DE102005044922B4 - Steighilfe für Steigleitern - Google Patents

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Abstract

Steighilfe für eine Leiter (10), insbesondere Steigleiter, zur Gewichtsentlastung eines Benutzers, mit einem einen Antrieb (32) aufweisenden Zugschlitten (14) welcher zum Anhängen des Benutzers vorgesehen und für ein selbsttätiges Verfahren entlang der Leiter ausgebildet ist, wobei der Zugschlitten (14) entlang einem Holmen und/oder entlang einer Führungsschiene (16) der Leiter (10) verfahrbar ist und Führungs- (46, 48) und Anlagemittel (58) aufweist, die zum Umschließen und/oder seitlichen Übergreifen zumindest der Führungsschiene (16) der Leiter (10) ausgebildet sind, und wobei der Zugschlitten (14) im Bereich der Führungsmittel (46, 48) zur Bildung einer reibschlüssigen Kraftübertragung mit der Führungsschiene (16) ein als Riemen-, Raupen- oder Kettenantrieb ausgebildetes Zugmittel (58) aufweist, welches an einer Seite der Führungsschiene (16) angreift, wobei die als Führungsrollen (46, 48) ausgebildeten Führungsmittel an der gegenüberliegenden Seite der Führungsschiene (16) zu liegen kommen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Steighilfe für eine Leiter zur Gewichtsentlastung eines Benutzers beim Begehen der Leiter.
  • Hintergrund und Stand der Technik
  • Steighilfen zur Gewichtsentlastung einer an einer Steigleiter aufsteigenden Person sind im Stand der Technik an sich bekannt. Solche Steighilfen sind insbesondere für an hohen Bauwerken ortsfest angeordneten Leitern vorgesehen, um die physische Belastung des Benutzers zu minimieren. Der Einsatz von Steighilfen ist dann besonders sinnvoll, wenn die Person Ausrüstungen, Geräte oder Ersatzteile mit sich führt, die zusätzlich zum eigenen Körpergewicht eine weitere Belastung beim Aufsteigen an der Leiter darstellen.
  • Vor allem bei hohen Bauwerken wie Schornsteinen, Gittermasten, Windenergieanlagen und dergleichen werden Steighöhen von bis zu über 100 Metern erreicht, so dass ein mehrmaliges Auf- und Absteigen der Leiter sehr schnell zur Ermüdung des Benutzers führen kann.
  • So ist beispielsweise aus der DE 101 61 573 A1 eine Vorrichtung zur Gewichtsentlastung einer eine Steigleiter begehenden Person bekannt, die ein als Endlosseil ausgebildetes Zugseil aufweist, welches von einer am Fuß der Leiter angeordneten Konstantzugwinde über eine am oberen Ende der Leiter angeordnete Umlenkrolle angetrieben wird. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung wird das Endloszugmittel in Form eines Zugseils somit um die gesamte Steigleiter herumgeführt. Der Benutzer wird mittels eines Auffanggurtes und mit Hilfe eines Fallschutzläufers gesichert. Der Auffanggurt kann hierbei mit Hilfe einer Klemmvorrichtung an einer beliebigen Stelle des endlosen Zugseils befestigt werden.
  • Aus der JP 08199956 A ist ferner eine Steighilfe für eine Leiter, insbesondere Steigleiter, zur Gewichtsentlastung eines Benutzers bekannt. Diese Steighilfe weist einen mit einem Antrieb versehenen Zugschlitten auf, an den sich ein Benutzer anhängen kann. Die Steighilfe ist dabei für ein selbsttätiges Verfahren entlang der Leiter ausgebildet, wobei ihr Zugschlitten entlang einer Führungsschiene der Leiter verfahrbar ist und Führungsmittel aufweist, die zum Umschließen der Führungsschiene der Leiter ausgebildet sind.
  • Diese Steighilfe weist ferner ein Getriebe auf, welches ein Motordrehmoment auf Zahnräder überträgt, die mit einer an der Leiter befestigten mit einer Gegenverzahnung versehenen Schiene in Eingriff stehen. Eine solche Steighilfe ist folglich nur für solche Leitern verwendbar, die eine verzahnte Schiene über die gesamte Steighöhe aufweisen.
  • Problem
  • Diese Steighilfe kann zwar von jeder Stelle des Steigwegs aus genutzt werden, indem die aufsteigende Person die Klemmvorrichtung an dem Endlosseil anschlägt. Allerdings erfordert ein derartiges Steighilfesystem eine relativ kostenintensive und aufwändige Montage der Leiter, da die Steighilfe direkt in die Leiterkonstruktion integriert wird.
  • Zudem erweist sich als nachteilig, dass der Antriebsmotor ortsfest an der Leiter angeordnet ist, wodurch der Benutzer beim Aufsteigen an der Leiter nur indirekt auf diesen steuernd oder regelnd einwirken kann. Insbesondere hat der Benutzer durch einen größer werdenden Abstand zur Antriebsvorrichtung beim Aufsteigen an der Leiter nur recht eingeschränkte Möglichkeiten, auf die Antriebsvorrichtung unmittelbar einzuwirken, falls diese einer Betriebsstörung unterliegen sollte.
  • Aufgabe
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steighilfe der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, dass ein direktes Einwirken des Benutzers auf die Antriebsvorrichtung beim Erklimmen der Steigleiter jederzeit ermöglicht wird. Zudem soll mit der Erfindung ein kostengünstigeres und weniger wartungsintensives Konzept für eine Steighilfe zur Verfügung gestellt werden.
  • Erfindung und vorteilhafte Wirkungen
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mittels einer Steighilfe gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung betrifft eine Steighilfe für eine Leiter, insbesondere für eine Steigleiter, zur Gewichtsentlastung eines Benutzers, wobei die Steighilfe einen Zugschlitten mit separatem Antrieb aufweist. Dieser Zugschlitten ist zum Anhängen des Benutzers vorgesehen und ist ferner für ein selbsttätiges Verfahren entlang der Leiter ausgebildet.
  • Der Zugschlitten weist Führungsmittel und/oder Anlagemittel auf, die zum Umschließen und/oder seitlichen Übergreifen zumindest der Führungsschiene der Leiter ausgebildet sind. Da die Führungsschiene zumeist als eine in Längsrichtung der Leiter verlaufende Profilschiene vorgesehen ist, sind die Führungsmittel des Zugschlittens zugleich als die Führungsschiene umgreifende Haltemittel für den Zugschlitten ausgebildet. Die Führungs- oder Haltemittel des Zugschlittens bilden in einer Montageposition des Zugschlittens an der Steigleiter eine in Querrichtung zur Leiter verlaufende formschlüssige Verbindung mit dieser.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass der Zugschlitten im Bereich der Führungsmittel zumindest ein Zugmittel zur Bildung einer reibschlüssigen Kraftübertragung zwischen Zugschlitten und Leiter bzw. zur Bildung einer reibschlüssigen Führung mit der Führungsschiene aufweist. Das Zugmittel ist hierbei vorzugsweise in Form eines Raupen-, Ketten- oder Riemantriebes ausgebildet, der einerseits vom Elektromotor des Zugschlittens angetrieben und andererseits zum Verfahren des Zugschlittens reibschlüssig an der Führungsschiene anliegt.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass das Zugmittel an einer Seite der Führungsschiene angreift und die als Führungsrollen ausgebildeten Führungsmittel an der gegenüberliegenden Seite der Führungsschiene zu liegen kommen. Das Zugmittel als auch die gegenüberliegenden Führungsrollen sind hier vorzugsweise paarweise, insbesondere an den gegenüberliegenden längsseitigen Bereichen des Zugschlittens ausgebildet. Das Zugmittel greift hierbei vorzugsweise an der dem Zugschlitten zugewandten Seite der Führungsschiene an, während die Führungsrollen an der gegenüberliegenden, vom Zugschlitten abgewandten Seite der Führungsschiene anliegen. Die Führungsschiene wird somit auf der einen Seite vom Zugmittel und auf der gegenüberliegenden Seite von den Führungsrollen des Zugschlittens umfasst, so dass der Zugschlitten entlang der Führungsschiene zwangsgeführt ist.
  • Im Unterschied zum Stand der Technik erfordert die erfindungsgemäße Steighilfe kein um die Leiter herumführendes Zugmittel, wie etwa ein auf Umlenkrollen geführtes Zugseil, sondern sieht einen selbsttätig verfahrbaren Zugschlitten vor, in welchem ein Antrieb vorgesehen ist. Auf diese Art und Weise kann der Benutzer sich beispielsweise mit Hilfe einer Sicherungseinrichtung an den Zugschlitten anhängen und diesen jederzeit während des Steigvorgangs unmittelbar und manuell bedienen.
  • Da der Abstand zwischen Benutzer und Zugschlitten beziehungsweise Antrieb der Leiter im Wesentlichen konstant bleibt, kann der Benutzer auf etwaige beim Aufsteigen an der Leiter auftretende Betriebsstörungen flexibel reagieren, indem er zum einen den Antrieb abschalten bzw. anhalten kann und zum anderen möglicherweise sogar in einer gewissen Steighöhe etwaige am Zugschlitten auftretende Betriebsstörungen selbst beheben kann.
  • Die erfindungsgemäße Steighilfe, die im Wesentlichen aus dem den Antrieb aufweisenden Zugschlitten besteht, ist vorzugsweise an sämtliche gängige Steigleitern anpassbar, so dass selbst solche Steigleitern, die keine Steighilfe gemäß dem Stand der Technik aufweisen, mit Hilfe der erfindungsgemäßen Steighilfe begangen werden können. Insoweit ist die erfindungsgemäße Steighilfe gänzlich unabhängig von der Ausgestaltung der Steigleiter und kann sogar mitunter an unterschiedliche Steigleitern angepasst werden, vorausgesetzt, dass der Zugschlitten an der Leiter entlang verfahren werden kann.
  • Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Antrieb des Zugschlittens elektromotorisch ausgebildet und weist zudem ein Stromversorgungsmodul auf. Demzufolge kann der elektromotorische Zugschlitten ohne eine externe Strom- beziehungsweise Energiezuführung betrieben werden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stromversorgungsmodul als Akkumulator, vorzugsweise als austauschbarer Akkumulator, ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung verleiht der elektromotorisch betriebenen Steighilfe ein hohes Maß an Unabhängigkeit und Flexibilität. So kann der Akkumulator zum Aufladen beispielsweise an das Stromnetz oder aber auch an mobile Stromgeneratoren angeschlossen werden. Vorzugsweise kann der Akkumulator auch vor Ort von einer Kraftfahrzeugbatterie oder direkt vom Stromgenerator eines Kraftfahrzeugs, wie zum Beispiel einer Lichtmaschine, gespeist werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Zugschlitten lösbar an der Leiter gehalten, das heißt, der Zugschlitten ist nicht integraler Bestandteil des Leitersystems, sondern kann jederzeit von der Leiter abgenommen und beispielsweise als Steighilfe für eine andere Leiter Verwendung finden.
  • Der Akkubetrieb sowie das lösbare Befestigen des Zugschlittens an einer Steigleiter ermöglichen, dass beispielsweise ein Wartungstechniker für Windkraftanlagen mit einem einzigen mobilen und transportablen Zugschlitten eine Vielzahl von herkömmlichen Steigleitern an unterschiedlichen Orten begehen kann. Es ist ferner vorgesehen, dass der mobile Zugschlitten und/oder der entnehmbare Akkumulator zum Laden des Akkus vor Ort an ein im Fahrzeug des Wartungstechnikers vorgesehenes Ladegerät angeschlossen werden kann.
  • Somit wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass der Akku stets in einer Ladestation geladen werden kann, wenn der Wartungstechniker mit seinem Fahrzeug von einer Windkraftanlage zur nächsten Windkraftanlage fährt. Der auswechselbare Akkumulator ermöglicht zudem, dass für den Fall, dass die Akkumulatorleistung beim Begehen der Steigleiter zur Neige geht, der verbrauchte Akkumulator durch einen vom Benutzer mitgeführten und aufgeladenen Akkumulator an Ort und Stelle ersetzt wird.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass der Zugschlitten entlang eines Holmes und/oder entlang einer Führungsschiene der Leiter verfahrbar ist. Der Zugschlitten erfordert somit kein separates Führungssystem, sondern kann direkt an bereits bestehenden Führungselementen einer Leiter angelenkt beziehungsweise befestigt werden.
  • Von Vorteil ist weiterhin, dass der Zugschlitten entlang einer Mittelholmschiene der Leiter verfahrbar ist. Diese Ausführungsform der Steighilfe beziehungsweise des Zugschlittens ist insbesondere für den Einsatz von Mittelholmleitern relevant, deren Mittelholm typischerweise auch gleichzeitig als Führungsschiene und/oder als Fallschutzschiene dienen kann. Führungsschiene und Leiterholm sind hierbei zumeist ein integrales Bestandteil der Steigleiter.
  • Die Erfindung ist jedoch keinesfalls auf Einholmleitern beschränkt, sondern kann universell für sämtliche Steigleitern, hierunter insbesondere auch Zweiholmleitern, eingesetzt werden, sofern an der Leiter eine für den Zugschlitten geeignete Führungs- oder Fallschutzschiene vorhanden ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Zugschlitten ein Generatormodul auf, welches zum Aufladen des Akkumulators, insbesondere bei einer Abwärtsbewegung des Zugschlittens, ausgebildet ist. Zum einen wird hierdurch die bei der Abwärtsbewegung des Zugschlittens vorhandene kinetische Energie wieder in elektrische Energie umgewandelt, die im Akkumulator gespeichert werden kann. Zum anderen wird durch das Antreiben des Generatormoduls bei der Abwärtsbewegung der Zugschlitten selbst gebremst.
  • Somit ist die Implementierung einer separaten verschleißbehafteten Bremsanlage für den Zugschlitten zwar vorteilhaft, sie ist aber durch die bremsende Funktion des Generators möglicherweise nicht zwingend erforderlich. Durch die Bremswirkung des Generators wird nämlich bereits ein ungebremstes Herabgleiten des Zugschlittens beim Herabsteigen an der Steigleiter auch ohne separate Bremseinrichtung vermieden. Ein solches ungebremstes Herabgleiten wäre zum einen aus sicherheitstechnischen Gründen und zum anderen für den Benutzerkomfort der Steighilfe nachteilig. Vorzugsweise ist das Generatormodul derart einstellbar, dass der Zugschlitten durch die Schwerkrafteinwirkung mit einer gewünschten Geschwindigkeit beim Herabsteigen der Leiter abwärts fährt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Zugschlitten eine Einrichtung zum selbsttätigen Sichern gegen ein Herabgleiten auf. Hierdurch wird effektiv vermieden, dass der Schlitten unkontrolliert und möglicherweise unbeabsichtigt an der Leiter entlang herabgleitet. Mittels dieser Sicherungseinrichtung wird gewährleistet, dass der Schlitten etwa bei einem Stillstand des Antriebs in seiner Position verharrt und nicht etwa bedingt durch die Schwerkraft abwärts gleiten kann.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass diese Sicherungseinrichtung als selbsthemmendes Getriebe ausgebildet ist, welches zwischen dem elektromotorischen Antrieb und einem an der Leiter angreifenden Übertragungsmittel vorgesehen ist. Das selbsthemmende Getriebe dient hierbei der Kraftübertragung des Antriebs auf die an der Leiter angreifenden Kraftübertragungsmittel und verhindert somit, dass sich die an der Leiter angreifenden Übertragungsmittel etwa bei abgeschaltetem Antrieb bewegen können, wodurch ansonsten eine unkontrollierte Abwärtsbewegung des Zugschlittens in Gang gesetzt werden könnte.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Zugschlitten eine Abschalteinrichtung vorgesehen, die den Antrieb bei Über- oder Unterschreiten eines vorgegebenen Motordrehmoments anhält oder stoppt. Mittels dieser Abschalteinrichtung erhält die Steighilfe beziehungsweise der Zugschlitten eine Not-Aus-Funktionalität. Bleibt der Benutzer beispielsweise beim Aufsteigen an der Leiter stehen und zieht der Zugschlitten demzufolge an nahezu der gesamten Gewichtskraft des Benutzers, so schlägt sich dies auf eine Erhöhung des vom Antriebsmotor aufzubringenden Drehmoments nieder.
  • Ein derart erhöhtes, möglicherweise über einem vorgegebenen Schwellwert liegendes Motordrehmoment kann elektrisch oder aber auch mechanisch erfasst werden und als Steuersignal für das Abschalten des elektromotorischen Antriebs Verwendung finden. Mittels dieser Abschalteinrichtung wird dafür Sorge getragen, dass der Zugschlitten unmittelbar und flexibel, beispielsweise auf ein Stehenbleiben des Benutzers, reagieren kann und nicht mit unveränderter Kraft am Benutzer zieht. Alternativ zu einer elektrischen und sensorischen Erfassung des Über- oder Unterschreitens eines vorgegebenen Motordrehmoments kann beispielsweise auch ein mechanischer Überlastschutz, etwa in Form einer Rutschkupplung im Bereich des Getriebes, vorgesehen werden.
  • Eine solche Not-Aus-Funktion kann zusätzlich mittels eines am Gehäuse des Schlittens vorgesehenen Betätigungselements realisiert werden. So sind z. B. Not-Aus-Schalter oder -Taster denkbar, die bei Betätigung den Antrieb sofort anhalten.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein vom Benutzer mitführbares Betätigungselement vorgesehen, welches vorzugsweise über ein Kabel mit dem Zugschlitten verbunden ist. Dieses Betätigungselement ist für die Dauer seiner Betätigung zur Freigabe des Antriebs ausgebildet und kann vorzugsweise mittels einer Schlaufe in der Hand des Benutzers beim Besteigen der Leiter mitgeführt werden. Hierdurch wird folglich eine weitere Not-Aus-Funktionalität zur Verfügung gestellt, denn das Betreiben des Antriebs erfolgt nur bei dauerhaftem Betätigen des Betätigungselements, wie z. B. Drücken. Ein Loslassen, d. h. ein nicht Betätigen des Elements führt hingegen zum Abschalten und/oder Anhalten des Antriebs bzw. des Zugschlittens.
  • Die Funktionalität des mitführbaren Betätigungselements ist mitunter keinesfalls auf eine Not-Aus Funktion beschränkt. So können beispielsweise weitere Steuer- und Bedienelemente am mitführbaren Betätigungselement vorgesehen sein, die ein beliebiges Ansteuern und Kontrollieren des Antriebs, insbesondere der Verfahrrichtung und der Geschwindigkeit des Schlittens ermöglichen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an dem Zugschlitten mindestens ein Schaltelement vorgesehen, welches bei einer Kollision mit einem im Verfahrweg des Schlittens liegenden Hindernis zum Abschalten des elektromotorischen Antriebes des Zugschlittens ausgebildet ist. Das Schaltelement, welches vorzugsweise als schwenk- oder kippbarer Taster am oberen und/oder unteren längsseitigen Ende des Zugschlittens angeordnet ist, unterbricht den Versorgungsstromkreis des elektromotorischen Antriebs bei Berührung oder Kollision mit einem im Verfahrweg befindlichen Hindernis.
  • Das oder die Schaltelemente können ferner für eine selbsttätige Endabschaltung Verwendung finden, wenn der Zugschlitten beispielsweise einen Endanschlag am oberen und/oder unteren Ende der Leiter erreicht.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass das vom elektromotorischen Antrieb aufzubringende Antriebsmoment mittels einer Stelleinrichtung einstellbar ist. Das Antriebsmoment ist hierbei vorzugsweise an das Gewicht des jeweiligen Benutzers anpassbar, so dass stets gewährleistet werden kann, dass die vom Zugschlitten auf den Benutzer ausübbare Zugkraft stets kleiner als die Gewichtskraft des Benutzers ist. Auf diese Art und Weise kann somit effektiv verhindert werden, dass der Benutzer etwa gänzlich ohne eigenen Kraftaufwand entlang der Leiter hinaufgezogen wird, was im Hinblick auf sicherheitsrelevante Aspekte von Nachteil wäre. Zudem wird hierdurch gewährleistet, dass der Benutzer durch ein Stehenbleiben den Zugschlitten anhalten kann.
  • Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung sind die Geschwindigkeiten, mit denen der Zugschlitten entlang der Leiter aufwärts oder abwärts verfährt unterschiedlich und unabhängig voneinander einstellbar. Somit kann die Verfahrgeschwindigkeit sowohl bei der Aufwärts- als auch bei der Abwärtsbewegung des Zugschlittens auf die Bedürfnisse des jeweiligen Benutzers individuell abgestimmt werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Zugschlitten fernbetätigbar ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ dazu kann der Zugschlitten jedoch auch mit einer Selbstlauffunktion ausgestattet werden. Diese beiden Ausgestaltungen ermöglichen insbesondere, dass der Zugschlitten auch ohne Benutzer gänzlich selbsttätig entlang der Leiter fahren kann. Dies ist insbesondere im Hinblick auf eine reine Werkzeug- und/oder Materialbeförderung von Vorteil.
  • Befindet sich der Wartungstechniker einer Windkraftanlage beispielsweise bereits am oberen Ende der Leiter und hat er ein Werkzeug vergessen, so kann der Zugschlitten aufgrund seiner Selbstlauffunktion auch ohne Benutzer zum Fuß der Leiter fahren, um dort zum Beispiel von einer weiteren Person mit Werkzeug oder weiteren Arbeitsmaterialien beladen zu werden. Mittels der Fernsteuerung und/oder der Selbstlauffunktion kann das fehlende Werkzeug oder Material dann selbsttätig zum Wartungstechniker befördert werden.
  • Von Vorteil ist weiterhin, dass die Steighilfe und/oder der Zugschlitten zur Ankopplung an einem Fallschutzläufer ausgebildet ist. Durch die Anbindung oder Kupplung eines Fallschutzläufers an den Zugschlitten werden der Benutzer als auch der Zugschlitten selbst in einfacher und effektiver Art und Weise gegen Absturz gesichert.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, dass zumindest einige der Führungsrollen, bspw. mittels eines Exzenterhebels axial verschiebbar gelagert sind. Die Führungsrollen als auch das Zugmittel sind vorzugsweise nach innen weisend am Zugschlitten gelagert. Der Exzenterhebel, welcher mit dem Axiallager der Führungsrollen außenliegend am Zugschlitten angeordnet ist, bewirkt ein axiales Verschieben der Führungsrollen nach außen, so dass die vom Zugschlitten umfasste Führungsschiene freigegeben werden kann. Zusätzlich sind Druck-Zugfedern auf der Lagerachse der Führungsrollen vorgesehen, die bei einem Loslassen des Exzenterhebels die Führungsrollen wieder in ihre weiter innen liegende axiale Position verschieben, so dass die Führungsschiene sicher von dem Zugmittel und den Führungsrollen umschlossen wird.
  • Durch die Axialverschiebung der Führungsrollen wird somit in einfacher Art und Weise das lösbare Befestigen bzw. das lösbare Halten des Zugschlittens an der Führungsschiene bzw. an der Steigleiter realisiert. Somit kann der Zugschlitten ohne großen Aufwand jederzeit an einer beliebigen dafür ausgelegten Führungsschiene bzw. Steigleiter befestigt werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die vorzugsweise am unteren Bereich des Zugschlittens angeordneten Führungsrollen und das darüber liegende Zugmittel an gegenüberliegenden verstellbaren Klemmbacken des Zugschlittens angeordnet bzw. gelagert. Hierdurch kann der Abstand zwischen den Führungsrollen und dem Zugmittel variiert werden, um stets einen festen Halt des Zugschlittens an der Führungsschiene der Leiter zu gewährleisten. Die Klemmbacken sind vorzugsweise ebenfalls mittels eines Exzenter- oder Klemmhebels verstellbar. Es sind jedoch auch andere Stellmittel, wie z. B. Stellschrauben, denkbar.
  • Mittels der Verstellung der Klemmbacken kann der Zugschlitten an unterschiedlich dicke Führungsschienen individuell angepasst werden. Zudem wird hiermit ein durchrutschsicherer Halt des Zugschlittens an der Führungsschiene bzw. an der Steigleiter gewährleistet.
  • Ausführungsbeispiel
  • Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht des Zugschlittens,
  • 2 eine Seitenansicht des Zugschlittens,
  • 3 eine Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinie L-L gemäß 2,
  • 4 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie N-N gemäß 2,
  • 5 eine perspektivische Darstellung der Unterseite des Zugschlittens,
  • 6 eine Querschnittsdarstellung des an einer Steigleiter befestigten Zugschlittens und
  • 7 eine perspektivische Darstellung des an der Leiter angeordneten Zugschlittens mit Fallschutzläufer.
  • Anhand der 1 und 7 ist der Zugschlitten 14 der Steighilfe dargestellt. Der Zugschlitten 14 weist an seinem unten liegenden Abschnitt eine Führung 60 auf, die zur Befestigung des Schlittens 14 an einer Steigleiter, insbesondere an einer Führungsschiene 16 der Leiter 10 ausgebildet ist.
  • An seinem jeweiligen längsseitigen Ende weist der Zugschlitten 14 Taster 24, 26 auf, die bei Betätigung, d. h. bei Kollision mit einem im Verfahrweg des Zugschlittens 14 befindlichen Hindernis den Antrieb des Zugschlittens 14, bspw. durch Unterbrechung der Stromversorgung des Elektromotors, anhalten. Der elektromotorische Antrieb sowie das Stromversorgungsmodul des Zugschlittens 14 sind in den Figuren nicht explizit dargestellt. Der vorzugsweise selbsthemmend ausgebildete Motor- bzw. Getriebekomplex 32 des Zugschlittens 14 tritt bereichsweise seitlich aus Zugschlittengehäuse hervor.
  • Des Weiteren sind am Gehäuse des Zugschlittens 14 Bedienelemente 22, 30 vorgesehen, mittels derer der Benutzer die unterschiedlichen Funktionen des Zugschlittens 14 ansteuern kann. Das Bedienelement 30 ist hierbei bspw. als Taster oder Schalter ausgebildet, mit welchem der elektromotorische Antrieb des Zugschlittens 14 ausgeschaltet werden kann. Dieser Schalter 30 dient somit als Not-Aus-Schalter, der daher gut erreichbar an der dem Benutzer zugewandten Seite des Zugschlittengehäuses angeordnet ist.
  • Weitere Bedienelemente zur Geschwindigkeitsregulierung der Verfahrbewegung des Zugschlittens 14 sind vorzugsweise seitlich am Gehäuse angeordnet. Diese ermöglichen insbesondere ein individuelles und an den jeweiligen Benutzer anpassbares Einstellen sowohl der Aufwärts- als auch der Abwärtsgeschwindigkeit des Zugschlittens 14.
  • Die einzelnen Bedienelemente sind typischerweise ihren jeweiligen Funktionen entsprechend als Richtungsschalter, Notschalter, als verstellbare Potentiometer oder aber auch als Taster ausgebildet. Mittels eines Richtungsschalters kann z. B. die Verfahrbewegung als auch die Geschwindigkeit des Schlittens gesteuert werden. Für eine Abwärtsbewegung wird zudem beispielsweise die Selbsthemmung des Getriebes, bzw. eine Bremseinrichtung außer Funktion gesetzt, so dass sich der Zugschlitten 14 lediglich mittels des Generators mit einer vorgegebenen, vorzugsweise einstellbaren Geschwindigkeit abwärts bewegt.
  • In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Bedienelement 22 als Verschlußhebel für eine am oberen Bereich des Gehäuses vorgesehenen Klappe 62 ausgebildet. Unter dieser Verschlußklappe 62 befindet sich der auswechselbare Akkumulator des Zugschlittens 14, der bei Bedarf ausgetauscht werden kann. Vorzugsweise sind durch die Klappe 62 weitere Bedienelemente und Versorgungsanschlüsse vorgesehen, die insbesondere ein Aufladen des Akkumulators im Zugschlitten 14 durch Anschließen eines Ladekabels ermöglichen.
  • Wie anhand der 7 dargestellt, ist eine aus Karabinerhaken gebildete Anhängvorrichtung 20 am Zugschlitten 14 befestigt, in welche ein Fallschutzläufer 18 und/oder der Benutzer der Steighilfe mittels eines entsprechenden Auffanggurts eingehängt werden kann.
  • Desweiteren sind seitlich am Gehäuse des Zugschlittens 14 ein an einem Exzenter 34 angeordneter Klemmhebel 28 und ein darunter angeordneter Exzenterhebel 40 vorgesehen. Die Funktionsweise des Klemmhebels 28 wird anhand der 1 bis 3 deutlich. Der Hebel 28 ist mittels eines Exzenters 34 gelagert, an welchem sich eine quer durch den Zugschlitten 14 erstreckende Exzenterachse 64 erstreckt. Diese Achse 64 ist, wie anhand der 3 deutlich wird, mit zwei sich nach unten erstreckenden Bolzen 66, 68 verbunden, die jeweils mit ihrem unteren freien Ende mit den Klemmbacken 36, 37 verbunden sind, an denen in die Führung bzw. Halterung 60 des Zugschlittens 14 hineinragende Führungsrollen 46, 48 gelagert sind.
  • Durch ein Verschwenken des Klemmhebels 28 kann somit der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Klemmbacken 36, 38 und 37, 39 verändert werden, wodurch sich auch der Abstand zwischen den anhand der 4 dargestellten Zugmittelrädern 52, 54 zu den gegenüberliegend angeordneten Führungsrollen 46, 48 verändert.
  • Diese Verstellmöglichkeit zur Abstandsregulierung zwischen den Führungsrollen 46, 48 und dem gegenüberliegend angeordneten, als Riemen- oder Kettenantrieb ausgebildeten Zugmittel 58 ist erforderlich, um den Zugschlitten 14 an unterschiedliche Führungsschienenprofile anpassen zu können.
  • Das in 5 dargestellte, als Raupen- oder Kettenantrieb ausgebildete Zugmittel 58 ist vorzugsweise aus einem elastischen, eine hohe Haft- bzw. Gleitreibung aufweisenden Material gefertigt, um einen effektiven Reibschluß mit der Führungsschiene 16 der Steigleiter zu bilden. Durch die über den Klemmhebel 28 einstellbare Klemmvorrichtung kann der Zugschlitten 14 auf unterschiedliche, bspw. witterungsbedingte Einflüsse flexibel reagieren. So kann insbesondere bei Nässe eine höhere Klemmwirkung der Führungsschiene 16 der Steigleiter 10 erzielt werden, so dass auch bei solch widrigen äußeren Bedingungen ein Durchrutschen des Zugschlittens 14 effektiv vermieden werden kann.
  • An den den unteren Klemmbacken 36, 37 gegenüberliegend vorgesehenen Klemmbacken 38, 39 sind die einzelnen Zugmittelräder 52, 54 gelagert. Die Achsen 44, 42 der beiden außen liegenden Zugmittelräder sind in den 1, 2 und 5 deutlich zu erkennen. Anhand des in 4 dargestellten Querschnitts entlang der Schnittlinie N-N gemäß 2 ist zudem die Lagerung der beiden Zugmittelräder 52, 54 auf der Achse 56 zu erkennen.
  • Die Funktionsweise des Exzenterhebels 40 wird anhand der 1, 3 und 4 verdeutlicht. Der Hebel 40 ist vorzugsweise als Griff ausgebildet, der am freien Ende zweier paarweise parallel verlaufender Schenkeln 70, 72 angelenkt ist. Am gegenüberliegenden Ende der Schenkel 70, 72 ist ein Lager 50 exzentrisch vorgesehen, welches im rechten Winkel mit der Achse der Führungsrolle 46 in Eingriff steht.
  • Wird nun der Hebel 40 nach unten geschwenkt, so wird durch die exzentrische Lagerung des Lagers 50 an den Schenkel 70, 72 die Achse der Führungsrolle 46 nach außen gezogen, so dass der Führungs- bzw. Haltebereich 60 des Zugschlittens 14 vergrößert wird, wodurch ein Lösen der Befestigung des Zugschlittens 14 von der Führungsschiene 16 ermöglicht wird. Vorzugsweise ist zwischen der Führungsrolle 46 und der inneren Wandung der Klemmbacke 36 eine Druckfeder 74 angeordnet, die bei einem Loslassen des Exzenterhebels 40 die Führungsrolle 46 wieder in die in den 3 und 4 dargestellte Führungs- bzw. Halteposition verschiebt.
  • 6 zeigt schließlich eine Querschnittsdarstellung von oben eines entlang einer Führungsschiene 16 der Steigleiter 10 befestigten Zugschlittens 14. Die profilierte Führungsschiene 16, die zugleich auch den Mittelholm der Steigleiter 10 bildet, an dem die Sprossen 12 horizontal angeordnet sind, steht mit den Führungsrollen 46, 48 sowie mit dem als Ketten- oder Riemenantrieb ausgebildeten Zugmittel 58 in Eingriff.
  • Das Zugmittel 58 wird hierbei entlang der dem Zugschlitten 14 zugewandten Seite der Führungsschiene 16 geführt, während die Führungsrollen 46, 48 an der gegenüberliegenden, d. h. an der dem Zugschlitten 14 abgewandten Seite der Führungsschiene 16 zu liegen kommen.
  • Es ist ferner deutlich zu erkennen, dass ein Verschwenken des Exzenterhebels 40 zu einem Zurückziehen, d. h. einem Nachaußen-Bewegen der Führungsrolle 46 führt, so dass die Führungsschiene 16 linksseitig freigegeben wird. Dies ermöglicht das Lösen des Zugschlittens 14 von der Steigleiter 10 bzw. von der Führungsschiene 16. Der Zugschlitten 14 kann somit stets vom Benutzter mitgeführt und im Bedarfsfall an einer geeigneten Steigleiter als Steighilfe befestigt werden.
  • 10
    Leiter
    12
    Sprosse
    14
    Zugschlitten
    16
    Führungsschiene
    18
    Fallschutzläufer
    20
    Anhängvorrichtung
    22
    Bedienelement
    24
    Taster
    26
    Taster
    28
    Klemmhebel
    30
    Bedienelement
    32
    Motor
    34
    Exzenter
    36
    Klemmbacke
    37
    Klemmbacke
    38
    Klemmbacke
    39
    Klemmbacke
    40
    Exzenterhebel
    42
    Lager
    44
    Lager
    46
    Führungsrolle
    48
    Führungsrolle
    50
    Lager
    52
    Zugmittelrad
    54
    Zugmittelrad
    56
    Achse
    58
    Zugmittel
    60
    Führung/Halterung
    62
    Klappe
    64
    Achse
    66
    Bolzen
    68
    Bolzen
    70
    Schenkel
    72
    Schenkel
    74
    Feder

Claims (17)

  1. Steighilfe für eine Leiter (10), insbesondere Steigleiter, zur Gewichtsentlastung eines Benutzers, mit einem einen Antrieb (32) aufweisenden Zugschlitten (14) welcher zum Anhängen des Benutzers vorgesehen und für ein selbsttätiges Verfahren entlang der Leiter ausgebildet ist, wobei der Zugschlitten (14) entlang einem Holmen und/oder entlang einer Führungsschiene (16) der Leiter (10) verfahrbar ist und Führungs- (46, 48) und Anlagemittel (58) aufweist, die zum Umschließen und/oder seitlichen Übergreifen zumindest der Führungsschiene (16) der Leiter (10) ausgebildet sind, und wobei der Zugschlitten (14) im Bereich der Führungsmittel (46, 48) zur Bildung einer reibschlüssigen Kraftübertragung mit der Führungsschiene (16) ein als Riemen-, Raupen- oder Kettenantrieb ausgebildetes Zugmittel (58) aufweist, welches an einer Seite der Führungsschiene (16) angreift, wobei die als Führungsrollen (46, 48) ausgebildeten Führungsmittel an der gegenüberliegenden Seite der Führungsschiene (16) zu liegen kommen.
  2. Steighilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (32) elektromotorisch ausgebildet ist mit einem im Zugschlitten (14) vorgesehenen Stromversorgungsmodul.
  3. Steighilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stromversorgungsmodul als vorzugsweise austauschbarer Akkumulator ausgebildet ist.
  4. Steighilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugschlitten (14) lösbar an der Leiter (10) gehalten ist.
  5. Steighilfe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugschlitten (14) entlang einer Mittelholmschiene (16) und/oder einer Fallschutzschiene der Leiter (10) verfahrbar ist.
  6. Steighilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugschlitten (14) ein Generatormodul aufweist, welches zum Aufladen des Akkumulators bei einer Abwärtsbewegung des Zugschlittens (14) ausgebildet ist.
  7. Steighilfe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugschlitten (14) eine Einrichtung zum selbsttätigen Sichern des Schlittens (14) gegen ein Herabgleiten aufweist.
  8. Steighilfe nach Anspruche 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung als selbsthemmendes Getriebe zwischen dem Antrieb und einem an der Leiter (10) angreifenden Übertragungsmittel (52) ausgebildet ist.
  9. Steighilfe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abschalteinrichtung vorgesehen ist, die den Antrieb (32) bei Über- oder Unterschreiten eines vorgegebenen Motordrehmoments anhält.
  10. Steighilfe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Benutzer mitführbares und mit dem Zugschlitten (14) verbundenes Betätigungselement vorgesehen ist, welches für die Dauer einer Betätigung den Antrieb (32) des Zugschlittens (14) freigibt.
  11. Steighilfe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Zugschlitten (14) mindestens ein Schaltelement (24, 26) vorgesehen ist, welches bei einer Kollision mit einem im Verfahrweg des Schlittens (14) liegenden Hindernis zur Abschaltung des Antriebs ausgebildet ist.
  12. Steighilfe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmoment des Motors (32), insbesondere an das Gewicht des Benutzers, einstellbar ist.
  13. Steighilfe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Aufwärts- und Abwärtsgeschwindigkeit des Zugschlittens unabhängig voneinander einstellbar sind.
  14. Steighilfe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugschlitten (14) fernbetätigbar ausgebildet und/oder mit einer Selbstlauffunktion ausgestattet ist.
  15. Steighilfe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugschlitten (14) zur Ankopplung an einen Fallschutzläufer (18) ausgebildet ist.
  16. Steighilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anbringen des Zugschlittens (14) an der Führungsschiene (16) zumindest einige der Führungsrollen (46, 48) bspw. mittels eines Exzenterhebels (40) axial verschiebbar sind.
  17. Steighilfe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrollen (46, 48) und das Zugmittel (52) an gegenüberliegenden verstellbaren Klemmbacken (36, 38) des Zugschlittens (14) angeordnet sind.
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