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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Pulsuhr zum Messen der Herzpulsfrequenz
mit einem Pulssensor, einem Registrierteil mit Datenverarbeitungsteil
und einer Anzeigeeinrichtung mit Sichtanzeige.
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Eine
derartige Pulsuhr, d.h. eine Vorrichtung zum Messen der Herzschlagfrequenz
insbesondere während
einer sportlichen Betätigung,
weist meist, wie in der
DE
90 16 970 U1 angegeben, einen Brustgurt mit einem im Bereich
des Herzens angeordneten Pulssensor zum Aufnehmen der Herzpulsfrequenz und
Umwandeln der erfassten Signale auf, um diese vorzugsweise telemetrisch
an ein Empfangsteil zu übertragen
und dort in eine optische und/oder akustische Anzeige für den Benutzer
umzuwandeln. Das Empfangsteil ist vorzugsweise ähnlich einer Armbanduhr in
einer Einheit am Handgelenk angeordnet und liefert die empfangenen
Daten zur Weiterverarbeitung an eine Logikschaltung, insbesondere
einen Prozessor, von dem aus die Daten gegebenenfalls über weitere
Verarbeitungskomponenten und einen geeigneten Treiber der Anzeigeeinrichtung
an dem Handgelenksteil zugeführt
werden. Die optische Anzeige weist z.B. eine LCD-Anzeigeeinheit
auf, mit der Anzeigesymbole wie Ziffern, Buchstaben und Piktogramme
variabel darstellbar sind. Auf diese Weise kann die sich ändernde
Herzschlagfrequenz in kurzen Zeitabständen zahlenmäßig dargestellt
werden. Auch weist das Handgelenkteil in der Regel eine Speichereinrichtung
auf, in der Pulsdaten beispielsweise auch im Zusammenhang mit weiteren
Daten, wie Datum und Uhrzeit speicherbar sind und auch über einen
Handeingabeteil eingestellte oder über ein digitales Eingabeteil
zugeführte
Daten aufgenommen werden können,
die bei der Datenverarbeitung mit eingerechnet werden können. Alternativ
schlägt die
DE 90 16 970 U1 vor,
einen Verarbeitungsteil nicht in einem Handgelenkteil anzuordnen,
sondern in einem Abschnitt des Brustgurtes selbst, so dass eine
telemetrische Datenübertragung
zwischen Sendeteil des Brustgurtes und Empfangsteil entfällt, um eine
ungestörtere
Datenübertragung
zu gewährleisten.
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Eine
Pulsuhr ohne Handgelenkteil ist auch in der
EP 0 117 330 A2 beschrieben.
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Bei
derartigen Pulsuhren ist die Informationsdarstellung für den Benutzer
nicht immer günstig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pulsuhr bereitzustellen,
mit der sich ändernde Vorgänge im Zusammenhang
mit der Pulsfrequenz von dem Benutzer besser wahrnehmbar sind.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach
ist vorgesehen, dass die Anzeigeeinrichtung eine sich in ihrer Anzeigefrequenz
in Abhän gigkeit
der Herzpulsfrequenz gleichsinnig ändernde intermittierende oder
intensitätsvariierende
Anzeigeanordnung aufweist.
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Infolge
der gleichsinnigen Änderung
der intermittierenden oder sich in ihrer Intensität ändernden
Anzeige in Abhängigkeit
von der Herzpulsfrequenz ist der Benutzer ständig über die Höhe der Pulsrate und auch deren Änderungsgeschwindigkeit informiert,
so dass er die körperliche
Anstrengung stets erkennen und in gewünschter Weise anpassen kann.
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Hierbei
bestehen verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten darin, dass die
intermittierende oder intensitätsvariierende
Anzeigeanordnung mindestens ein optisches, akustisches und/oder
ein taktiles Anzeigemittel, wie etwa einen Vibrator, aufweist.
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Eine
günstige
Leuchtanzeige besteht darin, dass das optische Anzeigemittel mindestens
eine Leuchtdiode oder ein blinkend angesteuerter, selbstleuchtender
Bereich einer Sichtanzeigefläche
ist, wodurch sich günstige
Lichtabstrahlverhältnisse
ergeben, so dass die Anzeige auch bei unterschiedlicher Lage des
Anzeigemittels gut wahrnehmbar ist und sich auch bei schlechten
Lichtverhältnissen
ohne Weiteres eine gute Sichtbarkeit ergibt.
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Ein
vorteilhafter Aufbau der Pulsuhr besteht darin, dass der Pulssensor
in einem Brustgurt angeordnet ist, in dem auch ein Datenaufbereitungsteil und
ein Sendeteil angeordnet sind, und dass die Anzeigeeinrichtung zumindest
teilweise in oder an dem von dem Brustgurt örtlich getrennten Registrierteil angeordnet
ist.
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Hierbei
besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, dass das Registrierteil
in einer Handgelenkeinheit angeordnet ist, so dass auch eine genauere
Betrachtung der Anzeige zum Ablesen einer genaueren Information
leicht möglich
ist.
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Individuelle
Einstellungen und Anpassungsmöglichkeiten
an physiologische Voraussetzungen eines Benutzers werden dadurch
begünstigt,
dass in dem Registrierteil ein Handeingabeteil, ein Empfangsteil
für von
dem Pulssensor erfasste Pulssignale, eine Speichereinrichtung und
ein Anzeigentreiber angeordnet sind und dass mit dem Datenverarbeitungsteil
ein Pulsrate-Signalteil in Verbindung steht, über das die Anzeigeanordnung
in Abhängigkeit
der Pulsrate intermittierend oder intensitätsvariierend angesteuert ist.
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Verschiedene
Möglichkeiten,
die Wahrnehmbarkeit der Anzeige zu optimieren, ergeben sich dadurch,
dass die Frequenz der intermittierenden Ansteuerung der Anzeigeanordnung
direkt proportional zu der Pulsrate mit gleicher, kleinerer oder
größerer Frequenz
gewählt
ist oder dass die Frequenz oder die Intensität der Ansteuerung nicht proportional,
z.B. in exponentieller oder logarithmischer Abhängigkeit von der Pulsrate gewählt ist.
Hierbei kann eine definierte Mitte der Pulsrate (beispielsweise
120 Pulse/min.) gewählt
werden, unterhalb derer die Ansteuerfrequenz niedriger und oberhalb
deren die Ansteuerfrequenz höher
als die Pulsrate ist. Die Anzeigefrequenz kann dabei z.B. unter
der Mitte bis zu einer absoluten Ruherate der Herzfrequenz (von
beispielsweise 40 Pulse/min.) ein niedriges Verhältnis (Anzeige/Puls) von z.B.
1:4 und über
der Mitte ein relativ hohes Verhältnis
von z.B. 4:1 besitzen.
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Eine
differenziertere Information des Benutzers wird dadurch erhalten,
dass das optische Anzeigemittel und seine Ansteuerung in der Weise
ausgelegt sind, dass in einem einstellbaren oder eingestellten Zulässigkeitsbereich
der Pulsrate die Anzeige grün
und in einem Gefährdungsbereich
außerhalb des
Zulässigkeitsbereiches
rot leuchtet.
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Um
Gefährdungszustände des
Benutzers möglichst
zu vermeiden, bestehen weitere vorteilhafte Maßnahmen darin, dass der Datenverarbeitungsteil
derart ausgebildet ist, dass mit ihm Anomalitäten der Pulssignale feststellbar
sind, die in einem vorgegebenen oder vorgebbaren Anomalitätsbereich
liegen, und über
die Anzeigeeinrich tung anzeigbar und/oder in der Speichereinrichtung
speicherbar sind. Eine solche Anomalität, beispielsweise Rhythmusstörungen des
Herzpulses bzw. Veränderungen des
EKG-Signals oder eine ungewöhnliche
Blutdruckänderung,
kann entsprechend dem Gefährdungsbereich
u.a. durch die Pulsrate angezeigt werden oder davon abweichend mit
demselben oder einem anderen Anzeigemittel.
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Eine
vorteilhafte Maßnahme
für eine
eindeutige Information besteht dabei darin, dass auch bei Anomalitäten der
Pulssignale das optische Anzeigemittel so angesteuert ist, dass
es rot leuchtet. Beispielsweise kann die rote Anzeige bei Anomalität auf Daueranzeige
geschaltet werden. Auch ist denkbar, anstelle grün die Farbe gelb für den normalen
Trainingsbereich zu wählen.
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Vorteilhafte
weitere Differenzierungsmöglichkeiten
der Informationsdarbietung bestehen darin, dass zwischen dem Zulässigkeitsbereich
und dem Gefährdungsbereich
und/oder in einer Vorstufe des Anomalitätsbereichs ein vorgegebener
oder vorgebbarer Warnbereich festgelegt ist, in dem das entsprechend
ausgebildete optische Anzeigemittel so angesteuert ist, dass es
gelb leuchtet.
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Um
Fehlerquellen der Pulsratenerfassung bzw. Anzeige möglichst
vollständig
auszuschließen, besteht
eine weitere Ausgestaltung darin, dass sie mit einer Testeinrichtung
mit einem Testprogramm zum Testen ihrer Funktionsfähigkeit
versehen ist und dass das Testergebnis mittels der Anzeigeeinrichtung
anzeigbar ist.
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Um
Langzeitveränderungen
sicher feststellen und geeignet z.B. durch eine Anpassung von Einstellwerten
oder einem Trainingsverhalten darauf reagieren zu können, bestehen
weitere Maßnahmen darin,
dass die Pulsuhr über
ein digitales Eingabeteil zur Datenvorgabe von außen mit
einem äußeren Computer
in Datenübertragungsverbindung
bringbar ist und/oder dass Daten aus der Pulsuhr zur Weiterverarbeitung
an einen äußeren PC
auslesbar sind. Der äußere Computer,
wie z.B. PC, kann so ausgebildet sein, dass er Daten auch an andere
Pulsuhren über
entsprechende Verschlüsselung
oder Anschlüsse
ausgibt. Diese Maßnahme
kann beispielsweise dann vorteilhaft sein, wenn Daten von einem
Vorgängermodell
auf ein Nachfolgemodell übernommen werden
soll oder wenn eine übergeordnete
Master-Uhr (beispielsweise von einem Trainer) einen aufgezeichneten
Trainingslauf oder dgl. (log-file) als Vorgabe anderen Personen
(und somit anderen Uhren) zur Verfügung stellt.
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Die
Einschätzung
des Benutzers oder eines Beobachters hinsichtlich des körperlichen
Zustandes des Benutzers wird des Weiteren dadurch begünstigt,
dass die Pulsuhr zum Erfassen, Verarbeiten und Anzeigen von Zusatzinformationen
ausgebildet ist.
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Dabei
bestehen vorteilhafte Ausgestaltungen darin, dass die Zusatzinformationen
mit mindestens einem zusätzlichen
Detektor erfasste Detektionsdaten, mittels des Hand-Eingabeteils, eines
digitalen Eingabeteils oder des Empfangsteils eingegebene Zusatzdaten
und zusätzliche
Anzeigedaten umfassen.
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Ferner
ergeben sich für
die Wahrnehmung der Informationen günstige Bedingungen dadurch, dass
die Detektionsdaten mittels eines Photodetektors erfasste Helligkeitsdaten
umfassen, mit denen die Anzeigehelligkeit an äußere Bedingungen zum Optimieren
der visuellen Wahrnehmbarkeit anpassbar oder eine Umsteuerung der
Anzeigeeinrichtung auf eine akustische oder taktile Anzeige durchführbar ist.
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Die
Genauigkeit der Informationen und Zuverlässigkeit der Aussagen wird
dabei dadurch begünstigt,
dass die Detektionsdaten Temperaturdaten, Luftdruckdaten und/oder
Luftfeuchtedaten und/oder Auftrittskräftedaten umfassen und dass
die Detektionsdaten anzeigbar und/oder mit dem Datenverarbeitungsteil
verarbeitbar sind.
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Ferner
bestehen vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten für die Wahrnehmung der Informationen
darin, dass die Anzeigeeinrichtung mit mindestens einem an einer
Brille oder an der Kleidung angebrachten Anzeigeelement versehen
ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass die Anzeigeeinrichtung
auch zur Darstellung zumindest eines Teils einer Symbolik ausgebildet
ist.
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Für die Zuverlässigkeit
des Betriebs sind ferner die Maßnahmen
von Vorteil, dass eine Stromsparfunktion in der Weise vorgesehen
ist, dass dann, wenn Herzpulsfrequenzen über eine längere Zeit nur in einem zulässigen Bereich
innerhalb eingestellter Grenzen empfangen werden, sich die Anzeigeanordnung
in einen Stromsparmodus schaltet und dieser Zustand durch eine stromsparende
Anzeigeart angezeigt ist. Hierbei kann der Stromsparmodus beispielsweise
durch ein intermittierendes kurzes blitzartiges Licht (Flash-Licht)
mit langer Pause angezeigt sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
für eine
Pulsuhr in schematischer Darstellung mit in verschiedenen Stufen
angeordneten Komponenten zur Erfassung, Verarbeitung und Anzeige
der Pulsrate,
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2 bis 6 verschiedene
Ausführungsbeispiele
für Erweiterungen
einer Pulsuhr nach 1 in schematischer Darstellung.
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Wie 1 zeigt,
wird die Schlagfrequenz bzw. Pulsrate des Herzens 1 mittels
eines Pulssensors 10 erfasst und über mehrere Signal- bzw. Datenverarbeitungsstufen zum
Anzeigen der Informationen zu einer Anzeigeeinrichtung mit z.B.
einer Sichtanzeige 30 und einer intermittierenden optischen
Anzeige in Form einer Pulsblinkeinheit 31 gebracht. Der Pulssensor 10 befindet
sich in einer ersten Stufe ST1, etwa einem Brustgurt in der Nähe des Herzens, um
die Pulsrate beispielsweise mittels Elektroden ähnlich einem EKG-Signal zu
erfassen und an einen Datenaufbereitungsteil 11 und einen
daran anschließenden
Sendeteil 13 weiterzuleiten, die sich ebenfalls in der
Stufe ST1 befinden.
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Die
in geeigneter Weise in dem Datenaufbereitungsteil 11 aufbereiteten
und im Empfangsteil 13 umgewandelten Signale gelangen von
der Stufe 1 entweder über
eine Übertragungsleitung,
vorzugsweise aber telemetrisch drahtlos zu einem Empfangsteil 21 einer
zweiten Stufe ST2 in Form eines Registrierteils, etwa einer Handgelenkeinheit.
In der zweiten Stufe ST2 findet eine weitergehende Datenverarbeitung
in einem Datenverarbeitungsteil 22, insbesondere einem
Mikrocomputer oder Mikrocontroller statt, der mit einer internen
oder externen Speichereinrichtung 26, einem Anzeigentreiber 25,
Pulsrate-Signalteilen 27, 28 und gegebenenfalls 29 sowie einem
weiteren Treiber 23 zur Weitergabe verarbeiteter Daten
und teilweise zum Datenaustausch in Verbindung steht. Ferner ist
in Stufe ST2 ein Handeingabeteil 20 angeordnet, um manuell
Einstellwerte, beispielsweise einen unteren und einen oberen Grenzwert
eines Zulässigkeitsbereichs
der Pulsrate einzustellen. Unterschreitet die Pulsrate die untere Grenze
bzw. überschreitet
sie die obere Grenze, so wird in an sich bekannter Weise ein geeignetes
Anzeigesignal ausgegeben, beispielsweise ein intermittierender Piepton.
In einem Filterteil 24 können z.B. Störsignale
ausgefiltert werden, so dass diese die anzuzeigende Pulsrate möglichst
nicht beeinflussen. Die manuell eingegebenen Daten sowie mit dem
Datenverarbeitungsteil 22 verarbeitete Daten werden in dem
erforderlichen Umfang in der Speichereinrichtung 26 abgelegt.
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Die
Pulsrate-Signalteile 27, 28, 29 bilden
intermittierende Anzeigesignale, deren Frequenz gleichsinnig mit
der Pulsrate ansteigt bzw. abfällt,
um ein Anzeigemittel, vor liegend die Pulsblinkeinheit 31, intermittierend
zur Abgabe eines Anzeigesignals anzusteuern. Die Pulsblinkeinheit 31 weist
bei diesem Ausführungsbeispiel
mindestens eine Leuchtdiode auf, die exakt auf das Ansteuerungssignal
anspricht und auch aus ungünstigen
Blickwinkeln und bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen gut sichtbar ist. Die
Pulsblinkeinheit 31 ist z.B. in einem Gehäuse der Armgelenkeinheit
positioniert. Alternativ kann die Pulsblinkeinheit 31 auch
in der z.B. als LCD-Anzeigeelement ausgebildeten Sichtanzeige 30 als
spezieller, selbstleuchtender Anzeigebereich angeordnet sein. Der
Anzeigeteil bildet eine dritte Stufe ST3 der Pulsuhr. Eine alternative
Ausgestaltung zu der intermittierenden Anzeige mit der Pulsblinkeinheit 31 besteht
darin, dass diese als akustisches oder taktiles, insbesondere auf
Vibration beruhendes Anzeigemittel ausgebildet ist, dessen Anzeigefrequenz
sich ebenfalls gleichsinnig mit der Pulsrate erhöht oder verringert.
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Die
sich mit der Pulsrate ändernde
Frequenz der intermittierenden Anzeige ist dabei direkt proportional
zur Frequenz des Pulses und kann dabei der Herzpulsfrequenz entsprechen
oder in einem vorgegebenen Verhältnis
größer oder
kleiner als diese sein. Ein derartiges Verhältnis lässt sich mit dem Signalteil 28 herstellen,
das als Signalumsetzteil ausgebildet ist. Auch andere Signalwandlungen
für eine gleichsinnig
mit der Pulsrate variierende Anzeigefrequenz lassen sich erzeugen,
wozu ein Signalwandelteil 29 vorgesehen ist. Beispielsweise
kann die Abhängigkeit
der Anzeigefrequenz von der Pulsrate exponentiell oder logarithmisch
vorgegeben werden oder in anderer Weise überproportional um einen definierten
Mittelwert höher
oder niedriger vorgegeben werden, wie eingangs beschrieben.
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Darüber hinaus
besteht eine Ausgestaltungsvariante darin, dass das intermittierende
Anzeigemittel, etwa die Pulsblinkeinheit 31, in einem Brillenrahmen
oder an einem Kleidungsstück
ausgebildet ist. Für
ein Kleidungsstück
eignet sich insbesondere auch eine organische Leuchtdiode, die an
geeigneter Position anbringbar ist. Die Übertragung des Ansteuersignals
mit der sich ändernden
Pulsrate kann dabei durch eine Projektion oder über eine zur Position des Anzeigemittels
geführten
Leitung erfolgen.
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Eine
weitere Variante besteht darin, dass das Ansteuersignal so aufbereitet
wird, dass sich die Anzeigeintensität gleichsinnig mit der Pulsrate
erhöht bzw.
verringert, wobei ebenfalls die vorstehend genannte lineare, exponentielle
oder logarithmische Abhängigkeit
oder eine andere geeignete Abhängigkeit
gewählt
werden kann.
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Zudem
besteht eine weitere Ausbildung darin, dass mittels des Datenverarbeitungsteils 22 und der
damit zusammenhängenden
Schaltungsteile und/oder implimentierten Programme auch Anomalitäten der
Pulsrate anderer Vitalparameter, z.B. des Blutdruckes, feststellbar
sind und die Sichtanzeige 30 und/oder die Pulsblinkeinheit 31 in
Abhängigkeit einer
auftretenden Anomalität
ansteuerbar ist/sind. Die Anzeige der Anomalität mit dem Anzeigemittel, beispielsweise
also der Pulsblinkeinheit 31, hat den Vorteil, dass sie
ohne Schwierigkeiten und schnell bei ihrem Auftreten wahrnehmbar
ist, so dass der Benutzer oder ein Beobachter geeignet reagieren
kann.
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Das
Anzeigemittel mit dem mindestens einen Anzeigeelement kann einfarbig
ausgelegt sein oder mit einer Grünanzeige
für einen
Zulässigkeitsbereich
der Pulsrate und einem Rotbereich für ein Unter- oder Überschreiten
des Zulässigkeitsbereichs bzw.
für das
Auftreten einer Anomalität
in der Pulsrate bzw. Herzschlagfrequenz oder in einem anderen Vitalitätsparameter.
Mit einer weiteren Farbe Gelb können Übergangsbereiche
zwischen zulässigen und
unzulässigen
Bereichen der Pulsrate bzw. in einer Vorstufe zu einer Anomalität signalisiert
werden. Bei akustischer Anzeige besteht eine entsprechende Möglichkeit
zur differenzierteren Information einschließlich einer Anomalität in einer
Signalisierung zweier oder dreier Bereiche über die Tonhöhe.
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Ferner
können
für verschiedene
Benutzer individuelle Daten in die Speichereinrichtung 26 eingegeben
werden, beispielsweise über
den Handeingabeteil 20 oder einen digitalen Eingabeteil 211,
etwa einem außen
angeschlossenen Computer, wie in 2 gezeigt.
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Bei
dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist gegenüber dem
Ausführungsbeispiel
nach 1 in der Stufe ST1 und in der Stufe ST2 ein Sende-/Empfangsteil 13' bzw. 21' vorgesehen,
so dass beidseitig Sende- und Empfangsmöglichkeiten bestehen. Ferner
ist ein digitales Dateneingabeteil 211 gezeigt, mit dem
beispielsweise von einem äußeren Computer
Einstelldaten oder Programme oder Programmänderungen insbesondere in dem
Datenverarbeitungsteil 22 vorgenommen werden können. Umgekehrt
können
Daten über
die digitale Schnittstelle 211 ausgelesen werden, wenn
diesem ein Ausgabeteil zugeordnet ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 3 sind der Stufe ST2 noch weitere Detektoren zugeordnet,
nämlich
ein CO2-Messteil 212, ein O2-Messteil 213, ein
Temperatursensor 214, ein Feuchtesensor 215, ein
Drucksensor 216 und ein Helligkeitssensor 217,
mit denen dem Datenverarbeitungsteil 22 und gegebenenfalls
weiteren Schaltungsteilen entsprechende Zusatzinformationen zugeführt werden
können,
die in Beziehung zur erfassten Pulsrate gesetzt und damit zur Auswertung
und Anzeige gebracht werden können.
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Beispielsweise
lassen sich mit diesen Zusatzinformationen in Abhängigkeit
von dem Luftdruck, der Feuchte und/oder der Temperatur und/oder
der Sauerstoffsättigung
oder dem CO2-Gehalt die Grenzwerte des Zulässigkeitsbereichs variieren
oder die Abhängigkeit
der Anzeigefrequenz von der Pulsrate unterschiedlich vorgeben. Mittels
des Helligkeitssensors 217 kann die Anzeigenhelligkeit, insbesondere
der Pulsblinkeinheit 31 in Abhängigkeit von dem Umgebungslicht
geeignet gesteuert bzw. geregelt werden, d.h. bei höherer Außenhelligkeit wird
die Anzeigenhelligkeit geeignet erhöht, während sie bei Dunkelheit herabgesetzt
werden kann. Ferner ist eine Vitaldatenerfassung 270 vorgesehen,
mit der die physiologische Befindlichkeit des Benutzers erfasst
und zur Anzeige gebracht werden kann, wobei ebenfalls Einfluss auf
die intermittierende Anzeige in Abhängigkeit von der Pulsrate genommen
werden kann. Die Zuverlässigkeit
der Vitaldaten wird dabei durch die zusätzlichen Informationen mit
den zumindest teilweise vorhandenen zusätzlichen Detektoren 212 bis 216 erhöht.
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Ferner
enthält
die Ausgestaltung nach dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
in der dritten Stufe ST3, also dem Anzeigeteil, die genannte Anzeige
in einer Brille 32 und/oder der Kleidung 33, beispielsweise über eine
Projektionsvorrichtung, wobei zur Projektion beispielsweise eine
Laserdiode 34 als Projektionsmittel verwendet werden kann.
Auch Glasfasern zur Übertragung
können
eingesetzt werden.
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Ferner
kann die dritte Stufe ST3 mit einer IR-Sende-/Empfangseinheit oder ähnlichen
drahtlosen Sende-/Empfangseinheit 36 ausgerüstet sein, um
außerhalb
der Pulsuhr angeordnete weitere Geräte 40 in einer vierten
Stufe ST4 anzusteuern, etwa einen äußeren Computer, insbesondere
PC, ein Übertragungsmodul
zur Weiterleitung der Daten zu einem Überwachungszentrum, zu einer
Auswertestation oder dgl.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 4 ist in der ersten Stufe ST1 dem Datenaufbereitungsteil 11 ein
A/D-Wandler nachgeordnet, um bereits in der ersten Stufe ST1 digitale
Daten der Pulsrate zu erzeugen und anschließend über die Sende/Empfangsteile 13', 21' an die zweite
Stufe ST2 weiterzuleiten. Bei diesem Ausführungsbespiel ist gegenüber dem
Ausführungsbeispiel
nach 3 auch das digitale Dateneingabeteil 211 vorgesehen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 5 ist in der zweiten Stufe ST2 zusätzlich eine
Testeinrichtung 220 zum Testen der Pulsuhr vorgesehen,
so dass Fehlereinflüsse, die
von der Pulsuhr herrühren, erfasst
bzw. ausgeschlossen werden können.
Entsprechend ist der Datenverarbeitungsteil 22 mit den angeschlossenen
Schaltungsteilen und Programmteilen ausgelegt, so dass geeignete
Testprozeduren durchlaufen und Testergebnisse, insbesondere Fehlerzustände gespeichert
und zur Anzeige gebracht werden können. Hierbei ist auch eine
Alarm-/Warneinrichtung 221 vorgesehen, um gegebenenfalls
bei unsachgemäßem Betrieb
eine entsprechende Warnanzeige abgeben zu können. Die Alarm-/Warnanzeige
kann auch für
Anomalitäten
in der Pulsrate bzw. der Herztätigkeit
oder anderer Vitalparameter herangezogen werden.
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Ferner
sind bei dem Ausführungsbeispiel nach 5 in
der vierten Stufe ST4 zur Anzeige in entfernten Stationen Pulsblinkmittel 42, 43 vorgesehen,
die mit in der zweiten Stufe ST2 vorbereiteten Signalen der Pulsrate
angesteuert werden, beispielsweise über eine weitere drahtlose
Sendeeinheit. Auch ist ein mittels der Testeinrichtung 220 erhaltenes
Testergebnis in der vierten Stufe ST4 insbesondere in einem weiteren
Sichtgerät 41 visuell
und alternativ oder zusätzlich
akustisch anzeigbar, wobei die drahtlose Sende-/Empfangseinheit 36 zur
Datenübertragung
dient.
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Bei
dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist gegenüber dem
Ausführungsbeispiel
nach 5 in der ersten Stufe ST1 ein A/D-Wandler 12 vorgesehen
und in der zweiten Stufe ST2 eine digitale Dateneingabe 211.
Die Alarm-/Warnanzeigeeinrichtung ist hierbei weggelassen wie auch
die Pulsblinkmittel 42 in der vierten Stufe ST4.
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Die
Pulsuhr kann noch mit weiteren zusätzlichen Informationsquellen
ausgestattet werden, die sich ebenfalls auf die Variation der Pulsrate
auswirken und bei der Datenverarbeitung zur genaueren Analyse berücksichtigt
werden können,
beispielsweise mit Höhenmesssignalen,
die über
einen angeschlossenen Höhenmesser
erhalten werden. Entsprechend ist die Programmierung des Datenverarbeitungsteils
und eine Abspeicherung von Daten in der Speichereinrichtung 26 vorgenommen,
um Einfluss auf die Anzeigefrequenz und/oder Einstellwerte zu nehmen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
besteht darin, dass der Pulsuhr etwa über einen Drucksensor in einem
Schuh Auftrittskräftedaten
zugeführt
und über
den Anzeigeteil in Stufe ST3 zur Anzeige gebracht werden.