DE102005046011B4 - Vorrichtung zum Garen mit Dampf - Google Patents
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Abstract
mit einem geschlossenen Behälter für das Gargut, der ein Boden- und ein Deckelteil aufweist,
mit einer Vorrichtung zum Erzeugen von Dampf,
mit einer Zuleitungsvorrichtung, mittels der der Dampf in den Gargutbehälter leitbar ist, und
mit einer Trag- bzw. Befestigungsvorrichtung für ein oder mehrere Gargutbehälter dadurch gekennzeichnet,
dass der Gargutbehälter (2) an eine Zuleitung (15) zum Einleiten des Dampfes und an einen Temperaturfühler (20) anschließbar ausgebildet ist, wobei der Temperaturfühler (20) mit einer Steuerungseinrichtung (9) in Verbindung steht, mittels der die Steuerung der Dampfzuleitung in den Gargutbehälter (2) zur Durchführung des Gar- bzw. Erwärmungsprozesses durchgeführt wird.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Garen mit Dampf gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Das Garen mit Dampf erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Aus der Anwendungspraxis und aus der Literatur sind inzwischen eine ganze Reihe von unterschiedlichen Systemen bekannt, mit denen Speisen und Nahrungsmittel unter Einsatz von Dampf erhitzt und gegart werden können.
- In der
EP 1 108 384 B1 (Miele) ist ein Haushaltgerät zum drucklosen Dampfgaren beschrieben, welches nach Art der seit jeher bekannten herkömmlichen Haushaltsherde aufgebaut ist, die mit Konvektions- bzw. Infrarotheizungen betrieben werden. Das vorgenannte Dampfgargerät besitzt ein Gehäuse mit einer darin angeordneten Backmuffel. In entsprechende Führungsschienen der Backmuffel sind Garbehälter für die Aufnahme des Gargutes in mehreren Etagen einschiebbar. Die hier zur Anwendung kommenden Garbehälter sind als offene Schale ausgebildet. Das Gerät weist ferner einen Wasserbehälter für die Bevorratung mit Wasser und einen Dampferzeuger auf, in dem das Wasser zu Wasserdampf erhitzt wir. Der Dampf wird dann in die Backmuffel eingeleitet und kommt dort direkt mit dem Gargut in Kontakt. Über eine entsprechende Steuereinrichtung und einen im Garraum angeordneten Temperaturfühler wird die Zufuhr des Dampfes geregelt bzw. wird der Dampfgarprozess gesteuert. - Dampfgargeräte der vorbeschriebenen Art liefern zwar ausgezeichnete Ergebnisse bezüglich der Qualität der darin behandelten Speisen, jedoch besitzen sie den Nachteil, dass sie ein aufwendiges Gehäusekonzept erfordern und damit sehr teuer sind. Weiterhin muss für ein derartiges Gerät ein entsprechendes Raumangebot in der Küche vorhanden sein.
- Aus der
DE 41 16 425 A1 (Esser) ist ein Dampfgargerät bekannt, bei dem das Erhitzen des Gargutes sowohl über konventionelle Heizsysteme, wie Ober- und Unterhitze, sowie auch durch die Zuleitung von Dampf möglich ist. Bei diesem Gerät geht es in erster Linie darum, über einen regelbaren Dampfüberhitzer den in einem Dampfgenerator erzeugten Dampf vor der Einleitung in den Garraum bzw. in ein geschlossenes Gargefäß auf eine Temperatur oberhalb von 100°C zu bringen. Dadurch soll das Garen im Hochtemperaturbereich möglich sein, um zum Beispiel einen Bräunungseffekt an dem Gargut zu erzielen. - In dieser Vorveröffentlichung wird die Verwendung eines geschlossenen Gargefäßes beschrieben, welches aus einer Gargutschale und einem Deckel besteht. Für den Dampfgarbetrieb wird das Gargefäß auf eine Tragvorrichtung in der Backmuffel des Herdes gesetzt und muss an eine flexible Dampfleitung angeschlossen werden, so dass darüber der Dampf in das Gargefäß eingeleitet werden kann. Die flexible Anschlussleitung wird dabei über eine Dampfanschlusskupplung in der Tür des Gerätes und weiteren im Gehäuse geführten Leitungen mit der Dampferzeugungseinrichtung verbunden.
- Auch aus der
US 4,655,192 A (Jovanovic) ist ein Dampfgargerät bekannt, bei dem zweiteilige geschlossene Garbehälter Verwendung finden. Mehrere Gargefäße können übereinander angeordnet werden. Jedes Gargefäß wird jeweils von einem separaten Dampferzeuger mit Dampf versorgt, wobei der Dampf über eine Düse in das Innere des Garbehälters eingeleitet wird. - Die Ausgestaltungen nach der
DE 41 16 425 A1 und derUS 4,655,192 A erlauben es zwar, dass man mehrere Garbehälter im Garraum dieser Geräte unterbringen kann und diese auch über eine Dampfzuleitung selbständig mit Dampf zu versorgen. Jedoch besitzen sie den Nachteil, dass keinerlei Vorkehrungen getroffen sind, um überschüssigen und zu kalten Dampf evtl. nach Außen abführen zu können. - Bei diesen Ausführungsformen würde der überschüssige Dampf nur dadurch entweichen können, dass sich bei entsprechendem Druckaufbau der Deckel des Gargefäßes anhebt, sodass ähnlich wie beim Kochen mit einem normalen Kochtopf auf einer Herdplatte die überschüssige Luft aus dem Garbehälter entweichen kann. Nachteilig hierbei ist, dass es dabei durch das sich wiederholende Abheben des Deckels zu den bekannten Flatter- bzw. Klappergeräuschen kommt und dass dabei auch Kochgut aus dem Behälter austreten kann. Weiterhin ist ein zielgerichtet gesteuertes und geregeltes Dampfgarverfahren mit Geräten in dieser Aufbauform nicht möglich, weil es keine Temperaturregelung gibt.
- Ferner besitzen diese Geräte insgesamt einen aufwendigen Aufbau, da sie zusätzlich noch mit konventioneller Heizungsunterstützung arbeiten und immer ein Innenraumgehäuse benötigen, in dem die Gargutbehälter untergebracht werden müssen.
- Demgegenüber sind in jüngster Zeit auch Dampfgargeräte in einer sehr einfachen Form auf den Markt gekommen. Die Geräte besitzen lediglich ein Sockelteil in dem der Dampferzeuger und dessen Steuereinrichtung untergebracht ist. Die Garbehälter für das Gargut können dabei übereinandergestellt werden. Im Boden- und im Deckelteil besitzen sie Öffnungen für das Durchleiten des Dampfes. Der im Sockelbereich des Gerätes erzeugte Dampf wird von unten nach oben durch die Garbehälter geleitet, wobei im oberen Deckelbereich der überschüssige Dampf austreten kann.
- Diese Geräte weisen zwar eine ganz einfache Aufbauform auf und sind auch preiswert in der Herstellung, jedoch lassen sich mit diesen Geräten keine geregelten und qualitativ guten Garergebnisse erzielen. Allein dadurch, dass der Dampf von dem unteren Garbehälter bis hin zum oberen Garbehälter einen langen Weg über die darin angeordneten Speisen zurücklegen muss, ist in den oberen Etagen kaum noch ein ordentliches Garen möglich. In der Regel müssen hier dann die Garbehälter noch einmal umgestellt werden, um die Speisen aus den oberen Etagen nachzugaren.
- Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, eine Vorrichtung zum Garen mit Dampf derart auszubilden, dass man ein Gerät mit einem einfachen Aufbau erhält, welches eine kompakte und raumsparende Bauweise erlaubt, und mit dem hochqualitative Garergebnisse erzielt werden können. Ferner soll das Gargerät auch eine einfache Bedienung erlauben.
- Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Vorrichtung zum Garen und Erhitzen von Speisen und Nahrungsmitteln mit den Merkmalen der Patentanspruche 1 und 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
- Durch die erfindungsgemäße Aufbaukonzeption werden zahlreiche Vorteile erzielt. Die Garvorrichtung erfüllt alle wesentlichen Funktionen, um Lebensmittel in einem geschlossenen Gargutbehälter mittels Dampf optimal garen zu können.
- Der Dampf wird dabei gezielt in den Gargutbehälter eingeleitet. Durch das Einführen eines Temperaturfühlers in den Gargutbehälter ist der Garprozess regelbar und kann auf die individuellen Speisen abgestimmt werden. Damit erhält man optimale und hochqualitative Garergebnisse, bei wenig Energieverbrauch und geringem Dampfüberschuss. Ein zu hoher Dampfüberschuss kann nachteilig für die Kücheneinrichtung und die Küche sein. Beispielsweise ist die Bildung von Stockflecken denkbar.
- In einer Weiterbildung der Erfindung können Luft und zu kalter Dampf ebenfalls gezielt aus dem Garbehälter herausgeleitet werden.
- Ein besonderes Schüsselelement stellt die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung dar. Dadurch wird es möglich, alle funktional wesentlichen Bauelemente in den Gargutbehälter einzukuppeln. Dies geschieht in einfacher Weise beim Einschieben des Gargutbehälters in die Garvorrichtung. Der Gargutbehälter kann somit nach dem Befüllen mit den zu garenden Speisen direkt und ohne weitere Handgriffe an unterschiedliche Dampfgarsysteme angeschlossen werden, ohne dass der Gargutbehälter noch mit separaten Luftzuführungsleitungen verbunden werden muss und ohne dass noch ein separater Temperaturfühler in den Gargutbehälter eingeführt werden muss.
- Durch die erfindungsgemäße Anordnung der luft- bzw. dampfführenden Zu- und Ableitungen im Gargutbehälter wird vermieden, dass ein Kurzschluss zwischen Dampfeinlass und Dampfauslass einstehen kann, was einen schlechten Wirkungsgrad zur Folge hätte.
- Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Temperaturfühlers wird erreicht, dass tatsächliche Zustände im Gargutbehälter gemessen werden können, ohne dass der Temperaturfühler durch einströmenden Dampf aus dem Dampfeinlass oder durch die bei ausgeschaltetem Dampferzeuger über den Dampfauslass einströmende Luft negativ beeinflusst werden kann.
- Außerdem wird der einströmende Dampf nicht direkt auf die Lebensmittel geleitet, da dies zu unerwünschten Garergebnissen führen würde. Insgesamt wird durch die Anordnung der Zuleitungen der Dampf gleichmäßig im Gargutbehälter verteilt, so dass auch ein gleichmäßiger Garprozess an allen Teilen des eingefüllten Gargutes stattfinden kann.
- Durch die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung in Verbindung mit dem geschlossenen Gargutbehälter sind auch einfache Kombinationsmöglichkeiten denkbar. So kann z. B. die Dampfgarvorrichtung in einem Gerät mit Mikrowellenbeheizung kombiniert betrieben werden, da die Kupplungsvorrichtung mit den funktionell wesentlichen Elementen für das Dampfgaren in einfacher Weise mikrowellendicht ausgebildet werden kann.
- Ferner ist es denkbar, mit Convenience Food gefüllte Fertigverpackungen als Gargutbehälter einzusetzen, die beispielsweise an eine Kupplungsvorrichtung einer Andockstation angekuppelt werden können. Die Andockstation kann dabei beispielsweise als ein wandmontiertes Gerät ausgebildet sein. In jedem Fall weist die Andockstation bis auf die Gargutbehälter alle anderen Bauteile der Vorrichtung auf.
- Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Garvorrichtung wird insgesamt ein sehr einfach handhabbares Gerät geschaffen, welches eine raumsparende Aufbauform aufweist, das relativ preiswert herstellbar ist und trotzdem optimale und hochqualitative Garergebnisse möglich macht.
- Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels nachstehend näher erläutert.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Vorrichtung zum Garen mit Dampf in Vorderansicht; -
2 das Dampfgargerät gem.1 in Seitenansicht; -
3 die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung in perspektivischer Ansicht -
4 die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung in perspektivischer Darstellung von oben gesehen -
5 die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung in perspektivischer Ansicht, von unten gesehen -
6 eine Darstellung im Schnitt, bei der die Kupplungsvorrichtung und deren Anschluss an den Gargutbehälter ausschnittsweise dargestellt sind; -
7 bis10 perspektivische Darstellungen einer weiteren Variante der Dampf garvorrichtung in einer anderen Aufbauform. - Die als Dampfgargerät
1 ausgebildete Vorrichtung gemäß1 und2 besitzt Gargutbehälter2 , die ein Bodenteil2.1 und ein Deckelteil2.2 aufweisen und somit einen geschlossenen Gargutbehälter2 bilden. - Die Gargutbehälter
2 können terrassenförmig übereinander angeordnet werden. Dabei werden sie von einer Tragvorrichtung3 aufgenommen und gehalten. Die Tragvorrichtung3 besteht dabei aus den senkrechten Stützen3.1 und den Tragarmen3.2 . - Im unteren Bereich des Gerätes
1 ist ein Sockelteil4 gebildet, in dem ein Wasserbehälter5 für den Wasservorrat vorgesehen ist. Der Wasserbehälter5 ist schubladenförmig im Sockelteil4 gelagert. - Im oberen Bereich des Gerätes
1 ist ein Kopfteil6 gebildet. In diesem Kopfteil6 sind eine Anzeige- und Bedieneinrichtung7 , ein Dampferzeugungsvorrichtung8 und die elektrische Steuerungseinrichtung9 angeordnet. - Wie aus der
2 ersichtlich, besitzt das Gerät1 im hinteren Bereich eine zentrale Andockstation10 , in der stationäre Kupplungsvorrichtungen11 angeordnet sind. Die Andockstation10 kann die Funktion erfüllen, dass an ihr die Gargutbehälter2 befestigt werden können und dass im Inneren nachstehend noch näher beschriebene Dampf- bzw. Luftführungsleitungen, Wasserleitungen und elektrische Leitungen untergebracht werden können. - Die Gargutbehälter
2 weisen in ihrem rückseitigen Bereich eine Öffnung auf. Die Öffnung ist dabei im Deckelteil2.2 angeordnet. Beim Beschicken des Gerätes1 für den Garbetrieb werden die Gargutbehälter2 mit ihren Öffnungen an die Kupplungsvorrichtungen11 angeschlossen bzw. aufgesteckt. In der Kupplungsvorrichtung11 sind Zu- und Ableitungen15 ,16 für den Dampf sowie ein Temperaturfühler20 integriert angeordnet. Getragen und gehalten werden die Gargutbehälter2 bei der Ausführung gemäß der1 und2 von den Tragarmen3.2 , die den Gargutbehälter2 seitlich unterfassen. - Die Funktionsweise bei dieser Ausgestaltung ist wie folgt:
Das im Wasserbehälter5 bevorratete Wasser wird über eine nicht näher dargestellte Pumpe nach oben in die Dampferzeugungsvorrichtung8 hochgepumpt. Der in der Dampferzeugungsvorrichtung8 produzierte Dampf wird über in der Andockstation10 angeordnete Dampfleitungen und über die Kupplungsvorrichtung11 in das Innere der Gargutbehälter2 geleitet. Die Zufuhr von Dampf wird über die Bedieneinrichtung7 aktiviert. Die Steuerungseinrichtung9 steuert und regelt in Verbindung mit dem Temperaturfühler20 den Garprozess. - Eine wichtige Funktion bei diesem Gerät
1 besitzt hierbei die Kupplungsvorrichtung11 . Diese wird nachstehend unter Bezugnahme auf die3 bis6 näher beschrieben. - Die Kupplungsvorrichtung
11 besitzt einen Stutzen12 , der beim Anschluss an einen Gargutbehälter2 in dessen Inneres hineinragt. An den Stutzen12 schließt ein Teil13 an, welches als Anschlag für den Gargutbehälter2 im aufgestecktem Zustand dient. Mit14 ist ein Teil der Kupplungsvorrichtung11 bezeichnet, in dem die Zuleitung15 für die Dampfzuführung und eine Ableitung16 für die Ableitung überschüssigen Dampfes aus dem Gargutbehälter2 angeordnet sind. Über diese Ableitung16 kann aber auch in umgekehrter Richtung Frischluft von Außen dem Gargutbehälter2 zugeleitet werden. - Im Stutzen
12 der Kupplungsvorrichtung11 sind seitlich Austrittsöffnungen17 angeordnet, durch die der Dampf in den Gargutbehälter2 einströmen kann. Die in der Zeichnung dargestellten Pfeile18 und die gestrichelte Darstellung zeigen, wie der Dampf über das Kupplungsstück11 und seinen Stutzen12 in den Gargutbehälter2 geleitet wird. Grundsätzlich ist es jedoch ausreichend, wenn die Austrittsöffnungen17 senkrecht zu der Einschubrichtung des jeweiligen Gargutbehälters2 angeordnet sind, damit der einströmende Dampf nicht direkt auf das darin befindliche Lebensmittel geleitet wird. Dies würde, wie bereits erläutert, zu einem unerwünschten Garergebnis führen. Um eine Kurzschlussströmung des Dampfes zwischen den Austrittsöffnungen17 und den Auslassöffnungen21 auf einfache Weise zu vermeiden, sind die Austrittsöffnungen17 dabei, wie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, seitlich oder auf der Oberseite des Stutzens12 angeordnet, während die Auslassöffnungen21 auf der Unterseite des Stutzens12 angeordnet sind. Siehe hierzu die3 bis5 . - Aus der
5 ist ersichtlich, wie das Innere des Gargutbehälters2 mit der Außenluft in Verbindung steht. Auf der Unterseite des Stutzens12 sind Auslassöffnungen21 zu sehen, über die überschüssiger bzw. zu kalter Dampf aus dem Gargutbehälter2 über die in der Kupplungsvorrichtung11 gebildeten Kanäle in die Ableitung16 gelangen kann. Die Pfeile22 und die gestrichelt gezeichneten Verbindungslinien zeigen den Weg, den der Dampf aus dem Gargutbehälter2 nehmen kann. - Ferner ist in dem Stutzen
12 der Kupplungsvorrichtung11 ein Kanal19 gebildet. Wie dies in der4 näher gezeigt ist, ragt in diesen Kanal19 ein Temperaturfühler20 hinein. - In der
6 ist ausschnittsweise die Kupplungsvorrichtung11 mit einem daran angeschlossenen Gargutbehälter2 im Schnitt dargestellt. - Die in den vorherig genannten
3 bis5 beschriebenen Mittel sind hier entsprechend nummeriert. Zusätzlich ist in6 zu erkennen, dass die Kupplungsvorrichtung11 noch mit einer Dichtungsmanschette23 versehen ist, mit der eine Abdichtung an der Außenfläche des Gargutbehälters2 erfolgt, wenn dieser an die Kupplungsvorrichtung11 angeschlossen ist. - Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Stutzen
12 im Wesentlichen steif ausgebildet, so dass eine Ankupplung des Gargutbehälters2 an die Kupplungsvorrichtung11 allein durch das Einschieben bzw. Aufschieben des Gargutbehälters2 auf die Andockstation10 erfolgen kann. Der Benutzer muss keine weiteren Handgriffe tätigen, wie es beispielsweise bei einem als flexibler Schlauch ausgebildeten Stutzen erforderlich wäre. - In den
7 bis10 ist eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Garvorrichtung dargestellt. Diese Garvorrichtung24 besteht aus dem Bodenteil25 , der Andockstation26 und den Gargutbehältern2 . Das Gerät24 weist ebenfalls eine Bedien- und Anzeigevorrichtung7 auf. Der Wasserbehälter, die Dampferzeugungsvorrichtung sowie die Steuerungseinrichtung können bei diesem Gerät24 im Bodenteil25 oder auch in der Andockstation26 untergebracht sein. - Wie in
10 dargestellt, sind bei dieser Ausführung zur Aufnahme der Gargutbehälter2 Tragarme3.2 vorgesehen, die mit der zentralen Andockstation26 verbunden sind. - In der Andockstation
26 sind alle dampf- bzw. luftführenden und wasserführenden sowie die elektrischen Leitungen untergebracht. Dies sind insbesondere die Dampfzuleitungen und die Ableitungen für den in die Gargutbehälter2 einzuführenden Dampf bzw. aus diesem abzuleitenden Dampf. Ferner verlaufen hier auch die Leitungsverbindungen zwischen dem in der Kupplungsvorrichtung11 integrierten Temperaturfühler und der Steuerungseinrichtung. - Die Bedienung dieses Gerätes
24 kann wiederum in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel gemäß1 bis6 vorgenommen werden. Nach dem Befüllen der Gargutbehälter2 mit der zu garenden Speise, wird der Gargutbehälter2 mit seiner auf der rückwärtigen Seite angeordneten Öffnung direkt an die Kupplungsvorrichtung11 der Andockstation26 angekuppelt. Der Gargutbehälter2 wird dabei von den Tragarmen3.2 im Gerät24 frei ausladend gehalten. Die vorne an den Tragarmen3.2 gebildeten Klemmwinkel3.3 verklinken sich mit dem Bodenteil2.1 des Gargutbehälters2 und sorgen somit für einen sicheren Sitz in der Andockstation26 . - Die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung
11 kann in verschieden aufgebauten Dampfgarsystemen Anwendung finden, und zwar unabhängig von der gehäusemäßigen Bauart und der Anordnung der Wasserbehälter, der Dampferzeugungsvorrichtung sowie der Steuerungseinrichtung. - Dadurch werden in einfacher Weise auch Kombinationen mit anderen Beheizungsarten möglich. Sogar in einem Mikrowellengerät ist die Kupplungsvorrichtung
11 verwendbar, da diese in einfacher Weise mikrowellendicht ausgebildet werden kann. -
- 1
- Dampfgargerät
- 2
- Gargutbehälter
- 2.1
- Bodenteil
- 2.2
- Deckelteil
- 3
- Tragvorrichtung
- 3.1
- Stütze
- 3.2
- Tragarme
- 3.3
- Klemmwinkel
- 4
- Sockelteil
- 5
- Wasserbehälter
- 6
- Kopfteil
- 7
- Anzeige-/Bedieneinrichtung
- 8
- Dampferzeugungsvorrichtung
- 9
- Steuerungseinrichtung
- 10
- Andockstation
- 11
- Kupplungsvorrichtung
- 12
- Stutzen
- 13
- Anschlag (Teil)
- 14
- Teil der Kupplungsvorrichtung für Zu- und Ableitungen
- 15
- Zuleitung
- 16
- Ableitung
- 17
- Austrittsöffnungen für Dampf ins Gerät
- 18
- Pfeilrichtung Dampfzuleitung
- 19
- Kanal für Temperaturfühler
- 20
- Temperaturfühler
- 21
- Auslassöffnungen für Dampf aus dem Gefäß
- 22
- Pfeilrichtung Dampfableitung
- 23
- Dichtungsmanschette
- 24
- Weiteres Ausführungsbeispiel
- 25
- Bodenteil
- 26
- Andockstation
Claims (13)
- Vorrichtung zum Erwärmen und Garen von Speisen und Nahrungsmitteln, mit einem geschlossenen Behälter für das Gargut, der ein Boden- und ein Deckelteil aufweist, mit einer Vorrichtung zum Erzeugen von Dampf, mit einer Zuleitungsvorrichtung, mittels der der Dampf in den Gargutbehälter leitbar ist, und mit einer Trag- bzw. Befestigungsvorrichtung für ein oder mehrere Gargutbehälter dadurch gekennzeichnet, dass der Gargutbehälter (
2 ) an eine Zuleitung (15 ) zum Einleiten des Dampfes und an einen Temperaturfühler (20 ) anschließbar ausgebildet ist, wobei der Temperaturfühler (20 ) mit einer Steuerungseinrichtung (9 ) in Verbindung steht, mittels der die Steuerung der Dampfzuleitung in den Gargutbehälter (2 ) zur Durchführung des Gar- bzw. Erwärmungsprozesses durchgeführt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gargutbehälter (
2 ) an eine Ableitung (16 ) für das Abführen von Luft bzw. überschüssigem Dampf aus dem Gargutbehälter (2 ) anschließbar ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Kupplungsvorrichtungen (
11 ) stationär in der Garvorrichtung (1 ,24 ) angeordnet sind, dass in der Kupplungsvorrichtung (11 ) mindestens eine Zuleitung (15 ) für den Dampf integriert ist, dass der Gargutbehälter (2 ) mit einer Öffnung versehen ist, in die ein Stutzen (12 ) der Kupplungsvorrichtung (11 ) formschlüssig und dampfdicht eingreifen kann und dass beim Beschicken der Garvorrichtung (1 ,24 ) die Gargutbehälter (2 ) direkt an die Kupplungsvorrichtung (11 ) ankoppelbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kupplungsvorrichtung (
11 ) die Zuleitung (15 ) für den Dampf in den Gargutbehälter (2 ) und der Temperaturfühler (20 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kupplungsvorrichtung (
11 ) die Ableitung (16 ) für Luft bzw. Dampf aus dem Gargutbehälter (2 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (
20 ) in einen in der Kupplungsvorrichtung (11 ) gebildeten Kanal (19 ) hineinragt, und von der Garraumatmosphäre umströmt werden kann. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass der Dampf über seitlich im Stutzen (
12 ) der Kupplungsvorrichtung (11 ) angeordnete Öffnungen (17 ) in den Gargutbehälter (2 ) geleitet wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet dass der aus dem Gargutbehälter (
2 ) herauszuleitende Dampf über Auslassöffnungen (21 ) erfolgt, die unterhalb des Stutzens (12 ) der Kupplungsvorrichtung (11 ) angeordnet sind. - Vorrichtung in einer Ausbildung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, d adurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einem Sockelteil (
4 ) und einem Kopfteil (6 ) besteht, dass zwischen Sockelteil (4 ) und dem Kopfteil (6 ) eine Tragvorrichtung (3 ) zur Aufnahme der Garbehälter (2 ) vorgesehen ist und dass im hinteren Bereich der Vorrichtung eine Andockstation (10 ) zur Aufnahme der Luft- bzw. Dampfleitungen, der Wasserleitungen sowie zur Aufnahme der elektrischen Leitungen angeordnet ist, und dass in der Andockstation (10 ) mehrere Kupplungsvorrichtungen (11 ) angebracht sind. - Vorrichtung in einer Ausbildung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Bodenteil (
25 ) und eine davon senkrecht ausgehende Andockstation (26 ) und darin angeordnete Kupplungsvorrichtungen (11 ) aufweist, wobei die Tragvorrichtung (3 ) in der Andockstation (26 ) integriert ist. - Kupplungsvorrichtung für eine Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kupplungsvorrichtung (
11 ) mindestens eine Zuleitung (15 ) für den Dampf integriert ist und dass die Kupplungsvorrichtung (11 ) derart ausgebildet ist, dass ein Stutzen (12 ) der Kupplungsvorrichtung (11 ) formschlüssig und dampfdicht in eine Öffnung eines Gargutbehälters (2 ) eingreift, wenn der Gargutbehälter (2 ) an die Kupplungsvorrichtung (11 ) angekoppelt wird. - Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kupplungsvorrichtung (
11 ) ein Temperaturfühler (20 ) angeordnet ist. - Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kupplungsvorrichtung (
11 ) die Ableitung (16 ) für Luft bzw. Dampf aus dem Gargutbehälter (2 ) angeordnet ist.
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