DE102005048005B4 - Verfahren zum Übertragen von hochauflösenden digitalen Farbbildern - Google Patents

Verfahren zum Übertragen von hochauflösenden digitalen Farbbildern Download PDF

Info

Publication number
DE102005048005B4
DE102005048005B4 DE200510048005 DE102005048005A DE102005048005B4 DE 102005048005 B4 DE102005048005 B4 DE 102005048005B4 DE 200510048005 DE200510048005 DE 200510048005 DE 102005048005 A DE102005048005 A DE 102005048005A DE 102005048005 B4 DE102005048005 B4 DE 102005048005B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
analog
digital
video signal
image
color
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE200510048005
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005048005A1 (de
Inventor
Hartmut Dipl.-Ing. Euer
Joachim Prof. Dr.-Ing. Wernicke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Technical Publications GmbH
Original Assignee
EMT Ingenieurgesellschaft Dipl Ing Hartmut Euer mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EMT Ingenieurgesellschaft Dipl Ing Hartmut Euer mbH filed Critical EMT Ingenieurgesellschaft Dipl Ing Hartmut Euer mbH
Priority to DE200510048005 priority Critical patent/DE102005048005B4/de
Publication of DE102005048005A1 publication Critical patent/DE102005048005A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005048005B4 publication Critical patent/DE102005048005B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00Television systems
    • H04N7/08Systems for the simultaneous or sequential transmission of more than one television signal, e.g. additional information signals, the signals occupying wholly or partially the same frequency band, e.g. by time division
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/00095Systems or arrangements for the transmission of the picture signal
    • H04N1/00098Systems or arrangements for the transmission of the picture signal via a television channel, e.g. for a series of still pictures with or without sound
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00Television systems
    • H04N7/025Systems for the transmission of digital non-picture data, e.g. of text during the active part of a television frame
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00Television systems
    • H04N7/12Systems in which the television signal is transmitted via one channel or a plurality of parallel channels, the bandwidth of each channel being less than the bandwidth of the television signal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Color Television Systems (AREA)

Abstract

Verfahren zum Übertragen von hochauflösenden digitalen Farbbildern bzw. von digitalen Daten solcher Farbbilder, über eine Funk-Übertragungsstrecke von einem Sender zu einem Empfänger,
wobei senderseitig jedes einzelne digitale Farbbild in wenigstens ein analoges Farbvideosignal transformiert wird, das wenigstens eine analoge Farbvideosignal über die Funk-Übertragungsstrecke von dem Sender zu dem Empfänger übertragen wird und empfängerseitig das digitale Farbbild aus dem wenigstens einen, übertragenen analogen Farbvideosignal rekonstruiert wird, und
die analogen Teilbilder jeweils aus Bildzeilen aus verschiedenen Bereichen des digitalen Farbbildes zusammengesetzt sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertragen von hochauflösenden digitalen Farbbildern bzw. von digitalen Daten solcher Farbbilder, über eine Funk-Übertragungsstrecke von einem Sender zu einem Empfänger nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Hochauflösende Bilder liegen quellenseitig bereits in digitaler, elektronisch gespeicherter Form vor. Als hochauflösend werden hier Bilder mit größerer Auflösung als Standard-Fernsehbilder, d.h. im Sinne des CCIR-Fernsehstandards größer als 768×576 Pixel, verstanden. Die Fernübertragung solcher hochauflösender digitaler Bilder über einen Funkkanal mit einer gegebenen Übertragungsbandbreite erfolgt üblicherweise in der Weise, dass die digitalen Daten als sequentiell kodierter Datenstrom übertragen werden, in einer Kodierung und ggf. Bilddatenkompression derart, dass die resultierende Datenrate innerhalb der Kanalkapazität bzw. Übertragungsbandbreite Platz findet. Physikalisch unvermeidliche Übertragungsfehler (Bitfehler) werden entweder mittels eines Rückkanales im Dialog korrigiert, oder die Fehler werden ohne Rückkanal durch nachträgliche empfängerseitige Korrektur der fehlerhaften Bilddaten aus mitübertragener Redundanz (im Sinne einer "Vorwärts-Fehlerkorrektur") korrigiert. Beispiele für die Übertragung mit Rückkanal sind Funkmodems und digitale Funknetzwerke wie Wireless Local Area Network (WLAN). Ein Beispiel für die Übertragung ohne Rückkanal sind die öffentlichen Ausstrahlungen des digitalen Fernsehens (DVBT).
  • Die Funkübertragung mit Rückkanal erfordert den erheblichen Aufwand eines solchen Rückkanales. Um eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit zu erzielen, muss auch dieser Rückkanal eine hohe Übertragungsbandbreite aufweisen, die dem des Hin-Übertragungskanales möglichst nahe kommt. Die Funkübertragung ohne Rückkanal erfordert entweder eine hohe Datenredundanz, um den Preis einer Verlangsamung der Übertragung, oder einen hohen Aufwand an empfängerseitiger Fehlerkorrektur, die zudem die Einhaltung von Obergrenzen der zulässigen Bitfehlerraten erfordert.
  • Da jeder Funkkanal vom physikalischen Funktionsprinzip her grundsätzlich analogen Charakter hat und es erlaubt, zeitveränderliche analoge Spannungssignale mit Spektralinhalten bis zu einer oberen Grenzfrequenz zu übertragen, kann jeder Momentanwert dieser Signale gemäß den Grundlagen der Nachrichtentheorie beliebig viele verschiedene Spannungswerte annehmen, von denen allerdings jeweils ein Spannungsintervall einem unvermeidlichen Rauschen zuzuordnen ist, so dass eine Unsicherheit des momentanen Signalspannungswertes entsteht. Bei üblichen Übertragungen im Bereich von Tonrundfunk oder Fernsehen können zumeist mindestens 256 trotz des Rauschens signifikant verschiedene Signalwerte unterschieden werden, entsprechend mindestens 8 Bit je Abtastwert.
  • Bei der digitalen Datenübertragung wird üblicherweise eine Stufung in eine geringe Anzahl von zulässigen Werten des momentanen Spannungswertes derart vorgenommen, dass der Unterschied zwischen zwei Stufen deutlich größer ist als die Unsicherheit infolge des Rauschens, im meist anzutreffenden Fall nur 2 Stufen (1 Bit je Abtastwert), selten mehr. Auf diese Weise wird eine hohe Störfestigkeit der digitalen Datenfunkübertragung erhalten, die weit über der der analogen Datenfunkübertragung liegt.
  • Der Preis dieser gesteigerten Störfestigkeit ist allerdings eine Verminderung der Kanalkapazität im Vergleich zur analogen Übertragung. Diese Verlangsamung wird üblicherweise durch digitale Datenkompression, wie beispielsweise aus der DE 199 37 142 A1 bekannt, teilweise aufgefangen. Dabei haben sich bei der Übertragung von Bildern auch solche Datenkompressionsverfahren als gut prakti kabel eingeführt, die Informationsverluste zur Folge haben. Hier stehen für Einzelbilder die JPEG- und die Wavelet-Kompression im Vordergrund, für Videosequenzen die MPEG-Kompression. Die Informationsverluste führen zu geringfügigen Veränderungen der Farbtonwerte sowie Verlust von Detailschärfe.
  • Durch die Datenkompression wird aber das inhaltliche Gewicht der einzelnen Bits gesteigert, so dass Bitfehler stärkere Störauswirkungen haben, bis hin zum Totalausfall des Bildzusammenhanges. Dies führt im konkreten Fall der Funkübertragung von Bildern über größere Entfernungen zu dem Problem, dass infolge der Verschlechterung des Signal-Rausch-Verhältnisses zu größeren Distanzen hin die Bitfehlerrate derart ansteigt, dass die digitale Übertragung ggf. unpraktikabel wird bzw. ausfällt.
  • Im Unterschied hierzu zeigt die – beim analogen Fernsehen gebräuchliche – bildzeilenweise analoge Übertragung von Bildern mit wachsender Übertragungsdistanz eine stetige und sichtbare Zunahme der Bildstörungen, die jedoch den Bildinhalt noch erkennen lassen, bis er ab einer kritischen Entfernung visuell nicht mehr von dem Rauschhintergrund unterscheidbar ist. Bei Fernsehübertragungen ist eine Frequenzmultiplexübertragung üblich, bei der das Farbartsignal, das durch Modulation des Farbarthilfsträgers mit Farbdifferenzsignalen erzeugt wird, im Frequenzspektrum des Leuchtdichtesignals übertragen bzw. gesendet wird. Dieses Verfahren wird bei den genormten Fernseh-Funksendesystemen NTSC, SECAM und PAL verwendet (CCIR-Bericht 407-1, 1966-1970). Der Vorteil der Frequenzmultiplexübertragung von Leuchtdichte- und Farbartsignalen ist die relative Einfachheit des Decoderaufbaus im Fernsehempfänger, was ein entscheidender Vorteil beim Stand der Technik in den frühen Entwicklungsstufen des Farbfernsehens in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts war. Das Farbbildsignal sollte nämlich auch von damals noch weit verbreiteten Schwarz-Weiß-Fernsehern dargestellt werden können (Abwärtskompatibilität des Videosignals). Bei Frequenzmultiplexübertragung wird die Farbbildqualität wesentlich durch Kreuzmodulationsstörung zwischen den Leuchtdichte- und Farbartsignalen beeinträchtigt, wobei diese Störung in der Regel auf Kosten einer geringeren räumlichen und zeitlichen Auflösung unterdrückt wird. Aus der DE 689 11 911 T2 ist ein Fernsehsystem für Farbfernsehsignale bekannt, bei dem statt der Frequenzmultiplexüber tragung eine Zeitmultiplexübertragung verwendet wird, bei dem die Leuchtdichtesignale innerhalb des gesamten Intervalls des aktiven Zeilenteils und die zeitgerafften Farbdifferenzsignale, die die Information über die Farbart enthalten, in den Zeilenaustastintervallen untergebracht werden.
  • Das Dokument DE 34 14 307 A1 erwähnt die Eignung des dort offenbarten Verfahrens zur Erhöhung des Signal/Rausch-Abstandes analoger Videosignale auch für solche Bilder, deren Informationsgehalt größer ist als die Verarbeitungsleistung des Videokanals, indem nämlich die Videosignale derart aufgeteilt werden, dass ein Bild in mehrere Teilbilder zerlegt wird, deren Videosignale jeweils einzeln nacheinander dem Videokanal zugeführt werden. Angesichts einer erhöhten photometrischen Bildauflösung und eines deutlich schlechteren Signal/Rausch-Verhältnisses der Magnetbandaufzeichnung wird eine Blockzerlegung des Bildes beschrieben. Dabei wird das Bild in mehrere geometrisch gleiche, aber photometrisch unterschiedliche Bilder zerlegt: Ein Bild als Träger der höherwertigen Bits und ein Bild als Träger der niederwertigen Bits. Gegenstand dieses Dokumentes ist demnach ein Verfahren zur Rauschminderung analoger Signale durch zeitliche Integration in der Anwendung auf monochrome Fernsehsignale, darüber hinaus für verschiedene Zeilenzahl-Normen und unterschiedliche Kameraqualität, so dass zur Anwendung dieses bekannten Verfahrens ein spezieller digitaler Fernseh-Normwandler erforderlich ist, wobei eine geometrische Bildanpassung einen Teil der Normwandlerfunktion darstellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art anzugeben, bei dem die Übertragung von Farbbildern per Funk vorteilhaft gestaltet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei einem Verfahren der o.g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass senderseitig jedes einzelne digitale Bild in wenigstens ein analoges Videosignal trans formiert wird, das wenigstens eine analoge Videosignal über die Übertragungsstrecke vom dem Sender zu dem Empfänger übertragen wird und empfängerseitig das digitale Bild aus dem wenigstens einen, übertragenen analogen Videosignal rekonstruiert wird.
  • Dies hat den Vorteil, dass ohne Rückkanal die Übertragung hochauflösender digitaler Bilder über eine hinsichtlich ihrer hochfrequenztechnischen Parameter gegebenen Funkstrecke auch über größere Entfernungen als bei den rein digitalen Übertragungsverfahren möglich ist, wobei der Zeitaufwand und zugleich die Informationsverluste nicht größer sind als bei der rein digitalen Übertragung über eine Funkstrecke unter Nutzung von Bilddatenkompression.
  • Dadurch, dass die analogen Teilbilder jeweils aus Bildzeilen aus verschiedenen Bereichen des digitalen Bildes zusammengesetzt sind, führen kurzfristige Übertragungsstörungen auf der Übertragungsstrecke lediglich zu Störungen innerhalb von Zeilenstücken des digitalen Bildes und stören somit durch die Verteilung auf das gesamte digitale Bild wenig bzw. werden von einem Betrachter nicht wahrgenommen. Zusätzlich ist die Aufteilung auf Zeilen unterschiedlicher Orte des digitalen Bildes eine Verschlüsselung der Übertragung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird senderseitig jedes digitale Bild in zwei oder mehr analoge Videosignale transformiert, die jeweils einem analogen Teilbild des zugehörigen digitalen Bildes entsprechen, und empfängerseitig wird aus den analogen Videosignalen durch Rücktransformation das digitale Bild wieder zusammen gesetzt.
  • Zur korrekten Rekonstruktion der Videobildfolge am Empfänger wird jedem analogen Teilbild senderseitig eine elektronisch lesbare Markierung hinzugefügt, welche eine Position des Teilbildes in dem digitalen Bild kennzeichnet und empfängerseitig bei der Rücktransformation eine Zuordnung des entsprechenden analogen Teilbilds zur Position dieses Teilbildes in dem digitalen Bild ermöglicht. Diese Markierung ist beispielsweise ein streifenförmiges, binär kodiertes Schwarz-Weiß-Muster am Rand des Teilbildes.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird senderseitig jedes digitale Bild schachbrettartig in Teilbilder aufgeteilt, die jeweils in das analoge Videosignal eines Teilbildes transformiert werden. Eine kurzfristige Übertragungsstörung auf der Übertragungsstrecke wirkt sich so nur in einem Teil des gesamten digitalen Bildes aus.
  • Dadurch, dass das wenigstens eine analoge Videosignal ein normgerechtes Videosignal, insbesondere nach dem CCIR-, SECAM-, PAL- oder NTSC-Standard, ist, können bereits vorhandene Standard-Geräte als Sender und Empfänger für die Übertragungsstrecke verwendet werden.
  • Eine verbesserte Störfestigkeit gegen Störungen auf der Übertragungsstrecke erzielt man dadurch, dass jedes analoge Videosignal wenigstens dreimal über die Übertragungsstrecke gesendet wird.
  • Um die mit der Farbträgermodulation der Farbfernsehstandards PAL und NTSC verbundenen Interferenzen zwischen Luminanz und Chrominanz (Cross-Luminance, Cross-Colour) zu vermeiden, wird bei einem digitalen Farbbild das analoge Farbvideosignal farbsequentiell-monochrom übertragen. Beispielsweise wird das analoge Farbvideosignal als Folge von monochromen Videosignalen der Farbauszüge Rot, Grün und Blau übertragen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in der einzigen Fig. eine blockschaltbildartige Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der einzigen Fig. dargestellt. Die einzige Fig. zeigt ein Blockschaltbild und schematisch eine Bildabfolge am Beispiel der Zerlegung eines hochauflösenden digitalen Bildes 10 in vier Teilbilder 12 mit Videoauflösung, die jeweils einem analogen Videosignal entsprechen, und das aus den vier Teilbildern 12 rekonstruierte, hochauflösende, digitale Bild 14. Eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens umfasst senderseitig einen ersten Digitalrechner 16 und einen Videosender 18 mit Sendeantenne 20 sowie empfängerseitig einen Videoempfänger 22 mit Empfangsantenne 24 und einem zweiten Digitalrechner 26. Zwischen dem Videosender 18 und dem Videoempfänger 22 befindet sich eine Übertragungsstrecke in Form einer Funkstrecke 28. Über diese Funkstrecke 28 werden die vier Teilbilder 12 in Form von vier analogen Videosignalen sequentiell übertragen.
  • Das zu übertragende hochauflösende digitale Bild 10 bzw. dessen digitale Daten wird bzw. werden in dem ersten Digitalrechner 16 in eine Folge von vier analogen Teilbildern 12 in Form von vier streifenkodierten Videoframes 12 zerlegt, die als vier analoge Videosignale über den Videosender 18 und die Sendeantenne 20 an die entfernte Empfangsantenne 24 und den Videoempfänger 22 sequentiell übertragen und dort an den zweiten Digitalrechner 26 weitergeleitet werden. Der zweite Digitalrechner 26 gibt das rekonstruierte, hochauflösende, digitale Bild 14 aus, welches der zweite Digitalrechner 26 aus den vier analogen Videosignalen der vier Videoteilbilder oder Videoframes 12 rekonstruiert hat. Eine binäre Schwarz-Weiß-Kodierung 30 am oberen Bildrand eines jeden Videoframes 12 gibt dabei dem zweiten Digitalrechner 26 die Information darüber, an welche Stelle der jeweilige Videoframes 12 im rekonstruierten digitalen Bild 14 gehört.
  • Die analogen Videosignale der analogen Videoteilbilder 12 entsprechen bevorzugt einer üblichen Fernsehnorm, so dass das Übertragungselement hierbei die Video-Bildzeile ist. Signalstörungen während der Übertragung äußern sich in additiven Veränderungen des zeitlichen Verlaufes der Signalspannung.
  • Sofern die in der Funkübertragung über die Funkstrecke 28 aufgeprägten Signalstörungen gering sind, etwa vergleichbar dem quellseitig, d.h. im originalen, digitalen Bild 10 bereits vorhandenen Pixelrauschen, sind diese Störungen im empfangenen und rekonstruierten digitalen Bild 14 nicht wahrnehmbar bzw. nicht oder nur geringfügig störend. Hier besteht eine Ähnlichkeit zu den Informationsverlusten durch verlustbehaftete digitale Bilddatenkompression (JPEG oder MPEG).
  • Sofern die in der Funkübertragung aufgeprägten Signalstörungen sich dem Nutzsignalpegel annähern oder diesen sogar übersteigen, werden im Extremfall die Bildinhalte während der Wirkung dieser großen Störungen zerstört. Sofern diese Störungen zeitlich begrenzt auftreten, wirken sie sich als örtlich begrenzte Störungen des rekonstruierten, digitalen Bildes 14 aus.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die Rekonstruktion des hochauflösenden, digitalen Bildes 14 aus der sequentiellen Abfolge der Videoframes 12 dadurch erleichtert, dass die gesendeten Videoframes 12 (Fernseh-Einzelbilder bzw. Frames) im Bildinhalt, z.B. am Bildrand, eine elektronisch auslesbare Ordnungskennung 30 (z.B. ein streifen-förmiges, binär kodiertes Schwarz-Weiß-Muster) mitführen, die die Zuordnung des betreffenden Frames 12 im Rahmen der Rekonstruktion 14 bezeichnet.
  • Beispielsweise wird das hochauflösende, digitale Bild 14 systematisch in schachbrettartiger Weise in rechteckige Bildfragmente zerschnitten, die in geordneter Folge als Videoframes 12 übertragen und empfängerseitig wieder passgerecht aneinandergefügt werden, wie in der einzigen Fig. schematisch dargestellt. Jeder Videoframe 12 zeigt für sich einen Ausschnitt des gesamten digitalen Bildes 10. Eine kurzfristige Übertragungsstörung in der Funkstrecke 28 wirkt sich als lokale Bildstörung innerhalb eines Frames 12 aus, d.h. als lokal begrenzte Störung im rekonstruierten, digitalen Bild 14.
  • Erfindungsgemäß wird die Übertragung von Videoframes 12 vorgenommen, die systematisch aus Bildzeilen aus örtlich verschiedenen Bereichen des digitalen Bildes 10 zusammengesetzt sind, die als Videoframes 12 also keine ersichtlichen Bildinhalte erkennen lassen. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass kurzfristige Übertragungsstörungen innerhalb eines solchen Frames 12 zu Störungen innerhalb von Zeilenstücken des rekonstruierten digitalen Bildes 14 führen, die nach der Bildrekonstruktion an verschiedenen Stellen des rekonstruierten, hochauflösenden, digitalen Bildes 14 auftauchen und in der somit vorgenommenen Verteilung über das ganze rekonstruierte, digitale Bild 14 nicht oder kaum stören. Ferner hat diese Vorgehensweise den Vorteil, dass im Nebenergebnis eine Verschlüsselung des Bildinhaltes erfolgt, in der Weise, dass beim "Abhören" bzw. "Mitschneiden" des übertragenen, analogen Videosignalstromes visuell nicht deutlich wird, welcher Bildinhalt übertragen wird.
  • Die Sicherheit gegen Übertragungsstörungen bzw. die Störfestigkeit der Übertragung über die Funkstrecke 28 wird optional zusätzlich dadurch erhöht, dass die einzelnen Videoframes 12 mindestens dreifach gesendet werden und dass durch Bildinhaltsvergleich Störungen erkannt und korrigiert werden, so dass ein störungsfreies, rekonstruiertes, digitales Bild 14 erhalten wird.
  • Beispielsweise werden zusätzlich die mit der Farbträgermodulation der Farbfernsehstandards PAL und NTSC unvermeidlich verbundenen Interferenzen zwischen Luminanz und Chrominanz (Cross-Luminance, Cross-Color) dadurch vermieden, dass das üblicherweise in Farbauszugsebenen (z.B. RGB) vorliegende hochauflösende digitale Farbbild 10 farbsequentiell-monochrom übertragen wird, beispielsweise als Folge der monochromen Farbauszüge Rot, Grün und Blau. Die dabei auftretende Verlängerung (z.B. Verdreifachung) der Übertragungsdauer wird dadurch teilweise kompensiert, dass in den Farbauszügen eine höhere geometrische Auflösung entlang der Videozeilen genutzt werden kann, da ein additives Farbträgersignal nicht vorhanden ist.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die verbreitete analoge Video-Funkübertragungstechnik sowie das breite Angebot marktverfügbarer Rechnerkomponenten für die Videoausgabe und die Videoaufnahme für die Übertragung digitaler hochauflösender Bilder genutzt werden kann.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Übertragen von hochauflösenden digitalen Farbbildern bzw. von digitalen Daten solcher Farbbilder, über eine Funk-Übertragungsstrecke von einem Sender zu einem Empfänger, wobei senderseitig jedes einzelne digitale Farbbild in wenigstens ein analoges Farbvideosignal transformiert wird, das wenigstens eine analoge Farbvideosignal über die Funk-Übertragungsstrecke von dem Sender zu dem Empfänger übertragen wird und empfängerseitig das digitale Farbbild aus dem wenigstens einen, übertragenen analogen Farbvideosignal rekonstruiert wird, und die analogen Teilbilder jeweils aus Bildzeilen aus verschiedenen Bereichen des digitalen Farbbildes zusammengesetzt sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass senderseitig jedes digitale Farbbild in zwei oder mehr analoge Farbvideosignale transformiert wird, die jeweils einem analogen Teilbild des zugehörigen digitalen Farbbildes entsprechen, und empfängerseitig aus den analogen Farbvideosignalen durch Rücktransformation das digitale Farbbild wieder zusammengesetzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedem analogen Teilbild senderseitig eine elektronisch lesbare Markierung hinzugefügt wird, welche eine Position des Teilbildes in dem digitalen Farbbild kennzeichnet und empfängerseitig bei der Rücktransformation eine Zuordnung des entsprechenden analogen Teilbilds zur Position dieses Teilbildes in dem digitalen Farbbild ermöglicht.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung ein streifenförmiges, binär kodiertes Schwarz-Weiß-Muster am Rand des Teilbildes ist.
  5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass senderseitig jedes digitale Farbbild schachbrettartig in Teilbilder aufgeteilt wird, die jeweils in das analoge Farbvideosignal eines Teilbildes transformiert werden.
  6. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine analoge Farbvideosignal ein normgerechtes Farbvideosignal, insbesondere nach dem CCIR-, SECAM-, PAL- oder NTSC-Standard, ist.
  7. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes analoge Farbvideosignal wenigstens dreimal über die Übertragungsstrecke gesendet wird.
  8. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das analoge Farbvideosignal farbsequentiell-monochrom übertragen wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das analoge Farbvideosignal als Folge von monochromen Videosignalen der Farbauszüge Rot, Grün und Blau übertragen wird.
DE200510048005 2005-10-06 2005-10-06 Verfahren zum Übertragen von hochauflösenden digitalen Farbbildern Active DE102005048005B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510048005 DE102005048005B4 (de) 2005-10-06 2005-10-06 Verfahren zum Übertragen von hochauflösenden digitalen Farbbildern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510048005 DE102005048005B4 (de) 2005-10-06 2005-10-06 Verfahren zum Übertragen von hochauflösenden digitalen Farbbildern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005048005A1 DE102005048005A1 (de) 2007-04-12
DE102005048005B4 true DE102005048005B4 (de) 2008-04-03

Family

ID=37886949

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510048005 Active DE102005048005B4 (de) 2005-10-06 2005-10-06 Verfahren zum Übertragen von hochauflösenden digitalen Farbbildern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005048005B4 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3414307A1 (de) * 1984-04-16 1985-10-24 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur uebertragung eines signals in einem analogen videokanal
US4999710A (en) * 1988-04-15 1991-03-12 Pioneer Electric Corporation Television signal receiving apparatus
WO2005096617A1 (en) * 2004-04-01 2005-10-13 Innovonics Limited Method and apparatus for producing images

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3414307A1 (de) * 1984-04-16 1985-10-24 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur uebertragung eines signals in einem analogen videokanal
US4999710A (en) * 1988-04-15 1991-03-12 Pioneer Electric Corporation Television signal receiving apparatus
WO2005096617A1 (en) * 2004-04-01 2005-10-13 Innovonics Limited Method and apparatus for producing images

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
WO 2005/096617 A1, Anmeldetag 1.4.2005

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005048005A1 (de) 2007-04-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3431200C2 (de)
EP0445177B1 (de) Kompatibles fernsehübertragungsverfahren
DE2241457C3 (de) Verfahren zur digitalen Kodierung eines analogen Signals
DE60126114T2 (de) Signalsender und signalempfänger
DE2211798B2 (de) Störbegrenzerschaltung für Videosignale
DE3133399A1 (de) Signalkorrekturschaltung fuer eine farbfernsehkamera
DE951152C (de) Farbfernsehsystem
DD292804A5 (de) Schaltungsanordnung zum verbinden und trennen von komponentenbestandteilen eines videosignals
DE2319820C3 (de) Zeilensequentiell arbeitender Codierer und Decodierer für ein Farbfemsehaufzeichnungssystem
DE19652362A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation der durch die Verarbeitung von Chrominanz-Signalen entstehenden Luminanzdefekte
DE3803812A1 (de) Fernsehuebertragungssystem
DE102005048005B4 (de) Verfahren zum Übertragen von hochauflösenden digitalen Farbbildern
DE1956598A1 (de) Fernsehkamerasystem
DE3236281A1 (de) Verfahren zur farbraumcodierung von digitalen farb-videosignalen und system zur durchfuehrung des verfahrens
DE2224146A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Übertragung verschiedener Fernsehbilder auf einem gemeinsamen Kanal
DE1462473A1 (de) Farbfernsehaufnahme- und Wiedergabesystem
DE2628816A1 (de) Verfahren zur digitalen codierung quadraturmodulierter farbvideosignale
DE69735408T2 (de) Digitale Videokamera mit konstanter Bitrate und Übertragungssystem mit einer derartigen Kamera
DE2908273C2 (de) System zur Übertragung von Farbfernsehsignalen
EP0598786B1 (de) Verfahren, coder und decoder zur kompatiblen übertragung und/oder aufzeichnung von progressiven bildsignalen
DE3505368A1 (de) Farbsignal-kodierung
DE2652186C2 (de) Mehrnormen-Farbfernsehempfangsgerät
EP0521028B1 (de) Farbfernsehübertragungssystem
DE2330058A1 (de) Verfahren und anordnung zum codieren und decodieren von videosignalen
DE1143227B (de) Verfahren zur Erzeugung eines kuenstlichen Farbfernsehsignals

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R083 Amendment of/additions to inventor(s)
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: RHEINMETALL TECHNICAL PUBLICATIONS GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: EMT INGENIEURGESELLSCHAFT DIPL.-ING. HARTMUT EUER MBH, 82377 PENZBERG, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: KANDLBINDER, MARKUS, DIPL.-PHYS., DE