DE102005042846A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Antriebseinheit - Google Patents

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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs mit dem Motor, der in einem ersten Betriebszustand mit einer ersten Anzahl von Zylindern und in einem zweiten Betriebszustand mit einer zweiten Anzahl von Zylindern betrieben wird, wobei die erste Anzahl und die zweite Anzahl voneinander verschieden sind, vorgeschlagen, die eine Umschaltung des Motors zwischen dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand an den Fahrertyp oder die Fahrsituation anpassen. Dazu wird die Umschaltung zwischen dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand anhängig von dem Fahrertyp oder der Fahrsituation verzögert.

Description

  • Die Erfindung geht von einem Verfahren und von einer Vorrichtung zum Betreiben einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche aus.
  • Es sind bereits Verfahren zum Betreiben einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs mit einem Motor bekannt, der in einem ersten Betriebszustand mit einer ersten Anzahl von Zylindern und in einem zweiten Betriebszustand mit einer zweiten Anzahl von Zylindern betrieben wird, wobei die erste Anzahl und die zweite Anzahl voneinander verschieden sind. So werden beim so genannten Halbmotorbetrieb die Hälfte der Zylinder des Motors durch Abschaltung der Einlass- und Auslassventile sowie der Einspritzung abgeschaltet. Der Halbmotorbetrieb kann als Zylinder- oder Bankabschaltung ausgeführt sein. Im ersteren Fall wird die Hälfte der Zylinder abgeschaltet, unabhängig davon, auf welcher Motorbank sie sich befinden. Im letzteren Fall wird die Hälfte der Motorbänke abgeschaltet, wobei dies ebenfalls einer Abschaltung der Hälfte der Zylinder des Motors entspricht, da sämtliche Motorbänke jeweils die gleiche Anzahl von Zylindern aufweisen. Im Vollmotorbetrieb hingegen sind alle Zylinder in Betrieb.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Betreiben einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche haben demgegenüber den Vorteil, dass im Falle eines Motors, der in einem ersten Betriebszustand mit einer ersten Anzahl von Zylindern und in einem zweiten Betriebszu stand mit einer zweiten Anzahl von Zylindern betrieben wird, wobei die erste Anzahl und die zweite Anzahl voneinander verschieden sind, eine Umschaltung des Motors zwischen dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand abhängig von einem Fahrertyp oder einer Fahrsituation verzögert wird. Auf diese Weise lässt sich die Umschaltung des Motors zwischen dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand für unterschiedliche Fahrertypen oder für unterschiedliche Fahrsituationen unterschiedlich verzögern. Somit wird der Betrieb des Motors noch besser an den aktuellen Fahrertyp bzw. an die aktuelle Fahrsituation angepasst.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich.
  • Unterschiedliche Verzögerungen der Umschaltung des Motors zwischen dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand lassen sich besonders einfach durch eine unterschiedliche Hysterese für mindestens eine Schaltschwelle einer Betriebsgröße der Antriebseinheit einstellen.
  • Eine weitere einfache Möglichkeit zur Realisierung unterschiedlicher Verzögerungen der Umschaltung des Motors zwischen dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand ergibt sich, wenn diese unterschiedlichen Verzögerungen durch eine unterschiedliche Verzögerung bei der Umsetzung einer Umschaltanforderung eingestellt werden.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Verzögerung bei einem sportlichen Fahrer größer gewählt wird als bei einem ökonomischen Fahrer. Auf diese Weise lässt sich für einen sportlichen Fahrer schneller eine gewünschte Motorleistung sicherstellen als bei einem ökonomischen Fahrer.
  • Entsprechend vorteilhaft ist es, wenn die Verzögerung bei einer Bergabfahrt kleiner gewählt wird als bei einer Bergauffahrt. Somit lässt sich auch für die Bergauffahrt schneller eine gewünschte Motorleistung sicherstellen als für eine Bergabfahrt.
  • Entsprechend vorteilhaft ist es, wenn die Verzögerung bei Anhängerbetrieb größer gewählt wird als ohne Anhängerbetrieb. Auch in diesem Fall lässt sich bei Anhängerbetrieb eine höhere Motorleistung sicherstellen als ohne Anhängerbetrieb.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Diagramm des Motordrehmoments über der Motordrehzahl zur Veranschaulichung verschiedener Schaltschwellen für die Umschaltung zwischen verschiedenen Betriebszuständen eines Motors mit unterschiedlicher Anzahl betriebener Zylinder,
  • 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • 3 einen Ablaufplan eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Betreiben einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs mit einem Motor, der in einem ersten Betriebszustand mit einer ersten Anzahl von Zylindern und in einem zweiten Betriebszustand mit einer zweiten Anzahl von Zylindern betrieben wird, wobei die erste Anzahl und die zweite Anzahl voneinander verschieden sind. Bei dem Motor kann es sich beispielsweise um einen Otto-Motor oder um einen Diesel-Motor handeln. Im Folgenden wird ohne Beschränkung der Allgemeinheit angenommen, dass der erste Betriebszustand der so genannte Halbmotorbetrieb ist, in dem die Hälfte der Zylinder durch Abschaltung der Einlass- und Auslassventile sowie der Kraftstoffeinspritzung abgeschaltet wird. Der Halbmotorbetrieb kann als Zylinder- oder Bankabschaltung ausgeführt sein. Im ersteren Fall der Zylinderabschaltung wird die Hälfte der Zylinder in der beschriebenen Weise abgeschaltet, unabhängig davon, auf welcher Motorbank sie sich befinden, für den Fall, dass der Motor mehrere Motorbänke aufweist. Weist der Motor eine geradzahlige Anzahl von Motorbänken mit jeweils gleicher Anzahl von Zylindern auf, so bedeutet der Halbmotorbetrieb im Falle der Bankabschaltung, dass die Hälfte der Motorbänke abgeschaltet wird, wobei sämtliche Zylinder der abgeschalteten Bänke durch Abschaltung der Einlass- und Auslassventile sowie der Kraftstoffeinspritzung abgeschaltet sind. Der zweite Betriebszustand soll in diesem Beispiel der Vollmotorbetrieb sein, in dem sämtliche Zylinder des Motors betrieben werden, d. h. kein Zylinder abgeschaltet ist.
  • Für die Realisierung der Erfindung ist die Wahl der ersten Anzahl der im ersten Betriebszustand des Motors betriebenen Zylinder und die Wahl der zweiten Anzahl der im zwei ten Betriebszustand des Motors betriebenen Zylinder völlig unerheblich, vorausgesetzt die erste Anzahl und die zweite Anzahl unterscheiden sich voneinander.
  • Abhängig vom Motordrehmoment Md und von der Motordrehzahl nmot gibt es einen ersten Betriebsbereich der Antriebseinheit bzw. des Motors, in dem der Motor im ersten Betriebszustand betrieben werden soll, und einen zweiten Betriebsbereich, in dem der Motor im zweiten Betriebszustand betrieben werden soll. Die beiden Betriebsbereiche sind wie in 1 dargestellt durch eine Schaltschwelle SW voneinander getrennt, bei deren Überschreiten oder Unterschreiten eine Umschaltung des Motors zwischen dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand erfolgt. Dies wird im Folgenden am Beispiel des Halbmotorbetriebs und des Vollmotorbetriebs näher erläutert.
  • Der Halbmotorbetrieb ist nur in einem eingeschränkten Betriebsbereich möglich. So gibt es für den Halbmotorbetrieb eine Obergrenze des möglichen Motordrehmoments Md und eine Unter- und Obergrenze der Motordrehzahl nmot, wie sie durch die Schaltschwelle SW in 1 repräsentiert sind. Innerhalb des durch die Schaltschwelle SW gebildeten ersten Betriebsbereichs kann und soll der Motor im Halbmotorbetrieb betrieben werden. Außerhalb des durch die Schaltschwelle SW eingeschlossenen ersten Betriebszustands liegt der Motor im zweiten Betriebszustand vor und muss im Vollmotorbetrieb betrieben werden. Beim Übergang vom zweiten Betriebsbereich in den ersten Betriebsbereich wird der Motor vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb umgeschaltet. Beim Übergang vom ersten Betriebsbereich in den zweiten Betriebsbereich wird der Motor vom Halbmotorbetrieb in den Vollmotorbetrieb umgeschaltet. Damit es bei der Schaltschwelle SW keine unerwünschten Pendelschaltungen, d. h. Hin- und Herschaltungen zwischen dem Vollmotorbetrieb und dem Halbmotorbetrieb gibt, wenn die entsprechende Betriebsgröße des Motordrehmoments Md oder der Motordrehzahl nmot geringfügig um die Schaltschwelle SW schwankt, wird die Schaltschwelle SW für die Bestimmung, ob zwischen dem Vollmotorbetrieb und dem Halbmotorbetrieb umgeschaltet werden soll, über Hysteresen oder zeitliche Verzögerungen entprellt.
  • Sowohl in der Software einer Getriebesteuerung des Fahrzeugs als auch in der Software einer Motorsteuerung des Fahrzeugs kann es Funktionen geben, die einen Fahrertyp oder eine Fahrsituation erkennen. So werden beispielsweise bei einem sportlichen Fahrer die Getriebeschaltpunkte erhöht und bei einem ökonomischen Fahrer abgesenkt. Somit erfolgt der Schaltvorgang beim sportlichen Fahrer im Vergleich zum ökonomischen Fahrer verzögert. Ähnlich wird bei einer Bergauf- oder Bergaberkennung verfahren, d. h. die Getriebeschaltpunkte werden bei Bergauferkennung erhöht und bei Bergaberkennung abgesenkt. Des Weiteren kann in manchen Fahrzeugen ein so genannter Sportschalter verbaut sein, der bei Betätigung ein sportlicheres Fahrverhalten beispielsweise des Motorsteuergerätes oder des Fahrwerks einstellt.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, den Fahrertyp oder die Fahrsituation bei der Entprellung der Schaltschwelle SW im Falle eines Umschaltwunsches zwischen Vollmotorbetrieb und Halbmotorbetrieb zu berücksichtigen. Solange hier von der Umschaltung zwischen Vollmotorbetrieb und Halbmotorbetrieb die Rede ist, bezieht sich dies sowohl auf die Umschaltung vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb als auch auf die Umschaltung vom Halbmotorbetrieb in den Vollmotorbetrieb.
  • In 2 ist ein Blockschaltbild für eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt. Diese Vorrichtung ist mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. Die Vorrichtung 1 kann software- und/oder hardwaremäßig in einer Motorsteuerung des Fahrzeugs implementiert sein. Sie umfasst einen ersten Hysteresespeicher 5, in dem ein erster Hystereseabstand H1 abgelegt ist, einen zweiten Hysteresespeicher 10, in dem ein zweiter Hystereseabstand H2 abgelegt ist, und einen dritten Hysteresespeicher 15, in dem ein dritter Hystereseabstand H3 abgelegt ist. Im vorliegenden Beispiel wurden drei verschiedene Hystereseabstände H1, H2, H3 gewählt, für die Erfindung reicht es aus, wenn mindestens zwei verschiedene Hystereseabstände gewählt werden, es können je nach zu differenzierender Fahrsituation oder nach zu differenzierendem Fahrertyp auch beliebig viele verschiedene Hystereseabstände sein. Der Einfachheit halber und wie in 1 dargestellt sei angenommen, dass jeder Hystereseabstand H1, H2, H3 sowohl auf die obere Motordrehmomentengrenze als auch auf die Untergrenze der Motordrehzahl und auch die Obergrenze der Motordrehzahl angewendet wird, sodass sozusagen ein symmetrischer Hystereseabstand an den drei in 1 dargstellten Grenzen der Schaltschwelle SW entsteht. Ganz allgemein kann es jedoch vorgesehen sein, dass in jedem der Hysteresespeicher 5, 10, 15 jeweils drei voneinander unabhängige Hystereseabstände abgelegt sind, denen jeweils eine eigene der drei Grenzen der Schaltschwelle SW in 1 zugeordnet ist. Die drei in einem Hysteresespeicher 5, 10, 15 abgelegten Hystereseabstände können dabei unterschiedlich groß sein, es können aber auch mindestens zwei Hystereseabstände in einem Hysteresespeicher 5, 10, 15 auch gleich groß sein. Im Folgenden soll der Einfachheit halber beispielhaft davon ausgegangen werden, dass in jedem der Hysteresespeicher 5, 10, 15 jeweils nur ein Hystereseabstand abgespeichert ist, der für alle drei Grenzen der Schaltschwelle SW gleich ist. Über einen gesteuerten Schalter 25 ist der Inhalt eines der Hysteresespeicher 5, 10, 15 je nach Schalterstellung einer Vergleichseinheit 45 zugeführt. Der Vergleichseinheit 45 ist außerdem von einer Betriebsgrößen-Erfassungseinheit 50 der aktuelle Betriebspunkt des Motors hinsichtlich Motordrehmoment Md und Motordrehzahl nmot zugeführt, wobei diese Betriebsgrößen in dem Fachmann bekannter Weise erfasst werden und die Betriebsgrößen-Erfassungseinheit 50 symbolisch für die dazu benötigte Sensorik bzw. Modellierung steht. Der Vergleichseinheit 45 wird außerdem von einem Schwellwertspeicher 55 der Schwellwert SW gemäß 1 zugeführt, der wie auch die Hysteresewerte H1, H2, H3 in den Hysteresespeichern 5, 10, 15 fest vorgegeben ist. Der Schwellwert SW und die Hystereseabstände H1, H2, H3 können dabei beispielsweise auf einem Prüfstand appliziert werden.
  • Die Vergleichseinheit 45 vergleicht nun in dem Fachmann bekannter Weise unter Berücksichtigung des über den gesteuerten Schalter 25 zugeführten Hystereseabstandes den von der Betriebsgrößen-Erfassungseinheit 50 zugeführten Betriebspunkt des Motors mit dem Schwellwert SW. Gemäß 1 ist erkennbar, dass der erste Hystereseabstand H1 kleiner als der zweite Hystereseabstand H2 und der zweite Hystereseabstand H2 kleiner als der dritte Hystereseabstand H3 ist. Durch den über den gesteuerten Schalter 25 ausgewählten Hystereseabstand wird die Umschaltung vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb verzögert, weil die zu überschreitende Untergrenze der Motordrehzahl nmot um den ausgewählten Hystereseabstand erhöht bzw. die zu unterschreitende Obergrenze der Motordrehzahl nmot um den ausgewählten Hystereseabstand erniedrigt bzw. die zu unterschreitende Obergrenze des Motordrehmoments Md um den ausgewählten Hystereseabstand erniedrigt wird. Je größer der ausgewählte Hystereseabstand ist, umso mehr wird die Umschaltung vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb im Vergleich zur Schaltschwelle SW verzögert. Umgekehrt wird vom Halbmotorbetrieb in den Vollmotorbetrieb umgeschaltet, wenn die Schaltschwelle SW überwunden wird. Um im Falle eines einzigen Hystereseabstandes für alle drei Grenzen der Schaltschwelle SW wie im vorliegenden Beispiel die Problematik der unterschiedlichen Dimension der Motordrehzahl nmot und des Motordrehtmoments Md zu umgehen, kann der jeweilige Hystereseabstand in den Hysteresespeichern 5, 10, 15 als Prozentwert der jeweiligen Grenze des Schwellwertes SW abgespeichert sein. So kann der erste Hystereseabstand H1 beispielsweise gegenüber dem Schwellwert SW an allen drei Grenzen um 3 %, der zweite Hystereseabstand H2 um 5 % und der dritte Hystereseabstand H3 um 7 % nach innen verschoben sein, sodass sich qualitativ die Anordnung der Hystereseschwellen im Vergleich zur Schaltschwelle wie in 1 ergibt. Die mit dem ersten Hystereseabstand H1 sich ergebende Hystereseschwelle ist in 1 gestrichelt, die mit dem zweiten Hystereseabstand H2 verknüpfte Hystere seschwelle strich-punktiert und die mit dem dritten Hystereseabstand H3 verknüpfte Hystereseschwelle strich-doppelpunktiert in 1 eingetragen. Die jeweilige Hystereseschwelle umschließt dabei wiederum durch eine Untergrenze für die Motordrehzahl, eine Obergrenze für die Motordrehzahl und eine Obergrenze für das Motordrehmoment einen Betriebsbereich innerhalb des ersten Betriebsbereichs, der umso kleiner wird, je größer der Hystereseabstand betragsmäßig gewählt ist.
  • Wird nun ausgehend vom Vollmotorbetrieb von der Betriebsgrößen-Erfassungseinheit 50 ein Betriebspunkt des Motors hinsichtlich Motordrehmoment Md und Motordrehzahl nmot detektiert, der innerhalb des Betriebsbereichs liegt, der durch die Hystereseschwelle des ausgewählten Hystereseabstandes begrenzt ist, so wird eine Umschaltanforderung S von der Vergleichseinheit 45 zur Umschaltung vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb erzeugt. Diese Umschaltanforderung S wird einem Verzögerungsglied 20 zugeführt, dessen Verzögerungszeit durch eine Verzögerungszeitkonstante k gebildet ist. Somit wird die Umschaltanforderung S um die Zeitkonstante k zeitlich verzögert als resultierende Umschaltanforderung S' vom Verzögerungsglied 20 abgegeben und veranlasst die Umschaltung vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb. Die Vorrichtung 1 umfasst weiterhin eine Verzögerungseinheit 30. Die Verzögerungseinheit 30 empfängt von einer Fahrertyperfassungseinheit 35 eine Information über den aktuellen Fahrertyp und/oder von einer Fahrsituationserfassungseinheit 40 eine Information über die aktuelle Fahrsituation. Fahrertyperkennungseinheit 35 und Fahrsituationerkennungseinheit 40 können in dem Fachmann bekannter Weise ausgebildet sein. Die Fahrertyperkennungseinheit 35 und Fahrsituationerkennungseinheit 40 stehen in 2 rein schematisch für dem Fachmann bekannte Fahrertyp- und Fahrsituationserkennung. Dabei kann die Fahrertyperkennung und/oder die Fahrsituationserkennung wie in 2 dargestellt in der Vorrichtung 1 implementiert sein.
  • Die Fahrertyperkennung und/oder die Fahrsituationserkennung kann auch außerhalb der Vorrichtung 1 in Form eines eigenen Funktionsblocks in der Motorsteuerung implementiert sein. Auch kann die Fahrertyperkennung und/oder die Fahrsituationserkennung in einem anderen Steuergerät beispielsweise dem Getriebesteuergerät des Fahrzeugs erfolgen und die entsprechenden Informationen über Fahrertyp und Fahrersituation von dort an die Verzögerungseinheit 30 der Vorrichtung 1 übertragen werden. Die Fahrertyperkennung kann beispielsweise auch durch Einlesen der Informationen von im Fahrzeug verbauten Schaltern, wie z. B. einem Sportschalter in die Verzögerungseinheit 30 erfolgen. Die Verzögerungseinheit 30 steuert den Schalter 25 abhängig vom erkannten Fahrertyp und/oder von der erkannten Fahrsituation an, sodass für unterschiedliche Fahrertypen und/oder Fahrsituationen jeweils eine unterschiedliche Schalterstellung eingestellt und damit ein unterschiedlicher Hystereseabstand ausgewählt wird. Zusätzlich oder alternativ kann die Verzögerungseinheit 30 abhängig vom erkannten Fahrertyp und/oder von der erkannten Fahrsituation auch die Zeitkonstante k des Verzögerungsgliedes 20 einstellen, sodass für unterschiedliche Fahrertypen und/oder Fahrsituationen unterschiedliche Zeitkonstanten k eingestellt werden.
  • Gemäß dem Beispiel nach 2 wird die Entprellung bzw. Verzögerung der Umschaltung vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb sowohl mit Hilfe eines ausgewählten Hystereseabstandes als auch durch verzögerte Umsetzung der Umschaltanforderung realisiert. Alternativ kann diese Entprellung auch nur mit Hilfe des ausgewählten Hystereseabstandes durchgeführt werden, sodass das Verzögerungsglied 20 nicht erforderlich ist und die Umschaltanforderung S direkt umgesetzt wird. Alternativ kann die beschriebene Entprellung oder Verzögerung beim Umschalten vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb auch nur durch die verzögerte Umsetzung der Umschaltanforderung S mittels des Verzögerungsgliedes 20 und der Zeitkonstanten k erfolgen, sodass in diesem Fall kein Hystereseabstand erforderlich ist und die Umschaltung vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb wie auch vom Halbmotorbetrieb in den Vollmotorbetrieb direkt bei Über- bzw. Unterschreiten des Schwellwertes SW in 1 angefordert wird.
  • Im Folgenden sei angenommen, dass die Entprellung abhängig vom Fahrertyp und/oder abhängig von der Fahrsituation mit Hilfe der unterschiedlichen Hystereseabstände H1, H2 und H3 erfolgt. Die Verzögerungseinheit 30 steuert den Schalter 25 zur Auswahl des ersten Hystereseabstandes H1 an für den Fall, dass der erkannte aktuelle Fahrertyp und/oder die erkannte aktuelle Fahrsituation generell eine vergleichsweise geringe Motorleistung oder generell eine gewünschte Motorleistung nicht möglichst schnell benötigen. Dies kann z. B. bei einem ökonomischen Fahrer oder bei einer Bergabfahrt der Fall sein. Die Verzögerungseinheit 30 steuert den Schalter 25 zur Auswahl des zweiten Hystereseabstandes H2 an, wenn der erkannte aktuelle Fahrertyp und/oder die erkannte aktuelle Fahrsituation im Vergleich zum vorherigen Fall generell schneller eine gewünschte Motorleistung benötigen. Dies kann z. B. bei einem sportlichen Fahrertyp oder bei einem erkannten Betrieb des Fahrzeugs mit einem Anhänger oder bei einer erkannten Bergauffahrt der Fall sein. Die Verzögerungseinheit 30 steuert den Schalter 25 zur Auswahl des dritten Hystereseabstand H3 an für den Fall, dass der aktuell erkannte Fahrertyp und/oder die aktuell erkannte Fahrsituation eine im Vergleich zum zuvor beschriebenen Fall generell noch schneller eine gewünschte Motorleistung benötigen. Dies kann z. B. bei einem erkannten sportlichen Fahrer und gleichzeitiger erkannter Bergauffahrt oder bei einem als sportlich erkannten Fahrer und gleichzeitig erkanntem Fahrbe trieb des Fahrzeugs mit Anhänger oder bei einem erkannten Fahrbetrieb des Fahrzeugs mit Anhänger und gleichzeitiger Bergauffahrt der Fall sein. Eine weitere Differenzierung erfordert wie beschrieben das Vorsehen weiterer Hystereseabstände, sodass dann mehr als drei verschiedene Hystereseabstände verwendet werden.
  • Wenn zusätzlich oder alternativ die Umsetzung der Umschaltanforderung S mit Hilfe des Verzögerungsgliedes 20 und der Zeitkonstanten k durchgeführt wird, so stellt die Verzögerungseinheit 30 in dem beschriebenen Beispielsfall des ökonomischen Fahrertyps oder der Bergabfahrt als aktueller Fahrsituation eine erste Zeitkonstante k1 ein. Im zweiten beschriebenen Beispielsfall des erkannten sportlichen Fahrertyps oder der aktuellen Fahrsituation mit erkanntem Anhängerbetrieb oder mit erkannter Bergauffahrt stellt die Verzögerungseinheit 30 eine zweite Zeitkonstante k2 ein. Im dritten beschriebenen Beispielsfall des aktuell erkannten sportlichen Fahrertyps und der aktuell erkannten Fahrsituation als Bergauffahrt bzw. des aktuell erkannten sportlichen Fahrertyps und der aktuell erkannten Fahrsituation als Anhängerbetrieb bzw. der aktuell erkannten Fahrsituation von Bergauffahrt und Anhängerbetrieb stellt die Verzögerungseinheit 30 eine dritte Zeitkonstante k3 ein. Dabei ist k3 > k2 > k1.
  • In 3 ist ein Ablaufplan für einen beispielhaften Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Nach dem Start des Programm ermittelt die Fahrertyperkennungseinheit 35 den aktuellen Fahrertyp und die Fahrsituationerfassungseinheit 40 die aktuelle Fahrsituation des Fahrzeugs. Anschließend wird zu einem Programmpunkt 105 verzweigt.
  • Bei Programmpunkt 105 prüft die Verzögerungseinheit 30, ob der aktuell erkannte Fahrertyp ein ökonomischer Fahrertyp ist oder ob die aktuelle Fahrsituation eine Bergabfahrt darstellt. Ist dies der Fall, so wird zu einem Programmpunkt 120 verzweigt, andernfalls wird zu einem Programmpunkt 110 verzweigt.
  • Bei Programmpunkt 120 veranlasst die Verzögerungseinheit 30 den Schalter 25 zur Auswahl des ersten Hystereseabstandes H1. Zusätzlich oder alternativ dazu stellt die Verzögerungseinheit 30 die Zeitkonstante k des Verzögerungsgliedes 20 auf den ersten Wert k1 ein. Anschließend wird das Programm verlassen.
  • Bei Programmpunkt 110 prüft die Verzögerungseinheit 30, ob der aktuell erkannte Fahrertyp ein sportlicher Fahrertyp ist oder die aktuell erkannte Fahrsituation durch einen Anhängerbetrieb oder durch Bergauffahrt gekennzeichnet ist. Ist dies der Fall, so wird zu einem Programmpunkt 125 verzweigt, andernfalls wird zu einem Programmpunkt 115 verzweigt.
  • Der Programmpunkt 125 veranlasst die Verzögerungseinheit 30 den Schalter 25 zur Auswahl des zweiten Hystereseabstandes H2. Zusätzlich oder alternativ setzt die Verzögerungseinheit 30 die Zeitkonstante k des Verzögerungsgliedes 20 auf den zweiten Wert k2. Anschließend wird das Programm verlassen.
  • Bei Programmpunkt 115 veranlasst die Verzögerungseinheit 30 den Schalter 25 zur Auswahl des dritten Hystereseabstandes H3. Zusätzlich oder alternativ setzt die Verzögerungseinheit 30 bei Programmpunkt 115 die Zeitkonstante k des Verzögerungsgliedes 20 auf den dritten Wert k3. Anschließend wird das Programm verlassen.
  • Die Erkennung des Fahrertyps kann beispielsweise durch Auswertung des zeitlichen Gradienten der Fahrpedalbetätigung durchgeführt werden. Überschreitet dieser Gradient eine vorgegebene Schwelle, so wird ein sportlicher bzw. weniger ökonomischer Fahrertyp erkannt, unterschreitet er diese Schwelle, so wird der Fahrertyp als ökonomischer oder weniger sportlicher Fahrertyp erkannt. Dazu kann die Schwelle geeignet auf einem Prüfstand appliziert werden. Entsprechend kann der sportliche Fahrertyp erkannt werden, wenn eine Sporttaste oder ein Sportschalter vorhanden ist und diese Sporttaste bzw. der Sportschalter betätigt ist. Abhängig vom zeitlichen Gradienten der Fahrpedalbetätigungen können generell unterschiedlich sportliche oder unterschiedlich ökonomische Fahrertypen unterschieden werden. Dazu können beispielsweise mehrere Schwellwerte für den zeitlichen Gradienten der Fahrpedalbetätigungen definiert werden, so dass mehr als zwei unterschiedliche sportliche oder mehr als zwei unterschiedliche ökonomische Fahrertypen unterschieden werden können. Der Anhängerbetrieb kann beispielsweise mit Hilfe eines Schaltkreises erkannt werden, der geschlossen ist, wenn ein Anhänger an die Anhängerkupplung des Fahrzeugs angehängt ist und der geöffnet ist, wenn kein Anhänger an die Anhängerkupplung angehängt ist. Entsprechend dem geöffneten oder dem geschlossenen Schaltkreis kann eine unterschiedliche Spannung als Signal für den Betrieb mit Anhänger oder ohne Anhänger an die Verzögerungseinheit 30 weitergeleitet werden. Die Bergauffahrt bzw. die Bergabfahrt kann beispielsweise mit Hilfe eines Neigungssensors in dem Fachmann bekannter Weise erkannt werden. Im zuvor beschriebenen Beispiel wurde zwischen dem ökonomischen Fahrertyp und dem sportliche Fahrertyp unterschieden. Die Erfindung lässt sich in entsprechender Weise auf weitere zu definierende und zu de tektierende Fahrertypen anwenden, genauso wie auf weitere zu definierende und zu detektierende Fahrsituationen.
  • Im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde für die Auswahl des Hystereseabstandes bzw. der Zeitkonstanten sowohl der aktuelle Fahrertyp als auch die aktuelle Fahrsituation betrachtet. Alternativ kann auch nur der Fahrertyp oder nur die Fahrsituation betrachtet werden.
  • Durch die Erfindung wird die Umschaltung vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb an den aktuellen Fahrertyp und/oder an die aktuelle Fahrsituation angepasst und so je nach Fahrertyp bzw. je nach Fahrsituation die Anzahl unnötiger Umschaltvorgänge verringert. Aufgrund der beschriebenen Hystereseabstände werden je nach Fahrertyp bzw. je nach Fahrsituation die Anzahl unnötiger Umschaltvorgänge verringert und damit ein erhöhter Kraftstoffverbrauch und ein verminderter Fahrkomfort vermieden.
  • Im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde beschrieben, dass bei der Umschaltung vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb ausgehend von dem Schwellwert SW der ausgewählte Hystereseabstand berücksichtigt werden muss und die Umschaltung vom Halbmotorbetrieb in den Vollmotorbetrieb direkt bei Passieren des Schwellwertes SW erfolgt. Die Erfindung lässt sich in entsprechender Weise auch für den umgekehrten Fall anwenden, dass bei der Umschaltung vom Halbmotorbetrieb in den Vollmotorbetrieb ausgehend vom Schwellwert SW der entsprechend ausgewählte Hystereseabstand berücksichtigt werden muss, während die Umschaltung vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb direkt bei Passieren des Schwellwertes SW erfolgt. Dies wäre zum Beispiel für einen ökonomischen Fahrer sinnvoll, der möglichst lange im kraftstoffsparenden Halbmotorbetrieb verharren will. In diesem Fall würde man den Hystereseabstand beispielsweise umso größer einstellen, je ökonomischer der Fahrertyp ist, bzw. würde man den Hystereseabstand umso kleiner einstellen, je sportlicher der Fahrertyp ist, ggf. bis auf Null reduzieren.
  • Gemäß einer dritten Realisierungsform kann sowohl für die Umschaltung vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb als auch für die Umschaltung vom Halbmotorbetrieb in den Vollmotorbetrieb vorgesehen sein, dass die Umschaltung ausgehend vom Schwellwert SW erst unter Berücksichtigung des ausgewählten Hystereseabstandes erfolgt.
  • Entsprechend kann auch die verzögerte Umsetzung der Umschaltanforderung S mittels der Zeitkonstante k wie beschrieben bei der Umschaltung vom Vollmotorbetrieb in den Halbmotorbetrieb berücksichtigt werden. Zusätzlich oder alternativ kann sie auch bei der Umschaltung vom Halbmotorbetrieb in den Vollmotorbetrieb berücksichtigt werden.
  • Der Fahrertyp kennzeichnet hier die Art und Weise wie der Fahrer das Fahrzeug fährt, also ob er beispielsweise stärker oder schwächer beschleunigt oder stärker oder schwächer bremst oder ob er eine Getriebeschaltung frühzeitig oder verzögert einleitet usw. Im Hinblick auf die Dimensionierung der Verzögerung der Umschaltung des Motors zwischen dem Vollmotorbetrieb und dem Halbmotorbetrieb interessiert dabei besonders die Auswirkung des Fahrerverhaltens bzw. Fahrertyps auf die zur Umsetzung dieses Fahrerverhaltens erforderliche Motorleistung. Entsprechendes gilt für die Fahrsituation, die hier äußere und vom Fahrer unabhängige Einflüsse auf das Fahrverhalten des Fahrzeugs meint. Auch diese werden hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Verzögerung bei der Umschaltung zwischen Halbmotorbetrieb und Vollmotorbetrieb besonders im Hinblick auf die mit ihnen verbundene erforderliche Motorleistung betrachtet. Neben den beschriebenen äußeren Einflüssen des Anhängerbetriebes und der Fahrbahnneigung können auch weitere Einflussgrößen wie Fahrtwind, insbesondere Gegenwind, Straßenhaftung des Fahrzeugs, insbesondere bei nasser oder vereister Fahrbahn, usw. berücksichtigt werden.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs mit einem Motor, der in einem ersten Betriebszustand mit einer ersten Anzahl von Zylindern und in einem zweiten Betriebszustand mit einer zweiten Anzahl von Zylindern betrieben wird, wobei die erste Anzahl und die zweite Anzahl voneinander verschieden sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umschaltung des Motors zwischen dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand abhängig von einem Fahrertyp oder von einer Fahrsituation verzögert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Verzögerungen der Umschaltung des Motors zwischen dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand durch eine unterschiedliche Hysterese für eine Schaltschwelle einer Betriebsgröße der Antriebseinheit eingestellt werden.
  3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Verzögerungen der Umschaltung des Motors zwischen dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand durch eine unterschiedliche Verzögerung bei der Umsetzung einer Umschaltanforderung eingestellt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerung bei einem sportlichen Fahrer größer gewählt wird als bei einem ökonomischen Fahrer.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerung bei einer Bergabfahrt kleiner gewählt wird, als bei einer Bergauffahrt.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerung bei Anhängerbetrieb größer gewählt wird als ohne Anhängerbetrieb.
  7. Vorrichtung (1) zum Betreiben einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs mit einem Motor, der in einem ersten Betriebszustand mit einer ersten Anzahl von Zylindern und in einem zweiten Betriebszustand mit einer zweiten Anzahl von Zylindern betrieben wird, wobei die erste Anzahl und die zweite Anzahl voneinander verschieden sind, dadurch gekennzeichnet, dass Verzögerungsmittel (30) vorgesehen sind, die eine Umschaltung des Motors zwischen dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand abhängig von einem Fahrertyp oder von einer Fahrsituation verzögern.
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