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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Dampferzeuger für einen
Backofen und ein Verfahren, durch das Dampf in einem Backraum eines Backofens
erzeugbar ist.
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Bei
bekannten elektrisch beheizten Etagenbacköfen sind mehrere, etagenartig übereinander angeordnete
Backkammern bzw. Backräume
vorgesehen, die einzeln beheizt werden. Die einzelnen Backräume sind
jeweils mit einem Dampferzeuger, der auch als Schwadenheizung bezeichnet
wird, ausgestattet. Die Dampferzeuger sind jeweils in einem separaten
Abteil, das an eine Backraumwand des zugehörigen Backraumes angrenzt,
untergebracht. Über
eine Durchgangsöffnung
in der Backraumwand wird der von dem Dampferzeuger erzeugte Dampf
in den zugehörigen
Backraum eingeleitet.
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Dampferzeuger
werden in der Regel dazu eingesetzt, am Anfang eines Backvorganges übersättigten
Nassdampf, der in den Backraum eingeleitet wird, zu erzeugen. Die
Dampferzeugung erfolgt bei bekannten Dampferzeugern in der Regel
durch Besprühen
von beheizbaren Siederohren, die auf eine vorbestimmte Temperatur
geregelt werden, mit Wasser. Der Nassdampf kondensiert auf den Backwaren
bzw. Teiglingen, so dass der Teig an der Oberfläche verdünnt, die Poren an der Oberfläche verschlossen
und der Teigling elastisch gehalten werden. Dadurch wird der Ofen trieb,
bei dem sich die Gasblasen im Teig ausdehnen, verbessert. In der
Regel wird Dampf nur in der Anfangsphase des Backvorganges erzeugt.
Trotzdem werden die Siederohre auch bei dem weiteren Backvorgang
auf die vorbestimmte Temperatur geregelt, so dass beim nächsten Backvorgang
wiederum direkt Dampf erzeugt werden kann, ohne dass vorher die
Siederohre vorgeheizt werden müssen.
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Bekannte
Dampferzeuger weisen allgemein dickwandige beheizbare Siederohre
auf, die mit Wasser besprüht
werden. In der Regel sind zum Beheizen Heizstäbe in den einzelnen Siederohren
angeordnet. Durch das Besprühen
der Siederohre mit Wasser wird zum einen Wasserdampf erzeugt und zum
anderen werden Wassertröpfchen,
die nicht sofort verdampfen, durch den aufsteigenden Dampf mitgerissen,
so dass hierdurch ein übersättigter Nassdampf
erzeugt wird. Bei bekannten Dampferzeugern wird die Temperatur des
Dampferzeugers mittels eines Thermostaten geregelt, der fest auf
einen bestimmten Temperatur-Sollwert eingestellt ist. Dieser Temperatur-Sollwert
liegt gewöhnlich
bei 250 bis 270°C
und kann durch den Benutzer nicht verändert werden. Bei bekannten
elektrisch beheizten Etagenbacköfen
wird die Temperatur in jedem Backraum auf die von dem Benutzer gewünschte Temperatur geregelt,
was beispielsweise durch Regeln der Temperatur der Oberhitze und
der Unterhitze erfolgt: Ferner wird die Temperatur des Dampferzeugers
auf einen vorbestimmten festen Temperatur-Sollwert geregelt.
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Bei
bekannten Dampferzeugern besteht das Problem, dass sich die vergleichsweise
hohe Temperatur des Dampferzeugers auch in den Teil des Backraumes,
der an den Dampferzeuger angrenzt, ausbreitet: Dies führt dazu,
dass die Backwaren, die in diesem Bereich, der in der Regel den
hinteren Teil des Backraumes bildet, gebacken werden, nach dem Backvorgang
dunkler sind als Backwaren, die weiter entfernt von dem Dampferzeuger
gebacken werden. Dieser Effekt macht sich besonders stark bei Backwaren,
die mit geringer Temperatur gebacken werden, wie beispielsweise
Croissants, bemerkbar. Auch bei Waren mit langen Backzeiten tritt
dieses Problem auf. Zwar wird der Dampferzeu ger durch das Besprühen mit
Wasser vorübergehend
abgekühlt,
jedoch erreicht der Dampferzeuger in der Regel schon in 10 bis 15
Minuten nach dem Besprühen
mit Wasser wieder die vorbestimmte hohe Temperatur und führt zu einer
unerwünschten
höheren
Temperatur in dem Teil des Backraums, der an den Dampferzeuger angrenzt.
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Um
diesen Mangel der ungleichen Temperaturverteilung zu kompensieren,
haben die Hersteller solcher Öfen
zum Teil die Heizleistung im hinteren Bereich des Backraumes, der
angrenzend an den Dampferzeuger angeordnet ist, reduziert. Dies
führt wiederum
dazu, dass bei Waren, die mit Dampf und kurzer Backzeit gebacken
werden, die Waren, die im hinteren Bereich der Backkammer gebacken
wurden, zu hell sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die durch die Vorsehung eines
Dampferzeugers bedingte ungleiche Temperaturverteilung in einem Backraum
zu reduzieren.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren, durch das Dampf in einem Backraum
eines Backofens erzeugbar ist, gemäß Anspruch 1 und durch einen Dampferzeuger
gemäß Anspruch
7 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
die Backraumtemperatur zu erfassen und mindestens einen Parameter
der Dampferzeugung in Abhängigkeit
von der erfassten Backraumtemperatur einzustellen. Hierbei wird
der physikalischen Eigenschaft von Luft Rechnung getragen, dass
das Vermögen
der Luft, Wasserdampf aufzunehmen, eine temperaturabhängige Größe ist.
Während
bei einer hohen Backraumtemperatur die Backraumluft relativ große Mengen an
Wasser in Form von Wasserdampf aufnehmen kann, wird die Backraumluft
bei niedrigeren Backraumtemperaturen schneller gesättigt, so
dass Nassdampf leichter entsteht. Folglich muss bei niedrigen Backraumtemperaturen
weniger Dampf durch den Dampferzeuger erzeugt werden, um übersättigten Nassdampf
in dem Backraum zu erzeugen, während bei
hohen Backraumtempe raturen das Erzeugen von vergleichsweise mehr
Dampf erforderlich ist, d.h., dass mehr Wasser verdampft werden
muss. Demgemäß wird durch
die erfindungsgemäße Kopplung
der Dampferzeugung an die erfasste aktuelle Backraumtemperatur die
Dampferzeugung an die tatsächlichen Bedingungen
in dem Backraum angepasst, so dass für die verschiedenen Backraumtemperaturen
jeweils die optimalen Parameter für die Dampferzeugung einstellbar
sind.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Temperatur des Dampferzeugers in Abhängigkeit
von der erfassten aktuellen Backraumtemperatur eingestellt wird.
Hierbei wird insbesondere bei Dampferzeugern, die durch einen beheizbaren
Heizkörper
und eine Wasser-Sprühvorrichtung,
durch die Wasser auf den Heizkörper
sprühbar
ist, gebildet werden, die Temperatur dieses Heizkörpers eingestellt.
Durch das Einstellen der Temperatur des Dampferzeugers in Abhängigkeit
von der aktuellen Backraumtemperatur kann der Dampferzeuger auch
mit niedrigeren Temperaturen betrieben werden. Dies ist zum Beispiel sinnvoll,
wenn die Backraumtemperatur vergleichsweise niedrig ist. Hierdurch
wird eine ungleiche Temperaturverteilung in dem Backraum erheblich
verringert.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Wassermenge,
die durch einen Dampferzeuger verdampft wird, in Abhängigkeit
von der erfassten aktuellen Backraumtemperatur eingestellt wird.
Insbesondere wird bei Dampferzeugern, die durch einen beheizbaren
Heizkörper
und eine Wasser-Sprühvorrichtung,
durch die Wasser auf den Heizkörper
sprühbar
ist, gebildet werden, die Wassermenge, die durch die Wasser-Sprühvorrichtung auf
den Heizkörper
gesprüht
wird, eingestellt. Hierdurch wird auf vorteilhafte Weise die Menge
an erzeugtem Wasserdampf in Abhängigkeit
von der erfassten aktuellen Backraumtemperatur eingestellt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Temperatur des Dampferzeugers umso höher eingestellt wird, desto höher die
Backraumtemperatur ist.
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Hierbei
wird das oben beschriebene Sättigungsverhalten
der Backraumluft berücksichtigt
und es kann eine effektive Dampferzeugung in Abhängigkeit von der Backraumtemperatur
realisiert werden, ohne dass dies zu einem unnötigen Aufheizen des Bereichs
des Backraumes, der nahe an dem Dampferzeuger angeordnet ist, führt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Temperatur
des beheizbaren Heizkörpers
des Dampferzeugers um eine einstellbare Temperaturdifferenz höher als
die Backraumtemperatur eingestellt ist. Versuche haben gezeigt,
dass insbesondere bei einer Temperaturdifferenz zwischen 10 und
15°C sehr
gute Ergebnisse erzielt werden.
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Vorrichtungsseitig
weist der erfindungsgemäße Dampferzeuger
einen Temperatursensor, durch den eine Backraumtemperatur eines
Backofens erfassbar ist, und einen Temperaturregler, der an den
Temperatursensor gekoppelt ist und durch den eine Temperatur des
Dampferzeugers in Abhängigkeit
von der erfassten Backraumtemperatur einstellbar ist, auf. Durch
den Dampferzeuger sind die oben genannten, für das Verfahren beschriebenen Vorteile
erzielbar.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Kopplung zwischen
dem Temperatursensor und dem Temperaturregler und das oben beschriebene
Regelungsverhalten durch eine Steuerung, insbesondere durch einen
Mikroprozessor, erzielt werden. Durch einen Mikroprozessor kann eine
effektive Steuerung auf kostengünstige
weise realisiert werden, wobei der Mikroprozessor zusätzliche
Steuerungsaufgaben wahlweise übernehmen kann
und/oder vorgegebene Programme ausführen kann. Die Kopplung zwischen
dem Temperatursensor und dem Temperaturregler kann jedoch alternativ auch
durch eine analoge Schaltungsanordnung realisiert werden, so dass
durch diese die Temperatur des Dampferzeugers in Abhängigkeit
von der erfassten Backraumtemperatur einstellbar ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der erfindungsgemäße Dampferzeuger in
einem Backofen, insbesondere in einem elektrisch beheizbaren Etagenbackofen,
eingebaut. Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung solch eines Backofens ist die Steuerung
des Dampferzeugers in eine übergeordnete
Backofensteuerung, die einen Backraum-Temperaturregler ansteuert,
integriert.
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Bei
einem Etagenbackofen mit mehreren Backräumen und zugehörigen Dampferzeugern
ist gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, dass die Steuerungen der
Mehrzahl an Dampferzeugern in eine gemeinsame Steuerung integriert
sind. Alternativ können
die einzelnen Steuerungen der verschiedenen Dampferzeuger auch separat
vorgesehen sein.
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Weitere
Merkmale und Zweckmäßigkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der beigefügten Zeichnungen.
Von den Figuren zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht eines elektrisch beheizbaren Etagenbackofens
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
schematische Schnittansicht eines elektrisch beheizbaren Etagenbackofens
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung; und
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3 eine
schematische Schnittansicht eines elektrisch beheizbaren Etagenbackofens
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird im Folgenden ein elektrisch
beheizbarer Etagenbackofen 2 gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der Etagenbackofen 2 weist
vier etagenartig übereinander
angeordnete Backräume 4 auf.
Jeder Backraum 4 ist mit Oberhitze 6 und Unterhitze 8 beheizbar.
In der Darstellung von 1 kann in den jeweiligen Backraum 4 ein
Backblech 10 eingeschoben werden.
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Ein
Backblech 10 mit Backwaren 12 ist beispielhaft
in der obersten Etage in 1 gezeigt. Der Raum zwischen
den einzelnen Backräumen 4 und zwischen
den Backräumen 4 und
den Backofen-Außenwänden ist
in der Regel mit (nicht gezeigtem) Isoliermaterial gefüllt.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die unterste Etage des Etagenbackofens
von 1 die Anordnung und Funktionsweise des erfindungsgemäßen Dampferzeugers
gemäß der ersten
Ausführungsform
erläutert.
Wie aus 1 ersichtlich ist, sind die
darüber
liegenden Etagen des Etagenbackofens 2 in gleicher Weise
ausgebildet. Angrenzend an die Backraum-Rückwand 14 des Backraumes 4 ist ein
Abteil 16 vorgesehen, das über eine Durchgangsöffnung 18 mit
dem Backraum 4 verbunden ist. In dem Abteil 16 ist
ein Dampferzeuger 20 untergebracht, der aus einem beheizbaren
Heizkörper 22 und
einer Wasser-Sprühvorrichtung 24 gebildet
wird.
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Der
Heizkörper 22 wird
durch mehrere dickwandige Siederohre, die in der gezeigten Ausführungsform
senkrecht zur Zeichenebene verlaufen, gebildet. Diese Siederohre
sind in der Regel in mehreren Lagen, vorzugsweise in zwei Lagen, übereinander
angeordnet, wobei in der schematischen Ansicht der 1 nur
eine Lage Siederohre in einer Ansicht von vorne gezeigt ist. In
jedem der Siederohre ist ein Heizstab angeordnet, der über Zuleitungen 26 durch
Zufuhr von Strom beheizbar ist. Die Wasser-Sprühvorrichtung 24 weist
ein Wasserrohr auf. Das Wasserrohr weist Öffnungen bzw. Düsen derart auf,
dass durch Beaufschlagen des Wasserrohres mit Wasser die Oberfläche der
Siederohre mit Wasser besprühbar
ist. Dies ist schematisch durch die Pfeile 28 in 1 angedeutet.
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Durch
Besprühen
der Siederohre mit Wasser entsteht in der oben beschriebenen Weise übersättigter
Nassdampf, der in Pfeilrichtung 30 durch die Durchgangsöffnung 18 in
den Backraum 4 eingeleitet wird.
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In
dem Backraum ist ein Temperatursensor 32 angeordnet, durch
den die aktuelle Backraumtemperatur erfasst wird. Ferner weist der
Dampferzeuger einen Temperaturregler 34 auf, durch den
die Temperatur der Siederohre auf einen gewünschten Temperaturwert einstellbar
ist. Jeder Dampferzeuger weist eine Steuerung in Form eines Mikroprozessors 36 auf,
der sowohl mit dem Temperatursensor 32 als auch mit dem
Temperaturregler 34 verbunden ist.
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Ferner
ist für
jeden Backraum 4 eine Einstellvorrichtung 38 vorgesehen,
durch die eine gewünschte
Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur der Siederohre des Dampferzeugers 20 und
der gemessenen Backraumtemperatur einstellbar ist. Hierbei ist es
vorteilhaft, wenn die Temperatur des Dampferzeugers 20 um
eine vorbestimmte Temperaturdifferenz, die vorzugsweise zwischen
10 und 15°C ist, über der
aktuellen Backraumtemperatur liegt. Bei der Einstellvorrichtung 38 kann
dieser bevorzugte Bereich visuell hervorgehoben oder durch ein akustisches
Signal für
den Benutzer erkennbar gemacht werden.
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Wie
bereits oberhalb erwähnt
wurde, gewährleistet
der bevorzugte Temperaturbereich die effektive Erzeugung von übersättigtem
Nassdampf, ohne dass dabei durch den Dampferzeuger 20 der hintere
Teil des Backraumes 4 merklich erwärmt wird und die Backwaren
dadurch in diesem hinteren Teil dunkler werden.
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In 2 ist
ein Etagenbackofen 40 mit Dampferzeugern 42 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Im Folgenden wird im Wesentlichen
nur auf die Unterschiede zu der in 1 gezeigten
ersten Ausführungsform
der Erfindung eingegangen. Für
gleiche Bauteile werden die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Wie
in 1 weist auch der in 2 gezeigte
Etagenbackofen 40 etagenartig übereinander angeordnete Backräume 4 auf,
die jeweils mit einem Dampferzeuger 42 ausgestattet sind.
Jeder Dampferzeuger 42 weist einen Heizkörper 22 in
Form von be heizbaren Siederohren, eine Wasser-Sprühvorrichtung 24,
einen Temperatursensor 32 und einen Temperaturregler 34 auf.
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Im
Unterschied zu der ersten Ausführungsform
ist nicht für
jeden Dampferzeuger 42 separat eine Steuerung vorgesehen,
sondern es ist eine gemeinsame Steuerung 44 für sämtliche
Dampferzeuger 42 des Etagenbackofens 40 vorgesehen.
Diese ist über
Signal- bzw. Steuerleitungen 46 mit den Temperatursensoren 32 und
den Temperaturreglern 34 der einzelnen Dampferzeuger 42 verbunden.
Ferner ist eine Einstellvorrichtung 48 vorgesehen, durch
die eine Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur der Siederohre
des Heizkörpers 22 und
der aktuellen Backraumtemperatur für jeden Backraum 4 einstellbar
ist. Hierzu weist die Einstellvorrichtung 48 ein Bedientastenfeld 50, über das
ein Benutzer die gewünschte
Temperaturdifferenz einstellen kann, und ein Display 52 auf,
das dem Benutzer die eingestellten Temperaturdifferenzwerte zeigt,
auf.
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Im
Betrieb wird die durch den Temperatursensor 32 erfasste
Backraumtemperatur des jeweiligen Backraumes 4 der gemeinsamen
Steuerung 44 eingegeben. Ferner erhält die gemeinsame Steuerung 44 von
der Einstellvorrichtung 48 die für den jeweiligen Backraum 4 eingestellte
Temperaturdifferenz. In Abhängigkeit
von der erfassten aktuellen Backraumtemperatur und der vom Benutzer
eingestellten Temperaturdifferenz steuert die gemeinsame Steuerung 44 den
jeweiligen Temperaturregler 34 an. Die Temperaturregler 34 regeln
eine Temperatur der zugehörigen
Siederohre in Abhängigkeit
von dem erhaltenen Steuersignal derart, dass die Temperatur der
Siederohre um die eingestellte Temperaturdifferenz über der
aktuellen Backraumtemperatur liegt. Hierdurch werden in gleicher
Weise die in Bezug auf 1 erläuterten Effekte erzielt.
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In 3 ist
ein Etagenbackofen 54 mit Dampferzeugern 56 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Für gleiche Bauteile werden die
gleichen Bezugszeichen wie bei den vorangehenden Ausführungsformen
verwendet. Im Folgenden wird im Wesentlichen auf die Unterschiede
zu den vorangehenden Ausführungsformen
eingegangen.
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Der
Etagenbackofen 54 weist etagenartig übereinander angeordnete Backräume 4 auf,
die jeweils mit einem Dampferzeuger 56 ausgestattet sind. Jeder
Dampferzeuger 56 weist einen Heizkörper 22, eine Wasser-Sprühvorrichtung 24,
einen Temperatursensor 32 und einen Temperaturregler 34 auf.
Wie bei der zweiten Ausführungsform
sind die Temperatursensoren 32 und die Temperaturregler 34 der
verschiedenen Dampferzeuger 56 über Signal- bzw. Steuerleitungen 46 mit
einer gemeinsamen Steuerung 58 verbunden. Ferner ist, wie
bei der zweiten Ausführungsform,
eine Einstellvorrichtung 48 vorgesehen, die mit der gemeinsamen
Steuerung 58 verbunden ist. Die Steuerung der einzelnen
Temperaturregler 34 in Abhängigkeit von der aktuell erfassten Backraumtemperatur
des Temperatursensors 32 und der eingestellten Temperaturdifferenz
der Einstellvorrichtung 48 bezüglich des jeweiligen Backraumes 4 erfolgt
durch die gemeinsame Steuerung 58 in gleicher Weise, wie
dies in Bezug auf die zweite Ausführungsform erläutert wurde.
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Die
gemeinsame Steuerung 58 bildet gleichzeitig eine Backofensteuerung,
die Backraum-Temperaturregler 60 der verschiedenen Backräume 4 ansteuert.
Die Backraum-Temperaturregler 60 regeln die Stromzufuhr
zu der Oberhitze 6 und der Unterhitze 8. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
ist die Stromzufuhr von dem Backraum-Temperaturregler 60 zu der
Oberhitze 6 und der Unterhitze 8 nur bei der untersten
Etage des Etagenbackofens 54 in 3 gezeigt.
Sie ist jedoch bei den darüber
liegenden Etagen in gleicher Weise ausgebildet.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Netzwerkstruktur zur
Verbindung der einzelnen Temperatursensoren und Temperaturregler
mit der jeweiligen Steuerung oder der gemeinsamen Steuerung vorgesehen
ist. Auch die Einstellvorrichtung kann über diese Netzwerkstruktur
mit den jeweiligen Steuerungen oder der gemeinsamen Steuerung verbunden
sein. Wie die verschiedenen Ausführungsbeispiele
zeigen, ist die Erfindung unabhängig
davon ausführbar,
wie die einzelnen Steuerungen der Dampferzeuger gruppiert bzw. integriert
werden. Die jeweiligen Steuerungen bzw. die gemeinsame Steuerung
können
ferner derart ausgebildet sein, dass sie weitere Funktionen erfüllen. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass die Steuerungen bestimmte Programmabläufe speichern
und/oder die Zufuhr von Wasser bzw. die Menge an zuzuführendem
Wasser zu den jeweiligen Wasser-Sprühvorrichtungen in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Backprogramm steuern.
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Ferner
kann die Steuerung des Dampferzeugers auch durch eine analoge Schaltung,
die an den Temperatursensor und den Temperaturregler des Dampferzeugers
gekoppelt ist und die die oben beschriebene Funktionalität aufweist,
ersetzt werden.
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Im
Unterschied zu den Ausführungsformen der 1 bis 3 kann
ferner bei der Erfindung auf die Einstellvorrichtungen 38 bzw. 48 verzichtet
werden. Die Steuerung ist dann derart ausgebildet, dass die Temperaturdifferenz
zwischen der Temperatur der Siederohre bzw. des Heizkörpers und
der Temperatur des Backraumes voreingestellt ist. Diese voreingestellte
Temperaturdifferenz kann in Abhängigkeit
von der Backraumtemperatur variieren.
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Bei
den gezeigten Ausführungsformen
weist der Dampferzeuger beheizbare Siederohre und eine Wasser-Sprühvorrichtung
auf. Der erfindungsgemäße Dampferzeuger
kann jedoch auch anderweitig ausgeführt sein, solange er ein Einstellen
der Dampferzeugung in Abhängigkeit
von der erfassten Backraumtemperatur ermöglicht. Bei dem gezeigten Dampferzeuger
kann das Einstellen der Temperatur desselben durch Regeln des Stromwertes
oder durch getaktete Stromzufuhr erfolgen.
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Die
in den Figuren gezeigte Durchgangsöffnung zwischen dem Abteil
des Dampferzeugers und dem Backraum kann auch in Form von länglichen Durchgangsschlitzen
ausgebildet sein, die ein gleichmäßiges Einströmen des
Dampfes in den Backraum ermögli chen.
Die vorliegende Erfindung kann ferner bei einem Backofen, der nur
einen Backraum mit einem zugehörigen
Dampferzeuger aufweist, eingesetzt werden.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass das Erfassen der Backraumtemperatur nur
indirekt durch Erfassen des eingestellten Backraumtemperaturwertes,
der in der Regel durch den Benutzer eingestellt wird, erfolgt. Bevorzugt
ist jedoch die in den Figuren gezeigte direkte Erfassung der Backraumtemperatur über einen
Temperatursensor, da hierdurch der aktuelle Wert erfasst wird.