der Messerbalken um eine liegende Schwenkachse schwenkbar gelagert, so dass die Messer eingeschwenkt und ausgeschwenkt werden können. Ebenso ist vorzugsweise der Räumer an dem Messerbalken schwenkbar gelagert, so dass die Räumzinken durch die Zwischenräume zwischen den Messern hindurchgeschwenkt werden können.
  • Um bei einer kompakten Anordnung die gewünschte messerschonende Schwenkbewegung des Räumers relativ zu den Messern zu erreichen, ist die Schwenkachse des Räumers am Messerbalken auf einer Seite des Messerbalkens angeordnet, die der Schwenkachse des Messerbalkens gegenüberliegt. Dementsprechend können der Messerbalken und der Räumer zueinander gegenläufig verschwenken, wenn die Messer des Schneidwerks zusammen mit dem Messerbalken in die Nicht-Arbeitsstellung ausschwenken.
  • Vorzugsweise ist die Anordnung dabei derart getroffen, dass das Ausschwenken des Räumers zumindest teilweise zeitgleich mit dem Ausschwenken des Messerbalkens erfolgen kann.
  • Die vorgenannte mechanische Koppelvorrichtung kann zumindest einen Lenker umfassen, der einerseits am Räumer und andererseits an einem maschinenrahmenfesten Punkt angelenkt ist, wobei die Anlenkpunkte einerseits von der Schwenkachse des Messerbalkens und andererseits von der Schwenkachse des Räumers an dem Messerbalken beabstandet sind. Hierdurch kann die Schwenkbewegung des Messerbalkens in eine Schwenkbewegung des Räumers umgesetzt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine schematische Seitenansicht einer Erntemaschine in Form eines Ladewagens mit einem Schneidwerk im Förderkanal des Ladewagens nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung,
  • 2: eine ausschnittsweise perspektivische Ansicht des Schneidwerks des Ladewagens aus 1, die das Schneidwerk in der eingeschwenkten Arbeitsstellung zeigt, in der die Messer des Schneidwerks in den Förderkanal des Ladewagens eingeschwenkt sind, und
  • 3: eine perspektivische Ansicht des Schneidwerks und des Förderkanals des Ladewagens aus 1 ähnlich 2, wobei das Schneidwerk in seiner ausgeschwenkten Nicht-Arbeitsstellung und ein dem Schneidwerk zugeordneter Räumer in seiner Auswurfstellung gezeigt sind.
  • In den Zeichnungen ist als Erntemaschine ein Ladewagen 1 gezeigt, der von einem Schlepper 2 gezogen und gesteuert wird. Wie 1 zeigt, umfasst der Ladewagen 1 in an sich bekannter Weise eine absenk- und anhebbare Pick-Up 3 mit einer Stachelwalze zum Aufnehmen von auf dem Boden liegenden Erntegut. An die Pick-Up bzw. Aufnahmevorrichtung 3 anschließend ist eine Fördervorrichtung 4 mit einem Förderkanal 5 vorgesehen, durch den hindurch das aufgenommene Erntegut in den Ladespeicher 6 des Ladewagens befördert wird.
  • Wie die 2 und 3 zeigen, ist dem Förderkanal 5 ein Schneidwerk 7 zugeordnet, das eine Vielzahl von Messern 8 aufweist, die in einer Reihe nebeneinander parallel zueinander angeordnet sind. Die Messer 8 sind dabei auf einem Messerbalken 9 angeordnet, der sich quer zur Förderrichtung der Fördervorrichtung 4 entlang dem Förderkanal 5 erstreckt (vgl. 2). Im Bereich des Schneidwerks 7 wird der Förderkanal 5 von einer Förderkanalwandung 10 begrenzt, die in Förderrichtung weisende Schlitze 11 aufweist, durch die hindurch die Messer 8 in den Förderkanal 4 hineingeschoben werden können. Der Messerbalken 9 erstreckt sich auf der Außenseite der Förderkanalwandung 10 etwa am Boden des Förderkanals 4. Wie 2 zeigt, ist der Messerbalken 8 auf seiner dem Förderkanal 4 zugewandten Seite schwenkbar an dem den Förderkanal 5 einfassenden Maschinenrahmen 12 schwenkbar angelenkt, wobei sich die Schwenkachse 13 etwa horizontal quer zur Förderrichtung im Förderkanal 5 erstreckt. Der Messerbalken 11 ist dabei durch einen fremdkraftbetätigten Stelltrieb 14 in Form eines Hydraulikzylinders 15 um die genannte Schwenkachse 13 schwenkbar, so dass die Messer 8 und damit das Schneidwerk 7 zwischen seiner Arbeitsstellung, in der die Messer 8 in den Förderkanal ragen, und seiner Nicht-Arbeitsstellung, die 3 zeigt, in der die Messer aus dem Förderkanal 5 herausgefahren sind, verschwenkt werden kann.
  • Die Messerreinigungsvorrichtung 16 umfasst den in 3 zu sehenden Räumer 17, der als Kamm bzw. Rechen ausgebildet ist. Eine Vielzahl von zueinander parallel angeordneten Räumzinken 18 sind an einem Bund 19 zusammengefasst, mit dem der Räumer 17 an dem Messerbalken 9 schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse des Räumers 17 erstreckt sich dabei parallel zur Schwenkachse 13 des Messerbalkens 9, ist von letzterer jedoch beabstandet. Bei der in 3 gezeichneten Ausführung sitzt die Schwenkachse 20 auf der der Schwenkachse 13 gegenüberliegenden Seite des Messerbalkens 9.
  • Wie 3 zeigt, sind die Räumzinken 18 des Räumers 17 leicht gekrümmt bzw. geknickt, wobei die konvexe Seite der Räumzinken 18 zur Oberseite hin weist.
  • Mit den Räumzinken 18 kann der Räumer 17 zwischen die Messer 8 hindurchgreifen und die Messerzwischenräume reinigen. Die Reinigung erfolgt dabei durch ein Verschwenken des Räumers 17 um die Schwenkachse 20 relativ zu dem Messerbalken 9 und damit den Messern 8.
  • In der gezeichneten Ausführung erfolgt die Betätigung des Räumers 17 durch eine Koppelungsvorrichtung 21, die ein Paar Lenker 22 umfasst, die einerseits an dem Räumen 17 und andererseits an dem Maschinenrahmen 12 angelenkt sind. Wie 3 zeigt, sind die Lenker 20 dabei an dem Maschinenrahmen 12 von der Schwenkachse 13 beabstandet angelenkt. An dem Räumer 17 sind die Lenker 20 an Hebeln 23 angelenkt, die bezüglich der Schwenkachse 20 des Räumers 17 einen Hebelarm besitzen.
  • Wie 2 zeigt, liegt der Räumer 17 in seiner Ruhestellung, die der Arbeitsstellung des Schneidwerks 7 entspricht, auf dem Messerbalken 9, wobei sich die Räumzinken 18 durch die Messer 8 hindurcherstrecken. Der Räumer 17 erstreckt sich dabei auf der Außenseite der Förderkanalwandung 20 im wesentlichen entlang dieser, wobei die Räumzinken 18 am Grund der Zwischenräume zwischen den Messern 8 zu liegen kommen.
  • Wird der Messerbalken 9 durch Betätigung des Hydraulikzylinders 15 ausgeschwenkt und damit das Schneidwerk 7 und die Messer 8 in die Nicht-Arbeitsstellung ausgeschwenkt, stellt die Koppelungsvorrichtung 21 über die Lenker 22 sicher, dass dabei der Räumer 17 in seine Auswurfstellung geschwenkt wird, die 3 zeigt. Der Räumer 17 wird dabei um die Schwenkachse 20 nach oben geschwenkt. Die Räumzinken 18 streichen dabei vom Grund der Messerzwischenräume nach oben über die Messerspitzen hinaus, um Verunreinigungen und Schmutz, der sich in den Messerzwischenräumen angesammelt hat, auszuwerfen. Vorteilhafterweise ist die Schwenkachse 20 des Räumers 17 dabei relativ zu den Messern 8 derart angeordnet, dass die Ausschwenkbewegung des Räumers 17 eine Bewegungskomponente von den Messerschneiden 24 weg besitzt. Beim Wiedereinschwenken des Schneidwerks 7 stellt die vorgenannte Koppelungsvorrichtung 21 wiederum sicher, dass der Räumer 17 in seine auf dem Messerbalken 8 liegende Ruhestellung zurückgeschwenkt wird.

Claims (13)

  1. Erntemaschine, insbesondere Ladewagen, mit einem Schneidwerk (7), das eine Mehrzahl von Messern (8) aufweist, die bewegbar zwischen einer Arbeitsstellung, in der die Messer (8) in einen Förderkanal (5) ragen, und einer Nicht-Arbeitsstellung, in der die Messer (8) aus dem Förderkanal (5) entfernt sind, gelagert sind, sowie mit einer Messerreinigungsvorrichtung (16) zur Reinigung der Messer (8) in deren Nicht-Arbeitsstellung, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerreinigungsvorrichtung (16) einen mechanischen Räumer (17) mit beweglich gelagerten Räumzinken (18) aufweist, die durch die Zwischenräume zwischen den Messern (8) hindurch bewegbar sind.
  2. Erntemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Räumer (17) als Rechen ausgebildet ist, bei dem die Räumzinken (18) an einem gemeinsamen Bund (19) befestigt, vorzugsweise starr miteinander verbunden sind.
  3. Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Räumer (17) in seiner Ruhestellung, wenn das Schneidwerk (7) in seiner Arbeits stellung ist, mit seinen Räumzinken (18) zwischen den Messern (8) hindurchgreift und sich außerhalb des Förderkanals (5) vorzugsweise im wesentlichen entlang der Förderkanalaußenwandung (10) erstreckt.
  4. Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Räumer (17) derart gelagert ist, dass sich die Räumzinken (18) aus ihrer Ruhestellung, in der sie am Boden der Messerzwischenräume durch die Messer hindurchgreifen, von der Messerschneide (24) weg und auf die Messerspitzen (25) zu aus den Messerzwischenräumen heraus in ihre Auswurfstellung bewegbar sind.
  5. Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Steu ervorrichtung (21) zur Steuerung des Räumers (17) in Abhängigkeit einer Messerbewegung vorgesehen ist.
  6. Erntemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Steuervorrichtung (21) einen automatischen Räumerbetätiger (22) aufweist, der den Räumer (17) beim Herausbewegen der Messer (8) aus dem Förderkanal (5) in deren Nicht-Arbeitsstellung automatisch betätigt.
  7. Erntemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Räumerbetätiger eine mechanische Koppelungsvorrichtung (21, 22) zur Umsetzung einer Messerbewegung in eine Räumerbewegung aufweist.
  8. Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Messer (8) an einem gemeinsamen beweglich gelagerten Messerbalken (9) angeordnet sind und der Räumer (17) an dem Messerbalken (9) beweglich gelagert ist.
  9. Erntemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Messerbalken (9) an einem Maschinenrahmen (12) um eine Schwenkachse (13) schwenkbar gelagert ist und der Räumer (17) um eine zu der Schwenkachse des Messerbalkens (9) beabstandete, zu dieser parallele Schwenkachse (20) an dem Messerbalken (9) schwenkbar gelagert ist, so dass der Räumer (17) gegenläufig zu dem Messerbalken (9) schwenkbar ist.
  10. Erntemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Messerbalken (9) auf seiner einen Seite um eine liegende Querachse parallel zur Längsachse des Messerbalkens (9) schwenkbar gelagert ist und der Räumer (17) auf der gegenüberliegenden Seite des Messerbalkens (9) an diesem um eine ebenfalls liegende Querachse schwenkbar gelagert ist.
  11. Erntemaschine nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Koppelvorrichtung (21) einerseits an dem Räumer (17) und andererseits an dem Maschinenrahmen (12) angelenkt ist, wobei die Anlenkpunkte einerseits von der Schwenkachse (13) des Messerbalkens (9) und andererseits von der Schwenkachse (20) des Räumers (17) an dem Messerbalken (9) beabstandet sind.
  12. Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Räumzinken (18) des Räumers (17) gekrümmt und/oder geknickt ausgebildet sind und eine konvexe Seite besitzen, die in der Auswurfstellung des Räumers (17) die Oberseite des Räumers (17) bildet.
  13. Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Räumer (17) an einer Oberseite des Schneidwerks (7) an diesem gelagert ist und nach oben von dem Schneidwerk (7) wegschwenkbar ist.
DE200510050172 2005-10-19 2005-10-19 Erntemaschine Active DE102005050172B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510050172 DE102005050172B4 (de) 2005-10-19 2005-10-19 Erntemaschine
AT12002006A AT502690B1 (de) 2005-10-19 2006-07-14 Erntemaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510050172 DE102005050172B4 (de) 2005-10-19 2005-10-19 Erntemaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005050172A1 true DE102005050172A1 (de) 2007-05-24
DE102005050172B4 DE102005050172B4 (de) 2013-04-18

Family

ID=37989222

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510050172 Active DE102005050172B4 (de) 2005-10-19 2005-10-19 Erntemaschine

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT502690B1 (de)
DE (1) DE102005050172B4 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009039268A1 (de) * 2009-08-28 2011-03-10 Müthing GmbH & Co. KG Vorrichtung zu Reinigung einer Ballenpresse
EP2659762A1 (de) * 2012-05-04 2013-11-06 Usines Claas France S.A.S Schneidvorrichtung für eine landwirtschaftliche Erntemaschine
CN113099861A (zh) * 2021-04-12 2021-07-13 李佳鑫 一种秸秆回收利用装置及方法
US11576309B2 (en) 2020-02-27 2023-02-14 Cnh Industrial America Llc System and method for cleaning a cutting assembly of an agricultural baler

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3445050A1 (de) * 1984-12-11 1986-06-12 Hans 8602 Wachenroth Thomann Verbundschnitt-schneidewerk fuer grossballenpressen (rundballenpressen)
US6298646B1 (en) * 2000-03-01 2001-10-09 Hay & Forage Industries Square baler with infeed cutter
DE10023443A1 (de) * 2000-05-12 2001-11-15 Deere & Co Fördervorrichtung
DE102005062249A1 (de) * 2005-12-24 2007-08-09 Deere & Company, Moline Überkopfförderer

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009039268A1 (de) * 2009-08-28 2011-03-10 Müthing GmbH & Co. KG Vorrichtung zu Reinigung einer Ballenpresse
DE102009039268B4 (de) * 2009-08-28 2013-02-21 Müthing GmbH & Co. KG Vorrichtung zu Reinigung einer Ballenpresse
EP2659762A1 (de) * 2012-05-04 2013-11-06 Usines Claas France S.A.S Schneidvorrichtung für eine landwirtschaftliche Erntemaschine
US11576309B2 (en) 2020-02-27 2023-02-14 Cnh Industrial America Llc System and method for cleaning a cutting assembly of an agricultural baler
CN113099861A (zh) * 2021-04-12 2021-07-13 李佳鑫 一种秸秆回收利用装置及方法
CN113099861B (zh) * 2021-04-12 2022-08-30 东营市日盛农业发展有限公司 一种秸秆回收利用装置及方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005050172B4 (de) 2013-04-18
AT502690A3 (de) 2008-07-15
AT502690A2 (de) 2007-05-15
AT502690B1 (de) 2008-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2591664B1 (de) Sieb für eine Reinigungseinrichtung eines Mähdreschers
DE3250062C2 (de)
EP2979535B1 (de) Schneideinrichtung für landwirtschaftliche erntemaschinen
DE102005016350A1 (de) Erntevorsatz für landwirtschaftliche Erntemaschinen
DE2623209A1 (de) Erbsen-erntemaschine
DE102011013242B4 (de) Ballenpresse
DE202009007484U1 (de) Fahrbare Vorrichtung zum Abtragen von Füllgut von einer Fläche
EP0574942B1 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren, Zerkleinern und Austragen von Futter- oder Streumitteln
DE2844016A1 (de) Traubenerntemaschine
EP2572568B1 (de) Maispflücker mit Mitnehmervorrichtung
DE102005050172B4 (de) Erntemaschine
EP2742794B1 (de) Landwirtschaftliche Erntemaschine und Verfahren zum Warten einer solchen Erntemaschine
EP1062860A2 (de) Zuführkanal für ein Erntefahrzeug, insbesondere für eine landwirtschaftliche Aufsammelballenpresse
EP2272318B1 (de) Erntemaschine
EP1842594A1 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von organischem, verrottungsfähigen Abfallmaterial
EP1169907B1 (de) Reversiervorrichtung für Landwirtschaftliche Erntemaschine
EP3092890B1 (de) Schneidwerk für eine erntemaschine
DE102015218726A1 (de) Strohhäcksler für einen Mähdrescher mit Gegenmessern und Reibleiste
DE3147650A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen von sandflaechen
EP2659763B1 (de) Erntemaschine mit einer Schneidvorrichtung
EP2294909B1 (de) Steinfangmulde
EP3569056B1 (de) Pressmittelleiteinrichtung und presse
EP2659762B1 (de) Landwirtschaftliche Erntemaschine mit Schneidvorrichtung
EP0199726B1 (de) Vorrichtung zum roden von wurzelfrüchten
EP1604563B1 (de) Erntemaschine zum Aufnehmen von landwirtschaftlichem Erntegut

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120820

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: A01D0090040000

Ipc: A01D0090020000

Effective date: 20120913

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20130719

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: POETTINGER LANDTECHNIK GMBH, AT

Free format text: FORMER OWNER: ALOIS POETTINGER MASCHINENFABRIK GMBH, GRIESKIRCHEN, AT

R082 Change of representative

Representative=s name: LORENZ SEIDLER GOSSEL RECHTSANWAELTE PATENTANW, DE