DE102005050172A1 - Erntemaschine - Google Patents
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- A01F2015/107—Means for withdrawing knives, rotor or walls of the feeding chamber in case of plugging or congestion
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Erntemaschine, insbesondere einen Ladewagen, mit einem Schneidwerk, das eine Mehrzahl von Messern aufweist, die bewegbar zwischen einer Arbeitsstellung, in der die Messer in einen Förderkanal ragen, und einer Nicht-Arbeitsstellung, in der die Messer aus dem Förderkanal entfernt sind, gelagert sind, sowie mit einer Messerreinigungsvorrichtung zur Reinigung der Messer in deren Nicht-Arbeitsstellung. Erfindungsgemäß zeichnet sich die Erntemaschine dadurch aus, dass die Messerreinigungsvorrichtung einen mechanischen Räumer mit beweglich gelagerten Räumzinken aufweist, die durch die Zwischenräume zwischen den Messern hindurch bewegbar sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Erntemaschine, insbesondere einen Ladewagen, eine Presse, einen Häcksler oder dergleichen, mit einem Schneidwerk, das eine Mehrzahl von Messern aufweist, die beweglich zwischen einer Arbeitsstellung, in der die Messer in einen Förderkanal ragen, und einer Nicht-Arbeitsstellung, in der die Messer aus dem Förderkanal entfernt sind, gelagert sind, sowie mit einer Messerreinigungsvorrichtung zur Reinigung der Messer in deren Nicht-Arbeitsstellung.
- Bei Erntemaschinen, wie Ladewagen, wird das durch einen Förderkanal hindurch geförderte Erntegut oftmals mit Hilfe eines Schneidwerks, das eine Vielzahl von Messern aufweist, zerkleinert. Bei Ladewagen beispielsweise wird das von einer Pick-Up mit einer Stachelwalze aufgenommene Erntegut durch einen Förderkanal mit Hilfe eines Rotors hindurch gefördert, wobei die in den Förderkanal hineinragenden Messer das Erntegut auf seinem Weg durch den Förderkanal hindurch zerkleinern. Die Messer erstrecken sich dabei durch Schlitze in der Förderkanalwandung hindurch, die regelmäßig größer ausgebildet sind als der jeweilige Messerumfang, da die Messer aus dem Förderkanal herausgeschwenkt werden können, was eben ein Übermaß der Schlitze in der Förderkanalwandung mit sich bringt. Hierdurch kommt es jedoch zu einem Herausfallen von Erntegut bzw. Staub und Verunreinigungen, die sich auf dem Messerbalken zwischen den daran angeordneten Messern festsetzt. Diese Verschmutzungen zwischen den Messern behindern zum einen die Wartung der herausgeschwenkten Messer und können zum anderen zu einem Verklemmen beim Wiedereinschwenken führen.
- Die
EP 0 689 760 B1 versucht das Problem der Messerverschmutzung bei dem Schneidwerk eines Ladewagens dadurch zu umgehen, dass die Schlitze in der Förderkanalwandung, durch die hindurch die Messer in den Förderkanal ragen, durch eine elastische Abdeckung in Form von elastischen Kunststoffstreifen abgedeckt werden. Genauer gesagt wird das Übermaß der Schlitze in der Förderkanalwandung abgedeckt, welches von den Messern in der eingeschwenkten Stellung nicht ausgefüllt wird. Beim Ausschwenken der Messer biegen sich die elastischen Abdeckstreifen entlang dem Rücken der Messer. Diese vorbekannte Vorrichtung kann zwar die Verschmutzungen des Schneidwerks durch die Förderkanalwandungsschlitze vermindern, Verunreinigungen von außen können jedoch nicht verhindert werden. - Die
DE 20 2004 014 704 U1 schlägt stattdessen für das Schneidwerk eines Ladewagens eine Reinigungsvorrichtung vor, mit Hilfe derer die aus dem Förderkanal ausgeschwenkten Messer gereinigt werden können. Konkret wird eine Druckluftvorrichtung vorgeschlagen, die die Zwischenräume zwischen den Messern mit Druckluft auszublasen versucht. Hartnäckige Verunreinigungen können hierdurch jedoch kaum beseitigt werden. - Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Erntemaschine der vorgenannten Art zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere soll eine verbesserte Reinigung des Schneidwerks erzielt werden, die auch hartnäckige Verschmutzungen der Messerzwischenräume entfernen kann.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Erntemaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Anstelle einer bloßen Druckluftreinigung wird eine mechanische Entfernung von Verunreinigungen in den Messerzwischenräumen vorgeschlagen. Hierzu umfasst die Messerreinigungsvorrichtung erfindungsgemäß einen mechanischen Räumer mit beweglich gelagerten Räumzinken, die durch die Zwischenräume zwischen den Messern hindurch bewegbar sind. Die Messerzwischenräume werden sozusagen von den Räumzinken des Räumers durchkämmt, wodurch auch hartnäckige, festgebackene Verunreinigungen sicher entfernt werden können. Eine zusätzliche Druckluftreinigung kann selbstverständlich weiterhin vorgesehen sein, notwendig ist sie jedoch nicht mehr.
- In Weiterbildung der Erfindung ist der Räumer als Rechen ausgebildet, bei dem die Räumzinken an einem gemeinsamen Band befestigt und somit starr miteinander verbunden sind. Der Räumer bildet eine Einheit, so dass die Räumzinken synchron miteinander bewegbar sind. Es versteht sich, dass die Räumzinken elastisch oder leicht nachgiebig ausgebildet sein können, um Beschädigungen der Messer zu vermeiden. Dabei können einzelne Räumzinken unabhängig von anderen Räumzinken nachgeben, nichtsdestotrotz wird der Rechen jedoch als Einheit bewegt.
- Vorzugsweise wird der Räumer in seiner Ruhestellung, d.h. dann, wenn das Schneidwerk in seiner Arbeitsstellung ist, derart angeordnet, dass die Räumzinken zwischen die Messer hindurchgreifen und sich außerhalb des Förderkanals vorzugsweise im wesentlichen entlang der Förderkanalaußenwandung erstrecken. Die Räumzinken sitzen dabei sozusagen am Boden der Zwischenräume zwischen den Messern, so dass sie die Räumbewegung am Fuß der Zwischenräume beginnen. Dies besitzt den Vorteil, dass die Reinigung vom Grund her erfolgt und die Verunreinigungen nicht erst in die Zwischenräume hineingedrückt werden. Zudem ist der Räumer in seiner Ruhestellung bzw. in der Arbeitsstellung des Schneidwerks platzsparend aufgeräumt.
- Um eine messerschonende Reinigung zu erreichen, ist in Weiterbildung der Erfindung der Räumer derart gelagert, dass sich die Räumzinken aus ihrer Ruhestellung am Fuße der Zwischenräume durch die Messer hindurchgreifend nach oben aus den Messerzwischenräumen hinaus bewegen. Vorzugsweise erfolgt die Räumzinkenbewegung dabei mit einer Bewegungskomponente von der Messerschneide weg, so dass kein Schmutz und keine Verunreinigungen, wie z. B. Steine, auf die Messerschneiden gedrückt werden können.
- Grundsätzlich wäre es möglich, eine manuelle Betätigung des Räumers vorzusehen. Immer dann, wenn das Schneidwerk ausgefahren ist, könnte von Hand der Räumer betätigt werden, um die Messerzwischenräume zu reinigen.
- Vorzugsweise jedoch ist eine Steuervorrichtung zur Steuerung des Räumers in Abhängigkeit einer Messerbewegung vorgesehen. Insbesondere kann die Steuervorrichtung einen automatischen Räumerbetätiger aufweisen, der den Räumer beim Herausbewegen der Messer aus dem Förderkanal in deren Nicht-Arbeitsstellung automatisch betätigt. Jedes Mal dann, wenn das Schneidwerk in seine Nicht-Arbeitsstellung herausgefahren wird, werden automatisch die Messer gereinigt. Das Herausfahren des Schneidwerks kann selbstverständlich in an sich bekannter Weise manuell erfolgen. Vorzugsweise jedoch ist zum Ausfahren des Schneidwerks ein Stelltrieb, vorzugsweise ein hydraulischer oder pneumatischer Kraftheber, vorgesehen, durch den das Schneidwerk fremdkraftbetätigt ausgefahren werden kann. Der Räumerbetätiger stellt dabei sicher, dass bei Betätigung des Stelltriebs für das Schneidwerk auch der Räumer betätigt wird.
- In Weiterbildung der Erfindung besitzt der Räumerbetätiger eine mechanische Koppelvorrichtung zur Zwangsumsetzung einer Messerbewegung in eine Räumerbewegung. Das Ausfahren der Messer wird also automatisch in eine Bewegung des Räumers umgesetzt. Anstelle einer solchen mechanischen Zwangssteuerung könnte als Räumerbetätiger auch ein ansteuerbarer Stelltrieb, beispielsweise in Form eines hydraulischen oder pneumatischen Krafthebers, vorgesehen sein, wo bei eine Steuerung in Abhängigkeit der Schneidwerksbewegung dann durch eine entsprechende elektronische bzw. hydraulische Ansteuerung des Räumerbetätigers erfolgen kann. Vorzugsweise jedoch ist nur ein fremdkraftbetätigter Stelltrieb für das Schneidwerk vorgesehen. Der Räumer wird über eine mechanische Zwangssteuerung durch die Bewegung des Schneidwerks betätigt. Eine solche mechanische Zwangssteuerung des Räumers stellt eine Reinigung der Messer auch dann sicher, wenn das Schneidwerk beispielsweise bei auftretender Verstopfung oder Überlastung der Messer unter Lösen einer entsprechenden Schneidwerkssicherung aus dem Förderkanal herausgedrückt wird.
- Um sicherzustellen, dass die Reinigungsintervalle nicht zu lang sind, kann optional eine automatische Reinigungssteuerung vorgesehen sein, die das Schneidwerk in vorgegebenen Intervallen und/oder bei Vorliegen bestimmter Betriebsparameter automatisch ausfährt. Selbstverständlich können hierbei Sicherheitsaspekte Berücksichtigung finden, z. B. dahingehend, dass das Schneidwerk nicht bei Straßenverkehrsbetrieb, d.h. Fahren unter erhöhter Geschwindigkeit, ausgefahren wird, etc.
- Zweckmäßigerweise umfasst das Schneidwerk einen beweglich gelagerten Messerbalken, an dem die Messer angeordnet sind. Dabei ist vorzugsweise ein über die im wesentlichen gesamte Breite des Förderkanals durchgehender Messerbalken vorgesehen, an dem alle Messer des Schneidwerks gelagert sind. Es versteht sich jedoch, dass ggf. auch geteilte Messerbalken vorgesehen sein können, so dass einzelne Gruppen von Messern separat herausgeschwenkt werden können.
- Der Räumer kann grundsätzlich von dem Messerbalken separat gelagert sein. In Weiterbildung der Erfindung jedoch ist der Räumer an dem Messerbalken beweglich gelagert, der wiederum selbst beweglich an einem maschinenrahmenfesten Punkt angelenkt ist.
- Grundsätzlich könnte der Messerbalken translatorisch auf den Förderkanal zu und von dem Förderkanal weg bewegt werden, um die Messer entsprechend einzufahren und auszufahren. Vorzugsweise jedoch ist der Messerbalken um eine liegende Schwenkachse schwenkbar gelagert, so dass die Messer eingeschwenkt und ausgeschwenkt werden können. Ebenso ist vorzugsweise der Räumer an dem Messerbalken schwenkbar gelagert, so dass die Räumzinken durch die Zwischenräume zwischen den Messern hindurchgeschwenkt werden können.
- Um bei einer kompakten Anordnung die gewünschte messerschonende Schwenkbewegung des Räumers relativ zu den Messern zu erreichen, ist die Schwenkachse des Räumers am Messerbalken auf einer Seite des Messerbalkens angeordnet, die der Schwenkachse des Messerbalkens gegenüberliegt. Dementsprechend können der Messerbalken und der Räumer zueinander gegenläufig verschwenken, wenn die Messer des Schneidwerks zusammen mit dem Messerbalken in die Nicht-Arbeitsstellung ausschwenken.
- Vorzugsweise ist die Anordnung dabei derart getroffen, dass das Ausschwenken des Räumers zumindest teilweise zeitgleich mit dem Ausschwenken des Messerbalkens erfolgen kann.
- Die vorgenannte mechanische Koppelvorrichtung kann zumindest einen Lenker umfassen, der einerseits am Räumer und andererseits an einem maschinenrahmenfesten Punkt angelenkt ist, wobei die Anlenkpunkte einerseits von der Schwenkachse des Messerbalkens und andererseits von der Schwenkachse des Räumers an dem Messerbalken beabstandet sind. Hierdurch kann die Schwenkbewegung des Messerbalkens in eine Schwenkbewegung des Räumers umgesetzt werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 : eine schematische Seitenansicht einer Erntemaschine in Form eines Ladewagens mit einem Schneidwerk im Förderkanal des Ladewagens nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung, -
2 : eine ausschnittsweise perspektivische Ansicht des Schneidwerks des Ladewagens aus1 , die das Schneidwerk in der eingeschwenkten Arbeitsstellung zeigt, in der die Messer des Schneidwerks in den Förderkanal des Ladewagens eingeschwenkt sind, und -
3 : eine perspektivische Ansicht des Schneidwerks und des Förderkanals des Ladewagens aus1 ähnlich2 , wobei das Schneidwerk in seiner ausgeschwenkten Nicht-Arbeitsstellung und ein dem Schneidwerk zugeordneter Räumer in seiner Auswurfstellung gezeigt sind. - In den Zeichnungen ist als Erntemaschine ein Ladewagen
1 gezeigt, der von einem Schlepper2 gezogen und gesteuert wird. Wie1 zeigt, umfasst der Ladewagen1 in an sich bekannter Weise eine absenk- und anhebbare Pick-Up3 mit einer Stachelwalze zum Aufnehmen von auf dem Boden liegenden Erntegut. An die Pick-Up bzw. Aufnahmevorrichtung3 anschließend ist eine Fördervorrichtung4 mit einem Förderkanal5 vorgesehen, durch den hindurch das aufgenommene Erntegut in den Ladespeicher6 des Ladewagens befördert wird. - Wie die
2 und3 zeigen, ist dem Förderkanal5 ein Schneidwerk7 zugeordnet, das eine Vielzahl von Messern8 aufweist, die in einer Reihe nebeneinander parallel zueinander angeordnet sind. Die Messer8 sind dabei auf einem Messerbalken9 angeordnet, der sich quer zur Förderrichtung der Fördervorrichtung4 entlang dem Förderkanal5 erstreckt (vgl.2 ). Im Bereich des Schneidwerks7 wird der Förderkanal5 von einer Förderkanalwandung10 begrenzt, die in Förderrichtung weisende Schlitze11 aufweist, durch die hindurch die Messer8 in den Förderkanal4 hineingeschoben werden können. Der Messerbalken9 erstreckt sich auf der Außenseite der Förderkanalwandung10 etwa am Boden des Förderkanals4 . Wie2 zeigt, ist der Messerbalken8 auf seiner dem Förderkanal4 zugewandten Seite schwenkbar an dem den Förderkanal5 einfassenden Maschinenrahmen12 schwenkbar angelenkt, wobei sich die Schwenkachse13 etwa horizontal quer zur Förderrichtung im Förderkanal5 erstreckt. Der Messerbalken11 ist dabei durch einen fremdkraftbetätigten Stelltrieb14 in Form eines Hydraulikzylinders15 um die genannte Schwenkachse13 schwenkbar, so dass die Messer8 und damit das Schneidwerk7 zwischen seiner Arbeitsstellung, in der die Messer8 in den Förderkanal ragen, und seiner Nicht-Arbeitsstellung, die3 zeigt, in der die Messer aus dem Förderkanal5 herausgefahren sind, verschwenkt werden kann. - Die Messerreinigungsvorrichtung
16 umfasst den in3 zu sehenden Räumer17 , der als Kamm bzw. Rechen ausgebildet ist. Eine Vielzahl von zueinander parallel angeordneten Räumzinken18 sind an einem Bund19 zusammengefasst, mit dem der Räumer17 an dem Messerbalken9 schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse des Räumers17 erstreckt sich dabei parallel zur Schwenkachse13 des Messerbalkens9 , ist von letzterer jedoch beabstandet. Bei der in3 gezeichneten Ausführung sitzt die Schwenkachse20 auf der der Schwenkachse13 gegenüberliegenden Seite des Messerbalkens9 . - Wie
3 zeigt, sind die Räumzinken18 des Räumers17 leicht gekrümmt bzw. geknickt, wobei die konvexe Seite der Räumzinken18 zur Oberseite hin weist. - Mit den Räumzinken
18 kann der Räumer17 zwischen die Messer8 hindurchgreifen und die Messerzwischenräume reinigen. Die Reinigung erfolgt dabei durch ein Verschwenken des Räumers17 um die Schwenkachse20 relativ zu dem Messerbalken9 und damit den Messern8 . - In der gezeichneten Ausführung erfolgt die Betätigung des Räumers
17 durch eine Koppelungsvorrichtung21 , die ein Paar Lenker22 umfasst, die einerseits an dem Räumen17 und andererseits an dem Maschinenrahmen12 angelenkt sind. Wie3 zeigt, sind die Lenker20 dabei an dem Maschinenrahmen12 von der Schwenkachse13 beabstandet angelenkt. An dem Räumer17 sind die Lenker20 an Hebeln23 angelenkt, die bezüglich der Schwenkachse20 des Räumers17 einen Hebelarm besitzen. - Wie
2 zeigt, liegt der Räumer17 in seiner Ruhestellung, die der Arbeitsstellung des Schneidwerks7 entspricht, auf dem Messerbalken9 , wobei sich die Räumzinken18 durch die Messer8 hindurcherstrecken. Der Räumer17 erstreckt sich dabei auf der Außenseite der Förderkanalwandung20 im wesentlichen entlang dieser, wobei die Räumzinken18 am Grund der Zwischenräume zwischen den Messern8 zu liegen kommen. - Wird der Messerbalken
9 durch Betätigung des Hydraulikzylinders15 ausgeschwenkt und damit das Schneidwerk7 und die Messer8 in die Nicht-Arbeitsstellung ausgeschwenkt, stellt die Koppelungsvorrichtung21 über die Lenker22 sicher, dass dabei der Räumer17 in seine Auswurfstellung geschwenkt wird, die3 zeigt. Der Räumer17 wird dabei um die Schwenkachse20 nach oben geschwenkt. Die Räumzinken18 streichen dabei vom Grund der Messerzwischenräume nach oben über die Messerspitzen hinaus, um Verunreinigungen und Schmutz, der sich in den Messerzwischenräumen angesammelt hat, auszuwerfen. Vorteilhafterweise ist die Schwenkachse20 des Räumers17 dabei relativ zu den Messern8 derart angeordnet, dass die Ausschwenkbewegung des Räumers17 eine Bewegungskomponente von den Messerschneiden24 weg besitzt. Beim Wiedereinschwenken des Schneidwerks7 stellt die vorgenannte Koppelungsvorrichtung21 wiederum sicher, dass der Räumer17 in seine auf dem Messerbalken8 liegende Ruhestellung zurückgeschwenkt wird.
Claims (13)
- Erntemaschine, insbesondere Ladewagen, mit einem Schneidwerk (
7 ), das eine Mehrzahl von Messern (8 ) aufweist, die bewegbar zwischen einer Arbeitsstellung, in der die Messer (8 ) in einen Förderkanal (5 ) ragen, und einer Nicht-Arbeitsstellung, in der die Messer (8 ) aus dem Förderkanal (5 ) entfernt sind, gelagert sind, sowie mit einer Messerreinigungsvorrichtung (16 ) zur Reinigung der Messer (8 ) in deren Nicht-Arbeitsstellung, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerreinigungsvorrichtung (16 ) einen mechanischen Räumer (17 ) mit beweglich gelagerten Räumzinken (18 ) aufweist, die durch die Zwischenräume zwischen den Messern (8 ) hindurch bewegbar sind. - Erntemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Räumer (
17 ) als Rechen ausgebildet ist, bei dem die Räumzinken (18 ) an einem gemeinsamen Bund (19 ) befestigt, vorzugsweise starr miteinander verbunden sind. - Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Räumer (
17 ) in seiner Ruhestellung, wenn das Schneidwerk (7 ) in seiner Arbeits stellung ist, mit seinen Räumzinken (18 ) zwischen den Messern (8 ) hindurchgreift und sich außerhalb des Förderkanals (5 ) vorzugsweise im wesentlichen entlang der Förderkanalaußenwandung (10 ) erstreckt. - Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Räumer (
17 ) derart gelagert ist, dass sich die Räumzinken (18 ) aus ihrer Ruhestellung, in der sie am Boden der Messerzwischenräume durch die Messer hindurchgreifen, von der Messerschneide (24 ) weg und auf die Messerspitzen (25 ) zu aus den Messerzwischenräumen heraus in ihre Auswurfstellung bewegbar sind. - Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Steu ervorrichtung (
21 ) zur Steuerung des Räumers (17 ) in Abhängigkeit einer Messerbewegung vorgesehen ist. - Erntemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Steuervorrichtung (
21 ) einen automatischen Räumerbetätiger (22 ) aufweist, der den Räumer (17 ) beim Herausbewegen der Messer (8 ) aus dem Förderkanal (5 ) in deren Nicht-Arbeitsstellung automatisch betätigt. - Erntemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Räumerbetätiger eine mechanische Koppelungsvorrichtung (
21 ,22 ) zur Umsetzung einer Messerbewegung in eine Räumerbewegung aufweist. - Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Messer (
8 ) an einem gemeinsamen beweglich gelagerten Messerbalken (9 ) angeordnet sind und der Räumer (17 ) an dem Messerbalken (9 ) beweglich gelagert ist. - Erntemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Messerbalken (
9 ) an einem Maschinenrahmen (12 ) um eine Schwenkachse (13 ) schwenkbar gelagert ist und der Räumer (17 ) um eine zu der Schwenkachse des Messerbalkens (9 ) beabstandete, zu dieser parallele Schwenkachse (20 ) an dem Messerbalken (9 ) schwenkbar gelagert ist, so dass der Räumer (17 ) gegenläufig zu dem Messerbalken (9 ) schwenkbar ist. - Erntemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Messerbalken (
9 ) auf seiner einen Seite um eine liegende Querachse parallel zur Längsachse des Messerbalkens (9 ) schwenkbar gelagert ist und der Räumer (17 ) auf der gegenüberliegenden Seite des Messerbalkens (9 ) an diesem um eine ebenfalls liegende Querachse schwenkbar gelagert ist. - Erntemaschine nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Koppelvorrichtung (
21 ) einerseits an dem Räumer (17 ) und andererseits an dem Maschinenrahmen (12 ) angelenkt ist, wobei die Anlenkpunkte einerseits von der Schwenkachse (13 ) des Messerbalkens (9 ) und andererseits von der Schwenkachse (20 ) des Räumers (17 ) an dem Messerbalken (9 ) beabstandet sind. - Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Räumzinken (
18 ) des Räumers (17 ) gekrümmt und/oder geknickt ausgebildet sind und eine konvexe Seite besitzen, die in der Auswurfstellung des Räumers (17 ) die Oberseite des Räumers (17 ) bildet. - Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Räumer (
17 ) an einer Oberseite des Schneidwerks (7 ) an diesem gelagert ist und nach oben von dem Schneidwerk (7 ) wegschwenkbar ist.
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