DE102005047393A1

DE102005047393A1 - System und Verfahren zur Verwendung eines kapazitiven Türkantensensors

Info

Publication number: DE102005047393A1
Application number: DE102005047393A
Authority: DE
Inventors: James J. Batavia Fitzgibbon
Original assignee: Chamberlain Group Inc
Current assignee: Chamberlain Group Inc
Priority date: 2004-10-04
Filing date: 2005-10-04
Publication date: 2006-04-06
Also published as: CA2522127A1; US20060071624A1; US7420347B2; GB2418991A; GB0520198D0

Abstract

Ein System und ein Verfahren zur Messung der Kapazität an der Kante einer beweglichen Absperrung und zur Erfassung eines Hindernisses umfassen das Positionieren eines leitenden Teils in einem Halter oder in dessen Nähe. Eine Kapazität wird zwischen dem leitenden Teil und dem Boden gemessen. Eine Steuerung ist an den Sensor angeschlossen. Die Steuerung bestimmt, ob ein Hindernis in einem Weg der Absperrung vorhanden ist, durch Untersuchung der gemessenen Kapazität. Das leitende Teil und der Halter bewegen sich weg von einer körperlichen Bezugsgröße, bei Annäherung an die körperliche Bezugsgröße, so dass die gemessene Kapazität zwischen dem leitenden Teil und der körperlichen Bezugsgröße unterhalb einer vorbestimmten Schwelle bleibt.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Das Gebiet der Erfindung betrifft allgemein Verfahren und Vorrichtungen zum Steuern von Betätigungsvorrichtungen für bewegliche Absperrungen. Spezieller betrifft die Erfindung die Erfassung von Hindernissen in den Bewegungswegen beweglicher Absperrungen.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Bewegungsbetätigungsvorrichtungen für Absperrungen sind automatische Systeme, die dazu verwendet werden, eine Absperrung in Bezug auf eine Öffnung zu bewegen. Beispiele für Absperrungen, die bewegt werden sollen, umfassen Garagentüren, Tore, Brandschutztüren und Rollläden. Es wurde eine Anzahl von Bewegungsbetätigungsvorrichtungen für Absperrungen im Verlauf von Jahren verkauft, von denen die meisten eine Kopfeinheit aufweisen, die einen Motor enthält, der mit einem Getriebe verbunden ist. Das Getriebe, welches beispielsweise einen Riemenantrieb, einen Kettenantrieb, einen Schraubenantrieb oder einen ausfahrbaren Arm aufweisen kann, wird dann mit der Absperrung zum Öffnen und Schließen verbunden.

Derartige Absperrungsbewegungs-Betätigungsvorrichtungen weisen weiterhin typischerweise eine Wandsteuereinheit auf, die so angeschlossen ist, dass sie Signale an die Kopfeinheit sendet, um hierdurch die Kopfeinheit dazu zu veranlassen, die Absperrung zu öffnen und zu schließen. Weiterhin weisen diese Betätigungsvorrichtungen häufig eine Empfängereinheit an der Kopfeinheit auf, um Drahtlosübertragungen von einem von Hand gehaltenen Codesensor oder von einem Tastatursender zu empfangen, der außerhalb des Bereichs angebracht sein kann, der von der Absperrung verschlossen wird, oder an einer anderen Anordnung.

Hindernisse können im Bewegungsweg der beweglichen Absperrung vorhanden sein, oder in diesen hinein gelangen. Bisherige Systeme haben es den Absperrungsbetätigungs-Vorrichtungssystemen ermöglicht, zu bestimmen, ob ein Hindernis aufgetreten ist, und entweder die Absperrung anzuhalten, oder die Bewegungsrichtung der Absperrung umzukehren, sobald eine derartige Feststellung erfolgt ist. So haben beispielsweise einige vorherige Systeme die Kraft gemessen, die auf die Absperrung durch den Motor einwirkt. Die Systeme haben dann die gemessene Kraft mit einem erwarteten Wert plus einem festen Toleranzwert verglichen. Falls der Vergleich ergab, dass der Messwert den erwarteten Wert plus dem Toleranzwert (zusammengefasst, einen Schwellenwert) überschritten hat, dann wurde die Abwärtsbewegung der Absperrung umgekehrt. Diese Systeme haben typischerweise die Kraft dadurch bestimmt, dass die Absperrungsgeschwindigkeit oder der Strom im Motor gemessen wurde, und dann die Kraft unter Verwendung dieser Messungen berechnet wurde.

Bei einigen vorherigen Systemen wurden Anordnungen mit kapazitiven Sensoren dazu eingesetzt, das Hindernis in den Bewegungsweg der Tür dadurch zu erfassen, dass die Kapazität zwischen einem gleitenden Element und dem Boden erfasst wurde. Allerdings nimmt bei diesen vorherigen Systemen die gemessene Kapazität zwischen einem leitenden Element und dem Boden oberhalb einer Schwelle zu, wenn sich der Sensor an den Boden annähert, wodurch angezeigt wird, dass ein "Hindernis" vorhanden war. Wenn sich die Tür dem Boden näherte, müsste daher die Kapazitätsanzeige eingestellt oder unberücksichtigt bleiben, da die Anzeige angeben würde, dass ein Hindernis vorhanden ist, wogegen tatsächlich der Boden das "Hindernis" darstellt, welches erfasst wird. Daher konnten diese vorherigen Systeme nicht dazu verwendet werden, ein Hindernis zu erfassen, es sei denn, die Anzeigen wurden ausreichend eingestellt, um die Erfassung des Bodens oder einer anderen Bezugsgröße zu berücksichtigen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Ein System und ein Verfahren zur Bestimmung, ob ein Hindernis in dem Bewegungsweg einer beweglichen Absperrung vorhanden ist, vermeidet falsche Erfassungen von Hindernissen. Wenn sich ein leitendes Teil an der Kante der beweglichen Absperrung an den Boden annähert, an einen Pfeiler, oder irgendeinen anderen Bezugsgegenstand, wird die Kapazität zwischen dem leitenden Teil und seinem Boden gemessen. Dieser gemessene Wert wird auf einem im Wesentlichen konstanten Wert gehalten, oder unterhalb einer Schwelle gehalten, wenn sich das leitende Element an die Bezugsgröße annähert. Die Vorgehensweise ist einfach und kostengünstig bei vorhandenen beweglichen Absperrungssystem einzusetzen.

Bei vielen dieser Ausführungsformen ist ein leitendes Teil in einem Halter angeordnet, der an der beweglichen Absperrung befestigt ist. Die Kapazität wird zwischen dem leitenden Teil und einer elektrischen Bezugsgröße gemessen, beispielsweise dem Boden oder einem Zaunpfahl. Eine Sensorschaltung ist an den Leiter angeschlossen, und bestimmt, ob ein Hindernis in dem Weg der Absperrung vorhanden ist, durch Analyse der gemessenen Kapazität. Das leitende Teil und der Halter werden in einer festen Entfernung von der Bezugsgröße gehalten, wenn sich das leitende Teil an die Bezugsgröße annähert, so dass die gemessene Kapazität zwischen dem leitenden Teil und seinem Boden unterhalb einer vorbestimmten Schwelle bleibt, und/oder im Wesentlichen konstant bleibt.

Bei einem Beispiel können sich der Halter und das leitende Teil von der Bezugsgröße weg bewegen und weg verschwenken, wenn die Kombination aus Halter und leitendem Teil sich an die Bezugsgröße annähert. Daher stellt die Sensorschaltung nicht fest, dass ein Hindernis vorhanden ist, wenn die Annäherung an die Bezugsgröße erfolgt.

Die bewegliche Absperrung kann jede Art einer beweglichen Absperrung sein, beispielsweise ein Kipptor, ein Schiebetor oder ein Schwenktor. Das leitende Teil kann jede Art eines leitenden Materials oder Gegenstand sein, beispielsweise ein Draht oder eine Stange. Der Halter kann jede Art von Anordnung sein, welche das leitende Teil haltern oder halten kann. So kann beispielsweise der Halter aus einem steifen Kunststoff oder Gummi hergestellt werden. Andere Beispiele für Halter sind möglich.

Daher werden ein System und ein Verfahren zur Verfügung gestellt, durch welche die zwischen dem leitenden Teil und seinem Boden gemessene Kapazität auf einem im Wesentlichen konstanten Wert gehalten wird. Da die Kapazität, gemessen zwischen dem leitenden Teil und seinem Boden, im Wesentlichen konstant bleibt (in Abwesenheit eines echten Hindernisses), werden falsche Hindernisanzeigen vermieden. Darüber hinaus muss die gemessene Kapazität nicht von dem System geändert werden, um die Erhöhung der Kapazität zu berücksichtigen, wenn sich das leitende Teil an eine Bezugsgröße annähert, beispielsweise den physikalischen Boden. Weiterhin kann das System einfach und kostengünstig hergestellt werden, und bei vorhandenen beweglichen Absperrungssystemen eingesetzt werden.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist ein Blockschaltbild eines Systems, das einen kapazitiven Türkantensensor gemäß der vorliegenden Erfindung einsetzt;
2 ist eine Darstellung eines kapazitiven Türkantensensors gemäß der vorliegenden Erfindung;
3a–b sind Darstellungen eines kapazitiven Türkantensensors in einer Garagentoranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
4a–b sind Darstellungen eines kapazitiven Türkantensensors in einem Garagentorsystem gemäß der vorliegenden Erfindung; und
5a–c sind Darstellungen eines kapazitiven Türkantensensors in einem Schwenk- oder Schiebetürsystem gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fachleute auf diesem Gebiet werden einsehen, dass Elemente in den Figuren zum Zwecke der Einfachheit und Klarheit dargestellt sind, und nicht notwendigerweise maßstabsgerecht. So können beispielsweise die Abmessungen einiger der Elemente in den Figuren relativ zu anderen Elementen übertrieben dargestellt sein, um das Verständnis verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu erleichtern. Weiterhin sind häufig übliche, jedoch wohlbekannte Elemente nicht dargestellt, die nützlich in einer kommerziell ausführbaren Ausführungsform sind, um eine weniger verstellte Ansicht der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu erleichtern.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Zum Zweck der Erläuterung betrifft die folgende Beschreibung eine bewegliche Absperrung, die ein Garagentor ist. Allerdings wissen Fachleute, dass die bewegliche Absperrung nicht nur ein Garagentor sein kann, sondern auch jede Art einer Absperrung, beispielsweise eine Brandschutztür, ein Rollladen, ein Fenster, oder ein Tor. Andere Beispiele für Absperrungen sind möglich.
Wie aus den Zeichnungen, und insbesondere aus 1 hervorgeht, ist dort eine Betätigungsvorrichtung für eine bewegliche Absperrung, die eine Betätigungsvorrichtung für ein Garagentor darstellt, insgesamt dargestellt, und weist eine Kopfeinheit 12 auf, die in einer Garage 14 angebracht ist. Im einzelnen ist die Kopfeinheit 12 an der Decke der Garage 14 angebracht, und weist eine Schiene 18 auf, die von dort aus ausgeht, mit einer frei gebbaren Laufkatze 20, die an einem Arm 22 angebracht ist, der sich zu einem Garagentor 24 mit mehreren Füllungen erstreckt, die so angeordnet sind, dass sie sich entlang einem Paar von Torschienen 26 und 28 bewegen können. Das System weist eine von Hand gehaltene Sendeeinheit 30 auf, die dazu ausgebildet ist, Signale an eine Antenne 32 zu senden, die bei der Kopfeinheit 12 vorgesehen ist, wie dies nachstehend verdeutlicht wird. Ein externes Steuerfeld 34 ist außerhalb der Garage angeordnet, und weist auf sich mehrere Knöpfe auf, und kommuniziert über Funkfrequenzübertragung, mit der Antenne 32 der Kopfeinheit 12. Eine Lichtabstrahlvorrichtung 42 ist über eine Stromversorgungs- und Signalleitung 44 an die Kopfeinheit angeschlossen. Ein Lichtdetektor 46 ist über eine Leitung 48 mit der Kopfeinheit 12 verbunden. Die Kopfeinheit 12 weist weiterhin eine Empfängereinheit 102 auf. Die Empfängereinheit 102 empfängt ein drahtloses Signal, das dazu verwendet wird, die Garagentoröffnungsvorrichtung zu betätigen.
An dem Tor 24 ist ein leitfähiges Teil 125 angebracht. Das leitfähige Teil 125 kann eine Leitung, eine Stange oder dergleichen sein. Das leitende Teil 125 wird durch einen Halter 126 umschlossen und gehaltert. Das leitende Teil 125 ist an eine Sensorschaltung 127 angeschlossen. Die Sensorschaltung 127 überträgt Anzeigen von Hindernissen an die Kopfeinheit 12. Wenn ein Hindernis erfasst wird, kann die Kopfeinheit 12 die Bewegungsrichtung des Tors 24 umkehren.
Wenn sich der Halter 126, der das leitende Teil 125 umschließt, an den Boden annähert, wird das leitende Teil 125 durch den Halter 126 angehoben. Daher überschreitet die Kapazität, die von der Sensorschaltung 127 zwischen dem leitenden Teil 125 und dem Boden 126 gemessen wird, nicht eine vorbestimmte Schwelle, und/oder bleibt im Wesentlichen konstant bei Vorhandensein eines Hindernisses. Da die Kapazität im Wesentlichen konstant bleibt, wird eine fehlerhafte Erfassung eines Hindernisses (also des Bodens 24) vermieden. Andererseits würde, wenn ein echtes Hindernis vorhanden wäre, das Hindernis erfasst, und kann die Bewegung des Tors 24 unterbrochen werden, oder kann die Bewegungsrichtung des Tors 24 umgekehrt werden.
An die Kopfeinheit 12 ist das Wandsteuerfeld 43 über eine Verdrahtung oder eine Leitung 43A angeschlossen. Das Wandsteuerfeld 43 weist einen Dekoder auf, der das Schließen eines Verriegelungsschalters 80, eines Lernschalters 82 und eines Befehlsschalters 84 in der Wandschaltung dekodiert. Das Wandsteuerfeld 43 weist weiterhin eine Lichtemitterdiode 86 auf, die über einen Widerstand an die Leitung 43 angeschlossen ist, und an den Boden bzw. an Masse, um anzuzeigen, dass das Wandsteuerfeld 43 durch die Kopfeinheit 12 mit Energie versorgt wird. Das Schließen von Schaltern wird von dem Dekoder dekodiert, der Signale entlang der Leitung 43A an eine Steuereinheit 200 schickt, die über Steuerleitungen an einen Elektromotor angeschlossen ist, der in der Kopfeinheit 12 angeordnet ist. Bei anderen Ausführungsformen können Analogsignale zwischen der Wandsteuerung 43 und der Kopfeinheit ausgetauscht werden.
Das Wandsteuerfeld 43 wird an einem solchen Ort angeordnet, dass eine Bedienungsperson das Garagentor 24 betrachten kann. Hierbei kann das Steuerfeld 42 an einem festen Ort angeordnet sein. Allerdings kann es auch ebenso bewegbar sein. Das Wandsteuerfeld 43 kann weiterhin eine Drahtlosverbindung zur Kopfeinheit 12 anstatt der Leitung 43A einsetzen. Wird ein Hindernis erfasst, kann die Bewegungsrichtung des Tors 24 durch die Steuereinheit 200 umgekehrt werden.
In 2 ist ein Beispiel für eine Anordnung eines kapazitiven Sensors dargestellt. Eine Messschaltung 201 weist einen Sender 202 auf, eine Steuerung 204, eine Kapazitätsmessschaltung 206, und eine Batterie 203. Die Batterie 203 liefert Gleichstromenergie und Gleichstrom an ein leitendes Teil 210.
Die Vorrichtung 201 ist mit einer beweglichen Absperrung 208 verbunden. Die Vorrichtung 201, speziell die Kapazitätsmessschaltung 206 in der Vorrichtung 201, ist mit dem leitenden Teil 210 verbunden. Die Kapazitätsmessschaltung 206 erfasst Änderungen der Kapazität, und schickt die Information an die Steuerung 204. Wenn eine derartige Änderung auftritt, dass ein Hindernis erfasst wird, teilt die Steuerung 204 dies der Betätigungsvorrichtung für die bewegliche Absperrung mit, durch Aussenden einer Nachricht über den Sender 202. Die Betätigungsvorrichtung für die bewegliche Absperrung kann die bewegliche Absperrung anhalten, oder deren Richtung umkehren.
Das leitende Teil 210 kann in einen Halter 209 eingebaut sein. Der Zweck des Halters 209 besteht darin, das leitende Teil 210 zu haltern und festzuhalten. Wenn sich der Halter 209 an den Boden annähert, verschwenkt sich beispielsweise der Halter 209 in Richtung nach oben. Wenn sich der Halter 209 verschwenkt, verschwenkt sich auch das leitende Teil 210. Wenn das leitende Teil 210 aus dem Weg des körperlichen Bodens (oder der Bezugsgröße) heraus bewegt wird, wird die Kapazität zwischen dem leitenden Teil 210 und dem körperlichen Boden (oder der Bezugsgröße) unterhalb einer vorbestimmten Schwelle gehalten, und/oder im Wesentlichen konstant, wie von der Kapazitätsmessschaltung 206 bestimmt. Da das leitende Teil 210 weg von dem körperlichen Boden (oder der Bezugsgröße) bewegt wird, bleibt die Kapazität, die zwischen dem körperlichen Boden (oder der Bezugsgröße) und dem leitenden Teil 210 durch die Kapazitätsmessschaltung 206 gemessen wird, im Wesentlichen konstant, und zeigt die Kapazitätsmessschaltung 206 nicht fälschlicherweise der Steuerung 204 an, dass sich ein Hindernis auf dem Weg der beweglichen Absperrung 208 befindet. Es ist keine Einstellung der Anzeigen zwischen dem leitenden Teil 210 und dem Boden bei der Kapazitätsmessschaltung 206 erforderlich. Befände sich ein Hindernis in dem Weg der beweglichen Absperrung 208, würde die Kapazitätsmessschaltung 206 das Hindernis erfassen, und diese Erfassung der Steuerung 104 mitteilen. Die Steuerung 104 würde eine geeignete Aktion durchführen, beispielsweise die Bewegungsrichtung der beweglichen Absperrung 208 anhalten und umkehren.
In 3a ist ein Beispiel für ein kapazitives Sensorsystem zur Erfassung eines Hindernisses dargestellt. Die bewegliche Absperrung 302 liegt gegen den körperlichen Boden (oder die Bezugsgröße) 308 an. An der beweglichen Absperrung 302 ist ein Halter 306 angebracht, um ein leitendes Teil 304 zu halten, wobei der Halter an der beweglichen Absperrung 302 durch eine Schwenkanordnung 305 angebracht ist. In diesem Fall besteht der Halter aus einem nicht leitenden Material, und ist das leitende Teil ein Draht. Wie aus 3a hervorgeht, wird dann, wenn sich die bewegliche Absperrung 302 an den körperlichen Boden (oder die Bezugsgröße) 308 annähert und schließlich dagegen anliegt, das leitende Teil 304 in einer festen Entfernung oberhalb des körperlichen Bodens (oder der Bezugsgröße) 308 gehalten. Da das leitende Teil 304 in einer festen Entfernung gegenüber dem Boden 308 verbleibt, bleibt die von dem leitenden Teil 304 gemessene Kapazität unterhalb einer vorbestimmten Schwelle und/oder im Wesentlichen konstant. Eine Sensorschaltung (nicht gezeigt), die an das leitende Teil 304 angeschlossen ist, vermeidet die Feststellung, dass sich ein Hindernis im Bewegungsweg der beweglichen Sperre 302 vorhanden ist, wenn tatsächlich kein Hindernis vorhanden ist. Weiterhin müssen die Messungen, die zwischen dem leitenden Teil 304 und dem Boden oder der Masse der Schaltung durchgeführt werden, nicht kompensiert werden, um zu berücksichtigen, wann sich das leitende Teil an den körperlichen Boden (oder die Bezugsgröße) 308 annähert, der im Wesentlichen elektrisch der Masse der Schaltung entspricht.
In 3b ist dargestellt, dass dann, wenn sich der Absperrung in Aufwärtsrichtung 310 bewegt, der Halter 306, der das leitende Teil 304 haltert, nach unten fällt. Andererseits sieht man, dass dann, falls sich die Absperrung 302 in Abwärtsrichtung 311 bewegt, ein gekrümmter Endabschnitt 313 des Halters 306 den Halter 306 in die in 3a dargestellte Position zwingen würde.
In 4a ist ein anderes Beispiel für ein kapazitives Sensorsystem dargestellt. Eine bewegliche Absperrung 402 liegt gegen den Boden 408 an. Die bewegliche Absperrung 402 weist eine an sich angebrachte Halterklappe 406 auf, um ein leitendes Teil 404 an seinem Platz zu halten. Die Halteklappe 406 ist an der beweglichen Absperrung 402 durch eine Schwenkanordnung 405 angebracht, beispielsweise durch ein Scharnier oder dergleichen. In diesem Fall ist die Halteklappe 406 eine Klappe aus massivem Gummi oder eine ähnliche Anordnung, die zum Halten des leitenden Teils 404 verwendet wird. Das leitende Teil 404 kann ein Draht, eine Stange, oder irgendeine andere Art einer Messanordnung sein. Wie in 4a gezeigt, wird dann, wenn sich die bewegliche Absperrung 402 an den körperlichen Boden (oder die Bezugsgröße) 408 annähert und schließlich dagegen anliegt, das leitende Teil 404 oberhalb des körperlichen Bodens (oder der Bezugsgröße) 408 in einer festen Entfernung gehalten. Da das leitende Teil 404 niemals in die feste Entfernung zum körperlichen Boden (oder der Bezugsgröße) 408 eindringt, bleibt die von einem (nicht dargestellten) Sensor, der an das leitende Teil 404 angeschlossen ist, gemessene Kapazität unterhalb einer vorbestimmten Schwelle und/oder im Wesentlichen konstant, und vermeidet der Sensor eine fehlerhafte Feststellung, dass ein Hindernis in dem Weg der beweglichen Absperrung 402 vorhanden ist. Weiterhin müssen die Messungen der Kapazität zwischen dem leitenden Teil 404 und dem körperlichen Boden (oder der Bezugsgröße) 408 nicht geändert werden, um zu berücksichtigen, wann sich das leitende Teil an den körperlichen Boden (oder die Bezugsgröße) 408 annähert.
In 4b ist gezeigt, dass dann, wenn sich die bewegliche Absperrung 402 in Aufwärtsrichtung 410 bewegt, die Halteklappe 406 herunterfällt. Im Gegensatz hierzu sieht man, dass dann, falls sich die bewegliche Absperrung 402 in Abwärtsrichtung 411 bewegt, der Endabschnitt 413 des Halters 406 die Absperrung in die in 4a gezeigte Position zwingen würde.
In den 5a, 5b und 5c ist ein weiteres Beispiel eines Kapazitätsmesssystems dargestellt. Eine gleitende Absperrung 502 weist ein an ihr angebrachtes leitendes Teil 504 auf. Ein Pfahl 508 weist weiterhin eine Kombination aus einem Halter und einem leitenden Teil 506 auf.
Wie insbesondere aus 5b hervorgeht, bewegt sich die gleitende Absperrung 502 in Richtung 511 zum Pfahl 508. Die Anordnung aus Halter und leitendem Teil 504 weist ein leitendes Teil 509 und einen Halter 510 auf. Beide Bauteile sind an dem Ende der gleitenden Absperrung 502 angebracht. Die Anordnung aus Halter und leitendem Teil 506 weist ein leitendes Teil 512 und einen Halter 513 auf.
Wie aus 5c hervorgeht, bewegt sich die Anordnung aus Halter und leitendem Teil 514 weg von dem Pfahl 508 in Richtung 514, und bewegt sich die Anordnung aus Halter und leitendem Teil 506 weg von der gleitenden Absperrung 502. Daher werden die leitenden Teile 512 und 509 ständig in einer Minimalentfernung weg von der gleitenden Absperrung 502 und dem Pfahl 508 gehalten. Infolge dieser Trennung bleibt die bei einem Sensor (nicht gezeigt) gemessene Kapazität zwischen den leitenden teilen 509 und 512 und dem Pfahl 508 und dem Tor 512 unterhalb einer vorbestimmten Schwelle und/oder im Wesentlichen konstant, und wird eine fehlerhafte Feststellung eines Hindernisses in dem Weg der gleitenden Absperrung 502 verhindert. Darüber hinaus müssen die Sensormessungen nicht geändert werden, um die Annäherung der leitenden Teile an eine Bezugsgröße zu berücksichtigen.
Bei einer anderen Vorgehensweise, kann die Schiebetür 502 durch eine Schwenktür oder ein Tor ersetzt werden. Bei dieser Vorgehensweise bleiben die anderen Bauteile des Systems gleich. Weiterhin kann das in Bezug auf die 5a–c beschriebene System nur eine einzelnen Anordnung aus Halter und leitendem Teil aufweisen, anstelle der zwei leitenden Teile, wie sie bei diesen Beispielen beschrieben wurden.
Zwar wurden spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben, jedoch wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen Fachleuten auf diesem Gebiet auffallen werden, und die beigefügten Patenansprüche alle derartige Änderungen und Modifikationen umfassen sollen, die vom wahren Umfang der vorliegenden Erfindung umfasst sind.

Claims

System zur Bestimmung der Kapazität an einer Kante einer beweglichen Absperrung und zur Erfassung eines Hindernisses, bei welchem vorgesehen sind: ein Halter, der auf der beweglichen Absperrung angeordnet ist; ein leitendes Teil, das in dem Halter angeordnet ist; eine Steuerung, die an das leitende Teil angeschlossen ist, wobei die Steuerung bestimmt, ob ein Hindernis in einem Bewegungsweg zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position der Absperrung vorhanden ist, durch Untersuchung der Kapazität, die zwischen dem leitenden Teil und Masse oder dem Boden gemessen wird; und wobei der Halter verhindert, dass der Leiter eine Entfernung gegenüber einer körperlichen Bezugsgröße einnimmt, die kleiner ist als eine vorbestimmte Entfernung, wenn sich die Absperrung an die körperliche Bezugsgröße annähert, so dass die gemessene Kapazität zwischen der Bezugsgröße und dem leitenden Teil unterhalb eines vorbestimmten Pegels bleibt.
System nach Anspruch 1, bei welchem die bewegliche Absperrung aus einer Gruppe ausgewählt ist, die ein Garagentor, ein Schiebetor, und ein Schwenktor umfasst.
System nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem das leitende Teil einen Draht aufweist.
System nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei welchem der Halter eine Gummiklappe aufweist.
System nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei welchem das leitende Teil eine Stange aufweist.
System nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei welchem die körperliche Bezugsgröße aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche den Boden, einen Zaunpfahl, und eine Toranordnung umfasst.
Verfahren zur Bestimmung, ob ein Hindernis in einem Bewegungsweg einer beweglichen Absperrung vorhanden ist, mit: Bewegen einer beweglichen Absperrung; Bestimmen der Kapazität zwischen einem leitenden Teil und dem Boden, wenn die bewegliche Absperrung bewegt wird; Bestimmen, ob ein Hindernis in dem Bewegungsweg der beweglichen Absperrung vorhanden ist, auf Grundlage der Kapazität; und Halten des leitenden Teils auf einer minimalen Entfernung gegenüber einer körperlichen Bezugsgröße, wenn sich das leitende Teil an die körperliche Bezugsgröße annähert, um so eine im Wesentlichen gleiche gemessene Kapazität zwischen dem leitenden Teil und der körperlichen Bezugsgröße in Abwesenheit eines Hindernisses aufrecht zu erhalten.
Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem der Schritt des Aufrechterhaltens des leitenden Teils umfasst, eine Klappe, wobei das leitende Teil in der Klappe angeordnet ist, weg vom Boden zu halten.
Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei welchem der Schritt des Aufrechterhaltens des leitenden Teils umfasst, das leitende Teil weg von dem Pfahl eines Tors zu bewegen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei welchem das Bewegen einer beweglichen Absperrung das Bewegen eines Garagentors umfasst.
Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei welchem das Bewegen einer beweglichen Absperrung das Bewegen eines Schiebetors umfasst.
Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei welchem das Bewegen einer beweglichen Absperrung die Bewegung eines Schwenktors umfasst.
System zur Bestimmung der Kapazität an einer Kante einer beweglichen Absperrung und zur Erfassung eines Hindernisses, wobei vorgesehen sind: ein Halter; ein leitendes Teil, das in dem Halter angeordnet ist, um die Kapazität zwischen dem leitenden Teil und dem Boden zu messen; eine Steuerung, die mit dem leitenden Teil und dem Halter verbunden ist, wobei die Steuerung dazu programmiert ist, den Halter und das leitende Teil so anzuordnen, dass die zwischen dem leitenden Teil und einer körperlichen Bezugsgröße gemessene Kapazität auf einem im Wesentlichen konstanten Wert in Abwesenheit eines Hindernisses gehalten wird, wenn sich die bewegliche Absperrung an die körperliche Bezugsgröße annähert.
System nach Anspruch 13, bei welchem das leitende Teil einen Draht aufweist.
System nach Anspruch 14, bei welchem der Halter eine Gummiklappe aufweist.
System nach einem der Ansprüche 13 bis 15, bei welchem das leitende Teil eine Stange aufweist.
System nach einem der Ansprüche 13 bis 16, bei welchem die Bezugsgröße aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche den Boden, einen Zaunpfahl, und eine Toranordnung umfasst.
System nach einem der Ansprüche 13 bis 17, bei welchem die körperliche Bezugsgröße aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche den Boden, einen Zaunpfahl, und eine Toranordnung umfasst.
System nach einem der Ansprüche 13 bis 18, welches weiterhin eine Gleichstromversorgungsquelle, die an das leitende Teil angeschlossen ist, aufweist, zum Liefern von Gleichstrom und Gleichstromenergie an das leitende Teil.