DE102005042643A1 - Kommissionierverfahren - Google Patents

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    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • G06Q10/08Logistics, e.g. warehousing, loading or distribution; Inventory or stock management
    • G06Q10/087Inventory or stock management, e.g. order filling, procurement or balancing against orders

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kommissionierverfahren für ein aus verschiedenen Artikeln bestehendes Warensortiment, wobei entsprechend in einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage vorliegenden Kommissionieraufträgen die Artikel zu Artikelgruppen zusammengefasst und entsprechend ihrer Gruppenzugehörigkeit auf Bereitstellungsplätzen angeordnet werden, und wobei die Artikel dann mittels eines Kommisionierers gemäß den Kommissionieraufträgen von den Bereitstellungsplätzen entnommen und zu Artikelteilmengen zusammengestellt werden. Zur Reduzierung der Wegzeit des Kommissionierers schlägt die Erfindung vor, dass mittels der elektronischen Datenverarbeitungsanlage die Artikelgruppen nach Maßgabe der paarweisen Ähnlichkeit der Artikel gebildet werden, wobei als Ähnlichkeitsmaß die Anzahl oder die relative Häufigkeit des gemeinsamen Vorkommens jeweils zweier Artikel in den Kommisionsieraufträgen bestimmt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kommissionierverfahren für ein aus verschiedenen Artikeln bestehendes Warensortiment, wobei entsprechend in einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage vorliegenden Kommissionieraufträgen die Artikel zu Artikelgruppen zusammengefasst und entsprechend ihrer Gruppenzugehörigkeit auf Bereitstellungsplätzen angeordnet werden, und wobei die Artikel dann mittels eines Kommissionierers gemäß den Kommissionieraufträgen von den Bereitstellungsplätzen entnommen und zu Artikelteilmengen zusammengestellt werden.
  • Unter Kommissionieren versteht man auf dem Gebiet der Logistik das Zusammenstellen bestimmter Artikelteilmengen aus einem bereitgestellten Warensortiment, und zwar nach Maßgabe von Bedarfsinformationen, die in Form von Kommissionieraufträgen vorliegen. Für Verwaltungs- und/oder Steuerungsaufgaben ist bei bekannten Kommissioniersystemen der Einsatz von elektronischen Datenverarbeitungsanlagen übliche Praxis.
  • Bei der Gestaltung und Optimierung eines Kommissioniersystems spielt es im Prinzip keine Rolle, ob die Kommissionieraufträge von internen (z.B. Fertigungs- oder Montageaufträge) oder von externen (z.B. Kundenaufträge) Bedarfsträgern erteilt werden. Es existiert heutzutage eine Vielzahl von Kommissionierverfahren, Kommissioniertechniken und Kommissionierstrategien, die beim Aufbau und bei der Organisation von Kommissioniersystemen eingesetzt werden. Der Kommissionierprozess kann als Hauptprozess der Auftragsabwicklung angesehen werden. Die entscheidenden Anforderungen an ein Kommissioniersystem sind geringe Logistikkosten einerseits und ein hoher Logistikservicegrad andererseits.
  • Die zum Kommissionierprozess gehörigen Aktivitäten (Bereitstellung der Artikel auf Bereitstellungsplätzen, Bewegung des Kommissionierers zum Bereitstellungsort, Entnahme der Artikel von den Bereitstellungsplätzen, Transport zum Warenausgang usw.) erfordern Zeit. Die Wegzeit ist die Zeit, die der Kommissionierer (ob Person oder Automat) bei der Abarbeitung eines Kommissionierauftrages für den Weg von Bereitstellungsplatz zu Bereitstellungsplatz gemäß dem jeweiligen Auftrag benötigt. Die Wegzeit macht in Kommissioniersystemen, vor allem wenn sie sich durch ein breites Sortiment auszeichnen, den größten Anteil – teilweise bis zu 60 % der Gesamtzeit – an der Kommissionierzeit für einen „Rundgang" des Kommissionierers aus. Deshalb sind zur Produktivitätssteigerung bei der Kommissionierung vor allem Maßnahmen zur Verkürzung der Wegzeit Erfolg versprechend.
  • Zur Reduzierung der Wegzeit sind bestimmte Strategien zur Anordnung der Artikel auf den Bereitstellungsplätzen bei Kommissioniersystemen bekannt. So kann beispielsweise eine Zonung eines Kommissionierlagers auf der Grundlage des Ergebnisses einer so genannten ABC-Analyse der vorliegenden Kommissionieraufträge erfolgen. Die Vornahme solcher ABC-Analysen ist z.B. in der DE 198 11 724 A1 angesprochen. Gemäß dieser Strategie werden die Artikel zu Artikelgruppen zusammengefasst, und zwar in Abhängigkeit davon, ob es sich um A-Artikel (Schnelldreher), B-Artikel (Mitteldreher) oder C-Artikel (Langsamdreher) handelt. Jeder Artikelgruppe sind Bereitstellungsplätze für die dieser Artikelgruppe zugehörigen Artikel innerhalb einer räumlich abgegrenzten Zone des Kommissionierlagers zugeordnet. Durch die Zonung nach der Entnahmehäufigkeit auf der Grundlage der ABC-Analyse lassen sich signifikante Wegzeitverkürzungen erzielen. Dabei werden üblicherweise die A-Artikel zentral, die B-Artikel weniger zentral und die C-Artikel dezentral innerhalb des Kommissionierlagers bereitgestellt. Dabei können sich die Begriffe zentral und dezentral auf einen (räumlichen) Bezugspunkt, z.B. auf den Ort des Warenausgangs des Kommissionierlagers, beziehen.
  • In der Praxis zeigt sich allerdings, dass die zuvor angesprochene ABC-Strategie nicht immer in zufrieden stellender Art und Weise die Wegzeit minimieren kann. Der Grund hierfür ist, dass bei bestimmten Warensortimenten zwar verschiedene Artikel mit stark unterschiedlicher Häufigkeit angesprochen werden, so dass auf den ersten Blick die ABC-Strategie Erfolg versprechend erscheint. Aber es zeigt sich häufig in der Praxis, dass in den meisten Aufträgen zusätzlich zu den A-Artikeln auch wenigstens ein B- oder C-Artikel enthalten ist. Dies hat zur Folge, dass bei fast jedem Auftrag vom Kommissionierer nicht nur die A-Zone, sondern auch die B- oder die C-Zone angefahren werden muss. Es leuchtet ein, dass in solchen Situationen die mittels der ABC-Strategie erzielbare Wegzeiteinsparung nur vergleichsweise gering ist. Es kann sogar vorkommen, dass die Wegzeit durch die Zonung nach ABC-Kriterien noch erhöht wird, z.B. weil sich die Kommissionierer in der häufig angesprochenen A-Zone gegenseitig behindern.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, ein Kommissionierverfahren bereitzustellen, dass eine effektiv wegoptimierte Artikelanordnung auf der Grundlage von vorhandenen Kommissionieraufträgen ermöglicht. Auf diese Weise soll eine signifikante Reduzierung der Wegzeit und damit der Kosten bei der Kommissionierung erzielt werden.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung ausgehend von einem Kommissionierverfahren der eingangs angegebenen Art dadurch, dass mittels der elektronischen Datenverarbeitungsanlage die Artikelgruppen nach Maßgabe der paarweisen Ähnlichkeit der Artikel gebildet werden, wobei als Ähnlichkeitsmaß die Anzahl oder die relative Häufigkeit des gemeinsamen Vorkommens jeweils zweier Artikel in den Kommissionieraufträgen bestimmt wird.
  • Gemäß der Erfindung liegen in dem Datenspeicher der elektronischen Datenverarbeitungsanlage die Kommissionieraufträge vor. Hierbei kann es sich um Aufträge eines repräsentativen Vergangenheitszeitraums handeln, also um Kommissionieraufträge, die bereits abgearbeitet, d.h. kommissioniert sind. Ebenso kann es sich um schon bekannte aber noch nicht kommissionierte Aufträge handeln. Denkbar ist es auch, Prognosedaten oder Kombinationen aus bekannten Auftragsdaten und Prognosedaten für die erfindungsgemäße Analyse zu verwenden.
  • Grundidee der Erfindung ist es, die Artikel entsprechend der Häufigkeit des gemeinsamen Vorkommens der Artikel in den Kommissionieraufträgen zu Artikelgruppen zusammenzufassen.
  • Die Artikelgruppen werden gemäß der Erfindung sinnvollerweise derart gebildet, dass die jeweils einer Artikelgruppe zugehörigen Artikel möglichst ähnlich sind, d.h. möglichst oft gemeinsam in den Kommissionieraufträgen vorkommen, und dass die verschiedenen Artikelgruppen zugehörigen Artikel möglichst unähnlich sind, d.h. selten gemeinsam in den Kommissionieraufträgen vorkommen. Dies gewährleistet kurze Kommissionierwege und damit niedrige Wegzeiten.
  • Die Artikel werden gemäß der Erfindung, beispielsweise durch Zonung entsprechend den gebildeten Artikelgruppen, nach ihrer Gruppenzugehörigkeit auf Bereitstellungsplätzen angeordnet. Es werden also zweckmäßig die jeweils einer Artikelgruppe zugehörigen Artikel auf räumlich nahen Bereitstellungsplätzen angeordnet. Es zeigt sich, dass durch dieses Vorgehen in erheblichem Maße Wegzeit eingespart werden kann. Dies ist durch Simulationen auf der Basis von realen Auftragsdaten bestätigt worden. Die Zeitersparnis beruht vor allem darauf, dass durch die erfindungsgemäße Anordnung der Artikel erreicht wird, dass bei einem signifikanten Anteil sämtlicher Kommissionieraufträge nur jeweils eine einzige Artikelgruppe, seltener zwei oder mehr Artikelgruppen angesprochen werden.
  • Für die Bildung der Artikelgruppen nach Maßgabe der Ähnlichkeit der Artikel gemäß der Erfindung muss eine entsprechende mathematische Analysemethode mittels der elektronischen Datenverarbeitungsanlage angewandt werden. Hierfür geeignet sind bekannte Methoden der so genannten Clusteranalyse.
  • Bekannte Clusterverfahren fassen bezüglich eines vorgegebenen Ähnlichkeitsmaßes gleichartige Datenpunkte zu möglichst homogenen Gruppen zusammen. Die Ähnlichkeiten zwischen den zu gruppierenden Elementen werden ausgehend von einer ggf. normalisierten oder standardisierten Datenmatrix (Ähnlichkeitsmatrix) bestimmt. Aus den möglichen Elementpaarungen – d.h. Artikelpaarungen im Sinne der Erfindung – erhält man die (symmetrische) Matrix der Ähnlichkeitskoeffizienten. Dies können im einfachsten Fall die Gesamtzahlen des gemeinsamen Vorkommens jedes möglichen Artikelpaares in den vorliegenden Kommissionieraufträgen sein. Nach einem geeigneten Clusteralgorithmus erfolgt dann eine Zusammenfassung der Elemente zu Gruppen. Es ist eine Vielzahl von Clusteralgorithmen bekannt, die sich für das erfindungsgemäße Kommissionierverfahren gut eignen. So unterscheidet man z.B. agglomerierende und partitionierende Clusterverfahren. Bei manchen Clusterverfahren ist noch festzulegen, wie viele Cluster, d.h. Gruppen, als sinnvolle Einteilung akzeptiert werden. Dies hängt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren einerseits von der angestrebten Homogenität der Artikelgruppen und andererseits von der Handhabbarkeit der Gruppeneinteilung, z.B. bei der Zuordnung der Artikelgruppen zu den zur Verfügung stehenden Bereitstellungsplätzen, ab. Bei der Gruppenbildung sind also im Wesentlichen drei Schritte abzuarbeiten: Ermittlung der paarweisen Artikelähnlichkeiten, Durchführung der Clusteranalyse, räumlich zusammengefasste Anordnung der Artikel gemäß den ermittelten Artikelclustern bzw. -gruppen.
  • Es ist sinnvoll, für die mittels Clusteranalyse gebildeten Artikelgruppen jeweils Kennzahlen, insbesondere die Ansprechhäufigkeit, d.h. die Häufigkeit, mit der die einzelnen Artikelgruppen gemäß den Kommissionieraufträgen angesprochen werden, mittels der elektronischen Datenverarbeitungsanlage zu berechnen. Weitere nützliche Kennzahlen sind die Zahlen der einzelnen Positionen, die bei der Kommissionierung auf jede Artikelgruppe entfallen, sowie für jede Artikelgruppe die mittlere Anzahl von Artikelpositionen je Kommissionierauftrag. Anhand dieser Kennzahlen kann zum einen die Effektivität der Gruppeneinteilung hinsichtlich der Wegzeiteinsparung beurteilt werden. Die Kennzahlen können z.B. als Beurteilungsmaßstab bei der Vorgabe der Anzahl der Artikelgruppen herangezogen werden. Andererseits kann auf der Grundlage der Kennzahlen die räumliche Anordnung der Artikelgruppen bestimmt werden. Die erfindungsgemäße Wegzeiteinsparung kann nämlich dadurch gesteigert werden, dass die jeweils einer Artikelgruppe zugehörigen Artikel entsprechend der Ansprechhäufigkeit dieser Artikelgruppe angeordnet werden, und zwar derart, dass häufig angesprochenen Artikelgruppen zugehörige Artikel zentral und seltener angesprochenen Artikelgruppen zugehörige Artikel dezentral angeordnet werden. Gemäß diesem Vorgehen wird nicht – wie bei der herkömmlichen ABC-Analyse – die Zugriffshäufigkeit auf einzelne Artikel bei der Bestimmung der Anordnung dieser Artikel zugrunde gelegt. Vielmehr ist die Ansprechhäufigkeit der ganzen Artikelgruppe gemäß der Erfindung maßgebend dafür, wo die Artikel dieser Gruppe (eher zentral oder eher dezentral) angeordnet werden. Die durch die Bildung der Artikelgruppen nach Maßgabe der Artikelähnlichkeit bereits erreichbare Reduzierung der Wegzeit wird durch zusätzliche Berücksichtigung der Ansprechhäufigkeiten der einzelnen Gruppen bei der Artikelanordnung noch verbessert.
  • Eine sinnvolle Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die Artikelgruppen entsprechend einer vorgegebenen Kommissionierreihenfolge in Reihenfolgeklassen weiter unterteilt werden, wobei die Artikel entsprechend ihrer Klassenzugehörigkeit auf den Bereitstellungsplätzen angeordnet werden. Bestimmte Kommissionierreihenfolgen können beispielsweise aufgrund der Eigenschaften der Artikel (Größe, Gewicht usw.) wünschenswert oder zwingend vorgegeben sein. Die Berücksichtigung der Kommissionierreihenfolge bei der Anordnung der Artikel auf den Bereitstellungsplätzen bewirkt eine weitere Reduzierung der Wegzeit.
  • Das erfindungsgemäße Kommissionierverfahren kann mit allen heute bekannten Kommissioniertechniken und Kommissionierstrategien eingesetzt werden. Somit kann es sich bei den Bereitstellungsplätzen, auf denen die Artikel angeordnet werden, z.B. um Kommissionierplätze innerhalb eines reinen Kommissionierlagers, um kombinierte Lager- und Kommissionierplätze, beispielsweise in einem Hochregallager, oder auch um die Lagerplätze eines Reservelagers handeln, aus welchen die Nachschubversorgung eines Kommissionierlagers erfolgt. Andere Lagerorganisationsarten können sich zur Anwendung der Erfindung ebenfalls eignen.
  • Gemäß einer möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mittels der elektronischen Datenverarbeitungsanlage ein Kommissioniermittel, wie z.B. ein Kommissionierstapler, ein Entnahmemittel, wie z.B. eine geeignete Greifvorrichtung, ein Kommissionierroboter oder ein Kommissionierautomat angesteuert. Demgemäß wird die Datenverarbeitungsanlage nicht nur zur Lagerverwaltung, sondern auch zur Lagersteuerung eingesetzt, beispielsweise um die Anordnung der Artikel auf den Bereitstellungsplätzen gemäß der Gruppeneinteilung automatisiert vorzunehmen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Vorteil angewendet werden, auch wenn sich die Bereitstellungsplätze an verschiedenen, räumlich entfernten Lagerstandorten befinden. Bei verteilten Lagerstandorten sowie bei vertikalen und/oder horizontalen Warenverteilungsstrukturen in der Distribution ist es denkbar, die Artikelgruppen auf mehrere Läger oder Lagerstufen in der Distribution zu verteilen. So können beispielsweise stark frequentierte Artikelgruppen für eine schnelle Lieferfähigkeit in dezentralen bzw. regionalen Lägern geführt werden, während schwächer frequentierte Artikelgruppen in zentralen Lägern geführt werden.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch eine Kommissioniereinrichtung für ein aus verschiedenen Artikeln bestehendes Warensortiment gelöst. Diese Kommissioniereinrichtung umfasst Bereitstellungsplätze zur Bereitstellung der Artikel, und eine elektronische Datenverarbeitungsanlage, die eingerichtet ist zur Speicherung von Kommissionieraufträgen, zur Zusammenfassung der Artikel zu Artikelgruppen und zur Zuordnung der Artikel zu Bereitstellungsplätzen gemäß ihrer Gruppenzugehörigkeit. Gemäß der Erfindung ist die elektronische Datenverarbeitungsanlage weiterhin eingerichtet zur Bildung der Artikelgruppen nach Maßgabe der paarweisen Ähnlichkeit der Artikel, wobei mittels der Datenverarbeitungsanlage als Ähnlichkeitsmaß die Anzahl oder die relative Häufigkeit des gemeinsamen Vorkommens jeweils zweier Artikel in den Kommissionieraufträgen berechnet wird.
  • Ein Computerprogramm zur Implementierung des erfindungsgemäßen Kommissionierverfahrens umfasst Instruktionen zur Speicherung von Kommissionieraufträgen, zur Zusammenfassung der Artikel zu Artikelgruppen und – optional – zur Zuordnung der Artikel zu Bereitstellungsplätzen gemäß ihrer Gruppenzugehörigkeit. Außerdem umfasst es Instruktionen zur Bestimmung der paarweisen Ähnlichkeit der Artikel, nämlich der Anzahl oder der relativen Häufigkeit des gemeinsamen Vorkommens jeweils zweier Artikel in den Kommissionieraufträgen, und zur Bildung der Artikelgruppen nach Maßgabe der paarweisen Ähnlichkeit der Artikel. Das Computerprogramm kann zur Bildung der Artikelgruppen unter Anwendung von Methoden der Clusteranalyse arbeiten. Ein solches Computerprogramm kann – z.B. den Anwendern von herkömmlichen Kommissioniereinrichtungen – auf Datenträgern (Diskette, CD, DVD usw.) oder zum Herunterladen über das Internet angeboten werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: Anwendung der Erfindung in einem reinen Kommissionierlager;
  • 2: Anwendung der Erfindung in einem Lager mit kombinierten Lager- und Kommissionierplätzen;
  • 3: Anwendung der Erfindung in einem Lager zur Versorgung eines separaten Kommissionierlagers.
  • Auf Basis bekannter Auftragsdaten, die über einen repräsentativen Zeitraum in einem realen Kommissionierlager angefallen sind, wurde eine Simulation des erfindungsgemäßen Kommissionierverfahrens durchgeführt. Das Warensortiment umfasste insgesamt 152 Artikel. Eine Gesamtzahl von 31.360 Kommissionieraufträgen wurde ausgewertet. Die Vorgehensweise bei der Simulation und deren Ergebnisse werden im folgenden erläutert.
  • Zunächst werden mittels einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage die paarweisen Artikelähnlichkeiten anhand der gespeicherten Kommissionieraufträge ermittelt und in eine Ähnlichkeitsmatrix eingetragen. Ein Ausschnitt aus der Ähnlichkeitsmatrix ist im folgenden dargestellt:
    Figure 00090001
  • Jeder Wert der Matrix außerhalb der Diagonalen gibt die Anzahl der Aufträge an, in denen beide Artikel des entsprechenden Artikelpaares gleichzeitig als Positionen vorkommen. So sind beispielsweise die Artikel 2 und 5 2.362 mal gemeinsam in Kommissionieraufträgen vorgekommen. Auf der Diagonalen der Matrix ist für jeden Artikel die jeweilige Gesamtzahl der Kommissionieraufträge angegeben, in denen dieser Artikel als Position vorkommt.
  • Für die weitere Verarbeitung der Ähnlichkeitsdaten wird die Ähnlichkeitsmatrix normiert, und zwar auf Werte zwischen 0 und 1. Dies erfolgt, indem die Werte der Hauptdiagonalen auf 1 gesetzt werden und alle sonstigen Werte, sofern sie größer als Null sind, durch die Anzahl der analysierten Aufträge dividiert werden. Die Nullwerte werden unverändert übernommen. Es ergibt sich dann die folgende normierte Ähnlichkeitsmatrix:
    Figure 00090002
  • Die Werte der normierten Ähnlichkeitsmatrix werden nun als Eingangsdaten für eine partitionierende Clusteranalyse verwendet. Für die Durchführung der eigentlichen Clusteranalyse stehen verschiedene kommerziell erhältliche Softwarelösungen zur Verfügung. Die angewandte partitionierende Clusteranalyse verlangt neben den Eingangsdaten die Vorgabe einer Clusteranzahl. Für die vorhandenen Kommissionierdaten werden zunächst drei verschiedene Lösungsvarianten berechnet, und zwar mit zwei, mit drei und mit vier Artikelclustern. Die Artikelcluster bilden im Sinne der Erfindung die Artikelgruppen. Zur Beurteilung der Güte der drei Lösungsvarianten werden verschiedene Gütekennzahlen ermittelt. Für die Variante mit zwei Clustern ergibt sich folgendes Resultat:
    Figure 00100001
  • Das bedeutet, dass von den insgesamt 31.360 Kommissionieraufträgen 99,0 %, d.h. 31.044 Aufträge die Artikelgruppe 1 ansprechen, während nur 9,4 %, d.h. 2.944 Kommissionieraufträge die Gruppe 2 ansprechen. Eine Beieinanderanordnung der jeweils einer der Gruppen angehörigen Artikel auf den Bereitstellungsplätzen des Kommissionierlagers ergibt eine erhebliche Wegzeitreduzierung, was anhand dieses Ergebnisses sofort einleuchtet. Eine weitere Reduzierung der Wegzeit ergibt sich, wenn die Artikel der Gruppe 1 zentraler und diejenigen der Gruppe 2 dezentraler innerhalb des Kommissionierlagers angeordnet werden. Von den insgesamt 285.794 in den Kommissionieraufträgen enthaltenen Positionen entfallen 98,6 % auf die Artikelgruppe 1 und nur 1,4 % auf die Artikelgruppe 2. Dennoch sind die Artikelzahlen innerhalb der beiden Gruppen nicht sehr stark unterschiedlich. In Gruppe 1 sind 90 und in Gruppe 2 62 Artikel. Die mittlere Zahl von Positionen je Kommissionierauftrag beträgt bei dem analysierten Datensatz 9,11. Aus der Gruppe 1 müssen bei 99,0 % der Aufträge im Mittel 9,08 Positionen kommissioniert werden. Aus Gruppe 2 sind es bei 9,4 % der Aufträge nur 1,38 Positionen.
  • Die folgende Tabelle gibt die Kennzahlen bei drei Artikelgruppen wieder:
    Figure 00100002
  • Die Gütekennzahlen für die Lösungsvariante mit drei Artikelgruppen machen die gute Abgrenzung der Gruppen voneinander deutlich. 96,2 % der Aufträge mit durchschnittlich 7,65 Positionen je Auftrag sprechen die Gruppe 1 an. Aus Artikelgruppe 2 müssen für 50,8 % der Aufträge durchschnittlich 3,21 Artikel kommissioniert werden, und Artikelgruppe 3 wird lediglich noch von 9,1 % der Aufträge bei durchschnittlich 1,39 Positionen je Auftrag angesprochen.
  • Die Figuren illustrieren die Anwendung des erfindungsgemäßen Kommissionierverfahrens bei einer Artikelgruppenzahl von drei.
  • Die Erfindung kann auf Ware, die auf Bereitstellungsplätzen, d.h. auf Kommissionierplätzen KP eines reinen Kommissionierlagers bereitgestellt wird, angewandt werden, wie die 1 zeigt. Die nach der Clusteranalyse jeweils einer der drei Artikelgruppen zugeordneten Artikel werden jeweils auf den Kommissionierplätzen KP innerhalb einer der entsprechenden Artikelgruppe zugeordneten Zone Z1, Z2 oder Z3 angeordnet. Dabei ist die Zone Z1, die am häufigsten angesprochen wird, zentral, d.h. nahe einem Warenausgang WA angeordnet, wo die kommissionierte Ware bereitgestellt wird. Die Zone Z2, die der Artikelgruppe 2 zugeordnet ist, ist weniger zentral angeordnet. Die Zone Z3 ist dezentral angeordnet. Die in der 1 dargestellten Pfeile illustrieren die Wege eines Kommissionierers KF durch die Zonen Z1, Z2 und Z3. Die unterschiedlichen Längen der Wege machen die Wegzeitersparnis, die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielbar ist, nur zum Teil deutlich. Berücksichtigt werden muss außerdem, dass die Zonen Z2 und Z3, wie oben erläutert, nur bei 50,8 % bzw. bei 9,1 % der Aufträge überhaupt angesprochen werden.
  • Die 2 zeigt den Einsatz des erfindungsgemäßen Kommissionierverfahrens in einem Lager mit kombinierten Kommissionier- und Lagerplätzen LKP, z.B. in einem Hochregallager. Das Lager besteht aus Zonen Z1, Z2 und Z3 mit gegenüberliegenden Regalreihen. Zwischen den Regalreihen bewegen sich ein Regalbediengerät RBG und/oder ein Kommissionierfahrzeug KF. Die Zoneneinteilung Z1, Z2 und Z3 ergibt sich wiederum gemäß dem Ergebnis der Clusteranalyse. Der Warenausgang WA bildet den Übergabepunkt für die kommissionierte Ware.
  • Gemäß 3 kann die Erfindung auch zur Organisationen eines reinen Reservelagers verwendet werden, aus dem dann ein separates Kommissionierlager KL versorgt wird. Die Bereitstellungsplätze im Sinne der Erfindung sind in diesem Fall die Lagerplätze LP des Lagers. Das Lager ist abermals in Zonen Z1, Z2, und Z3 mit Hochregalen entsprechend den durch die Clusteranalyse gebildeten Artikelgruppen unterteilt. Zwischen den Regalreihen bewegt sich ein Regalbediengerät RBG, das die Auslagerung aus den Regalen zur Versorgung des Kommissionierlagers KL mit Nachschub und auch die Rücklagerung aus dem Kommissionierlager KL in die Regale besorgt.
  • Das Regalbediengerät RBG und/oder der Kommissionierer KF können mittels der in den Figuren nicht näher dargestellten elektronischen Datenverarbeitungsanlage angesteuert werden. Als Datenverarbeitungsanlage kann ein handelsüblicher Computer verwendet werden, der für die vorzunehmende Clusteranalyse ausreichend leistungsfähig (insbesondere hinsichtlich des Speicherplatzes) sein muss.
  • Abschließend seien noch die Gütekennzahlen für die Unterteilung des Warensortimentes in vier Artikelgruppen angegeben:
    Figure 00120001
  • Bei der abschließenden Entscheidung für eine Lösungsvariante sowie bei der Anordnung der Artikel innerhalb der Gruppen werden die berechneten Gütekennzahlen, räumliche Restriktionen hinsichtlich des Platzbedarfes der Gruppen sowie weitere Randbedingungen, wie z.B. eine Unterteilung der Artikelgruppen in verschiedene Reihenfolgeklassen entsprechend einer vorgegebenen Kommissionierreihenfolge berücksichtigt.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich z.B. durch Auswahl der bei der Optimierung der Artikelanordnung überhaupt berücksichtigten Sortimentsartikel. Dies kann wiederum anhand der vorhandenen Auftragsdaten erfolgen. Es können jedoch nach verschiedenen Merkmalen, wie z.B. Lagerort, Lagertechnik, Beschaffenheit der Ware, Kommissionierbereich etc., beliebige Sortimente bzw. Teilsortimente für die Analyse und Optimierung bestimmt werden.
  • Um die Artikelanzahl und dadurch den Rechenaufwand der Clusteranalyse zu reduzieren, ist es z.B. auch denkbar, sehr selten angesprochene C-Artikel (Langsamdreher) aus der Clusteranalyse ganz auszunehmen.
  • Um Anforderungen an die Kommissionierreihenfolge, z.B. aufgrund der Beschaffenheit der Ware oder infolge von Kundenforderungen, gerecht zu werden, kann vor oder nach der Clusteranalyse eine Klassifizierung der betrachteten Artikel entsprechend der Kommissionierreihenfolge erfolgen. Eine denkbare Reihenfolgeklassifizierung ist z.B. 1. große und/oder schwere Artikel, 2. mittelgroße und/oder mittelschwere Artikel, 3. kleine und/oder leichte Artikel.
  • Bei der Analyse der Auftragsdaten und der Berechnung der Artikelähnlichkeiten ist auch denkbar, ausgewählte Merkmale, wie z.B. die Auftragsgröße, zu gewichten und beispielsweise Artikelbeziehungen aus kleinen Aufträgen stärker zu gewichten als Artikelbeziehungen aus großen Aufträgen.
  • Durch die erfindungsgemäße Reduzierung von Wegzeiten der Kommissionierer (Personen und/oder Kommissioniermittel) und damit verbundene Leistungssteigerungen können erhebliche Kosteneinsparungen erreicht werden. Dies betrifft laufende Kosten, z.B. für Personal, sowie Investitionskosten, z.B. für Kommissioniermittel.

Claims (16)

  1. Kommissionierverfahren für ein aus verschiedenen Artikeln bestehendes Warensortiment, wobei entsprechend in einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage vorliegenden Kommissionieraufträgen die Artikel zu Artikelgruppen zusammengefasst und entsprechend ihrer Gruppenzugehörigkeit auf Bereitstellungsplätzen angeordnet werden, und wobei die Artikel dann mittels eines Kommissionierers gemäß den Kommissionieraufträgen von den Bereitstellungsplätzen entnommen und zu Artikelteilmengen zusammengestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der elektronischen Datenverarbeitungsanlage die Artikelgruppen nach Maßgabe der paarweisen Ähnlichkeit der Artikel gebildet werden, wobei als Ähnlichkeitsmaß die Anzahl oder die relative Häufigkeit des gemeinsamen Vorkommens jeweils zweier Artikel in den Kommissionieraufträgen bestimmt wird.
  2. Kommissionierverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelgruppen derart gebildet werden, dass die jeweils einer Artikelgruppe zugehörigen Artikel möglichst oft gemeinsam in den Kommissionieraufträgen vorkommen.
  3. Kommissionierverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelgruppen derart gebildet werden, dass die verschiedenen Artikelgruppen zugehörigen Artikel möglichst selten gemeinsam in den Kommissionieraufträgen vorkommen.
  4. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils einer Artikelgruppe zugehörigen Artikel auf räumlich nahen Bereitstellungsplätzen angeordnet werden.
  5. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelgruppen mittels der elektronischen Datenverarbeitungsanlage unter Anwendung von Methoden der Clusteranalyse gebildet werden.
  6. Kommissionierverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass agglomerierende oder partitionierende Clusterverfahren angewandt werden.
  7. Kommissionierverfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die mittels Clusteranalyse gebildeten Artikelgruppen Kennzahlen, insbesondere die Ansprechhäufigkeit, d.h. die Häufigkeit, mit der die einzelnen Artikelgruppen gemäß den Kommissionieraufträgen angesprochen werden, mittels der elektronischen Datenverarbeitungsanlage berechnet werden.
  8. Kommissionierverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils einer Artikelgruppe zugehörigen Artikel entsprechend der Ansprechhäufigkeit der Artikelgruppe angeordnet werden, und zwar derart, dass häufig angesprochenen Artikelgruppen zugehörige Artikel zentral und seltener angesprochenen Artikelgruppen zugehörige Artikel dezentral angeordnet werden.
  9. Kommissionierverfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der elektronischen Datenverarbeitungsanlage die Anzahl der Artikelgruppen nach Maßgabe der Kennzahlen bestimmt wird.
  10. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelgruppen entsprechend einer vorgegebenen Kommissionierreihenfolge in Reihenfolgeklassen unterteilt werden, wobei die Artikel entsprechend ihrer Klassenzugehörigkeit auf den Bereitstellungsplätzen angeordnet werden.
  11. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Bereitstellungsplätzen um Kommissionierplätze innerhalb eines Kommissionierlagers, um kombinierte Lager- und Kommissionierplätze oder um Lagerplätze eines Reservelagers zur Nachschubversorgung eines Kommissionierlagers handelt.
  12. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der elektronischen Datenverarbeitungsanlage ein Kommissioniermittel, insbesondere ein Kommissionierroboter oder ein Kommissionierautomat, angesteuert wird.
  13. Kommissioniereinrichtung für ein aus verschiedenen Artikeln bestehendes Warensortiment, mit Bereitstellungsplätzen (KP, LKP, LP) zur Bereitstellung der Artikel, und mit einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage, die zur Speicherung von Kommissionieraufträgen, zur Zusammenfassung der Artikel zu Artikelgruppen und zur Zuordnung der Artikel zu Bereitstellungsplätzen (KP, LKP, LP) gemäß ihrer Gruppenzugehörigkeit (Z1, Z2, Z3) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Datenverarbeitungsanlage weiterhin eingerichtet ist zur Bildung der Artikelgruppen nach Maßgabe der paarweisen Ähnlichkeit der Artikel, wobei mittels der Datenverarbeitungsanlage als Ähnlichkeitsmaß die Anzahl oder die relative Häufigkeit des gemeinsamen Vorkommens jeweils zweier Artikel in den Kommissionieraufträgen berechnet wird.
  14. Computerprogramm für die Kommissionierung eines aus verschiedenen Artikeln bestehenden Warensortimentes, wobei das Computerprogramm Instruktionen umfasst zur Speicherung von Kommissionieraufträgen, und zur Zusammenfassung der Artikel zu Artikelgruppen, gekennzeichnet durch Instruktionen zur Bestimmung der paarweisen Ähnlichkeit der Artikel, nämlich der Anzahl oder der relativen Häufigkeit des gemeinsamen Vorkommens jeweils zweier Artikel in den Kommissionieraufträgen, und zur Bildung der Artikelgruppen nach Maßgabe der paarweisen Ähnlichkeit der Artikel.
  15. Computerprogramm nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass es Instruktionen umfasst zur Bildung der Artikelgruppen unter Anwendung von Methoden der Clusteranalyse.
  16. Computerprogramm nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch Instruktionen zur Zuordnung der Artikel zu Bereitstellungsplätzen gemäß ihrer Gruppenzugehörigkeit.
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