DE102012214856A1 - Verfahren zur Vorsortierung in Plattenlagern - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorsortierung in Plattenlagern, wobei das Plattenlager (1) eine oder mehrere Lagerplatzgruppen umfasst, die jeweils eine Vielzahl von Lagerplätzen (2i) zur Aufnahme von Plattenstapeln (3) sowie einen Plattenmanipulator (4) zur Ein- und Auslagerung sowie zum Umstapeln von Platten (5) aufweisen, und das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Einlagern und Stapeln von Platten (5) mithilfe des Plattenmanipulators (4) auf die Lagerplätze (2i) innerhalb einer Lagerplatzgruppe, und anschließendes Ermitteln der Anzahl von Platten (ni) an jedem Lagerplatz (2i) des Lagers; Festlegen einer Anzahl der für die geplante Produktion benötigten Platten als Vorsortierintervall/Materialbedarf M; Ermitteln der freien Kapazität (fi) jedes der Lagerplätze sowie der freien Gesamtkapazität (F = Σifi); Umstapeln und Vorsortieren der Anzahl (M) der für die geplante Produktion benötigten Platten auf Vorsortierplätzen (2j) mithilfe des Plattenmanipulators (4), wobei die Vorsortierplätze vorhandene Lagerplätze (2i=j) sind, deren für die Vorsortierung bereitgestellte freie Kapazität fj die folgende Gleichung erfüllt: F – fj ≥ U, und deren Anzahl (nj) an eingelagerten Platten die folgende Gleichung erfüllt: N – nj ≥ M, wobei fi die freie Kapazität des Lagerplatzes i, F = Σifi die freie Gesamtkapazität aller Lagerplätze, U die für die Umstapelung benötigte Kapazität, N = Σini die Gesamtzahl der an allen Lagerplätzen eingelagerten Platten, und M die Anzahl der für die geplante Produktion benötigten Platten ist; und Auslagern der vorsortierten Platten von den Vorsortierplätzen in die geplante Produktion.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorsortierung in Plattenlagern, eine datenbankbasierte Datenverarbeitungsanlage zur Durchführung des Verfahrens sowie einen Datenträger umfassend ein Programm zur Durchführung des Verfahrens.
  • Beim Betrieb von Plattenlagern für die holz- und möbelverarbeitende Industrie werden Platten in Stapeln gelagert, in denen auf Grund der zur Verfügung stehenden Lagerkapazität verschiedene Plattensorten vorhanden sind. Die Stapel im Lager werden dabei zu Gruppen zusammengefasst, in denen die Platten umgestapelt werden können, um auf weiter unten im Stapel liegende Platten zugreifen zu können, welche für die Tagesproduktion benötigt werden. Diese Umstapelvorgänge führen bei solchen Plattenlagern allerdings zu längeren Auslagerungszeiten und somit zu einer Leistungsreduzierung.
  • Stand der Technik
  • Um die Anzahl der Umstapelvorgänge schon im Voraus zu reduzieren, werden verschiedene Verfahren angewandt, die vor allem nach dem Prinzip der Plattenpriorisierung auf Grund äußerer Parameter oder einer Analyse der Historie arbeiten, um die Priorität der Platte zu ermitteln (siehe beispielsweise das in der DE 10 2005 017 488 offenbarte Verfahren zur Optimierung eines Plattenlagers). Bei neu entstehenden Plattensorten im Lager, wie z. B. Resten bestehender Platten oder Platten aus neuen Materialien, können diese Verfahren aber nicht angewandt werden, da hier keine Daten für eine Priorisierung der Platte zur Verfügung stehen.
  • Es ist daher eine Vorsortierung notwendig, um die unvermeidbaren Umstapelvorgänge im Voraus durchzuführen und zum Produktionszeitpunkt die Platten im direkten Zugriff zu haben. Nach bisherigem Stand der Technik werden die Umstapelvorgänge durch eine Vorsortierung der geplanten Auslagerung in umgekehrter Reihenfolge im Voraus auf separate Vorsortierplätze durchgeführt (zum diesbezüglichen Stand der Technik wird beispielsweise auf die Veröffentlichungen in der Fachzeitschrift HOB – Die Holzbearbeitung verwiesen, insbesondere HOB 4/93, Seiten 48–51, "Intelligentes Rechnersystem steuert Plattenlager"; HOB 1–2/2000, Seiten 62–67, "Offenes Steuerungssystem – Synthese von Plattensäge und Lager"; HOB 9/2005, Seiten 46–52, "Intelligente Transport und Handlingsysteme im Plattenzuschnitt"). Dadurch wird erreicht, dass zum Zeitpunkt des Plattenbedarfs die für die Tagesproduktion benötigten Platten immer in der obersten Lage auf dem Vorsortierplatz liegen und damit direkt ohne Umstapelvorgänge zugreifbar sind.
  • Das Hauptproblem stellt dabei die mangelnde Verfügbarkeit von Vorsortierplätzen dar, da diese die zur Verfügung stehende Lagerfläche reduzieren und die Vorsortierplätze nicht als Standardlagerplätze genutzt werden können. Die effektive Lagerkapazität bei konstanter Lagerfläche reduziert sich daher bei Verwendung von Vorsortierplätzen. Weiterhin erfordert die Vorsortierung auf einem separaten Lagerplatz einen entsprechen großen Vorschauhorizont auf die geplante Produktion sowie einen entsprechenden zeitlichen Vorlauf der Vorsortierung, da die zuerst benötigten Platten erst als letztes vorsortiert werden, damit sie auf den Vorsortierplätzen in der obersten Lage liegen. Dieses schränkt aber die Flexibilität bei Änderungen der geplanten Produktion stark ein.
  • Grundsätzlich könnte die effektive Lagerkapazität dadurch erhöht werden, dass zum Umstapeln und zur Vorsortierung anstatt spezieller dedizierter Vorsortierplätze vorhandene Kapazitäten der Lagerplätze genutzt werden. Allerdings tritt hierbei das Problem auf, dass durch die Verwendung eines Lagerplatzes als Vorsortierplatz dieser Lagerplatz nicht mehr für die ihm eigentlich zugedachte Funktion verwendet werden kann, da er durch die vorsortierten Platten blockiert wird. Der Bediener kann so nicht entscheiden, welche Plätze er für die Vorsortierung verwenden soll, da ihm nicht bekannt ist, ob von diesen Plätzen evtl. Material oder Lagerkapazität benötigt wird, um den aktuellen Plattenbedarf zu decken bzw. ob die Plätze als Zielplatz für die aktuellen Umstapelvorgänge benötigt werden. Der Bediener müsste die geplante Produktion manuell analysieren und die Umstapelvorgänge im Voraus berechnen, um zu erkennen ob ein Lagerplatz als Vorsortierplatz verwendet werden kann oder nicht.
  • Darstellung der Erfindung
  • Hier setzt nun die zu patentierende Erfindung an. Diese basiert auf einem Verfahren, das die Vorsortierung der geplanten Auslagerung in kleineren Intervallen, das heißt einer im Vergleich zur Tagesproduktion kleineren Anzahl von Platten, auch auf vorhandenen Lagerplätzen innerhalb einer Lagerplatzgruppe durchführt. Dadurch wird die effektive Lagerkapazität im Vergleich zum bisherigen Stand der Technik erhöht. Durch die Verwendung kleiner Intervalle aus der geplanten Produktionsliste (Tagesproduktion) wird der Vorschauhorizont, das heißt der in die Zukunft reichende Zeitraum, innerhalb dessen die auszulagernden Platten bereits für die Vorsortierung „verplant” sind, verkleinert und der Bediener erhält mehr Flexibilität, um noch Veränderungen an der geplanten Produktion durchzuführen. Weiterhin bietet die Verwendung kleiner Intervalle den Vorteil, dass auch Lagerplätze als Vorsortierplätze genutzt werden können, die auf Grund ihres aktuellen Füllgrades nur noch eine begrenzte Menge an Material aufnehmen können. Das Intervall zur Vorsortierung wird automatisch aus der geplanten Produktionsliste nachgeladen, die Größe des Intervalls ist durch den Bediener einstellbar. Durch die Verwendung von Standardlagerplätzen für die Vorsortierung wird es unnötig, separate Lagerplätze für die Vorsortierung zu reservieren, was einen großen Vorteil gegenüber dem bisherigen Stand der Technik darstellt.
  • Die eingangs genannten Probleme werden somit durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Datenverarbeitungsanlage gemäß Anspruch 8 und einen Datenträger gemäß Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient der Vorsortierung in Plattenlagern, wobei das Plattenlager eine oder mehrere Lagerplatzgruppen umfasst, die jeweils eine Vielzahl von Lagerplätzen zur Aufnahme von Plattenstapeln sowie einen Plattenmanipulator zur Ein- und Auslagerung sowie zum Umstapeln von Platten aufweist. Gemäß der Erfindung umfasst dabei das Verfahren die folgenden Schritte: Einlagern und Stapeln von Platten mithilfe des Plattenmanipulators auf die Lagerplätze einer Lagerplatzgruppe, und anschließendes Ermitteln der Anzahl von Platten ni an jedem Lagerplatz i der Lagerplatzgruppe; Festlegen einer Anzahl der für die geplante Produktion benötigten Platten als Vorsortierintervall bzw. Materialbedarf M; Ermitteln der freien Kapazität fi jedes der Lagerplätze sowie der freien Gesamtkapazität F = (Σifi) – h innerhalb der Lagerplatzgruppe, wobei h die Anzahl an eingelagerten Platten auf dem höchsten Stapel der Lagerplatzgruppe ist; Umstapeln und Vorsortieren der Anzahl M der für die geplante Produktion benötigten Platten auf Vorsortierplätzen mithilfe des Plattenmanipulators, wobei die Vorsortierplätze vorhandene Lagerplätze sind,
    • a) deren für die Vorsortierung bereitgestellte freie Kapazität fj die folgende Gleichung erfüllt: F – fj ≥ U (bzw. fj ≤ F – U), und
    • b) deren Anzahl nj an eingelagerten Platten die folgende Gleichung erfüllt: N – nj ≥ M (bzw. nj ≤ N – M),
    wobei fi die freie Kapazität des Lagerplatzes i, F = (Σifi) – h die freie Gesamtkapazität aller Lagerplätze, U die für die Umstapelung benötigte Kapazität innerhalb der Lagerplatzgruppe, N = Σini die Gesamtzahl der an allen Lagerplätzen eingelagerten Platten, und M die Anzahl der für die geplante Produktion benötigten Platten ist; und Auslagern der vorsortierten Platten von den Vorsortierplätzen in die geplante Produktion. Beim Einlagern und Stapeln von Platten mithilfe des Plattenmanipulators auf die Lagerplätze werden bevorzugt Informationen über Anzahl ni, Lagerplatz und Position im Stapel in einer Datenbank gespeichert.
  • Das vorstehend definierte Verfahren berücksichtigt also das oben genannte Problem der mangelnder Materialverfügbarkeit oder fehlenden Lagerkapazität aufgrund der Vorsortierung durch eine 2-fach gestaffelte Analyse (Kriterien a) und b)) und ermöglicht erst dadurch die Verwendung vorhandener Lagerplätze als Vorsortierplatz. Erstens erfolgt eine Analyse, ob die Lagerplätze bei Verwendung als Vorsortierplatz die zur Verfügung stehende Materialmenge innerhalb der Lagerplatzgruppe soweit reduzieren, dass die geplante Auslagerung nicht mehr vollständig durchgeführt werden kann, und zweitens erfolgt eine Analyse, ob die Lagerplätze bei Verwendung als Vorsortierplatz die innerhalb der Lagerplatzgruppe zur Verfügung stehende Lagerkapazität soweit reduzieren, dass für Umstapelvorgänge aus Lagerplätzen der gleichen Lagerplatzgruppe nicht mehr genügend Lagerkapazität zur Verfügung steht. Für diese Reduktion ist die Summe der an den vermeintlichen Vorsortierplätzen liegenden Platten, die für den Materialbedarf der geplanten Produktion nicht mehr zur Verfügung stehen, anzusetzen. Nur die Lagerplätze, die beide Analyseschritte positiv durchlaufen haben, sind als Vorsortierplätze geeignet.
  • Gegenüber der bisher verwendeten Vorsortierung bei Plattenlagern bietet das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil der Flexibilität, das heißt, dass die geplante Produktion während des Abarbeitens der Produktionsliste noch verändert werden kann, da kleinere automatisch generierte Vorsortierintervalle verwendet werden. Weiterhin ist es nicht mehr notwendig, wie bisher separate Vorsortierplätze zu verwenden, sondern es können die vorhandenen Lagerplätze zur Vorsortierung verwendet werden. Durch die Analyse des Lagerbestandes in Verbindung mit der geplanten Produktion werden nur die Lagerplätze als Vorsortierplatz verwendet, die weder die Lagerkapazität unzulässig reduzieren noch die Verfügbarkeit des geplanten Materials verringern. Dadurch kommt es im Vergleich zu bisherigen Vorsortierverfahren zu einer signifikanten Erhöhung der effektiven Lagerkapazität des Plattenlagers.
  • Der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Plattenmanipulator dient im weitesten Sinne der Handhabung der Platten, das heißt er ist in der Lage die Platten aufzunehmen, abzusetzen und zu transportieren und wird somit bei der Ein- und Auslagerung sowie beim Umstapeln der Platten eingesetzt. Dabei kann der Manipulator durchaus mehr als eine Platte auf einmal aufnehmen, obwohl das erfindungsgemäße Verfahren auch mit der Manipulation nur einzelner Platten funktioniert. Beim Einlagern und Stapeln werden bevorzugt von dem Plattenlager Informationen über die Anzahl ni, den Lagerplatz i und die Position im Stapel der jeweils eingelagerten Platten gemessen oder anderweitig erfasst und in einer Datenbank gespeichert. Diese Größen können entweder direkt am Plattenmanipulator gemessen, oder aber durch geeignete Sensorik an anderen Stellen im Plattenlager erfasst werden.
  • Bei dem oben definierten Verfahren bedeutet der Begriff des Vorsortierintervalls M diejenige Anzahl an Platten, die für einen festgelegten Teil der Produktionsliste benötigt werden, in anderen Worten ist dies der „Materialbedarf” oder Bedarf an Platten für die „geplante Produktion”. Die Kapazität eines Lagerplatzes ist dabei die Anzahl der Platten, die maximal auf diesem Lagerplatz gelagert werden kann, ohne dass die Platten beschädigt werden und die für die Standsicherheit bzw. Manipulierbarkeit maximale Höhe des Plattenstapels überschritten wird. Diese (maximale) Kapazität ist somit von den Gegebenheiten des Lagers, der Art der Platten und den Sicherheitsvorschriften abhängig, und wird für jeden Lagerplatz im Voraus (in der Regel bei Einrichtung der Lagerplätze durch den Bediener) definiert. Die freie Kapazität fi eines Lagerplatzes ist somit die eben genannte (maximale) Kapazität abzüglich der Anzahl der dort eingelagerten Platten. Die freie Gesamtkapazität die Summe der freien Kapazitäten der einzelnen Lagerplätze, abzüglich der Anzahl an eingelagerten Platten auf dem höchsten Stapel, h, weil dieser beim Umstapeln unter Umständen vollkommen auf die anderen Lagerplätze umgestapelt werden muss, wenn die unterste Platte dieses Stapels benötigt wird, also F = (Σifi) – h. Hierzu wird zuvor entsprechend der höchste Stapel, das heißt derjenige mit den meisten Platten (max(ni)), ermittelt.
  • Der Vorgang des Umstapelns umfasst das Aufnehmen einer oder mehrerer Platten von einem Lagerplatz und das Ablegen auf einem anderen Lagerplatz, wobei der eine und/oder der andere Lagerplatz ein Vorsortierplatz ist. Dabei werden die Vorsortierplätze bevorzugt zunächst nur zum Ablegen verwendet (d. h. befüllt), bevor sie am Ende des Vorsortierintervalls dann nur der Entnahme/Auslagerung in der vorsortierten Reihenfolge dienen.
  • Bevorzugt wird das Vorsortierintervall/der Materialbedarf (M) während des Umstapelns als Funktion der geplanten Produktion oder des Füllgrades des Lagers geändert. Durch die Echtzeit-Einstellbarkeit der Intervalle, in denen die Platten für die Vorsortierung aus der aktuell geplanten Produktion nachgeladen werden, wird eine höhere Flexibilität bei Änderungen in der Produktionsreihenfolge erzielt. Gleichzeitig können damit auch Lagerplätze zur Vorsortierung verwendet werden, die auf Grund ihres Füllgrades nur noch begrenzt Material aufnehmen können.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens werden die Vorsortierplätze entsprechend ihrer Nähe zu einem Auslagerplatz des Plattenlagers oder entsprechend einer benutzerdefinierten Reihenfolge für die Umstapel-/Vorsortiervorgänge priorisiert. Im ersten Fall werden die Vorsortierplätze in der Nähe des Auslagerzielplatzes (z. B. einer Säge) zuerst verwendet, und so die Verfahrwege des Plattenmanipulators und somit die Auslagerzeit weiter zu reduzieren.
  • Weiter kann das Verfahren bevorzugt bestimmen, dass die Vorsortierplätze Lagerplätze sind, die zusätzlich zu Kriterien a) und b) nur für vorbestimmte Aufträge oder Plattenarten freigegeben sind. Dadurch kann ein Vorsortierplatz, welcher zum Beispiel einen Plattenstapel mit bereits fertig dimensionierten Platten umfasst, nur für Aufträge einer mit dem Zuschnitt befassten Bearbeitungsmaschine reserviert werden, da in diesem Fall auf die in diesem Stapel gelagerten Platten nicht zugegriffen werden muss, und dessen freie Kapazität somit ohne den Materialbedarf zu gefährden für die Vorsortierung zur Verfügung steht.
  • Weiterhin ist es möglich, eine vorbestimmte Zahl von Vorsortierplätzen durch den Benutzer grundsätzlich von der Umstapelung und Vorsortierung auszunehmen. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn die an dem betreffenden Lagerplatz im Stapel befindlichen Platten eine sehr hohe Nachfrage besitzen und auch der Lagerplatz auch bei großer freier Kapazität und Vorhandensein anderer gleichartiger Stapel kontinuierlich für die Auslagerung zur Verfügung stehen soll.
  • Auch ist es vorteilhaft, dass das erfindungsgemäße Verfahren vorsieht, beim Umstapeln nur auf solche Vorsortierplätze vorzusortieren, deren Platten Abmessungen besitzen, welche eine Standstabilität des Stapels mit den darauf umgestapelten Platten gewährleisten. Das bedeutet beispielsweise, dass keine großformatigen Platten auf schmalen Stapeln abgelegt werden. Dabei können die Platten des Vorsortierplatzes bevorzugt eine Auflagefläche haben, die mindestens 60%, bevorzugt mindestens 70% und besonders bevorzugt mindestens 80% der Auflagefläche der darauf umgestapelten Platten beträgt, um die Standstabilität des Stapels zu gewährleisten. Dieser Wert ist durch den Bediener einstellbar.
  • Das Verfahren wird vorteilhafter Weise mittels einer datenbankbasierten Datenverarbeitungsanlage durchgeführt. Eine derartige datenbankbasierte Datenverarbeitungsanlage, die zur Durchführung des oben erläuterten Verfahrens programmiert ist, ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ebenso wie ein entsprechender Datenträger, der ein Programm zur Durchführung des oben erläuterten Verfahrens umfasst.
  • Obwohl bei dem oben definierten Verfahren die Umstapelvorgänge auf eine Lagerplatzgruppe bezogen waren, ist die Erfindung nicht dahingehend beschränkt, und es liegt im Rahmen der Erfindung, das gesamte Lager als eine Lagerplatzgruppe anzusehen, das heißt die Lagerplatzgruppe ist in einer alternativen Ausführungsform das gesamte Lager.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Plattenlagers ohne Verwendung der Lagerplätze als Vorsortierplatz;
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Plattenlagers mit Verwendung einiger Lagerplätze als Vorsortierplatz;
  • 3 zeigt eine schematische Detaildarstellung einzelner vorsortierter Stapel, die sich auf einem Lagerplatz befinden;
  • 4 zeigt als eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Ablaufschema zur Verwendung von Standardlagerplätzen als Vorsortierplatz; und
  • 5 zeigt beispielhaft die Belegung von vier Lagerplätzen innerhalb einer Lagerplatzgruppe.
  • Detaillierte Beschreibung
  • 1 zeigt ein Plattenlager 100, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist. In diesem Plattenlager gibt es eine Vielzahl von Lagerplätzen 2i, an denen Plattenstapel 3 gestapelt sind. Wie aus 1 ersichtlich, sind die Stapel nach unterschiedlichen Plattengrößen geordnet, dies ist allerdings nicht zwingend erforderlich.
  • Zur Manipulation, das heißt zum Einlagern bzw. Auslagern der Platten, ist ein Plattenmanipulator 4 in Form einer Saugtraverse vorgesehen, welche auf Kranbrücken-ähnlichen Längs- und Querträgern gelagert ist und jeden Lagerplatz im Lager anfahren kann, um die dort gestapelten Platten aufzunehmen, zu verfahren und wieder abzusetzen. Alternativ zur Saugtraverse, die zur Aufnahme einer Platter ausgestaltet ist, kann eine Klammervorrichtung eingesetzt werden, die auch mehrere Platten auf einmal aufnehmen und transportieren kann. Im Lager ist auch eine Auslager- bzw. Übergabestelle 6 vorgesehen, an der die Platten zur Weitergabe an die Produktion ausgelagert werden. Diese Stelle kann gleichzeitig zur Einlagerung von im Lager ankommenden Platten dienen, gleichwohl kann aber auch eine separate Einlagerstelle (hier nicht gezeigt) für ankommende neue Platten vorgesehen sein.
  • In 2 ist schematisch ein Teil eines Plattenlagers dargestellt. Die Lagerplätze sind zweckmäßig zu Gruppen 20 (eine Gruppe 20 ist beispielhaft gezeigt) zusammengefasst, in denen die Platten umgestapelt werden können, um auf weiter unten im Stapel liegende Platten zuzugreifen. Innerhalb jeder Gruppe 20 werden erfindungsgemäß einige Lagerplätze als Vorsortierplatz verwendet. Diese Vorsortierplätze 2j sind normale Lagerplätze wie die Lagerplätze 2i, unterscheiden sich von diesen jedoch insofern, als deren freie Kapazität die oben genannten Kriterien a) und b) erfüllt.
  • Eine Detaildarstellung eines Vorsortierplatzes mit einem darauf vorsortierten Plattenstapel ist in 3 gezeigt. Wie in dieser Figur zu sehen ist, besteht der Stapel 3' aus einer Vielzahl gleichartiger Platten 5, auf deren oberste Platte im Zuge des erfindungsgemäßen Vorsortierverfahrens eine Abfolge kleinerer Platten 5' abgelegt wurden, deren Auflagefläche geringer ist als die Auflagefläche der eingelagerten Platten 5. Im Gegensatz dazu ist im rechten Stapel 3'', der wiederum zunächst aus einer Vielzahl gleichformatiger Platten 5 besteht, auf der obersten Platte eine große Zahl vorsortierter Platten 5'' abgelegt, deren Format bzw. Auflagefläche teilweise über jene der eingelagerten Platten 5 hinausgeht. Auch diese vorsortierten Platten 5'' sind so abgelegt, dass sie in der richtigen Reihenfolge für die geplante Produktion vom Stapel 3'' vom Vorsortierplatz genommen und ausgelagert werden können.
  • In 4 ist ein Ablaufschema des erfindungsgemäßen Verfahrens als eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dabei wird nach dem Einlagern und Stapeln von Platten auf den Lagerplätzen 2i des Plattenlagers 1 zunächst die für die geplante Produktion benötigte Anzahl an Platten als Vorsortierintervall M festgelegt (Schritt S1). Dieses Vorsortierintervall entspricht somit dem Materialbedarf an Platten für die geplante Produktion. Dieses Vorsortierintervall kann entweder entsprechend dem an das Lager abgegebenen Auftrag berechnet, aus einer Datenbank eingelesen oder manuell eingegeben werden.
  • Anschließend wird im Schritt S2 die freie Kapazität jedes Lagerplatzes 2i ermittelt, wobei dies beispielsweise durch optische Messmittel an der Saugtraverse 4 nach Anschluss des Einlagerns an dem jeweiligen betreffenden Lagerplatz geschehen kann, oder anhand rechnerischer Vorgaben in Funktion der bereits eingelagerten Platten und unter Berücksichtigung des Plattenformats und der maximalen Stapelhöhe bestimmt werden kann. Aus der Summe der freien Kapazitäten über sämtliche einzubeziehende Lagerplätze innerhalb einer Lagerplatzgruppe 20 wird dann die freie Gesamtkapazität F errechnet.
  • Mit diesen Zahlen kann nun im Schritt S3 die Kapazitätsberechnung durchgeführt werden, durch welche die Bedingung a) geprüft wird. Da durch Verwendung eines Lagerplatzes als Vorsortierplatz sich die Kapazität innerhalb der Lagerplatzgruppe (des Lagers) verringert, sind nur die Lagerplätze als Vorsortierplatz geeignet, welche die Kapazität innerhalb der Gruppe höchstens so weit reduzieren, dass Umstapelungen innerhalb der Gruppe noch möglich sind. Für diese Definition der Umstapelungen gilt, dass innerhalb einer Lagerplatzgruppe für Umstapelungen soviel freie Kapazität reserviert werden muss, daß alle Platten des höchsten Stapels noch auf alle verbleibenden Plätze der Gruppe umgestapelt werden können, falls z. B. die unterste Platte in diesem Stapel benötigt wird.
  • Selbst wenn ein Lagerplatz in einer Lagerplatzgruppe mit dem darauf liegenden Plattenstapel die Bedingung a) erfüllt, ist dieser noch nicht von vornherein zum Vorsortieren geeignet, da die dort lagernden Platten eventuell für die geplante Produktion benötigt werden. Um dies abzufragen, wird in einem zweiten Analyseschritt S4 die Materialmengenberechnung durchgeführt, da nämlich durch die Verwendung eines Lagerplatzes als Vorsortierplatz sich die für Produktion verfügbare Materialmenge verringert. Nur diejenigen Lagerplätze sind als Vorsortierplatz geeignet, die die verfügbare Menge an Platten innerhalb der Lagerplatzgruppe nur soweit reduzieren, dass der Materialbedarf für die geplante Produktion noch gedeckt werden kann.
  • Erst wenn auch dieses zweite Kriterium b) positiv erfüllt ist, ist der Lagerplatz 2 j als Vorsortierplatz geeignet. Da es in einer Lagerplatzgruppe bzw. im Lager mehrere Vorsortierplätze geben wird, können diese Vorsortierplätze in einem weiteren Schritt S5 auf ihre Eignung als Vorsortierplatz hin untersucht und bewertet werden. Dabei kommen beispielsweise Kriterien wie die Standsicherheit des Stapels bei Benutzung als Vorsortierplatz oder Kriterien in Frage, welche im Voraus durch den Benutzer definiert werden können. Solche benutzerdefinierten Kriterien können entweder eine beliebige Reihenfolge der Vorsortierplätze, oder aber die Bestimmung lediglich für gewisse Aufträge oder Plattenarten sein. Auch können an sich die Kriterien a) und b) erfüllende Lagerplätze durch den Benutzer grundsätzlich von der Umstapelung und Vorsortierung ausgenommen sein.
  • Das am meisten benutzte optionale Kriterium ist allerdings die Nähe eines Vorsortierplatzes zum Auslagerplatz des Plattenlagers, da dies die Verfahrdauer des Plattenmanipulators und somit insgesamt die für das Vorsortieren und Auslagern benötigte Zeit wesentlich verringern kann. Die dann noch übrig bleibenden designierten Vorsortierplätze werden in einem Schritt S6 in einer Datenbank gespeichert.
  • Im folgenden Schritt S7 wird entsprechend der eingestellten Verwendungsreihenfolge (siehe Schritt S5) der Vorsortierplätze für das aktuell vorzusortierende Intervall der optimale Vorsortierplatz ermittelt. Dabei wird beispielsweise entweder nach frei definierbaren Verfahren oder durch den Bediener die Reihenfolge definiert, falls mehrere Lagerplätze als mögliche Vorsortierplätze in Frage kommen, das heißt eine gleiche „Eignung” hierfür besitzen. Der erste Lagerplatz in dieser Reihenfolge ist der optimale Vorsortierplatz.
  • Anschließend wird im Schritt S8 das aktuell vorzusortierende Intervall, das heißt die für die geplante Produktion benötigte Anzahl an Platten, auf dem zuvor ermittelten optimalen Vorsortierplatz vorsortiert, innerhalb der dort verfügbaren Kapazität Die vorsortierten Platten werden dann ausgelagert (Schritt S9). Ist das vorliegende Vorsortierintervall abgearbeitet, das heißt sämtliche Platten für die geplante Produktion vorsortiert, wird in Schritt S10 das nächste Vorsortierintervall bestimmt, das heißt entweder anhand der Auftragslage nachgeladen oder vom Benutzer manuell eingegeben werden, worauf das Verfahren wieder bei Schritt S1 beginnt.
  • Zusätzlich zur automatischen Definition der Vorsortierplätze besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Bediener die Lagerplätze für die Vorsortierung manuell auswählt. In diesem Fall erfolgt vom System ein Vorschlag über die für die Vorsortierung geeigneten Lagerplätze. Hierbei wird nach dem gleichen Verfahren der zweifach gestaffelte Analyse wie bei der zuvor beschriebenen automatischen Definition von Vorsortierplätzen vorgegangen. So können Lagerplätze auch durch den Bediener als Vorsortierplatz parametriert werden, nachdem dieser einen entsprechenden Vorschlag über die Lagerplätze bekommen hat, die sich grundsätzlich als Vorsortierplatz eigenen, so dass sich die verfügbare Lagerkapazität für Umstapelungen nicht unzulässig reduziert und der Materialbestand die geplante Produktion noch abdecken kann.
  • Im Folgenden wird anhand 5 schematisch ein Beispiel eines Vorsortierprozesses veranschaulicht. Gegeben ist eine Lagerplatzgruppe mit 4 Lagerplätzen mit der dort angegebenen Belegung von Platten und der jeweils freien Kapazität. Die in diesem Ausführungsbeispiel für die geplante Produktion relevanten Platten sind mit A, B und C bezeichnet, die Belegung des Lagerplatzes mit nicht für die Produktion relevanten Platten bleibt ohne Bezeichnung. Die Größe der Platten und der Lagerplätze hinsichtlich der Dimensionen ist rein beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen.
  • Weiterhin ist nachfolgende geplante Produktion gegeben:
    Plattensorte Menge
    A 2 Stück
    B 1 Stück
    C 3 Stück
  • Wenn bei obiger Lagerplatzbelegung und der dargestellten geplanten Produktion das Verfahren angewandt wird, eignen sich nach Durchführung des ersten Analyseschrittes nachfolgende Plätze als Vorsortierplätze weil dadurch die zur Verfügung stehende Lagerkapazität innerhalb der Gruppe nicht unzulässig reduziert wird (Fall a) F – fj ≥ U (bzw. fj ≥ F – U))
    Lagerplatz Freie Kapazität in der Lagerplatzgruppe bei Verwendung als Vorsortierplatz Eignung als Vorsortier-platz
    100 8 Platten Nein Der höchste Stapel der Lagerplatzgruppe hat eine Belegung von 8 Platten, diese 8 Platten könnten nicht mehr umgestapelt werden, wenn der Platz 100 als Vorsortierplatz verwendet wird
    110 10 Platten Ja
    120 10 Platten Ja
    130 8 Platten Nein Der höchste Stapel der Lagerplatzgruppe hat eine Belegung von 8 Platten, diese 8 Platten könnten nicht mehr umgestapelt werden, wenn der Platz 130 als Vorsortierplatz verwendet wird
  • Der zweite Analyseschritt braucht nun für die Lagerplätze 100 und 130 nicht mehr durchgeführt werden, weil diese sich ohnehin nicht als Vorsortierplatz eignen. Im zweiten Analyseschritt wird nun geprüft, ob bei die Verwendung als Vorsortierplatz die Anzahl der eingelagerten Platten noch groß genug ist, um die geplante Produktion zu gewährleisten (Fall b) N – nj ≥ M (bzw. n ≤ N – M))
    Lagerplatz Verfügbare Mengen in der Lagerplatzgruppe Eignung als Vorsortier-platz
    110 A: 1 Stck B: 2 Stck C: 5 Stck Nein Wenn der Platz 110 als Vorsortierplatz verwendet wird, steht für die Platte A nur noch 1 Stck auf Platz 100 zur Verfügung, die geplante Produktion ist damit nicht mehr abgedeckt
    120 A: 2 Stck B: 1 Stck C: 3 Stck Ja
  • Nach Durchführung des 2. Analyseschrittes eignet sich nur noch der Lagerplatz 120 als Vorsortierplatz, so dass dieser nun als Zwischenablage für Umstapelvorgänge eingesetzt wird. Sollten in einem anderen, hier nicht mehr dargestellten Ausführungsbespiel mehrere Lagerplätze als Vorsortierplatz geeignet sein, so wird in Abhängigkeit der jeweiligen Priorität des Lagerplatzes bzw. der Entfernung zum Auslagerplatz einer der in Frage kommenden Lagerplätze für die Vorsortierung des jeweiligen Vorsortierintervalls verwendet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005017488 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • HOB 4/93, Seiten 48–51, ”Intelligentes Rechnersystem steuert Plattenlager” [0004]
    • HOB 1–2/2000, Seiten 62–67, ”Offenes Steuerungssystem – Synthese von Plattensäge und Lager” [0004]
    • HOB 9/2005, Seiten 46–52, ”Intelligente Transport und Handlingsysteme im Plattenzuschnitt” [0004]

Claims (9)

  1. Verfahren zur Vorsortierung in Plattenlagern, wobei das Plattenlager (1) eine oder mehrere Lagerplatzgruppen umfasst, die jeweils eine Vielzahl von Lagerplätzen (2 i) zur Aufnahme von Plattenstapeln (3) sowie einen Plattenmanipulator (4) zur Ein- und Auslagerung sowie zum Umstapeln von Platten (5) aufweisen, und das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Einlagern und Stapeln von Platten (5) mithilfe des Plattenmanipulators (4) auf die Lagerplätze (2 i) innerhalb einer Lagerplatzgruppe, und anschließendes Ermitteln der Anzahl von Platten (ni) an jedem Lagerplatz (2 i) der Lagerplatzgruppe; Festlegen einer Anzahl der für die geplante Produktion benötigten Platten als Vorsortierintervall/Materialbedarf M; Ermitteln der freien Kapazität (fi) jedes der Lagerplätze sowie der freien Gesamtkapazität innerhalb der Lagerplatzgruppe (F = (Σifi) – h), wobei h die Anzahl an eingelagerten Platten auf dem höchsten Stapel der Lagerplatzgruppe ist; Umstapeln und Vorsortieren der Anzahl (M) der für die geplante Produktion benötigten Platten auf Vorsortierplätzen (2 i) mithilfe des Plattenmanipulators (4), wobei die Vorsortierplätze vorhandene Lagerplätze (2 i=j) sind, a) deren für die Vorsortierung bereitgestellte freie Kapazität fj die folgende Gleichung erfüllt: F – fj ≥ U, und b) deren Anzahl (nj) an eingelagerten Platten die folgende Gleichung erfüllt: N – nj ≥ M, wobei fi die freie Kapazität des Lagerplatzes i, F = (Σifi) – h die freie Gesamtkapazität aller Lagerplätze, U die für die Umstapelung benötigte Kapazität innerhalb der Lagerplatzgruppe, N = Σini die Gesamtzahl der an allen Lagerplätzen eingelagerten Platten, und M die Anzahl der für die geplante Produktion benötigten Platten ist; und Auslagern der vorsortierten Platten von den Vorsortierplätzen in die geplante Produktion.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Vorsortierintervall/der Materialbedarf (M) während des Umstapelns als Funktion der geplanten Produktion oder des Füllgrades des Lagers geändert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorsortierplätze entsprechend ihrer Nähe zu einem Auslagerplatz des Plattenlagers oder entsprechend einer benutzerdefinierten Reihenfolge für die Umstapel-/Vorsortiervorgänge priorisiert werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Vorsortierplätze Lagerplätze sind, die zusätzlich zu Kriterien a) und b) nur für vorbestimmte Aufträge oder Plattenarten freigegeben sind.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine vorbestimmte Zahl von Vorsortierplätzen durch den Benutzer grundsätzlich von der Umstapelung und Vorsortierung ausgenommen sind.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei beim Umstapeln nur auf solche Vorsortierplätze vorsortiert wird, deren Platten Abmessungen besitzen, welche eine Standstabilität des Stapels mit den darauf umgestapelten Platten gewährleisten und bevorzugt eine Auflagefläche haben, die mindestens 60%, bevorzugt 70, besonders bevorzugt 80% der Auflagefläche der darauf umgestapelten Platten beträgt, um die Standstabilität des Stapels zu gewährleisten.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verfahren mittels einer datenbankbasierten Datenverarbeitungsanlage durchgeführt wird.
  8. Datenbankbasierten Datenverarbeitungsanlage, die zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 programmiert ist.
  9. Datenträger umfassend ein Programm zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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