DE102005046046A1 - Feststellbremse für ein Fahrzeug mit Bremskraftverstärker - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feststellbremse für ein Fahrzeug, umfassend eine Feststellbremseinheit (7), eine im Fahrzeuginneren angeordnete Betätigungseinrichtung (11), welche ein Betätigungssignal an eine Steuerungseinheit (12) abgibt, einen Hydraulikkreis (6) einer Betriebsbremse des Fahrzeugs, der mit der Feststellbremseinheit (7) verbunden ist, einen Aktuator (2) und eine Verriegelungseinrichtung (13) zur Verriegelung einer Feststellposition der Feststellbremse, wobei die Feststellbremse über den Hydraulikkreis (6) betätigbar ist und der Aktuator (2) ein Bremskraftverstärker der Betriebsbremse ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Feststellbremse für ein Fahrzeug mit Bremskraftverstärker.
  • Feststellbremsen (Handbremsen) für Fahrzeuge sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. In jüngster Zeit werden verstärkt Feststellbremsen eingesetzt, welche auf einen im Fahrzeuginneren angeordneten Handbremshebel verzichten und stattdessen eine Betätigung der Feststellbremse mittels eines Knopfes oder Schalters erfolgt. Hierbei ist vorgeschlagen worden, die Feststellbremse in eine Betriebsbremse des Fahrzeugs zu integrieren. Wenn die Feststellbremse betätigt werden soll, kann eine im Betriebsbremskreis vorhandene Pumpe, wie z.B. eine ESP-Pumpe, betrieben werden, um die Feststellung auszuführen und die Feststellposition der Feststellbremse kann dann mittels einer Verriegelungseinrichtung verriegelt werden. Dadurch ist das Fahrzeug festgestellt. Zum Lösen der Feststellbremse muss ebenfalls wieder die Pumpe der Betriebsbremse betätigt werden, um die Verriegelungseinrichtung zu entriegeln, und dadurch die Feststellbremse nach Abschalten der Pumpe und Ablassen des Drucks im Bremskreislauf freizugeben. Bei derartigen Systemen ist jedoch nachteilig, dass die Pumpe des Betriebsbremskreises ein sehr hohes Geräuschniveau aufweist. Da Feststellbremsen üblicherweise bei stehendem Fahrzeug, insbesondere auch bei ausgeschaltetem Motor, betätigt werden, ist eine unangenehme Geräuschentwicklung im Fahrzeuginnenraum zu hören. Hierbei kann einem Fahrer ein Gefühl aufkommen, dass eine Fehlfunktion der Feststellbremse vorliegt.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Feststellbremse für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass sie zur Betätigung der Feststellbremse, d.h. zum Ineingriff- und Außereingriffbringen der Feststellbremse, keine unerwünschten Geräusche erzeugt. Hierbei kann erfindungsgemäß darauf verzichtet werden, eine Pumpe im Hydraulikkreis der Betriebsbremse zu betätigen. Erfindungsgemäß erfolgt eine Betätigung der Feststellbremse dabei über einen Bremskraftverstärker der Betriebsbremse. Durch die Verwendung des Bremskraftverstärkers ergeben sich keine unerwünschten Geräusche beim Feststellen bzw. Lösen der Feststellbremse. Ferner weist die erfindungsgemäße Feststellbremse dadurch eine sehr geringe Bauteilezahl auf, da keine separate Pumpe zur Betätigung der Feststellbremse notwendig ist. Die erfindungsgemäße Feststellbremse kann dabei auf bereits im Fahrzeug vorhandene Bauteile zurückgreifen. Weiterhin kann die erfindungsgemäße Feststellbremse auch in Betriebsbremsen eingesetzt werden, welche keine elektronischen Bremssysteme, wie ESP, ABS, TCS usw., aufweisen, da für den Betrieb der Feststellbremse keine der für die Bremssysteme vorhandenen Pumpen notwendig ist.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Vorzugsweise ist der Aktuator ein Unterdruckbremskraftverstärker. Derartige Bremskraftverstärker haben sich im Einsatz bewährt und sind relativ kostengünstig.
  • Um unabhängig von einem Motorbetrieb des Fahrzeugs zu sein, ist vorzugsweise eine Einrichtung zur Unterdruckerzeugung vorhanden, welche einen Unterdruck im Unterdruckraum des Unterdruckbremskraftverstärkers erzeugt.
  • Vorzugsweise ist die Einrichtung zur Unterdruckerzeugung ein Unterdruckspeicher und/oder eine Saugpumpe, welche mittels eines Elektromotors antreibbar ist. Dadurch kann ein Unterdruck unabhängig von einem Betrieb des Motors erzeugt werden, so dass die Feststellbremse zu jedem beliebigen Zeitpunkt betätigbar ist. Der Strom zum Antrieb des Elektromotors wird dabei vorzugsweise aus einer Fahrzeugbatterie oder einer separaten Batterie für den Elektromotor entnommen.
  • Um sicherzustellen, dass ein Druck im Hydraulikkreis zur Feststellung des Fahrzeugs ausreichend ist, ist vorzugsweise ein Drucksensor im Hydraulikkreis angeordnet.
  • Eine andere Möglichkeit der Erfassung, ob ein Druck zur Feststellung des Fahrzeugs ausreichend ist, kann durch Erfassung eines Drucks im Unterdruckraum des Unterdruckbremskraftverstärkers durchgeführt werden. Der Druck im Unterdruckraum kann dabei zusätzlich zur Erfassung des Drucks im Hydraulikkreis erfasst werden oder selbst als Indikator für die Feststellung des Fahrzeugs verwendet werden.
  • Weiter bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Feststellbremse einen Kraftsensor zur Erfassung einer Feststellkraft der Feststellbremse. Der Kraftsensor kann allein oder in Kombination mit den oben erläuterten anderen Sensoren eine Überwachung der Feststellung der Feststellbremse durchführen.
  • Vorzugsweise umfasst eine Verriegelungseinrichtung, welche zur Verriegelung einer Feststellbremsposition der Feststellbremse dient, eine manuelle Notlösevorrichtung. Die Notlösevorrichtung ermöglicht es, die Feststellbremse aus ihrem verriegelten Zustand zu entriegeln.
  • Zeichnung
  • Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine schematische Ansicht einer Feststellbremse gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 2 eine schematische Ansicht einer Feststellbremse gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 3 eine schematische Ansicht einer Feststellbremse gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und
  • 4 eine schematische Ansicht einer Feststellbremse gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 1 eine Feststellbremse 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
  • Wie in 1 gezeigt, ist die Feststellbremse 1 in die normale Betriebsbremse des Fahrzeugs integriert. 1 zeigt zwei Radbremsen 7 des Fahrzeugs. Aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit sind die anderen Radbremsen des Fahrzeugs nicht dargestellt. Die Radbremsen 7 umfassen jeweils eine Bremsscheibe 8, einen Bremssattel 9 und Bremsbeläge 10. Ferner ist ein Bremskraftverstärker 2 vorgesehen, welcher im normalen Betriebszustand des Fahrzeugs eine Bremskraft eines Fahrers, die über ein Pedal 3 in den Bremskraftverstärker 2 eingegeben wird, verstärkt. Der Bremskraftverstärker 2 ist ein Unterdruck-Bremskraftverstärker und weist einen Hauptzylinder 4 und einen Unterdruckverstärker 5 auf. Der Hauptzylinder 4 ist über den Hydraulikkreis 6 der Betriebsbremse mit den Radbremsen 7 über Leitungen 6a, 6b verbunden.
  • Die Feststellbremse 1 umfasst ferner an jeder Radbremse 7 eine Verriegelungseinrichtung 13. Die Verriegelungseinrichtung 13 dient zur Verriegelung einer Feststellbremsposition der Radbremsen 7. In diesem Ausführungsbeispiel werden die normalen Radbremsen der Betriebsbremse gleichzeitig auch als Feststellbremse verwendet. Dadurch kann eine Bauteilezahl für die Feststellbremse signifikant verringert werden.
  • Eine Steuerungseinheit 12 der Feststellbremse steuert bzw. regelt das Feststellen und das Freigeben der Feststellbremse. Wie aus 1 ersichtlich ist, ist die Steuerungseinheit 12 über eine Leitung 14 mit einer Betätigungseinrichtung 11 verbunden. Die Betätigungseinrichtung 11 ist im Inneren des Fahrzeugs angeordnet und ist beispielsweise ein Knopf oder ein Schalter für die Betätigung der Feststellbremse. Die Steuerungseinheit 12 ist ferner über eine Leitung 15 mit dem Unterdruckverstärker 5 des Bremskraftverstärkers verbunden. Ferner ist die Steuerungseinheit 12 jeweils über eine Leitung 16 mit der Verriegelungseinrichtung 13 der Feststellbremse verbunden. Die Verriegelungseinrichtung 13 dient dabei zur mechanischen Verriegelung einer Feststellposition, um ein Lösen der Feststellbremse zu verhindern. Die Verriegelungseinrichtung 13 umfasst einen Elektromotor, welcher optional über ein Getriebe eine Spindeleinrichtung antreibt. Die Spindeleinrichtung wandelt die rotatorische Bewegung einer Spindel in eine Längsbewegung einer Mutter um, so dass mittels der Mutter mechanisch eine Feststellbremsposition der Feststellbremse verriegelt werden kann.
  • Die Funktion der erfindungsgemäßen Feststellbremse ist dabei wie folgt. Wenn ein Fahrer einen Feststellbremswunsch hat, betätigt er die Betätigungseinrichtung 11 im Fahrzeuginneren. Dadurch wird ein entsprechendes Signal über die Leitung 14 an die Steuerungseinheit 12 gegeben. Die Steuerungseinheit 12 erkennt, dass ein Feststellbremswunsch des Fahrers besteht und sendet ein entsprechendes Signal über die Leitung 15 zum Unterdruckverstärker 5. Hierdurch wird der Unterdruckverstärker 5 aktiviert, so dass durch Aufbauen eines Unterdrucks ein Hydraulikdruck im Hydraulikkreis 6 der Betriebsbremse aufgebaut wird. Durch den Aufbau des Drucks im Hydraulikkreis wird der Druck über die Leitungen 6a und 6b auch zu den Radbremsen 7 geführt. Dadurch werden die Bremsbeläge 10 der Radbremsen 7 in die Bremsscheibe 8 gedrückt. Der Druckaufbau durch den Unterdruckverstärker 5 entspricht dabei dem Druckaufbau während eines normalen Bremsvorgangs der Betriebsbremse, um sicherzustellen, dass die Bremsbeläge 10 mit ausreichender Bremskraft an der Bremsschreibe 8 anliegen. Anschließend aktiviert die Steuerungseinheit 12 über die Leitungen 16 die Verriegelungseinrichtungen 13 der Radbremsen 7, welche die Stellung der Bremsbeläge 10 an der Bremsscheibe 8 mechanisch verriegeln. Dadurch ist die Feststellbremse aktiviert. Da die Bremsbeläge 10 nun über die Verriegelungseinrichtung 13 mechanisch verriegelt sind, wird eine ausreichende Bremskraft zum Halten des Fahrzeugs bereitgestellt. Von daher kann der Hydraulikdruck im Hydraulikkreis 6 wieder abgebaut werden. Die Steuerungseinheit 12 kann dabei beispielsweise über eine Überwachung einer Strom- und/oder Spannungsaufnahme des Elektromotors der Verriegelungseinrichtung 13 überwachen, ob die Feststellbremsposition mechanisch verriegelt ist.
  • Soll die Feststellbremsposition wieder gelöst werden, wird nochmals die Betätigungseinrichtung 11 betätigt und über die Leitung 14 ein entsprechendes Signal an die Steuerungseinheit 12 gegeben. Die Steuerungseinheit 12 aktiviert über die Leitung 15 wieder den Unterdruckverstärker 5, so das ebenfalls wieder ein Druck im Hydraulikkreis 6 aufgebaut wird. Dieser im Hydraulikkreis 6 aufgebaute Druck ermöglicht es nun, dass die Verriegelungseinrichtung 13 der Radbremse 7 wieder entriegelt werden kann. Nachdem der entsprechende Druck im Hydraulikkreis 6 aufgebaut wurde, wird von der Steuerungseinheit 12 ein entsprechendes Signal über die Leitung 16 zur Verriegelungseinrichtung 13 gesandt. Dadurch wird beispielsweise der Elektromotor in entgegengesetzter Richtung betrieben, so dass die mechanische Verriegelung der Feststellbremsposition gelöst wird und die Verriegelungseinrichtung 13 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt wird. Dies kann gegebenenfalls auch durch Unterstützung eines Federelements erleichtert werden.
  • Wenn die Verriegelungseinrichtung 13 die Feststellbremsposition freigegeben hat, kann der Druck im Hydraulikkreis 6 wieder abgebaut werden und die Feststellbremse ist endgültig gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird somit zum Betätigen der Feststellbremse, d.h. zum Feststellen und Lösen der Feststellbremsposition, ein bereits im Fahrzeug vorhandener Unterdruckbremskraftverstärker 2 verwendet. Für die erfindungsgemäße Feststellbremse sind als zusätzliche Bauteile somit nur noch die Verriegelungseinrichtung 13, die Betätigungseinrichtung 11 und die entsprechenden Verbindungsleitungen zwischen diesen Bauteilen und der Steuerungseinheit 12 vorzusehen. Die Steuerungseinheit 12 für die Feststellbremse kann dabei beispielsweise auch in eine bereits im Fahrzeug vorhandene Steuerung, z.B. eine Steuerung der Bremsanlage, integriert sein. Erfindungsgemäß ist es somit nicht notwendig, dass eine Hydraulikpumpe o.Ä. betätigt wird, bei der eine unerwünschte Geräuschentwicklung auftreten kann. Der zum Betrieb des Unterdruckbremskraftverstärkers notwendige Unterdruck kann dabei in bekannter Weise durch den laufenden Verbrennungsmotor erzeugt werden. Alternativ ist es auch möglich, dass ein separater Unterdruckspeicher vorhanden ist, welcher bei Betätigung der Feststellbremse mit dem Unterdruckverstärker 5 verbunden wird, um den notwendigen Unterdruck bereitzustellen. Der Unterdruck im Unterdruckspeicher kann beispielsweise während des normalen Betriebs des Fahrzeugs erzeugt werden.
  • Nachfolgend wird eine Feststellbremse 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet.
  • Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist beim zweiten Ausführungsbeispiel eine separate Unterdruckpumpe 17 vorgesehen. Die Unterdruckpumpe 17 wird von einem Elektromotor 18 angetrieben. Die Unterdruckpumpe 17 wird über eine Leitung 19 von der Steuerungseinheit 12 angesteuert und kann somit unabhängig von einem Motorbetrieb des Fahrzeugs einen Unterdruck im Unterdruckverstärker 5 erzeugen. Ansonsten entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 3 eine Feststellbremse 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen bezeichnet.
  • Das dritten Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei im Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel beim dritten Ausführungsbeispiel zusätzlich noch ein Drucksensor 20 im Hydraulikkreis 6 vorgesehen ist. Der Drucksensor 20 ist über eine Leitung 21 mit der Steuerungseinheit 12 verbunden und erfasst einen Druck im Hydraulikkreis 6. Dadurch umfasst die Feststellbremse des dritten Ausführungsbeispiels eine Überwachungseinrichtung, um den Druck im Hydraulikkreis 6 während der Betätigung der Feststellbremse und während des Lösens der Feststellbremse zu überwachen. Dadurch kann eine sichere Feststellung des Fahrzeugs ermöglicht werden. Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 4 eine Feststellbremse gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Das vierte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem dritten Ausführungsbeispiel, wobei im Unterschied zum dritten Ausführungsbeispiel zusätzlich noch ein Unterdrucksensor 22 vorgesehen ist. Der Unterdrucksensor 22 ist über eine Leitung 24 mit dem Unterdruckverstärker 5 verbunden und erfasst den im Unterdruckverstärker 5 vorhandenen Unterdruck. Über eine Leitung 23 ist der Unterdrucksensor 22 mit der Steuerungseinheit 12 verbunden, um die entsprechenden Werte der Steuerungseinheit 12 zuzuführen. Anhand des Unterdrucks im Unterdruckverstärker 5 kann auf einen Druck im Hydraulikkreis 6 rückgeschlossen werden, so dass der Unterdrucksensor 22 ebenfalls für die Überwachung des Druckaufbaus im Hydraulikkreis 6 verwendet wird.
  • Weiterhin umfasst die Feststellbremse 1 des vierten Ausführungsbeispiels an jeder Radbremse 7 einen Kraftsensor 25. Die Kraftsensoren 25 erfassen jeweils die an den Radbremsen 7 vorhandene Feststellkraft zur Feststellung des Fahrzeugs. Die Kraftsensoren 25 können beispielsweise Dehnungsmessstreifen o.Ä. sein. Durch die Erfassung der Feststellkraft wird eine weitere Überwachungsmöglichkeit der Feststellbremse ermöglicht. Die entsprechenden Kraftwerte werden über Leitungen 26 zur Steuerungseinheit 12 gesandt, welche eine entsprechende Auswertung beispielsweise durch Abgleich mit gespeicherten Werten durchführt.
  • Zu den in den 3 und 4 beschriebenen Feststellbremsen mit Überwachungsmöglichkeit durch den Drucksensor 20, und/oder den Unterdrucksensor 22 und/oder den Kraftsensor 25 sei angemerkt, dass die Steuerungseinheit beispielsweise bei Unterschreiten eines vorbestimmten Wertes für den Druck im Hydraulikkreis 6 und/oder bei Überschreiten eines Druckwertes im Unterdruckverstärker 5 und/oder bei Unterschreiten eines Wertes für die Feststellkraft an der Radbremse jeweils ein akustisches und/oder optisches Warnsignal an den Fahrer ausgegeben werden kann. Dies soll dem Fahrer signalisieren, dass die Feststellbremse 1 nicht ordnungsgemäß aktiviert wurde. Die beschriebenen Sensoren können dabei in beliebigen Kombinationen vorgesehen werden.

Claims (9)

  1. Feststellbremse für ein Fahrzeug, umfassend eine Feststellbremseinheit (7), eine im Fahrzeuginneren angeordnete Betätigungseinrichtung (11), welche ein Betätigungssignal an eine Steuerungseinheit (12) abgibt, einen Hydraulikkreis (6) einer Betriebsbremse des Fahrzeugs, der mit der Feststellbremseinheit (7) verbunden ist, einen Aktuator (2) und eine Verriegelungseinrichtung (13) zur Verriegelung einer Feststellposition der Feststellbremse, wobei die Feststellbremse über den Hydraulikkreis (6) betätigbar ist und der Aktuator (2) ein Bremskraftverstärker der Betriebsbremse ist.
  2. Feststellbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (2) ein Unterdruck-Bremskraftverstärker ist.
  3. Feststellbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Unterdruckraum (5) des Unterdruckbremskraftverstärkers mit einer Einrichtung (17) zur Unterdruckerzeugung verbunden ist.
  4. Feststellbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (17) zur Unterdruckerzeugung ein Unterdruckspeicher und/oder eine Saugpumpe ist, welche mittels eines Elektromotors (18) antreibbar ist.
  5. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drucksensor (20) im Hydraulikkreis (6) angeordnet ist, um einen Hydraulikdruck bei einer Betätigung der Feststellbremse zu erfassen.
  6. Feststellbremse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, ferner umfassend einen Drucksensor (22) zur Erfassung eines Druckes im Unterdruckraum (5) des Bremskraftverstärkers (2).
  7. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend einen Kraftsensor (25) zur Erfassung einer Feststellkraft der Feststellbremse.
  8. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (13) eine manuelle Notlösevorrichtung umfasst, um die Feststellbremse aus dem verriegelten Zustand zu entriegeln.
  9. Bremsanlage eines Fahrzeugs, umfassend eine Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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