DE102005046980A1 - Sicherungsschaltung und Verfahren zum Schützen einer Last - Google Patents

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Abstract

Eine Sicherungsschaltung (51, 121, 141, 161) weist einen Eingangsanschluss (52a), der ausgelegt ist, um einen Strom zu empfangen, einen Ausgangsanschluss (52b), einen Schalter (55), der zwischen den Eingangsanschluss (52a) und den Ausgangsanschluss (52b) geschaltet ist, und wirksam ist, um abhängig von einem Schaltsignal den Eingangsanschluss (52a) und den Ausgangsanschluss (52b) zu verbinden, einen Integrator, der wirksam mit dem Eingangsanschluss (52a) verbunden ist, um, basierend auf dem an dem Eingangsanschluss (52a) anliegenden Strom, ein Integratorausgangssignal zu erzeugen, wenn der an dem Eingangsanschluss (52a) anliegende Strom einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, und eine Steuerung (54, 79), die wirksam mit dem Schalter (55) und dem Integrator verbunden ist, um ein Schaltsignal für den Schalter (55) zu erzeugen, das eine Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss (52a) und dem Ausgangsanschluss (52b) bewirkt, wenn das Integratorausgangssignal einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsschaltung und ein Verfahren zum Schützen einer Last.
  • Immer häufiger werden Halbleiterschalter eingesetzt, um eine Last in einem Fehlerfall gegen ein Auftreten eines zu hohen Stroms durch die Last zu schützen. Bei herkömmlichen temperaturgeschützten Halbleiterschaltern hängt das Sicherungsverhalten von dem thermischen Verhalten des Halbleiterschalters, wie beispielsweise einer Temperaturschwelle des Temperatursensors ab. Bei herkömmlichen strombegrenzenden oder auf Stromschwellen abschaltenden geschützten Halbleiterschaltern hängt das Sicherungsverhalten hingegen von dem elektrischen Verhalten des Halbleiterschalters, wie z. B. einem Durchlasswiderstand RON oder einer Strombegrenzungsschwelle bzw. einer Laststromschwelle, ab.
  • Dabei ist das Sicherungsverhalten auch von den dem Halbleiterschalter auferlegten Randbedingungen, wie z. B. einer Umgebungstemperatur oder einem thermischen Impedanzverhalten des Halbleiterschalters in der Applikation abhängig. Das Sicherungsverhalten herkömmlicher, geschützter Halbleiterschalter hängt somit erheblich von den sich verändernden Umgebungsbedingungen ab. Ein identisches Abbilden bzw. Ausführen einer Schmelzsicherungsfunktionalität ist damit unter diesen Randbedingungen nicht oder nur unter selektiven bzw. bestimmten Randbedingungen punktuell möglich.
  • In 10 ist eine Gegenüberstellung von Reaktionszeiten eines herkömmlichen Halbleiterschalters und weiterer Komponenten in Abhängigkeit von den durch die Komponenten fließenden Strömen gezeigt. An der x-Achse sind in dem Diagramm in 10 die durch die Elemente fließenden Ströme in Ampere angetragen, während an der y-Achse die Auslösezeiten bzw. Reaktionszeiten der Komponenten in Sekunden angetragen sind. Eine Kurve 13 zeigt den Verlauf der Reaktionszeit eines Halbleiterschalters in Abhängigkeit von dem Strom durch den Halbleiterschalter. Bei dem anhand der Kurve 13 erläuterten Halbleiterschalter handelt es sich um einen 10mΩ-Switch (10mΩ-Switch = 10mΩ-Schalter) bei einer Umgebungstemperatur von –40°C. Die Kurve 15 zeigt den Verlauf der Reaktionszeiten eines Kabels in Abhängigkeit von einem durch das Kabel fließenden Strom. Das Kabel wird dabei nach der entsprechenden Reaktionszeit durch eine Erwärmung infolge des fließenden Stroms zerstört. Die Kurve 17 zeigt einen Verlauf der Reaktionszeiten eines Halbleiterschalters in Abhängigkeit von einem Strom durch den Halbleiterschalter. Bei dem anhand Kurve 17 erläuterten Halbleiterschalter handelt es sich ebenfalls um einen 10mΩ-Switch allerdings bei einer Umgebungstemperatur von 85°C. Die Kurve 19 zeigt den Verlauf der Reaktionszeiten einer Sicherung, hier einer sogenannten Mini-Fuse bzw. einer 10-Ampere-Minifuse, in Abhängigkeit von dem durch die Sicherung fließenden Strom.
  • Die in 10 gezeigten Kurven erläutern, wie das Sicherungsverhalten herkömmlicher geschützter Halbleiterschalter von den sich ändernden Umgebungsbedingungen abhängt am Beispiel des 10mΩ-Halbleiterschalters. Der 10mΩ-Halbleiterschalter ist hierbei als ein Highside-Schalter ausgeführt. Obwohl, wie in 10 erläutert ist, die Schutzmechanismen, wie eine fixe Abschaltschwelle bei einem zu hohen Laststrom, z. B. bei 100 Ampere, und eine fixe Übertemperaturüberschwelle unverändert bleiben, ändert sich das Sicherungsverhalten des Halbleiterschalters erheblich durch die den Schalter umgebenden Bedingungen. Das Sicherungsverhalten des Halbleiterschalters ändert sich nämlich in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur, wie aus einem Verlauf der Kurven 13, 17 hervorgeht. Die Trägheit des Halbleiterschalters nimmt dabei deutlich zu, wenn die Umgebungstemperatur wie in diesem Beispiel von 85°C auf –40°C fällt. Das Sicherungsverhalten des herkömmlichen Schalters ist zugleich stets träger als das der vergleichbaren Schmelzsicherung bzw. Mini-Fuse, wie aus den Kurven 13, 17 der Reak tionszeiten des herkömmlichen Halbleiterschalters im Vergleich zu der Kurve 19 der Reaktionszeit der Mini-Fuse hervorgeht.
  • Dabei ist aus 10 zu erkennen, dass der geschützte Halbleiterschalter selbst bei einer Umgebungstemperatur von 85°C nicht vollständig die Kennlinie der Schmelzsicherung abbildet, wie aus dem Verlauf der Kurven 17, 19 deutlich wird. Auch bei einer Umgebungstemperatur von 85°C ist der Halbleiterschalter bzw. Schalter träger als die Schmelzsicherung, und sogar teilweise, nämlich in einem Bereich des Stroms von 20 Ampere bis 30 Ampere, träger als das zu schützende Kabel, wie aus dem Verlauf der Kurven 15, 17 hervorgeht. Somit kann das Kabel durch einen Strom in einem Bereich von 20 Ampere bis 30 Ampere zerstört werden, bevor der herkömmliche Halbleiterschalter den Strom durch das Kabel unterbricht.
  • Die oben erläuterten herkömmlichen Halbleiterschalter sind z. B. von der Firma Freescale unter den Typenbezeichnungen MC33982 und MC33984, die zu der sogenannten Extreme Switch Familie gehören, erhältlich.
  • Der herkömmliche Halbleiterschalter ermöglicht außerdem nicht die Programmierung einer Sicherungskennlinie mit den Parametern bzw. Eckwerten Überlaststromschwelle und Trägheit. Somit ist in den herkömmlichen Halbleiterschaltern ein Einstellen einer Überlaststromschwelle und einer Trägheit entweder auf einen fixen Wert oder auf einen Wert, der von den am Halbleiterschalter herrschenden Bedingungen abhängig ist, nicht möglich. In den herkömmlichen Halbleiterschaltern ist dabei nur eine softwareseitige Programmierung einer Laststromschwelle und einer Ausblendezeit möglich.
  • Daher weisen die herkömmlichen Halbleiterschalter eine geringe Zuverlässigkeit in ihrem Sicherungsverhalten auf, wodurch nachgelagerte zu schützende Schaltungen unter gewissen Randbedingungen zerstört werden können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsschaltung zu schaffen, die eine verbesserte Zuverlässigkeit aufweist, und ein Verfahren zum Schützen einer Last zu schaffen, das die Last mit einer verbesserten Zuverlässigkeit schützt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Sicherungsschaltung gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 18 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Sicherungsschaltung, die einen Eingangsanschluss, der ausgelegt ist, um einen Strom zu empfangen, einen Ausgangsanschluss, einen Schalter, der zwischen den Eingangsanschluss und den Ausgangsanschluss geschaltet ist, und wirksam ist, um abhängig von einem Schaltsignal den Eingangsanschluss und den Ausgangsanschluss zu verbinden, einen Integrator, der wirksam mit dem Eingangsanschluss verbunden ist, um basierend auf dem am Eingangsanschluss anliegenden Strom ein Integratorausgangssignal zu erzeugen, wenn der am Eingangsanschluss anliegende Strom einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, und eine Steuerung, die wirksam mit dem Schalter und dem Integrator verbunden ist, um ein Schaltsignal für den Schalter zu erzeugen, das eine Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss und dem Ausgangsanschluss bewirkt, wenn das Integratorausgangssignal einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, aufweist.
  • Außerdem schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Schützen einer Last, das ein Erzeugen eines Integratorausgangssignals basierend auf einem durch die Last fließenden Strom, wenn der durch die Last fließende Strom einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, und ein Ansteuern eines Schalters, der mit der Last elektrisch wirksam verbunden ist, um eine Unterbrechung des durch die Last fließenden Stroms zu bewirken, wenn das Integratorausgangssignal einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, aufweist.
  • Somit lassen sich erfindungsgemäße Sicherungsschaltungen z. B. unter Verwendung eines Halbleiterschalters herstellen, in denen eine Überlaststromschwelle und eine Trägheit der Sicherungsschaltung eingestellt werden können.
  • Eine erfindungsgemäße Sicherungsschaltung weist dabei einen Eingangsanschluss, einen Ausgangsanschluss und einen Schalter wie. z. B. einen Halbleiterschalter auf, der in Abhängigkeit von einem Schaltsignal den Eingangsanschluss mit dem Ausgangsanschluss verbindet. Des weiteren umfasst die erfindungsgemäße Sicherungsschaltung einen Integrator der basierend auf einem Strom an dem Eingangsanschluss der Sicherungsschaltung ein Integratorausgangssignal erzeugt, wenn der Strom an dem Eingangsanschluss einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Das Integratorausgangssignal wird von einer Steuerung empfangen, die ein Schaltsignal erzeugt, wenn das Integratorausgangssignal einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, so dass der Schalter auf das Empfangen des Schaltsignals hin die Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss und dem Ausgangsanschluss unterbricht.
  • Die erfindungsgemäße Sicherungsschaltung zeigt beispielsweise eine Funktionalität, mit deren Hilfe ein i·t-Verhalten oder ein i2·t-Verhalten einer Schmelzsicherung in einem smarten Halbleiterschalter bzw. einem strom- und temperatursensierenden Halbleiterschalter mit einer externen Ansteuerung komplett nachgebildet bzw. emuliert werden kann. Bei einem i·t-Verhalten wird dabei in dem Integrator in der erfindungsgemäßen Sicherungsschaltung eine zeitliche Aufintegration über eine zu einem Strom am Eingangsanschluss proportionale Grösse durchgeführt. Bei einem i2·t-Verhalten wird in dem Integrator über eine zu einem Quadrat des Stroms an dem Eingangsanschluss proportionale Größe zeitlich aufintegriert. Dabei ist eine optionale Programmierung der Sicherungsparameter wie z. B. der Trägheit, also einer i2·t-Konstanten möglich, so dass der Schwellenwert des Integratorausgangssignals eingestellt werden kann, bei dem die Steuerung die Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss und dem Ausgangsanschluss auslöst. Zugleich kann eine Ansprechschwelle, wie ein sogenanntes Nennstrom-Rating oder Ampere-Rating der Sicherung bzw. eine iOverLoad-Grösse eingestellt werden für den Strom an dem Eingangsanschluss, so dass der Integrator das Integratorausgangssignal basierend auf dem Strom an dem Eingangsanschluss erzeugt, wenn der Wert des Stroms an dem Eingangsanschluss die Ansprechschwelle überschreitet.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Sicherungsschaltung kann dabei auf einem diskret aufgebauten oder einem integrierten temperaturgeschützten; stromsensierenden Halbleiterschalter implementiert werden. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Sicherungsschaltung in einem sich selbst schützenden smarten Halbleiterschalter, wie z. B. einem temperaturgeschützten Halbleiterschalter mit Strombegrenzung oder einem Halbleiterschalter, der einen Strompfad zwischen dem Eingangsanschluss und dem Ausgangsanschluss des Halbleiterschalters unterbricht, wenn der Strom an dem Eingangsanschluss einen vorbestimmten Schwellenwert wie z. B. e eine Kurzschlussschwelle überschreitet, implementiert werden. Dabei ergibt sich für diese Halbleiterschalter eine zusätzliche Funktionalität und damit eine erhöhte Zuverlässigkeit.
  • Die erfindungsgemäße Sicherungsschaltung ermöglicht zugleich strom- und temperatursensierende Halbleiter herzustellen, die das Verhalten einer Schmelzsicherung nachbilden. Diese Schmelzsicherungen werden durch zwei Parameter bzw. Eckparameter beschrieben. Der erste Eckparameter der Schmelzsicherung ist dabei der Nennstrom bzw. das Ampere-Rating. Der zweite Eckparameter der Sicherung ist die Trägheit der Sicherung, die auch als Melting-i2·t-Parameter (Melting = Schmelzen) bezeichnet wird, der von einem Quadrat des durch die Sicherung fließenden Stroms multipliziert mit einer Zeitdauer, über die der Strom durch die Sicherung fließt, abhängig ist. Die beiden erwähnten Eckparameter unterscheiden sich dabei zwar von Schmelzsicherungstyp zu Schmelzsicherungstyp, stehen jedoch stets in einem eindeutigen Zusammenhang zueinander.
  • Vorteilhaft ist dabei, dass in der erfindungsgemäßen Sicherungsschaltung das Verhalten einer Sicherungsschaltung in Abhängigkeit von diesen beiden Eckparametern und deren Auswirkungen auf die Sicherungsschaltung so nachgebildet werden kann, dass ein flinkeres Auslöseverhalten eines Halbleiterschalters bzw. einer Sicherungsschaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als in dem herkömmlichen Halbleiterschalter ermöglicht wird. Ein zu träges Abschalten in einem Überlastfall kann damit vermieden werden.
  • Neben dem Umstand, dass die erfindungsgemäße Sicherungsschaltung schneller bzw. flinker ansprechen kann als der herkömmliche Halbleiterschalter hat ein Nachbilden einer Schmelzsicherungskennlinie in der erfindungsgemäßen Sicherungsschaltung den zusätzlichen Vorteil, dass der thermische Einfluss, also der Einfluss einer Umgebungstemperatur, auf das Sicherungsverhalten in Folge des flinkeren Abschaltens der erfindungsgemäßen Sicherungsschaltung reduziert werden kann. Denn das Auslösen der erfindungsgemäßen Sicherungsschaltung ist nur von einer zeitlichen Integration über eine von dem Strom an dem Eingangsanschluss abhängigen Grösse, nicht aber von den Umgebungsbedingungen an der Sicherungsschaltung abhängig. Dies ermöglicht zugleich den thermischen und elektrischen Stress in der erfindungsgemäßen Sicherungsschaltung gegenüber dem herkömmlichen Halbleiterschalter zu reduzieren bzw. minimieren. Somit lassen sich Sicherungsschaltungen herstellen, die eine höhere Zuverlässigkeit aufweisen.
  • Dabei kann mittels der erfindungsgemäßen Sicherungsschaltung die komplette bzw. vollständige Kennlinie einer Schmelzsicherung mit einem strom- und temperatursensieren den Halbleiterschalter nachgebildet werden. Die Kennlinie des Sicherungsverhaltens kann dabei sogar optional in ihren Eckparametern Nennstrom der Sicherung und Trägheit der Sicherung durch einen Anwender eingestellt werden. Somit weist die erfindungsgemäße Sicherungsschaltung eine höhere Flexibilität auf, als der herkömmliche Halbleiterschalter. Zugleich kann die Einstellung der Eckparameter aber auch z. B. während der Herstellung der Sicherungsschaltung auf einen festen Wert vorgenommen werden, so dass die Eckparameter beim Ausliefern der Sicherungsschaltung intern hinterlegt sind.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen analogen Halbleiterschalter mit einer i·t-Kennlinie gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine erste alternative Ausführungsform des Aktivierungsschalters aus 1;
  • 3 eine zweite alternative Ausführungsform des Aktivierungsschalters aus 1;
  • 4 eine Gegenüberstellung von Reaktionszeiten eines Halbleiterschalters mit i·t-Kennlinie und weiteren Komponenten;
  • 5 einen digitalen Halbleiterschalter mit einer i·t-Kennlinie gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 6 einen analogen Halbleiterschalter mit einer i2·t-Kennlinie gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 7 eine Gegenüberstellung von Reaktionszeiten des Halbleiterschalters mit der i2·t-Kennlinie und weiterer Komponenten;
  • 8 einen digitalen Halbleiterschalter mit i2·t-Kennlinie gemäß einem vierten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 9a–c Kennlinien des Verhaltens der Halbleiterschalter gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • 10 eine Gegenüberstellung von Reaktionszeiten eines herkömmlichen Halbleiterschalters und weiterer Komponenten.
  • In 1 ist ein analoger Halbleiterschalter 51 mit i·t-Kennlinie gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der analoge Halbleiterschalter 51 weist einen Eingangsanschluss 52a und einen Ausgangsanschluss 52b auf, und ist an dem Ausgangsanschluss 52b über die Last 53 mit einem Masseanschluss verbunden.
  • Außerdem umfasst der analoge Halbleiterschalter 51 eine Auslöseeinrichtung 54, die an einem Eingang ein externes Signal z. B. von einem Temperatursensor empfängt. Über einen Ausgang ist die Auslöseeinrichtung 54 mit einem Gate-Anschluss eines Schalttransistors 55 und einem Gate-Anschluss eines Erfassungstransistors bzw. Sensetransistors 57 gekoppelt. Ein Drain-Anschluss des Schalttransistors 55 und des Erfassungstransistors 57 sind jeweils mit dem Eingangsanschluss 52a elektrisch leitend verbunden. Zwischen den Drain-Anschluss und einen Source-Anschluss ist in dem Schalttransistor 55 und dem Erfassungstransistor 57 jeweils eine Diode in Sperrrichtung geschaltet. Die Source-Anschlüsse des Schalttransistors 55 und des Erfassungstransistors 57 sind an einen ersten und einen zweiten Eingang einer Vergleichseinrichtung 59 angeschlossen. Der Source- Anschluss des Schalttransistors 55 ist außerdem mit dem Ausgangsanschluss 52b gekoppelt.
  • Zugleich ist der Source-Anschluss des Erfassungstransistors 57 über eine Konstantstromquelle PTR und einen Erfassungs-Widerstand 63 an einen Masseanschluss angeschlossen. Ein Anschluss des Erfassungs-Widerstands 63, der direkt mit der Konstantstromquelle PTR gekoppelt ist, ist an einen ersten Eingang eines Komparators 65 und einen ersten Anschluss K1 eines Aktivierungsschalters 66 angeschlossen. Ein zweiter Eingang des Komparators 65 ist mit einem Pluspol einer Referenzspannungsquelle 67 verbunden, deren Minuspol an einen Masseanschluss angeschlossen ist. Ein zweiter Anschluss K2 des Aktivierungsschalters 66 ist an einen ersten Stromspiegel 69 angeschlossen, der mit einem zweiten Stromspiegel 71 gekoppelt ist. Der Pluspol der Referenzspannungsquelle 67 ist mit den Sourceanschlüssen zweier Feldeffekttransistoren in dem ersten Stromspiegel 69 leitend verbunden.
  • Der zweite Stromspiegel 71 ist mit einem Pluspol einer Versorgungsspannungsquelle 72 verbunden, deren Minuspol mit einem Masseanschluss verbunden ist. Ein Ausgang des zweiten Stromspiegels 71 ist mit einem ersten Anschluss eines Kondensators 73 verbunden, dessen zweiter Anschluss mit einem Masseanschluss verbunden ist. Der erste Anschluss des Kondensators 73 ist über einen Stromquellenschalter 75 mit einem ersten Anschluss einer Stromquelle 77 verbunden, deren zweiter Anschluss mit einem Masseanschluss verbunden ist. Der Pluspol der Referenzspannungsquelle 67, und die Source-Anschlüsse des ersten Stromspiegeltransistors 69 sind mit einem ersten Eingang eines Schwellwertkomparators 79 verbunden, während der erste Anschluss des Kondensators 73 mit einem zweiten Eingang des Schwellwertkomparators 79 verbunden ist. Ein Ausgang des Schwellwertkomparators 79 ist mit einem Eingang der Auslöseeinrichtung 54 gekoppelt.
  • Der Komparator 65 erzeugt ein Steuersignal für den Aktivierungsschalter 66, das bewirkt, dass der Aktivierungsschal ter 66 geschlossen wird, und gleichzeitig der Stromquellenschalter 75 geöffnet wird, wenn der Spannungsabfall Vsense an dem Erfassungs-Widerstand 63 größer ist als die Spannung VREF der Referenzquelle 67. Im umgekehrten Fall wird durch das Steuersignal von dem Komparator 65 der Aktivierungsschalter 66 geöffnet und der Stromquellenschalter 75 geschlossen. In dem in 1 gezeigten analogen Halbleiterschalter 51 wird ein Laststrom IL bzw. ein Strom durch die Last 53 über einen Parameter Isense, der dem Strom in dem Erfassungspfad durch den Erfassungs-Widerstand 63 entspricht, überwacht. Hierbei ist ein Spannungsabfall Vsense über den Erfassungs-Widerstand 63 proportional zu dem durch die Last 53 fließenden Strom IL.
  • Die Vergleichseinrichtung 59 bestimmt den durch die Last 53 fließenden Strom IL und stellt die Konstantstromquelle PTR, die an dem Erfassungs-Widerstand 63 angeschlossen ist so nach, dass der Strom Isense in dem Erfassungs-Pfad bzw. über den Erfassungs-Widerstand 63 stets in einem vordefinierten Verhältnis zu dem Laststrom IL steht. Über den Komparator 65 wird der Laststrom IL auf ein Überschreiten einer Überlaststromschwelle IOL des Laststroms hin überwacht. Die an dem Komparator 65 angelegte Spannung der Referenzspannungsquelle VREF wird dabei vorzugsweise so gewählt, dass der Laststrom IL über einen Spannungsabfall Vsense an dem Erfassungs-Widerstand 63 auch in einem normalen Betrieb, also wenn der Laststrom IL niedriger ist als die Überlaststromschwelle IOL, überwacht werden kann. Ein typischer Wert für die Spannung an der Referenzspannungsquelle VREF ist dabei z. B. 4 Volt. Der Erfassungs-Widerstand 63 kann dabei optional auch extern ausgeführt sein, so dass ein Anwender einen ersatzweisen Nennstrom der Sicherung, bzw. die Überlaststromschwelle IOL in dem analogen Halbleiterschalter über einen Wert des Erfassungs-Widerstands 63 einstellen kann.
  • In dem Komparator 65 wird die Differenz zwischen der Überlaststromschwelle IOL und dem Laststrom IL in einer internen Logik bestimmt. Der Komparator 65 ist dabei so ausgelegt, dass sein elektrisches Verhalten keine Rückwirkungen auf den Spannungsabfall Vsense an dem Erfassungs-Widerstand 63 hat und somit kein höherer Spannungsabfall an dem Erfassungs-Widerstand 63 auftritt. Eine Differenz zwischen der in dem Komparator 65 durch den Wert der Referenzspannungsquelle 67 festgelegten Überlaststromschwelle IOL und dem Laststrom IL wird als Laststromdifferenz bezeichnet. Wenn der Wert des Laststroms IL die Überlaststromschwelle IOL überschreitet, wird, wie bereits oben erläutert, der Aktivierungsschalter 66 geschlossen. Somit fließt ein Strom ΔIis in den ersten Stromspiegel 69, dessen Wert proportional zu der Laststromdifferenz ist.
  • Daraufhin wird über die in der internen Logik angeordneten Stromspiegel 69, 71 ein Strom ΔIi s/k2, der in den Kondensator 73 bzw. den applikativen Kondensator 73 fließt, so eingestellt, dass in dem Kondensator 73 eine zeitliche Integration der internen Laststromdifferenz ΔIi s/k2durchgeführt wird. Der in den Kondensator 73 fließende Strom ist somit von dem Laststrom IL abhängig und damit von dem Strom an dem Eingangsanschluss 52a abhängig. Eine an dem Kondensator anliegende Spannung Vit bzw. eine applikative Spannung, die typischerweise in einem Bereich von einigen Volt liegt, ist dann von einer zeitlichen Aufintegration der Laststromdifferenz, der Kapazität des Kondensators und einem Faktor k2, der von den elektrischen Parametern der Stromspiegelschaltungen 69, 71 abhängt, abhängig.
  • Die Spannung Vit an dem Kondensator 73 wird von dem Schwellwertkomparator 79 überwacht. Der Schwellwertkomparator 79 schaltet dabei ein logisches Signal an seinem Ausgang von einem logisch niedrigen Pegel auf einen logisch hohen Pegel, wenn die Spannung Vit an dem Kondensator 73 einen bestimmten Schwellenwert VR EF überschreitet. Der Schwellenwert VREF ist dabei z. B. eine vordefinierter i·t-Wert, also ein vordefinierter Wert für ein Produkt der Laststromdifferenz über einen bestimmten Zeitraum. Der i·t- Wert kann dabei über die Spannung VREF der Referenzspannungsquelle 67 eingestellt werden. Sobald die Spannung Vit an dem Kondensator 73, die Spannung VREF der Referenzspannungsquelle 67 überschreitet, schaltet der analoge Halbleiterschalter 51 mit einer i·t-Charakteristik ab. Hierzu erzeugt der Schwellwertkomparator 79 an seinem Ausgang das Signal mit dem logisch hohen Pegel, das von der Auslöseeinrichtung 54 empfangen wird. Daraufhin reduziert die Auslöseeinrichtung 54 das Potential an dem Gate-Anschluss des selbstsperrenden Schalttransistors 55 so, dass dieser die Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss 52a und dem Ausgangsanschluß 52b und damit die Verbindung zu der Last 53 unterbricht.
  • Wenn der Laststrom IL vor einem Schalten des Schwellwertkomparators 79 unter die Überlaststromschwelle IOL fällt, so wird der Stromquellenschalter 75 geschlossen. Dadurch wird der bereits geladene Kondensator 73 langsam über die geschaltete Stromquelle 77 entladen. Die Stromquelle 77 ist dabei vorzugsweise so ausgelegt, dass der Entladestrom idischarge deutlich kleiner ist, als die Ladeströme ΔIis/k2, die aus dem zweiten Stromspiegel 71 in den Kondensator 73 fließen.
  • 2 erläutert eine erste alternative Ausführungsform 90 des Schaltungsblocks bestehend aus dem in 1 gezeigten Aktivierungsschalter 66, dem Komparator 65 und dem Stromspiegel 69. Gleiche oder gleich wirkende Elemente zu dem in 1 gezeigten analogen Halbleiterschalter 51 sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Zwischen einen ersten Anschluss K1 des Aktivierungsschalters 66 und einen zweiten Anschluss K2 des Aktivierungsschalters 90 ist dabei eine Zenerdiode 95 mit einem ersten Anschluss 91 und einem zweiten Anschluss 93 geschaltet. Der zweite Anschluss 93 der Zenerdiode 95 ist dabei mit einem Eingang des ersten Stromspiegels 69 gekoppelt. Zugleich sind im Unterschied zu dem in 1 gezeigten Halbleiterschalter 51 die beiden Sour ce-Anschlüsse der Feldeffekttransistoren der ersten Stromspiegelschaltung 69 an einen Masseanschluss angeschlossen.
  • Wenn der Spannungsabfall VZ an der Zenerdiode 95 einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, bricht die Zenerdiode durch, und stellt eine leitende Verbindung zwischen dem ersten Anschluss 91 und dem zweiten Anschluss 93 her. Somit kann die Überlaststromschwelle IOL in dem analogen Halbleiterschalter 51 über eine Durchbruchsspannung der Zenerdiode 95 eingestellt werden. Wenn die Zenerdiode 95 durchbricht, fließt ein Strom ΔIis in einen Eingang des ersten Stromspiegels 69, der proportional ist zu der Differenz zwischen dem Laststrom IL und der Überlaststromschwelle IOL. In dem Kondensator 73 wird über den Stromspiegel 71 daraufhin wieder eine Spannung Vit erzeugt, die proportional ist zu einer zeitlich aufintegrierten Differenz zwischen dem Laststrom IL und der Überlaststromschwelle IOL.
  • In 3 ist eine zweite alternative Ausführungsform 100 des Aktivierungsschalters 66 gezeigt. Dabei sind gleiche oder gleich wirkende Elemente zu dem in 1 gezeigten analogen Halbleiterschalter 51 mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Des weiteren beschränkt sich die Darstellung des Aufbaus und der Funktionalität der zweiten Ausführungsform 100 des Aktivierungsschalters 66 lediglich auf eine Beschreibung der Änderung des Aufbaus und der Funktionalität zu der in 1 gezeigten Ausführungsform. Im Gegensatz zu dem in 1 gezeigten Aktivierungsschalter 66 ist in der zweiten alternativen Ausführungsform des Aktivierungsschalters 100 eine einstellbare Stromquelle 101 zwischen den Anschluss K1 des Erfassungs-Widerstands 63 und den Eingang K2 des Stromspiegels 69 geschaltet. Zugleich sind die beiden Source-Anschlüsse der Feldeffekttransistoren in dem Stromspiegel 69 mit einem Masseanschluss gekoppelt.
  • Der Komparator 65 ermittelt die Differenz zwischen dem Spannungsabfall Vsense an dem Erfassungs-Widerstand 63 und der Spannung VREF der Referenzspannungsquelle 67 und steuert daraufhin die Stromquelle 101 so an, dass der in den ersten Stromspiegel 69 fließende Strom ΔIi s proportional ist zu der Spannungsdifferenz. Somit kann wieder über die gekoppelten Stromspiegel 69, 71 ein in den Kondensator 73 fließender Strom ΔIis/k2 so eingestellt werden, dass dieser proportional ist zu der Differenz zwischen dem Laststrom IL und der Überlaststromschwelle IOL.
  • In 4 ist eine Gegenüberstellung der Reaktionszeiten des analogen Halbleiterschalters 51 mit i·t-Kennlinie im Vergleich zu anderen Komponenten erläutert. An der x-Achse ist ein durch die Komponenten fließender Strom in Ampere angetragen, während an der y-Achse die entsprechenden Reaktionszeiten der Komponenten in Sekunden angetragen sind. Im Gegensatz zu dem in 10 gezeigten Diagramm ist jetzt statt der Kurve des herkömmlichen Halbleiterschalters bei – 40°C eine Kurve 111 des analogen Halbleiterschalters 51 mit i·t-Kennlinie gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Aus dem Verlauf der Kurve 111 des Halbleiterschalters 51 wird deutlich, dass der Halbleiterschalter 51 bei jedem Wert des durch die Komponenten fließenden Stroms niedrigere Reaktionszeiten aufweist als die übrigen Komponenten. Somit spricht der Halbleiterschalter 51 sogar schneller an als die Mini-Fuse, deren Reaktionszeitenverlauf in Abhängigkeit von dem Strom durch die Kurve 19 dargelegt ist.
  • 5 erläutert einen digitalen Halbleiterschalter 121 mit i·t-Kennlinie gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dabei sind gleiche oder gleich wirkende Elemente zu dem in 1 dargestellten analogen Halbleiterschalter 51 mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Des weiteren beschränkt sich die Beschreibung des Aufbaus und der Funktionalität des in 5 gezeigten digitalen Halbleiterschalters 121 mit i·t-Kennlinie auf eine Beschreibung der Unterschiede zu dem in 1 gezeigten analogen Halb leiterschalter 51 mit i·t-Kennlinie gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • In dem digitalen Halbleiterschalter 121 mit i·t-Kennlinie ist der Aktivierungsschalter 66 zwischen den Plus-Pol der Referenzspannungsquelle 67 und eine veränderbare Stromquelle 122 geschaltet. Die veränderbare Stromquelle 122 ist zugleich mit dem ersten Anschluss des Erfassungs-Widerstands 63 verbunden. Ein Ausgang der veränderbaren Stromquelle 122 ist mit einem Eingang eines AD-Wandlers 123 verbunden. Ein Ausgang des AD-Wandlers 123 ist mit einem ersten Eingang eines Frequenzumsetzers 127 verbunden, dessen Ausgang mit einem Eingang eines ersten UND-Gatters 129 verbunden ist. Ein Taktsignalgenerator 130 ist mit einem zweiten Eingang des Frequenzumsetzers 127 und einem Eingang eines zweiten UND-Gatters 131 verbunden. Der in 1 gezeigte analoge Halbleiterschalter 51 ist somit über digitale Schaltungskomponenten nachgebildet Der Komparator 65 erzeugt ein Signal, das ein Schließen des Aktivierungsschalters 66 und ein Aktivieren des AD-Wandlers 123 nach sich zieht. Des weiteren wird auf das von dem Komparator 65 erzeugte Signal hin das erste UND-Gatter 129 durchgeschaltet, während das zweite UND-Gatter 131 gesperrt wird. Ein Ausgang des ersten UND-Gatters 129 ist mit einem Aufwärtszählereingang eines Auf- und Abwärtszählers 133 verbunden, und ein Ausgang des zweiten UND-Gatters 131 mit einem Abwärtszählereingang des Zählers 133 verbunden. Zugleich ist der Zähler 133 mit einer Zählerwertvergleichseinrichtung 135 verbunden, die an einem Referenzwerteingang 135a ein Signal empfängt und in Abhängigkeit von dem Signal einen Referenzwert einstellt. Die Zählerwertvergleichseinrichtung 135 vergleicht den Stand des Zählers 133 mit dem Referenzwert und erzeugt ein Signal, wenn der Stand des Zählers höher ist als der Referenzwert, das von der Auslöseeinrichtung 54 empfangen wird.
  • Wenn der Spannungsabfall an dem Erfassungs-Widerstand 63 höher ist als die Spannung an der Referenzspannungsquelle 67 also der Laststrom höher ist als die Überlaststromschwelle, wird der Aktivierungsschalter 66 geschlossen, und über die veränderbare Stromquelle 122 ein analoges Signal an den Eingang des AD-Wandlers 123 angelegt, das von der Differenz zwischen dem Laststrom IL und der Überlaststromschwelle IOL abhängig ist. Der AD-Wandler 123 wandelt das analoge Signal und erzeugt an seinem Ausgang einen binären Wert, der von der Differenz zwischen dem Laststrom und der Überlaststromschwelle abhängt. Dies entspricht einer Analog-Digital-Wandlung des Signals bzw. der Spannung Vsense an dem Erfassungs-Widerstand 63.
  • Der Frequenzumsetzer 127 liest den binären Wert aus dem AD-Wandler 123 aus und erzeugt an seinem Ausgang ein Rechtecksignal, dessen Frequenz von dem binären Wert und damit von der Differenz zwischen dem Laststrom IL und der Überlaststromschwelle IOL abhängt. Zugleich ist in dem Fall, wenn der Laststrom IL größer ist als die Überlaststromschwelle IOL über den Komparator 65 das erste UND-Gatter 129 durchgeschaltet, so dass der Zähler 133 an seinem Aufwärtszählereingang das von dem Frequenzumsetzer 127 erzeugte Taktsignal empfängt. Der Zähler 133 beginnt darauf hin seinen Zählerstand zu inkrementieren. Je höher der Spannungsabfall Vsense an dem Erfassungs-Widerstand 63 ist, also je mehr der Laststrom IL die Überlaststromschwelle IOL übersteigt, um so höher ist somit die Frequenz des von dem Frequenzumsetzer 127 gelieferten Taktsignals, und um so schneller inkrementiert der Zähler 133 seinen Zählwert. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Spannung Vsense bei Strömen größer als IOL nicht zunimmt (siehe 9b), sondern geklemmt wird, und die Stromdifferenz IL-IOL wird intern ausgewertet.
  • In der Zählwertvergleichseinrichtung wird der Zählerstand des Zählers 133 mit einem Referenzwert verglichen. Dieser Referenzwert ist wiederum wie in dem in 1 gezeigten Halbleiterschalter 51 ein Schwellwert für eine zeitliche Aufintegration der Laststromdifferenz. Dieser Referenzwert kann entweder fest in einer Logik z. B. der Zählerwertvergleichseinrichtung 135 hinterlegt sein, oder aber auch über eine Schnittstelle z. B. eine SPI-Schnittstelle (SPI = Serial Peripheral Interface = serielle Peripherieschnittstelle) oder über eine externe Einstellung des Signals an dem Referenzwerteingang 135a über einen Referenzwiderstand von einem Anwender vorgegeben werden. Sobald der Zählerstand des Zählers 133 den Referenzwert übersteigt, führt dies zu einem Schützen der Last 53 durch ein Abschalten des Schalters bzw. des Schalttransistors 55. Hierzu empfängt die Auslöseeinrichtung 54 ein entsprechendes Signal von der Zählerwertvergleichseinrichtung 135. Auf das Empfangen dieses Signals hin steuert die Auslöseeinrichtung 54 den Schalttransistor 55 so an, dass dieser die Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss 52a und dem Ausgangsanschluss 52b unterbricht.
  • Wenn der Laststrom IL nach einem Überschreiten der Überlaststromschwelle IOL wieder unter die Überlaststromschwelle IOL fällt, so wird dieser Zustand von dem Komparator 65 detektiert. Der Komparator 65 öffnet hierauf hin den Aktivierungsschalter 66, deaktiviert den AD-Wandler 123 und sperrt das erste UND-Gatter 129. Gleichzeitig schaltet er das zweite UND-Gatter 131 durch, so dass das von dem Taktsignalgenerator 130 erzeugte Taktsignal an dem Abwärtszählereingang des Zählers 133 anliegt. Der Zähler 133 dekrementiert daraufhin seinen Zählerwert vorzugsweise langsam im Verhältnis zu einem Inkrementieren des Zählerwerts. Dieser Vorgang ist ähnlich zu dem Entladen des Kondensators 73 in dem analogen Halbleiterschalter 51.
  • 6 zeigt einen analogen Halbleiterschalter 141 mit einer i2·t-Kennlinie gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der Begriff i2·t-Kennlinie steht hierbei für ein Abschaltverhalten des Halbleiterschalters 141, das von einer zeitlichen Aufintegration über eine zu einem Quadrat des Stroms an dem Eingangsanschluss 52a bzw. einem Quadrat des Laststroms proportionale Grösse bestimmt ist. Dabei sind gleiche oder gleich wirkende Elemente zu dem in 1 gezeigten analogen Halbleiterschalter 51 mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Des weiteren beschränkt sich die Beschreibung des in 6 gezeigten analogen Halbleiterschalters 141 mit i2·t-Kennlinie auf eine Beschreibung der Unterschiede des Aufbaus und der Funktionalität zu dem in 1 gezeigten analogen Halbleiterschalter 51.
  • In dem in 6 gezeigten analogen Halbleiterschalter 141 ist ein Stromquadrierer 143 zwischen den Plus-Pol der Referenzspannungsquelle 67, den zweiten Anschluss des Aktivierungsschalters 66 und den zweiten Stromspiegel 71 geschaltet. Der Stromquadrierer 143 ist dabei so ausgeführt, dass zwei Feldeffekttransistoren an ihren Source-Anschlüssen und an ihren Gate-Anschlüssen miteinander gekoppelt sind, und ein Gate-Anschluss des in 6 gezeigten ersten Feldeffekttransistors über einen Widerstand R mit einem Drain-Anschluss des ersten Feldeffekttransistors verbunden ist. Dies führt dazu, dass der erste Feldeffekttransistor in einem ohmschen Bereich betrieben wird, während der zweite Feldeffekttransistor des Stromquadrierers 143 in einem Sättigungsbereich betrieben wird. Somit ist ein Strom (ΔIis)2/k1 an einem Ausgangsanschluss des Stromquadrierers, einem Drainanschluss des zweiten Feldeffekttransistors, proportional zu einem Quadrat eines Stroms an einem Eingangsanschluss des Stromquadrierers ΔIi s, dem Drainanschluss des ersten Feldeffekktransistors. Die Differenz zwischen dem Laststrom IL und der Überlaststromschwelle IOL wird damit durch eine zusätzliche Beschaltung des Stromspiegels mit einem Serienwiderstand R quadriert. Die quadrierte Differenz dieser Laststromdifferenz wird dann so konditioniert bzw. über den zweiten Stromspiegel 71 so eingestellt, dass das Integral über den in den Kondensator 73 fließenden Strom zu einer Spannung an dem Kondensator 73 vorzugsweise in einem Bereich von einigen Volt führt
  • Im Gegensatz zu dem analogen Halbleiterschalter 51, der in 1 gezeigt ist, wird nun eben der dem Kondensator 73 zufließende Strom (ΔIi s)2/k2, wenn der Laststrom IL die Überlaststromschwelle IOL überschreitet, in Abhängigkeit von einem Quadrat der Differenz zwischen dem Laststrom IL und der Überlaststromschwelle IOL eingestellt. Somit wird in dem in 6 gezeigten analogen Halbleiterschalter 141 mit i2·t-Kennlinie an dem Kondensator 73 über einen Strom, der proportional zu dem Quadrat der Differenz zwischen dem Laststrom IL und der Überlaststromschwelle IOL ist, zeitlich aufintegriert. Man spricht dabei von einer sogenannten i2·t-Auslösekennlinie bei einem Überschreiten der Überlaststromschwelle IOL.
  • Der Schwellwertkomparator 79 vergleicht jetzt die von dem Quadrat der Differenz abhängige Spannung Vit an dem Kondensator 73 mit einem Referenzwert VREF und setzt das Signal an seinem Ausgang auf einen logisch hohen Pegel, wenn die Spannung Vit an dem Kondensator 73 den vordefinierten Schwellwert überschreitet. Die Auslöseeinrichtung 54 steuert auf das Empfangen des Signals mit dem logisch hohen Pegel den Schalttransistor 55 so an, dass eine Verbindung zwischen dem Source-Anschluss und dem Drain-Anschluss in dem Schalttransistor 55 unterbrochen wird.
  • Somit weist der in 6 gezeigte Halbleiterschalter ein zu einer sogenannten i2·t-Kennlinie einer Schmelzsicherung identisches Ansprechverhalten auf. Die Trägheit der Sicherung in dem analogen Halbleiterschalter 141 mit i2·t-Kennlinie wird dabei über analoge Schaltungsblöcke erreicht. Der analoge Halbleiterschalter 141 mit i2·t-Kennlinie ist damit in der Lage, Schmelzsicherungen mit ihrem schützenden Auslöseverhalten komplett bzw. nahezu vollständig zu ersetzen. Dabei ist in dem analogen Halbleiterschalter 141 mit i2·t-Kennlinie sowohl ein Einstellen der Überlaststromschwelle IOL, die überschritten wird, wenn die Spannung VSense an dem Erfassungs-Widerstand 63 größer als die Spannung der Konstantstromquelle VREF ist, als auch der Trägheit der Sicherungskennlinie möglich. Die Trägheit der Sicherungskennlinie ergibt sich dabei aus einem Integral des Quadrats der Differenz zwischen dem Laststrom IL und der Überlaststromschwelle IOL über der Zeit t.
  • Figure 00210001
  • In der Gleichung (1) steht ein Faktor Vit für eine Spannung an dem Kondensator, während k2 für eine Konstante steht, die sich aus den elektrischen Parametern der Stromspiegelschaltungen 71, 143 ergibt. Eine Variable C steht für die Kapazität des Kondensators 73 und eine Variable ΔIis für den in Gleichung (2) dargelegten Term. Die Variable t steht dabei für eine Zeit, über die integriert wird. Wenn der Wert Vit eine vordefinierten Schwellenwert Vi s überschreitet, unterbricht der Halbleiterschalter 121 die Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss 52a und dem Ausgangsanschluss 52b. Wenn also das zeitlich integrierte Quadrat der Differenz zwischen dem Laststrom IL und der Überlaststromschwelle IOL eine über die Parameter C, Vref und k2 einstellbare i2·t-Schwelle Vis überschreitet, schaltet der analoge Halbleiterschalter 141 mit i2·t-Kennlinie bzw. i2·t-Charakteristik ab. ΔIis = ISense – ISense(OL) (2)
  • In der Gleichung (2) steht die Variable ΔIis für eine Stromdifferenz, eine Variable Isense für den Strom durch den Erfassungs-Widerstand 63, und ein Faktor ISense(OL) für einen Sensestrom, der durch den Erfassungs-Widerstand 63 fließt, wenn der Laststrom IL so hoch wie die Überlaststromschwelle IOL ist
  • Wenn der Laststrom IL nach dem Ansprechen der i2·t-Kennlinie bzw. des Schwellwertkomparators 79 unter die Laststromschwelle bzw. die Überlaststromschwelle IOL fällt, so wird der Stromquellenschalter 75 auf ein Signal von dem Komparator 65 hin geschlossen, so dass die Ladung an dem Kondensator 73 mittels der Stromquelle 77 entladen wird. Die Stromquelle 77 liefert einen Entladestrom Idischarge (Idischarge = IEntladung), für den vorzugsweise die Bedingung gilt: Idisch arge << ∆Iis/k2 (3)
  • In 7 ist ein Abschaltverhalten bzw. ein Verlauf der Reaktionszeiten des analogen Halbleiterschalters 141 mit i2·t-Kennlinie gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert. An der x-Achse sind dabei die durch die jeweiligen Komponenten fließenden Ströme in Ampere angetragen, während an der y-Achse die Reaktionszeiten der jeweiligen Komponenten in Sekunden angetragen sind.
  • Die Kurve 15 erläutert den Verlauf der Reaktionszeiten des Kabels, während die Kurve 17 den Verlauf der Reaktionszeiten des herkömmlichen Halbleiterschalters bei 85°C erläutert. Die Kurve 19 erläutert den Verlauf der Reaktionszeiten der Mini-Fuse. Sämtliche Verläufe sind bereits aus 10 bekannt. Eine Kurve 151 erläutert einen Verlauf der Reaktionszeiten des analogen Halbleiterschalters 141 mit i2·t-Kennlinie erläutert. Aus 7 wird das flinke Abschaltverhalten des analogen Halbleiterschalters mit i2·t-Kennlinie deutlich. Die Reaktionszeiten des analogen Halbleiterschalters 151 sind dabei ähnlich zu den Reaktionszeiten der Mini-Fuse in einem Bereich von 20A bis 100A. Somit wird in dem Halbleiterschalter 151 die Sicherungsfunktion bzw. die Funktion einer Schmelzsicherung in diesem Bereich annähernd vollständig bzw. komplett nachgebildet.
  • 8 zeigt einen digitalen Halbleiterschalter 161 mit i2·t-Kennlinie gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dabei sind gleiche oder gleich wirkende Elemente zu dem in 5 gezeigten digitalen Halbleiterschalter 121 mit i·t-Kennlinie gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit gleichem Bezugszeichen versehen. Des weiteren beschränkt sich die Beschreibung des Aufbaus und der Funktion des digitalen Halbleiterschalters 161 auf die Unterschiede in dem Aufbau und der Funktionalität zu dem digitalen Halbleiterschalter 121 mit i·t-Kennlinie.
  • In dem in 8 gezeigten digitalen Halbleiterschalter ist zwischen den Ausgang des AD-Wandlers 123 und den Eingang des Frequenzumsetzers 127 ein Quadrierer 163 geschaltet. Der Quadrierer 163 dient dazu, den von dem AD-Wandler 123 gelieferten binären Wert zu quadrieren, so dass der Frequenzumsetzer 127 die Frequenz des Taktsignals an seinem Ausgang in Abhängigkeit von dem quadrierten binären Wert einstellt. Dies führt dazu, dass der Zähler 133, wenn der Laststrom die Überlaststromschwelle überschreitet, seinen Zählerwert in Abhängigkeit von einem Quadrat der Differenz zwischen dem Laststrom IL und der Überlaststromschwelle IOL inkrementiert.
  • Wenn der Stand des Zählers 133, der ja jetzt von dem zeitlich aufintegrierten Quadrat der Differenz des Laststroms IL und der Überlaststromschwelle IOL abhängt, einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, wird in dem Halbleiterschalter 161 mittels des Schalttransistors 55 die Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss 52a und dem Ausgangsanschluss 52b unterbrochen. Somit lässt sich durch den in 8 gezeigten digitalen Halbleiterschalter 161 die Funktion einer Sicherung mit einer i2·t-Kennlinie emulieren bzw. nachbilden. In dem Schwellwertkomparator 79 kann dabei wiederum über externe Maßnahmen, wie z. B. das Signal an dem Referenzwerteingang 135a oder durch eine flüchtige oder nichtflüchtige Programmierung, der vorbestimmte Schwellwert hinterlegt werden.
  • In den folgenden 9a–c wird die prinzipielle Funktionsweise der stromsensierenden Halbleiterschalter 51, 121, 141, 161 mit einem Stromsense-Pin gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert.
  • 9a erläutert hierbei einen Verlauf von Aktivierungszuständen der Halbleiterschalter 51, 121, 141, 161 gemäß der vorliegenden Erfindung. An der x-Achse ist ein Wert des Laststroms IL angetragen, während an der y-Achse der Pegel eines Fuse-Blow-Aktive-Signals angetragen ist. Wenn der Laststrom IL die Überlaststromschwelle IOL überschreitet, so ändert sich das Fuse-Blow-Aktive-Signal von einem logisch niedrigen Pegel auf einen logisch hohen Pegel. Bei einem logisch hohen Pegel des Fuse-Blow-Aktive-Signals beginnen dann die Halbleiterschalter der vorliegenden Erfindung eine von dem Laststrom IL abhängige Größe über eine Zeit aufzuintegrieren. Wenn der Laststrom IL einen oberen Schwellenwert ISCOFF überschreitet, unterbricht der Halbleiterschalter 51, 121, 141, 161 eine Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss 52a und dem Ausgangsanschluss 52b in der Sicherungsschaltung, so dass kein Laststrom IL mehr fließen kann. Daher nimmt das Fuse-Blow-Signal einen logisch niedrigen Pegel ein, wenn der Laststrom IL den oberen Schwellenwert IOL überschreitet, da jetzt nicht mehr über eine von dem Laststrom IL abhängige Größe integriert wird.
  • 9b erläutert einen Verlauf des Spannungsabfalls Vsense an dem Erfassungs-Widerstand 63 bei den stromsensierenden Halbleiterschaltern 51, 121, 141, 161 in Abhängigkeit von dem Laststrom IL. An der x-Achse ist hierbei der Wert des Laststroms IL angetragen, während an der y-Achse ein Wert des Spannungsabfalls Vsense an dem Erfassungs-Widerstand 63 angetragen ist. Wenn der Laststrom IL kleiner ist als die Überlaststromschwelle IOL, ist der Spannungsabfall Vsense an dem Erfassungs-Widerstand 63 kleiner als ein Schwellwert VREF für die Spannung an dem Erfassungs-Widerstand 63. Die Halbleiterschalter 51, 121, 141, 161 gemäß einem Ausführungsbeispiel befinden sich in diesem Arbeitsbereich in einem normalen Betriebsmodus bzw. einem Normal-Operation-Modus (Normal-Operation-Modus = Normal-Betrieb-Modus). Wenn der Laststrom IL die Überlaststromschwelle IOL überschreitet, so überschreitet der Spannungsabfall Vsense an dem Erfassungs-Widerstand 63 die Spannungsschwelle VREF.
  • Wenn also der Laststrom IL größer wird als ein maximal eingestellter nominaler Laststrom, wird dann eine Emulation bzw. Nachbildung der Sicherungskennlinie ausgelöst. Die Emulation der Sicherungskennlinie findet dabei in dem Bereich des mit weißer Farbe hinterlegten Felds in 9b statt, wobei der Laststrom IL zwischen der Überlaststromschwelle IOL und einem oberen Schwellenwert Iscoff liegt. In diesem Bereich des Laststroms IL findet dabei in den Halbleiterschaltern 51, 121, 141, 161 eine zeitliche Aufintegration über eine von der Differenz des Laststroms IL und der Überlaststromschwelle IOL abhängigen Strom statt. Wenn der Laststrom IL weiter ansteigt und den oberen Schwellenwert Iscoff überschreitet, aktiviert der Halbleiterschalter 51, 121, 141, 161 die implementierten Schutzmechanismen, so dass eine Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss 52a und dem Ausgangsanschluss 52b in der Sicherungsschaltung unterbrochen wird, oder ein Strom zwischen dem Eingangsanschluss 52a und dem Ausgangsanschluss 52b auf einen vorbestimmten Wert begrenzt wird.
  • 9c erläutert einen Verlauf der Reaktionszeiten bzw. Abschaltzeiten toff in Abhängigkeit von dem Wert des Laststroms IL. An der x-Achse ist der Wert des Laststroms IL angetragen, während an der y-Achse die Reaktionszeit tOFF angetragen ist, die verstreicht bis der Halbleiterschalter bei dem entsprechenden Laststrom IL die Verbindung unterbricht. Solange der Laststrom IL geringer ist als die Überlaststromschwelle IOL, findet keine Emulation der Sicherungskennlinie statt, so dass der Halbleiterschalter 51, 121, 141,161 gemäß der vorliegenden Erfindung in einem normalen Betriebsmodus über eine beliebig lange Zeitdauer geschlossen ist. Wenn der Laststrom IL die Überlaststromschwelle IOL überschreitet, findet eine Emulation der Sicherungskennlinie statt, wobei die Abschaltzeit tOFF Abhängigkeit von dem Laststrom IL variiert.
  • Die Nachbildung der Sicherungskennlinie ist anhand von 4 Kurven erläutert. Eine Kurve 171 erläutert einen Verlauf der Reaktionszeit eines Halbleiterschalters mit i·t-Charakteristik und kurzer Reaktionszeit. Eine Kurve 173 erläutert eine Kennlinie eines Halbleiterschalters mit i·t-Charakteristik und langer Reaktionszeit. Eine Kurve 175 erläutert eine Kennlinie eines Halbleiterschalters mit i2·t-Charakteristik und kurzer Reaktionszeit. Eine Kurve 177 erläutert eine Kennlinie eines Halbleiterschalters mit i2·t-Charakteristik und langer Reaktionszeit, wobei die Kurven 171 und 175 jeweils das flinkere Ansprechverhalten zeigen.
  • Aus den Verläufen der Kurven 171, 173, 175, 177 in 9c wird deutlich, dass in den Halbleiterschaltern 141, 161 mit i2·t-Charakteristik die Reaktionszeit linear mit dem ansteigenden Laststrom sinkt. Dies liegt daran, dass die Halbleiterschalter 141, 161 gemäß der vorliegenden Erfindung mit den Kennlinien 171, 173 das Verhalten einer Schmelzsicherung vollständig emulieren, bei der die Reaktionszeit von einer zugeführten Wärmemenge und damit von einem Quadrat des Laststroms IL abhängt. Hingegen hängt die Reaktionszeit der Halbleiterschalter 51, 121 nicht linear von dem Laststrom IL ab, da in den Halbleiterschaltern 51, 121 über eine zu dem Laststrom IL proportionale Grösse zeitlich aufintegriert wird. Dieses Abschaltverhalten der Halbleiterschalter 51, 121 entspricht somit nicht dem einer Schmelzsicherung.
  • Wenn der Laststrom IL den oberen Schwellenwert ISCoff in 9c überschreitet, schalten die Halbleiterschalter 51, 121, 141, 161 gemäß der vorliegenden Erfindung annähernd ohne Verzögerung ab, so dass die Reaktionszeit tOFF einen Wert nahe Null einnimmt.
  • Ein Pfeil 179 in 9c erläutert einen einstellbaren Bereich 179, innerhalb dem die Überlaststromschwelle IOL variiert werden kann. Ein Einstellen der Überlaststromschwel- le IOL kann dabei z. B. über ein Verändern des Werts des Erfassungs-Widerstands 63 erfolgen.
  • In den Halbleiterschaltern gemäß der vorliegenden Erfindung wird jeweils ein Schalttransistor eingesetzt, um in einer Sicherungsschaltung eine Verbindung zwischen einem Eingangsanschluss und einem Ausgangsanschluss zu erzeugen bzw. zu unterbrechen. Jedoch sind beliebige Schalter hierzu Alternativen, wie z. B. mechanische Relais.
  • In den Halbleiterschaltern 51, 121, 141, 161 gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein smarter High-Side-Schalter basierend auf einem N-Kanal-MOSFET gezeigt. Der Halbleiterschalter könnte aber alternativ als ein smarter Low-Side-Schalter ausgeführt sein, oder als ein MOSFET mit einer Stromsensefunktionalität, einem Temperatursensor und einem externen Treiber oder als ein MOSFET mit einer externen Schutzbeschaltung. Auch könnte der Halbleiterschalter alternativ als Schutzbeschaltung für Brücken oder andere denkbare Schaltungsanordnungen eingesetzt werden. Alternativ hierzu könnte der Schalttransistor 55 auch als Treiberschaltung in Verbindung mit externen MOSFETs bzw. P-Kanal-MOSFETs ausgeführt werden.
  • In obigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird ein Erfassungs-Widerstand eingesetzt, um zu bestimmen, ob ein Strom an einem Eingangsanschluss einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Jedoch sind beliebige Einrichtungen zum Strommessen hierzu Alternativen, die dann bestimmen, ob der Strom an dem Eingangsanschluss einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Auch könnte in den Halbleiterschaltern 51, 121, 141, 161 der Komparator 65 durch eine beliebige Vergleichseinrichtung, die ermittelt, ob der an dem Eingangsanschluss 52a auftretende Strom bzw. der Strom durch die Last 53 einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, alternativ ausgeführt sein.
  • In den Halbleiterschaltern 51, 141 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann der Kondensator 73 alternativ durch eine beliebige Einrichtung zum Integrieren einer Differenz zwischen dem Laststrom IL und der Überlaststromschwelle IOL bzw. einer von der Differenz zwischen dem Laststrom und der Überlaststromschwelle abhängigen Größe über einer Zeit t ersetzt werden. In dem analogen Halbleiterschalter 141 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Stromquadrierer 143 über eine Stromspiegelschaltung mit einem ohmschen Widerstand zwischen dem Gate-Anschluss und dem Drain-Anschluss ausgeführt. Jedoch sind beliebige Einrichtungen, die eine Differenz zwischen dem Laststrom und einer Überlaststromschwelle quadrieren und in Abhängigkeit davon ein Signal erzeugen, hierzu Alternativen.
  • In den digitalen Halbleiterschaltern 121, 161 gemäß der vorliegenden Erfindung werden der Frequenzumsetzer 127 und der Zähler 133 so eingesetzt, so dass ein Stand des Zählers 133 von einem über der Zeit integrierten Wert einer Größe, die von einer Differenz des Laststroms und der Überlaststromschwelle abhängt, abhängig ist. Alternativ zu einem Empfangen eines von dem Frequenzumsetzer gelieferten Taktsignals und einem Verändern des Zählerwerts daraufhin, könnte der Zähler auch in diskreten Schritten den Wert des Analog-Digital-Wandlers direkt auslesen und seinen Zählerstand in Abhängigkeit von diesem Wert erhöhen.
  • In den Halbleiterschaltern gemäß der vorliegenden Erfindung könnte die Auslöseeinrichtung 54 auch so ausgeführt sein, dass sie auf das Empfangen eines Signals zum Unterbrechen der Verbindung über den Schalttransistor 55, einen nicht gezeigten Strombegrenzer-Schalter, der die Last 53 mit dem Eingangsanschluss 52a über einen nicht gezeigten Strombegrenzer elektrisch verbindet, schließt, so dass nach dem Schließen des Strombegrenzer-Schalters durch die Last nur noch ein Strom fließen kann, dessen Wert unterhalb dem Ma ximalwert des zulässigen Stroms durch den Strombegrenzer liegt.
  • In den Halbleiterschaltern 51, 121, 141, 161, gemäß der vorliegenden Erfindung könnten alternativ die Masseanschlüsse und die Versorgungsspannungsanschlüsse vertauscht werden oder jeweils als Anschlüsse mit einem beliebigen aber vordefinierten Potential ausgeführt werden.
  • In den Halbleiterschaltern gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein n-DMOS Transistor, also ein n-MOS Transistor, der über laterale Diffusionsprozesse hergestellt worden ist, zum Schalten der Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss und dem Ausgangsanschluss eingesetzt. Jedoch sind beliebige Ausführungen von Schalttransistoren hierzu Alternativen.
  • In den Halbleiterschaltern 51, 141 gemäß obigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung liegt die Kapazität des Kondensators 73 vorzugsweise in einem pF-Bereich oder einem nF-Bereich, jedoch sind beliebige Werte der Kapazität 73 hierzu Alternativen.
  • In den Halbleiterschaltern 51, 121, 141, 161 sind alle Komponenten des Halbleiterschalters gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorzugsweise auf einem Chip integriert. Jedoch sind beliebige Ausführungen der Halbleiterschalter, bei denen z. B. die Komponenten der Halbleiterschalter 51, 121, 141, 161 auf verschiedenen Chips implementiert sind, hierzu Alternativen. Auch könnten die Chips, auf denen die Funktionalität der Halbleiterschalter 51, 121, 141, 161 implementiert ist, z. B. in einem einzigen Gehäuse, beispielsweise in einem Multi-Chip-Modul, angeordnet sein.
  • In den Halbleiterschaltern 51, 121, 141, 161 ist der in den Kondensator fließende Strom proportional zu der Laststromdifferenz oder proportional zu einem Quadrat der Laststromdifferenz. Alternativ hierzu könnte der Halbleiterschalter so ausgeführt sein, dass der in den Kondensator fließende Strom zu einer beliebigen Potenz der Laststromdifferenz proportional ist, also z. B. zu einer Wurzel der Laststromdifferenz.
  • 13
    Kurve des herkömmlichen Halbleiterschalters bei –40°C
    15
    Kurve des Kabels
    17
    Kurve des herkömmlichen Halbleiterschalters bei 85°C
    19
    Kurve der Mini-Fuse
    51
    analoger Halbleiterschalter mit i·t-Kennlinie
    52a
    Eingangsanschluss
    52b
    Ausgangsanschluss
    53
    Last
    54
    Auslöseeinrichtung
    55
    Schalttransistor
    57
    Sense-Transistor
    59
    Vergleichseinrichtung
    63
    Sense-Widerstand
    65
    Komparator
    66
    Aktivierungsschalter
    67
    Referenzspannungsquelle
    69
    erster Stromspiegel
    71
    zweiter Stromspiegel
    72
    Versorgungsspannung
    73
    Kondensator
    75
    Stromquellenschalter
    77
    Stromquelle
    79
    Schwellwertkomparator
    90
    erste Ausführungsform des Aktivierungsschalters
    91
    erster Anschluss des Aktivierungsschalters
    93
    zweiter Anschluss des Aktivierungsschalters
    95
    Zenerdiode
    100
    zweite Ausführungsform des Aktivierungsschalters
    101
    einstellbare Stromquelle
    111
    Kurve des Halbleiterschalters mit i·t-Kennlinie
    121
    digitaler Halbleiterschalter mit i·t-Kennlinie
    122
    veränderbare Stromquelle
    123
    AD-Wandler
    127
    Frequenzumsetzer
    129
    erstes UND-Gatter
    130
    Taktsignalgenerator
    131
    zweites UND-Gatter
    133
    Auf- und Abwärtszähler
    135
    Zählwertvergleichseinrichtung
    135a
    Referenzwerteingang
    141
    analoger Halbleiterschalter mit i2t-Kennlinie
    143
    Stromquadrierer
    151
    Kurve des analogen Halbleiterschalters mit i2·t-Kennlinie
    161
    digitaler Halbleiterschalter mit i2·t-Kennlinie
    163
    Quadrierer
    171
    Kennlinie eines Halbleiterschalters mit i2·t-Charakteristik und kurzer Reaktionszeit
    173
    Kennlinie eines Halbleiterschalters mit i2·t-Charakteristik und langer Reaktionszeit
    175
    Kennlinie eines Halbleiterschalters mit i·t-Charakteristik und kurzer Reaktionszeit
    177
    Kennlinie eines Halbleiterschalters mit i·t-Charakteristik und langer Reaktionszeit
    179
    einstellbarer Bereich

Claims (16)

  1. Sicherungsschaltung (51, 121, 141, 161) mit: einem Eingangsanschluss (52a), der ausgelegt ist, um einen Strom zu empfangen; einem Ausgangsanschluss (52b); einem Schalter (55), der zwischen den Eingangsanschluss (52a) und den Ausgangsanschluss (52b) geschaltet ist und wirksam ist, um abhängig von einem Schaltsignal den Eingangsanschluss (52a) und den Ausgangsanschluss (52b) zu verbinden; einem Integrator (73), der wirksam mit dem Eingangsanschluss (52a) verbunden ist, um basierend auf dem an dem Eingangsanschluss (52a) anliegenden Strom ein Integratorausgangssignal zu erzeugen, wenn der an dem Eingangsanschluss (52a) anliegende Strom einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet; und einer Steuerung (54, 79) die wirksam mit dem Schalter (55) und dem Integrator verbunden ist, um ein Schaltsignal für den Schalter (55) zu erzeugen, das eine Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss (52a) und dem Ausgangsanschluss (52b) bewirkt, wenn das Integratorausgangssignal einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
  2. Sicherungsschaltung (51, 121, 141, 161) gemäß Anspruch 1, bei der der Integrator ausgelegt ist, um das Integratorausgangssignal durch ein zeitliches Aufintegrieren über eine zu dem am Eingangsanschluss (52a) anliegenden Strom proportionale Größe zu bestimmen.
  3. Sicherungsschaltung (51, 121, 141, 161) gemäß Anspruch 1, bei der der Integrator ausgelegt ist, um das Integrato rausgangssignal durch ein zeitliches Aufintegrieren über eine zu einem Quadrat des am Eingangsanschluss (52a) anliegenden Stroms proportionale Größe zu bestimmen.
  4. Sicherungsschaltung (51, 121, 141, 161) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Schalter (55) zwischen den Eingangsanschluss (52a) und den Ausgangsanschluss (52b) geschaltet ist, um in einer ersten Position des Schalters (55) den Eingangsanschluss (52a) und den Ausgangsanschluß (52b) direkt zu verbinden und in einer zweiten Position des Schalters (55) den Eingangsanschluss (52a) und den Ausgangsanschluss (52b) über einen Strombegrenzer zu verbinden.
  5. Sicherungsschaltung (51, 121, 141, 161) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der Integrator (73) einen Stromdetektor (63, 65) aufweist, wobei der Stromdetektor (63, 65) ausgelegt ist, um ein von dem Strom an dem Eingangsanschluss (52a) abhängiges Stromdetektor-Signal zu erzeugen, wenn der Strom an dem Eingangsanschluss (52a) den vorbestimmen Schwellenwert überschreitet.
  6. Sicherungsschaltung (51, 121, 141, 161) gemäß Anspruch 5, bei der der Stromdetektor (63, 65) einen Erfassungs-Widerstand (Rsense) aufweist, der in einen Erfassungs-Pfad geschaltet ist, und elektrisch wirksam mit dem Eingangsanschluss (52a) verbunden ist, so dass ein Spannungsabfall an dem Erfassungs-Widerstand (Rsense) proportional zu dem Strom an dem Eingangsanschluss (52a) ist.
  7. Sicherungsschaltung (51, 141) gemäß Anspruch 6, bei der der Stromdetektor (63, 65) eine Vergleichseinrichtung mit einem ersten Eingang, einem zweiten Eingang und einem Ausgang und einen Aktivierungsschalter (66) aufweist, wobei die Vergleichseinrichtung an dem ersten Eingang elektrisch wirksam mit einem Anschluss des Erfassungs-Widerstands (Rsense) verbunden ist, so dass ein Potential an dem ersten Eingang der Vergleichseinrichtung von dem Spannungsabfall an dem Erfassungs-Widerstand (Rsense) abhängt, und der zweite Eingang wirksam mit einer Referenzspannungsquelle (67) verbunden ist, so dass ein Potential an dem zweiten Eingang von einer Spannung der Referenzspannungsquelle (67) abhängt, und der Aktivierungsschalter (66) zwischen den Anschluss des Erfassungs-Widerstands (Rsense) und den Ausgang des Stromdetektors (63, 65) geschaltet ist, und die Vergleichseinrichtung ausgelegt ist, um den Aktivierungsschalter (66) zu schließen, wenn ein Wert des Potentials an dem ersten Eingang einen Wert des Potentials an dem zweiten Eingang überschreitet, so dass an dem Ausgang des Stromdetektors (63, 65) das Stromdetektor-Signal, das von dem Spannungsabfall an dem Erfassungs-Widerstand (Rsense) abhängt, anliegt.
  8. Sicherungsschaltung (51, 141) gemäß Anspruch 6, bei der der Stromdetektor (63, 65) eine Zenerdiode (95) mit einem ersten Anschluss (91) und einem zweiten Anschluss (93) aufweist, wobei der erste Anschluss der Zenerdiode (95) wirksam mit einem Anschluss des Erfassungs-Widerstands (Rsense) verbunden ist, und der zweite Anschluss der Zenerdiode (95) wirksam mit einem Ausgang des Stromdetektors (63, 65) verbunden ist, so dass der Stromdetektor (63, 65) an dem Ausgang das Stromdetektor-Signal liefert, wenn der Spannungsabfall an dem Erfassungs-Widerstand (Rsense) einen vorbestimmten Wert überschreitet.
  9. Sicherungsschaltung (51, 141) gemäß Anspruch 6, bei der der Stromdetektor (63, 65) eine Vergleichseinrichtung mit einem ersten Eingang, einem zweiten Eingang und einem Ausgang und eine veränderbare Stromquelle (101) aufweist, wobei die Vergleichseinrichtung an dem ersten Eingang elektrisch wirksam mit einem Anschluss des Erfassungs-Widerstands (Rsense) verbunden ist, so dass ein Potential an dem ersten Eingang der Vergleichseinrichtung von dem Spannungsabfall an dem Erfassungs-Widerstand (Rsense) abhängt, und der zweite Eingang der Vergleichseinrichtung elektrisch wirksam mit einer Referenzspannungsquelle (67) verbunden ist, so dass ein Potential an dem zweiten Eingang von einer Spannung der Referenzspannungsquelle (67) abhängt, und die veränderbare Stromquelle (101) zwischen den Anschluss des Erfassungs-Widerstands (Rsense) und den Ausgang des Stromdetektors (63, 65) geschaltet ist, und die Vergleichseinrichtung ausgelegt ist, um einen Wert des Stroms, der von der veränderbaren Stromquelle (101) geliefert wird, einzustellen, wenn ein Wert des Potentials an dem ersten Eingang einen Wert des Potentials an dem zweiten Eingang überschreitet, so dass an dem Ausgang des Stromdetektors (63, 65) das Stromdetektor-Signal, das von dem Spannungsabfall an dem Erfassungs-Widerstand (Rsense) abhängt, anliegt.
  10. Sicherungsschaltung (51, 141) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 9, bei der der Integrator (73) ein kapazitives Element aufweist, wobei das kapazitive Element an einem ersten Anschluss wirksam mit dem Ausgang des Stromdetektors (63, 65) verbunden ist und an einem zweiten Anschluss wirksam mit einem Masseanschluss verbunden ist, so dass an dem ersten Anschluss des kapazitiven Elements das Integratorausgangssignal erzeugt wird, wenn an dem Ausgang des Stromdetektors das Stromdetektor-Signal anliegt.
  11. Sicherungsschaltung (51, 141) gemäß Anspruch 10, mit einem Entladungsschalter (75), einer Stromquelle (77) und einer Steuereinrichtung, bei der der Entladungsschalter (75) zwischen den ersten Anschluss des kapazitiven Elements und die Stromquelle (77) geschaltet ist, wobei die Stromquelle (75) ausgelegt ist, das kapazitive Element zu entladen, und die Steuereinrichtung ausgelegt ist, auf den Empfang des Stromdetektor-Signals den Entladungsschalter (75) zu öffnen, so dass die Stromquelle (77) von dem kapazitiven Element getrennt ist, und wenn die Steuereinrichtung kein Stromdetektor-Signal empfängt, den Entladungsschalter (75) zu schließen, so dass die Stromquelle (77) das kapazitive Element entlädt.
  12. Sicherungsschaltung (51, 141) gemäß Anspruch 10 oder 11, bei der die Steuerung (54, 79) einen Komparator mit einem ersten Eingang und einem zweiten Eingang aufweist, wobei der Komparator ausgelegt ist, an dem ersten Eingang das Integratorausgangssignal zu empfangen, und wobei der zweite Eingang des Komparators mit einer Referenzspannungsquelle verbunden ist, und der Komparator ausgelegt ist, um das Schaltsignal zu erzeugen, wenn ein Potential an dem ersten Eingang des Komparators höher ist als ein Potential an dem zweiten Eingang des Komparators.
  13. Sicherungsschaltung (121, 161) gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, mit einer Konstantstromquelle (122) und einem Analog-Digital-Wandler (123), bei der der Stromdetektor (63, 65) ausgelegt ist, die Konstantstromquelle (122) in Abhängigkeit von dem Strom an dem Eingangsanschluss (52a) zu steuern, und die Konstantstromquelle (122) ausgelegt ist, ein Eingangssignal für den Analog-Digital-Wandler (123) zu erzeugen, so dass ein von dem Analog-Digital-Wandler (123) gelieferter binärer Wert von dem Strom an dem Eingangsanschluss (52a) abhängt.
  14. Sicherungsschaltung (121, 161) gemäß Anspruch 13 mit einem Taktsignalgenerator (130), einem Frequenzumsetzer (127), einer Logikschaltung (129, 131) und einem Auf- und Abwärtszähler (133), bei der der Taktsignalgenerator (130) elektrisch wirksam mit einem Eingang des Frequenzumsetzers (127) verbunden ist, und ausgelegt ist, ein Taktsignal zu liefern, und der Frequenzumsetzer (127) ausgelegt ist, um einen binären Wert aus dem Analog-Digital-Wandler (123) auszulesen, und an einem Ausgang des Frequenzumsetzers (127) ein Frequenzumsetzer-Signal zu liefern, dessen Verlauf einem von dem Taktsignalgenerator (130) gelieferten Taktsignal entspricht, und eine Frequenz des Frequenzumsetzer-Signals in Abhängigkeit von dem ausgelesenen binären Wert zu verändern, und bei der die Logikschaltung (129, 131) elektrisch wirksam mit dem Taktsignalgenerator (130) und dem Ausgang des Frequenzumsetzers (127) verbunden ist, und die Logikschaltung (129, 131) ausgelegt ist, um auf ein Empfangen des Stromdetektor-Signals hin, das Frequenzumsetzer-Signal an einen Aufwärtszählereingang des Auf- und Abwärtszählers (133) zu übertragen, und um das Taktsignal an einen Abwärtszählereingang des Auf- und Abwärtszählers (133) zu übertragen, wenn die Logikschaltung (129, 131) kein Stromdetektor-Signal empfängt, so dass der Auf- und Abwärtszähler (133) seinen Zählerwert inkrementiert, wenn die Logikschaltung (129, 131) das Stromdetektor-Signal empfängt, und seinen Zählwert dekrementiert, wenn die Logikschaltung (129, 131) kein Stromdetektor-Signal empfängt.
  15. Sicherungsschaltung (121, 161) gemäß Anspruch 14, bei der die Steuerung (54, 79) eine Einrichtung (135) zum Vergleichen von Zählerwerten aufweist, die ausgelegt ist, um einen Zählerstand des Auf- und Abwärtszählers (133) mit einem vordefinierten Wert zu vergleichen und das Schaltsignal zu erzeugen, wenn der Zählerstand des Auf- und Abwärtszählers (133) den vordefinierten Wert überschreitet, das die Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss (52a) und dem Ausgangsanschluss (52b) bewirkt.
  16. Verfahren zum Schützen einer Last (53) mit folgenden Schritten: Erzeugen eines Integratorausgangssignals basierend auf einem durch die Last (53) fließenden Strom, wenn der durch die Last (53) fließende Strom einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet; und Ansteuern eines Schalters (55), der mit der Last (53) elektrisch wirksam verbunden ist, um eine Unterbrechung des durch die Last (53) fließenden Stroms zu bewirken, wenn das Integratorausgangssignal einen vorbestimmen Schwellenwert überschreitet.
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