DE102005048797A1 - Motordeckel-Verspannelement-Baugruppe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung schafft eine abgedichtete Deckelbaugruppe für ein Fluid enthaltenden Hohlraum eines Motors, die umfasst: eine Deckel, der eine Fluid enthaltende Wand mit einem Umfangsrand aufweist, der eine Dichtungsfläche, die so ausgebildet ist, dass sie einer entsprechenden Dichtungsfläche des Motors gegenüberliegt, und mehrere Befestigungsöffnungen in dem Umfangsrand besitzt, ein Druckpolster, das an jede der Öffnungen angrenzt und auf einer der Dichtungsfläche abgewandten Fläche längs einer den Deckel definierenden äußeren Begrenzung an dem Umfangsrand angeordnet ist, ein Verspannelement, das längs der den Deckel definierenden äußeren Begrenzung an dem Druckpolster angeordnet ist, und mechanische Befestigungselemente, die durch das Druckpolster und das Verspannelement führen, um den Deckel an einem damit zusammenpassenden Rand des Motorhohlraums zu befestigen, wobei die Befestigungselemente, wenn sie in Eingriff sind, über das Verspannelement im Wesentlichen gleiche Druckkräfte auf das Druckpolster ausüben und die Deckelabdichtfläche mit einem vorbestimmten Spalt von dem damit zusammenpassenden Hohlraumrand für einen Eingriff mit einem zwischen den Flächen angeordneten nachgiebigen Dichtungsmaterial stützen.

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Motordeckel wie etwa Ventildeckel und insbesondere auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Anbringen des Motordeckels an einem Motor.
  • Die Verwendung von Motoren mit oben liegenden Ventilen oder oben liegenden Nocken ist in der Auto- und Motorradindustrie wohl bekannt. Diese Motoren weisen mehrere unterschiedliche Merkmale auf, wovon eines der am Zylinderkopf angebrachte Ventildeckel ist. Der Ventildeckel definiert den oberen Abschnitt entweder der Zylinderkopfhaube (bei Motoren mit oben liegenden Ventilen) oder des Nockengehäuses (bei Motoren mit oben liegenden Nocken).
  • Der Ventildeckel ist im Allgemeinen eine gegossene, geprägte oder geformte einteilige, steife Struktur, die einen unteren Umfangsrand aufweist, der der Form nach dem oberen Umfangsrand des Zylinderkopfs entspricht. Der Ventildeckel ist über dem Ventilantrieb (z. B. den Kipphebeln oder Nocken und den Ventilen) am Zylinderkopf angebracht. Zum Abdichten der Verbindungsstelle zwischen dem Zylinderkopf und dem Ventildeckel wird gewöhnlich eine Dichtung verwendet.
  • Im Allgemeinen erfordern herkömmliche Dichtungen, um eine wirksame Abdichtung zu ergeben, eine relativ hohe Druckbelastung zwischen den abzudichtenden Elementen. Beispielsweise wird eine zwischen zwei stationären Elementen wie etwa einem Motorblock und einer Ölwanne oder einem Zylinderkopf und einem Ventildeckel angebrachte Dichtung zwischen diesen Elementen zusammengedrückt. Jedoch können diese stark zusammengedrückten Dichtungen, obwohl sie eine wirksame Abdichtung bewirken, zu einem Medium werden, das zwischen den beiden Elementen Geräusche (noise), Vibrationen (vibration) und Stöße (harshness) überträgt (NVH-Merkmale). Das heißt, dass sich eine von einem Element eingeführte Vibrationsbelastung entweder über die Dichtung oder durch direkten Kontakt mit dem anderen Element überträgt. Darüber hinaus müssen bei diesen Anwendungen, die eine hohe kompressive Abdichtungsbelastung erfordern, die Anzahl und die Anordnung von Befestigungselementen die durch die hohen Lasten hervorgerufenen Durchbiegungen des Deckels ausgleichen, um eine gute Abdichtung sicherzustellen.
  • Beispiele solcher herkömmlichen Dichtungen, die eine hohe Abdichtungsbelastung zwischen den Elementen erfordern, umfassen eine elastomere Dichtung, die als O-Ring oder in einer ähnlichen Form ausgebildet ist, sowie eine Randverbindungsdichtung, eine Trägerdichtung und eine gummibeschichtete Metalldichtung (RCM-Dichtung; RCM = rubber coated metal). Da alle diese herkömmlichen Dichtungen eine hohe kompressive Abdichtungsbelastung erfordern, um eine wirksame Abdichtung zwischen den Elementen sicherzustellen, ist die Wirksamkeit der Isolation gegen Vibration gering. Ein weiteres Beispiel einer herkömmlichen Dichtung ist jene, die durch Vulkanisieren bei Zimmertemperatur (RTV, room temperature vulcanization) zwischen den zwei Elementen gebildet ist. RTV erfolgt durch Auftragen einer dünnen Schicht und ihrem Aushärten, wenn sie Luft ausgesetzt wird. Um durch RTV wirksam abzudichten, ist jedoch eine harte Fassung zwischen den Elementen erforderlich, die gleichfalls nur eine geringe Isolation gegen Vibration bewirkt.
  • Im Zusammenhang mit Ventildeckeln für Motoren ist es an sich bekannt, eine Dichtungs- und Dichtscheibenmontage in einem Geräuschisolations system vorzunehmen, das in einem robusten Deckelentwurf Abdichtleistung und Geräuschisolation vereint. Die Geräuschisolation wird durch Montage eines Deckels mit einer an jedem Ort einer Niederhalteschraube befindlichen Dichtscheibe und durch eine geformte Dichtung am Umfang zwischen dem Deckel und dem Zylinderkopf oder dem Zylinderblock des Motors, die den Deckel vor einem direkten Kontakt von Metall zu Metall schützt, bewirkt (siehe 3). Jedoch stellen sich noch immer Fragen hinsichtlich der richtigen Anzahl von Schrauben, des Abstands zwischen den Schrauben, überbelasteter Dichtscheiben, unterbelasteter Dichtungen und der strukturellen Integrität des Deckels. Insbesondere können die zum Abdichten der geformten Dichtung erforderlichen Kräfte wegen der Unterschiede im Schraubenmuster und Schraubenabstand, die zu verschiedenen Dichtscheibenbelastungen und Unterschieden in der Abdichtung an verschiedenen Orten um jedes Teil führen, ungleichmäßig aufgebracht sein. Ein Steuern der Geräuschisolation kann durch die ungleichmäßige Kompressionsabdichtung der Dichtung, die unterschiedlichen Dichtscheibenbelastungen und die sich ergebende Verformungen im Deckel bedingt schwierig sein.
  • Daher erfüllt ein Deckelanbringungssystem, das die NVH-Isolation maximiert, eine hinreichende Abdichtungsfunktion und minimiert erforderlichenfalls konstruktive Anforderungen.
  • Die hier offenbarte abgedichtete Deckelbaugruppe für einen Fluid enthaltenden Hohlraum eines Motors umfasst einen Deckel, der eine Fluid enthaltende Wand mit einem Umfangsrand aufweist, der eine Dichtungsfläche, die so ausgebildet ist, dass sie einer entsprechenden Dichtungsfläche des Motors gegenüberliegt, und mehrere Befestigungsöffnungen in dem Umfangsrand besitzt, ein Druckpolster, das an jede der Öffnungen angrenzt und auf einer der Dichtungsfläche abgewandten Fläche längs einer den Deckel definierenden äußeren Begrenzung an dem Umfangsrand angeordnet ist, ein Verspannelement, das längs der den Deckel definierenden äußeren Begrenzung an dem Druckpolster angeordnet ist, und mechanische Befestigungselemente, die durch das Druckpolster und das Verspannelement führen, um den Deckel an einem damit zusammenpassenden Rand des Motorhohlraums zu befestigen, wobei die Befestigungselement, wenn sie in Eingriff sind, über das Verspannelement im Wesentlichen gleiche Druckkräfte auf das Druckpolster ausüben und die Deckelabdichtfläche mit einem vorbestimmten Spalt von dem damit zusammenpassenden Hohlraumrand für einen Eingriff mit einem zwischen den Flächen angeordneten nachgiebigen Dichtungsmaterial stützen.
  • Ferner wird eine Motordeckelbaugruppe offenbart, die einen Fluid enthaltenden Hohlraum definiert und umfasst: eine Motorkomponente, die eine einen Rand des Hohlraums definierende Dichtungsfläche aufweist, einen Deckel, der eine Fluid enthaltende Wand, die von einem Umfangsrand umgeben ist und eine Dichtungsfläche, die der Dichtungsfläche der Motorkomponente gegenüberliegt, besitzt, und mehrere Befestigungsöffnungen in der Wand aufweist, ein Druckpolster, das an jede der Öffnungen angrenzt und auf einer der Dichtungsfläche abgewandten Fläche längs einer den Deckel definierenden äußeren Begrenzung an dem Umfangsrand angeordnet ist, ein Verspannelement, das längs der den Deckel definierenden äußeren Begrenzung an dem Druckpolster angeordnet ist, wobei das Verspannelement mehrere Höhenbegrenzer aufweist, die von ihm herab stehen und jeweils auf eine der Öffnungen ausgerichtet sind, und mechanische Befestigungselemente, die durch das Druckpolster und den jeweiligen Höhenbegrenzer führen, um mit der Motorkomponente in Eingriff zu gelangen und den Deckel daran zu befestigen, wobei die Befestigungselemente, wenn sie in Eingriff sind, über das Verspannelement im Wesentlichen gleiche Druckkräfte auf das Druckpolster ausüben und die Deckelabdichtfläche mit einem vorbestimmten Spalt von dem damit zusammenpassenden Hohlraumrand für einen Eingriff mit einem zwischen den Flächen angeordneten nachgiebigen Dichtungsmaterial stützen.
  • Außerdem wird ein Verfahren zum Abdichten eines Motorhohlraums offenbart, das die folgenden Schritte umfasst: Bilden eines Deckels, der eine Fluid enthaltende Wand mit einem Umfangsrand aufweist, der eine Dichtungsfläche besitzt, die so ausgebildet ist, dass sie einer entsprechenden Dichtungsfläche des Motors gegenüberliegt, Bilden mehrerer Befestigungsöffnungen in dem Umfangsrand; das Anordnen eines Druckpolsters, das an jede der Öffnungen angrenzt und auf einer der Dichtungsfläche abgewandten Fläche längs einer den Deckel definierenden äußeren Begrenzung an dem Umfangsrand angeordnet ist, Anordnen eines Verspannelements an dem Druckpolster längs der den Deckel definierenden äußeren Begrenzung; und Hindurchführen mechanischer Befestigungselemente durch das Druckpolster und das Verspannelement, um den Deckel an einem damit zusammenpassenden Rand des Motorhohlraums zu befestigen, wobei die Befestigungselemente, wenn sie in Eingriff sind, über das Verspannelement gleiche Druckkräfte auf das Druckpolster ausüben und die Deckelabdichtfläche mit einem vorbestimmten Spalt von dem damit zusammenpassenden Hohlraumrand für einen Eingriff mit einem zwischen den Flächen angeordneten nachgiebigen Dichtungsmaterial stützen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Ventildeckels im Stand der Technik, der in einer in ihm ausgebildeten Rille eine Dichtung enthält, fest an einem Zylinderkopf angebracht ist und durch den direkten Kontakt mit dem Zylinderkopf bedingt keine Deckelabstandshöhe besitzt;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Ventildeckels im Stand der Technik, der in einer in ihm ausgebildeten Rille eine Dichtung enthält, nur an Schraubenaugen des Deckels fest an einem Zylinderkopf angebracht ist und zwischen den Schraubenaugen eine Deckelabstandshöhe belässt;
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Ventildeckels im Stand der Technik, der in einer in ihm ausgebildeten Rille eine Dichtung enthält, vom Zylinderkopf isoliert ist, wobei er zwischen der Dichtung und einzelnen Dichtscheiben schwebt, und durch die unterschiedliche Kompression der einzelnen Dichtscheiben bedingt eine unterschiedliche Deckelabstandshöhe längs einer äußeren Begrenzung des Deckels aufweist;
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer Ventildeckelbaugruppe, bei der der Deckel nach 1 und 3 vom Zylinderkopf isoliert ist, zwischen einer Dichtung und einem Druckpolster schwebt und dadurch, dass durch ein Verspannelement gemäß einem Ausführungsbeispiel eine gleichmäßige Gegenkraft ausgeübt wird, eine gleichmäßige Deckelabstandshöhe längs einer äußeren Begrenzung des Deckels aufweist; und
  • 5 eine Teilansicht in einem Querschnitt eines der Schraubenaugen der in 4 gezeigten Ventildeckelbaugruppe und eines Motor zylinderkopfs, mit dem sie gemäß einem Ausführungsbeispiel wirksam gekoppelt ist.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Deckelbaugruppe für einen Motor, die längs einer die Deckelbaugruppe definierenden äußeren Begrenzung eine gleichmäßige Abstandshöhe belässt, die ein hydraulisches Anheben der Deckelbaugruppe verhindert, wenn sich eine Dichtung zwischen der Deckelbaugruppe und dem Motor erwärmt und wie ein dickes Fluidmedium ausdehnt. Die gleichmäßige Abstandshöhe belässt einen Raum, in dem die Dichtung fließen kann, ohne die Deckelbaugruppe vom Motor abzuheben. Die Abstandshöhe ermöglicht außerdem eine von der Höhe einer Begrenzung und/oder eines Druckpolstermaterials zwischen der Begrenzung und der Deckelbaugruppe abhängenden Isolation des von der Deckelbaugruppe ausgehenden Motorgeräuschs oder zumindest das Einschränken dieses Geräuschs. Die Deckelbaugruppe beseitigt durch eine gleichmäßige Gegenkraft längs einer äußeren Begrenzung der Deckelbaugruppe eine Feldmittendurchbiegung der Deckelbaugruppe zwischen den Schraubenaugen.
  • Die 1-3 zeigen perspektivische Teilansichten von Deckelbaugruppen 10, 30 bzw. 50 im Stand der Technik für einen Motorzylinderkopf (nicht gezeigt). 1 zeigt eine Ventildeckelbaugruppe 10 mit einer in einer Rille befindlichen Dichtung, wobei die Ventildeckelbaugruppe an einem Zylinderkopf fest angebracht ist. Die Deckelbaugruppe 10 umfasst einen Deckel 12 mit einer Lippe 14, die einen Umfangsrand des Deckels 12 definiert. Die Lippe 14 weist eine Rille 16 auf, die zur Aufnahme einer Dichtung ausgebildet ist. Der Deckel 12 enthält mehrere beabstandete Schraubenaugen 20, die von der Lippe 14 ausgehen und so beschaffen sind, dass sie jeweils ein mechanisches Befestigungselement 22 aufnehmen. Jedes mechanische Befestigungselement 22 ist durch Einschrauben in einer entsprechenden Gewindeöffnung des Motorzylinderkopfs aufgenommen, um eine Dichtung 18 zusammenzudrücken und eine Abdichtung zwischen dem Deckel 12 und dem Zylinderkopf herbeizuführen.
  • Zum obigen Entwurf sei angemerkt, dass keine Abstandshöhe vorhanden ist und dass das Motorgeräusch vom Deckel 12 ausgeht, was durch den Kontakt der Lippe 14 mit dem Zylinderkopf über die gesamte äußere Begrenzung bedingt ist. Wenn die Dichtung 18 die Rille 16 ausfüllt, hebt sie zudem die Verbindungsstelle hydraulisch an, wodurch sie möglicherweise zerstört wird und/oder die Dichtung 12 beschädigt wird. Schließlich wird die die Feldmittendurchbiegung des Deckels 12 (z. B. zwischen den Schraubenaugen 20) durch seine Struktur gesteuert. Mit anderen Worten, der Deckel 12 biegt sich weniger durch, wenn er beispielsweise durch ein Metall anstelle von Kunststoff (z. B. einem Duroplast) konstruktiv steifer gemacht ist. Selbstverständlich tritt auch dann eine geringere Feldmittendurchbiegung auf, wenn der jeweilige Abstand zwischen benachbarten Schraubenaugen 20 durch Erhöhen deren Anzahl und der Anzahl von mechanischen Befestigungselementen 22 verringert wird.
  • 2 zeigt eine perspektivische Teilansicht einer Ventildeckelbaugruppe 30 mit einer in einer Rille befindlichen Dichtung, wobei die Ventildeckelbaugruppe lediglich an Schraubenaugen 32, die sich unter eine Lippe 14 erstrecken, fest angebracht ist. Die Deckelbaugruppe 30 umfasst einen Deckel 12 mit einer Lippe 14, die einen Umfangsrand des Deckels 12 definiert. Die Lippe 14 weist eine Rille 16 auf, die zur Aufnahme einer Dichtung 18 ausgebildet ist. Der Deckel 12 weist mehrere beabstandete Schraubenaugen 32 auf, die von einem die Lippe 14 definierenden Umfangsrand ausgehen und so beschaffen sind, dass sie ein mechanisches Befestigungselement 22 aufnehmen. Die Schraubenaugen 32 sind mit einer unteren Fläche 23 ausgebildet, die sich weiter zum Zylinderkopf erstreckt als eine die Lippe 14 definierende untere Fläche 36, um einen Kontakt mit dem Zylinderkopf herzustellen.
  • Es sei angemerkt, dass der oben beschriebene Entwurf für eine gesteuerte Abstandshöhe sorgt, die durch die Länge von Augen 32, die sich unter die die Lippe 14 definierende untere Fläche 36 erstrecken, bestimmt ist.
  • Somit geht von der Deckelbaugruppe ein Motorgeräusch aus, das durch den Kontakt des Zylinderkopfs mit den Augen 32 bedingt ist, obwohl es durch die Dichtung 18 in den Feldmitten 40 zwischen benachbarten Augen 32 gedämpft wird. Wegen des durch die Augen 32 geschaffenen Abstands in den Feldmitten 40, der eine Ausdehnung der Dichtung 18 in der Verbindungsstelle zwischen benachbarten Augen 32, die den Feldmitten entspricht, erlaubt, hebt die Dichtung 18 die Verbindungsstelle nicht hydraulisch an. Schließlich wird, wie bei 1 beschrieben worden ist, die Feldmittendurchbiegung des Deckels 12 (z. B. zwischen den Schraubenaugen 20) durch die Struktur des Deckels 12 gesteuert.
  • 3 zeigt eine perspektivische Teilansicht einer Ventildeckelbaugruppe 50 mit einer in einer Rille befindlichen Dichtung, wobei die Ventildeckelbaugruppe vom Zylinderkopf isoliert ist. Die Deckelbaugruppe 50 weist wie in 1 einen Deckel 12, eine Lippe 14, eine Rille 16, eine Dichtung 18 und Augen 20 auf. Jedoch enthält die Deckelbaugruppe 50 ferner mechanische Befestigungselemente 22 (z. B. Schrauben), die jeweils durch einen Höhenbegrenzer 52 und eine Dichtscheibe 54 führen, bevor sie sich durch ein entsprechendes Schraubenauge 20 in die Gewindeöffnung des Zylinderkopfs erstrecken. Somit schwebt der Deckel 12 zwischen der Dichtung 18 und den mehreren Dichtscheiben 54. Da die Länge jedes Höhenbegrenzers 52 mehr als die Hälfte der Lippe 14 beträgt und kleiner oder gleich der kombinierten Höhen einer nicht zusammengedrückten Dichtscheibe 54 und einer Lippe 14 ist, schafft sie außerdem einen Abstand; der die Möglichkeit der Dichtung 18, die Verbindungsstelle hydraulisch anzuheben, ausräumt.
  • Jedoch verändert sich bei dieser Gestaltung der Abdichtdruck der Dichtung 18 mit dem Schraubenmuster. Folglich ist die Deckelabstandshöhe längs einer äußeren Begrenzung des Deckels 12, bedingt durch die jeweiligen Schwankungen der Kompression der einzelnen Dichtscheiben 54, ungesteuert. Somit verändert sich das von der Deckelbaugruppe 50 ausgehende Motorgeräusch mit der Kompression der Dichtscheiben 54 und der Dichtung 18. Ferner kann eine ungleichmäßige Kompression die langfristige Unversehrtheit der Dichtung 18 und der Dichtscheiben 54 nicht gewährleisten. Wie zuvor wird die Feldmittendurchbiegung durch die Deckelstruktur gesteuert.
  • 4 zeigt eine Deckelbaugruppe 100 mit einer in einer Rille befindlichen Dichtung, die die mit Bezug auf 3 oben angeführten Mängel nicht besitzt. Die Deckelbaugruppe 100 weist wie in den 1 und 3 einen Deckel 12, eine Lippe 14, eine Rille 16, eine Dichtung 18 und Schraubenaugen 20 auf. Die Deckelbaugruppe 100 definiert über den Deckel 12, der von einem Umfangsrand umgeben ist, der durch die Lippe 14 mit einer nach innen gerichteten Dichtungsfläche 36 definiert ist, eine Fluid enthaltende Wand. Die Deckelbaugruppe 100 weist ferner ein Verspannelement 110 auf, das an einer oberen Fläche 112, die der die Lippe 14 definierenden unteren Dichtungsfläche 36 gegenüberliegt, angeordnet ist. Das Verspannelement 110 umfasst einen starren Stab 116, der um einen Umfang, der eine äußere Begrenzung des Deckels 12 definiert, verläuft und an der die Lippe 14 definierenden oberen Fläche 112 angeordnet ist. Der Stab 116 weist mehrere Höhenbegrenzer 120 auf, die von ihm herab stehen und auf die entsprechenden Schraubenaugen 20 ausgerichtet sind. Jeder Höhenbegrenzer 120 ist als Zylinder ausgebildet, jedoch nicht darauf beschränkt, und weist eine Öffnung 122 zur Aufnahme eines entsprechenden mechanischen Befestigungselements 22 auf (siehe 5). Wie in 5 am besten zu erkennen ist, ist zwischen dem Verspannelement 110 und der Lippe 14 ein Druckpolster 124 angeordnet, damit über dieses Druckpolster ein Kompressionsdruck von dem Verspannelement 110 auf die Lippe 14 entsteht.
  • Obwohl die Zeichnungen eine Rille 16 in der Dichtungsfläche 36 zeigen, ist diese Rille optional. Die Dichtungsfläche 36 des Deckels 12 weist optional eine Rille 16 auf, in der ein Teil einer Dichtung 18 angeordnet ist, damit die Wechselwirkung mit der Rille verhindert, dass das Dichtungsmaterial oder die Dichtung 18 einfach aus dem Spalt zwischen den Dichtungsflächen verdrängt wird, und dafür sorgt, dass das Dichtungsmaterial unter allen Betriebsbedingungen des Motors an Ort und Stelle gehalten wird.
  • Der Stab 116 ist vertikal orientiert, so dass sich ein erster Zylinder 125, der jeweils einen Höhenbegrenzer 120 definiert, von einer breiten, außen liegenden Fläche, die den Stab 116 definiert, erstreckt. In dieser vertikalen Orientierung ist der Stab 116, wenn auf ihn durch die mechanischen Befestigungselemente 22 eine vertikale Kraft ausgeübt wird, für Biegung weniger anfällig und ermöglicht ein gleichmäßiges Aufbringen der vertikalen Kraft längs einer den Stab 116 definierenden äußeren Begrenzung. In einem Ausführungsbeispiel sind der Stab 116 und jeder Höhenbegrenzer 120 zur Vereinfachung der Herstellung des Verspannelements 110 und aus Kostengründen aus Stahl gefertigt. Jedoch kommt jeder Werkstoff in Betracht, der geeignet ist, eine gleichmäßige Belastung auf die Lippe 14 längs einer äußeren Begrenzung von dieser zu bewirken, ohne eine wesentliche Durchbiegung in den Feldmittenbereichen zwischen benachbarten Befestigungselementen 22 hervorzurufen.
  • In den 4 und 5 erstreckt sich jedes mechanische Befestigungselements 22 (z. B. eine Schraube) durch die Öffnung 122 eines entsprechenden Höhenbegrenzers 120 und durch eine in dem Druckpolster 124 ausgebildete Öffnung 126. Jede (Öffnung 126 des Druckpolsters 124 ist auf eine Öffnung 130 ausgerichtet, die durch ein jeweiliges Schraubenauge 20 verläuft. Jedes Befestigungselements 22 führt durch den Höhenbegrenzer 120 und ein entsprechendes Schraubenauge 20 in eine entsprechende Gewindeöffnung 138 des Motorzylinderkopfs 140. In dieser Weise schwebt der Deckel 12 zwischen der an einer den Zylinderkopf 140 definierenden Fläche 142 angeordneten Dichtung 18 und dem Druckpolster 124, das längs seiner äußeren Begrenzung durch das Verspannelement 110 komprimiert bzw. angedrückt wird. Somit ist um eine den Deckel 12 definierende äußere Begrenzung ein gleichmäßiger Abstand geschaffen und die Möglichkeit der Dichtung 18, die Verbindungsstelle zwischen der den Zylinderkopf 140 definierenden Fläche 142 und der eine Unterseite des Deckels 12 definierenden Fläche 114 hydraulisch anzuheben, ausgeräumt.
  • 5 zeigt eine Teilansicht in einem Querschnitt wenigstens eines Zylinderkopfs 140, der eine offene Oberseite mit einer nach außen gerichteten, im Allgemeinen ebenen Dichtungsfläche 142 aufweist. Die offene Oberseite ist durch die abgedichtete Deckelbaugruppe 100, die zusammen mit dem Zylinderkopf einen inneren, Fluid enthaltenden Hohlraum definiert, der allgemein bei 144 angegeben ist, verschlossen. 5 zeigt eine Deckelbaugruppe 110 vor dem Befestigen der Befestigungselemente 22, um das Verspannelement 110 in Richtung der Fläche 142 des Zylinderkopfs 140 zu schwenken und eine Druckkraft auf das Druckpolster 124 und die Dichtung 18 zu bewirken. Daher wird die Veränderung des Abdichtdrucks der Dichtung längs einer die Dichtung 18 definierenden äußeren Begrenzung durch die Festigkeit des Verspannelements 110 gesteuert und ist nicht wie in 3 vom Schraubenmuster abhängig. Jedoch verbessert der durch das Verspannelement 110 mit Hilfe eines im Wesentlichen gleichmäßigen Schraubenmusters bewirkte gleichmäßige Druck selbstverständlich die Leistung auf lange Zeit. Es sei außerdem angemerkt, dass bei Verwendung des Verspannelements 110 ungleichmäßige Schraubenmuster nur einen geringen Einfluss auf die Abdichtleistung haben.
  • In dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeder Höhenbegrenzer 120 als Hülse 150 gestaltet, die einen höhenbegrenzenden rohrförmigen Körper 152 besitzt, der durch ein erstes Ende 156 definiert ist und an einem entgegengesetzten Ende 158 endet. Das zweite Ende 158 erstreckt sich durch die Öffnung 130 eines Schraubenauges 20, das der Zylinderkopf-Dichtungsfläche 142 zugewandt ist. Das mechanische Befestigungselement 22 umfasst eine Schraube mit einem Kopf 160, der einen Flansch 162 enthält, der mit dem ersten Ende des höhenbegrenzenden rohrförmigen Körpers 152 in Eingriff gelangt. Der Hauptkörper der Schraube erstreckt sich durch den Hülsenkörper 152 (d. h. die Öffnung 126), wobei ein Gewindeende 164 über die Dichtungsfläche 36 der Lippe 14 vorsteht. In jeder der Deckelöffnungen ist ein mechanisches Befestigungselements 22 eingesetzt, das durch ein geeignetes Mittel in seiner jeweiligen Öffnung gehalten wird, um die zur Montage auf den Zylinderkopf angepasste abgedichtete Deckelbaugruppe zu bilden.
  • Zur Anbringung der Deckelbaugruppe 100 am Zylinderkopf 140 sind in diesem zusammenwirkende Gewindeöffnungen 138 vorgesehen, in die die Enden 164 der Schrauben eingeschraubt werden, um den Deckel 12 am Zylinderkopf 140 anzubringen. Vor dem Zusammenbauschritt wird ein Dichtungsmaterial oder eine Dichtung 18 in der Rille 16 des Deckels 12 angeordnet. Die Deckelbaugruppe 100 wird dann gegenüber der Motordichtungsfläche 142 angeordnet. Die Schrauben 22 werden dann in ihre jeweiligen Öffnungen 138 im Zylinderkopf eingeschraubt und festgezogen, bis die Schraubenkopfflanschen 162 mit den Hülsen 150 in Eingriff gelangen und die entgegengesetzten Enden 158 mit der Dichtungsfläche 142 des Zylinderkopfs 140 in Eingriff gelangen, wodurch die vorbestimmte Kompression der Dichtung 18 wie auch die Teilkompression des Druckpolsters 124 herbeigeführt werden. In einem Ausführungsbeispiel ist die Kompression der Dichtung, wenn das Druckpolster 124 und die Dichtung 18 eine gleiche Federkonstante besitzen, gleich der Kompression bzw. Andrückung des Druckpolsters, so dass die durch die Dichtung 18 und das Druckpolster 124 auf den Deckel 12 ausgeübten Anbringungskräfte ausgeglichen sind. Der Deckel wird dadurch in einer Position gehalten, bei der seine Dichtungsfläche 36 um eine vorbestimmte Spaltabmessung oder Abstandshöhe von der Dichtungsfläche 142 des Zylinderkopfs nach außen beabstandet ist.
  • Es sei ferner hervorgehoben, dass aufgrund dessen, dass das Druckpolster 124 kontinuierlich und mit einer durch das Verspannelement 110 bewirkten gleichmäßigen Belastung längs einer äußeren Begrenzung des Deckels 12 verläuft, das Druckpolster 124 weicher sein kann oder einen niedrigeren Härtegrad besitzen kann als die Dichtscheiben 54 von 3. Das Verspannelement 110 verteilt die Gegenkraft der härteren Dichtscheiben 54 von 3 über ein größeres und weicheres Druckpolster 124, durch die kleinere Spannungspegel verwirklicht sind. Ferner übt das Druckpolster 124 einen kleineren Kompressionsdruck als die Dichtscheiben 54 aus, weshalb ein schwächeres Motorgeräusch auf den Deckel 12 übertragen wird. Das vom Deckel 12 ausgehende Motorgeräusch kann durch Einstellen der Höhe der Höhenbegrenzer 120, die durch die Öffnungen 126 und 130 führen, reguliert werden. Alternativ oder zusätzlich kann das vom Deckel 2 ausgehende Motorgeräusch durch Wahl eines Werkstoffs für das Druckpolster 124 mit einem niedrigeren oder höheren Härtegrad reguliert werden. Ein Druckpolster 124 mit einem höheren Härtegrad lässt ein stärkeres vom Deckel 12 ausgehendes Motorgeräusch zu, während ein niedrigerer Härtegrad das auf den Deckel 12 übertragene und von diesem ausgehende Motorgeräusch begrenzt. In einem Ausführungsbeispiel besteht das Druckpolster 124 aus einem Silikonwerkstoff, der dem für die Dichtung 18 verwendeten Werkstoff ähnlich ist, jedoch kommen auch andere Werkstoffe in Betracht, die geeignet sind, eine auf die Lippe 14 des Deckels 12 einwirkende gleichmäßige Gegenkraft herbeizuführen.
  • Das Druckpolster 124 ist vorzugsweise als einteiliges integrales Element geformt. Die Härte und der Grad der Kompression des Druckpolstermaterials sind vorzugsweise über das gesamte geformte Druckpolster 124 gleichmäßig, so dass sich beide Seiten, die die Dicke der Dichtscheibe definieren, gleichmäßig aus einer anfänglichen ausgedehnten Länge, die in 5 gezeigt ist, zu der Einbaulänge (nicht gezeigt) verdichten. Die Härte und die Kompression des Druckpolsters 124 werden wie gewünscht im Voraus gewählt, um den Deckel 12 zu unterstützen und die Geräuschisolation des Deckels gegenüber Vibrationen des Zylinderkopfs und des Motors zu steuern.
  • Wie oben beschrieben worden ist, beseitigt die Deckelbaugruppe 100 wegen der gleichmäßigen Gegenkraft durch das Verspannelement 110 längs einer den Deckel 12 definierenden äußeren Begrenzung die Feldmittendurchbiegung. Mit anderen Worten, das Verspannelement 110 erfüllt sämtliche der konstruktiven Belastungsanforderungen, die die Dichtung 18 an den Deckel 12 stellt. Da durch das Verspannelement 110 längs der äußeren Begrenzung des Deckels 12 eine gleichmäßige Gegenkraft bewirkt wird, ist nur gefordert, dass die Deckelstruktur des Deckels 12 ihre Form bewahrt.
  • Der Entwurf der Deckelbaugruppe fördert einen langzeitigen Einbau, da die Position des Deckels durch die Dichtung 18 und das Druckpolster 124 an allen Anbringungspunkten ausbalanciert ist, so dass keine durch die sich ergebenden Belastungen der Dichtung bedingte Verwindung oder Drehung des Deckels eintritt. Folglich können auch alternative Deckelwerkstoffe verwendet werden, die Überlegungen nach idealer Masse und Kostenüberlegungen entgegenkommen, ohne Sorge, dass dadurch, dass ein Dichtungsmaterial gegen den Zylinderkopf gelegt werden muss, wesentliche Spannungen auf den Deckel ausgeübt werden. Beispielsweise ermöglicht dies eine Herstellung des Deckels 12 aus einem wieder verwertbaren Thermoplast anstatt aus einem gegenwärtig verwendeten nicht wieder verwertbaren Duroplast oder aus einem Metall. Die Verwendung eines Deckels 12 aus wieder verwertbarem Thermoplast führt zu einer großen Kosteneinsparung.
  • Wie der Name nahe legt, ist ein Duroplast ein Werkstoff (wie etwa Gummi), der im Allgemeinen unter Aufbringung von Wärme (bei Zunahme der Wärme) zu einer gegeben Form aushärtet oder verfestigt. Das Aushärten (das auch als Vulkanisieren bezeichnet wird) ist eine irreversible chemische Reaktion, bei der dauerhafte Verbindungen (die als Vernetzungen bekannt sind) zwischen den Molekülketten des Werkstoffs hergestellt werden. In Wärme aushärtende Polymere übertreffen in der Leistung andere Werkstoffe wie etwa Thermoplaste in vielen Bereichen einschließlich der mechanischen Eigenschaften, der chemischen Beständigkeit, der Wärmebeständigkeit und der Haltbarkeit insgesamt. Aus diesem Grund führen Duroplastteile zu wirksameren Dichtungen. Jedoch schmilzt ein Du roplastwerkstoff nicht mehr und gewinnt auch anderweitig nicht die Verarbeitbarkeit zurück, die er vor dem Aushärten hatte, da das Aushärten das Material unwiederbringlich verändert.
  • Ein Thermoplastwerkstoff erweicht (wird nachgiebig und plastisch), wenn er erwärmt wird, jedoch härtet er weder aus noch verfestigt er. Ein Thermoplast entsteht häufig in Form von Kügelchen und wird dann mit zunehmender Wärme weicher und fließender. Diese Fluidität ermöglicht sein Einspritzen unter Druck aus einem erwärmten Hohlraum in eine kalte Form. Wenn er sich abkühlt, härtet der Thermoplast in der Gießform aus, jedoch ist hier keine chemische Vulkanisierung beteiligt. Es werden keine Vernetzungen wie bei einem Duroplastwerkstoff gebildet. Die an dem Thermoplast erkennbaren Veränderungen sind rein physikalischer Natur und bei erneuter Aufbringung von Wärme insgesamt reversibel. Ein Thermoplastwerkstoff kann daher viele Male wiederverarbeitet werden, obwohl eine fortgesetzte Wiederverwertung das Polymer eventuell verschlechtert. Ferner kann durch Verwendung des Verspannelements 110 in Verbindung mit einem Thermoplastdeckel 12 die durch Verwendung eines Thermoplasts anstelle eines Duraplasts verloren gegangene Festigkeit wieder gewonnen werden, weshalb durch Verwendung eines wieder verwertbaren Thermoplasts eine große Kosteneinsparung verwirklicht wird.
  • Obwohl der gezeigte beispielhafte Deckelbaugruppenentwurf mehrere spezifische Entwurfsüberlegungen beinhaltet, kann das Verspannelement- und Deckelkonzept bei anderen Deckelentwürfen angewandt werden, um einen Deckel beliebigen Typs von einer zugeordneten Motorkomponente, an der er angebracht ist, zu isolieren. Falls erwünscht könnten die integralen Höhenbegrenzer 120 durch getrennte, individuelle Höhenbegrenzer 120 ersetzt werden, die am Stab 116 angebracht werden können und variable Höhenbegrenzerbaueinheiten bilden, die gleiche Kompressionseigenschaften besitzen, um die ausbalancierte Montagebaugruppe der Erfindung zu schaffen. Jedoch wird zur Erleichterung der Herstellung, der Montage und der Ersatzteilhaltung ein einziger Höhenbegrenzer, der für jeden Anbringungsort am Stab 116 fest angebracht ist, bevorzugt. Falls erforderlich kann anstelle des variablen Höhenbegrenzerentwurfs ein Druckpolster 124 veränderlicher Dicke verwendet werden, das die gleiche Funktion wie die getrennten, individuellen Höhenbegrenzer 120 variabler Höhe ausübt.
  • Zusammengefasst betrifft die Erfindung eine abgedichtete Deckelbaugruppe für einen Fluid enthaltenden Hohlraum eines Motors, die umfasst: einen Deckel, der eine Fluid enthaltende Wand mit einem Umfangsrand aufweist, der eine Dichtungsfläche, die so ausgebildet ist, dass sie einer entsprechenden Dichtungsfläche des Motors gegenüberliegt, und mehrere Befestigungsöffnungen in dem Umfangsrand besitzt, ein Druckpolster, das an jede der Öffnungen angrenzt und auf einer der Dichtungsfläche abgewandten Fläche längs einer den Deckel definierenden äußeren Begrenzung an dem Umfangsrand angeordnet ist, ein Verspannelement, das längs der den Deckel definierenden äußeren Begrenzung an dem Druckpolster angeordnet ist, und mechanische Befestigungselemente, die durch das Druckpolster und das Verspannelement führen, um den Deckel an einem damit zusammenpassenden Rand des Motorhohlraums zu befestigen, wobei die Befestigungselemente, wenn sie in Eingriff sind, über das Verspannelement im Wesentlichen gleiche Druckkräfte auf das Druckpolster ausüben und die Deckelabdichtfläche mit einem vorbestimmten Spalt von dem damit zusammenpassenden Hohlraumrand für einen Eingriff mit einem zwischen den Flächen angeordneten nachgiebigen Dichtungsmaterial stützen.

Claims (20)

  1. Abgedichtete Deckelbaugruppe für einen Fluid enthaltenden Hohlraum eines Motors, die umfasst: einen Deckel (12), der eine Fluid enthaltende Wand mit einem Umfangsrand aufweist, der eine Dichtungsfläche (36), die so ausgebildet ist, dass sie einer entsprechenden Dichtungsfläche (142) des Motors gegenüberliegt, und mehrere Befestigungsöffnungen in dem Umfangsrand besitzt; ein Druckpolster (124), das an jede der Öffnungen angrenzt und auf einer der Dichtungsfläche (36) abgewandten Fläche längs einer den Deckel (12) definierenden äußeren Begrenzung an dem Umfangsrand angeordnet ist; ein Verspannelement (110), das längs der den Deckel (12) definierenden äußeren Begrenzung an dem Druckpolster (124) angeordnet ist; und mechanische Befestigungselemente (22), die durch das Druckpolster (124) und das Verspannelement (110) führen, um den Deckel (12) an einem damit zusammenpassenden Rand des Motorhohlraums zu befestigen, wobei die Befestigungselemente (22), wenn sie in Eingriff sind, über das Verspannelement (110) im Wesentlichen gleiche Druckkräfte auf das Druckpolster (124) ausüben und die Deckelabdichtfläche (36) mit einem vorbestimmten Spalt von dem damit zusammenpassenden Hohlraumrand für einen Eingriff mit einem zwischen den Flächen angeordneten nachgiebigen Dichtungsmaterial stützen.
  2. Abgedichtete Deckelbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verspannelement (110) mehrere Höhenbegrenzer (120) umfasst, die von ihr herab stehen und jeweils auf eine der (Öffnungen ausgerichtet sind.
  3. Abgedichtete Deckelbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsmaterial ein geformtes Dichtungsmaterialumfasst, das mit der den Deckel (12) abdichtenden Fläche (36) in Eingriff gelangt, um den Spalt zu schließen und ein Entweichen von Fluid aus einem durch den Deckel (12) verschlossenen Motorhohlraum zu verhindern.
  4. Abgedichtete Deckelbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das geformte Dichtungsmaterial eine geformte Silikonverbindung ist.
  5. Abgedichtete Deckelbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Deckel (12) abdichtende Fläche (36) eine geradlinige Rille (16) zur Aufnahme des Dichtungsmaterials vor der Montage der Deckelbaugruppe (100) ist.
  6. Abgedichtete Deckelbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebige Dichtungsmaterial eine Dichtung für hohe Kompression ist.
  7. Abgedichtete Deckelbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckpolster (124) ein einheitliches Element ist.
  8. Abgedichtete Deckelbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenbegrenzer (120) jeweils eine die Höhe steuernde Hülse (150) umfassen, während die mechanischen Befestigungselemente (22) jeweils eine Schraube umfassen, die durch die Hülse (150) führt und geeignet ist, das Dichtungsmaterial auf eine vorbestimmte Höhe zusammenzudrücken, wodurch der vorbestimmte Spalt zwischen der Dichtungsfläche (36) am Umfang des Deckels (12) und der Motordichtungsfläche (142) erhalten wird.
  9. Abgedichtete Deckelbaugruppe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der vorbestimmte Spalt erhalten worden ist, lediglich das weitere Anziehen der mechanischen Befestigungselemente (22) das Druckpolster (124) komprimiert bzw. andrückt.
  10. Abgedichtete Deckelbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Druckpolster (124) in wenigstens einen Abschnitt der Öffnungen, die die Höhenbegrenzer (120) von dem Umfangsrand des Deckels (12) isolieren, erstreckt.
  11. Abgedichtete Deckelbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenbegrenzer (120) und das Verspannelement (110) aus Stahl gebildet sind.
  12. Abgedichtete Deckelbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (12) aus einem Thermoplast gebildet ist.
  13. Abgedichtete Deckelbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verspannelement (110) als Stab (116) gestaltet ist, der eine äußere Begrenzung des Deckels (12) umgibt, wobei der Stab (116) durch eine breite Fläche von ihm, die der den Deckel (12) definierenden Wand zugewandt ist, definiert ist, während ein den Stab (116) definierender Rand dem Umfangsrand des Deckels (12) zugewandt ist.
  14. Motordeckelbaugruppe, die einen Fluid enthaltenden Hohlraum definiert, die umfasst: eine Motorkomponente (140), die eine einen Rand des Hohlraums definierende Dichtungsfläche (142) aufweist; einen Deckel (12), der eine Fluid enthaltende Wand, die von einem Umfangsrand umgeben ist und eine Dichtungsfläche (36), die der Dichtungsfläche (142) der Motorkomponente (140) gegenüberliegt, besitzt, und mehrere Befestigungsöffnungen in der Wand aufweist; ein Druckpolster (124), das an jede der Öffnungen angrenzt und auf einer der Dichtungsfläche (36) abgewandten Fläche längs einer den Deckel (12) definierenden äußeren Begrenzung an dem Umfangsrand angeordnet ist; ein Verspannelement (110), das längs der den Deckel (12) definierenden äußeren Begrenzung an dem Druckpolster (124) angeordnet ist, wobei das Verspannelement (110) mehrere Höhenbegrenzer (120) aufweist, die von ihm herab stehen und jeweils auf eine der Öffnungen ausgerichtet sind; und mechanische Befestigungselemente (22), die durch das Druckpolster (124) und den jeweiligen Höhenbegrenzer (120) führen, um mit der Motorkomponente (140) in Eingriff zu gelangen und den Deckel (12) daran zu befestigen, wobei die Befestigungselemente (22), wenn sie in Eingriff sind, über das Verspannelement (110) im Wesentlichen gleiche Druckkräfte auf das Druckpolster (124) ausüben und die Deckelabdichtfläche (36) mit einem vorbestimmten Spalt von dem damit zusammenpassenden Hohlraumrand für einen Eingriff mit einem zwischen den Flächen angeordneten nachgiebigen Dichtungsmaterial stützen.
  15. Motordeckelbaugruppe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (12) aus einem Thermoplast gebildet ist.
  16. Motordeckelbaugruppe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenbegrenzer (120) jeweils eine die Höhe steuernde Hülse (150) umfassen, während die mechanischen Befestigungselemente (22) jeweils eine Schraube umfassen, die durch die Hülse (15) führt und geeignet ist, das Dichtungsmaterial auf eine vorbestimmte Höhe zusammenzudrücken, wodurch der vorbestimmte Spalt zwischen der Dichtungsfläche (36) am Umfang des Deckels (12) und der Motordichtungsfläche (142) erhalten wird.
  17. Motordeckelbaugruppe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der vorbestimmte Spalt erhalten worden ist, lediglich das weitere Anziehen der mechanischen Befestigungselemente (22) das Druckpolster (124) komprimiert bzw. andrückt.
  18. Verfahren zum Abdichten eines Motorhohlraums, das die folgenden Schritte umfasst: Bilden eines Deckels (12), der eine Fluid enthaltende Wand mit einem Umfangsrand aufweist, der eine Dichtungsfläche (36) besitzt, die so ausgebildet ist, dass sie einer entsprechenden Dichtungsfläche (142) des Motors gegenüberliegt; Bilden mehrerer Befestigungsöffnungen (22) in dem Umfangsrand; Anordnen eines Druckpolsters (124), das an jede der Öffnungen angrenzt und auf einer der Dichtungsfläche (36) abgewandeten Fläche längs einer den Deckel (12) definierenden äußeren Begrenzung an dem Umfangsrand angeordnet ist; Anordnen eines Verspannelements (110) an dem Druckpolster (124) längs der den Deckel (12) definierenden äußeren Begrenzung; und Hindurchführen mechanischer Befestigungselemente (22) durch das Druckpolster (124) und das Verspannelement (110), um den Deckel (12) an einem damit zusammenpassenden Rand des Motorhohlraums zu befestigen, wobei die Befestigungselemente (22), wenn sie in Eingriff sind, über das Verspannelement (110) gleiche Druckkräfte auf das Druckpolster (124) ausüben und die Deckelabdichtfläche (36) mit einem vorbestimmten Spalt von dem damit zusammenpassenden Hohlraumrand für einen Eingriff mit einem zwischen den Flächen angeordneten nachgiebigen Dichtungsmaterial stützen.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Verspannelement (110) mehrere Höhenbegrenzer (120) umfasst, die von ihm herab stehen und jeweils auf eine der Öffnungen ausgerichtet sind.
  20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (12) aus einem Thermoplast gebildet ist.
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